ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text ° Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS Jg. 51(2002), H. 6 ° Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis Jg. 61(2015), H. 5 Themenschwerpunkt: ADHS und substanzbezogene Störungen ° ADHS und Sucht - Handlungsanleitung für den Praxisalltag Expertendiskussion Ismanig, 16. Dezember 2013 Blickpunkt Medizin zur Zeitschrift Suchttherapie, Jg. 15(2014), H. 2 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort sto Standort sto Seite 1 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Barth, Beatrix et al. Text Zielsetzung: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter tritt sehr häufig gemeinsam mit Störungen des Substanzkonsums (SUD) auf. Es gibt Befunde, dass beide Erkrankungen mit veränderten neuronalen Prozessen in frontalen Netzwerken assoziiert sind, was im Einklang mit aufgezeigten Beeinträchtigungen in Exekutivfunktionen (EF) steht. Dieser Übersichtsartikel wird den aktuellen Forschungsstand darstellen und darauf eingehen, inwiefern EF einen verbindenden Faktor zwischen beiden Störungen und ihrer zugrundeliegenden Pathogenese darstellen könnten. Methodik: Für diese narrative Übersicht wurde eine pubmed-Literaturrecherche durchgeführt. Ergebnisse: Neben dem gehäuften gemeinsamen Auftreten von ADHS und SUD zeigt sich insbesondere, dass aus der Störungskombination eine stärkere Beeinträchtigung der EF resultiert. Betroffene Patienten weisen frühzeitige, persistierende und besonders starke EF-Störungen auf. Außerdem finden sich EF-Veränderungen bereits in Risikopopulationen für ADHS und SUD und sagen eine spätere SUD zum Teil voraus. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass exekutive Dysfunktion einen neurokognitiven intermediären Phänotypen darstellen könnte, der sowohl bei der Pathologie der ADHS als auch der SUD eine Rolle spielt. Dies sollte beim diagnostischen und therapeutischen Vorgehen beachtet werden. Bei EF-Störungen im Kindes-/Jugendalter können präventive Therapiemaßnahmen zur Stärkung dieser Funktionen frühzeitig eingeleitet werden. Titel Autor Titel Text Epidemiologie und Pathogenese der Komorbidität von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Sucht: Die Rolle der Exekutivfunktionen in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 279-291 Barth, Gottfried Maria; Renner, Tobias J. ADHS und Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 293-301 Standort Standort sto sto Zielsetzung: Es wird der aktuelle Forschungsstand über den Zusammenhang von ADHS und Mediensucht dargestellt, die beide zu den häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen gehören. Methodik: Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurden aus 190 relevanten Suchergebnissen zum Thema ADHS und Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen 125 Artikel zum Download ausgewählt. 57 Veröffentlichungen konnten eingeschlossen werden. Ergebnisse: Es besteht eine klare Evidenz, dass ADHS mit einer hohen Rate an Mediensucht verbunden ist und andererseits bei Mediensucht eine hohe Rate an ADHS-Symptomen gefunden wird. Die meisten Studien belegen nur diese Korrelation ohne Kausalitätsnachweis. Ergebnisse der neurobiologischen Forschung weisen auf die Nähe von ADHS und Mediensucht hin. Schlussfolgerungen: Bei Diagnose einer ADHS muss insbesondere auch die Mediennutzung erfasst werden und bei Vorliegen einer Mediensucht sorgfältig auf ADHS untersucht werden. ADHS muss als Risikofaktor für die Entwicklung einer Mediensucht angesehen werden, adäquate Therapie der ADHS kann dieses Risiko verringern. Eine ausgedehnte Mediennutzung kann Hinweis auf eine ungenügend behandelte ADHS sein. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 2 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Biederman, Joseph Pharmacotherapy for Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (ADHD) Decreases the Risk for Substance Abuse: Findings From a Longitudinal Follow-Up of Youth With and Without ADHD in: J Clin Psychiatry, 64(2003), Suppl. 1, 3-8 Standort hoa Standort reg Autor Bilke, Oliver Text Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (heute im deutschsprachigen Raum als ADHS bezeichnet) bzw. das hyperkinetische Syndrom ist eines der häufigsten psychiatrischen Störungsbilder in Kindheit und Jugend. Sie kann in ihrer individuellen, sozialen und familiären Relevanz kaum überschätzt werden und bedingt je nach Ausprägung schwerwiegende Behinderungen. Die chronifizierten und komplizierten Ausprägungen der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung führen in der Adoleszenz je nach effektiver oder unterlassener Therapie zu unterschiedlichen Problemkonstellationen für den Patienten, sein Umfeld und die Familie. Da bei genauer Nachuntersuchung 30 bis 70% der ADHS-Patienten in der Jugend weiterhin Symptome zeigen, ist dieses teils schwere biopsychosoziale Störungsbild sicher nicht nur im Kindesalter wichtig. Eine typische Problematik der ADHS-Patienten ist die stark erhöhte Anfälligkeit für jeglichen Drogenkonsum, vor allem von Haschisch- und Alkoholprodukten. Dies kann zum einen durch die typische Impulsivität und unkritische Neugier ("novelty seeking"), zum anderen als Versuch der Selbstmedikation betrachtet werden. Titel Autor Titel Text Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen in: Klein, Michael (Hrsg.) Kinder und Suchtgefahren: Risiken - Prävention - Hilfen Stuttgart: Schattauer, 2008 S. 216-221 Block, Reiner-Tillmann; Kolb, Werner; Zemlin, Uwe Die Behandlung von Glücksspielern mit ADHS in: Petry, Jörg (Hrsg.) Differentielle Behandlungsstrategien bei pathologischem Glücksspielen Freiburg i.Br.: Lambertus, 2013 S. 114-126 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 3 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Döpfner, Manfred; Gerd Lehmkuhl Text Der Artikel gibt einen Überblick über den Stand der empirischen Forschung zur Wirksamkeit von Pharmako- und Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Einleitend wird die Bedeutung evidenzbasierter Therapie herausgearbeitet. Danach werden die Ergebnisse der international wichtigsten Therapiestudie in diesem Bereich, der amerikanischen Multimodal Treatment Study of Children with ADHD (MTA-Study), zusammengefasst. Diese Studie belegt sowohl die Wirksamkeit von Pharmakotherapie (hauptsächlich Stimulanzientherapie) als auch von Verhaltenstherapie. Die Kombination beider Therapieverfahren war der Pharmakotherapie plus Beratung jedoch nicht eindeutig überlegen, wobei Renalysen doch auf bessere Effekte hinweisen. Im deutschsprachigen Raum wurde die Kölner Multimodale Therapiestudie durchgeführt; einige Hauptergebnisse dieser Studie werden zusammengefaßt. Abschließend werden evidenzbasierte Aussagen zur Wirksamkeit verschiedener psychologischer und pharmakologischer Interventionen auf der Grundlage von Meta-Analysen, Übersichtsarbeiten und einzelnen empirischen Studien zusammengefaßt. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Evidenzbasierte Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6, S. 419-440 Dürsteler-MacFarland, Kenneth; Strasser, Johannes ADHS und Methylphenidattherapie bei Substanzstörungen in: Suchtmagazin, Jg. 39(2013), H. 3, S. 44-49 Standort Standort reg sto Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) tritt bei Substanzstörungen gehäuft auf. Methylphenidat (MPH) gilt als wichtiger Teil der ADHS-Therapie, obwohl es missbräuchlich verwendet werden kann. Bei Patient/-innen mit beiden Störungen stellt sich deshalb die Frage, ob es sinnvoll ist, sie mit MPH zu behandeln. Aus der Sicht der Autoren sollte ihnen dieser Wirkstoff nicht vorenthalten werden, es bedarf aber einer sorgfältigen und umfassenden