Beschaffung

Werbung
Modul G VI
• 1. Trimester
– Grundlagen öffentliche Betriebswirtschaftslehre
– Grundkurs Rechnungswesen
– Grundlagen der Organisation
• 2. Trimester
– Organisationssoziologie
– Arbeitsplatzmanagement und strukturierte
Informationssysteme
– PRÜFUNG
• 3. Trimester
– Betriebswirtschaftliche Fallstudien
Modul G VI
• 1. Trimester
– Grundlagen öffentliche Betriebswirtschaftslehre
– Grundkurs Rechnungswesen
– Grundlagen der Organisation
– PRÜFUNG (1. Teil)
• 2. Trimester
– Organisationssoziologie
– Arbeitsplatzmanagement und strukturierte
Informationssysteme
– PRÜFUNG (2. Teil)
• 3. Trimester
– Betriebswirtschaftliche Fallstudien
Literaturempfehlungen
SKRIPT
!
•Wöhe, Einführung in die Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre, München
•Epping/Göller/Och, Grundzüge der Volks- und
Betriebswirtschaftslehre in der öffentl.Verwaltung,
München
Wirtschaften
= Überwindung von Knappheit
!
!
!
Bedürfnisse
verfügbare Güter
!
BWL – die Froschperspektive
Führung
Rechnungswesen
PF
Finanzierung
Beschaffung
Produktion
Absatz
VWL – die Vogelperspektive
Staat
Banken
Unternehmen
Private
Haushalte
Ausland
!
Grundlagen des Wirtschaftens
Rolle der Wirtschaftsordnung
Erste Vorlesungsstunden
Öffentliche
Betriebswirtschaftslehre
!
1. Trimester
(+ 3. Trimester)
!
!
Volkswirtschaftslehre
2. Trimester
7
Wirtschaften
= Überwindung von Knappheit
!
●
Bedürfnisse
verfügbare Güter
!
Entwicklungsbedürfnisse
!
Wertschätzungsbedürfnisse
!
Soziale Bedürfnisse
!
Sicherheitsbedürfnisse
!
Grundbedürfnisse
Einteilung der Güterarten
Nach der Knappheit
Freie Güter
Wirtschaftliche Güter
Nach dem Zeitraum der
Nutzung
Gebrauchsgüter
Verbrauchsgüter
Nach der Bedeutung für
den Produktionsprozess
Produktionsgüter
Konsumgüter
Nach der Austauschbarkeit Substitutionsgüter
Komplementärgüter
Nach der Vergleichbarkeit
Homogene Güter
Heterogene Güter
Nach der Dinglichkeit
Materielle Güter
Immaterielle Güter
Nach der Marktfähigkeit
Private Güter
Öffentliche Güter
Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Arbeit
Boden
Kapital
Sparen
(Konsumverzicht)
!
!
Investition
(Anschaffung von Produktionsgütern)
Betriebliche Produktionsfaktoren
Arbeitsleistungen
a) objektbezogene
(Durchführung)
b) dispositive
* Ziele setzen
* Planen
* Entscheiden
* Organisieren
* Kontrollieren
Betriebsmittel
Werkstoffe
= dauerhafte
= Güter, die bei ihrem
Sachgüter, die über
Einsatz verzehrt
einen längeren
werden
Zeitraum genutzt
!
werden können.
* Rohstoffe
* Hilfsstoffe
* Betriebsstoffe
Aufgaben der Wirtschaftswissenschaften
•
•
•
•
Beschreibung des wirtschaftlichen Geschehens
Erklärung des wirtschaftlichen Geschehens
Prognose des wirtschaftlichen Geschehens
Aufzeigen von Möglichkeiten zur
Beeinflussung des wirtschaftlichen Geschehens
Methoden der
Wirtschaftswissenschaften
– Beschränkung auf die
wesentlichen
Einflussfaktoren
– Quantifizierung in möglichst
einfacher Form
-> eingeschränkte
Aussagefähigkeit
• Verhaltensannahmen
– Rationalprinzip
– Eigennutzmaximierung
Inflationsrate in %
• Modellanalyse
Arbeitslosenrate in %
Experiment:
Rationalprinzip und Eigennutzmaximierung
!
2 Personen, die sich nicht kennen,
dürfen 100 Euro unter sich
aufteilen.
A darf einen Vorschlag machen, B
kann diesen annehmen oder
ablehnen. Lehnt B ab, gehen
beide leer aus.
!
Welches Ergebnis erwarten Sie?
Die 3 Kernfragen in einer jeden Gesellschaft
• Wie gelingt es, die vorhandenen Ressourcen
verschwendungsfrei einzusetzen und genau die Güter zu
produzieren, die den größten Nutzen stiften?
