Cabaret - Kammertheater Karlsruhe

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Man spricht sich an. Man hat sich kaum gesehen.
Man hat am nächsten Tag ein Rendezvous.
Man läßt die erste laufen und die zweite stehen,
um mit der dritten gleich ins Bett zu gehen.
Sie fragt nicht lang: Wozu?
Man geht ins Bett. Was soll man sonst schon machen …?
Man kennt sich nicht. Und das ist interessant.
Man sagt sich „Sie“ und noch ganz andre Sachen.
Man denkt auch an die Eltern und muß lachen:
Die lieben sich noch heute. Allerhand!
Man ging ins Bett. Das will noch nichts bedeuten.
Am nächsten Tag ist man sich wieder fremd.
Man grüßt sich wie mit andern Leuten.
Man trifft sich wie mit allen Bräuten.
Man ließ sich frei. Und man ist ungehemmt.
Man spricht sich an. Man hat sich kaum gesehen.
Man hofft vergebens, daß es einmal anders geht.
Man läßt die Liebe laufen, und das Herz bleibt stehen.
Man möcht‘ am liebsten gleich ins Wasser gehen …
Doch man geht tanzen. Und kein Mensch versteht,
warum man traurig ist, wenn man zum Tanzen geht.
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John Kander und Fred Ebb werden als eingespieltes,
erfahrenes Team meistens zusammen genannt. Etwa
gleichaltrig - Kander wurde 1927 in Kansas City, Ebb
1932 in New York geboren - schrieben sie mit ihrem
Barbra Streisand-Song „My coloring book“ ihren ersten gemeinsamen Erfolg. Für die Streisand schrieben
sie später auch die Filmfassung für „Funny Lady“ und
„Lucky Lady“. Gemeinsam mit dem Regisseur George
Abbott und dem Produzenten Harold Prince entstand
1965 das Musical „Flora, die rote Gefahr“. Der Star
der nicht allzu erfolgreichen Show war Liza Minelli. Seit
dieser Produktion kann man das Team Ebb/Kander
auch als Minellis „Hausautoren“ ihrer Songs für Bühnen- und Fernsehshows bezeichnen.
1966 hatte „Cabaret“ Premiere. 1968 adaptierten
sie den Nikos Kazantzakis-Roman „Alexis Sorbas“ für
den Broadway. Es folgten die Musicals „70, Girls, 70“
(1971), „Chicago“ (1975), „The Act“ (1977), „Woman
Of The Year“ (1981), „The Rink“ (1984) und „Kuss der
Spinnenfrau“ (1992).
Es zeigte sich, dass vor allem der Komponist John Kander eine ausgesprochene Begabung aufwies, Charakteristika einer Epoche aufzugreifen und musikalisch „nachzuempfinden“. Das Team Ebb/Kander erhielt
mehrere Grammys und Emmys. Auch für den Titelsong „Cabaret“ erhielten sie einen Grammy Award.
Einen Emmy erhielt 1974 ihre TV-Show „Liza With A Z“. Und für Frank Sinatras Comeback schrieben
sie den Song „Ole blue eyes is back“. Mit dem Titelsong „New York, New York“ für den Bob Fosse-Film
(1977) schrieben sie einen Hit und erwiesen der Hauptstadt des Showbiz musikalisch ihre Reverenz.
Am 11. September 2004 starb Fred Ebb in New York an den Folgen eines Herzinfarkts. Doch auch nach
seinem Tod wurden und werden die begonnenen gemeinsamen Projekte von John Kander mit neuen
Partnern fortgeführt. So hatte am 22. März 2007 das gemeinsame Kriminalmusical „Curtains“ seine
erfolgreiche Broadwaypremiere. Ein weiteres begonnenes Werk des Autorenteams ist das Musical „The
Visit“ nach Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame.“
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Die gebürtige Stuttgarterin Nina Baukus
stand bereits während ihres Studiums an
der Hochschule für Musik und Theater Felix
Mendelssohn Bartholdy Leipzig in mehreren
Inszenierungen des „Kleinen Horroladens“ und
„Cabaret“ in Lüneburg, Dresden und Hamburg
auf der Bühne.
Nach Abschluss des Studiums 2011 war sie
unter anderem als Rosalia und SomewhereGirl in der „West Side Story“ am Staatstheater
Braunschweig, am Theater Nordhausen und
dem Anhaltischen Theater Dessau, als Mowgli
im „Dschungelbuch“ am Wintergarten Berlin
und als Gesangssolistin in mehreren Galas und
Konzerten zu sehen. Seit 2001 hat sie bereits
in mehreren Stücken bei den Burgfestspielen
Jagsthausen (u.a. „The Rocky Horror Show“ als
Columbia, „Evita“ als Mistress, „Einer flog übers
Kuckucksnest“ als Candy Starr, als Nehebka in
„Aida“ und Gretel in „Hänsel und Gretel“). Am
Kammertheater Karlsruhe stand sie bereits als
Janet Weiss in „The Rocky Horror Show“ auf der
Bühne.
