SAP, Baan ua

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ERP-Anwendungsentwickler/in (SAP, Baan u.a.)
Die Ausbildung im Überblick
ERP-Anwendungsentwickler/in ist eine Weiterbildung, die durch interne Vorschriften privater Lehrgangsträger
geregelt ist. Die Lehrgänge finden in der Regel in Vollzeitform, seltener in Teilzeitform, an Einrichtungen privater
Lehrgangsträger statt und dauern 5 bis 12 Monate.
Ausbildungsinhalte
Während der Weiterbildung zum ERP-Anwendungsentwickler/zur
ERP-Anwendungsentwicklerin erwirbt man beispielsweise folgende Kenntnisse:
Schwerpunkte
Methoden und Techniken der Anwendungsentwicklung im Internet mit HTML und JavaScript
•
Grundlagen rationaler Datenbanktechniken und der Abfragesprache SQL
•
Methodik der objektorientierten Programmierung unter Einsatz der Programmiersprache Java
•
grundlegende Systematik des mySAP.com-Systems und ausgewählter Geschäftsszenarien
•
Methoden und Techniken der Anwendungsentwicklung mit der Programmiersprache ABAB OBJECTS und
•
•
•
•
der Entwicklungsumgebung ABAB Workbench
spezielle ABAB Programmiertechniken zur Erweiterung und Modifikation von Standardfunktionen des SAP
R/3 Systems
spezielle Methoden und Techniken zur Entwicklung von internetfähigen Anwendungen auf der Basis von
my.SAP Technology
allgemeine Projektmanagementmethoden
Weitere Qualifikationen
sach- und zielgerechte Realisierungsmöglichkeiten für Internet-Anwendungen mit technologischen Mitteln
•
•
•
•
•
•
des SAP-Systems und des Internets einschätzen
mit den erworbenen Kenntnissen informationstechnische Lösungsansätze für Problemstellungen im
Umfeld von SAP und Internet entwickeln
Methoden und Techniken entwerfen
die erworbenen Kenntnisse und Techniken der Anwendungsentwicklung und Programmierung zur
Realisierung von Lösungen einsetzen
sich auf der Grundlage der erworbenen Kenntnisse in der SAP-Welt orientieren und neue
Zusammenhänge erarbeiten
das erworbene Wissen in unternehmensspezifisch modifizierte SAP-Zusammenhänge transferieren
Lernorte
Die Weiterbildungslehrgänge finden in der Regel in den Unterrichts- und Seminarräumen der jeweiligen
Bildungseinrichtung statt. Absolvieren die angehenden ERP-Anwendungsentwickler/innen die Weiterbildung in
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Teilzeit, arbeiten sie weiter in ihrer normalen Arbeitsumgebung und verbringen den Samstag, ggf. auch einen
oder mehrere Abende während der Woche, in der Bildungseinrichtung.
Die Weiterbildungslehrgänge werden nicht immer in Wohnortnähe angeboten. Ggf. müssen die zukünftigen
ERP-Anwendungsentwickler/innen längere Fahrtzeiten und vielleicht auch eine auswärtige Übernachtung in
Kauf nehmen. Bei Vollzeitlehrgängen ist unter Umständen auch eine auswärtige Unterbringung erforderlich.
Informationen, an welchen Standorten Lehrgänge für angehende ERP-Anwendungsentwickler/innen angeboten
werden, enthält die Datenbank KURSNET.
Ausbildungsbedingungen
Worauf man sich einstellen sollte
Voll- oder Teilzeitunterricht
Wenn man nach Jahren der Berufstätigkeit wieder zur Schule geht, bedeutet das zunächst eine
Umstellung: Man lernt wieder mit anderen Lehrgangsteilnehmern im Klassenverband. Nimmt man an
Vorbereitungslehrgängen in Vollzeitform teil, besucht man den Unterricht ganztägig über einen längeren
Zeitraum oder z.B. in Blöcken von jeweils einer Woche pro Monat. Bei Lehrgängen in Teilzeit arbeitet man
tagsüber weiterhin im Betrieb. Der Unterricht findet in den Abendstunden und an Samstagen, ggf. auch einmal
ganztägig während der Woche, statt. Um auf die Weiterbildungsprüfung gut vorbereitet zu sein, müssen die
Inhalte zu Hause vor- und nachbereitet werden. Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und eine gute Zeitplanung
bilden die Voraussetzung, wenn man Prüfungsvorbereitung, Berufstätigkeit und Privatleben vereinbaren will.