!
• Wer soll in welchem Umfang am Produktionsergebnis
beteiligt werden?
!
• Wie gelingt es, die Produktionsmöglichkeiten zu
erweitern, damit zukünftig noch mehr Bedürfnisse
befriedigt werden können?
Wirtschaftsordnung und
Ordnungspolitik
Tauschbeziehungen
Leistung
Gegenleistung
Transaktionskosten
Transaktionskosten
Informationskosten
Aushandlungskosten
Kontrollkosten
Institutionelle Rahmenbedingungen
(Wirtschaftsordnung)
Staat
Banken
Unternehmen
Private
Haushalte
Gestaltung durch den
Staat
=
Ordnungspolitik
Ausland
Idealtypische Wirtschaftsordnungen
Privat
Eigentumsordnung
Zentralverwaltungswirtschaft
Marktwirtschaft
Dezentral
Staatlich
Planung
Zentral
Idealtypische Wirtschaftsordnungen
Marktwirtschaft
Zentralverwaltungswirtschaft
Koordinationsfunktion
interdependente
Märkte
hierarchische
Behörden
Informationsfunktion
freispielende Preise
Berichterstattung
Motivierungsfunktion
spontane
Einkommensdifferenzierung
Ideologische
Erziehungsarbeit,
Kontrollen
Pullover für Viereckige
- Probleme in der ZVW Ursachen
!
Informationsmechanismus
Koordinationsmechanismus
Anreizstrukturen
Folgen
!
Mangel an Gütern
Qualitätsmängel
Verschwendung
Marktwirtschaft und ZVW
Staatlich gesetzte Regeln
Freiheitsspielräume
der Individuen
+ Wettbewerb
!
!
!
!
Hohe Effizienz
Staatlich gesetzte Regeln
Freiheitsspielräume
der Individuen
!
!
!
!
!
!
Verschwendung und Mangel
Die Soziale Marktwirtschaft
Individuelle Freiheitsrechte
Hohe Leistungsfähigkeit
Sozialstaatliche Eingriffe
Soziale
Sicherheit und
Gerechtigkeit
Öffentliche Betriebswirtschaftslehre
!
INHALTE
!
1. Einführung in die öffentliche
Betriebswirtschaftslehre
!
2. Die Wahl der Rechtsform
!
3. (Betriebliches Rechnungswesen)
!
4. Der betriebliche Transformationsprozess
!
5. Finanzierung
Was ist ein Betrieb?
Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre:
!
Ein Betrieb ist eine planvoll organisierte
Wirtschaftseinheit, in der
Produktionsfaktoren kombiniert werden,
mit dem Ziel, unter Beachtung des
Wirtschaftlichkeitsprinzips und der
Aufrechterhaltung des finanziellen
Gleichgewichts Sachgüter und
Dienstleistungen zu erstellen und zu
verwerten.
Wirtschaftlichkeit
!
!
!
Mitteleinsatz
(Input)
Transformation
!
Ziel: Optimierung von Output / Input
!
Ergebnis
(Output)
Ausgestaltungsmöglichkeiten
wirtschaftlichen Handelns
Minimalprinzip
Ziel wird vorgegeben
Mitteleinsatz wird minimiert
!
Maximalprinzip
Mitteleinsatz wird vorgegeben
Zielerreichung wird maximiert
Wie kann Wirtschaftlichkeit
gemessen werden?
Produktivität
= Leistungsmenge / Faktoreinsatzmenge
!
Wertmäßige Wirtschaftlichkeit
= Erlös / Kosten
oder
= Gewinn / Kapitaleinsatz (Rentabilität)
!
Kostenwirtschaftlichkeit
= Leistungsmenge / Kosten
Fragen:
• Ist ein Sozialamt ein Betrieb?
• Ein Student hat als Zielgröße die
Prüfungsnote. Sein Mitteleinsatz besteht
aus den Stunden der Vorbereitung.
Wirtschaftliches Handeln bedeutet, dass
der Quotient aus Prüfungsnote und
Vorbereitungsstunden .................... werden
muss!
Betriebliche Funktionsbereiche
Führung
Rechnungswesen
Finanzierung
Produktionsfaktoren
Beschaffung
Produktion
Absatz
Leistungen
Übersicht über die Betriebstypen
Zielstuktur
Unternehmung
Private
Non-ProfitOrganisation
Öffentlicher
Betrieb
Verwaltungsbetrieb
Gewinnerzielung
!
!
!
Versorgungszielsetzung
und/oder kollektive
Wohlfahrtsförderung
Versorgungszielsetzung
Kollektive Wohlfahrtsförderung
mittlere Unabhängigkeit
geringe/mittlere
Unabhängigkeit
marktfähige Güter, Absatz
gegen Entgelt
private oder
öffentliche Güter
marktfähige Güter,
Absatz gegen Entgelt
relativ große
Unabhängigkeit
Leistungsstruktur
!