Andrea Graf hat Ihre Musicalausbildung mit
Schwerpunkt Schauspiel an der Stage School
of Music, Dance and Drama in Hamburg 2007
abgeschlossen. Seitdem ist sie in verschiedensten
Theater-, Musical- und Filmproduktionen tätig.
Sie war mit dem Musical von Dietrich Grönemeyer „Der kleine Medicus“ sowie mit dem Musical
„Non(n)sens“ auf Deutschlandtour, davor war sie
drei Saisons im Schuhbecks Teatro in München als
Sängerin tätig. Bei der Uraufführung des Stückes
„Augustin“ im Stadtsaal Wien spielte sie die Rolle der Wirtstochter Agnes unter der Regie von M.
O. Tauchen. Außerdem singt Graf Background
für eine erfolgreiche Pink Floyd Tribute Band „The
Floyd Council“ und ist sie Studiosängerin u.a. für
Hubert von Goisern. Zu sehen ist Andrea Graf
auch in der ORF Serie „4 Frauen und ein Todesfall“ (Regie Andreas Prochaska) und in diversen
Werbespots. Im Kammertheater in Karlsruhe war
sie bereits in dem Zwei-Personen Stück „Biss in alle
Ewigkeit“ als Belinda, der „Rocky Horror Show“ als
Columbia und in der Operette „Im weißen Rössl“
engagiert.
Volkmar Leif Gilbert absolvierte seine
Ausbildung
an
der
Schauspielschule
Charlottenburg in Berlin, die er 2012
abschloss. Er spielte Theater für Kinder
(u.a. „Das kalte Herz“) in Berlin und stellte
zusammen mit einer Kollegin ein eigenes
Clownsprogramm auf die Bühne. Seit 2013
gastiert er regelmäßig in Baden-Württemberg:
An den Schauspielbühnen Stuttgart spielte er in
„Der Putzteufel“ und „Frühlings Erwachen“ mit,
anschließend erhielt er die Titelrolle in „Harold
und Maude“ im Rahmen des Theatersommers
Ludwigsburg. Parallel zum Theater sammelte
Volkmar in diversen Kurzfilmen (u.a. „Serefe“)
und Musikclips („It´s consuming me“)
Erfahrung vor der Kamera. 2013 spielte er beim
Kinodebütfilm „What you want is gone forever“
von Regisseur Max Richert mit. Volkmar arbeitet
zudem als Moderator und Sprecher. Die Musik
hatte es dem jungen Schauspieler schon früh
angetan und mittlerweile ist das Musical eines
seiner Lieblingsgenres geworden.
Aciel Martinez Pol wuchs in Camagüey auf und zog
2001 nach Deutschland. Schon in jungen Jahren
war er in Theaterstücken und Musicals wie „Eine
Frage der Magie“, „Um einen Freund zu finden“ zu
sehen, es folgten weitere Auftritte im Chor der Oper
der Jugend Stuttgart. Während seines Studiums zum
Schauspieler und Theaterpädagogen, sowie später
auch zum Musicaldarsteller, wirkte er auf größeren
Bühnen in Stücken wie „Ein Sommernachtstraum“,
„Die Zauberflöte“, „Vorsicht Flamme“, „Faust“,
„Spamelot“, „Hairspray“ und „Odysois“ mit.
Vor der Kamera durfte er sich beweisen und spielte
in den Kurzfilmen „Sunglasses at night“, „Dojtsch“,
„Boys night out“, „P74“ sowie im Kinofilm
„Cerusit“ mit. Auch als Regieassistent sammelte er
Erfahrungen in Stücken wie „Die Verfolgung und
Ermordung Jean Paul Marats“ und „Der kleine
Teufelchen“. Theaterpädagogisch tätig war er in
der Jugend Kirche Karlsruhe und im Evangelischen
Kindergarten Oberaichen, sowie im Jes Theater in
Stuttgart und im Jungen Schauspielhaus Hamburg.
www.ninabaukus.com
www.andrea-graf.com
www.herrvolkmar.de
www.acielmpol.com
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Der gebürtige Bochumer startete seinen Berufsweg am Essener Grillo-Theater, für das
Schauspielhaus schrieb und inszenierte er sein
erstes Stück „Tapetenwechsel – Auf Tournee mit
Hildegard Knef“. Die nächste Station war das
Theater der Stadt Aalen. Für die dortigen Bühnen inszenierte er zweidutzend Stücke, darunter „Minna von Barnhelm“, „Der kleine Horrorladen“, „Linie 1“ und „Idomeneus“. Außerdem
war er als leitender Dramaturg engagiert und
schrieb das Stück „Das Schweigen im Walde“
und verfasste Dramatisierungen von „Der faulste Kater der Welt“ und „Dorfpunks“, nach dem
Roman von Rokko Schamoni.