Findet die Weiterbildung nicht am Wohnort statt, fallen evtl. auch längere Anfahrtswege an. Bei größeren
Entfernungen müssen Teilnehmer/innen von Vollzeitlehrgängen ggf. eine auswärtige Unterbringung in Kauf
nehmen.
Gut ausgestattet?
Bereits während der Weiterbildung sollten die zukünftigen ERP-Anwendungsentwickler/innen über einen
Computer mit Internetanschluss verfügen. Er ist ein unverzichtbares Arbeitsmittel und gewinnt auch für
Recherchen und die Aufbereitung des Unterrichtsstoffes immer mehr an Bedeutung.
Ausbildungsvergütung
Eine Vergütung wird nicht gezahlt.
Ausbildungskosten
Während der Weiterbildung fallen Kosten an, z.B. Lehrgangsgebühren sowie Kosten für Fachliteratur. Teilweise
werden auch Prüfungsgebühren erhoben. Daneben können eventuell Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für
auswärtige Unterbringung entstehen.
Förderungsmöglichkeiten
Die Weiterbildungslehrgänge können ggf. finanziell gefördert werden, z.B. durch einen Beitrag zu den
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Darüber hinaus können Teilnehmer monatliche Beiträge zum
Lebensunterhalt erhalten. Weitere Informationen unter:
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Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG)
Internet: http://www.meister-bafoeg.info
Besonders begabte junge Fachkräfte können unterstützt werden durch:
Begabtenförderung berufliche Bildung
Internet: http://www.begabtenfoerderung.de
Ausbildungsdauer
Die Dauer der Weiterbildung ist je nach Bildungseinrichtung unterschiedlich. In der Regel dauert ein
Vollzeitlehrgang zwischen 5 und 6 Monate. An einigen Bildungseinrichtungen werden auch Kurse angeboten,
die sich über einen Zeitraum von 12 Monaten erstrecken können.
Nähere Angaben zur Dauer enthält die Datenbank KURSNET.
Ausbildungsform
Bei der Weiterbildung zum ERP-Anwendungsentwickler/zur ERP-Anwendungsentwicklerin handelt es sich um
Lehrgänge, die in der Regel in Vollzeitform stattfinden und von privaten Lehrgangsträgern durchgeführt werden.
Auch Lehrgänge in Teilzeitform sind möglich.
Einen Überblick über das Lehrgangsangebot bietet die Datenbank KURSNET.
Ausbildungsabschluss, Nachweise und Prüfungen
Weiterbildungsabschluss
Eine formalisierte, rechtlich geregelte Abschlussprüfung gibt es für diese Weiterbildung nicht. Die Teilnehmer
und Teilnehmerinnen erhalten entweder eine Teilnahmebescheinigung oder ein Zertifikat des Lehrgangsträgers.
Abschlussbezeichnung
Die Abschlussbezeichnungen lauten:
ERP-Anwendungsentwickler/ERP-Anwendungsentwicklerin
•
Anwendungsentwickler SAP NetWeaver - ABAP/Anwendungsentwicklerin SAP NetWeaver - ABAP
•
Anwendungsentwickler für SAP NetWeaver - ABAP Workbench/Anwendungsentwicklerin für SAP
•
NetWeaver - ABAP Workbench
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung
Der Zugang zu den Lehrgängen ist rechtlich nicht geregelt. Die Aufnahmevoraussetzungen der Bildungsträger
sind dementsprechend unterschiedlich. Erwartet wird oftmals mindestens eine abgeschlossene
Berufsausbildung und anschließende Berufspraxis.