!
keine
Leistungsverpflichtung
keine
Abnahmeverpflichtung
Eigentumsund
Finanzstruktur
!
!
Keine
Leistungsverpflichtung
keine
Abnahmeverpflichtung
100% Privateigentum
!
!
100% Privateigentum
Einnahmen aus
Umsatzerlösen
!
Einnahmen aus Spenden/
Beiträgen
Bestandsrisiko
Beispiele
!
Siemens AG
!
!
!
!
!
!
überwiegend
Leistungsverpflichtung
Abnahmeverpflichtung
Ausnahmefall
25-100%
Staatseigentum
!
!
geringe Unabhängigkeit
öffentliche Güter,
überwiegend
unentgeltlicher Absatz
!
Leistungsverpflichtung
teilweise
Abnahmeverpflichtung
(z.B.Schulpflicht)
100% Staatseigentum
!
Einnahmen: Umsatzerlöse/Zuschüsse
geringes Bestandsrisiko
!
!
Einnahmen: Steuern
!
!
Rotes Kreuz
Greenpeace
KVG
Deutsche Bahn AG
Sozialamt
Bauamt
Bestandsrisiko
!
kein Bestandsrisiko
Profit- und Non-Profit-Betriebe
im Vergleich
€
!
Produktionsfaktoren
Finanzbereich
B
P
A
€
!
Output
Financiers
€
!
Produktionsfaktoren
€
Finanzbereich
B
P
A
Output
Wirkung
Der Beitrag der BWL für die Praxis
Ziele
Planung
Organisation
Transparenz
Anreize
Ziele und Entscheidungen
•
•
•
•
•
Funktionen von Zielen:
Handlungsanleitung
Motivationsförderung
Maßstab der Leistungsbeurteilung
Rechtfertigung von Handlungen gegenüber
Dritten
Information über den Zweck der Organisation
Ziele und Entscheidungen
Aspekte der Zielformulierung:
• Messgröße
• Zielniveau oder -ausmaß
• Zeitlicher Bezug
• Rangordnung der Ziele
• Beziehungen der Ziele untereinander
Der Entscheidungsprozess
Problemanalyse
und
Zielfestlegung
Aufstellen
von
Alternativen
Ermittlung der
erwarteten
Konsequenzen
für alle Alternativen
Bewertung
und
Entscheidung
Beispiel: Rangordnung von
Zielen
!
!
Gewinnerzielung
• Ebene 1
!
!
• Ebene 2
Marktanteilerhöhung
!
Umweltfreundlichkeit
Beispiel: Zielbeziehungen
Neutral
komplementär
!
Z1
!
!
!
!
!
Z1
Z2
konkurrierend
Z1
Z2
Z2
Beispiel:
• Zielfeld 1: gute Prüfungsnote
• Zielfeld 2: gute Leistung beim Triathlon
Beispiel:
• Zielfeld 1: gute Prüfungsnote
• Zielfeld 2: gute Leistung beim Triathlon
Z1
Z2
Elemente einer
Entscheidungssituation
• Es werden Ziele angestrebt (z.B. Gewinnmaximierung,
Kostenminimierung, Absatzsicherung).
• Es gibt eine Anzahl unterschiedlicher, sich gegenseitig
ausschließender Handlungsmöglichkeiten (Alternativen).
• Die Entscheidung für eine Handlungsmöglichkeit führt zu
bestimmten Entscheidungskonsequenzen.
• Jede Wahlhandlung wird durch Aspekte geprägt, die der
Entscheidungsträger nicht beeinflussen kann, die aber
seinen Aktionsspielraum beeinflussen und häufig mit
Unsicherheiten behaftet sind.
Das Grundmodell der
Entscheidungstheorie
U
U
…
U
A
Z
Z
…
Z
A
Z
Z
…
Z
…
…
…
…
…
A
Z
Z
…
Z
Beispiel: „Was soll ich heute
nachmittag machen?“
A
„Radtour“
A
„Shopping“
U
U
„Sonne“
„Schauerwetter“
!
!
10
2
!
!
5
4
Beispiel: „Münzwurf“
Einsatz 450 Euro
A
Spiel A
A
Spiel B
U
U
„Zahl“
„Bild“
!
!
1000
200
!
!
500
400
Beispiel: „Produktgarantieversicherung“
Neupreis 600 Euro
Prämie
49 Euro
U
U
„Gerät geht im „Kein Defekt im
dritten Jahr
dritten Jahr“
kaputt“ (p=10%) (p=90%)
A
Keine
Versicherung
A
Versicherung
!