Annedore Hacker wurde 1983 in Algerien geboren. In Karlsruhe studierte sie Schulmusik,
Chorleitung und Germanistik, in Würzburg
Chor- und Orchesterleitung. Ein halbjähriger
Studienaufenthalt führte sie nach Kuopio in
Finnland, wo sie mit Unterstützung eines Baden-Württemberg-Stipendiums an der Sibeliusakademie Helsinki/Kuopio wichtige Impulse
für ihre Chorarbeit erhielt. Schon während des
Studiums leitete sie in Karlsruhe und Würzburg
verschiedenste Chöre und Ensembles, im September 2013 übernahm sie die Leitung der Vokalakademie Baden-Baden für eine Konzertreise nach Leipzig (Mendelssohn-Festtage 2013).
Im Juni 2012 folgte in Zusammenarbeit mit
der Rhein-Ruhr-Philharmonie und Solisten der
Staatsoper Hannover und dem Nationaltheater Mannheim die Inszenierung der Produktion
„Carmina Burana“ für den Landschaftsverband
Westfalen-Lippe.
Bei weiteren Reisen nach Finnland hatte sie
die Möglichkeit mit den Sinfonieorchestern von
Jyväskylä und Mikkeli zusammenzuarbeiten,
es folgten chorsinfonische Konzerte mit der
Philharmonie Baden-Baden. Seit 2011 ist Annedore Hacker Lehrbeauftragte für das Fach
Ensembleleitung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, seit 2013 unterrichtet sie außerdem an der Musikhochschule.
Sängerisch ist sie in verschiedenen Vokalensembles aktiv, sowie im seit 2009 existierenden
Trio mit Uwe Kremp und Jonas Müthing.
Marlon Kurali
ist am 5.3.2006 in
Karlsruhe geboren
und geht in die
Waldschule Neureut
Matthias Zeeb wurde 1980 in Nürtingen geboren.
Der freischaffende Schauspieler lebt in Berlin. Er
studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik
und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in
Leipzig. Bereits während seines Studiums spielte er
verschiedene Rollen am Staatsschauspiel Dresden,
zum Beispiel in „Mephisto“ von Klaus Mann.
2008 bis 2011 war er festes Ensemblemitglied
am Neuen Theater Halle, andere Engagements
und Gastrollen führten ihn unter anderem nach
Erlangen, Oberhausen, Marburg und Berlin.
Neben zahlreichen klassischen Theaterrollen, wie
beispielsweise Hauptrollen in „Der Große Gatsby“,
„Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“
und „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“, wirkte er
unter anderen in den musikalischen Produktionen
„Shockheaded Peter“, „Dirty Dancing“ mit
und spielte den Harry Frommermann in „Die
Comedian Harmonists“.
Tim Dominik Pöhnl
ist am 12.12.2003 in
Karlsruhe geboren und
geht auf das Goethe
Gymnasium
Jason Frank
ist am 22.8.2004 in
Karlsruhe geboren
und geht in die
Waldschule Neureut
Marlon Kurali, Dominik Pöhnl und Jason Frank
spielen alternierend die Rolle des Hitlerjungen.
www.matthiaszeebweb.de
Seit Herbst 2012 ist er Intendant des Kammertheaters Karlsruhe. Hier inszenierte er u.a.
„Harold and Maude“, „Wolfgang Amadeus
Mozart“, „Comedian Harmonists“, „The Rocky
Horror Show“, „Fettes Schwein“, „Im weißen
Rössl“ und „Die Süßesten Früchte“. Außerdem
schrieb er eigens für die Bühne des Kammertheaters zwei Stücke „Der dritte Frühling“ und
„Singleparty“ (Uraufführung 7.2.2015 im K2).
Im November 2014 übernimmt sie die Leitung
des Workshops „Taktvoll – die Welt der Dirigenten“ in der Einrichtung Toccarion im Festspielhaus Baden-Baden.
www.annedore-hacker.de
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Matthias Strahm ist in der Schweiz geboren,
studierte an der Nationalen Ballett Akademie in
Amsterdam und arbeitete als Tänzer mit Kompanien in den Niederlanden, Portugal, Spanien
und Österreich. Zur Zeit lebt Matthias in Schottland und arbeitet als freischaffender Ausstatter
für Schauspiel und Tanz.
