orchesterkonzerte - Universität Mozarteum

Werbung
ORCHESTERKONZERTE
Sinfonieorchester der
Universität Mozarteum Salzburg
Musikalische Leitung
Hans Graf
(11.12.)
Manuel Huber, Paul Willot-Förster, Silvia Spinnato
(12.12.)
Gesangssolisten
Studierende und Absolventen der
Universität Mozarteum Salzburg
Freitag, 11. Dezember 2015
19.30 Uhr
Samstag, 12. Dezember 2015
17.00 Uhr
Orchesterhaus
Erzbischof-Gebhard-Straße 10
5020 Salzburg
Programm
Frank Martin
Sechs Monologe aus „Jedermann“
(1890-1974) für Bariton und Orchester (1943-1944/1949)
Texte von Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)
I. Ist alls zu End, das Freudenmahl
II. Ach Gott, wie graust mir vor dem Tod
III. Ist als wenn eins gerufen hätt
IV. So wollt ich ganz zernichtet sein
V. Ja! ich glaub: solches hat er vollbracht
VI. O ewiger Gott! O göttliches Gesicht!
JEDERMANN
Fernando Araujo (11.12.)
Aron Axel Cortes (12.12.)
Dirigent 12.12. Manuel Huber
Paul Hindemith
(1895-1963)
Sancta Susanna, op. 21 (1921)
Text von August Stramm (1874-1915)
SUSANNA Elisabeth de Roo (11.12.)
Mayumi Sawada (12.12.)
KLEMENTIA Julia Rath (11.12.)
Sonja Bühling (12.12.)
ALTE NONNE Theresa Schnellberger
EINE MAGD Julia Leckner
EIN KNECHT Daniel Weiler
Damenchor: Sarah Broeter, Anastasia Zaytzeva,
Amélie Hois, María Rosa Badías, Ezgi Güngör,
Simone Waldhart, Emi Kubota, Anastasia Churakova,
Carina Benalcazar Rodriguez
Dirigentin 12.12. Silvia Spinnato
Alban Berg
Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“, op. 7
(1885-1935) für Sopran, Orchester und Kinderchor ad libitum (1923)
I. Langsam (I. Akt, 2. und 3. Szene)
II. Thema: Grave (III. Akt, 1. Szene)
III. Langsam (III. Akt, 4. und 5. Szene)
MARIEMeredith Hoffmann-Thomson
Dirigent 12.12. Paul Willot-Förster
-- PAUSE --
Texte
Sechs Monologe aus Jedermann
(Hugo von Hofmannsthal, 1911)
(Universal Edition)
1.
Ist alls zu End, das Freudenmahl
Und alle fort aus meinem Saal?
Bleibt mir keine andere Hilfe dann,
Bin ich denn ein verlorner Mann?
Und ganz alleinig in der Welt,
Ist es schon so um mich bestellt,
Hat mich Der schon dazu gemacht,
Ganz nackend und ohn alle Macht,
Als läg ich schon in meinen Grab,
Wo ich doch mein warm Blut noch hab
und Knecht mir noch gehorsam sein
Und Häuser viel und Schätze mein,
Auf! schlägt die Feuerglocken drein!
Ihr Knecht nit lungert in dem Haus,
Kommt allesamt zu mir heraus!
Ich muss schnell eine Reise tun
Und das zu Fuss und nit zu Wagen,
Gesamte Knecht, die sollen mit
Und meine grosse Geldtruhen,
Die sollen sie herbeitragen.
Die Reis wird wie ein Kriegszug scharf
Dass ich der Schätze sehr bedarf.
2.
Ach Gott, wie graust mir vor dem Tod,
Der Angstschweiss bricht mir aus vor Not;
Kann der die Seel im Leib uns morden?
Was ist denn jählings aus mir worden?
Hab immer doch in Bösen Stunden
Mir irgend einen Trost ausgfunden,
War nie verlassen ganz und gar,
Nie kein erbärmlich armer Narr.
War immer wo doch noch ein Halt
Und habs gewendet mit Gewalt.
Sind all denn meine Kräft dahin
Und als verworren schon mein Sinn,
Dass ich kaum mehr besinnen kann,
Wer bin ich denn: der Jedermann,
Der reiche Jedermann allzeit.
Das ist mein Hand, das ist mein Kleid
Und was da steht auf diesem Platz,
Das ist mein Geld, das ist mein Schatz,
Durch den ich jederzeit mit Macht
Hab alles spielend vor mich bracht.
Nun wird mir wohl, dass ich den seh
Recht bei der Hand in meiner Näh.
Wenn ich bei dem verharren kann,
Geht mich kein Graus und Ängsten an.
Weh aber, ich muss ja dorthin,
Das kommt mir jählings in den Sinn.
Der Bot war da, die Ladung ist beschehn.
Nun heisst es auf und dorthin gehn.
Nit ohne dich, du musst mit mir,
Lass dich um alles nit hinter mir.
Du musst jetzt in ein andres Haus
Drum auf mit dir und schnell heraus!
3.
Ist als wenn eins gerufen hätt,
Die Stimme war schwach,
und doch recht klar,
Hilf Gott dass es nit meine Mutter war.
Ist gar ein alt, gebrechlich Weib,
Möcht dass der Anblick erspart ihr bleib.
O nur soviel erbarm dich mein,
Lass das nit meine Mutter sein!
4.
So wollt ich ganz zernichtet sein,
Wie an dem ganzen Wesen mein
Nit eine Fiber jetzt nit schreit
Vor tiefer Reu und wildem Leid.
Zurück! und kann nit!
Noch einmal!
Und kommt nit wieder!
Graus und Qual!
Hie wird kein zweites Mahl gelebt!
Nun weiss die aufgerissne Brust,
Als sie es nie zuvor gewusst,
Was dieses Wort bedeuten mag:
Lieg hin und stirb, hie ist dein Tag!
5.
Ja! ich glaub: solches hat er vollbracht,
Des Vaters Zorn zunicht gemacht,
Der Menschheit ewig Heil erworben
Und ist dafür am Kreuz verstorben.
Doch weiss ich, solches kommt zugut,
Nur dem, der heilig ist und gut:
Durch gute Werk und Frommheit eben
Erkauft er sich ewig Leben.
Da sieh, so steht um meine Werk:
Von Sünden hab ich einen Berg
So überschwer auf mich geladen,
Dass mich Gott gar nit kann begnaden,
Als er der Höchstgerechte ist.
6.
O ewiger Gott! O göttliches Gesicht!
O rechter Weg, o himmlisches Licht!
Hier schrei ich zu dir in letzter Stund,
Ein Klageruf geht aus meinem Mund.
O mein Erlöser, den Schöpfer erbitt,
Dass er beim Ende mir gnädig sei,
Wenn der höllische Feind sich drängt herbei,
Und der Tod mir grausam die Kehle zuschnürt,
Dass er meine Seel dann hinaufführt.
Und, Heiland, mach durch deine Führbitt,
Dass ich zu seiner Rechten hintritt,
In seine Glorie mit ihm zu gehn.
Lass dir dies mein Gebet anstehn,
Um Willen, dass du am Kreuz bist gestorben
Und hast all unsre Seele erworben.
Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ op. 7
(Universal Edition)
III. AKT, 1. SZENE
Marie (allein, blättert in der Bibel)
„Und ist kein Betrug in seinem Munde erfunden
worden“ ... Herr-Gott, Herr Gott! Sieh mich
nicht an.
„Aber die Pharisäer brachten ein Weib zu ihm,
so im Ehebruch lebte. Jesus aber sprach:
So verdamme ich dich auch nicht, geh’ hin und
sündige hinfort nicht mehr.“
Herr-Gott! Der Bub gibt mir einen Stich ins
Herz.
Fort! Das brüst’ sich in der Sonne!
Nein, komm, komm her! Komm zu mir!
„Es war einmal ein armes Kind und hatt’ keinen
Vater und keine Mutter, war alles tot und war
niemand auf der Welt, und es hat gehungert
und geweint Tag und Nacht. Und weil es
niemand hatt’ auf der Welt ...“
Der Franz ist nit kommen, gestern nit, heut nit ...
Wie steht es geschrieben von der Magdalena? ...
„Und kniete hin zu seinen Füßen und weinte
und küßte seine Füße und netzte sie mit Tränen
und salbte sie mit Salben ...“
Heiland! Ich möchte Dir die Füße salben –
Heiland!
Du hast Dich ihrer erbarmt, erbarme Dich auch
meiner! ...
I. AKT, 2. UND 3. SZENE
III. AKT, 4. UND 5. SZENE
Marie
Soldaten, Soldaten sind schöne Burschen!
Komm mein Bub! Was die Leute wollen!
Bist nur ein arm Hurenkind und machst
Deiner Mutter doch so viel Freud mit
Deinem unehrlichen Gesicht!
Eia popeia ...
Mädel, was fängst Du jetzt an?
Hast ein klein Kind und kein Mann!
Ei, was frag’ ich darnach,
Sing‘ ich die ganze Nacht:
Eia popeia, mein süßer Bu’,
Gibt mir kein Mensch nix dazu!
Hansel, spann’ Deine sechs Schimmel an,
Gib sie zu fressen aufs neu,
Kein Haber fresse sie,
Kein Wasser saufe sie,
Lauter kühle Wein muß es sein!
Kinder
Ringel, Ringel, Rosenkranz,
Ringelreihn!
Ringel, Ringel, Rosenkranz,
RinMaries Knabe
Hopp, hopp! Hopp, hopp!
