Neue Finanzierungsmodelle für Content Wien, 26. März 2012 Agenda Aktuelle Trends in der Print-Landschaft Neue Finanzierungsmodelle für Content Seite 2 Trends im Print-Markt: 4 zentrale Trends ändern die Bedingungen auf den Medienmärkten AKTUELLE TRENDS Veränderung der Mediennutzung 1 Veränderte Mediennutzung bei klassischen und neuen Medien Internetnutzung steigt immer noch rasant – bei jungen Nutzern hat Internet TV längst überholt Innerhalb online rasantes Wachstum von Video Klassische Printmedien erleben Auflagen- und Werbeumsatzrückgänge 3 Neue Endgeräte Starkes Marktwachstum bei Smartphones, Tablets und internetfähigen TV-Geräten Weitere hybride Endgeräte, wie Spielekonsolen oder Set-Top-Boxen finden zunehmend Verbreitung Interaktive Applikationen gewinnen durch 2 Verschiebung der Werbebudgets Deutlicher Rückgang der klassischen Medienbudgets Online ist wichtiger Teil des Media Mix Starkes Wachstum vor allem in Videowerbung Leistungsbasierte Werbung boomt (CPC, CPO) Klassische Medienunternehmen auf der Suche nach neuen Bezahlmodellen (paid business) 4 Neue Wettbewerber Niedrigere Markteintrittsbarrieren für Wettbewerber Wachsender Druck auf Vertriebs- und Werbeerlöse durch neue digitale Wettbewerber mit neuartigen Geschäftsmodellen zunehmende mobile Mediennutzung sowie durch hybride Endgeräte an Bedeutung Quelle: Solon Seite 3 Go Media! Medien nehmen einen immer wichtigeren Teil unseres Lebens ein – online und offline AKTUELLE TRENDS Quelle: Solon 1 Veränderung der Mediennutzung Seite 4 Bei der Mediennutzung bleiben Printmedien insgesamt stabil – die werberelevante Zielgruppe (14-49) nutzt Onlinemedien allerdings intensiv AKTUELLE TRENDS 1 Veränderung der Mediennutzung Mediennutzung 1997 – 2010 Mediennutzung nach Altersgruppen min / Tag, Deutschland % der täglichen Mediennutzung1, Deutschland TV Internet Radio Print 548 505 511 506 487 497 478 455 465 36 41 37 39 36 424 39 413 40 40 40 40 195 196 193 186 199 204 209 205 175 179 43 46 48 35 45 26 4 8 17 2 530 520 501 509 40 29 40 40 37 182 185 186 187 192 Andere2 6% Print 9% 13% 6% 6% 2% 11% 34% 33% 8% Radio 33% 26% 6% 54 58 70 77 80 Internet 14% 17% 26% 49% 230 231 235 225 225 228 244 229 196 201 198 203 209 214 221 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 TV 39% 37% 26% Total 14-29 Jahre 30-49 Jahre > 50 Jahre Printmedien blieben bisher relativ stabil, jedoch starker Verlust in 2011 Starkes und kontinuierliches Wachstum der Online-Nutzung – insbesondere bei jungen Nutzern Trend zur Parallelnutzung statt Substitution 1) Zahlen beinhalten keine Parallelnutzung der verschiedenen Medien (z.B. Radio und Print), Basis: Personen ab 14 Jahren; 2) Tonträger, Video/DVD; Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie, ZAW, ARD/ZDF Langzeitstudie, ARD Sales & Services, ZMG Zeitungsmonitor, Solon Seite 5 Onlinewerbung boomt, während sich das Wachstum der Werbeausgaben in klassischen Medien verlangsamt AKTUELLE TRENDS 2 Verschiebung der Werbebudgets Verschiebung der Werbebudgets Beispiel Deutschland € Mrd. Werbeausgaben 2011 (netto) Print: 9,3 CAGR 2005-2011 CAGR 2011-2014F Werbebudgets von allen klassischen Medien hin zu Online -1,3% -2,1% Besonders Print stark von der Online: 3,4 +26,9% +11,6% Davon Video: 0,1 +57,1% TV: 4,1 Kino: 