!
-350
0
!
!
-49
-49
Ergebnisse:
1. Ziele sind wichtig
!
2. Wichtige Entscheidungen sollten in einem
systematischen Prozess getroffen werden
!
3. Einzelentscheidungen sollten nicht isoliert
betrachtet werden
Welche Verfahren sind effizient?
Verfahren
A
B
C
D
E
F
Faktoreinsatzmenge
15
17
18
20
20
22
Ausbringungsmenge
20
21
21
24
23
24
Die Wahl der
Rechtsform
Rechtliche Beziehungen
Rathaus
Andere
Unternehmen
Rechtliche Beziehungen
•
•
•
•
•
•
Wer darf entscheiden?
Wer darf vertreten?
Wer bekommt wie viel vom Gewinn?
Wer trägt eventuelle Verluste?
Wer haftet, wenn es schiefgeht?
Was passiert, wenn ein Eigentümer
ausscheidet?
Personengesellschaften
Kapital-
gesellschaften Die OHG
Die KG
Kommanditist
Kommanditisten
Komplementär
Die Organe der GmbH
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung
Aufsichtsrat
Die Organe der AG
Hauptversammlung
Vorstand
Aufsichtsrat
Kursentwicklung des DAX
Kriterien für die Rechtsformwahl
Grundsätzliche Kriterien:
die Haftung
●die Leitungsbefugnis
●die Gewinn- und Verlustbeteiligung
●die Finanzierungsmöglichkeiten
●die Steuerbelastung
●die Publizitätspflicht und
●die Aufwendungen für die Rechtsform
●
!
Zusätzlich bei öffentlichen Betrieben z. B.:
Ist der TVöD relevant?
●Ist die Beschäftigung von Beamten möglich?
●Besteht die Möglichkeit, Satzungen oder Verwaltungsakte zu
erlassen?
●
Aufgabe: Unterschiede zwischen
Personen und Kapitalgesellschaften
Personengesellschaften Kapitalgesellschaften
Personenbezogenheit
Vollhaftung
Eigentum=Leitung
Mindesthöhe Eigenkapital
Juristische Person
Betriebliche Funktionsbereiche
Führung
Rechnungswesen
Finanzierung
Beschaffung
Produktion
Absatz
Zentrale Aufgabe des
Funktionsbereichs Beschaffung
Verfügbarmachen der nötigen Einsatzgüter
• in ausreichender Menge
• zum richtigen Zeitpunkt
• in der erforderlichen Qualität
• am richtigen Ort
!
und zwar zu geringstmöglichen Kosten
Betriebliche Produktionsfaktoren
Arbeitsleistungen
Betriebsmittel
Werkstoffe
a) objektbezogene
(Durchführung)
b) dispositive
* Ziele setzen
* Planen
* Entscheiden
* Organisieren
dauerhafte Sachgüter,
die über einen
längeren Zeitraum
genutzt werden
können.
Güter, die bei ihrem
Einsatz verzehrt
werden und damit
anderen Verwendungszwecken nicht mehr
zugeführt werden
können:
* Rohstoffe
* Hilfsstoffe
* Betriebsstoffe
* Kontrollieren
Rahmenbedingungen
• Vergaberecht
!
Öffentlicher Auftraggeber
nach § 98 GWB
?
!
!
!
in der Regel Ausschreibung
• Grundsatzentscheidung
Make-or-Buy
!
Outsourcing oder
Contracting Out
Eigenfertigung oder Fremdbezug
• Outsourcing
Eine Vorleistung wird durch einen fremden
Betrieb erbracht. Empfänger der Leistung ist der
Auftraggeber.
!
• Contracting Out
Ein Dritter wird mit der Erstellung einer Leistung
für einen externen Adressaten beauftragt. Die
Verantwortung verbleibt beim Auftraggeber.
Der Beschaffungsprozess
Beschaffungsplanung
Beschaffungsdurchrührung
Beschaffungskontrolle
Beschaffungsplanung I
- BedarfsplanungWie würden Sie ermitteln, wie hoch der
Bedarf in den nächsten 3 Monaten an
!
• Streugut für den Winterdienst
• Bitumen für Straßenausbesserungsarbeiten
!
in einer Straßenmeisterei ist?
