ADHS und Suchtgefährdung - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

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ADHS und Suchtgefährdung
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Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
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Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie
Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS
Jg. 51(2002), H. 6
°
Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis
Jg. 61(2015), H. 5
Themenschwerpunkt: ADHS und substanzbezogene Störungen
°
ADHS und Sucht - Handlungsanleitung für den Praxisalltag
Expertendiskussion
Ismanig, 16. Dezember 2013
Blickpunkt Medizin zur Zeitschrift Suchttherapie, Jg. 15(2014), H. 2
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ADHS und Suchtgefährdung
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Autor
Barth, Beatrix et al.
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Zielsetzung: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter tritt sehr häufig gemeinsam mit Störungen des
Substanzkonsums (SUD) auf. Es gibt Befunde, dass beide Erkrankungen mit veränderten neuronalen Prozessen in frontalen Netzwerken assoziiert sind,
was im Einklang mit aufgezeigten Beeinträchtigungen in Exekutivfunktionen (EF) steht. Dieser Übersichtsartikel wird den aktuellen Forschungsstand
darstellen und darauf eingehen, inwiefern EF einen verbindenden Faktor zwischen beiden Störungen und ihrer zugrundeliegenden Pathogenese
darstellen könnten.
Methodik: Für diese narrative Übersicht wurde eine pubmed-Literaturrecherche durchgeführt.
Ergebnisse: Neben dem gehäuften gemeinsamen Auftreten von ADHS und SUD zeigt sich insbesondere, dass aus der Störungskombination eine
stärkere Beeinträchtigung der EF resultiert. Betroffene Patienten weisen frühzeitige, persistierende und besonders starke EF-Störungen auf. Außerdem
finden sich EF-Veränderungen bereits in Risikopopulationen für ADHS und SUD und sagen eine spätere SUD zum Teil voraus.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass exekutive Dysfunktion einen neurokognitiven intermediären Phänotypen darstellen
könnte, der sowohl bei der Pathologie der ADHS als auch der SUD eine Rolle spielt. Dies sollte beim diagnostischen und therapeutischen Vorgehen
beachtet werden. Bei EF-Störungen im Kindes-/Jugendalter können präventive Therapiemaßnahmen zur Stärkung dieser Funktionen frühzeitig
eingeleitet werden.
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Epidemiologie und Pathogenese der Komorbidität von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Sucht:
Die Rolle der Exekutivfunktionen
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 279-291
Barth, Gottfried Maria; Renner, Tobias J.
ADHS und Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 293-301
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Zielsetzung: Es wird der aktuelle Forschungsstand über den Zusammenhang von ADHS und Mediensucht dargestellt, die beide zu den häufigsten
kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen gehören.
Methodik: Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurden aus 190 relevanten Suchergebnissen zum Thema ADHS und Mediensucht bei
Kindern und Jugendlichen 125 Artikel zum Download ausgewählt. 57 Veröffentlichungen konnten eingeschlossen werden.
Ergebnisse: Es besteht eine klare Evidenz, dass ADHS mit einer hohen Rate an Mediensucht verbunden ist und andererseits bei Mediensucht eine hohe
Rate an ADHS-Symptomen gefunden wird. Die meisten Studien belegen nur diese Korrelation ohne Kausalitätsnachweis. Ergebnisse der
neurobiologischen Forschung weisen auf die Nähe von ADHS und Mediensucht hin.
Schlussfolgerungen: Bei Diagnose einer ADHS muss insbesondere auch die Mediennutzung erfasst werden und bei Vorliegen einer Mediensucht
sorgfältig auf ADHS untersucht werden. ADHS muss als Risikofaktor für die Entwicklung einer Mediensucht angesehen werden, adäquate Therapie der
ADHS kann dieses Risiko verringern. Eine ausgedehnte Mediennutzung kann Hinweis auf eine ungenügend behandelte ADHS sein.
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ADHS und Suchtgefährdung
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Autor
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Biederman, Joseph
Pharmacotherapy for Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (ADHD) Decreases the Risk for Substance Abuse: Findings
From a Longitudinal Follow-Up of Youth With and Without ADHD
in: J Clin Psychiatry, 64(2003), Suppl. 1, 3-8
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Autor
Bilke, Oliver
Text
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (heute im deutschsprachigen Raum als ADHS bezeichnet) bzw. das hyperkinetische Syndrom ist
eines der häufigsten psychiatrischen Störungsbilder in Kindheit und Jugend. Sie kann in ihrer individuellen, sozialen und familiären Relevanz kaum
überschätzt werden und bedingt je nach Ausprägung schwerwiegende Behinderungen.
Die chronifizierten und komplizierten Ausprägungen der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung führen in der Adoleszenz je nach effektiver
oder unterlassener Therapie zu unterschiedlichen Problemkonstellationen für den Patienten, sein Umfeld und die Familie.
Da bei genauer Nachuntersuchung 30 bis 70% der ADHS-Patienten in der Jugend weiterhin Symptome zeigen, ist dieses teils schwere biopsychosoziale
Störungsbild sicher nicht nur im Kindesalter wichtig.
Eine typische Problematik der ADHS-Patienten ist die stark erhöhte Anfälligkeit für jeglichen Drogenkonsum, vor allem von Haschisch- und
Alkoholprodukten. Dies kann zum einen durch die typische Impulsivität und unkritische Neugier ("novelty seeking"), zum anderen als Versuch der
Selbstmedikation betrachtet werden.
Titel
Autor
Titel
Text
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen
in: Klein, Michael (Hrsg.)
Kinder und Suchtgefahren: Risiken - Prävention - Hilfen
Stuttgart: Schattauer, 2008
S. 216-221
Block, Reiner-Tillmann; Kolb, Werner; Zemlin, Uwe
Die Behandlung von Glücksspielern mit ADHS
in: Petry, Jörg (Hrsg.)
Differentielle Behandlungsstrategien bei pathologischem Glücksspielen
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2013
S. 114-126
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Autor
Döpfner, Manfred; Gerd Lehmkuhl
Text
Der Artikel gibt einen Überblick über den Stand der empirischen Forschung zur Wirksamkeit von Pharmako- und Psychotherapie bei Kindern und
Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Einleitend wird die Bedeutung evidenzbasierter Therapie herausgearbeitet.
Danach werden die Ergebnisse der international wichtigsten Therapiestudie in diesem Bereich, der amerikanischen Multimodal Treatment Study of
Children with ADHD (MTA-Study), zusammengefasst. Diese Studie belegt sowohl die Wirksamkeit von Pharmakotherapie (hauptsächlich
Stimulanzientherapie) als auch von Verhaltenstherapie. Die Kombination beider Therapieverfahren war der Pharmakotherapie plus Beratung jedoch
nicht eindeutig überlegen, wobei Renalysen doch auf bessere Effekte hinweisen. Im deutschsprachigen Raum wurde die Kölner Multimodale
Therapiestudie durchgeführt; einige Hauptergebnisse dieser Studie werden zusammengefaßt. Abschließend werden evidenzbasierte Aussagen zur
Wirksamkeit verschiedener psychologischer und pharmakologischer Interventionen auf der Grundlage von Meta-Analysen, Übersichtsarbeiten und
einzelnen empirischen Studien zusammengefaßt.
Titel
Autor
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Autor
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Evidenzbasierte Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6,
S. 419-440
Dürsteler-MacFarland, Kenneth; Strasser, Johannes
ADHS und Methylphenidattherapie bei Substanzstörungen
in: Suchtmagazin, Jg. 39(2013), H. 3, S. 44-49
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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) tritt bei Substanzstörungen gehäuft auf. Methylphenidat (MPH) gilt als wichtiger Teil der
ADHS-Therapie, obwohl es missbräuchlich verwendet werden kann. Bei Patient/-innen mit beiden Störungen stellt sich deshalb die Frage, ob es
sinnvoll ist, sie mit MPH zu behandeln. Aus der Sicht der Autoren sollte ihnen dieser Wirkstoff nicht vorenthalten werden, es bedarf aber einer
sorgfältigen und umfassenden diagnostischen Abklärung sowie einer verantwortungsvollen Verschreibungspraxis mit regelmäßigen Gesprächen.