0,1 Starke Verschiebung des +0,6% -8,2% Quelle: Zenithoptimedia, Solon Verschiebung betroffen und auch in den kommenden Jahren mit rückgängigen Umsätzen Innerhalb Online bietet Online-Video weiterhin sehr hohes Wachstumspotential +2,5% +3,7% Seite 6 Innerhalb des Online Werbemarkets ist Video mit 48% jährlichem Wachstum das am stärksten wachsende Segment AKTUELLE TRENDS Mio. €, 2009 - 2015 8.4% 8.2% 4,701 8.4% 4,345 9.0% 4,010 10.0% 3,678 3,343 3,068 9% 5,097 317 Affiliate 6% 302 289 Online Video 277 Teilverschiebung 263 2,747 248 Search 9% 2,520 229 2,312 2,121 1,778 1,628 1,742 1,348 1,442 1,532 63 2010 125 2011E 170 212 250 290 2012F 2013F 2014F 2015F 13,3% 19.7% 21.1% 22.6% 23.0% 24.4% 1,187 1,254 28 2009 17.4% 1) u.a. Classifieds, Google AdSense Display & Text Quelle: Solon Online und Video Market Model 2011, Solon von TV Budgets zu Online Video Noch stärkere 1,942 1,624 Verschiebung der Werbebudgets CAGR 09-15 Online Netto- Werbemarkt in Deutschland 9.0% 2 BACKUP Display1 7% Video Steigerung möglich bei Launch großer Videoportale mit professionellem Content (z.B. Hulu) 48% Online Anteil des Werbemarktes Gesamt Seite 7 Neue internetfähige Endgeräte erobern den Markt und bieten neue Möglichkeiten der Mediennutzung AKTUELLE TRENDS Screen 3 Neue Endgeräte Penetrationsentwicklung Absatz in Mio. Stück, Deutschland Das Internet wird mobil: Mehr als PC / Laptop 12.1 2009 13.3 13.4 2010 2011 n.a . 2012E 52% der 14-19 jährigen nutzen bereits heute täglich das mobile Internet Experten erwarten eine Explosion Tablet 0.0 2009 Smartphone 0.8 2010 2.1 2.7 2011 2012E 5.6 9.1 11.8 2009 2010 2011 15.9 2012E der weltweiten jährlichen Tabletverkäufe: Von 64 Mio. in 2011 auf 326 Mio. Stück in 2015 Neue Generation von internetfähigen TV-Geräten gewinnen an Bedeutung – 23 Mio. hybride Endgeräte in Deutschland bis 2015 Weltweit werden in ca. 18 Monaten Connected TV 0.7 2009 Quelle: BITKOM, Solon 2.2 2010 3.5 4.3 2011 2012E mehr als 300 Mio. Connected TV Geräte angeschlossen sein – mehr als es heute Android Smartphones im Markt gibt Seite 8 Die Verbreitung neuer Endgeräte sorgt auch für einen Boom auf dem App-Markt – der weltweite Umsatz lag 2011 bei €6,5 Mrd. und wird 2016 auf über €35 Mrd. steigen AKTUELLE TRENDS 3 Neue Endgeräte Zahl der weltweit heruntergeladenen Anwendungen aus Apples App Store Die 15 beliebtesten Kategorien in Apples App Store Mrd. Stück, weltweit Anteil an allen heruntergeladenen Apps, weltweit 25 2012 Verkaufsstart Apple TV-Gerät? 20 11. März 2011 Verkaufsstart iPad 2 in USA 15 17.3% Spiele 91% der Top-100 Marken1 weltweit hat mind. 1 App Bücher 10.9% Unterhaltung 10.3% Erziehung 9.7% 8.1% Lifestyle Hilfsmittel 6.0% Reisen Business 10 3. April 2010 Verkaufsstart iPad 1 in USA 5 0 Jul Sep Apr Jul Jan Apr Jun Sep Okt Jan Jun Jul Okt Mär 2008 2009 2010 2011 2012 4.4% Musik 4.0% Empfehlung 3.5% Sport 2.9% Nachrichten 2.7% Produktivität 2.6% Gesundheit & Fitness 2.4% Fotografie Quelle: Distimo, Statista, Apple Inc., ABI Research, Solon 5.2% 2.1% 1) Interbrand 2011 Best Global brands and their app store status; inkl. App Stores von Amazon, Android, Apple, Blackberry, GetJar, Noi und Windows; Die aktivsten Marken sind z.B. Disney, Sony, BMW, MTV oder Cisco Seite 9 Bis 2015 verfügen fast 60% der