Bedarfsplanung
• verbrauchsorientiert
Stück
• programmorientiert
Geplantes
Produktionsprogramm
Beschaffungsbedarf
t0 t1
Zeit
Beschaffungsplanung II
- Lagerplanung Vorteile der Lagerhaltung
Nachteile der Lagerhaltung
•Ungeplanter Mehrbedarf wegen höherer
Nachfrage kann gedeckt werden
•Höhere Toleranz gegenüber Ausschuss,
Produktionsstörungen und
Lieferproblemen
•Rabatte aufgrund größerer
Liefermengen
•Geringere Bezugskosten durch seltenere
Lieferungen
•Preisschwankungen am Markt lassen
sich vorteilhaft ausnutzen
•Hohe Kapitalbindung
•Hohe Lagerungskosten
•Möglicher Wertverlust der Güter
•Anfälligkeit für Fehlkäufe
Die Lagerplanung
LB
MB
Zeit
Lieferfrist
Die Lagerplanung
LB
MB
EB
Zeit
Lieferfrist
!
Kosten der Beschaffung
•
•
•
•
Unmittelbare Beschaffungskosten
Bestellfixe Kosten
Lagerkosten
Kapitalbindungskosten
!
Bestellmenge
Kosten pro Stück
Die kostenoptimale Bestellmenge
Bestellmenge
Bestellfixe Kosten
Lagerkosten
Gesamte Kosten
BMopt
Bestellmenge
Die Kostenfunktion
!
Kosten =
Bestellmenge/2 * Einstandspreis * Lagerkostensatz/100
+ Jahresbedarf/Bestellmenge * bestellfixe Kosten
Die optimale Bestellmenge
Optimale Bestellmenge =
200 * bestellfixe Kosten pro Bestellung *Jahresbedarf
------------------------------------------------------------------------Einstandspreis je * Lagerkostensatz
Mengeneinheit
Besonderheiten bei der Beschaffung
im Bereich der öffentlichen Verwaltung
• Rechtliche Bindung an Haushalts- und
Vergaberecht
• hoher Zentralisierungsgrad
• Teilweise monopsonistische Marktstrukturen
• konjunkturelle Wirkungen
• Bedeutung übergeordneter politischer Ziele
• Möglichkeit der Zwangsausübung.
Betriebliche Funktionsbereiche
Führung
Rechnungswesen
Finanzierung
Beschaffung
Produktion
Absatz
Anforderungen an den
Funktionsbereich Produktion
Herstellung der erforderlichen Güter/
Leistungen
• entsprechend der geplanten Menge
• in der geplanten Qualität
• in möglichst kurzer Zeit
• zu geringstmöglichen Kosten
Kosten
•
•
•
•
Fixe Kosten
Variable Kosten
Gesamte Kosten
Stückkosten
Kostenfunktionen
Euro
K
Kvar
Kfix
x
Fixkostendegression
Euro
K
Kfix
K/x
x
Prozessoptimierung
Besonderheiten der
Dienstleistungsproduktion
• Immaterialität
• Beteiligung eines Außenstehenden
!
Folgen:
• Fehlende Lagerfähigkeit
• Schwierige Zeitplanung
!
Kapazitätsplanungsproblem
Problem: Schwankende Nachfrage
Kapazitätsauslastung
160
Auslastung in %
120
80
40
0
Januar
März
Mai
Juli
Monat
September
November
Kostenfunktionen
Euro
K
Kvar
Kfix
x
Kostenverlauf bei der
Dienstleistungsproduktion
!
Euro
!
!
!
!
!
!
!
!
K
Kfix
Kvar
x
Betriebliche Funktionsbereiche
Führung
Rechnungswesen
Finanzierung
Beschaffung
Produktion
Absatz
Die Marketing-Konzeption
!
!
!
!
!
!
•Marktdefinition
•Analyse der potenziellen Nachfrage
•Analyse der potenziellen Konkurrenz
Erarbeitung einer
längerfristigen Angebotsstrategie
Taktischer Einsatz
der absatzpolitischen Instrumente
zur Beeinflussung der Nachfrage
Rückkopplung
Produkt- und
Sortimentspolitik
•Produktmerkmale
•Sortimentsbreite/-tiefe
Kommunikationspolitik
•Werbung
•Verkaufsförderung
•Pers. Kommunikation
•Public Relations
Marketing-Mix
Kontrahierungspolitik
Distributionspolitik
•Preispolitik
•Rabattpolitik
•Lieferungsbedingungen
•Zahlungsbedingungen
•Garantieleistungen
•Direkter Absatz
•Indirekter Absatz
Preispolitik
- Hoher oder niedriger Preis? Preis
Absatzmenge
Preispolitik
- Preisdifferenzierung Preis
Absatzmenge
Betriebliche Funktionsbereiche
Führung
Rechnungswesen
Finanzierung
Beschaffung
Produktion
Absatz
Die finanzwirtschaftlichen Beziehungen
Staat
Subventionen
Einzahlungen
Beschaffungsmärkte
•Werkstoffe
•Betriebsmittel
•Arbeitskräfte
•Dienstleistungen
Abgaben
Auszahlungen
Einsatzfaktoren
Leistungen
Absatzmärkte
Unternehmung
Auszahlungen
Einzahlungen
Einzahlungen
Auszahlungen
Finanzmärkte
Der Finanzierungsbereich
Zum Finanzierungsbereich gehören alle
Entscheidungen und Maßnahmen
!