Ernst, Monique (et al.)
Dicision Making in Adolescents with Behavior Disorders and Adults with Substance Abuse
in: American Journal of Psychiatry 2003, 160, 33-40
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ADHS und Suchtgefährdung
Literaturverzeichnis
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Autor
Fallgatter, A.J.; C.P. Jacob
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Störungen des Substanzkonsums (Substanzabhängigkeit und Substanzmissbrauch) sind ebenso wie adulte Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörungen (adulte ADHS) häufige psychische Störungen mit hoher individueller und gesellschaftlicher Relevanz. Beide Erkrankungen
weisen eine relativ hohe Heridität auf, wobei die Suszeptibilität durch Interaktionen von multiplen gemeinsamen und divergenten Kandidatengenen
mit Umweltfaktoren vermittelt wird. Störungen des Substanzkonsums und adulte ADHS weisen beide ein erhöhtes Risiko für weitere Achse-IStörungen auf. Die Studien zur Komorbidität von adulter ADHS mit Störungen des Substanzkonsums sind inkonsistent. Verschiedene
Komorbiditätshypothesen werden diskutiert. Ein standardisiertes diagnostisches Prozedere ist unbedingt zu beachten. Das Übersehen der
Komorbidität von Störungen des Substanzkonsums mit ADHS führt dazu, dass relevante spezifische Therapien nicht erfolgen oder Stimulanzien bei
Störungen des Substanzkonsums zu leichtfertig verordnet werden. Multimodale, integrierte Behandlungskonzepte für komorbide bestehende
Störungen des Substanzkonsums und adulter ADHS müssen noch entwickelt werden.
Titel
Autor
Titel
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Autor
Titel
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Komorbidität von Suchterkrankungen und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyeraktivitätsstörung
in: Der Nervenarzt, Jg. 80(2009), H. 9, S. 1015-1021
Fegert, Jörg et al. *
Untersuchung zur Arzneimittel-Versorgung von Kindern mit hyperkinetischen Störungen anhand von Leistungsdaten der
GKV: Projektbericht
Bremen: Universität; Ulm: Universitätsklinikum, 2002. - 112 S.
Fischer, Mariellen; Russell A. Barkley
Childhood Stimulant Treatment and Risk for Later Substance Abuse
in: J Clin Psychiatry, 64(2003), Suppl. 1, 19-23
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Autor
Frölich, Jan et al.
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Kognitiv verhaltenstherapeutische Ansätze zur Behandlung der Hyperkinetischen Störung sind bisher den empirischen Beweis ihrer klinischen
Wirksamkeit schuldig geblieben. Die Zielsetzung dieser Studie bestand erstens darin, die Wirksamkeit eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen
Therapieansatzes (KVT) mit Fokussierung aus Selbstinstruktions- und Selbstmanagementelemente bei Lern- und Sozialverhaltensproblemen
hyperkinetischer Kinder nachzuweisen sowie zeitens die Fähigkeit der Eltern im Umgang mit oppositionellen und aggressiven Verhaltensweisen der
Kinder durch ein nachfolgendes Elterntraining (ET) zu verbessern. 18 Kinder und ihre Eltern im Alter von 6-12 Jahren mit einer Hyperkinetischen
Störung des Sozialverhaltens nahmen an der Intervention teil. In einem A-B-Studiendesign wurden die Effekte einer zwölfwöchigen Behandlung (6
Wochen KVT, 6 Wochen ET) mit einer vorangehenden vierwöchigen Wartezeit verglichen. In wöchentlichen Fragebogenbeantwortungen durch Eltern
und Lehrer wurden die Variablen "Kernsymptomatik der Hyperkinetischen Störung", "Sozialverhaltens-" und "Hausaufgabenprobleme" sowie
"individuelles Problemverhalten" untersucht. Während beider Behandlungsphasen kam es bezüglich aller untersuchten Variablen im Eltern- und
Lehrerurteil zu signifikanten Symptomverringerungen. Die kognitive Verhaltenstherapie erweist sich entgegen vorangehender Studien als wirkungsvoll
in der Behandlung der Hyperkinetischen Störung, vor allem wenn Aspekte der Generalisierung in das natürliche Lebensumfeld des Kindes
berücksichtigt werden. Elterntrainingsverfahren sind eine sinnvolle Ergänzung der KVT, vor allem für Situationen, in denen weiterhin eine
unzureichende Selbstkontrolle des Kindes besteht.
Titel
Autor
Titel
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Behandlungseffekte kombinierter kognitiver Verhaltenstherapie mit Elterntraining bei hyperkinetischen Kindern
in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6,
S. 476-493
Frölich, Jan; Gerd Lehmkuhl
Epidemiologie und pathogenetische Aspekte von Substanzmissbrauch und -abhängigkeit bei ADHS
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 367-375
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Fragestellung: Untersucht werden die pathogenetischen Verbindungen zwischen der ADHS und einem Substanzmissbrauch.
Methodik: Es erfolgte eine Zusammenstellung der Literatur auf der Basis einer Medline-Recherche.
Ergebnisse: Pathogenetische Verbindungen zwischen beiden Störungsbildern bestehen in genetischen und neurobiologischen Faktoren, einer
misserfolgsgeleiteten Sozialisierung mit Abgeleiten in eine delinquent-dissoziale Subkultur, und Störungen des Sozialverhaltens. Das komorbide
Vorliegen beider Störungen erschwert die Behandlung, da häufigere Therapieabbrüche und eine geringere Behandlungsmotivation beobachtet
werden. Zudem kann bei Vorliegen beider Störungsbilder eine Psychostimulanzienmedikation wegen des erhöhten Suchtpotenzials nur mit
Zurückhaltung eingesetzt werden.
Schlussfolgerungen: Es erfolgt eine hierarchische Behandlungskonzeption mit primärer Betonung der Substanzmissbrauchsproblematik. Zudem sind
multimodale Interventionen erforderlich mit medikamentösen, kognitiv-verhaltenstherapeutischen und sozialpsychiatrischen Aspekten.
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Literaturverzeichnis
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Gehrmann, Jochen
Alternative Behandlungsansätze bei FASD und ADHS: Fakten und Mythen?
in: Michalowski, Gisela; Lepke, Katrin; FASD Deutschland (Hrsg.)
Leit(d)pfade durch das Leben: 16. FASD-Fachtagung in Dresden, 26.-27.09.2014
Idstein: Schulz-Kirchner, 2015
S. 108-115
Gehrmann, Jochen
FASD und ADHS: Was bringt die medikamentöse Therapie?
in: Lepke, Katrin; Michalowski, Gisela; Feldmann, Reinhold (Hrsg.)
FASD: Wenn Liebe allein nicht ausreicht …: 15. FASD-Fachtagung in Ludwigshafen/Rhein, 27. - 28.09.2013
Idstein: Schulz-Kirchner, 2014
S. 125-127
Glaeske, Gerd
"Ein Indianer kennt keinen Schmerz": Arzneimittelkonsum bei Kindern und Jugendlichen
in: Mabuse: Zeitschrift im Gesundheitswesen, Jg. 24(1999), Nr. 117, S. 28-30
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Autor
Glaeske, Gerd; Katrin Janhsen
Text
Die Verordnung von Mitteln gegen das Aufmerksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen ist in den letzten zehn
Jahren enorm gestiegen. Die Autoren beschreiben erwünschte und unerwünschte Wirkungen, stellen neue Zahlen vor und appellieren an die
Verantwortung von Herstellern und Ärzten.
Titel
Aufmerksam bleiben: Ritalin für Kinder
in: Dr. med. Mabuse, Jg. 28(2003), Nr. 142, S. 51-54
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Autor
Titel
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Gromball, Jürgen
Verschreibungsverhalten bei Psychopharmaka in Diagnostik und Therapie
in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.)
Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und
Erziehungskontext
Nürnberg: Emwe-Verl., 2004
S. 56-59
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Autor
Groß, Samira; Philipsen, Alexandra
Text
Zielsetzung: Das komorbide Auftreten der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und substanzbezogener Störungen (SUD) ist häufig
und hat einen negativen Einfluss auf den Behandlungserfolg. Studien zur Wirksamkeit ADHS-spezifischer Medikamente bei dem komorbiden Auftreten
beider Störungen kommen zu uneinheitlichen Ergebnissen. Einheitlich wird allerdings eine psychotherapeutische Behandlung bei dieser
Patientengruppe empfohlen, während bislang jedoch kein evaluiertes Behandlungskonzept veröffentlich wurde. Ziel dieser Arbeit ist ein Überblick zu
psychotherapeutischen Ansätzen bei beiden Störungsbildern und einen Ausblick auf psychotherapeutische Ansätze für das gemeinsame Auftreten
beider Störungen zu geben.
Methodik: Die Zusammenstellung der Literatur erfolgte auf Basis einer Medline-, PsycINFO- und Google Scholar-Recherche (Schlüsselwörter:
substance abuse, adhd, psychotherapy, therapy, methylphenidate, atomoxetine, bupropion, CBT, relapse prevention, mindfulness, MBRP, DBT).
Ergebnisse: Psychotherapeutische Ansätze zur Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter und von SUD überschneiden sich inhaltlich. Als wirksam
erweisen sich CBT- und achtsamkeitsbasierte Verfahren sowie die DBT.
Schlussfolgerung: Eine Kombination der oben dargestellten therapeutischen Ansätze könnte bei der Behandlung einer komorbid auftretenden ADHS
und SUD sinnvoll sein. Hier bedarf es weiterer Forschungsarbeit.
Titel
Konzeptualisierung der Psychotherapie bei ADHS und Sucht
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 311-318
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Autor
Häußler, Gabriele
Text
In diesem Beitrag wird davon ausgegangen, daß dem ADHS ein psychischer Hintergrund zugrunde liegt, der von einem psychischen Konflikt
hervorgerufen und aufrecht erhalten wird. Dies wird anhand von Theorien bekannter Psychoanalytiker-Persönlichkeiten verschiedener analytischer
Schulrichtungen aufgezeigt, die sich sehr früh mit den dem ADHS zugrundeliegenden Symptomen beschäftigt haben, aber auch anhand von Theorien
der in den letzten Jahren durch Stellungnahmen zu diesem Störungsbild aktuell bekannt gewordenen Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker. So
stehen im Mittelpunkt der Ausführungen nicht die symptomatischen Auffälligkeiten des ADHS, sondern die innere Konflikt- und Erlebniswelt des
Kindes und seiner Eltern und deren wechselseitige Beziehungen zueinander. Dabei wird auch zur Dynamik zwischen Eltern und Helfern und ihrer
Beziehung zu ADHS und der damit verbundenen besorgniserregenden Tendenz, diese Störung einseitig mit Verhaltenstherapie und
Stimulanzienbehandlung zu therapieren, Stellung bezogen, wie auch zur neueren neurobiologischen Forschung. Für eine ganzheitliche
Betrachtungsweise wurde abschließend plädiert.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) aus psychoanalytischer Sicht
in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6,
S. 454-465
Havemann-Reinecke, Ursula
ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) und Suchterkrankungen
in: Mann, Karl; Ursula Havemann-Reinecke; Raphael Gaßmann (Hrsg.)
Jugendliche und Suchtmittelkonsum: Trends - Grundlagen - Maßnahmen
2., überarb. Auflage
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2009
S. 95-109
Herren, Bernhard
Diagnose und Therapie bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen
in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.)
Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und
Erziehungskontext
Nürnberg: Emwe-Verl., 2004
S. 16-18
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Autor
Heßlinger, Bernd et al.
Text
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hält häufig bis in das Erwachsenenalter an und zeichnet sich durch eine hohe Komorbidität
z.B. mit Sucht, Depression, Angst und Persönlichkeitsstörungen aus. Bisher standen bei Erwachsenen die neurobiologischen Grundlagen und die
medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten im Vordergrund der Forschungsbemühungen, und es gab keine Untersuchungen zur Wirksamkeit von
psychotherapeutischen Verfahren bei Erwachsenen mit ADHS. Nun wurden erste Studien zu den Effekten einer störungsspezifischen
verhaltenstherapeutischen Behandlung veröffentlicht. Nach einem Überblick über den Forschungsstand zu ADHS bei Erwachsenen werden mögliche
Inhalte einer spezifischen strukturierten Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter vorgestellt und deren Übertragbarkeit in den klinischen
Alltag diskutiert.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Zur Psychotherapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen
in: Verhaltenstherapie, Jg. 13(2003), S. 276-282
Hitz, Ursula
Bedeutung und Entwicklung des Selbsthilfekonzeptes beim Kind
in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.)
Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und
Erziehungskontext
Nürnberg: Emwe-Verl., 2004
S. 31-37
Hobrücker, Bernard
Aufmerksamkeitsstörungen im schulischen Bereich
in: Landesstelle gegen die Suchtgefahren für Schleswig-Holstein (Hrsg.)
Risikofaktoren in der Suchtentstehung: Landesfachtagung Schleswig-Holstein; Dokumentation
Kiel, 2000
S. 52-58
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Autor
Titel
Text
Hörmann, Georg
Pillen für den Störenfried
in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.)
Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und
Erziehungskontext
Nürnberg: Emwe-Verl., 2004
S. 19-30
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Autor
Huss, M.
Text
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) und Suchterkrankungen sind auf vielfältige Weise miteinander assoziiert. Zum einen ist
bekannt, dass Kinder mit ADHS ein mehrfach erhöhtes Risiko haben. Zum anderen werden bei der medikamentösen Behandlung der ADHS in erster
Linie Stimulanzien wie Amphetamine und Methylphenidat eingesetzt; Medikamente also, die aufgrund ihres Suchtpotenzials der BetäubungsmittelVerschreibungsverordnung (BtMVV) unterliegen. Wird hier der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben? Erkauft man sich mit der kurzfristigen
Symptomkontrolle der ADHS im Kindesalter ein erhöhtes Suchtrisiko im Erwachsenenalter? Ober verhält es sich genau umgekehrt: Kinder, deren ADHS
nicht mit Stimulanzien behandelt wurde, beginnen - sobald sie dazu in der Lage sind - im Sinne der Selbstmedikation eine "Behandlung" mit legalen
und illegalen Drogen? Denkbar wäre aber auch dass die mit ADHS häufig assoziierten komorbiden Störungen wie beispielsweise die Störung des
Sozialverhaltens oder die affektiven Störungen das erhöhte Suchtrisiko bewirken.
Titel
Autor
Titel
Text
ADHS und Sucht
in: Thomasius, Rainer (u.a.) (Hrsg.)
Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter
Das Handbuch: Grundlagen und Praxis
Stuttgart; New York: Schattauer, 2009
S. 170-173
Huss, M. et al.
Missbrauchs- und Abhängigkeitsentwicklung bei Kindern mit Hyperkinetischen Syndrom
in: Zerdick, Joachim (Hrsg.)
Suchtmedizin im Dialog: 9. Suchtmedizinischer Kongreß der DGS, 3.-5. November 2000 in Münster/Westfalen
Berlin: VWB, Verl. für Wiss. und Bildung, 2001
S. 197-201
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Autor
Huss, Michael
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Der aktuelle Stand über Interdependenzen und Konsequenzen aus dem Wissen über den Zusammenhang zwischen ADHS, Methylphenidat und Sucht
lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Aus pharmakologischer Sicht ist von einem potentiellen Suchtrisiko von Methylphenidat auszugehen. Diese Sicht schien bislang von
tierexperimentellen Arbeiten bestätigt zu werden. Je differenzierter allerdings die tierexperimentellen Untersuchungen durchgeführt werden und je
mehr sie klinische Aspekte beispielsweise in Form von Tiermodellen von ADHS berücksichtigen, desto mehr sprechen auch die tierexperimentellen
Befunde für suchtprotektive Effekte von Methylphenidat. Die protektive Wirkung einer Behandlung scheint aber nur gegeben, wenn sie bereits
deutlich vor Eintritt in die Pubertät begonnen wurde.