Sancta Susanna
(Schott Verlag)
Klosterkirche. Nachtigallen, Mondschein,
Wind und Blüten. Zitternde Mondscheinstreifen;
in der Tiefe des Hochaltars das ewige Licht;
in der Mauernische vorn links vor dem
überlebensgroßen Bilde des Gekreuzigten
eine brennende massige Kerze.
Susanna vor dem blumengeschmückten
Altar der Himmelskönigin, der in der Nische
rechtwinklig neben dem Kruzifixaltar steht,
liegt im Gebet, die Stirn auf der untersten Stufe,
die Arme über die oberen Stufen gebreitet.
Klementia
(Einige Schritte hinter ihr.)
Sancta Susanna!
(Sie legt die Hand auf Susannas Schulter.
Susanna richtet sich auf.)
Die Nacht ist angebrochen!
Kommt!
(Die Turmuhr schlägt hell einmal; der
Nachtwind rüttelt die Fenster, die Zweige
rauschen.)
Klementia
(In sich.)
Ave Maria!
Susanna
(Fährt auf.)
Wer spricht?
Klementia
Der Nachtwind wirft die Blüten gegen die
Fenster.
Susanna
Es rief etwas.
Klementia
Die Orgel tönet nach!
Klementia
Die Turmuhr schlug. Ich sprach das Ave.
(Ein Fenster schlägt. Der Nachtwind bricht ein in
singend verklingendem Ton; Blätter und Zweige
rauschen und raunen herab zu flüsterndem
Säuseln. Susanna wendet sich mit Händen, die
nach abwärts vom Körper gestreckt sind, zum
dunkeln Chor, lautlos, starr.)
Susanna
Mir ist als klängen bodenlose Tiefen...
himmellose Höhen.
Klementia
Eine Scheibe schlug auf! Ich werde sie
schließen!
Klementia
Ihr kommt daher. Ihr wart bei Gott!
Susanna
Laß sie.
(Sie atmet schwer.)
Susanna
(Geistesfern.)
Es klingt ein Ton.
Susanna
(In Sinnen.)
Ich war...
Klementia
Ihr seid krank. Ihr betet. Ihr lebt kaum mehr auf
dieser Erde. Ihr habt auch einen Leib!
(Susanna erhebt sich, starrt sie schreckhaft an.
Klementia legt den Arm um sie.)
Klementia
Der große Fliederstrauch, riechst du die Blüten?
(Sie atmet ein.)
Sie duften bis her! Er blüht in weißen und
roten Dolden, oh solche Dolden! Ich werde ihn
wegreißen lassen morgen, wenn er dich stört!
Susanna
Er stört nicht. Er blüht!
(Eine Frauenstimme erstickt in wimmernder
Lust.)
Klementia
Der Wiesenrain unter den Blüten! Ich werde den
Weg verbieten.
Susanna
(Horcht.)
Sie ist nicht allein!
(Klementia bekreuzigt sich. Susanna atmet
schwer, setzt zum Kreuze an, doch die
Bewegung erstarrt.)
Ob sie wohl kommen würde.
Klementia
Wer?
(Klementia faltet erschrocken die Hände.)
Susanna
(Schwer die Hand auf dem Betstuhl.)
Ich will ihr ins Gewissen reden.
(Klementia faltet die Hände, senkt das Haupt
und geht. Eine Fangtür klappt leise. Susanna
zuckt zusammen.)
Der Flieder blüht!
(Der Schreckensschrei eines Weibes verhallt,
die Zweige rauschen. – Die Fangtür klappt
leise mit wehendem Nachschwingen; leise
schlürfende Schritte nähern sich. Die Magd
hinter Klementia, zitternd in scheuem
Umherblicken, die Hände gefaltet.)
Susanna
Ave Maria!
(Die Magd sinkt in die Knie, tief zu Boden
gebeugt.)
Kind!
Magd
(Hebt hilflos den Kopf und starrt sie an.)
Ick... ’k weeß nich!
(Sie bricht in erschrecktes Weinen aus und
rutscht mit gefalteten Händen gegen den
Mittelpfeiler hin, sich dahinter zu verstecken.)
Susanna
Ich will dir nichts Böses! Du warst unter dem
Flieder?! Der... Oh...
Magd
(Ganz still geworden, staunt Susanna an.)
Ik... ik... jar-niks! Hei... hei... wull...
(Senkt den Kopf tief.)
Susanna
(Schwer.)
Der?!
Magd
(Hebt den Kopf und starrt sie an, lacht dann hell
auf.)
Min Willem... Heilige...
(Susanna schaut sie unbeweglich an; dann
überfällt sie ein plötzliches silberhelles Lachen,
das ihre ganze Gestalt in Leben überläuft. Wie
Silberglöckchen klingt das Lachen aus den
Gewölben wieder und zerrinnt in zitternden
Schweigen. Die Magd hält erschrocken inne,
scheu geduckt.)
Susanna
(Geht zur Magd, legt die Hand auf ihre Schulter,
hebt ihr den Kopf und schaut ihr ins Gesicht.)
Steh auf!
(Die Magd steht auf mit gefalteten Händen.)
Hast du ihn lieb?
Magd
(Krampft die Finger ineinander, scheu, leise
lachend, verschämt.)
O hilge Mudder...
Susanna
Ich möcht ihn sehn.
(Klementia hebt die Hand. Die Magd starrt auf
Klementia und schauert zusammen. Ein lautes
Pochen an der Tür im Chor dreimal und eine
rufende Stimme. Alle schrecken zusammen.
Klementia läßt den Arm fallen.)
Magd
(In befreiendem, verhaltenem Jubel.)
Dät is er!
(Klementia geht in den Chor. Ein Schlüssel
schließt schwer, eine Tür geht knarrend
und fällt dumpf ins Schloß; eine verhaltene
Männerstimme spricht zürnend.
Schwere Schritte bemühen sich vergeblich,
zu dämpfen. Ein Knecht, jung, stämming, die
Mütze in der Hand drehend, im Mittelweg
zwischen den Pfeilern, die Augen scheu zu
Boden gesenkt, mit scheuem Trotz.)
Knecht
Ik wull min Mächen holen!
(Klementia taucht hinter dem Knecht aus dem
Dunkel. Susanna starrt ihn an, wendet sich dann
jählings um und geht zum Altar. Tiefe Stille: das
Mädchen schleicht zum Knecht, der legt den
Arm um sie; mit scheu dröhnenden Schritten
gehen die beiden gefolgt von Klementia.
Ein Windstoß fährt polternd zwischen die
Betstühle. Die Kerze von dem Kruzifix verlischt
aufflackernd und zitternd. Susanna starrt
aufschreckend in das Dunkel, aus dem jetzt
zwischen den Betstühlen das weiße Antlitz
Klementias näher schwebt.)
Susanna
(Schreit auf.)
Satanas! Satanas!
(Klementia bleibt einen Augenblick gelähmt
stehen, eilt dann gejagt nach vorne und steht
mit krampfhaft verschlungenen Händen vor
Susanna.)
Klementia
Susanna!!!
(Susanna legt die Hand auf Klementias Schulter
und beugt erschöpft das Haupt. Klementia
erschüttert)
Schwester Susanna!! Schwester!! Ihr müßt ruhn.
(Will sie fortführen.)
Susanna
(Setzt sich auf die Stufen des Altars.)
Zünd die Kerze an! Zünde sie an!
(Klementia nimmt einen Wachsstock aus der
Nische und geht in den Chor; sie kehrt um in
verwirrter Hast, die Augen hinter sich.)
Susanna
Was ist?!
Klementia
(In hauchender Angst.)
Ich... kann nicht!
(Sie drängt ganz dicht zu Susanna hin, hockt
auf die Stufen nieder.)
Ich weiß nicht. Es weht... es geht...
Susanna
(Erhebt sich und schaut in das Dunkel.)
Der Nachtwind?
Klementia
Es summt... es klopft...
Susanna
Die Orgel? Die Blüten?
(Sie nimmt ihr den Wachsstock aus der Hand.)
Klementia
Sancta Susanna.
(Klementia kauert in sich zusammen und
schlägt die Hände vors Gesicht. – Susanna geht
langsam zwischen den Betstühlen nach vorne,
wo sie gänzlich im Dunkel verschwindet; das
ewige Licht verlischt hinter ihrer Gestalt. Aus
dem Dunkel nähert sich langsam ein Licht in
gleicher Höhe, das Licht des Wachsstocks, den
Susanna vor sich her trägt. – Susanna zündet
die Kerze an.)
Klementia
(Stützt den Kopf auf die Hand.)
Er war eine Nacht. Es war eine Nacht wie diese...
dreissig... vierzig Jahre sind es... Es war eine
Nacht wie diese.
(Sie steht starr auf, blickt in die Leere und hebt
die Hand beschwörend. Susanna wendet sich
um und starrt auf Klementia, unter deren Bann.)
Klementia
Der Nachtwind sang.
Susanna
Der Nachtwind sang?
Klementia
Die Blüten schlugen.
Susanna
Die Blüten schlugen.
Klementia
Und ich war jung.
Susanna
Jung?
Klementia
Dem Herrn geweiht.
(Susanna läßt den Kopf auf die Brust sinken.)
Hier lag ich auf den Knien, so wie du.
(Eine Nachtigall schlägt laut. Klementia schreit
heiser auf:)
Beata! Beata! Beata!
(Klementia verhüllt entsetzt mit den Armen
ihr Gesicht und läßt die Arme wieder fallen.
Susanna hebt den Kopf, starrt sie an, mit
großen, schreckhaften Augen. Klementia
die Worte gepreßt, ins Leere starrend.)
Bleich ohne Brustschleier und Stirnband...
nackt... so kam sie...