• zur Versorgung des Betriebs mit
Finanzmitteln und
• zur Verwendung aktuell nicht benötigter
Finanzierungsmittel (Cash Management).
Die Finanzplanung
!
Ermittlung des
Kapitalbedarfs durch
systematische
Erfassung und
Gestaltung der
erwarteten
Einzahlungs- und
Auszahlungsströme
Der Finanzplan
300.000
225.000
150.000
Euro
75.000
Einzahlungen
Auszahlungen
Saldo
Saldo kumuliert
0
-75.000
-150.000
-225.000
-300.000
1
2
3
4
Periode
5
Kapitalbedarf
6
Lösungsmöglichkeiten
Einzahlungen
Erhöhen
Auszahlungen
Zeitlich vorverlagern
Factoring
Verringern
Zeitlich nach
hinten verlagern
Leasing
Bilanz
Vermögen
EK
FK
Kapitalgeber
Kunden
Arten
Außenfinanzierung
Fremdfinanzierung
Einlagen- bzw.
Beteiligungsfinanzierung
Innenfinanzierung
Selbstfinanzierung
Finanzierung
durch
Abschreibungsgegenwerte
Finanzierung
durch
Rückstellungsbildung
Außenfinanzierung
Eigenkapital
Fremdkapital
•Gewinnbeteiligung (und
Verlustbeteiligung)
!
•Keine Befristung
!
•Leitungsansprüche des
Kapitalgebers
•Erfolgsunabhängige
Zinszahlung
!
•Befristung
!
•Keine Leitungsansprüche
des Kapitalgebers
Formen der Fremdkapitalaufnahme
kurzfristig
langfristig
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Lieferantenkredit
Kundenkredit
Kontokorrentkredit
Wechselkredit
Lombardkredit
Langfristiges Darlehen
Schuldscheindarlehn
Obligation/Anleihe
Zerobond
Bedeutsame Kreditsicherheiten
•
•
•
•
•
•
Grundschuld
Hypothek
Verpfändung
Sicherungsübereignung
Eigentumsvorbehalt
Bürgschaft
Innenfinanzierung
(aus Umsatzerlösen)
GuV
Aufwand
(auszahlungswirksam)
Potenzielle
Innenfinanzierung
!
Cash Flow
Aufwand
(nicht auszahlungswirksam)
Jahresüberschuss
Umsatzerlöse
Exkurs: Der Leverage-Effekt
FK
EK
r EK
Exkurs: Der Leverage-Effekt
Eigenkapitalrentabilität = r + ( r - i ) * FK / EK
!
mit
r = Gesamtkapitalrentabilität
i = Fremdkapitalzins
EK = Eigenkapital
FK = Fremdkapital
!
!
Eigenkapitalrentabilität
!!
!!
!
für r > i
r
Verschuldungsgrad
Die Gesamtkapitalrentabilität
!
!
!
r
=
rEK * EK
EK
+
+
i * FK
FK
Kriterien zur Auswahl von Finanzierungsalternativen:
• Volumen des verfügbaren Kapitals
(Höchst-/Mindestbeträge)
• Fristigkeit (Tilgungsvereinbarungen)
• Finanzierungsentgelt (Beschaffungs- und
Nutzungskosten)
• Zweckbindung (Banken, Förderprogramme)
• Kreditsicherheiten
• Autonomiewahrung (Auskunftspflichten, Einwirkung auf
Geschäftspolitik)
• Kapitalentzugsrisiko (Kündbarkeit)
• Mobilität des Rechtes (Handelbarkeit)
• Steuerliche Aspekte
Quantitative Jahresabschlussanalyse
= Beurteilung der wirtschaftlichen und
finanziellen Lage eines Unternehmens mit
Hilfe von Kennzahlen
Verdichtete
Informationen
Quantitative Jahresabschlussanalyse
Bildung aussagekräftiger
Kennzahlen
Ableitung von Normwerten
für die
Kennzahlenausprägung
Berechnung der
Kennzahlenausprägungen
Vergleich
der Kennzahlenausprägungen
mit den Normwerten
Aktiva
Bilanz
Passiva
Eigenkapital (alt)
Anlagevermögen
Jahresüberschuss
Vorräte
Umlaufvermögen
Monetäres
Umlaufvermögen
Fremdkapital langfr.