diagnostischen Abklärung sowie einer verantwortungsvollen Verschreibungspraxis mit regelmäßigen Gesprächen. Ernst, Monique (et al.) Dicision Making in Adolescents with Behavior Disorders and Adults with Substance Abuse in: American Journal of Psychiatry 2003, 160, 33-40 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort hoa Seite 4 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Fallgatter, A.J.; C.P. Jacob Text Störungen des Substanzkonsums (Substanzabhängigkeit und Substanzmissbrauch) sind ebenso wie adulte Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörungen (adulte ADHS) häufige psychische Störungen mit hoher individueller und gesellschaftlicher Relevanz. Beide Erkrankungen weisen eine relativ hohe Heridität auf, wobei die Suszeptibilität durch Interaktionen von multiplen gemeinsamen und divergenten Kandidatengenen mit Umweltfaktoren vermittelt wird. Störungen des Substanzkonsums und adulte ADHS weisen beide ein erhöhtes Risiko für weitere Achse-IStörungen auf. Die Studien zur Komorbidität von adulter ADHS mit Störungen des Substanzkonsums sind inkonsistent. Verschiedene Komorbiditätshypothesen werden diskutiert. Ein standardisiertes diagnostisches Prozedere ist unbedingt zu beachten. Das Übersehen der Komorbidität von Störungen des Substanzkonsums mit ADHS führt dazu, dass relevante spezifische Therapien nicht erfolgen oder Stimulanzien bei Störungen des Substanzkonsums zu leichtfertig verordnet werden. Multimodale, integrierte Behandlungskonzepte für komorbide bestehende Störungen des Substanzkonsums und adulter ADHS müssen noch entwickelt werden. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Komorbidität von Suchterkrankungen und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyeraktivitätsstörung in: Der Nervenarzt, Jg. 80(2009), H. 9, S. 1015-1021 Fegert, Jörg et al. * Untersuchung zur Arzneimittel-Versorgung von Kindern mit hyperkinetischen Störungen anhand von Leistungsdaten der GKV: Projektbericht Bremen: Universität; Ulm: Universitätsklinikum, 2002. - 112 S. Fischer, Mariellen; Russell A. Barkley Childhood Stimulant Treatment and Risk for Later Substance Abuse in: J Clin Psychiatry, 64(2003), Suppl. 1, 19-23 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort pdf Standort hoa Seite 5 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Frölich, Jan et al. Text Kognitiv verhaltenstherapeutische Ansätze zur Behandlung der Hyperkinetischen Störung sind bisher den empirischen Beweis ihrer klinischen Wirksamkeit schuldig geblieben. Die Zielsetzung dieser Studie bestand erstens darin, die Wirksamkeit eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Therapieansatzes (KVT) mit Fokussierung aus Selbstinstruktions- und Selbstmanagementelemente bei Lern- und Sozialverhaltensproblemen hyperkinetischer Kinder nachzuweisen sowie zeitens die Fähigkeit der Eltern im Umgang mit oppositionellen und aggressiven Verhaltensweisen der Kinder durch ein nachfolgendes Elterntraining (ET) zu verbessern. 18 Kinder und ihre Eltern im Alter von 6-12 Jahren mit einer Hyperkinetischen Störung des Sozialverhaltens nahmen an der Intervention teil. In einem A-B-Studiendesign wurden die Effekte einer zwölfwöchigen Behandlung (6 Wochen KVT, 6 Wochen ET) mit einer vorangehenden vierwöchigen Wartezeit verglichen. In wöchentlichen Fragebogenbeantwortungen durch Eltern und Lehrer wurden die Variablen "Kernsymptomatik der Hyperkinetischen Störung", "Sozialverhaltens-" und "Hausaufgabenprobleme" sowie "individuelles Problemverhalten" untersucht. Während beider Behandlungsphasen kam es bezüglich aller untersuchten Variablen im Eltern- und Lehrerurteil zu signifikanten Symptomverringerungen. Die kognitive Verhaltenstherapie erweist sich entgegen vorangehender Studien als wirkungsvoll in der Behandlung der Hyperkinetischen Störung, vor allem wenn Aspekte der Generalisierung in das