Die klinischen Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Alle bislang verfügbare Evidenz basiert auf Sekundäranalysen. Prospektive Ergebnisse mit primärer Ausrichtung auf die Forschungsfrage existieren
bislang nicht.
- Der Suchtverlauf ist komplex und setzt voraus, dass neben der Behandlung mit Methylphenidat weitere Einflussfaktoren berücksichtigt werden. In
diesem Zusammenhang haben sich das Vorliegen einer zusätzlichen Sozialstörung und das Alter bei Behandlungsbeginn als wichtige
Moderatorvariablen erwiesen.
- Die klinischen Daten sind teilweise widersprüchlich, sprechen aber am ehesten für suchtprotektive Effekte der Methylphenidat-Behandlung.
In praktischer Hinsicht sollte immer der zu erwartende Nutzen einer Pharmakotherapie gegen die zu erwartenden Risiken abgewogen werden. Dabei
wird bei vorliegendem ADHS in Kombination mit dem üblicherweise assoziierten Leidensdruck die klinischen Entscheidung häufig zugunsten einer
Stimulanzientherapie ausfallen. Das Suchtrisiko eines nicht behandelten ADHS-Patienten ist um ein Vielfaches erhöht. Methylphenidat hingegen
scheint das Suchtrisiko nicht nachteilig zu beeinflussen. Im Gegenteil: Nach bisheriger Datenlage kann mit suchtprotektiven Effekten der Medikation
gerechnet werden.
Titel
Autor
Titel
Text
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) und Sucht: Interdependenzen und Konsequenzen
in: Wiesbeck, Gerhard A. (Hrsg.)
Alkoholismus-Forschung - aktuelle Befunde, künftige Perspektiven: Beiträge des Akademischen Abschiedssymposiums für
Prof. Dr. med. Jobst Böning
Lengerich (u.a.): Pabst, 2007
S. 37-50
Huss, Michael
Vorbereitung der Erhebung und Auswertung zur Prävalenz des Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) in
Deutschland im Rahmen des Kinder- und Jugendsurveys des Robert-Koch-Instituts: Abschlussbericht an das
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
Berlin, 2004
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ADHS und Suchtgefährdung
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Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Jacob, Christian P.; Klaus-Peter Lesch
Text
Fragestellung: Welche genetischen Faktoren sind relevant für die putative Komorbiditätsbeziehung zwischen Alkoholmissbrauch, -abhängigkeit und
adulten Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndromen?
Methodik: Aktuelle Studien werden unter besonderer Berücksichtigung von Meta-Analysen dargestellt und bewertet.
Ergebnisse: Die Gene für Serotonintransporter und Dopamin-D4-Rezeptor sind als potentielle Kandidaten zu diskutieren. Die Datenlage ist insgesamt
jedoch inkonsistent, da die Geneffekte gering bis moderat sind und kategoriale Modelle sich nicht für komplexe Störungen eignen, die entsprechend
dem "Quantitative Trait Loci"-Konzept vererbt werden.
Schlussfolgerungen: Weitere Studien unter der Einbeziehung von dimensionalen Modellen oder Endophänotypen sind notwendig.
Titel
Autor
Titel
Text
Genetik von Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit bei adultem ADHS
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 376-385
Johann, Monika et al.
Wege des Zappelphilipps: Zur Komorbidität von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) und
Substanzstörungen
in: Abhängigkeiten: Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, Jg. 21(2006), H. 1, S. 35-45
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Das komorbide Auftreten eines Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) wurde bei bis zu 1/3 der erwachsenen Kokainabhängigen
gefunden. In der wissenschaftlichen Literatur besteht Übereinstimmung, dass Betroffene mit ADHS im Vergleich zur Normalbevölkerung einem um den
Faktor 3-4 erhöhten Risiko ausgesetzt sind, eine Substanzstörung zu entwickeln. Häufig werden die ADHS-Kinder langjährig mit Methylphenidat (MPH)
behandelt. Hier stellt sich die Frage, ob eine derartige Behandlung mit einem Stumulans bei ADHS-Betroffenen Auswirkungen auf die Entwicklung einer
Kokainabhängigkeit im Erwachsenenalter zeigt. Wir beschäftigen uns mit der Frage, welche Risiken sich für den Verlauf und die Prognose von
Erwachsenen mit beiden Störungsbildern ergeben und welche therapeutischen Ansätze für die Betroffenen mit ADHS und Kokainabhängigkeit aktuell
diskutiert und erprobt werden.
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Donnerstag, 24. März 2016
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ADHS und Suchtgefährdung
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Keil, Esther-Maria; Monique Liyanage
Text
Das Therapiekonzept SMILE (SystemischMultimodalIntegrativLösungsorientEntlastend) bietet in verschiedenen Modulen Unterstützung für Kinder und
Eltern zur Steuerung von Aufmerksamkeit, Aktivität, Impulsivität, Selbstorganisation, sozialer Integration u.a.m. an. ADHS (AufmerksamkeitsDefizit/Hyperaktivitäts-Störung) mit allen möglichen Begleiterscheinungen wird in seinen familiendynamischen Auswirkungen systemischlösungsorientiert betrachtet und auf der Handlungsebene mit vielen Methoden der Kreativen Kindertherapie und der kognitiven und integrativen
Therapie modifiziert. SMILE hilft, Kind und Familie zu entlasten und gemeinsame Visionen zu entwickeln sowie die Aufmerksamkeit der Kinder in
zentralen Bereichen zu verbessern und die Aufmerksamkeit der Eltern auf die Stärken und Ressourcen ihrer Kinder zu richten.
Die Polarisierung der ADHS in der öffentlichen Debatte als neurobiologisches Problem einerseits und als Folge ungeeigneter Erziehungsmethoden
andererseits hat zur Verunsicherung von Eltern beigetragen, die angesichts der widersprüchlichen Ratschläge kaum zu einer klaren Erziehungshaltung
finden konnten. Deshalb setzt SMILE zunächst auf Entlastung und dann Neu-Entdeckung der elterlichen Erziehungskompetenz. Es geht für Kinder und
Eltern darum, die Disposition ADHS besser zu managen und so ein befriedigendes und sozial integriertes Leben zu führen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Herauforderung ADHS: ein lösungsorientiertes Therapiekonzept für Kind und System
in: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, Jg. 22(2004), H. 4, S. 225-238
Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis und Theorie der Schule (Hrsg.)
Medikamente im Schulalltag: Arzneimittelgebrauch und -mißbrauch von Schulkindern; Dokumentation einer
Fortbildungsveranstaltung am 17. November
1992
Kiel, 1993. - 79 S.
(IPTS-Arbeitspapiere zur Unterrichtsfachberatung)
Landesstelle gegen die Suchtgefahren für Schleswig-Holstein (Hrsg.) *
Risikofaktoren in der Suchtentstehung: Landesfachtagung Schleswig-Holstein; Dokumentation
Kiel, 2000. - 79 S.
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Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Leupold, Heike; Jakob Hein; Michael Huss
Text
Fragestellung: Führt die medikamentöse Behandlung mit Methylphenidat (MPH) u einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines
Substanzmissbrauchs?
Methodik: In einem Übersichtsartikel werden die Ergebnisse einer systematischen Literaturrecherche zusammengefasst.
Ergebnisse: Tierexperimentelle Studien weisen auf ein erhöhtes Suchtpotenzial nach MPH-Gabe hin. Im Gegensatz dazu zeigen klinische Studien
suchtprotektive Effekte.