(Eine Nachtigall lockt ferne.)
Daher...
(Zeigt mit starrem Arm nach rechts.)
sie schritt die Stufen empor und sah mich nicht.
Sie stieg auf den Altar, sie sah mich nicht.
(In heißer Hast.)
Sie preßte ihren nackten sündigen Leib gegen
das gekreuzigte Heilandsbild...
(Die beiden Nachtigallen jubeln nah und fern,
laut und anhaltend.)
... und sah mich nicht. Sie umschlang ihn mit
ihren weißglühenden Armen und küßte sein
Haupt und küßte, küßte...
(Aufschreiend.)
Beata... Beata... Beata! Ich rief... ich rief nur!
(Ermattet.)
Da fiel sie herunter...
(Die Nachtigallen verstummen plötzlich.)
Sie fiel. Wir trugen sie fort.
(Mit Grauen den Oberkörper halb zum Bilde
des Gekreuzigten gewendet und die Hände
abwehrend von sich gestreckt.)
Seitdem brennt die Kerze... ewig, die Kerze zur
Sühne. Seitdem umgürtet der Schal die Lenden...
die Lenden dort.
(Zeigt ins Dunkel hinter das Kruzifix.)
Dort haben sie... sie eingemauert... Fleisch und
Blut in Mauer und Stein.
(Heiser.)
Hörst du sie?! Hörst du?! Ich hab sie gehört
lange,
immer... vorhin
(Zeigt in das Dunkel zum Hochaltar.)
dort eben...
(Schlägt die Hände vors Gesicht.)
Allmächtiger Vater im Himmel! Die Kerze ist
erloschen!
Susanna
(Starr.)
Ich hab sie wieder entzündet!
(Susanna stützt ihre Hand auf den Altar.
Klementia läßt die Hände langsam sinken und
starrt sie an. Eine faustgroße Spinne kriecht aus
dem Dunkel hinter dem Altar hervor.)
Klementia
(Sinkt entsetzt in die Knie, auf das Insekt
weisend.)
Die Spinne!
(Susanna wendet den Kopf zur Spinne und
bleibt in lähmendem Zittern gebannt stehen.
Die Spinne läuft über den Altar und
verschwindet an der anderen. Seite hinter
dem Kruzifix. Susanna wendet sich nach
einer Weile Klementia zu, nimmt bebend
und zusammenschauernd in mechanischer
Bewegung die Hand vom Alter, die Hände
vom Körper ab zu Boden gestreckt.)
Susanna
(Erstarrend.)
Hörst du sie?!
Klementia
(Entsetzt.)
Hörst du?
Susanna
Hörst du? Die Stimme!
Klementia
Ich höre nichts.
(Macht eine Bewegung zum Aufschrei, bleibt
aber heiser vor Entsetzen.)
Ich höre nichts!
Susanna
(Geisterhaft nachsprechend.)
Bekenne... bekenne...
(Steht mit dem Rücken gegen das Kreuz
gewendet.)
Sagt er was?!
(Klementia in höchstem Entsetzen. Susanna
macht eine Kopfbewegung nach dem Kreuze
hin.)
Klementia
(Faltet die Hände, stotternd.)
Ave Maria.
Susanna
Sagt er nichts?!
(Klementia schüttelt in stummem Entsetzen
den Kopf. Susanna löscht mit der Hand den
Wachsstock aus, der noch immer in ihrer
Hand brennt, und legt ihn auf den Altar, alle
Bewegungen mechanisch ausführend; dann
steigt sie vom Altar herunter, Schritt für Schritt,
lautlos, bleibt dicht vor Klementia stehen.
Susanna lacht kurz silberhell glücklich auf. Sie
reißt sich Brustschleier, Kopftuch und Binde ab:
ihr langes Haar fällt über die nackten Schultern.
Klementia sinkt, die gefalteten Hände hoch
erhoben, in die Knie.)
Susanna
Schwester Klementia, ich bin schön! Ich bin
schön!
(Der Wind stößt stark, die Zweige rauschen
gewaltig und die Nachtigallen schlagen hell
zusammen.)
Klementia
(Erhebt sich starr und steif, mit jedem Wort
fester werdend.)
Keuschheit... Armut... Gehorsam...
(Susanna verstummt, starrt sie an, die Hand
schwer auf dem Betstuhl. Klementia geht fest
an ihr vorbei in das Dunkel; das Fenster klappt
heftig zu, der jubelnde Gesang der Nachtigallen,
das Rauschen der Bäume und das Singen des
Windes erstirbt jäh. Klementia kehrt zurück.)
Altarstufe. – Leise Schritte schlürfen und Gebete
murmeln. Der Zug der Nonnen tritt ein.)
Susanna
(Spring auf und faßt sie an.)
Das Fenster auf! Das Fenster...
(Klementia hebt ihr das große Kreuz des
Rosenkranzes entgegen. Susanna taumelt, das
Kreuz anstarrend, Schritt für Schritt zurück bis
zum Altar.)
Ich... Ich sehe den leuchtenden Leib! Ich seh ihn
hernieder steigen. Ich fühle die Arme breiten.
Alte Nonne
Kyrie eleison.
Klementia
(Hält das Kreuz hoch.)
Keuschheit... Armut... Gehorsam...
Susanna
(Schreit auf und starrt umher.)
Wer spricht da?!
Klementia
Ich!
Susanna
Ich... ich... ich sprach es nie!
(Klementia hält ihr das Kreuz entgegen.
Susanna reißt das Lendentuch von dem großen
Kruzifix in einem Riß herunter.)
So helfe mir mein Heiland gegen den euren!
(Susanna sinkt in die Knie und schaut zu ihm
auf. Die Spinne fällt hinter dem Kreuzesarm
herunter ihr in das Haar. Susanna schreit
gellend auf und schlägt mit der Stirn auf
den Altar. Die Spinne kriecht über den Altar
und verschwindet dahinter. Die Horenglocke
läutet grell durch die Gewölbe, dazwischen
schallt dumpf der Glockenschlag der zwölften
Stunde. – Susanna stört auf, fährt mit den
Händen wild und wirr durchs Haar und kriecht
auf allen Vieren die Stufen des Altars herunter,
in Entsetzen vor sich selber fliehend. Mit
dem letzten Stundenschlag verstummt die
Horenglocke.)
Klementia
(Läßt das Kreuz wieder sinken.)
Ave Maria! Ein neuer Tag!
(Susanna hockt stierend auf der untersten
Chor der Nonnen
Kyrie eleison.
Alte Nonne
Regina coeli sancta...
Chor der Nonnen
... ora pro nobis...
Alte Nonne
... virgo virginum sancta.
(Das Mondlicht, das bisher in hellen Streifen
durch die Fenster fiel und bläuliche Lichter
auf die Betstühlen warf, verlischt; es wird
ganz dunkel. Die Nonnen kommen vor bis
zum Weihwasserbecken, stocken, als sie
auf Klementia stoßen, die unbeweglich im
Mittelgang zwischen den Pfeilern steht und
auf Susanna schaut. Das Gebet verstummt;
die Nonnen sammeln sich in stummer
Bewegung in weitem Halbkreis um Susanna;
endlich stehen alle still unbeweglich in stummer
Scheu.)
Alte Nonne
(Tritt lautlos einen Schritt vor.)
Sancta Susanna!
(Susanna stiert pfeilgerade in die Höhe.
Die alte Nonne senkt das Haupt.)
Sancta Susanna!
Susanna
Hinter dem Hofe liegen Steine!
(Die alte Nonne schaut auf. Susanna spricht
fest.)
Ihr sollt mir die Mauer richten!
(Die alte Nonne sinkt langsam die Arme
breitend in die Knie. Der Chor folgt ihr.
Klementia steht starr auf Susanna schauend.
Susanna plötzlich stark:)
Nein!
(Die alte Nonne springt auf. Der Chor folgt
ihr. Die alte Nonne hebt das Kreuz ihres
Rosenkranzes über ihr Haupt. Der Chor folgt
ihr.)
Alte Nonne
Beichte!
(Klementia hebt das Kreuz.)
Klementia und alte Nonne
(Hart, dringlich.)
Beichte!!!
Susanna
Nein!!!
Klementia, alte Nonne und Chor
(Gellend.)
Beichte!!!
(Das Wort hallt aus den Gewölben dreimal
wieder, die Kirchenfenster zittern, der Sturm
heult draußen auf.)
Susanna
Nein!
(Das Echo des Wortes wird von dem vorigen
verschlungen.)
Alte Nonne
(In Ekstase.)
Satana!
Klementia und alte Nonne
Satana!
Klementia, die alte Nonne und Chor
Satana!
(Gellendes, verworrenes Echo. Susanna
aufgerichtet, in unberührter Hoheit.)
Zu den Werken
Befreiung durch Schönheit
Frank Martin, französischer Schweizer,
war ein tiefgläubiger Mensch. Gleichsam
mit harten Pinselstrichen und kraftvoll
asketischer Ästhetik malte der Genfer
Pastorensohn aus calvinistischem Geblüt
die im Grunde zutiefst katholische
„Jedermann“-Dichtung des Österreichers
Hugo von Hofmannsthal mit Klängen aus.
Für Martin war Johann Sebastian Bach
das Zentrum aller Musik. In seinem Stil
verbinden sich kontrapunktische Kunst
mit freier Harmonik und Zwölftonreihen
zu einer höchst eigenständigen Textur.