Ausstattungen entstanden unter anderem für
das Opern- und Schauspielhaus Graz, Scottish
Dance Theatre, Café Fuerte, The Place London,
Theater Paderborn und Theater Aalen. Außerdem arbeitet er auch als Bewegungscoach und
Choreograf für Schauspiel- und Musicalproduktionen.
Im Kammertheater war u.a. für die Produktionen „Im weißen Rössl“ und „Der dritte Frühling“
engagiert.
Manuel Kolip wurde 1986 in Ravensburg geboren. Er studierte Szenographie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, wo er neben
theaterbezogenen Arbeiten auch mehrere
Trickfilmprojekte realisierte. Er diplomierte mit
dem Trickfilm „Das Geschenk“, der beim Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart präsentiert
wurde.
Bereits während seines Studiums realisierte er
am Kammertheater Karlsruhe die Bühnenbilder für „Wolfgang Amadeus Mozart“ und „Die
Geierwally“.
Er ist als Bühnenbildassistent am Badischen
Staatstheater Karlsruhe engagiert und stattete
dort „Dinner For One Mit Songs“ aus und schuf
Bühne und Projektionen für die Choreographie
„Maze“ im Rahmen von „Choreographen stellen sich vor“ und stattete die Klassenzimmeroper „Der Dieb singt“ aus. 2014 entwickelte er
Bühnenbild und Projektion für „Die Wildente“
am Theater Bonn.
Von links: Madarys Morgan Verdecia (Klavier), Rosanna Zacharias (Kontrabass),
Jonathan Zacharias (Schlagzeug), Lisa Klotz (Bratsche) Alternierend mit: Stefan Burkhardt (Kontrabass),
Tobias Stolz (Schlagzeug), Ann-Katrin Klebsch (Bratsche)
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Inszenierung: Ingmar Otto
Musikalische Leitung und Arrangement: Annedore Hacker
Bühnenbild: Manuel Kolip
Kostüme und Choreografie: Matthias Strahm
Technische Leitung: Peter Schmitt
Technik: Johannes Clemen
Requisite: Christa und Clarissa Meder
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Ausstattungsassistenz: Sarah Elischer
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Das Eldorado in der Motz-Ecke Kalckreuthstraße, 1932
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Im Jahr 1929 reiste der junge britische Schriftsteller
Christopher Isherwood in die deutsche Hauptstadt,
angelockt von eben jenen Dingen, die die Nationalsozialisten an Berlin verachteten – Avantgarde,
Homosexualität, Jazz, ein schlüpfriges Nachtleben.
Fasziniert von der „Maskerade der Perversionen“,
blieb er der Stadt bis 1933 treu und fasste seine
Erlebnisse im Episodenroman „Goodbye to Berlin“
zusammen. In der Nähe des Nollendorfplatzes
fand er eine Unterkunft in der Pension von Fräulein
Thurau, die – ruiniert von der Inflation – Zimmer
vermieten musste, aber dennoch verzweifelt bemüht war, den bürgerlichen Schein zu wahren.
Ihr setzte er in der Gestalt von Lina Schröder (im
Musical Fräulein Schneider) ein Denkmal. Eine
Mitbewohnerin namens Jean Ross diente Isherwood als Vorbild für die Nachtclubsängerin Sally Bowles. So entstand eine collagenhafte Skizze
der Frivolität und Dekadenz der ausklingenden
„wilden“ Zwanziger Jahre. Der Verfall der politischen und moralischen Kultur der sterbenden
Weimarer Republik wird darin ebenso geschildert
wie das verzweifelte Bemühen der Menschen, sich
in Zeiten des wirtschaftlichen Zusammenbruchs
und der politischen Radikalisierung über Wasser
zu halten. Dabei verlässt Isherwood nie die Rolle
eines neutralen Beobachters: „Ich bin eine Kamera
mit offenem Verschluss, nehme nur auf, registriere
nur, denke nichts“, heißt es gleich zu Beginn des
autobiografischen Romans, der 1939 in London
veröffentlicht wurde.
Diesen Gedanken übernahm der Schriftsteller
John van Druten in seiner Adaption der Erzäh-
lungen für die Theaterbühne – das Schauspiel
„I am a Camera“ hatte am 28. November 1951
mit William Prince als Christopher Isherwood
und Julie Harris als Sally Bowles im New Yorker
Empire Theatre Premiere. Da die Dramatisierung
mit 214 Vorstellungen und dem Kritikerpreis des
Jahres zu einem passablen Erfolg geriet, wurde
vier Jahre später unter der Regie von Henry Cornelius eine Verfilmung gleichen Titels produziert,
die aber bald in Vergessenheit geriet.