deutschen TV Haushalte über ein internetfähiges TV-Gerät AKTUELLE TRENDS BACKUP 3 Neue Endgeräte Hybride TV-Geräte in deutschen TV-Haushalten % deutscher TV Haushalte, Mio. Seltene / keine Nutzung Regelmäßige Nutzung 58% 47% 24% 34% regelmäßig über Ihren TV auf OnlineAngebote zugreifen – größtenteils über Apps 21% 6% Gesamt 34% 16% HbbTV etabliert sich als Standard für interaktives Fernsehen 22% 11% 13% 5% 2% 2010 2011E 2012F 2013F 2014F 2015F 2,5 5,7 9,3 13,2 18,4 22,9 4% Haushalte über ein internetfähiges TV-Gerät Zwei Drittel dieser Haushalte werden 25% 24% 15% Bis 2015 verfügen 58% der deutschen TV- 8% Quelle: Goldmedia, Detecon, In Stat, Solon Seite 10 Neue Spieler versuchen die mediale Wertschöpfungskette zu besetzen und verschärfen den Wettbewerb für klassische Printunternehmen AKTUELLE TRENDS 4 Druck durch neue Wettbewerber Neue Wettbewerber VerlegerKerngeschäft ContentProduktion ContentAggregation Werbung Distribution Endgeräte Content Produzenten Neue Anbieter Suchmaschinen Social Communities Online player Endgerätehersteller Rückgang der Werbemarktanteile Quelle: Solon Besetzung des FrontendKundeninterfaces Seite 11 Social-Media-Aggregatoren wie Twitter greifen den Markt der klassischen Printhäuser an – doch könnten diese auch zu Partnern werden AKTUELLE TRENDS CASE STUDY 4 Neue Wettbewerber Twitter plant derzeit eine erhebliche Stärkung der Präsenz im deutschen Markt Personalisierte Aggregation von Social-MediaBeiträgen von Freunden oder berühmten Persönlichkeiten, Wissenschaftlern, Politik, Wirtschaft und Medien Auch Kooperationen zwischen Twitter und Medienunternehmen sind in Zukunft denkbar (in USA laufen erste Tests) 250 Mio. Tweets pro Tag weltweit 3,9 Mio. Nutzer in Deutschland im Januar 2012 Quelle: Forbes.com, ComScore, Focus.de, Solon Seite 12 Die Entwicklungen im Print-Markt haben einen kontinuierlichen Rückgang der Werbe- und Vertriebserlöse zur Folge – eine deutliche Erholung ist nicht zu erwarten AKTUELLE TRENDS Erlöse von Publikumszeitschriften Mio. Euro, Deutschland Inflationsrate im selben Zeitraum bei ∅ +1,5% 1 4,569 4,524 Veränderung der Mediennutzung 1,856 1,822 4,343 3,973 4,015 1,409 1,450 1,693 CAGR 06-10 2 Verschiebung der Werbebudgets -3,2% Werbeerlöse -6,0% 4 3 Neue Endgeräte Quelle: PWC, Solon 2,713 2,702 2,650 2,564 2,565 Vertriebs- -1,4% erlöse 2006 2007 2008 2009 2010 Neue Wettbewerber Seite 13 Agenda Aktuelle Trends in der Print-Landschaft Neue Finanzierungsmodelle für Content Seite 14 Diversifizierung wird neben klassischem Vertriebs- und Werbungs-Geschäft ein immer wichtigeres drittes Standbein FINANZIERUNGSMODELLE Werbeerlöse Sinkende Werbe-Umsätze Wachsende Brutto-Netto-Lücke Abo- / Vertriebserlöse Steigende Titelanzahl Sinkender Auflagenverkauf Diversifizierung Markenerweiterung Genreerweiterung Nachrichten Finanzen Fashion/Beauty Mode Beauty Spiele Entertainment Dienstleistungen Unterhaltung Sport Kaufberatung Unterhaltung Sektorformat-Erweiterung Magazine Bücher Radio Quelle: Solon TV / Video Online Apps Seite 15 BILD ist ein Beispiel für eine ausgedehnte Diversifizierung unter Verwendung der eigenen Marke FINANZIERUNGSMODELLE CASE STUDY Diversifizierung Genreerweiterung Markenerweiterung Markentransfer für den Verkauf medien-ferner Produkte