Und dies geschah mitten im Grauen des
Zweiten Weltkriegs in der Schweiz, auf einer
nicht wirklich „seligen“, aber doch von der
Zerstörung verschont gebliebenen Insel im
Herzen Europas. Das Werk des Künstlers, so
schrieb Martin, „sollte immer das Zeichen
jener Befreiung, jener Sublimierung tragen,
die in uns eine abgerundete Form hervorruft.
Dieses Zeichen nennt man, wie ich glaube,
Schönheit. Und wenn der Künstler den
Menschen nicht unbedingt Frieden und
Trost spenden kann, so doch auf jeden Fall
jene Befreiung, welche die Schönheit in uns
weckt.“
Hofmannsthals auf dem alten englischen
„Everyman“ basierendes Spiel „vom
Sterben des reichen Mannes“ ist seit 1920
zur Domplatz-Tradition der Salzburger
Festspiele geworden, war jedoch bereits
1911 in Berlin ein großer Bühnenerfolg,
schon damals in Max Reinhardts Regie.
Martin, der hier erstmals deutsche
Texte vertonte, noch dazu eigenartig
altertümelnde, verfasste den MonologZyklus noch im Krieg für den Bariton Max
Christmann und brachte ihn mit diesem in
einer Gstaader Kirche selbst am Klavier zur
Uraufführung. Der Komponist verlegte 1946
seinen Hauptwohnsitz in die Niederlande –
wobei die Verbitterung über die mangelnde
Zivilcourage vieler seiner Landsleute in der
Nazi-Zeit eine Hauptrolle spielte – und trug
sich mit dem Gedanken, eine „Jedermann“Oper zu schreiben. Es kam aber nur zu einer
Orchesterfassung der Klavierlieder, die vor
allem seit der Ersteinspielung mit Dietrich
Fischer-Dieskau 1963 zum oft gespielten
Stück wurde. Die „fortschreitende Loslösung
des Jedermann von den materiellen Gütern
und sein Aufstieg, in der Angst und dem
Leiden, zur Welt des Geistes“ spiegelt sich
darin, so der Komponist. Verlassen von
allen Freunden, glaubt Jedermann im ersten
Monolog aus dem 2. Akt des Stücks noch
immer, seine Reichtümer mit in den Tod
nehmen zu können. Im zweiten Teil wirft er
sich panisch geängstigt auf seine Geldtruhe.
Vor dem dritten Teil steht ein instrumentaler
Prolog, welcher den Auftritt der „Werke“
im Theaterstück reflektiert. – „Jedermann,
Jedermann, hörst mich nit?“ – und den
Protagonisten in berührender Lyrik an seine
Mutter denken lässt. Die Einsicht in sein
vertanes Leben wirft Jedermann im vierten
Monolog mit tragischen, lapidaren Schlägen
des Orchesters zu Boden. In tiefer Reue
begegnet er der Allegorie des Glaubens, ehe
der sechste, letzte Monolog zur Klage und
zum Hilferuf eines sterbenden Menschen
wird, der sich nun ganz der Gerechtigkeit
des Schöpfers überlässt – „O ewiger Gott! O
göttliches Gesicht!“
Expressives Sozialdrama
Am 14. Mai 1914 besuchte Alban Berg in den
Wiener Kammerspielen eine Aufführung
des Dramas „Woyzeck“ von Georg Büchner
(1813–1837), das der revolutionäre
deutsche Dichter des Vormärz in seinem
Zürcher Exil nicht mehr hatte vollenden
können. Berg fasste „sofort, auch nach
dem zweiten Anhören“ den Entschluss,
das Werk „in Musik zu setzen“, wie er vier
Jahre später an Anton Webern schrieb. „Es
ist nicht nur das Schicksal dieses von aller
Welt ausgenützten und gequälten armen
Menschen, was mir so nahe geht, sondern
auch der unerhörte Stimmungsgehalt der
einzelnen Scenen. Die Verbindung von
immer 4 bis 5 Scenen zu einem Akt durch
Orchester-Zwischenspiel verlockte mich
natürlich auch noch. Was ähnliches findest
Du in Maeterlinck-Debussys Pelleas!“
Damit wäre das unmittelbare Vorbild dieser
„Literaturoper“, Claude Debussys „Pelléas
et Mélisande“, uraufgeführt 1902 in Paris,
genannt. Bei aller Unterschiedlichkeit der
Handlungen und der musikalischen Sprache
ging Berg ähnlich vor wie der französische
Kollege. Er folgte dem klassischen
aristotelischen Dreischritt: Exposition –
Peripetie – Katastrophe. Er verwendete 15
von Büchners 26 Szenen, ohne den Text
wesentlich zu verändern, abgesehen von
kleinen Strichen und der Musik dienenden
Zusätzen, Verlagerungen von Schauplätzen
und der Veränderung des Namens des
Titelhelden in die härtere Form „Wozzeck“.
Erst im Frühjahr 1922 beendete Berg die
Komposition. Trotz des Interesses mehrerer
deutscher Bühnen dauerte es bis zum 14.
Dezember 1925, ehe sich der Vorhang zu
einer der bedeutendsten Opern des 20.
Jahrhundert hob, in der Berliner Staatsoper,
mit Erich Kleiber am Pult. Laut Berg war
es „eine Aufführung, die sich gewaschen
hat“. Das im Grunde atonal komponierte,
in Ausdruck expressionistische Stück
polarisierte das Publikum. Die Kritiken
waren in der Mehrzahl bösartig, so war von
„Gestotter in der Staatsoper“ die Rede. Doch
ließ sich der langsame Siegeszug des Stücks
nicht aufhalten. Auch das Verbot der Oper
in Nazideutschland – nicht aus rassischen,
sondern aus musikideologischen Gründen
– verhinderte ihre Verbreitung nicht
dauerhaft.
Aus der Opernpartitur, nicht nur einem
musikdramatischen Meisterstück, sondern
auch einem kunstvollen Spiegel barocker
und klassischer Formen, destillierte Berg
die „Drei Bruchstücke“, welche unter der
Leitung von Hermann Scherchen bereits am
11. Juni 1924, also vor der Uraufführung
des Gesamtwerks, erstmals in Frankfurt am
Main erklangen. Im ersten Bruchstück laufen
wesentliche Teile des 1. Akts ab. Marie, des
armen Soldaten Wozzeck Frau, beginnt der
Macho-Faszination des Tambourmajors zu
erliegen – „Soldaten, Soldaten sind schöne
Burschen!“ – dann wiegt sie ihr Kind in den
Schlaf.
Das zweite Bruchstück besteht aus der
kompletten ersten Szene des 3. Akts samt
nachfolgendem Zwischenspiel. Marie bereut
ihre Untreue und sucht Hilfe in der Bibel.
Dass Berg diese Theaterszene als Thema mit
Variationen und Fuge geschrieben hat, wird
in der Konzertfassung deutlicher als in der
Oper. Die Genialität der Komposition liegt
freilich auch darin, dass sich der formale
Hintergrund unmerklich in die Szene einfügt.
Gleiches gilt für das 3. Bruchstück, in dem
nach der Verwandlungsmusik Wozzeck nach
dem Mord an Marie im Waldteich zu einer
Invention über einem Sechsklang ertrinkt.
Der folgende, das Geschehen resümierende
Orchesterepilog in d-Moll ist nicht nur
eine Invention über eine Tonart, sondern
lässt erstaunlicher Weise an ein klanglich
aufrauschendes Zwischenspiel aus einer
italienischen Verismo-Oper denken. An
ein besonders meisterliches allerdings
– Berg ist hier näher bei Puccini als bei
Schönberg. Am Ende steht eine Invention
über eine gleichmäßige Achtelbewegung
– und mit der Szene des spielenden, den
Tod der Mutter nicht begreifenden Kindes
einer der in seiner lapidaren Einfachheit
berührendsten Opernschlüsse der gesamten
Musikgeschichte.
Expressives Religionsdrama
Es gibt drei bedeutende Opern des
20. Jahrhunderts, in denen Nonnen
im
Mittelpunkt
des
Geschehens
stehen. Während Francis Poulencs
Revolutionsdrama im Kloster, „Dialogues
de Carmélites“ (1956), mittlerweile viel
gespielt, hier wegen des ganz anderen
Themas nicht von Interesse ist, drängt sich
ein Vergleich von Paul Hindemiths „Sancta
Susanna“ (1921) mit Giacomo Puccinis
„Suor Angelica“ (1918) auf. Beide Stücke
führen ein Schattendasein im Repertoire.
Beide sind Teile eines Triptychons. Beide
thematisierten verbotene Sexualität. Doch
während Puccinis wegen eines unehelichen
Kindes ins Kloster verbannte junge Frau am
Ende in den Himmel verklärt wird, erleidet
die Nonne Susanna nach ihrer sexuellen
Ekstase mit dem Gekreuzigten das Schicksal
der Einmauerung (oder doch nicht?). Und
während „Suor Angelica“ wegen des dem
Stück innewohnenden, aus italienischer
Tradition
verständlichen
religiösen
Sentiments nur selten auf die Bühne kommt,
ist es im Falle des Hindemith-Einakters der
Vorwurf der Blasphemie, welcher es dem
musikalisch grandiosen Werk bis heute
schwer macht. Leider sind auch die weiteren
Teile des Hindemith-Triptychons rare Gäste
auf der Bühne, ganz im Gegensatz zu
Puccinis „Il tabarro“ und „Gianni Schicchi“.