In der Mitte der 1960er Jahre wurde mit Harold
Prince einer der bedeutendsten Musical-Regisseure überhaupt auf den Stoff aufmerksam. Prince hatte sich bisher vor allem als Produzent (u. a.
„West Side Story“) am Broadway einen Namen
gemacht und wollte sich nun auch als Regisseur
versuchen. Ihn interessierte vor allem die aktuelle
politische Brisanz des Themas: Gewaltsame Ausschreitungen gegenüber der afroamerikanischen
Bevölkerung der USA waren an der Tagesordnung und zeigten auf beklemmende Weise, dass
Rassismus keineswegs ein Problem der Vergangenheit und eines fernen Landes war.
Für die Konzeption des Musicals „Cabaret“ verpflichtete Prince den Textdichter Joe Masteroff,
den Gesangstexter Fred Ebb, sowie den Komponisten John Kander. In der Folge entstand ein
Werk, das sich teils humorvoll, teils makaber mit
Toleranz und Intoleranz als Auslöser für Verfolgung, Verbrechen oder Krieg auseinandersetzt
und als Paradebeispiel für die gelungene Symbiose von gesellschaftspolitischer Aussage und
erfolgsträchtigem Entertainment gelten kann.
Bei der Erstellung des Textbuches für das Musical
nahm sich Joe Masteroff einige Freiheiten gegen-
www.morgenpost.de/kultur/article687839/Die-wahre-Geschichte-hinter-Cabaret.html
über der Romanvorlage wie auch dem Schauspiel
heraus. So wird aus dem britischen Schriftsteller
Isherwood der Amerikaner Cliff Bradshaw, der
eine Beziehung mit Sally Bowles beginnt.
Eine Besonderheit des Textbuches von Joe Masteroff ist darüber hinaus die Einführung des KitKat-Clubs: Theater auf dem Theater. Das schäbige Animierlokal bildet nicht nur einen wichtigen
Handlungsort, sondern fungiert auch als episches
Element: Der Conférencier des Lokals kommentiert oder unterbricht den Gang der Handlung
mit Varieténummern, die in grotesk gefühlsverhöhnender Form die Dekadenz und Unmoral der
Zeit spiegeln.
Mitreißende Shownummern wechseln sich mit
gefälligen Melodien für das Liebespaar Cliff und
Sally sowie mit an die frühen Kompositionen von
Kurt Weill erinnernden Songs von Herrn Schultz
und Fräulein Schneider ab. Im Lied „Der morgige Tag ist mein“ klingen sentimentale deutsche
Volksweisen und Studentenlieder an und entfalten vor dem Hintergrund des aufkommenden
Nationalsozialismus insbesondere im dröhnenden Gesang am Ende des ersten Aktes eine geradezu beklemmende Wirkung.
Die Uraufführung des Musicals am 20. November 1966 im New Yorker Broadhurst Theatre
wurde ein triumphaler Erfolg – es folgten 1.165
weitere Vorstellungen und ein wahrer Preisregen,
darunter acht Tony Awards. Auch in der heutigen
Zeit gehört das Werk zu den meistgespielten Musicals im deutschsprachigen Raum.
Weltweite Popularität erlangte „Cabaret“ 1972
durch die Verfilmung von Bob Fosse mit Joel Grey
und Liza Minnelli in den Hauptrollen. Der zu großen Teilen in München gedrehte Film erhielt acht
Oscars, u. a. für Haupt- und Nebendarsteller, die
Regie, die Ausstattung und die Filmmusik – die
von Kander und Ebb für den Film zusätzlich komponierten Nummern „Mein Herr“, „Money“ und
„Maybe This Time“ gehören heute zu den beliebtesten Songs des Musicals und sind auch aus den
Bühnenproduktionen nicht mehr wegzudenken.
In Ingmar Ottos Inszenierung zeigt sich „Cabaret“
in schillernder Doppelbödigkeit – heiße Tanznummern werden zum sprichwörtlichen Tanz auf dem
Vulkan, und übermütige Partys lassen doch niemals ganz vergessen, dass man sich am Rande eines Abgrunds befindet und der Sturz in denselben
nur noch eine Frage der Zeit sein kann …
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Sally Bowles
Lady Windermere war eine „lockere“ Künstlerbar
in der Nähe der Tauentzienstraße, und der Inhaber
hatte sie offenbar möglichst montparnasse-ähnlich eingerichtet. An
den Wänden hingen mit Zeichnungen bedeckte Speisekarten, Karikaturen und Schauspielerphotografen
mit Widmungen.
