04/2010 - Frauenärzte Rotebühlplatz

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Praxis aktuell
Newsletter Frauenärzte Rotebühlplatz Ausgabe 4/ 2010
Gemeinschaftspraxis für Frauenheilkunde
Dr. med. Jakob Keilbach | Dr. med. Natalie Mauch | Dr. med. Eckart Roth | Fachärztin Larissa Vidal | Dr. med. Silke Heichel | Dr. med. Ute Rupp | Hebamme Cathrin Kalmbach
Sex und AIDS
AIDS gehört zu den fünf häufigsten Todesursachen der Welt. Insgesamt leben rund 33
Millionen Menschen mit dem HI-Virus. Zwar
ist die Krankheit vor allem in Afrika und
Asien verbreitet, doch auch in Deutschland
steigt die Zahl der HIV-Diagnosen seit 2000
wieder an. Das Gefahren-Bewusstsein der Bevölkerung nimmt ab. Die Krankheit wird nicht
ausreichend ernst genommen. So kommt es
jährlich zu etwa 3000 Neuansteckungen,
ein Viertel davon betrifft Frauen.
Mit dem HI-Virus infiziert man sich nicht
durch Tröpfchenübertragung. Das bedeutet,
dass der Krankheitserreger beim Küssen,
Niesen, Händeschütteln oder bei der Benutzung derselben Toilette nicht weitergegeben
werden kann. Übertragen wird er, wenn eine
Körperflüssigkeit, die eine genügend große
Menge HI-Viren enthält, in den Körper eines
anderen Menschen gelangt. Dies ist bei Samen- oder Scheidenflüssigkeit und im Blut der
Fall. Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist
die häufigste Ursache für eine Ansteckung,
hierzu gehören Vaginal-, Anal- und Oralverkehr. Während der Periode besteht durch
das Menstruationsblut ein erhöhtes Infektionsrisiko.
„Safer Sex ist die einzige wirkungsvolle Methode, um eine Infektion mit HIV oder
anderen sexuell übertragbaren Krankheiten
auszuschließen“, weiß Dr. Jakob Keilbach
von den Frauenärzten Rotebühlplatz. Safer
Sex bedeutet, sich stets so zu verhalten, dass
die oben genannten Körperflüssigkeiten nicht
in den Körper der Partnerin oder des Partners
beziehungsweise den eigenen Körper gelangen.
Am einfachsten und sichersten gelingt
dies durch die Benutzung von Kondomen sowie sogenannter Dental Dams (Latextücher)
beim Oralverkehr mit der Frau. „Man sollte
auf Qualität achten und nur Kondome mit
dem CE-Prüfzeichen verwenden“, erläutert
Dr. Jakob Keilbach. Die meisten Kondome
bestehen heutzutage aus einer dünnen sehr
belastbaren Latexschicht. Da Latex Allergien
auslösen kann, bietet sich für sensible Menschen die eben so sichere, aber etwas teurere Variante der Polyurethan-Kondome an. Die
Benutzung dieser einfachen Hilfsmittel kann
nicht nur überlebenswichtig werden, sondern
gibt außerdem beiden Partnern das wichtige
Gefühl von Sicherheit.
Schwangerschaft:
Wie gehe ich sicher, dass ich optimal betreut werde?
Das Gefühl, in guten
Händen zu sein, ist ein
wichtiger Wohlfühlfaktor
während der Schwangerschaft. Die richtige
ärztliche Betreuung ergänzt durch die Hilfe
einer Hebamme gibt der
Schwangeren die nötige
Sicherheit.
Frauen haben in
Deutschland im Falle einer
Schwangerschaft sowohl
das Recht auf die freie
Wahl ihres Frauenarztes
als auch den Anspruch
auf die Unterstützung einer Hebamme bis
zu acht Wochen nach der Geburt. „Bei der
Auswahl von Arzt und Hebamme sollten Sie
darauf achten, dass beide gut zusammenarbeiten und sich ihre fachlichen Kompe-
tenzen ergänzen“, erklärt Dr. Natalie Mauch
von den Frauenärzten Rotebühlplatz. Auch
die Hebamme kann zahlreiche medizinische
Untersuchungen durchführen, mit Ausnahme
des Ultraschalls. Zum Aufgabenspektrum der
Hebamme gehört außerdem
die Hilfe bei Beschwerden
während der Schwangerschaft,
die Durchführung von Geburtsvorbereitungskursen und die
Wochenbettbetreuung. Da das
Verhältnis der Schwangeren
zur Hebamme häufig sehr intensiv ist, sind Sympathie und
Vertrauen elementare Voraussetzungen. Ein weiterer Aspekt,
um eine ideale Betreuung zu
gewährleisten, sind bekannte,
eventuell ererbte Risikofaktoren
für die Schwangerschaft. „Diese sollten Sie Ihrem Arzt mitteilen, so dass er gegebenenfalls Spezialisten
auf diesem Gebiet hinzuziehen kann.
In unserer Praxis steht Ihnen Frau Cathrin Kalmbach gerne als Hebamme zur Verfügung!