Während der italienische Maestro innerhalb
seines „Trittico“ auf Vielfalt setzte und
die rührende Nonnentragödie zwischen
einen Verismo-Reißer und eine abgründige
Buffonerie stellte, schrieb Hindemith drei
Variationen zum selben Thema auf Texte
expressionistischer Dichter. Im ersten
Einakter, „Mörder, Hoffnung der Frauen“
nach einem Drama des dichtenden
Malers Oskar Kokoschka, geht es um
archetypischen Geschlechterkampf in der
Antike, im fernöstlichen Marionettenspiel
„Das Nusch-Nuschi“ nach Franz Blei um die
vergnügliche Seite und eine Kastrierung,
in der abschließenden „Sancta Susanna“
nach August Stramm um sich triebhaft
den Weg suchende, unterdrückte Sexualität
im Bannkreis katholischer Mystik. Die
Frankfurter Uraufführung am 26. März
1922 war ein öffentlicher Skandal. Die
Kirche und Frauenverbände protestierten
heftig und hielten sogar Sühnandachten
ab. Hindemith zog das Stück 1934 zurück,
wie viele seiner Jugendwerke. Was wohl
auch mit seinem Versuch zu tun hatte, mit
dem Nazi-Regime zu leben. Auch nach dem
Scheitern dieses Versuchs, der Emigration
in die USA und teilweiser Rückkehr blieb er
dabei. „Sancta Susanna“ durfte zu seinen
Lebzeiten nicht mehr gespielt werden. Noch
1977 gab es nach einer Aufführung in Rom
wütende Proteste des Vatikans.
Der aus Münster in Westfalen stammende,
1915 im 1. Weltkrieg gefallene August
Stramm hatte keine Aufführung seiner
„Sancta Susanna“ (1912) erlebt. Der
hessische Arbeitersohn Hindemith, in seinen
jungen Jahren führender musikalischer
„Bürgerschreck“ Deutschlands und ein
wesentlicher Vertreter des „Frankfurter
Expressionismus“,
vertonte
Stramms
klare und dennoch poetische Sprache
ohne Retuschen, samt den gesprochenen
Dialektrollen des animalischen Liebespaars,
welches eine Magd und ein Knecht bilden.
Ein Paar, welches die unterdrückten
Gefühle der Nonne Susanna anheizt. Die
Erzählung der dämonischen Klementia
über das Schicksal der Beata, seit deren
nackter Attacke auf das Kruzifix Jesus
ein zusätzliches Lendentuch trägt, bringt
Susannas Liebeswahn zur Explosion. Am
Ende bleibt offen, ob sie das EinmauerungsSchicksal Beatas teilen wird – „Gellendes,
verworrenes Ende. Susanna aufgericht, in
unberührter Hoheit“, so die letzten Zeilen.
Hindemith arbeitet mit symbolhaften
Klängen in freier Tonalität. Pochende
Kurzmotive, Abwandlungen einer einzigen
Grundmelodie, kehren immer wieder. Die
Bühnenanweisungen – sie sind länger als
die Dialoge – finden mit Nachtigallenrufen,
einer Unheil verkündenden Spinne, die
Beata sein könnte, oder Glockengeläut ihren
Niederschlag in der expressiven Textur. Doch
der vermeintliche „junge Wilde“ Hindemith
betritt hier schon deutlich den Weg, der ihn
später zum Meister einer neuen Klassizität
werden lassen sollte. Denn das ganze, in
seiner Knappheit so vielschichtige Stück
ist eigentlich ein Thema mit Variationen
– ein ähnliches Bauprinzip wie in Bergs
Oper. Noch dazu sind die Formglieder in
fast exakter Zahlen-Symmetrie um den
zentralen Bericht über Beata angeordnet.
Auch dieses konzise Musikdrama ist
ein formales Meisterstück in einem
Klanggewand, welches im Gegensatz zu
dem Gustav Mahlers Erbe fortführenden
Berg in kühleren, doch nicht weniger
verführerischen Farben schillert.
Gottfried Franz Kasparek
Dirigenten
Hans Graf
Hans Graf, Chefdirigent des Houston
Symphony Orchestra
seit
2001
und
„Conductor
Laureate“ seit 2013,
schloss seine erfolgreiche zwölfjährige
Zusammenarbeit u. a. mit einem Brahms
Zyklus, einer konzertanten Aufführung
von Alban Bergs „Wozzeck“ und mit einer
Festaufführung der Zweiten Symphonie von
Gustav Mahler ab. Er leitete außerdem 19841994 das Mozarteumorchester Salzburg,
1994-2002 das Calgary Philharmonic
Orchestra und 1998-2004 das Orchestre
National Bordeaux Aquitaine. Im Juni 2002
verlieh ihm die französische Regierung die
„Légion d’Honneur“ für seine Verdienste
um die französische Musik in aller Welt.
2007 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen
der Republik Österreich überreicht. Seine
Kreativität, Musikalität und langjährige
Erfahrung machen Hans Graf zu einem sehr
renommierten und beliebten Gastdirigenten.
In Amerika dirigiert er regelmäßig führende
Orchester wie die Sinfonieorchester von
Cleveland, Philadelphia, Pittsburgh, San
Francisco und Washington, Toronto und
Montreal, sowie das Los Angeles und
New York Philharmonic Orchestra. Er
gastiert bei den Festivals in Tanglewood,
Blossom, Chicago, Vail und Aspen. In den
letzten 15 Jahren hat er eine besonders
enge Beziehung zum Boston Symphony
Orchestra aufgebaut. In Europa hat Hans
Graf mit zahlreichen großen Orchestern
zusammengearbeitet, wie mit den Wiener
Philharmonikern
und
Symphonikern,
Concertgebouw
Orkest
Amsterdam,
Symphonieorchester
des
Bayerischen
Rundfunks, SWR Radio-Sinfonieorchester
Stuttgart, Dresdner und St. Petersburger
Philharmoniker, Budapest Festival Orchestra,
Orchestre National de France, Hallé
Orchestra Manchester und Royal Scottish
National Orchestra. Eine besonders enge
Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem DSO
Berlin und dem Radio Filharmonisch Orkest
Hilversum. Er war außerdem Gast bei vielen
bekannten Festivals wie Maggio Musicale
Florenz, Aix-en-Provence, Savonlinna und
viele Jahre bei den Salzburger Festspielen. In
jüngster Zeit standen Konzerte u. a. mit dem
Residentie Orkest Den Haag, dem Orchestre
National Bordeaux Aquitaine, Danish
Radio Symphony Orchestra, der Camerata
Salzburg, dem London Philharmonic
Orchestra und der St Petersburger
Philharmonie in seinem Kalender. Er kehrte
zu den Salzburger Festspielen 2013 mit
zwei Konzertprogrammen zurück und
leitete außerdem die außergewöhnliche
Fernseh-Opernproduktion von Mozarts „Die
Entführung aus dem Serail“ im Hangar 7
des Salzburger Flughafens in der Regie von
Adrian Marthaler. Im Richard Strauss-Jahr
2014 leitete er eine konzertante Aufführung
der Oper „Feuersnot“ an der Wiener
Volksoper, mit der er den Österreichischen
Musiktheaterpreis in der Kategorie „Beste
Musikalische Leitung“ gewann. Hans Graf
blickt auf eine umfangreiche Tätigkeit
an den Opernhäusern in Wien, Berlin,
München, Paris, Zürich und Rom zurück,
sein Repertoire umfasst auch mehre OpernWelturaufführungen. Seine Diskografie
beinhaltet alle Sinfonien von Mozart und
Schubert, die Ersteinspielung von Zemlinskys
Oper „Es war einmal“ sowie das komplette
Orchesterwerk von Henri Dutilleux mit dem
Orchestre National Bordeaux Aquitaine
(Arte Nova/SONY). Mit dem Houston
Symphony Orchestra nahm er Bartóks „Der
holzgeschnitzte Prinz“ (Koch International),
Zemlinskys „Lyrische Symphonie“ und die
„Drei Sätze aus der Lyrischen Suite“ von
Alban Berg sowie Mahlers „Lied von der
Erde“ (Naxos) auf. Weitere CD-Aufnahmen
entstanden für den Houston Symphony
Label, EMI, Orfeo, Erato, Capriccio, JVC und
CBC. Zuletzt erschienen die kompletten
Werke für Viola und Orchester von Paul
Hindemith mit Tabea Zimmermann und dem
DSO Berlin (Myrios). In Linz geboren, lernte
Hans Graf zunächst Klavier und Violine.
Er studierte Musik in Graz, wo er in den
Fächern Klavier und Dirigieren abschloss.
Es folgten weitere Studien in Italien bei
Franco Ferrara und Sergiu Celibidache und
in Russland bei Arvid Jansons. Im Oktober
2013 übernahm Hans Graf als Professor
die Klasse für Orchesterdirigieren an der
Universität Mozarteum Salzburg und leitete
zudem das Sinfonieorchester der Universität
Mozarteum bis Herbst 2015 als Chefdirigent.
Manuel Huber
(Sechs Monologe aus „Jedermann“)
Manuel Huber wurde 1992 in Südtirol geboren und
begann im Alter
von sechs Jahren
sein musikalisches
Studium am Klavier.
Ab 2003 war er
Mitglied des Vinzentiner Knabenchores,
später Sänger in diversen Südtiroler
Vokalensembles und Chören. Im Alter von
15 Jahren sammelte er erste dirigentische
Erfahrungen als Chorleiter eines Kirchenund eines Kinderchores.
Nach einem einjährigen Klavierstudium
am Claudio Monteverdi Konservatorium
in Bozen wurde er 2011 an die Universität
Mozarteum Salzburg aufgenommen, wo
er Orchesterdirigieren bei Hans Graf und
Bruno Weil, Chordirigieren bei Karl Kamper
und Gesangspädagogik bei Regina Prasser
studiert. Erste Erfahrungen als Dirigent
erlangte er mit dem Sinfonieorchester
der Universität Mozarteum, der Bad Reichenhaller Philharmonie und dem OENM.