Der Fächer selbst war in vierfacher
Lebensgröße über der Bar entfaltet.
Mitten im Raum stand auf einem Podium der Flügel. Ich war neugierig,
wie Sally sich aufführen würde.
Nollendorfplatz in Berlin um 1910
THEATER
IST SCHÖN.
ABER NICHT BEI
DER RENOVIERUNG
ZU HAUSE.
nicht im Geringsten darum kümmerte, was die Leute von ihr dachten. Mit schlaff herunterhängenden
Armen und einer Miene, die zu sagen schien: „Ihr könnt mich alle …“,
sang sie:
Für alle, die bei der Renovierung Ihrer vier Wände oder
Ihrer Fassade KEIN Theater
erleben möchten ...
Now I know why mother
Told me to be true;
She meant me for someone
Exactly like you.
Sie hatte ziemlich viel Beifall. Der
Klavierspieler , ein hübscher junger
Mann mit welligem blondem Haar,
stand auf und küßte Sally feierlich
die Hand. Dann sang sie noch zwei
Aus irgendeinem Grunde hatte ich
Songs, einen französischen und
sie mir ziemlich nervös vorgestellt; sie
einen deutschen, die nicht so gut
war es aber durchaus nicht. Sie hatte
aufgenommen wurden. Nach dem
eine überraschend tiefe, heisere
Jean Ross diente als Vorlage
Singen gab es noch mehr HandküsStimme.
für Sally Bowles
se, und alle drängten zur Bar. Sally
Sie sang schlecht, ohne jeden Ausschien hier jeden zu kennen. Sie sagte zu allen
druck, und ließ die Hände herunterhängen – aber
„Liebling“ und „Du“. Für eine angehende Halbihr Auftreten war in seiner Art, ihrer verblüffenden
weltdame schien sie erstaunlich wenig GeschäftsErscheinung wegen, wirkungsvoll, zumal sie sich
Gedenktafel für Christopher Isherwood in der
Nollendorfstraße 17 in Berlin-Schöneberg
www.hob-design.de
Christopher Isherwoods legendärer
Roman schildert das Leben in der Metropole zwischen Existenzkampf, Vergnügungssucht und dem Streben nach
dem kleinen Glück, überschattet vom
heraufziehenden Nationalsozialismus.
sinn oder Taktgefühl zu haben. Sie vergeudete eine Menge
Zeit damit, einem älteren Herrn Avancen zu machen, der
augenscheinlich viel lieber mit dem Barkeeper geschwatzt
hätte. Später waren wir alle ziemlich betrunken. Dann mußte Sally zu einer Verabredung gehen, und der Geschäftsführer setzte sich an unseren Tisch. Er und Fritz sprachen
über den englischen Adel. Fritz war in seinem Element. Ich
beschloß, wie schon so oft, nie wieder ein solches Lokal zu
betreten.
MALER- UND TAPEZIERARBEITEN
FASSADEN • BODENBEL ÄGE
Christopher Isherwood
Liststraße 26 • 76185 Karlsruhe
Tel. 0721 95137160 • Fax 0721 95137161
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1. Zuerst eine Gesichtsprobe! Stellen Sie
sich vor den Spiegel und schauen Sie, ob
Sie mokante Lippen haben. Wenn nicht,
versuchen Sie, mokante Lippen zu haben.
Mokante Lippen sind das erste Rüstzeug
des Conférenciers. Der Saft der inneren
Genugtuung muß ihm um die Mundwinkel
fließen.
Die Unterlippe soll ein bißchen hängen.
Der geschlossene Mund muß aussehen,
als ob er mit Mühe ungeahnte Schlagfertigkeiten zurückdämmte. Mokante Lippen,
bitte! – Es kommt beim Conférencier nicht
darauf an, was er redet, sondern was er zu
verschweigen scheint.
2. Haben Sie die Lippen? Gut! Zweite Lektion: Vergnügte Augen. Sie sind sich doch
im Klaren darüber, daß Ihr Gerede Ihnen
selber Spaß macht? Daß Sie Ihr eigener,
jovialer Zuhörer sind? Dann müssen Ihre
Augen eben verschmitzt dreinsehen. Auch
soll ein Zug von possierlichem Schuldbewusstsein nicht fehlen. Vergessen Sie nicht,
daß der Conférencier ein enfant terrible ist!
3. Nun üben Sie Ihre Rede! Die Übung
besteht darin, daß Sie zunächst das Reden
verlernen. Ganze, in sich geschlossene,
pausenlos zu Ende gesprochene Sätze darf
es nicht mehr geben. Sie müssen stocken.