Schlussfolgerungen: Die derzeit verfügbare Evidenz weist ein unterschiedliches Bild zwischen tierexperimentellen und klinischen Studien auf. Der
therapeutische Einsatz von MPH im Kindesalter scheint langfristig mit einer Reduktion des Suchtrisikos einherzugehen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
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Methylphenidat und Suchtentwicklung
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 395-403
Lojewski, Ilona et al.
Sind mit Methylphenidat therapierte Menschen einem erhöhten Mißbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko ausgesetzt?
in: Richter, Gudrun (u.a.) (Hrsg.)
"Alkohol, Nikotin, Kokain ... und kein Ende?": Suchtforschung, Suchtmedizin und Suchttherapie am Beginn des neuen
Jahrzehnts
14. Wissenschaftliche Tagung der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht)
Lengerich (u.a.): Papst, 2002
S. 457-463
Loney, Jan
Hyperaktivität als Risikofaktor späteren Substanzmißbrauchs
in: Lettieri, D.J.; R. Welz (Hrsg.)
Drogenabhängigkeit: Ursachen und Verlaufsformen; Ein Handbuch
Weinheim; Basel: Beltz, 1983
S. 143-148
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Autor
Miller, Yvonne; Annett Kuschel; Kurt Hahlweg
Text
Externalisierende Störungen können als ein Bereich angesehen werden, in dem sich präventive Maßnahmen aus verschiedenen Gründen anbieten.
Zum einen sind einige bedeutsame Risikofaktoren bekannt, aufgrund derer eine gefährdete Population identifiziert werden kann. Zum anderen
existieren deutliche Hinweise auf einen negativen Entwicklungsverlauf von Kindern mit frühen expansiven Verhaltensauffälligkeiten und drittens gibt
es bereits wirksame Bedhandlungsverfahren, aus denen präventive Ansätze abgeleitet werden können. In diesem Artikel werden zunächst einige
Befunde zu externalisierenden Störungen angeführt, aus denen sich die Notwendigkeit für Prävention ableiten läßt. Anschließend werden einige
Grundprinzipien für präventive Maßnahmen und die zentralen inhaltlichen Elemente wirksamer Programme zur Prävention von externalisierenden
Verhaltensauffälligkeiten dargestellt. Aus den zahlreichen elternzentrierten Programmen zur universellen, selektiven und indizierten Prävention
werden vier vorwiegend verhaltenstherapeutisch orientierte Programme vorgestellt und diskutiert.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Frühprävention von externalisierenden Störungen - Grundprinzipien und elternzentrierte Ansätze zur Prävention von
expansiven kindlichen Verhaltensstörungen
in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6,
S. 441-453
Niederdorfer, Markus
Ritalinfalle bei Schulversagen
in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 29-31
Standort
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Ritalin - ein Dauerbrenner seit Jahren; Segen und Fluch zugleich. Selten ist ein Medikament unter Erziehungsberechtigten und Fachleuten so
kontrovers diskutiert worden.
Niethammer, Martin
Diskurs über den Einsatz von Methylphenidat
in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 16-17
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Die Erfahrungen aus der ärztlichen Praxis zeigen, dass der Einsatz von Methylphenidat (MPH) eher zurückhaltend erfolgt und den Betroffenen
Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Aufgaben bietet. Diese Unterstützungsfunktion von MPH und nicht die Beseitigung von Störungen sollte denn
auch im Zentrum der Verschreibung stehen.
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ADHS und Suchtgefährdung
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Autor
Niethammer, Martin
Text
Über dieses Thema wurde in den Medien, besonders in der Tagespresse und im Internet derart viel geschrieben und gedeutet, dass das einigermassen
sicher Belegbare, vor allem aber das Leiden der Betroffenen vollkommen in den Hintergrund getreten ist. Da dieses Thema vorwiegend in trivialisierter
Form dargestellt wird, geht die lange Geschichte, die Komplexität und die Einzigartigkeit jedes Betroffenen, aber auch die Wissenschaftlichkeit in der
Diskussion weit gehend verloren.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Aufmerksamkeitsdefizit- und hyperkinetische Störung (ADHD) und der Einsatz von Stimulanzien
in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 13-15
Ohlmeier, Martin
Pathogenese der Komorbidität von ADHS und Substanzabhängigkeit: Klinische Implikationen für die medikamentöse
Behandlung
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 303-309
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Zielsetzung: Die Pathogenese der Komorbidität der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Substanzabhängigkeit hat große
klinische Relevanz, da nach klinisch-epidemiologischer Erfahrung bei ADHS-Patienten einerseits häufig eine komorbide Substanzabhängigkeit vorliegt,
andererseits sich daraus erhebliche Konsequenzen für das therapeutische und diagnostische Procedere ergeben.
Zusammenhänge von ADHS und Substanzstörungen: Neben der „Dopaminmangelhypothese“ bei ADHS sind unter anderem das Konzept des
„Sensation-Seekings“ (Zuckerman, 1979) und die „Selbstmedikations-Hypothese“ (Khantzian, 1985) auch im Zusammenhang mit anderen komorbiden
Störungen von Belang.
Schlussfolgerungen für die Praxis: Die Diagnostik von ADHS-Patienten sollte Substanzstörungen und andere psychische Komorbiditäten
berücksichtigen. Klinische Implikationen für die Pharmakotherapie lassen sich insbesondere aus der „Dopaminmangelhypothese“ und den
beobachteten depressiven Symptomen bei ADHS-Patienten ableiten: neben der möglichen Behandlung mit Methylphenidat wird daher vorgeschlagen,
den therapeutischen Wert von selektiven Dopamin- oder Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern und darüber hinaus insbesondere auch
psychotherapeutische Behandlungsverfahren zu nutzen.
Ohlmeier, Martin
ADHS und Suchtgefährdung
in: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit (Hrsg.)
Paradigmenwechsel in der Sucht - nicht: was macht uns krank, sondern: was hält uns gesund
XVI. Niedersächsische Suchtkonferenz am 9. September 2004
Hannover, 2004
S. 25-30
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ADHS und Suchtgefährdung
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Autor
Ohlmeier, Martin et al.
Text
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat aufgrund der hohen Prävalenz, aber auch im Hinblick auf die häufig bestehenden
komorbiden Erkrankungen eine große klinische Bedeutung. So konnten verschiedene Studien zeigen, dass die ADHS auch ein bedeutender Risikofaktor
für die Entwicklung einer Suchterkrankung ist. In einer eigenen Studie wurden 152 erwachsene Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit (n=91) bzw.
einer multiplen Substanzabhängigkeit (n=61) auf das Vorliegen einer ADHS untersucht. Bei 20,9% (WURS) bzw. 23,1% (DSM-IV Diagnosekriterien) der
alkoholabhängigen Patienten ergaben sich retrospektiv Hinweise auf das Vorliegen einer ADHS in der Kindheit. Bei 26,3% der Patienten ließ sich mit
Hilfe der CAARS ein Persistieren der Diagnose im Erwachsenenalter feststellen. In der Gruppe der Substanzabhängigen erfüllten 50,8% (WURS) bzw.
54,1% (DSM-IV) der Patienten die diagnostischen Kriterien für das Vorliegen einer ADHS in der Kindheit, bei 65,5% (CAARS) persistierte die Erkrankung
im Erwachsenenalter. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass bei Suchterkrankungen von einer hohen Komorbidität mit ADHS aufzugehen ist, die
sowohl in Form eines Alkoholmissbrauchs als auch durch den Konsum illegaler Drogen zum Ausdruck kommen kann. Die Ergebnisse unterstreichen die
große Bedeutung einer frühzeitigen und adäquaten Diagnostik und Therapie der ADHS zur Prävention von Suchterkrankungen.
Titel
Autor
Titel
Text
ADHS und Sucht
in: Psychoneuro, Jg. 31(2005), H. 11, S. 554- 561
Paslakis, G. et al.
Methylphenidat: Therapieoption bei ADHS und Suchterkrankung im Erwachsenenalter?
in: Der Nervenarzt, Jg. 81(2010), H. 3, S. 277-288
Standort
Standort
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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter ist häufig mit komorbiden Suchterkrankungen assoziiert.
