Frauenkrebs Kommunikationsprojekt Koordiniert durch das Europäische Institut für Frauengesundheit http://www.eurohealth.ie/cancom/ Informationen über Gebärmutterhalskrebs Gebärmutterhalskrebs tritt am Gebärmutterhals (Zervix) auf, welches die Öffnung zur Gebärmutter ist. Die höchste Inzidenz von Gebärmutterhalskrebs tritt bei Frauen im Alter von 40-55 Jahren auf. Jedes Jahr sterben mehr als 60 Frauen an Gebärmutterhalskrebs in Irland. Fast 70% der Frauen, die an Gebärmutterhalskrebs sterben, hatten keinen routinemäßigen Abstrichtest. Man kann den meisten Fällen von Gebärmutterhalskrebs vorbeugen, indem eine mögliche Infektion früh genug durch regelmäßige Abstriche nachgewiesen werden kann. ANZEICHEN UND SYMPTOME 1. Das häufigste Symptom ist vaginales bluten nach dem Geschlechtsverkehr. 2. Blutungen zwischen den Perioden können abnormal sein. 3. Offensiver vaginaler Ausstoß kann auch ein Symptom sein. In den frühen Stadien der Erkrankung, gibt es möglicherweise keine offensichtlichen Anzeichen oder Symptome, die einer Frau sagen, dass sie in Gefahr ist. Die einzige Möglichkeit, Krebszellen zu erkennen ist, einen regelmäßigen Abstrich alle 2-3 Jahre zu machen. RISIKOFAKTOREN 1. Genitale Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV), die in einigen Fällen Genitalwarzen verursacht, spielen eine Rolle bei der Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs. HPV wird beim Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner weitergegeben. Manche Personen vertretten die Ansicht, dass die Verwendung eines Kondoms und einer Diaphragma dazu beitragen kann, die Zervix (Gebärmutterhals) vor schädlichen Einflüssen, wie HPV, zu schützen. 2. Sexuelle Aktivität im frühen Teenageralter. 3. Rauchen. 4. Mögliche langfristige Anwendung von oralen Kontrazeptiva (Empfängnisverhütendendes Mittel). 5. Verschiedene Sex-Partner für entweder Frau oder Partner. BEHANDLUNG 1: Krebs im frühen Alter oder auch eine Krebsvorstufe (Präkanzerose) mit Laser-Behandlung behandeln lassen. Dadurch wird der Krebs behoben, ohne die Gebärmutter zu beschädigen. 2: Manchmal beinhaltet ein chirurgischer Eingriff die Entfernung des Gebärmutterhalses und dessen umgebenden Gewebe, was jedoch die Eierstöcke intakt lässt. So bleibt die Frau in der Lage, Kinder zu bekommen. PRÄVENTION 1. Machen Sie einen regelmäßigen Abstrich. 2. Erwägen Sie eine Methode zur Empfängnisverhütung, wie ein Kondom oder ein Diaphragma. 3. Reduzieren Sie das Rauchen oder stellen Sie es ganz ein. DER ABSTRICH/PAP-ABSTRICH Der Abstrich ist ein einfacher Test, welcher zeigt, ob es irgendwelche Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses gibt und ob sich diese zu Krebs entwickeln können. Um die Probe zu entnehmen wird ein spezielles Instrument namens Spekulum in die Scheide eingeführt. Dies hilft die Vagina zu öffnen, sodass die Probe entnommen werden kann. Der Arzt wird mit einer kleinen Bürste oder einem winzigen Holzspatel eine Probe von Zellen aus dem Gebärmutterhals sammeln. Diese Probe wird auf einem Objektträger plaziert und zu einem Labor geschickt, damit diese eingehend geprüft werden kann. Die Ergebnisse werden an Ihren Arzt weitergegeben. Gebärmutterhalskrebs ist nicht lebensbedrohlich, wenn man es früh feststellt. Deshalb ist ein regelmäßiger Zervixabstrich so wichtig. Bitte denken Sie jedoch daran, dass die meisten Frauen mit einem abnormalen Abstrichergebnis kein Gebärmutterhalseskrebs haben. WER SOLLTE SICH TESTEN LASSEN? Alle Frauen, die sexuell aktiv sind oder waren, sollten ein Abstrich mindestens einmal alle drei Jahre haben. Frauen sollten ihre ersten Tests Mitte 20 haben. Die Krankheit kann bis zu 10 Jahre brauchen, um zu entwickeln, daher wird empfohlen, dass Frauen sich weiterlaufend testen lassen bis sie 65 sind. WO KANN ICH EINEN ABSTRICHTEST MACHEN? Der Test ist bei Hausärzten, Geburtskliniken, Familienplanung und auch Frauenzentren durchführbar. EIN ABSTRICH KANN IHR LEBEN RETTEN!