Und zwar 1. aus Verlegenheit; 2. aus Improvisiertheit; 3. wegen der Pointe.
Es empfiehlt sich daher, zu einem Stotterer
in die Lehre zu gehen. Der sorgt für die
Grundbegriffe. Ihre Aufgabe ist es sodann,
die speziellen Tönungen dieser zerfetzten
Sprechart zu ersinnen, dem Asthma Liebenswürdigkeit abzuschmeicheln. Sie tun
da gut, nach einer Serie tonlos hingeworfener Worte plötzlich unmotiviert mit der
Stimme hinaufzusteigen, wobei der fallengelassene Teil den Sinn der Rede enthalten muß, der betonte: Nebensächliches.
Bedenken Sie, daß Pointen sich nur durch
Mißachtetheit bemerkbar machen. Je mehr
Nichtachtung Sie Ihren Einfällen bezeigen,
desto mehr sehen sie nach welchen aus. Die Ohren des Publikums sind darin bereits so gedrillt,
daß es zu lächeln beginnt, sobald der Conférencier mit der Stimme nach unten geht. Denken Sie
nur, was Sie dabei an Pointen ersparen!
4. Aus der Redensart ergibt sich von selber die
Mimik, das äußerliche Gehaben. Zum versonnenen Langsamreden gehört die versonnene,
suchende Gebärde. Wollen Sie, daß man den
idyllischen Neigungen Ihres Witzes glaube, so
ist es angezeigt, daß Sie mitten in Ihrer Rede einen Fleck auf Ihrem Ärmel entdecken und ihn,
weiterredend, mit großer Umsicht wegzuputzen
beginnen. Auch die Betrachtung der Fingernägel
erscheint ratsam; sie untermalt den Esprit wie der
aufgestützte Ellenbogen den Hamlet-Monolog.
Endlich sei bei dieser Gelegenheit der Wert eines
Taschentuchs wieder ins Gedächtnis gerufen, in
dessen Inneres man nach Gebrauch die tiefsinnigsten Blicke werfen darf. Auf jeden Fall müssen
Sie rechtzeitig an die Anschaffung einer charakteristischen Gebärde denken: Kopfdrehen im enger
gewordenen Kragen, plötzlicher Griff nach der
Krawatte, Zusammenziehen der Rockreverse um
die Brust. Stellen Sie sich vor Augen, daß der Conférencier eine Persönlichkeit ist – und eine Persönlichkeit hat Eigenarten …
Anton Kuh, geboren am 12.7.1890 in Wien; gestorben am 18.1.1941 in New York.
Der Abkömmling einer Prager deutsch-jüdischen Familie lebte in Wien, Prag und von Mitte der 1920er
Jahre bis 33 in Berlin. Er war Mitarbeiter angesehener Zeitungen und Zeitschriften („Prager Tagblatt“«,
„Schaubühne“, „Tage-Buch“, „Weltbühne“), führte dabei ein Bohemien-Leben und war bekannt als
Stegreif-Conferencier. 1938 floh er über Prag in die USA. Killy Literaturlexikon
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MONEY, M
CONFERENCIER
Money makes the world go around
The world go around
The world go around
Money makes the world go around
It makes the world go 'round.
A mark, a yen, a buck, or a pound
A buck or a pound
A buck or a pound
Is all that makes the world go around,
That clinking clanking sound
Can make the world go 'round.
ALLE Money money …
CONFERENCIER
If you happen
To be rich,
And you feel like a
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You can pay for a
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To be rich,
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Need a companion
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You can ring-tingA-ling for the maid.
If you happen
To be rich
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And you find you are
Left by your lover
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Though you moan
And you groan
Quite a lot,
ALLE Money money …
CONFERENCIER
You can take it
On the chin,
ALLE Ooooh
CONFERENCIER
Call a cab,
And begin
ALLE Money
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On your fourteenCarat yacht.
Money makes the world
go around,
The world go around,
The world go around,
Money makes the world
go around,
Of that we can be sure.
(....) on being poor.
ALLE
If you haven't any coal in the stove
And you freeze in the winter
And you curse on the wind
At your fate
When you haven't any shoes
On your feet
And your coat's thin as paper
And you look thirty pounds
Underweight.
When you go to get a word of advice
From the fat little pastor
He will tell you to love evermore.
But when hunger comes a rap,
Rat-a-tat, rat-a-tat at the window...
ALLE At the window...
CONFERENCIER (spoken)
Who's there?
ALLE Hunger!
ALLE Money money …
CONFERENCIER Ooh, hunger!
