Nuklearmedizin Molekulare Diagnostik und Therapie Abteilung Nuklearmedizin, Department Radiologie UKT, Otfried-Müller-Str.14, Gebäude 530; Tel. 07071-29 82179 Prinzip Injektion radioaktiver Medikamente Gewebespezifische Anreicherung Molekulare Diagnostik Tumordiagnostik mit PET/CT & PET/MR Zielgerichtete Therapie Tumortherapie mit Radionukliden Mit PET und radioaktiv markierten Tracern (z.B. Glukose, Peptide oder Antikörper) können Tumoren sehr sensitiv nachgewiesen werden und Aussagen über molekulare Mechanismen getroffen werden. Wichtigstes Forschungsziel ist es, prädiktive Faktoren für ein Therapieansprechen zu identifizieren und Kriterien für eine Optimierung der Behandlung zu entwickeln. Radiopharmaka mit Betastrahlern wie Yttrium-90 oder Lutetium-177 erlauben eine gezielte Strahlentherapie mit nur geringer Belastung für das gesunde Gewebe. Forschungsschwerpunkte der Klinik ist die Evaluation neuer moderner therapeutischer Verfahren und die Verbesserung der Therapiestratifizierung Ansprechpartner: Prof. Dr. C. la Fougère, Dr. H. Dittmann, Dr. M. Reimold Ansprechpartner: Dr. H. Dittmann, Prof. Dr. C. la Fougère Somatostatin-Rezeptor-PET/CT (Ga-68-DOMITATE): Intensive Somatostatin-Rezeptor-Expression bei hepatischen Metastasen eines neuroendokrinen Tumors (rechts). Remission 3 Monate nach Radiopeptidtherapie (links). Neurologische Diagnostik mit PET/MR FDG-PET/CT vor und nach SIRT mit Y-90 SIR-Spheres: Durch die selektive internen Radiotherapie (SIRT) können lebereigene Tumore oder Metastasen gezielt behandelt werden. Dazu werden über die versorgende Arterie sog. „Mikrosphären“ zugeführt, die mit einem radioaktiven Isotop beladen sind. Quantifizierung und Dosimetrie Die PET-Bildgebebung erlaubt Einblicke in die molekularen Mechanismen verschiedener Hirnareale in vivo. So können beispielsweise die Serotonin und DopamintransporterExpression in Parkinsonpatienten oder Amyloidablagerung in Alzheimerpatienten untersucht werden. Prä- und intratherapeutische Dosimetrie ist für eine akkurate und sichere Therapie mit Radionukliden notwendig. Durch den Einsatz quantifizierender SPECT/CT ist eine genaue Bestimmung der Radiopharmaka möglich. Hierdurch kann eine Optimierung der Therapiestratifizierung erreicht werden Ansprechpartner: Prof. Dr. C. la Fougère, Dr. M. Reimold Ansprechpartner: Dr. H. Dittmann, J. Kupferschläger Expression von Opiatrezeptoren: Fibromyalgiepatienten zeigen deutliche Veränderungen im Opiatrezeptorsystem. Es konnte gezeigt werden, dass Patienten, in denen Opiatrezeptoren (BP) nicht hochreguliert werden können, am stärksten durch die Krankheit beeinträchtigt sind. Mit der Single Photon Emission Tomographie (SPECT) können 99mTc Isotope wie gemessen werden. Ein simultan aufgenommenes CT ermöglicht die Korrelation mit anatomischen Strukturen. Das neue GE Discovery NM/CT 670 Pro erlaubt als weltweit erstes Gerät eine Quantifizierung (Installation UKT 2014).