Behandlungsalgorithmen sind bislang nicht verfügbar. Ungeklärt ist insbesondere die Frage, ob der Einsatz von Methylphenidat (MPH) bei
erwachsenen Patienten mit ADHS und komorbider Suchterkrankung gerechtfertigt ist. Während tierexperimentelle Studien auf ein Suchtpotenzial bei
intravenöser Applikation hinweisen, scheint für Menschen das Missbrauchspotenzial von MPH bei sachgerechtem oralen Einsatz gering zu sein. Ob
eine MPH-Behandlung der ADHS im Kindesalter protektiv gegenüber der Entwicklung einer Suchterkrankung im Erwachsenenalter wirkt, bleibt
kontrovers diskutiert. Bei bislang noch inkonsistenter Datenlage zeigen einzelne Studien und eigene Verlaufsbeobachtungen zur MPH-Therapie bei
Suchtkranken mit einer ADHS neben der Reduktion von ADHS-Symptomatik auch eine Verminderung von Craving und Substanzgebrauch. Die Therapie
mit MPH der ADHS des Erwachsenenalters mit komorbider Suchterkrankung sollte risikoadaptiert und unter besonderer Berücksichtigung der
missbrauchten Substanz, von Abstinenzmotivation und Qualität der Arzt-Patienten-Beziehung kritisch abgewogen, regelmäßig kontrolliert und in
Verbindung mit suchtmedizinischen und störungsorientierten psychotherapeutischen/psychoedukativen Maßnahmen durchgeführt werden.
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Literaturverzeichnis
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Autor
Titel
Text
Petek, Edwin
PISA - Pillen - Pädagogik: Zu einigen Konflikt- und Lösungsmustern im (Grund-)Schulbereich
in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.)
Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und
Erziehungskontext
Nürnberg: Emwe-Verl., 2004
S. 38-50
Standort
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Autor
Pisarsky, Bodo Christian; Manfred Mickley
Text
Diagnosen als Konstrukte können bei der Suche nach Lösungswegen und einer wirksamen Therapie hilfreich sein. Das Konstrukt der ADHS als Störung
des bio-psycho-sozialen Kontextes ermöglicht die Sucht nach Ursachen und einer angemessenen Behandlung auch ohne den erhobenen Zeigefinger.
Eine sorgfältige medizinische Diagnostik gehört genau so unverzichtbar wie die systemische Perspektive zu den wichtigsten Arbeitsinstrumenten. Eine
systemische, interaktionelle und integrative Sichtweise kann bei der Lösungsfindung wichtige Erkenntnisse liefern und therapeutische Wege bahnen.
Die von uns bevorzugte therapeutische Grundhaltung kann als dialogischer Konstruktionsprozess und beziehungsengagiertes Reflektieren beschrieben
werden.
Titel
Autor
Titel
Text
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder über die Nützlichkeit eines therapeutischen Konstrukts
in: Zeitschrift für systemische Therapie; Jg. 21(2001), H. 3, S. 168-178
Ridinger, M. et al.
Einfluss unsicherer Bindungsstile und ADHS auf Alkoholabhängigkeit
in: Der Nervenarzt, Jg. 80(2009), H. 7, S. 827-832
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Hintergrund: Unsichere Bindungsstrategien und das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom ADHS) sollen zu erhöhtem Alkoholkonsum
führen und das Risiko erhöhen, eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln.
Material und Methoden: Bei 517 stationär behandelten deutschen Alkoholabhängigen wurde untersucht, ob unsichere Bindungsstrategien Einfluss auf
den Beginn und den Verlauf der Alkoholabhängigkeit haben. In der Analyse wurden konfundierende Effekte eines komorbiden ADHS berücksichtigt.
Ergebnisse: Alkoholabhängige mit unsicheren Bindungsstrategien zeigten, unabhängig von dem Vorliegen eines ADHS, signifikant höhere Trinkmengen,
häufiger Entzugssymptome, einen sozialen Rückzug und konsumierten häufiger Alkohol trotz Nachweises eines physischen oder psychischen Schadens.
Schlussfolgerung: Unsichere Bindungsstrategien entwickeln sich durch soziale Interaktionen lange vor Entstehung der Alkoholabhängigkeit und
beeinflussen die Schwere und den Verlauf der Abhängigkeit ungünstig. Somit könnte es lohnend sein, die individuellen Bindungsstrategien bei
Angeboten der Primärprävention, aber auch bei der Therapie von Alkoholabhängigen stärker zu berücksichtigen.
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ADHS und Suchtgefährdung
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Autor
Ristow, Gerhard
Text
Verhaltensauffällige Kinder standen immer wieder in den vergangenen Jahren im Fokus der Medien. Eine Subgruppe dieser Kinder entspricht den
diagnostischen Kriterien der hyperkinetischen Störung, auch Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) genannt. ADHS ist durch die
Symptomtrias Konzentrationsprobleme (Aufmerksamkeitsdefizit), motorische Unruhe (Hyperaktivität) und unüberlegtes Handeln (Impulsivität)
gekennzeichnet. Es tritt mit einer Häufigkeit von ca. drei bis fünf Prozent in der Bevölkerung auf. Entgegen dem Eindruck der Medien, dass dieses
Störungsbild zunehme, zeigten die Daten des epidemiologischen Survey der Bundesregierung, dass die Diagnoserate mit 4,2 Prozent genau in dem
genannten Spektrum liegt (Huss et al. 2008). ADHS geht bei 40 bis 60 Prozent mit einer Störung des Sozialverhaltens einher (Herpertz-Dahlmann et al
2003). Eine Störung des Sozialverhaltens ist in der ICD-10 durch heftige Wutausbrüche, bewusste Regelmissachtungen, Lügen, Stehlen, Zerstören
fremden Eigentums und Ähnliches gekennzeichnet (Remschmidt et al. 2008). Mit der Ausweitung der Symptomatik steigt auch das Risiko des
Substanzmissbrauchs. Kinder mit ADHS sind ohnehin schon gefährdet, abhängiges Verhalten zu zeigen. So konnte bereits in Studien nachgewiesen
werden, dass Kinder mit ADHS im Durchschnitt zwei Jahre früher als Gesunde mit dem Rauchen anfangen (Laucht et al. 2008; Becker et al. 2003). Die
Untersuchungen der Mannheimer Risiko-Kinder-Studie ergaben, dass das Suchtrisiko durch Alkohol der Probanden sank, wenn Eltern im Rahmen ihrer
Erziehungsaufgaben über das Kind/den Jugendlichen gut informiert waren (= Monitoring).
Titel
Autor
Titel
Text
Projekt Zappelphilipp: Frühintervention bei durch Delinquenz auffällig gewordenen Kindern mit hyperaktiv-antisozialen
Verhaltensstörungen
in: Konturen: Fachzeitschrift zu Sucht und sozialen Fragen, Jg. 30(2009), H. 1-2, S. 30-33
Rösler, M. et al.
Instrumente zur Diagnostik der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter:
Selbstbeurteilungsskala (ADHS-SB) und Diagnosecheckliste (ADHS-DC)
in: Der Nervenarzt, Jg. 75(2004), H. 9, S. 888-895
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Es wird über die Entwicklung einer Selbstbeurteilungsskala (ADHS-SB) und einer diagnostischen Checkliste (ADHS-DC) zur Diagnose einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen nach ICD 10 und dem DSM IV berichtet. Die 18 diagnostischen Kriterien
beider Systeme wurden für den Einsatz im Erwachsenenalter modifiziert. Ferner wurde eine Graduierung der Symptome auf einer Skala eingeführt, die
von 0-3 reicht. Damit wurden nicht nur ein diagnostischer Einsatz, sondern auch eine Verwendung in der Verlaufsbeobachtung und bei
therapeutischen Interventionen möglich. Die ADHS-SB wurde einem ausführlichen Programm zur Überprüfung ihrer psychometrischen Eigenschaften
unterzogen. Dabei konnte eine gute Übereinstimmung der ADHS-SB mit der ADHS-DC bei der Bewertung der Einzelsymptome und auf der Ebene der
Syndromscores erzielt werden. Die Retestreliabilität, innere Konsistenz, divergente und konvergente Validität der ADHS-SB sind durchweg als günstig
zu bezeichnen. Ein relativ enger Bezug war zur Wender-Utah-Rating-Scale (WURS-K) erkennbar, die retrospektiv ADHS-Symptome auf der Kindheit
erfasst.