Schulische Mindestvoraussetzung ist zum Teil ein mittlerer Bildungsabschluss. Manche Bildungseinrichtungen
erwarten die Hochschul- oder Fachhochschulreife, eventuell auch ein abgeschlossenes Studium.
In der Regel werden grundlegende Englischkenntnisse gewünscht.
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Berufliche Vorbildung
Eine bestimmte berufliche Vorbildung ist rechtlich nicht vorgeschrieben. Den Zugang zu der Weiterbildung
regeln die privaten Bildungsträger selbst.
Teilweise wird für die Zulassung zur Weiterbildung je nach Bildungsanbieter vorausgesetzt:
ein abgeschlossenes Universitäts- oder Fachhochschulstudium oder
•
eine abgeschlossene Berufsausbildung und anschließende Berufspraxis
•
Im Allgemeinen wird bei Berufsausbildung, Berufspraxis oder Studium ein Bezug zur Informationstechnik
oder auch zum wirtschaftswissenschaftlich-kaufmännischen Bereich gewünscht. Grundlegende
Programmiererfahrung ist meist von Vorteil.
Wichtige Schulfächer
Gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung bilden vertiefte
Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich
Informationstechnik/Datenverarbeitung
Für die Weiterbildung sollte man sowohl über sehr gute Kenntnisse der Computerbedienung verfügen und die
gängigen Anwenderprogramme beherrschen als auch grundlegende Programmierkenntnisse haben.
Perspektiven nach der Ausbildung
Ein Beruf - viele Möglichkeiten
Beschäftigung finden ERP-Anwendungsentwickler/innen insbesondere bei Herstellern von ERP-Software, aber
auch in Unternehmen, die ERP-Systeme zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse einsetzen.
Nach ihrer Weiterbildung müssen sich die ERP-Anwendungsentwickler/innen meist entscheiden, welche
Einsatzgebiete für sie in Frage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht
von Software- und Systementwicklung über Anwendungsberatung und Schulung bis zu Vertrieb oder
Kundenakquisition.
Am Ball bleiben durch lebenslanges Lernen
Um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, müssen ERP-Anwendungsentwickler/innen ihr
Wissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse erweitern.
Informationen zu möglichen Anpassungsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik
"Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit".
Auf der Karriereleiter nach oben?
Wer beruflich vorankommen will, kann ein Studium in Betracht ziehen.
Informationen zu konkreten Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik
"Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit".
Selbstständigkeit
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich: ERP-Anwendungsentwickler/innen können sich z.B. mit
einem Dienstleistungs- oder Handelsbetrieb auf ihrem Fachgebiet selbstständig machen.
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Ausbildungsalternativen
Zu diesem Weiterbildungsberuf gibt es folgende Alternativen:
Systemintegration
ERP-Systembetreuer/ERP-Systembetreuerin (SAP, Baan u.a.)
•
Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Entwicklung, Änderung und Anpassung der ERP-Software
(insbesondere Anwenderprogramme), Konfiguration und Pflege der ERP-Anwendungen oder deren Teile,
Anwenderberatung und -schulung.
Beratung / Organisation
ERP-Berater/ERP-Beraterin - ERP-Consultant (SAP, Baan u.a.)
•
ERP-Organisator/ERP-Organisatorin (SAP, Baan u.a.)
•
Anwendungssystemadministrator/ Anwendungssystemadministratorin
•
Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Analyse und Betreuung von IT-Projekten und -Produkten,
Anwenderberatung und -schulung, Entwicklung und Prüfung entsprechender Systementwürfe, Durchführung
systemanalytischer Arbeiten, z.B. Bewertung bestehender Informationssysteme und Kommunikationsstrukturen.
Softwaretechnologie
Softwareentwickler/Softwarenentwicklerin
•
Programmierer/Programmiererin
•
Geprüfter IT-Entwickler/Geprüfte IT-Entwicklerin
•
Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Entwicklung einzelner Komponenten und Module,
Spezifizierung technischer Details dieser Software-Bausteine und Definierung von Schnittstellen zu anderen
Komponenten des Systems.
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