Erweiterung des Printgeschäfts in andere Genres Sektorformaterweiterung App Cross-mediale Erweiterung zu Online und Mobile Quelle: Unternehmensangaben, Solon Seite 16 Online-Diversifizierung als erster Schritt zur Umsatzsicherung: Online-Reichweiten großer Zeitungen und Magazine sind inzwischen mit Print vergleichbar FINANZIERUNGSMODELLE > ONLINE Print Reichweite und Auflage vs. Online-Reichweite Reichweite und Auflage pro Ausgabe in Mio. (Q2 2011), Mio. Unique User pro Monat (Q2 2011) Print Reichweite Online Verkaufte Auflage Unique Users 2.91 12,13 6,53 12.59 0.95 10.01 0.58 5,17 1,41 7,85 1,75 0.44 5.53 0.90 5.33 0.50 0,94 0.37 Quelle: IVW Q2 11, AGOF Internet facts 2011/II, ag.ma 2011, Solon 7.84 3.65 3.25 Seite 17 Die Nutzung von Online-Portalen von Zeitungen und Magazinen wächst weiter an FINANZIERUNGSMODELLE > ONLINE Monatliche Visits Mio. Visits 250 Alle Online-Seiten der Verlagshäuser zeigen eine steigende Anzahl von Visits 200 Bild und Spiegel sind mit hoher Aktualisierungsrate und massenwirksamen Inhalten in Deutschland klar marktführend 150 Online Video ist ein 100 zusätzlicher Treiber, insbesondere bei Bild Online-Umsätze von 50 Verlagen steigen entsprechend 0 Jun Dez Jun Dez Jun Dez Jun Dez Jun Dez Jun Dez Jun Dez Jan 05 05 06 06 07 07 08 08 09 09 10 10 11 11 12 Quelle: IVW, Solon Seite 18 Die Nutzung von Online Video steigt rasant an – in Deuschland schauen bereits zwei Drittel der Internetnutzer auch Online Videos FINANZIERUNGSMODELLE > ONLINE VIDEO Nutzung von Bewegt-Bildern im Internet % der Internet User, „zumindest selten“, Deutschland, 2007-2011 62% 65% 68% Nutzungsorte von Bewegt-Bildern % der Online Video User1, „zumindest selten“, 2011 55% Videoportal 45% 80% (28 Mio.) Fernsehsender Online Community 2007 2008 2009 2010 2011 42.7 43.5 49.0 51.7 Internet User (Mio.) 40.8 1) Mehrfachnennungen möglich Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie, Comscore, Solon 43% 35% (15 Mio.) (12 Mio.) Tageszeitung 24% (8 Mio.) Unternehmen 23% (8 Mio.) Seite 19 Zudem nimmt unter den Nutzern die Sehdauer von Online Video deutlich zu FINANZIERUNGSMODELLE > ONLINE VIDEO Tägliche Sehdauer pro Online Video Nutzer Minuten je Tag je Zuschauer, Deutschland, 2007-2011 20% 17% Die Sehdauer von Online Video hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt 87% Ein weiteres zweistelliges Wachstum ist 44 abzusehen Die Videonutzung auf immer mehr Devices 36 31 zusätzlich zum PC ist ein wichtiger Treiber 17 2008 2009 Quelle: comScore, Solon 2010 2011 Seite 20 Bild.de's Schritt hin zu einer systematischen und integrierten Video-Strategie hat zu einem starken Wachstum des Online-Traffics geführt FINANZIERUNGSMODELLE > ONLINE VIDEO Bild.de Nachrichten CASE STUDY Bild.de Video-Kanäle Video Clips als fester Bild Kino Bestandteil der NachrichtenBerichterstattung Sowohl eigene Inhalte (z.B. Urwald TV) als auch Serien/Filme Fokus auf Werbefinanzierung (AdVoD) Entwicklung der Seitenaufrufe von Bild.de 1,379 Mio. PIs, Jul 06-Jun 09 Bild.de video relaunch 558 524 407 562 418 510 561 571 558 587 473 ∅ H2 2007: 555 Mio. (-15.8% Rückgang) Aug Oct 2006 Dec Feb Apr Quelle: Company information, Solon Jun Aug 2007 Oct 622 1,061 805 703 803 878 1,150 1,206 Page Impressions 796 Online Video auch mit positiven