Schutz vor Gebärmutterhalskrebs und dessen

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Schutz vor Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen:
Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine über Jahre andauernde (persistierende)
HPV* Infektion. * (= humanes Papilloma Virus)
Die Übertragung dieses Virus erfolgt über Hautkontakt im Genitalbereich.
Etwa 80% aller Frauen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV.1 In den meisten Fällen ist das körpereigene
Immunsystem allerdings selbst in der Lage, die Infektion erfolgreich zu bekämpfen.
Sollte es der eigene Körper nicht schaffen, gegen die Infektion mit einem krebserregenden
HPV- Typ vorzugehen, kann sich in weiterer Folge meist über mehrere Jahre
Gebärmutterhalskrebs entwickeln.
Derzeit sind über 100 verschiedene HPV Typen bekannt.2
Wichtig ist besonders folgende Unterscheidung:
1)
Niedrig-Risiko-HPV Typen – diese verursachen in der Regel keinen Krebs.
2)
Hoch-Risiko-HPV Typen – diese krebserregenden HPV-Typen können zu Veränderungen am Gebärmutterhals führen, die sich über Vorstufen zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln können.
Insgesamt werden derzeit 15 Typen als onkogen
(= krebserregend) eingestuft. (HPV 16,18,31,33,45…)
In über 70% der Fälle von Gebärmutterhalskrebs ist allerdings entweder der Hochrisiko-Typ HPV 16 oder
HPV 18 für dessen Entstehung verantwortlich.3
Gebärmutterhals
In Österreich...
... ist Gebärmutterhalskrebs die dritthäufigste Krebsart bei Frauen unter
45 Jahren.
Jährlich erkranken in Österreich 472 Frauen an Gebärmutterhalskrebs
und ca. 195 Frauen verlieren jährlich diesen Kampf.5
Abgesehen von der Diagnose Krebs stellt jedoch bereits die Feststellung eines
positiven PAP-Zellabstriches am Gebärmutterhals für viele Frauen eine große
psychische Belastung dar.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass in Österreich pro Jahr
schätzungsweise 6.000 Konisationen (keilförmige Entfernung von Gewebe
am äußeren Muttermund) durchgeführt werden und es ca. 60.000 pos. PAPZellabstriche gibt. 6
Konisationen erhöhen das
Frühgeburtsrisiko um das 4,9-fache4
Leidvolle Erfahrungen mit Gebärmutterhalskrebs und dessen schwerwiegenden Folgen könnten zum
größten Teil verhindert werden – durch eine vorbeugende HPV-Impfung in Kombination mit
regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen.
Leider ist Österreich das Schlusslicht im westeuropäischen Raum, wenn es um die primäre Vorbeugung
von Gebärmutterhalskrebs durch die Impfung geht, denn alle anderen westeurop. Länder leisten eine
Unterstützung im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs.
In Österreich ist die Impfung leider derzeit noch immer zur Gänze privat zu bezahlen. 7
In Australien beispielsweise wurde bereits 2007 ein umfassendes Impfprogramm gestartet. Dieses führte
mittlerweile zu einer Durchimpfungsrate von 70% aller 12-26 jährigen Mädchen und Frauen.8
Weltweit wurden mittlerweile über 80 Millionen Impfdosen verimpft, was besonders für die Sicherheit
dieser HPV-Impfung spricht.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen: Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schmerzen, Rötung,
Schwellung; Müdigkeit; Kopfschmerzen;9
bestmöglicher Schutz vor Gebärmutterhalskrebs
Impfung + PAP-Abstrich
1. Fehr MK, Geburtshilfl. Rundschau 2004; 44:131-137. 2. BMG, Österreichischer Frauengesundheitsbericht 2011, 30. 3. Munoz N et al., Int. J. Cancer 2004, 111:27885. 4. Ortoft G et al., BJOG 2009, Feb., 117(3);258-67. 5. WHO/ICO, Human Papillomvirus and related cancers, Summary Report Update, Austria 15, 2010.
6. Petru E., GSK Academy Cervic Carcinom-Update Prävention, 23.Juni 2010. 7. Venice 2 Report, Workpackage No. 3, Dec 2010. 8. Fairley CK, Sex Transm Infect
2009; 85:499-502 iVm Joura, http:gynaekologie-geburtshilfe.universimed.com/artikel/HPV-Vakzine(K)eine Notwendigkeit in Österreich?.,6.4.2011. 9. Fachinformation
Cervarix Stand Jänner 2012.
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