Paul Willot-Förster
(Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“)
Paul Willot-Förster
wurde 1992 in Freiburg i. Br. geboren
und erhielt den ersten Klavierunterricht
im Alter von sieben
Jahren.
In diese Zeit fallen auch seine ersten
Kompositionsversuche. Mit 14 Jahren
wurde er als Jungstudent an die
Musikhochschule Freiburg aufgenommen,
wo er Klavier bei Tibor Szasz studierte.
Festen Kompositionsunterricht erhielt er
erstmals 2009 in Form eines Stipendiums
durch den Landesmusikrat BadenWürttemberg bei Achim Bornhöft. Seit 2011
korrepetierte er am Theater Freiburg, wobei
er entscheidende Impulse für die Arbeit
mit Sängern erhielt, und war musikalischer
Assistent des ORSO-Sinfonieorchesters und
-chors Freiburg/Berlin.
Seit 2012 studiert er Orchesterdirigieren
bei Hans Graf und Bruno Weil sowie
Komposition bei Reinhard Febel an der
Universität Mozarteum Salzburg. Eine
zusätzliche Klavierausbildung mit den
Schwerpunkten Kammermusik und Liedbegleitung erhält er bei Jeanette De Boer
und Thérèse Lindquist. Paul Willot-Förster
ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a.
gewann er mehrere 1. Preise bei „Jugend
musiziert“ auf allen Ebenen und „Jugend
komponiert“, ist zweifacher Preisträger
des „Bundeswettbewerbes Komposition“
und wurde in Folge dessen zum „Tag der
Talente“ in Berlin eingeladen. Außerdem
ist er Preisträger privater Wettbewerbe wie
des „Wolfgang-Hoffmann-Klavierwettbewerbes“ und tritt im In- und Ausland als
Dirigent, Pianist und Komponist auf.
Silvia Spinnato
(Sancta Susanna)
Silvia
Spinnato
wurde in Palermo
geboren,
wo
sie Klavier und
Komposition
am
Konservatorium „V.
Bellini“ studierte.
2005 erhielt sie das
Gesangsdiplom in Mantova (Italien). Danach
zog sie nach Salzburg, um ihre MasterStudien in Chorleitung bei Karl Kamper
sowie Gesang bei Martha Sharp und Mario
Diaz an der Universität Mozarteum Salzburg
abzuschließen. Als Dirigentin besuchte sie
die Meisterklasse in der Internationalen
Sommerakademie Mozarteum Salzburg von
Peter Gülke (2013-2014-2015). Im Juni 2015
schloss sie ihr Studium in Orchesterleitung
bei Hans Graf ab.
Als Sängerin interpretierte sie wichtige
Opernrollen, wie Königin der Nacht („Die
Zauberflöte“), Blonde („Die Entführung auf
dem Serail“), Aspasia („Axur Re d’Ormus“
von Salieri), Drusilla („L’Incoronazione
di Poppea“ von Monteverdi), Iphise
(„Dardanus“ von Rameau). Silvia Spinnato
spezialisierte sich auf zeitgenössische
Musik und sang in wichtigen Festivals
wie TRT-Taschenopernfestival (Salzburg),
Salzburg Biennale, Venedig Biennale,
Aspekte Festival (Salzburg), Manca Festival
(Nice), Osterfestival Tirol und arbeitete
mit wichtigen Orchestern zusammen, wie
Münchner Philharmoniker im Gasteig unter
der Leitung von Dennis Russell Davies.
Der 2008 von ihr gegründete Verein
„Musicacosì“
hat
bei
zahlreichen
Opernproduktionen mit der Universität
Mozarteum Salzburg zusammengearbeitet.
Sie war als Chorleiterin bei den folgenden
Opern tätig: „Die Zauberflöte“, „Idomeneo“,
„La clemenza di Tito“, „Don Giovanni“ von
Mozart, „Eugen Onegin“ von Tschaikowski,
Glucks „Orfeo ed Euridice“, „L‘elisir d‘amore“
von Donizetti, Puccinis „La Bohème“ und
„Carmen“ von Bizet (www.musicacosi.com).
Sie trat als Dirigentin der Südböhmischen
Kammerphilharmonie
Budweis,
der
Bad Reichenhaller Philharmonie, der
Philharmonie Salzburg und des Orchestra
Sinfonica Siciliana auf.
Sängerinnen / Sänger
Fernando Araujo
Der italo-brasilianische
Bariton
Fernando
Araujo
studierte
Klavier
und Gesang an der
Indiana University,
Bloomington,
USA, und an der
Universität Mozarteum Salzburg, wo seine
Lehrer u.a. Boris Bakow, James King, Lilian
Sukis und Wolfgang Holzmair waren.
Seine musikalische Laufbahn begann er
als Pianist und Vokalbegleiter, seit einigen
Jahren führt er parallel eine gesangliche
Karriere, deren Highlights die Partien des
Papageno an der Münchner Philharmonie,
Don Alfonso in „Così fan tutte“ beim
Verbier Festival, Amonasro und Escamillo
mit der Philharmonie Salzburg, Mozarts
und Rossinis Figaros in der Regie von Eike
Gramss, Rigoletto beim Festival Winds of
Baikal unter der Leitung von Ilmar Lapinsch
und Marcello in der gefeierten „Bohème“
von Sir Anton Juan in der Samsung Hall in
Manila einschließen. Er wirkte außerdem
als Solist bei Konzerten zusammen mit
Ruggero Raimondi im Auditório Nacional
de Música in Madrid und mit Dame Kiri
Te Kanawa beim Verbier Festival, weiters
unter der Leitung von Dennis Russell Davies
bei den Bernsteintagen in Salzburg, beim
Pacific Music Festival in Japan unter Fabio
Luisi sowie beim Stage d´Eté in Frankreich
mit, wo er den Leporello unter der Leitung
von Maestro Luisi interpretierte. Er ist Solist
der Philharmonie Salzburg, der Salzburger
Konzertgesellschaft und der Grace Bumbry
International Ambassadors of Opera. Im
Februar 2015 gab er in Games of Thrones
als Gast des Ensemble One World Symphony
sein New York City Debut. Auch im Bereich
Neue Musik zu Hause, interpretierte er in
der österreichischen Uraufführung von
Manfred Trojahns „Limonen aus Sizilien“ die
Partie des Alberto Serra in der gefeierten
Mozarteum Produktion von Kai Röhrig und
Mascha Pörzgen. Zukünftige Engagements
schließen Beethovens Neunte Symphonie
unter der Leitung von Ilmar Lapinsch
und Kaspar in „Der Freischütz“ mit der
Philharmonie Salzburg unter der Leitung
von Elisabeth Fuchs, ein. In der Saison
2016 feiert er sein Debut an der Lithuanian
National Opera als Escamillo in der „Carmen“
Produktion von Arnaud Bernard.
Sonja Bühling
Die in Rosenheim
geborene Mezzosopranistin begann
ihr Studium in
Augsburg
an
der
Hochschule
für
Musik
u.a.
bei Edith Wiens.
Danach stu-dierte sie an der Universität
Mozarteum Salzburg bei Elisabeth
Wilke und schloss im Juni 2015 ihr
Masterstudium Lied und Oratorium bei
Helmut Deutsch mit Auszeichnung ab. Die
Universität Mozarteum Salzburg verlieh
ihr sowohl das Leistungsstipendium als
auch das ordentliche Stipendium. Darüber
hinaus war sie ebenso Stipendiatin
der Gianna-Szel-Stiftung. Prägend für
ihre musikalische Weiterbildung waren
außerdem Meister-kurse bei Rudolf
Jansen, Udo Reinemann, Irwin Gage,
Frieder Bernius, Dalton Baldwin, Hedwig
Fassbender-Bachwoche Stuttgart und
Claudia Eder-Neustadter Meistersingerkurs,
wo sie mit dem Förderpreis ausgezeichnet
wurde. Erste Bühnenerfahrungen sammelte
die Mezzosopranistin im Festivalchor
Immling und als Regieassistentin bei
„Der Freischütz“ am Mainfranken-Theater
Würzburg. Als Solistin stand sie u.a. als
Louise in „Die Opernprobe“ (Lortzing), als
Nadeshda Durowa in „Die Kavalleristin“
(UA von Adriaan de Wit), als Lisetta in „Die
Welt auf dem Monde“ (Haydn), als Madame
Ruthal in „Die lustigen Weiber aus Windsor“
(C. D. von Dittersdorf), als Marcellina in
„Le nozze di Figaro“ (Mozart), als Annio in
„La clemenza di Tito“ (Mozart), als Hänsel
in „Hänsel und Gretel“ (Humperdinck), als
Mercedes in „Carmen“ (Bizet) sowie als Elfe
in „Ein Sommernachtstraum“ (Shakespeare/
Mendelssohn) mit dem Mozarteumorchester
Salzburg unter der Leitung von Ivor Bolton
bei den Salzburger Festspielen auf der
Bühne. Zusätzlich tritt sie regelmäßig bei
Messen sowie Liederabenden auf (z.B.
Brucknerhaus Linz). Im April 2016 wird sie
erstmalig im Wiener Konzerthaus mit dem
Wiener Kammerorchester unter der Leitung
von Stefan Vladar zu hören sein.