See how love flies out the door...
For
Money makes
The world...
[DANCE BREAK]
ALLE Go around
CONFERENCIER The
world...
ALLE Go around
CONFERENCIER The
world...
ALLE Go around
CONFERENCIER
Money makes the
ALLE Go around
Go around
That clinking
Clanking sound of
Money money …
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Veröffentlicht als Feuilleton in der Wochenschrift „Die Weltbühne“, vom 11.3.1920.
Diese Zeit hat etwas durchaus
Gespensterhaftes.
Die Leute gehen täglich ihren
Geschäften nach, machen Verordnungen und durchbrechen
sie, halten Feste ab und tanzen,
heiraten und lesen Bücher –
aber es ist alles nicht wahr.
Was man so gemeinhin Kunst
und Kultur nennt: Sie sind nicht
möglich ohne gemeinsame Voraussetzungen. Die sind nicht
mehr da. Die Grundfesten wanken. Wohin führt das alles – ?
Wir wissen es nicht. Töricht, sich
dagegen zu sträuben. Töricht,
die Zerfallssymptome zu leug„Nollendorfplatz“ von Max Beckmann, 1911 - Öl auf Leinwand
nen. Eine Welt wankt, und ihr
haltet an den alten VorstellunKrankheit auch kräftigere Länder als dieses
gen fest und wollt euch einreden, sie seien so
arme Deutschland anfressen wird. Was es
nötig und natürlich wie die Sonne.
ist, weiß ich nicht. Ich fühle nur dumpf, daß
da etwas herankriecht, das uns zu vernichDer Sinn des Lebens ist in Frage gestellt, und
ten droht.
ich glaube fest daran, dass diese grauenvolle
Ungeduldig steht etwas an dem großen Tor
und klopft und klopft. Und es wird ihm wohl
eines Tages aufgetan werden müssen …
Manche verkriechen sich. Nicht nur die Feigen – auch die Feinen und Stillen. Sie wollen
nicht mehr mittun. Aber es wird mit ihnen etwas getan; es reißt sie immer wieder hinein;
es hilft gar nichts, Scheuklappen anzutun.
Eine Welle flutet über die Erde. Sie ist nicht
rein ökonomischer Natur, es geht nicht nur
ums Fressen und Saufen und Verdienen. Es
handelt sich nicht nur um die Frage, wie man
die wirtschaftlichen Güter der Welt verteilen
wird, wer arbeiten und wer ausnutzen soll. Es
geht um mehr, um alles.
Wohin treiben wir? Wir lenken schon lange
nicht mehr, führen nicht, bestimmen nicht. Ein
Lügner, wer’s glaubt. Schemen und Gespenster wanken um uns herum – taste sie nicht
an: sie geben nach, zerfallen, sinken um. Es
dämmert, und wir wissen nicht, was das ist:
eine Abenddämmerung oder eine Morgendämmerung.
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ABARE
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What good is sitting alone in your room?
come hear the music play
life is a cabaret, old chum
come to the cabaret
put down the knitting, the book and the broom
it‘s time for a holiday
life is a cabaret, old chum
so come to the cabaret
come taste the wine
come hear the band
come blow your horn
start celebrating right this way
Auch in dieser Spielzeit gilt Ihre
Eintrittskarte als Fahrkarte für
die Transportmittel des KVV!
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Ich hatte eine Freundin, die hieß Elsie,
wir teilten eine Wohnung einst in Chelsea.
Sie tat, was oft die Not der Zeit gebietet,
ihre Zimmer hat sie für Stunden nur vermietet.
Dann sah ich sie im Sarg, da lag sie stumm drin.
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Es hiess: in ihrem Tee war zu viel Rum drin!
Doch habe ich, ja, das muss ich gesteh‘n,
so eine glückliche Leiche nie geseh‘n!
Ich denk an Elsie bis zum jüngsten Tag.
damals sagte sie mir, was ich dir heut‘ sag:
what good is sitting alone in your room?
come hear the music play
life is a cabaret, old chum
come to the cabaret
put down the knitting, the book and the broom
it‘s time for a holiday life is a cabaret, old chum
so come to the cabaret
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Ja, und auch‘ ich, ja, auch ich,
ich wusste damals schon in Chelsea:
wenn ick geh‘n muss, geh‘ ich wie Elsie!
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isn‘t that long a stay
life is a cabaret, old chum
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Stellvertretende Geschäftsführung: Daniela Kreiner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Simone Krolitzki
Assistenz der Geschäftsleitung: Lilly-Ann Repplinger
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Technik: Johannes Clemen
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Layout & Design: Philipp Mönckert | www.tschatten.de
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