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Autor
Schaffmann, Christa
Text
Der Bundestag beschäftigt sich mit der Verschreibungshäufigkeit von Ritalin, der SPIEGEL macht im Sommerloch ADS zur Titelgeschichte, das Thema ist
allgegenwärtig. Nicht selten wünschte man sich mehr Aufmerksamkeit von Politik und Medien für psychologische Themen. In diesem Fall verdient sie
einige Skepsis, fühlen sich doch viele dadurch bestens informiert und zur Diagnostik berufen. Report sprach mit dem Psychologen Prof. Dr. Gerhard
Lauth vom Lehrstuhl für Psychologie und Psychotherapie in der Heilpädagogik an der Universität Köln über das Thema.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Mogelpackung: Ein Plädoyer für die Einhaltung diagnostischer Leitlinien
in: Report Psychologie, Jg. 27(2002), H. 9, S. 572-577
Scharnetzky, Elke
Aktuelle Analysen zur medikamtösen Behandlung des Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) / unter
Mitarbeit von Katrin Janhsen und Gerd Glaeske
in: Glaeske, Gerd; Katrin Janhsen
GEK-Arzneimittel-Report 2004: Auswertungsergebnisse der GEK-Arzneimitteldaten aus den Jahren 2002-2003 / mit
Beiträgen von Jens Bucksch (u.a.). Hrsg. von GEK - Gemünder Ersatzkasse
St. Augustin: Asgard-Verl., 2004
S. 127-135
Scharnetzky, Elke
Neigen Philipp und Hanns zu Unfällen? - Verletzungen und Vergiftungen bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS
in: Glaeske, Gerd; Katrin Janhsen
GEK-Arzneimittel-Report 2004: Auswertungsergebnisse der GEK-Arzneimitteldaten aus den Jahren 2002-2003 / mit
Beiträgen von Jens Bucksch (u.a.). Hrsg. von GEK - Gemünder Ersatzkasse
St. Augustin: Asgard-Verl., 2004
S. 136-149
Standort
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Standort
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Autor
Schildbach, Sebastian
Text
Ist die ADHS ein Risikofaktor für kriminelles Verhalten? Prädisponiert diese Erkrankung für soziale Auffälligkeiten und Drogenabhängigkeit?
Titel
ADHS: Forensisch-psychiatrische Aspekte antisozialen Verhaltens
in: NeuroTransmitter: Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie aktuell, Jg. 18(2007), H. 2, S. 46-53
* Präsenzbestand
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Autor
Schmidt-Troschke, S.O. et al.
Text
Über den Einsatz von Stimulanzien bei Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung in Deutschland gibt es bisher nur wenige Daten aus systemischem
Erhebungen. Erstmals werden anhand einer Vollerhebung unter GKV-Versicherten in einem ostdeutschen Bundesland Verbrauchsdaten von
Methylphenidat aus den Jahren 2000 und 2001 dargestellt. 783 Patienten aus der Gesamtstichprobe erhielten ein oder mehrfach Methylphenidat. Die
Behandlungsprävalenz verdoppelte sich von 0,6 auf 1,4% bei Kindern zwischen 5 und 15 Jahren. Jüngere Kinder sowie Jugendliche und Erwachsene
wurden sehr selten behandelt. Die Behandlung der Patienten erfolgte durch wenige Arztgruppen, vorwiegend Kinderärzte, Allgemeinärzte und
Neurologen/Psychiater/Kinder- und Jugendpsychiater. Die Verordnungen erfolgten durch einen bzw. maximal zwei Ärzte.
Schlussfolgerung: Die Behandlungsprävalenz mit Stimulanzien in Mecklenburg-Vorpommern hat deutlich zugenommen. Da keine diagnosebezogenen
Daten vorliegen, lässt sich eine berechtige Behandlungsindikation nicht einschätzen. Weitere Erhebungen sollten einer Zusammenführung diagnoseund therapiebezogener Daten dienen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Der Einsatz von Methylphenidat im Kindesalter: Analyse des Verordnungsverhaltens auf der Basis von Routinedaten der
gesetzlichen Krankenkasse zu Arzneimittelverordnungen
in: Das Gesundheitswesen, Jg. 66(2004), H. 6, S. 387-392
Schmitt, Jutta C.
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Glücksspielsucht
in: Füchtenschnieder, Ilona (u.a.) (Hrsg.)
Glücksspielsucht heute: Therapeutische, sozialpolitische und rechtliche Aspekte
Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2006
S. 115-130
Schubert, I. et al. *
"Hyperkinetische Störung als Krankenscheindiagnose bei Kindern und Jugendlichen" - eine versorgungsepidemiologische
Studie auf der Basis der Versichertenstichprobe KV Hessen / AOK Hessen: Abschlussbericht an das Bundesminsiterium für
Gesundheit und Soziale Sicherung
Köln, (2002). - 75 S.
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Autor
Schubert, Ingrid et al.
Text
Die medikamentöse Behandlung hyperkinetischer Störungen mit Methylphenidat wird in der Fach- und Laienpresse hinsichtlich Nutzen und Risiko,
aber auch in Bezug auf die Frage, ob heute eine Über- oder Unterversorgung besteht, kontrovers diskutiert. In der Bundesrepublik war in den 90erJarhen ein deutlicher Anstieg der Verordnungsmenge an Methylphenidat zu beobachten. Aus den verfügbaren Globaldaten zum Verbrauch lässt sich
die Anzahl möglicher Dauertherapien berechnen. Zieht man Angaben aus epidemiologischen Untersuchungen zur Behandlungsprävalenz aus den
Vereinigten Staaten heran, so wären jedoch - übertragen auf die Bundesrepublik - deutlich mehr behandelte Kinder zu erwarten als sich aus den
Verbrauchsdaten gegenwärtig ergibt. Zur Beurteilung des indikationsgerechten Einsatzes sowie der Qualität der Therapie sind personenbezogene
Langzeitbeobachtungen, zum Beispiel auf der Basis von Daten der Gesetzlichen Krankenversicherung, notwendig.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Methylphenidat bei hyperkinetischen Störungen: Verordnungen in den 90er-Jahren
in: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 98(2001), H. 9, S. A541-A544
Schwarz, E.
Pharmakologische Bedingungen der Abhängigkeitsentwicklung und Folgen der Medikamentenabhängigkeit
in: Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis und Theorie der Schule (Hrsg.)
Medikamente im Schulalltag: Arzneimittelgebrauch und -mißbrauch von Schulkindern
Kiel, 1993
S. 65-72
Smith, Bradley (et al.)
The Clinically Meaningful Link Between Alcohol Use and Attention Deficit Hyperactivity Disorder
in: Alcohol Research & Health, Vol. 26(2002), No. 2, 122-129
Stadler, Christina; Hofecker Fallahpour, Maria; Stieglitz, Rolf-Dieter
ADHS und komorbide Suchterkrankungen
in: Walter, Marc; Gouzoulis-Mayfrank, Euphrosyne (Hrsg.)
Psychische Störungen und Suchterkrankungen: Diagnostik und Behandlung von Doppeldiagnosen
Stuttgart: Kohlhammer, 2014
S. 120-134
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Autor
Titel
Text
Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales, Bündnis für Familie (Hrsg.) *
Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und
Erziehungskontext
Nürnberg: Emwe-Verl., 2004. - 62 S.