Aron Axel Cortes
Der
isländische
Bariton Aron Axel
Cortes begann sein
Gesangsstudium im
Alter von 18 Jahren
an der Reykjavik
Academy of Singing
and Vocal Arts, wo
er Gesang und Chordirigieren studierte und
2009 seinen Abschluss machte. Gleichzeitig
studierte er Klavier und Komposition an
der Reykjavík School of Music für drei
Jahre. 2009 wechselte er an die Universität
Mozarteum Salzburg, wo er Gesang bei
Boris Bakow, sowie Lied/Oratorium bei
Thérèse Lindquist studiert. In diesem Jahr
schloss er seinen Master in Lied/Oratorium
ab, nachdem er bereits im Vorjahr seinen
Master in Musikdramatischer Darstellung
absolviert hatte.
Auf der Opernbühne sang er u. a. Conte in „Le
nozze di Figaro“, Marcello in „La Bohème“,
die Titelrolle in „Don Giovanni“, Antonio
Serra in „Limonen aus Sizilien“ und Escamillo
in „Carmen“. Darüber hinaus wirkte er u. a.
in Händels „Messias“, Faurés „Requiem”,
Robert Sunds „Mässa“ und „Rittenhouses
Vision of the Apocalypse” mit. Auch das Lied
spielt in seinem Repertoire eine große Rolle.
Liederabende gab der Bariton mehrfach mit
Shakespeare Vertonungen „Brush up your
Shakespeare“, mit franzöischem Charme
„Luxe calme et volupté” sowie mit Liedern
von Richard Strauss.
Meredith Hoffmann Thomson
Die amerikanische
Sopranistin Meredith
Hoffmann
erhielt ihre erste
musikalische
Ausbildung
am
Fagott und Klavier.
Sie studierte als
Stipendiatin in den Fächern Gesang und
Fagott an der McGill University in Montréal
bei Robert und Lucille Evans (Abschluss als
Bachelor of Music). Weiters schloss sie das
Masterstudium Gesang an der Universität
Mozarteum Salzburg mit Auszeichnung ab.
In der Spielzeit 2014/15 war sie Mitglied
des internationalen Opernstudios „Gerard
Mortier“ am Salzburger Landestheater, wo
sie als Erste Dame in „Die Zauberflöte“ zu
sehen war. Die zuletzt von ihr gesungenen
Opernpartien beinhalten u. a. Vitellia in
„La clemenza di Tito“ (Salzburg, Fiesole),
Donna Anna und Donna Elvira in „Don
Giovanni“ (Shanghai, München, Salzburg),
die Titelrollen in „Tosca“, „Aida“ (Salzburg)
und „Ariadne auf Naxos“ (St. Louis),
Sharon Graham in Terrence McNally‘s
„Meisterklasse“ (Eggenfelden), Antonia
in „Hoffmanns Erzählungen“ (New
Hampshire), Musetta in „La Bohème“
(Florida) sowie Anne Trulove in „The Rake‘s
Progress“ (Montréal).
Ihre rege Konzerttätigkeit erstreckte
sich in den letzten Jahren von Wagners
Wesendonck Liedern (Genua) und Verdis
„Requiem“ (La ChauxdeFonds, Landsberg
am Lech) bis zu Vivaldis „Laudate pueri
dominum“ (St. Gellert Festival, Szeged)
und Rossinis „Petite messe solennelle“
(Salzburger Landestheater). 2014 wirkte sie
beim Festkonzert „100 Jahre Großer Saal“
der Stiftung Mozarteum mit. 2012 gewann
sie den internationalen Concours FLAME in
Paris. Sie ist weiters Preisträgerin des Palm
Beach National Gesangswettbewerbes,
des Grandi Voci Gesangswettbewerbes
und der Metropolitan Opera National
Council Auditions. 2005 wurde sie als
Nachwuchssängerin der Sarasota Opera mit
dem begehrten Richard F. Gold Career Grant
der Shoshana Foundation ausgezeichnet.
Julia Leckner
Julia
Leckner
wurde 1987 in
Bad Tölz geboren.
Sie begann 2007
an der Universität
Mozarteum Salzburg mit dem Vorbereitungslehrgang
Gesang bei Kjellaug Tesaker und absolvierte
2014 ihren Bachelor in Gesang. Seit 2014
studiert sie Master Gesang bei Bernd
Valentin. Sie ist seit 2011 Chormitglied
im Salzburger Bachchor unter der
Leitung von Alois Glaßner und seit 2014
Schauspielmitglied im „Theater der Freien
Elemente“ unter Gerda Gratzer. Während des
Studiums begann sie 2012 eine zusätzliche
Ausbildung als Gestaltberaterin (Lebensund Sozialberatung) im Rahmen der ÖAGG.
Neben Auftritten mit Gesang, sei es Klassik,
Jazz, Modern oder Pop, sammelt sie auch
Erfahrungen im Improvisationsbereich
mit Geige, im Gesangskabarett und als
Sprecherin/Schauspielerin in Prokofjews
Stück „Peter und der Wolf“ mit dem
Bläserquintett Solitär Quintett.
Julia Rath
Die
Salzburger
Sopranistin
absolvierte an der
Universität Mozarteum
Salzburg
bereits das Studium
der
Elementaren
Musik- und Tanzpädagogik am Carl Orff Institut sowie das
Masterstudium im Fach Lied und Oratorium.
Derzeit setzt sie ihr Masterstudium im Fach
Oper und Musiktheater in der Klasse von
Kai Röhrig und Karoline Gruber sowie in
der Gesangsklasse von Michèle Crider fort.
Sie gibt regelmäßig Operettenkonzerte
und wirkt oft solistisch in Messen mit. Im
Februar 2015 war sie an der Universität
Mozarteum in der Produktion von
Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“
in der Rolle der Drusilla zu hören. Im Mai
2015 sang sie, ebenfalls am Mozarteum, in
der Österreichischen Erstaufführung von
Manfred Trojahns „Limonen aus Sizilien“
die Rolle der Marta Marnis unter Mitarbeit
des Komponisten. Im Dezember 2015 war
sie am Mozarteum in Johann Strauss‘ „Die
Fledermaus“ als Rosalinde zu hören.
Elisabeth de Roo
Die deutsche Sopranistin Elisabeth de
Roo begann ihr
Studium mit 15
Jahren beim Tenor
Bijan Asefh. Mit 16
Jahren wechselte sie
als Jungstudentin zu
Lilian Sukis an die Universität Mozarteum
Salzburg. Das Bachelorstudium schloss sie
im Jahre 2012 bei Horiana Branisteanu ab.
Es folgten zwei Erasmus Semester an der
Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Frankfurt am Main bei Henriette
Meyer-Ravenstein, um dann ihr Studium
im Master Lied/Oratorium bei Christoph
Strehl (Gesang) und Thérèse Lindquist (Lied/
Oratorium) in Salzburg fortzusetzen. 2012
trat sie im „Studio 3“ des ORF Landesstudio
Tirol auf. Daraus folgte ein solistischer
TV-Auftritt für „Licht ins Dunkel“. Ab 2013
folgten Auftritte in Innsbruck und Kufstein
mit „Windkraft - Kapelle für neue Musik“.
Mit diesem auf zeitgenössische Musik
spezialisierten Ensemble führte sie u. a. die
„Folk Songs“ von Luciano Berio, drei Lieder
op. 18 von A. Webern sowie die 4. Sinfonie
von G. Mahler auf. Sie folgte einer Einladung
des Rotary Clubs für einen Liederabend im
Barocken Stadtsaal in Hall/Tirol, am Klavier
begleitet von Judith Engel. 2014 sang sie die
Lieder „Der Zwerg“ von Franz Schubert und
„Leises Lied“ von Richard Strauss im Großen
Saal der Stiftung Mozarteum Salzburg.
Sie wirkte bei mehreren Uraufführungen
mit, u. a. bei der Komposition für vier
Frauenstimmen „Ängen Dansar“ von Lisa
Streich sowie bei der „Domvesper“ von
Kurt Estermann. Mit Orchester wirkte sie
in Salzburg in Mozarts „Laudate Dominum“
sowie in der Wallfahrtskirche von Maria
Taferl in Mozarts „Exsultate Jublilate“
und der „Orgelsolomesse in C“ mit. Auf
Einladung der Franziskanerkirche Salzburg
gab sie dort gemeinsam mit dem Organisten
Lukas Wegleiter einen Liederabend u. a.
mit Werken von Flor Peeters. Die Rolle der
Susanna in der Oper „Sancta Susanna“ von
Paul Hindemith ist sowohl ein Rollendebüt
als auch ihre erste solistische Rolle in
einer Oper. Seit 2011 ist sie Stipendiatin
des „Yehudi Menuhin - Live Music Now“Programms.
Mayumi Sawada
Die
japanische
Sopranistin Mayumi
Sawada wurde in
Aichi geboren und
studierte zuerst an
der Aichi Prefectural
University of Fine
Arts and Music in
Japan. Sie schloss ihr Bachelorstudium und
ihr Masterstudium bei Kumiko Oshita mit
Auszeichnung ab. Danach wechselte sie an
die Universität Mozarteum Salzburg und
absolvierte ein Masterstudium bei Wolfgang
Holzmair (Lied/Oratorium), das sie ebenfalls
mit Auszeichnung abschloss. Schließlich
beendete Sie auch noch erfolgreich ihr
Postgraduiertenstudium bei Martha Sharp
(Gesang), Josef Wallnig und Hermann
Keckeis (Oper/Musiktheater). 2015 war sie
in der Mozartwoche Salzburg unter bester
Kritik als Mädchen in „Alfonso und Estrella“
von F. Schubert zu erleben. Sie gehört seit
2013 zum Ensemble des Festivals „Oper im
Berg“ in Salzburg, wo sie die Hauptrollen
Mimi in Puccinis „La Bohème“ und Violetta
in Verdis „La Traviata“ mit großem Erfolg
sang. Derzeit ist sie im Rahmen des Festivals
„Oper im Berg“ als Pamina in Mozarts „Die
Zauberflöte“ engagiert.
