Leben mit HIV und Aids

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Vortrag: Die Vier Schilde einer
chronischen Erkrankung. Leben
und Wachsen mit HIV und Aids.
Leben mit HIV und Aids
Die Vier Schilde einer
chronischen Erkrankung
5. Mai 2009
19 bis 20:30 Uhr
Vortrag und Seminarreihe
Aidshilfe Köln e.V.
Beethovenstraße 1
50674 Köln
Um Anmeldung bis zum 28. April 2009 unter [email protected] oder Telefon 0221 20 20 30 wird gebeten.
Seminar: Die Vier Schilde erleben.
Leben und Wachsen mit HIV und
Aids.
Dieses Seminar wird an vier Abenden Modell und Ursprung der
Vier Schilde vertiefen.
12. Mai 2009, 19. Mai 2009, 26. Mai 2009 und 2. Juni 2009
Aidshilfe Köln e.V.
Beethovenstraße 1
50674 Köln
Die Anzahl der Teilnehmer/innen ist auf 12 Personen begrenzt.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der Aidshilfe
Köln finden Sie unter www.aidshilfe-koeln.de.
Foto: photocase/benvenuto
Um verbindliche Anmeldung bis zum 6. Mai 2009 unter
[email protected] oder Telefon 0221 20 20 30 wird
gebeten.
Leben mit HIV und Aids
Die Vier Schilde einer chronischen Erkrankung
Das Erscheinungsbild der Aidserkrankung hat sich verändert.
Thema ist weniger „Sterben an Aids“ sondern vielmehr „Leben
mit HIV und Aids“. Daher verstehen sich Personen, die in der
Aidsarbeit tätig sind, in der heutigen Zeit eher als
„Hebammen“, die Menschen mit HIV und Aids dabei
unterstützen, ihren Weg in einen neuen Alltag und damit ins
Leben wiederzufinden. Das bedeutet auch für die begleitenden
Hilfsangebote, dass diese den neuen Herausforderungen
angepasst werden müssen.
Ziel ist Ehrenamtler/innen und Angehörigen, aber
auch Menschen, die unmittelbar von HIV und Aids
betroffen sind, die Möglichkeit zu geben eine
„innere Landkarte“ psychischer Prozesse in
Krisensituationen kennen zu lernen.
Diese Landkarte kann hilfreich sein, Sicherheit im Leben mit
der Infektion zu gewinnen. Angehörige und Ehrenamtler/innen
können mit mehr Bewusstsein auf ihre eigenen Erfahrung im
Umgang mit Krisen zurückgreifen und diese nutzen, um
Andere in ihren Krisen zu begleiten.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass Veränderungen
Ängste und Zweifel auslösen. Durch die Auseinandersetzung
mit den aufkommenden Themen und dem Gestalten von
Ritualen werden notwendige Reifeschritte und inneres
Wachstum unterstützt. Endgültiges Abschiednehmen von
einem alten Lebenszyklus und der bewusste Schritt ins
unbekannte Neue können durch die Nutzung der „inneren
Landkarte“ mit mehr Vertrauen bewältigt werden. Das von uns
vorgestellte Modell - die Vier Schilde einer chronischen
Erkrankung - misst der bewussten Erfahrung bedeutender
Lebensübergänge oder Krisen eine große Bedeutung zu.
Wir Menschen sind Teil der uns umgebenden Natur
und Teil der natürlichen Kreisläufe. Wir ordnen
unser Lebensalter den Jahreszeiten zu und spüren
auch im Alltag ihre Auswirkungen auf unser Fühlen
und Handeln.
Unser alltägliches Leben ist einem steten Vergehen und
Werden unterworfen. Jede Jahreszeit im Rad unseres Lebens
kann als ein „Schild“ mit einer besonderen Kraft und/oder
Herausforderung erfahren werden. Wenn wir es kennen, kann
es uns schützen und unsere Stärken nach außen sichtbar
machen.
Wenn wir das „Rad des Lebens“ - die 4 Jahreszeiten - bewusst
durchschreiten, wird unsere momentane menschliche
Entwicklungsphase mit ihren jeweiligen Aufgaben,
Möglichkeiten und Qualitäten beleuchtet. Wir können auf
vergangene Erfahrungen zurückblicken und diese zur
Bewältigung der neuen Aufgaben nutzen.
Hier wird an das Selbstverständnis natürlicher
Prozesse angeknüpft, damit diese wieder in unser
alltägliches Leben mit Bewusstheit integriert
werden können.
Wir alle waren Kinder, wuchsen heran zu Jugendlichen und
wurden Erwachsene. Immer wieder haben wir in unserem
Leben Herausforderungen bewältigt, Krisen durchlitten und
gemeistert, Probleme gelöst. Unsere Großeltern und Eltern
zeigen uns, das auch wir nicht von Alter, Krankheit und Tod
verschont bleiben werden. Lernen wir diese Dynamik des
Lebens und Sterbens zu nutzen, sind wir auch eher in der
Lage die Krise, die viele direkt oder begleitend durch HIV und
Aids erleben, zu bewältigen und HIV und Aids als eine
chronische Erkrankung anzunehmen.
Leitung von Vortrag und Seminar
Katja Nill
Jahrgang 1974, Dipl. Sozialarbeiterin, Systemische Beraterin
(DGSF), Assistant Counselor Schwerpunkt Supervision (IHP
Eschweiler), seit 2004 Mitarbeiterin der Aidshilfe Köln in den
Bereichen Beratung und Ambulante Betreuung, Begleitung von
Ehrenamtler/innen der Aidshilfe Köln.
Jörg J. Duckwitz
Jahrgang 1968, Dipl.-Heilpädagoge/Kunsttherapie,
Sozialtherapeut, Psychodramatherapeut, Systemischer
Berater, Ausbildung an der School of Lost Borders / Cal., seit
2000 Arbeit mit Menschen mit HIV und Aids, seit 2003
Mitarbeiter der Aidshilfe Köln in den Bereichen Beratung und
Ambulante Betreuung, Beratung in
der Universitätsklinik zu Köln,
Beratung und Prävention in der
JVA Köln, Begleitung von
Ehrenamtler/innen der Aidshilfe
Köln, Dozent am Institut für
systemisch-integrative Therapie
und Beratung in Essen.
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