Praxis aktuell
Info für Teens:
»Ist doch (gynäko)logisch!«
Die Reihe „Tipps für Schwangere“ gibt Ihnen Anregungen, wie Sie fit und gesund durch die Schwangerschaft kommen. Für eine individuelle Beratung
stehen Ihnen die Frauenärzte Rotebühlplatz gerne
zur Verfügung!
Tipps für Schwangere:
Impfungen
Wann und warum solltest Du zum Frauenarzt?
Viele Deiner Freundinnen haben den ersten Besuch beim Frauenarzt schon hinter
sich? Du hast ein bisschen Bammel und
weißt nicht, wann der richtige Zeitpunkt
dafür ist?
Dein Alter spielt dabei im Prinzip keine Rolle. Lass Dich also nicht unter Druck
setzen. Stellst Du Dir immer mehr Fragen
zu Deinem Körper oder Sexualität, ist es
oft sinnvoll, diese mit einem „Experten“
zu besprechen. Auch wenn Du darüber
nachdenkst, wie man am besten verhütet
oder ob Du die Pille nehmen sollst, ist der
Frauenarzt der richtige Ansprechpartner.
Du kannst einfach einen Termin in der
Mädchensprechstunde vereinbaren. Hier
werden alles Deine Anliegen in einem Ge-
Impressum
spräch geklärt. Wenn Du allerdings Probleme mit Deiner Periode, Schmerzen im
Unterleib oder in der Brust hast, solltest Du
unbedingt einen Frauenarzt aufsuchen.
Vor einer Untersuchung musst Du keine
Angst haben: Sie dauert meist nur ein paar
Minuten und verursacht keine Schmerzen.
Dein Frauenarzt wird Dir alles ganz genau erklären. Zu Deinem Termin darfst Du
natürlich gerne eine Begleitperson Deiner
Wahl, z.B. Deine Mutter oder eine Freundin mitbringen.
Möchtest Du einen Termin vereinbaren? In der Mädchensprechstunde der
Frauenärzte Rotebühlplatz beraten Dich
Dr. Natalie Mauch, Dr. Ute Rupp oder Larissa Vidal gerne.
Wird ein Kind erwartet, ist es besonders wichtig, eine Erkrankung der Mutter zu vermeiden.
Denn Viren und Bakterien können über die
Plazenta auf das ungeborene Kind übergehen. Impfungen bereiten das Immunsystem auf
den Ernstfall vor und schützen so wirksam vor
Krankheitserregern. Ist ein Kind in Planung,
sollte spätestens drei Monate vor der Schwangerschaft der Impfpass überprüft werden.
Werden die Impfungen dann aufgefrischt,
geht der Schutz sogar auf den Embryo über
und bewahrt das Kind in den ersten Lebensmonaten vor den betreffenden Krankheiten.
Während der Schwangerschaft können Impfungen allerdings zur Gefahr für das ungeborene Kind werden. Ist eine dringende Impfung
dennoch notwendig, sollte man gemeinsam
mit dem Arzt Nutzen und Risiko abwägen. Im
ersten Schwangerschaftsdrittel ist es ratsam,
Impfungen gänzlich zu vermeiden. Mediziner
unterscheiden zwischen aktiver und passiver
Impfung: Die aktive Impfung wird mit Lebendimpfstoffen durchgeführt. Diese erzeugen
eine sehr leichte Variante der Krankheit, wodurch ein Schutz vor den echten Viren entsteht.
Der Embryo kann sich jedoch nicht gegen die
Viren im Impfstoff wehren. Die Lebendimpfungen sollten deshalb unterlassen werden. Die
passive Impfung mit Totimpfstoffen ist weniger
bedenklich. Viele Krankheiten dieser Gruppe
wie z.B. Kinderlähmung (Polio), Tollwut, Typhus oder Cholera sind in Europa ohnehin
nicht mehr verbreitet. Diese Impfungen sind
deshalb nur in bestimmten Fällen sinnvoll, etwa
wenn die Schwangere eine Reise plant. Es gibt
jedoch eine Impfung, die nicht nur unbedenklich, sondern absolut notwendig ist: Der Schutz
gegen Tetanus sollte immer vorhanden sein.
Praxis aktuell Newsletter der Frauenärzte Rotebühlplatz
Gemeinschaftspraxis für Frauenheilkunde
Dr. med. Jakob Keilbach, Dr. med. Natalie Mauch,
Dr. med. Eckart Roth, Larissa Vidal, Fachärztin,
Dr. med. Silke Heichel, Dr. med. Ute Rupp,
Cathrin Kalmbach, Hebamme
V.i.S.d.P.: Dr. med. Jakob Keilbach
Anschrift: Frauenärzte Rotebühlplatz
Gemeinschaftspraxis für Frauenheilkunde
Rotebühlplatz 19 • D – 70178 Stuttgart
Telefon: 0711.76 71 56
Fax: 0711.76 71 577
[email protected]
www.frauenaerzte-rotebuehlplatz.de
Produktion: PR-Agentur Lippay, Freiburg i. Brsg. www.lippay.de Bildnachweis: PIXELIO: Rike (S.1), Mandy Bremse (S.1), kokey (S.2)
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