Teresa Schnellberger
Die
Mezzosopranistin
Teresa
Schnellberger wurde
in
Eggenfelden,
Süddeutschland,
geboren und erhielt ihren ersten
Gesangsunterricht
bei der Altistin Waltraud Schmickl in
Tann. Nach Abschluss einer zweijähigen
Ausbildung an der Berufsfachschule für
Musik Altötting zum staatlich geprüften
Ensembleleiter in der Laienmusik und einem
zusätzlichen künstlerischen Aufbaujahr im
Hauptfach Gesang setzt sie derzeit ihre
stimmliche Ausbildung an der Universität
Mozarteum Salzburg bei Ildikó Raimondi
fort. Weitere musikalische Impulse erhielt
sie von der Kammersängerin Felicia
Weathers und von Darina Takova. Im
Juli 2014 debütierte sie in Bergen (Opera
Bergen Festival), Norwegen in Puccinis
,Gianni Schicchi` in der Rolle der Zita. Im
Oktober 2015 übernahm sie die Altpartie
in Mendelssohns Oratorium „Elias“ in
der Basilika St. Anna in Altötting unter
der Leitung von André Gold. Unterstützt
wird sie von der Benno-Kittl-Stiftung. Ihr
musikalischer Schwerpunkt liegt momentan
auf Rossini, Mozart und Schubert.
Daniel Weiler
Daniel Weiler wurde
1990 in München
geboren und begann schon früh
seine musikalische
Laufbahn. Bereits
im Alter von fünf
Jahren erhielt er
Klavierunterricht. Ab dem 16. Lebensjahr
erhielt er Gesangsstunden und wurde 2007
in den Bayerischen Landesjugendchor und
dort später in die Bayerische Singakademie,
eine staatliche Institution zur Förderung
begabter junger Sänger, aufgenommen.
2008 begann er in diesem Rahmen
Gesangsstunden bei Hartmut Elbert zu
nehmen. 2011 begann er zunächst in
München Schulmusik zu studieren. In dieser
Zeit wirkte er bei dem Isny Opernfestival bei
der Inszenierung von „Roméo et Juliette“
(Gounod) mit. Seit 2013 studiert er mit
dem Hauptfach Gesang an der Universität
Mozarteum Salzburg bei Christoph Strehl.
Seitdem wirkte er als Solist bei diversen
Messen und Oratorien mit, unter anderem
mit dem renommierten Orchestern „La
Banda“ und dem Kammerorchester Wien. An
der Universität Mozarteum war er als Tobias
bei der Uraufführung von Klemens Verenos
„An versteinerter Schwelle“ zu hören. Im
Sommer 2015 trat er sowohl in Salzburg
als auch in Madrid in der Titelpartie des
Adam aus der Kammeroper des spanischen
Komponisten Agustín Castilla-Ávila „Adán
de Eva“ auf. Zudem war er Finalist des
diesjährigen Internationalen Louis Spohr
Wettbewerbes in Kassel.
Sinfonieorchester der Universität Mozarteum
Das Sinfonieorchester der Universität
Mozarteum Salzburg spielt als integrativer
Klangkörper eine wichtige Rolle in Geschichte
und Gegenwart der Universität Mozarteum.
Viele
namhafte
Orchestermusiker
konnten hier erste Podiumserfahrung
sammeln und erhielten unter der Leitung
großer Persönlichkeiten wie Bernhard
Paumgartner, Nikolaus Harnoncourt, Peter
Schneider, André Previn, Mario Venzago,
Gerd Albrecht und Cornelius Meister
wesentliche Impulse für ihre künstlerische
Entwicklung. Seitdem im Jahr 1987
Michael Gielen die künstlerische Leitung
übernahm, widmet sich das Orchester
nicht nur dem klassischen Repertoire,
sondern studiert auch in besonderem
Maße Werke des 20. Jahrhunderts ein.
Die große Niveausteigerung unter Gielens
Leitung zog Einladungen zu wichtigen
Konzertveranstaltungen nach sich (u. a.
Salzburger Kulturtage, Wiener Konzerthaus,
Konzerte in Italien und Spanien). Ab 1999
leiteten Dennis Russell Davies und Jorge
Rotter gemeinsam dieses Orchester und
verhalfen ihm zu weiterer künstlerischer
Reife. In besonderer Erinnerung bleibt
Davies´ Leonard-Bernstein-Zyklus aus
dem Jahre 2008. Regelmäßige Auftritte
absolviert das Ensemble jährlich bei der
Salzburger Mozartwoche, darüber hinaus
bei der Salzburg Biennale und den Welser
Abonnementkonzerten.
Nach
einem
Interimsjahr unter Hans Drewanz bekleidete
Hans Graf die Position des Chefdirigenten
des Sinfonieorchesters von 2013 bis 2015.
Seit Herbst 2015 steht Bruno Weil dem
Orchester vor, der darüber hinaus seitdem
die Dirigierausbildung an der Universität
Mozarteum Salzburg leitet.
Besetzung
Violine 1
GRAULLERA Carlos / MICHALUK Maxime /
ANTÚNEZ Elia / HE Ziyu / DOS SANTOS
Moises Iraja / CHU Shih-Yu / CHIANG Yun-Yun /
LINDNER Elisabeth / MITREUTER Therese /
WILHELM Johannes / GRUBER Margit
Violine 2
BACKOVIĆ Maja / SEYWALD Alexandra /
LEE Pan-Pan / HESS Elisabeth / HAUSER
Alexandra / KAMELREITER Cecilie / WU Songao /
RASZYŃSKA Aleksandra / DONG James /
VILLALVAZO NAVARRO Deyanira Fernanda
Viola
LEE Carl / ĆIULADYTÉ Silvija / JOELSON Jenny /
HOBIGER Hana / TIMOTIJEVIĆ Isidora /
KREUZPOINTNER Isabel / ROHR Nao /
KIM Minjeong
Violoncello
GRAHAM Philip / DICKBAUER Vera /
MORELLO Leo / MALANETCHI Marius /
BARALDI Dylan / FAVIS Misha
Kontrabass
SCHILLING Theresa / BÖHM Justus /
HAMBERGER Luise / KOBER Michaela
Harfe
FREIBOTT Maria-Theresa / RAFF Teresa
Flöte + Piccoloflöte
HUCKA Dominika / KIM Jayoung /
LUDMÁNY Tamás
Oboe + Englischhorn
NIEH Yu-Hsuan / CHOLOKYAN Artemiy /
AZESBERGER Matthias (Englischhorn)
Klarinette
BIRTEA Marius / DÖGERL Elisabeth /
STEINWENDER Michael / BREZOVŠEK Filip
Fagott
AIMI Pietro / KIM Kyumin /
TAKAHASHI Misato
Horn
Trompete
VAN DE GEEST Fabian Marc / SEN Riza
Berkay / LIM Doeung / BREZNIKAR Sara
Posaune
FELLNER Philipp / HEMETSBERGER
Christian / BAUR Thomas
TRADLER Franz Xaver / BOLDIZSÁR Dániel /
SIMETH Christian
Tuba
STRIEDER Lukas
Pauke + Schlagwerk
SENFTL Josef / HALBINGER Stephan /
PUTZ Richard / JANK Christian
Klavier / Orgel / Celesta
WILLOT-FÖRSTER Paul / ROTHENAICHER
Roman / HUBER Manuel
Orchesterbüro:
Theresia Wohlgemuth-Girstenbrey
Vorschau
Montag, 25. Jänner 2016, 11.00 Uhr
Großer Saal, Stiftung Mozarteum Salzburg
Schwarzstraße 28, 5020 Salzburg
Sinfonieorchester der Universität Mozarteum Salzburg
Dirigent: Bruno Weil
Programm:
F. Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, op. 95
W. A. Mozart: Stück aus der Ballettmusik zur Pantomime „Les petits riens“, KV 299b
H. Dutilleux: „Les Citations“, Diptyque pour hautbois, clavecin, contrebasse et percussion
Florian Birsak, Cembalo
Christine Hoock, Kontrabass
Juan Carlos Rivas Perretta, Oboe (Klasse Stefan Schilli)
Richard Putz, Schlagzeug (Klasse Peter Sadlo)
W. A. Mozart: Sinfonie C-Dur, KV 551 „Jupiter“
Karten: Euro 25,- bis Euro 55,Kartenbüro der Stiftung Mozarteum, Theatergasse 2
(Mo-Fr, 9.00-17.00 Uhr, Sa, 9.00-12.00 Uhr)
Tel: + 43 662 873154 / E-Mail: [email protected]
und an der Tageskasse
____________________________
Dienstag, 26. Jänner 2016, 19.30 Uhr
Stadttheater Wels
Kaiser-Josef-Platz 50, 4600 Wels
Sinfonieorchester der Universität Mozarteum Salzburg
Dirigenten: Studierende der Dirigierklasse Bruno Weil
Programm:
F. Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, op. 95
W. A. Mozart: Stück aus der Ballettmusik zur Pantomime „Les petits riens“, KV 299b
W. A. Mozart: Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“
W. A. Mozart: Sinfonie C-Dur, KV 551 („Jupiter“)
Karten: Euro 20,erhältlich unter „Wels Info“ im Büro
Wels Marketing & Touristik GmbH
Stadtplatz 44, 4600 Wels
Tel: +43 7242 67722-22 / E-Mail: [email protected]
und an der Abendkasse
Herunterladen