Standort
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Autor
Stangl, Werner
Text
Aus psychologischer Perspektive ist Ritalin nur bei organischer Befundlage empfehlenswert, da auf lange Sicht die blosse Unterdrückung der
Symptomatik eine nachhaltige Verhaltensänderung verhindert.
Titel
Autor
Titel
Text
Ritalin und ADHS aus psychologischer Sicht
in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 3-8
Stollner, Ulrich
Leistungssteigernde Medikamente - Kinder, Schule, Jugendpsychiatrie
in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.)
Medikamentenabhängigkeit
Freiburg i.Br.: Lambertus, 1992
S. 240-246
Standort
reg
Standort
sto
Autor
Stoy, Melanie et al.
Text
Fragestellung: In dieser Arbeit soll der Zusammenhang zwischen dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) und Sucht auf dem
Hintergrund bildgebender Befunde diskutiert werden. Zudem wird ein Einblick in neuronale Effekte von Methylphenidat (MPH) bei der
medikamentösen Behandlung von ADHS gegeben.
Methodik: Es werden relevante strukturelle und funktionelle Befunde dargestellt.
Ergebnisse: Für beide Erkrankungen werden motivationale Störungen postuliert und Hinweise auf neuronale Veränderungen im mesokortikolimbischen Belohnungssystem gefunden. MPH scheint einen ausgleichenden Effekt auf diese Funktionsstörungen zu haben.
Schlussfolgerungen: Dysfunktionen im Belohnungssystem könnten die erhöhte Vulnerabilität für die Entwicklung von Suchterkrankungen bei Patienten
mit ADHS erklären. Bildgebende Befunde sprechen insgesamt für eine suchtprotektive Wirkung von MPH in der ADHS-Therapie. Spezifischere
bildgebende Studien zu weiteren Untersuchung des meso-limbischen Belohnungssystems bei ADHS wären wünschenswert.
Titel
ADHS und Sucht - Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 386-394
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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ADHS und Suchtgefährdung
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
Straten, Annette
Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) und seine Behandlung mit Ritalin
in: AJS-Informationen, Jg. 37(2001), Nr. 3, S. 4-13
Standort
sto
Standort
sto
Autor
Suter, Daniel; Georg Umenhofer
Text
Suchterkrankungen und ADHD haben viele Parallelen und in einigen Fällen zeigt sich eine Veränderung des Suchtverhaltens nach adäquater
Behandlung des ADHD. Die neurohumoralen Wirkmechanismen von Stimulanzien, Nikotin, Heroin und Alkohol haben ebenso enge Zusammenhänge
mit Dopaminstoffwechsel wie die dem ADHD zugrunde liegenden Vorgänge.
Titel
Autor
Titel
Text
ADHD und Sucht
in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 9-12
Trappe, H.
Medikamentöse Behandlung des hyperkinetischen Syndroms?: Pro und kontra "Lernpille"
in: Niedersächsisches Ärzteblatt 4/1984, S. 139-140
Standort
hoa
Standort
sto
Autor
Trappitsch, Daniel
Text
Eine mehrschichtige Betrachtung der Verhaltensauffälligkeiten, der Psychopharmaka und alternativer Ansätze der Prävention und Behandlung in
Bezug zu der heutigen Zeit.
Titel
Autor
Titel
Text
Negative Veränderung oder positive Weiterentwicklung?
in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 18-25
Trappitsch, Daniel
Alternative Behandlungsformen bei Verhaltensauffälligkeiten
in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 32-33
Standort
sto
Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität, Aggressivität usw. müssen bei Weitem nicht zwingend mit chemischen Mitteln behandelt werden. Es gibt
gute und wirkungsvolle Alternativen.
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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ADHS und Suchtgefährdung
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Trott, Götz-Erik
Text
Noch bis vor kurzem wurde angenommen, dass die Symptome einer Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung in der Adoleszenz zurückgehen und im
Erwachsenenalter sistieren. Doch seit einiger Zeit weiß man: Ein ADHS kann bis über die Pubertät hinaus weiter bestehen. Was sich ändert, ist das
klinische Erscheinungsbild.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Wenn Zappelphilipp erwachsen wird
in: Neurotransmitter, Jg. 13(2002), H. 4, S. 63-68
Van Husen, Bernd
Indikationen und Auswirkung der Stimulanzien im Kindes- und Jugendalter
in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.)
Medikamentenabhängigkeit
Freiburg i.Br.: Lambertus, 1992
S. 234-239
Voß, Reinhard
Fördern Eltern, Lehrer, Erzieher und Ärzte den fortschreitenden Medikamentenmißbrauch bei Kindern und Jugendlichen?
in: Suchtgefahren, Jg. 29(1983), H. 4, S. 369-378
Voß, Reinhard
Medikament - Kind - Kontext: Aktuelle Aspekte des Medikamentenmißbrauchs im Kindes- und Jugendalter
in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.)
Medikamentenabhängigkeit
Freiburg i.Br.: Lambertus, 1992
S. 225-233
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
hoa
Standort
reg
Standort
sto
Standort
reg
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ADHS und Suchtgefährdung
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Voß, Reinhard
Pillen für den Störenfried - Eine Herausforderung an Eltern, Lehrer, Erzieher, Psychologen und Ärzte
in: Burmester, Jens (Hrsg.)
Schlucken und ducken: Medikamentenmißbrauch bei Frauen und Kindern
Geesthacht: Neuland, 1994
S. 20-30
Voß, Reinhard
Erfolg durch Pillen schaffen?: Zur medikamentösen Behandlung auffälligen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen
in: Jugendschutz impulse 4/1984
Voß, Reinhard *
Anpassung auf Rezept: Die fortschreitende Medizinisierung auffälligen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen
Stuttgart: Klett-Cotta, 1987. - 211 S.
(Konzepte der Humanwissenschaften)
Voss, Reinhard; Roswitha Wirtz
Keine Pillen für den Zappelphilipp: Alternativen im Umgang mit unruhigen Kindern
Reinbek: Rowohlt, 1990. - 125 S.
Wessel, Bernd
ADHS und Sucht: Wissenschaftsgeschichte, (Differenzial-)Diagnose und Therapie in der differenzierten Komplexbehandlung
in: Wessel, Bernd; Andreas Koch (Hrsg.)
Suchtkrankheit mehrdimensional: Ethik, Leistungsfähigkeit und soziale Funktion als Eckpfeiler der Therapie / Bundesverband
für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.
Geesthacht: Neuland, 2010
S.67-86
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
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hoa
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reg
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reg
Standort
reg
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ADHS und Suchtgefährdung
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Wey, Michael
Text
Viele Suchtpatienten weisen bei näherem Hinsehen noch weitere psychiatrische und psychische Auffälligkeiten auf. Dabei ist häufig schwer zu
unterscheiden, ob die vorhandene Sucht Folge einer primären nicht erkannten Störung wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist
oder weitere psychiatrische Störungen als Komorbiditäten in Erscheinung treten. Aus Sicht eines Allgemeinarztes, der sich seit 37 Jahren mit Sucht und
seit 30 Jahren mit ADHS beschäftigt, sollen im Folgenden nach einer allgemeinen Einleitung zur Suchtkrankheit Zusammenhänge zwischen Sucht, ADHS
und weiteren psychischen Störungen aufgezeigt und therapeutische Optionen vorgestellt werden.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Sucht und ADHS: Beobachtungen und Zusammenhänge
in: Konturen: Fachzeitschrift zu Sucht und sozialen Fragen, Jg. 33(2012), H. 1, S. 26-29
Wilens, Timothy E. et al.
Does Stimulant Therapy of Attention- Deficit/Hyperactivity Disorder Beget Later Substance Abuse?: A Meta-analytic Review
of the Literature
in: Pediatrics, Vol. 111(2003), No. 1, 179-185
Winkelmann, Alfred
Medikamentengebrauch und -missbrauch aus sozialpädagogischer Sicht
in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.)
Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und
Erziehungskontext
Nürnberg: Emwe-Verl., 2004
S. 51-55
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
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Standort
hoa
Standort
reg
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