Effekt auf Visits (H2 2007: -1,3% vs. H1 2008: +14%) ∅ H1 2008: 660 Mio. (37% Wachstum) Dec Feb Apr Stabiles Wachstum der Jun Aug 2008 Oct Dec Feb Apr Jun 2009 Seite 21 Ein erfolgreiches Online Video Portal muss attraktive Inhalte und Features auf allen Endgeräten verfügbar machen FINANZIERUNGSMODELLE > ONLINE VIDEO Wichtige Merkmale eines erfolgreichen Online Video Portals Inhalte Relevante Premium- und Professional-Short-Format-Inhalte als VoD Offene Plattform, für alle TV-Kanäle nutzbar Distribution Distribution via PC, Tablets und Hybrid-Fernseher Smartphones weniger kritisch Features Geschäftsmodell Partnering Quelle: Solon Angebot aller relevanten und populären Funktionalitäten, mit besonderem Fokus auf Interaktivität und Einbindung in soziale Netzwerke Fokus auf Werbefinanzierung Ggf. zusätzliche Bezahl-Angebote (Abo, Einzelbezug) Win-Win Situationen sind der Grundstein für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen (z.B. für Inhalte oder Distribution) Seite 22 Als nächstes geschieht die Ausweitung auf mobile Applikationen – schon heute erhalten Apps von Magazinen und Zeitungen die höchste Nachfrage FINANZIERUNGSMODELLE > APPS Meist-genutzte mobile Apps in Deutschland % der Befragten, Smartphone Nutzer in Deutschland, April 2011 Zeitungs/ ZeitschriftenApp 32% 67,5% der deutschen iPad Besitzer 21% TV App nutzen digitale Angebote von Zeitschriftenmarken 15% Radio App Die meist-genutzten mobilen Apps in E-Reader/ Bücher App Deutschland sind laut Umfrage Apps von Zeitungen und Zeitschriften 10% Sonstige 30% Keine 30% Weiß ich nicht 2% Quelle: eMarketer, ARIS, Solon Seite 23 Rasantes Wachstum des e-Publishing Marktes zu erwarten – wesentliche Treiber sind die Verfügbarkeit von Inhalten sowie neue Endgeräte FINANZIERUNGSMODELLE > APPS Treiber des e-Publishing Marktes Deutscher e-Publishing Markt CAGR 09-14 €m % der Befragten, Expertenbefragung, 2010 156% 411 Verfügbarkeit von Inhalten 141 E-Zeitung 505% 69% 24% 59% Endgeräte 38% Veränderung des Nutzerverhaltens 251 39 EMagazin 489% 46% 43% 45% Mobiles Internet 34% 74 Geringerer Preis 21 125 231 E-Book 23 7 4 0 4 2009 19 2 0 17 2010 157 53 4 1 48 96 2011 2012 Quelle: Solon Market Model, PWC 129% 55% 31% 31% Nutzerfreundlichkeit 18% Add-on Inhalte Kostenloser Content 2013 38% 2014 46% 11% Sehr wichtig 33% Wichtig Seite 24 Die wichtigsten Umsatzreiber für Apps sind Preis & Erlösmodelle, Nutzungsintensität, Distribution, Marketing und Cross-Selling FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > PREIS & ERLÖSMODELLE Umsatztreiber digitaler Zeitschriften 1 Preis Umsatzsteigerung 62% der iPad-User zahlen heute schon für digitale Preis & Zeitschriften Erlösmodelle iPad-Nutzer geben im Mittel rund 60% mehr Geld für Zeitschriften aus als der Online-Nutzer Gefährdung der Umsätze durch Preis-Nachlass und Menge Ausgabenzerstückelung Quelle: Solon 2 Nutzungsintensität 3 Distribution 4 Marketing 5 Cross-Selling Seite 25 Optionen der Monetarisierung reichen von reinen Bezahlmodellen bis hin zu kostenlosen werbefinanzierten Angeboten FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > PREIS & ERLÖSMODELLE 1 Monetarisierungsoptionen Abonnement Einzelbezug Freemium Transaktionsvermittlung (Referral) Werbung Beschreibung Regelmäßiger