Fremdkapital
Fremdkapital kurzfr.
Beispiel: Der Jahresabschluss einer AG
(in Mio. Euro)
Aktiva
Bilanz
Passiv
a
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
•Vorräte
•Forderungen
•Bankguthaben
5,5 Grundkapital
Rücklagen
2,0 Jahresüberschuss
1,0 Rückstellungen
0,8 Verbindlichkeiten (langfr.)
Verbindlichkeiten (kurzfr.)
2,0
2,0
0,5
0,8
1,0
3,0
Bilanzsumme
9,3 Bilanzsumme
9,3
Aufwand
Aufwand (ohne Abschreibungen,
Rückstellungen und Zinsen)
Abschreibungen
Zusätzliche Rückstellungen
Zinsen
Jahresüberschuss
!
Gewinn- und
Verlustrechnung
4,7 Umsatzerlöse
!
Ertrag
8
1,5
0,3
1,0
0,5
8
8
Insolvenzgründe
• Überschuldung
• (drohender) Zahlungsunfähigkeit
Die Eigenkapitalquote
Bilanz
Aktiva
Anlagevermögen
Passiva
Eigenkapital (alt)
Jahresüberschuss
Vorräte
Fremdkapital langfr.
Fremdkapital
Monetäres
Umlaufvermögen
Fremdkapital kurzfr.
Beispiel: Die Eigenkapitalquote
Aktiva
Bilanz
Passiv
a
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
•Vorräte
•Forderungen
•Bankguthaben
5,5 Grundkapital
Rücklagen
2,0 Jahresüberschuss
1,0 Rückstellungen
0,8 Verbindlichkeiten (langfr.)
Verbindlichkeiten (kurzfr.)
2,0
2,0
0,5
0,8
1,0
3,0
Bilanzsumme
9,3 Bilanzsumme
9,3
!
Normwert: mindestens 20%
!
Eigenkapitalquote = 4,5/9,3 = 48,39%
Der Anlagedeckungsgrad
Aktiva
Bilanz
Anlagevermögen
Passiva
Eigenkapital (alt)
Jahresüberschuss
Vorräte
Umlaufvermögen
Monetäres
Umlaufvermögen
Fremdkapital langfr.
Fremdkapital
Fremdkapital kurzfr.
Der Anlagedeckungsgrad I
Bilanz
Aktiva
Anlagevermögen
Passiva
Eigenkapital (alt)
Jahresüberschuss
Vorräte
Fremdkapital langfr.
Monetäres
Umlaufvermögen
Fremdkapital kurzfr.
Der Anlagedeckungsgrad II
Bilanz
Aktiva
Anlagevermögen
Passiva
Eigenkapital (alt)
Jahresüberschuss
Vorräte
Fremdkapital langfr.
Monetäres
Umlaufvermögen
Fremdkapital kurzfr.
Beispiel: Der Anlagedeckunggrad II
Aktiva
Bilanz
Passiv
a
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
•Vorräte
•Forderungen
•Bankguthaben
5,5 Grundkapital
Rücklagen
2,0 Jahresüberschuss
1,0 Rückstellungen
0,8 Verbindlichkeiten (langfr.)
Verbindlichkeiten (kurzfr.)
2,0
2,0
0,5
0,8
1,0
3,0
Bilanzsumme
9,3 Bilanzsumme
9,3
!
Normwert: mindestens 100%
!
Anlagedeckungsgrad II = 6,3/5,5= 114,55%
Anlagedeckungsgrad und
Liquiditätsgrad
Aktiva
Bilanz
Anlagevermögen
Passiva
Eigenkapital (alt)
Jahresüberschuss
Vorräte
Umlaufvermögen
Monetäres
Umlaufvermögen
Fremdkapital langfr.
Fremdkapital
Fremdkapital kurzfr.
Anlagedeckungsgrad und Liquiditätsgrad
Aktiva
Bilanz
Anlagevermögen
Passiva
Gezeichnetes Kapital
Jahresüberschuss
Vorräte
Umlaufvermögen
Monetäres
Umlaufvermögen
Fremdkapital langfr.
Fremdkapital
Fremdkapital kurzfr.
Beispiel: Der Liquiditätsgrad II
Aktiva
Bilanz
Passiv
a
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
•Vorräte
•Forderungen
•Bankguthaben
5,5 Grundkapital
Rücklagen
2,0 Jahresüberschuss
1,0 Rückstellungen
0,8 Verbindlichkeiten (langfr.)
Verbindlichkeiten (kurzfr.)
2,0
2,0
0,5
0,8
1,0
3,0
Bilanzsumme
9,3 Bilanzsumme
9,3
!
Normwert: mindestens 100%
!