natürliche Lebensumfeld des Kindes berücksichtigt werden. Elterntrainingsverfahren sind eine sinnvolle Ergänzung der KVT, vor allem für Situationen, in denen weiterhin eine unzureichende Selbstkontrolle des Kindes besteht. Titel Autor Titel Text Behandlungseffekte kombinierter kognitiver Verhaltenstherapie mit Elterntraining bei hyperkinetischen Kindern in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6, S. 476-493 Frölich, Jan; Gerd Lehmkuhl Epidemiologie und pathogenetische Aspekte von Substanzmissbrauch und -abhängigkeit bei ADHS in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 367-375 Standort Standort reg sto Fragestellung: Untersucht werden die pathogenetischen Verbindungen zwischen der ADHS und einem Substanzmissbrauch. Methodik: Es erfolgte eine Zusammenstellung der Literatur auf der Basis einer Medline-Recherche. Ergebnisse: Pathogenetische Verbindungen zwischen beiden Störungsbildern bestehen in genetischen und neurobiologischen Faktoren, einer misserfolgsgeleiteten Sozialisierung mit Abgeleiten in eine delinquent-dissoziale Subkultur, und Störungen des Sozialverhaltens. Das komorbide Vorliegen beider Störungen erschwert die Behandlung, da häufigere Therapieabbrüche und eine geringere Behandlungsmotivation beobachtet werden. Zudem kann bei Vorliegen beider Störungsbilder eine Psychostimulanzienmedikation wegen des erhöhten Suchtpotenzials nur mit Zurückhaltung eingesetzt werden. Schlussfolgerungen: Es erfolgt eine hierarchische Behandlungskonzeption mit primärer Betonung der Substanzmissbrauchsproblematik. Zudem sind multimodale Interventionen erforderlich mit medikamentösen, kognitiv-verhaltenstherapeutischen und sozialpsychiatrischen Aspekten. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 6 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Gehrmann, Jochen Alternative Behandlungsansätze bei FASD und ADHS: Fakten und Mythen? in: Michalowski, Gisela; Lepke, Katrin; FASD Deutschland (Hrsg.) Leit(d)pfade durch das Leben: 16. FASD-Fachtagung in Dresden, 26.-27.09.2014 Idstein: Schulz-Kirchner, 2015 S. 108-115 Gehrmann, Jochen FASD und ADHS: Was bringt die medikamentöse Therapie? in: Lepke, Katrin; Michalowski, Gisela; Feldmann, Reinhold (Hrsg.) FASD: Wenn Liebe allein nicht ausreicht …: 15. FASD-Fachtagung in Ludwigshafen/Rhein, 27. - 28.09.2013 Idstein: Schulz-Kirchner, 2014 S. 125-127 Glaeske, Gerd "Ein Indianer kennt keinen Schmerz": Arzneimittelkonsum bei Kindern und Jugendlichen in: Mabuse: Zeitschrift im Gesundheitswesen, Jg. 24(1999), Nr. 117, S. 28-30 Standort reg Standort reg Standort hoa Standort hoa Autor Glaeske, Gerd; Katrin Janhsen Text Die Verordnung von Mitteln gegen das Aufmerksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen ist in den letzten zehn Jahren enorm gestiegen. Die Autoren beschreiben erwünschte und unerwünschte Wirkungen, stellen neue Zahlen vor und appellieren an die Verantwortung von Herstellern und Ärzten. Titel Aufmerksam bleiben: Ritalin für Kinder in: Dr. med. Mabuse, Jg. 28(2003), Nr. 142, S. 51-54 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 7 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Gromball, Jürgen Verschreibungsverhalten bei Psychopharmaka in Diagnostik und Therapie in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.) Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und Erziehungskontext Nürnberg: Emwe-Verl., 2004 S. 56-59 Standort reg Standort sto Autor Groß, Samira; Philipsen, Alexandra Text Zielsetzung: Das komorbide Auftreten der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und substanzbezogener Störungen (SUD) ist häufig und hat einen negativen Einfluss auf den Behandlungserfolg. Studien zur Wirksamkeit ADHS-spezifischer Medikamente bei dem komorbiden Auftreten beider Störungen kommen zu uneinheitlichen Ergebnissen. Einheitlich wird allerdings eine psychotherapeutische Behandlung bei dieser Patientengruppe empfohlen, während bislang jedoch kein evaluiertes Behandlungskonzept veröffentlich wurde. Ziel dieser Arbeit ist ein Überblick zu psychotherapeutischen Ansätzen bei beiden Störungsbildern und einen Ausblick auf psychotherapeutische Ansätze für das gemeinsame Auftreten beider Störungen zu geben. Methodik: Die Zusammenstellung der Literatur erfolgte auf Basis einer Medline-, PsycINFO- und Google Scholar-Recherche (Schlüsselwörter: substance abuse, adhd, psychotherapy, therapy, methylphenidate, atomoxetine, bupropion, CBT, relapse prevention, mindfulness, MBRP, DBT). Ergebnisse: Psychotherapeutische Ansätze zur Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter und von SUD überschneiden sich inhaltlich. Als wirksam erweisen sich CBT- und achtsamkeitsbasierte Verfahren sowie die DBT. Schlussfolgerung: Eine Kombination der oben dargestellten therapeutischen Ansätze könnte bei der Behandlung einer komorbid auftretenden ADHS und SUD sinnvoll sein. Hier bedarf es weiterer Forschungsarbeit. Titel Konzeptualisierung der Psychotherapie bei ADHS und Sucht in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 311-318 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 8 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Häußler, Gabriele Text In diesem Beitrag wird davon ausgegangen, daß dem ADHS ein psychischer Hintergrund zugrunde liegt, der von einem psychischen Konflikt hervorgerufen und aufrecht erhalten wird. Dies wird anhand von Theorien bekannter Psychoanalytiker-Persönlichkeiten verschiedener analytischer Schulrichtungen aufgezeigt, die sich sehr früh mit den dem ADHS zugrundeliegenden Symptomen beschäftigt haben, aber auch anhand von Theorien der in den letzten Jahren durch Stellungnahmen zu diesem Störungsbild aktuell bekannt gewordenen Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker. So stehen im Mittelpunkt der Ausführungen nicht die symptomatischen Auffälligkeiten des ADHS, sondern die innere Konflikt- und Erlebniswelt des Kindes und seiner Eltern und deren wechselseitige Beziehungen zueinander. Dabei wird auch zur Dynamik zwischen Eltern und Helfern und ihrer Beziehung zu ADHS und der damit verbundenen besorgniserregenden Tendenz, diese Störung einseitig mit Verhaltenstherapie und Stimulanzienbehandlung zu therapieren, Stellung bezogen, wie auch zur neueren neurobiologischen Forschung. Für eine ganzheitliche Betrachtungsweise wurde abschließend plädiert. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) aus psychoanalytischer Sicht in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6, S. 454-465 Havemann-Reinecke, Ursula ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) und Suchterkrankungen in: Mann, Karl; Ursula Havemann-Reinecke; Raphael Gaßmann (Hrsg.) Jugendliche und Suchtmittelkonsum: Trends - Grundlagen - Maßnahmen 2., überarb. Auflage Freiburg i.Br.: Lambertus, 2009 S. 95-109 Herren, Bernhard Diagnose und Therapie bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.) Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und Erziehungskontext Nürnberg: Emwe-Verl., 2004 S. 16-18 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Seite 9 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Heßlinger, Bernd et al. Text Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hält häufig bis in das Erwachsenenalter an und zeichnet sich durch eine hohe Komorbidität z.B. mit Sucht, Depression, Angst und Persönlichkeitsstörungen aus. Bisher standen bei Erwachsenen die neurobiologischen Grundlagen und die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten im Vordergrund der Forschungsbemühungen, und es gab keine Untersuchungen zur Wirksamkeit von psychotherapeutischen Verfahren bei Erwachsenen mit ADHS. Nun wurden erste Studien zu den Effekten einer störungsspezifischen verhaltenstherapeutischen Behandlung veröffentlicht. Nach einem Überblick über den Forschungsstand zu ADHS bei Erwachsenen werden mögliche Inhalte einer spezifischen strukturierten Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter vorgestellt und deren Übertragbarkeit in den klinischen Alltag diskutiert. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Zur Psychotherapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen in: Verhaltenstherapie, Jg. 13(2003), S. 276-282 Hitz, Ursula Bedeutung und Entwicklung des Selbsthilfekonzeptes beim Kind in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.) Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und Erziehungskontext Nürnberg: Emwe-Verl., 2004 S. 31-37 Hobrücker, Bernard Aufmerksamkeitsstörungen im schulischen Bereich in: Landesstelle gegen die Suchtgefahren für Schleswig-Holstein (Hrsg.) Risikofaktoren in der Suchtentstehung: Landesfachtagung Schleswig-Holstein; Dokumentation Kiel, 2000 S. 52-58 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort hoa Standort reg Standort reg Seite 10 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Hörmann, Georg Pillen für den Störenfried in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.) Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und Erziehungskontext Nürnberg: Emwe-Verl., 2004 S. 19-30 Standort reg Standort reg Autor Huss, M. Text Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) und Suchterkrankungen sind auf vielfältige Weise miteinander assoziiert. Zum einen ist bekannt, dass Kinder mit ADHS ein mehrfach erhöhtes Risiko haben. Zum anderen werden bei der medikamentösen Behandlung der ADHS in erster Linie Stimulanzien wie Amphetamine und Methylphenidat eingesetzt; Medikamente also, die aufgrund ihres Suchtpotenzials der BetäubungsmittelVerschreibungsverordnung (BtMVV) unterliegen. Wird hier der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben? Erkauft man sich mit der kurzfristigen Symptomkontrolle der ADHS im Kindesalter ein erhöhtes Suchtrisiko im Erwachsenenalter? Ober verhält es sich genau umgekehrt: Kinder, deren ADHS nicht mit Stimulanzien behandelt wurde, beginnen - sobald sie dazu in der Lage sind - im Sinne der Selbstmedikation eine "Behandlung" mit legalen und illegalen Drogen? Denkbar wäre aber auch dass die mit ADHS häufig assoziierten komorbiden Störungen wie beispielsweise die Störung des Sozialverhaltens oder die affektiven Störungen das erhöhte Suchtrisiko bewirken. Titel Autor Titel Text ADHS und Sucht in: Thomasius, Rainer (u.a.) (Hrsg.) Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter Das Handbuch: Grundlagen und Praxis Stuttgart; New York: Schattauer, 2009 S. 170-173 Huss, M. et al. Missbrauchs- und Abhängigkeitsentwicklung bei Kindern mit Hyperkinetischen Syndrom in: Zerdick, Joachim (Hrsg.) Suchtmedizin im Dialog: 9. Suchtmedizinischer Kongreß der DGS, 3.-5. November 2000 in Münster/Westfalen Berlin: VWB, Verl. für Wiss. und Bildung, 2001 S. 197-201 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 11 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Huss, Michael Text Der aktuelle Stand über Interdependenzen und Konsequenzen aus dem Wissen über den Zusammenhang zwischen ADHS, Methylphenidat und Sucht lässt sich wie folgt zusammenfassen: Aus pharmakologischer Sicht ist von einem potentiellen Suchtrisiko von Methylphenidat auszugehen. Diese Sicht schien bislang von tierexperimentellen Arbeiten bestätigt zu werden. Je differenzierter allerdings die tierexperimentellen Untersuchungen durchgeführt werden und je mehr sie klinische Aspekte beispielsweise in Form von Tiermodellen von ADHS berücksichtigen, desto mehr sprechen auch die tierexperimentellen Befunde für suchtprotektive Effekte von Methylphenidat. Die protektive Wirkung einer Behandlung scheint aber nur gegeben, wenn sie bereits deutlich vor Eintritt in die Pubertät begonnen wurde. Die