Erfolgsfaktoren Bsp. Premium Content Bezug von Inhalten Gesamtpreis niedriger als bei Einzelbezug und Pay Value Zahlungssysteme Kauf einzelner Basic Inhalte zur Ausgaben Premium Content und Pay Value Zahlungssysteme Werbeerlösgenerierung Ausgewählte Inhalte nur für bezahlende User Starke Marke Starker Content für hohe Conversion Zahlungssysteme Mobile Commerce Direkte Pay Quelle: Solon Transaktionen Transaktion Referrals Reichweite Kaufberatungs Videowerbung Displaywerbung umfeld Kooperationspartner Tracking Systeme Reichweite Professioneller Content Vermarktungsorganisation Free Seite 26 Umsatztreiber: Nutzungsintensität FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > NUTZUNGSINTENSITÄT Umsatztreiber digitaler Zeitschriften Preis 1 Preis & Erlösmodelle Umsatzsteigerung Menge 2 Nutzungsintensität Leser mit eng begrenztem „Relevant Set“ von genutzen Zeitschriften-Apps Multimedialer Mehrwert erfolgskritisch: Attraktives Packaging, Qualität / Nutzerfreundlichkeit, interessante Inhalte und Multimedia-Einbindung (z.B. Video) Quelle: Solon 3 Distribution 4 Marketing 5 Cross-Selling Seite 27 Für den Erfolg einer Zeitschrift-App ist der Sprung in das eng begrenzte „Relevant Set“ der Leser wichtig FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > NUTZUNGSINTENSITÄT Relevant Set für Zeitschriften-Apps1 %, Leser von digitalen Zeitschriften auf iPad, 2011 2 Nutzungsintensität von Zeitschriften-Apps2 %, Leser von digitalen Zeitschriften auf iPad, 2011 38% 32% keine >10 Apps 5% 76% 1-5 Apps 3% 15% 6-10 Apps 11% 12% 8% Max. einmal Mehrmals pro Monat pro Monat Einmal Mehrmals Täglich, fast wöchentlich pro Woche täglich Leser von digitalen Zeitschriften haben ein eng begrenztes „Relevant Set“ an Apps Einmal auf dem iPad installiert erhöht sich aber die Wahrscheinlichkeit einer intensiven Nutzung immens Fast 70% der iPad-Zeitschriften-Leser nutzen digitale Zeitschriften über eine Stunde pro Woche Leser nutzen im Durchschnitt nur 3,7 Print-Titel 1) Frage: „Schätzen Sie doch bitte die Anzahl der auf Ihrem iPad installierten Zeitschriften-Apps.“; Quelle: VDZ, Solon 2) Frage: „Wie häufig nutzen Sie Ihre auf Ihrem iPad installierten digitalen Zeitschriften?“ Seite 28 Umsatztreiber: Distribution FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > DISTRIBUTION Umsatztreiber digitaler Zeitschriften Preis 1 Preis & Erlösmodelle 2 Nutzungsintensität 3 Distribution Umsatzsteigerung Menge Kooperationen mit den richtigen Distributionspartnern (z.B. digitalen Kiosken oder Social-Media-Aggregatoren) verschafft Reichweite Verfügbarkeit auf allen Endgeräten (inkl. ConnectedTV) wird zunehmend erfolgskritischer Quelle: Solon 4 Marketing 5 Cross-Selling Seite 29 Die Distributionsstrategie ist zentral für eine weitreichende Verfügbarkeit des digitalen Angebots FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > DISTRIBUTION Print-Ausgabe Digitale Zeitschrift Distribution 3 Endgeräte Leser Digitale Kioske Zeitschriften-Apps Social-Media-Aggregatoren Kooperationen mit verlagsübergreifenden digitalen Kiosken? Angebot auf AppStores aller Gerätehersteller? Zusammenarbeit mit Social-MediaAggregatoren? Quelle: Solon Präsenz auf allen relevanten Endgeräten (inkl. HybridTVs)? Seite 30 Die Mehrheit der iPad-Leser bevorzugt es