Liquiditätsgrad II = 1,8/3,0 = 60%
Beispiel: Der Jahresabschluss einer AG
(in Mio. Euro)
Aktiva
Bilanz
Passiv
a
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
•Vorräte
•Forderungen
•Bankguthaben
5,5 Grundkapital
Rücklagen
2,0 Jahresüberschuss
1,0 Rückstellungen
0,8 Verbindlichkeiten (langfr.)
Verbindlichkeiten (kurzfr.)
2,0
2,0
0,5
0,8
1,0
3,0
Bilanzsumme
9,3 Bilanzsumme
9,3
Aufwand
Aufwand (ohne Abschreibungen,
Rückstellungen und Zinsen)
Abschreibungen
Zusätzliche Rückstellungen
Zinsen
Jahresüberschuss
!
Gewinn- und
Verlustrechnung
4,7 Umsatzerlöse
!
Ertrag
8
1,5
0,3
1,0
0,5
8
8
Beispiel: Eigenkapitalrentabilität
Aktiva
Bilanz
Passiv
a
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
•Vorräte
•Forderungen
•Bankguthaben
5,5 Grundkapital
Rücklagen
2,0 Jahresüberschuss
1,0 Rückstellungen
0,8 Verbindlichkeiten (langfr.)
Verbindlichkeiten (kurzfr.)
2,0
2,0
0,5
0,8
1,0
3,0
Bilanzsumme
9,3 Bilanzsumme
9,3
Aufwand
Aufwand (ohne Abschreibungen,
Rückstellungen und Zinsen)
Abschreibungen
Zusätzliche Rückstellungen
Zinsen
Jahresüberschuss
!
Gewinn- und
Verlustrechnung
Ertrag
4,7 Umsatzerlöse
8
!
1,5
0,3
1,0
0,5
8
Normwert: Kapitalmarktzins
!
rEK = 0,5/4,5 = 11,11%
!
8
Beispiel: Gesamtkapitalrentabilität
Aktiva
Bilanz
Passiv
a
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
•Vorräte
•Forderungen
•Bankguthaben
5,5 Grundkapital
Rücklagen
2,0 Jahresüberschuss
1,0 Rückstellungen
0,8 Verbindlichkeiten (langfr.)
Verbindlichkeiten (kurzfr.)
2,0
2,0
0,5
0,8
1,0
3,0
Bilanzsumme
9,3 Bilanzsumme
9,3
Aufwand
Aufwand (ohne Abschreibungen,
Rückstellungen und Zinsen)
Abschreibungen
Zusätzliche Rückstellungen
Zinsen
Jahresüberschuss
!
Gewinn- und
Verlustrechnung
Ertrag
4,7 Umsatzerlöse
8
!
1,5
0,3
1,0
0,5
8
Normwert: Kapitalmarktzins
!
rEK = 1,5/9,3 = 16,13%
!
8
Kennzahlensysteme in der quantitativen
Jahresabschlussanalyse
Finanzierungs- und Liquiditätsanalyse:
Verschuldungsgrad
Eigenkapitalquote
= FK / EK
= EK / GK
Anlagedeckungsgrad I = EK / AV
Anlagedeckungsgrad II
= (EK + FK langfr. ) / AV
Liquiditätsgrad I
= liquide Mittel / kurz- und mittelfristiges FK
Liquiditätsgrad II
= monetäres UV / kurz- und mittelfristiges FK
Liquiditätsgrad III
= monetäres UV+Vorräte / kurz- und mittelfristiges FK
!
Analyse der Ertragskraft:
Gesamtkapitalrentabilität
= (Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen) / GK
Eigenkapitalrentabilität
= Jahresüberschuss / EK
Cash-Flow
= Jahresüberschuss
(vereinfacht)
+ Abschreibungen
+ Veränderungen der langfristigen Rückstellungen
Probleme der quantitativen Jahresabschlussanalyse
Die in der Bilanzanalyse verwendeten Daten sind:
nicht zukunftsorientiert
* Daten beziehen sich auf einen abgeschlossenen, vergangenen
Zeitraum
* Daten sind i.d.R. erst eine geraume Zeit nach dem
Bilanzstichtag verfügbar
unvollständig
* verlässliche Angaben über nicht monetär quantifizierbare Daten
fehlen
- Qualität des Managements
- technisches Know-How
- Entwicklungsprojekte
* Kreditlinien sind nicht erkennbar
* Zahlungstermine sind nicht erkennbar
„manipuliert“
* Bilanzierungswahlrechte
* Bewertungswahlrechte
* „Window-Dressing“
Die Zeitschiene
Erstellung
u. Prüfung
JA 2012
Veröffentlichung
JA 2012
Geschäftsvorfälle
2012
2013
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