Zeitschriften-Apps direkt im iTunes Store zu kaufen anstatt diese über eine Kiosk-App zu erwerben FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > DISTRIBUTION 3 Bezugsquellen von digitalen Zeitschriften auf iPad1 %, Leser von digitalen Zeitschriften auf iPad, 2011 57% Verlagsübergreifende KioskAngebote/-Apps sollen ein kioskähnliches Kauferlebnis und einfaches Suchen von Titeln erlauben (z.B. Pubbles von DPV und Bertelsmann) 32% Inwiefern sich Kiosk-Apps im Markt 9% Nur Kiosk-Apps Kiosk-Apps und ZeitschriftenApps Nur ZeitschriftenApps 1) Frage: „Haben Sie eine Kiosk-App installiert oder nutzen Sie die Zeitschriften-App direkt? Oder beides parallel?”; Quelle: VDZ, Solon etablieren können wird sich zeigen – immerhin werden sie von über 40% der iPad-Leser genutzt und stellen damit eine zusätzliche Vertriebsmöglichkeit dar 2) Frage: „Wie hat sich Ihre Nutzung von gedruckten Zeitschriften seit dem Kauf Ihres iPads entwickelt?“ Seite 31 Digitale Social-Media-Magazine wie Google Currents beteiligen Verleger am Umsatz und bieten eine weitere Distributionsplattform FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > DISTRIBUTION CASE STUDY 3 Google Currents Google Currents bietet den Lesern eine personalisierte Nachrichtenquelle Die kostenloste App wird durch personalisierte Ads auf der Google-Plattform finanziert Generierung eines persönlichen Nachrichtenmagazins aus unterschiedlichen Quellen: Social Media Streams RSS-Feeds Frei verfügbare Inhalte von Blogs, Magazinen und Zeitungen Quelle: Solon Für Verleger besteht die Möglichkeit, Inhalte zu liefern und mit Google Analytics Informationen über die Nutzung der Inhalte zu erhalten Verleger werden am Werbeumsatz beteiligt Seite 32 Umsatztreiber: Marketing FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > MARKETING Umsatztreiber digitaler Zeitschriften Preis 1 Preis & Erlösmodelle 2 Nutzungsintensität 3 Distribution 4 Marketing Umsatzsteigerung Menge Virale Effekte (speziell bei Online Video Content) durch Einbindung der Angebote in soziale Netzwerke und andere Social Media Applikationen 5 Quelle: Solon Cross-Selling Seite 33 Umsatztreiber: Cross-Selling FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > CROSS-SELLING Umsatztreiber digitaler Zeitschriften Preis 1 Preis & Erlösmodelle 2 Nutzungsintensität 3 Distribution 4 Marketing 5 Cross-Selling 86% der Print-Titel werden inzwischen mit Online- Umsatzsteigerung Menge Inhalten komplementiert – dies jedoch oft kostenlos Eine stärkere Monetarisierung der digitalen Angebote ist notwendig – z.B. durch Kombi-Angebote Print+DigitalAbo Eine langfristige, kontrollierte Verlagerung des Fokusses von Print auf Digital ist unausweichlich und notwendig Quelle: Solon Seite 34 Die zunehmende Substitutierung von Print durch Online macht eine stärkere Monetarisierung der digitalen Angebote notwendig FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > CROSS-SELLING 5 Substituierung durch Zeitschriften-Apps1 %, Leser von digitalen Zeitschriften auf iPad, 2011 48% Schon bei 48% der iPad-Leser haben digitale Zeitschriften zum Rückgang des Printkonsums geführt 41% Eine stärkere Monetarisierung der digitalen Angebote ist notwendig Kombi-Angebote von Print+Digital-Titeln können mittelfristig dazu beitragen die Substituierung zu vermindern (z.B. Time Inc) 8% Lese mehr gedruckte Zeitschriften Lese genauso viele gedruckte Zeitschriften Lese weniger gedruckte Zeitschriften 1) Frage: „Wie hat sich Ihre Nutzung von gedruckten Zeitschriften seit dem Kauf Ihres iPads entwickelt?“ Quelle: VDZ, Solon Seite 35 Auch ist es langfristig erforderlich den Übergang von Print auf Online zu managen FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > CROSS-SELLING 5 Auflagenentwicklung von Chip (nur EV + Abo) Tsd. #, je Ausg. verk. Ex. im Quartals-∅1, 2007-2011 Einzelvertrieb und Abo von Chip seit 2007 um Index: 2007=100 330 100 2007 325 98 2008 39% gesunken 275 245 83 2009 Monatliche Unique Users auf Chip Online im 201 74 61 2010 2011 gleichen Zeitraum um 271% gestiegen Online erstmals 2007 mit mehr Werbeumsätzen (€ 9,1 Mio.) als Print Traffic-Entwicklung bei Chip Online Mio. #, Unique User im ∅ -Monat2, 2007-2011 Index: 2007=100 259 12 271 13 165 100 5 2007 8 Erlösmodelle z.B. Paid Content, Werbung, Transaktionsvermittlung 6 2009 digitale Nutzung je Titel erforderlich Rechtzeitige Etablierung erfolgreicher 123 2008 Management des Übergangs von Print auf 2010 1) Jeweils Q4, 2) jeweils für Q4, in 2011: Einzelmonat November; Quelle: IVW, PZ Online, AGOF, Solon 2011 Seite 36 Zur maximalen Ausschöpfung des Umsatzpotentials von Apps müssen folgende Treiber beachtet werden FINANZIERUNGSMODELLE > APPS > UMSATZTREIBER > ZUSAMMENFASSUNG Kernschwerpunkte für digitale Zeitschriften 1 Preis Ausnutzung der höheren Zahlungsbereitschaft von iPad Preis & Nutzern ggü. Onlinern Erlösmodelle Verhinderung von Umsatzrückgang durch übermäßige Nachlässe oder den Verkauf von einzelnen Artikeln (Ausgabenzerstückelung) Umsatzsteigerung Menge Nutzungsintensität Erschaffung eines interessanten Angebots um in das 3 Distribution Kooperationen mit den richtigen Distributionspartnern Verfügbarkeit auf allen Endgeräten (inkl. Hybrid TVs) 4 Marketing 2 „Relevant Set“ der Nutzer zu gelangen Social Media Integration und Möglichkeiten zur Interaktion 5 CrossSelling Gezielte Monetarisierung der digitalen Angebote Vorbereitung auf die langfristige Verlagerung des Fokusses von Print auf Digital Quelle: Solon Seite 37 Die steigende Nachfrage nach Multi-Screen-Funktionalität, Online Video und Apps bieten neue Möglichkeiten zur Erlössteigerung FINANZIERUNGSMODELLE Neue Endgeräte treiben den Bedarf an Multi-ScreenFunktionalität Starkes Wachstum der Online Video Nutzung Starkes Wachstum der App Nutzung Diversifizierung zur Steigerung der Werbe- und Vertriebserlöse Quelle: Solon Entwicklung einer Multi-Screen-Strategie zur Einbindung des Contents auf allen relevanten Endgeräten – auch auf TV Einbindung von Online Videos im digitalen Angebot zur vermehrten Monetarisierung der klassischen Inhalte Entwicklung von attraktiven, digitalen Angeboten als Apps um in das „Relevant Set“ der Zeitschriften-Leser zu gelangen Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle mit Einbezug von Online Video und App-basierenden Zeitschriften für alle Endgeräte Seite 38 Solon Management Consulting GmbH & Co. KG München Kardinal-Faulhaber-Straße 6 +49 89 210388-0 Budapest Andrássy út 2. +36 1 88033-00 London 12a Savile Row +44 207 087-9000 www.solonstrategy.com Seite 39