klinischen Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: - Alle bislang verfügbare Evidenz basiert auf Sekundäranalysen. Prospektive Ergebnisse mit primärer Ausrichtung auf die Forschungsfrage existieren bislang nicht. - Der Suchtverlauf ist komplex und setzt voraus, dass neben der Behandlung mit Methylphenidat weitere Einflussfaktoren berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang haben sich das Vorliegen einer zusätzlichen Sozialstörung und das Alter bei Behandlungsbeginn als wichtige Moderatorvariablen erwiesen. - Die klinischen Daten sind teilweise widersprüchlich, sprechen aber am ehesten für suchtprotektive Effekte der Methylphenidat-Behandlung. In praktischer Hinsicht sollte immer der zu erwartende Nutzen einer Pharmakotherapie gegen die zu erwartenden Risiken abgewogen werden. Dabei wird bei vorliegendem ADHS in Kombination mit dem üblicherweise assoziierten Leidensdruck die klinischen Entscheidung häufig zugunsten einer Stimulanzientherapie ausfallen. Das Suchtrisiko eines nicht behandelten ADHS-Patienten ist um ein Vielfaches erhöht. Methylphenidat hingegen scheint das Suchtrisiko nicht nachteilig zu beeinflussen. Im Gegenteil: Nach bisheriger Datenlage kann mit suchtprotektiven Effekten der Medikation gerechnet werden. Titel Autor Titel Text Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) und Sucht: Interdependenzen und Konsequenzen in: Wiesbeck, Gerhard A. (Hrsg.) Alkoholismus-Forschung - aktuelle Befunde, künftige Perspektiven: Beiträge des Akademischen Abschiedssymposiums für Prof. Dr. med. Jobst Böning Lengerich (u.a.): Pabst, 2007 S. 37-50 Huss, Michael Vorbereitung der Erhebung und Auswertung zur Prävalenz des Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) in Deutschland im Rahmen des Kinder- und Jugendsurveys des Robert-Koch-Instituts: Abschlussbericht an das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung Berlin, 2004 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort Standort reg pdf Seite 12 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Jacob, Christian P.; Klaus-Peter Lesch Text Fragestellung: Welche genetischen Faktoren sind relevant für die putative Komorbiditätsbeziehung zwischen Alkoholmissbrauch, -abhängigkeit und adulten Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndromen? Methodik: Aktuelle Studien werden unter besonderer Berücksichtigung von Meta-Analysen dargestellt und bewertet. Ergebnisse: Die Gene für Serotonintransporter und Dopamin-D4-Rezeptor sind als potentielle Kandidaten zu diskutieren. Die Datenlage ist insgesamt jedoch inkonsistent, da die Geneffekte gering bis moderat sind und kategoriale Modelle sich nicht für komplexe Störungen eignen, die entsprechend dem "Quantitative Trait Loci"-Konzept vererbt werden. Schlussfolgerungen: Weitere Studien unter der Einbeziehung von dimensionalen Modellen oder Endophänotypen sind notwendig. Titel Autor Titel Text Genetik von Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit bei adultem ADHS in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 376-385 Johann, Monika et al. Wege des Zappelphilipps: Zur Komorbidität von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) und Substanzstörungen in: Abhängigkeiten: Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, Jg. 21(2006), H. 1, S. 35-45 Standort Standort sto sto Das komorbide Auftreten eines Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) wurde bei bis zu 1/3 der erwachsenen Kokainabhängigen gefunden. In der wissenschaftlichen Literatur besteht Übereinstimmung, dass Betroffene mit ADHS im Vergleich zur Normalbevölkerung einem um den Faktor 3-4 erhöhten Risiko ausgesetzt sind, eine Substanzstörung zu entwickeln. Häufig werden die ADHS-Kinder langjährig mit Methylphenidat (MPH) behandelt. Hier stellt sich die Frage, ob eine derartige Behandlung mit einem Stumulans bei ADHS-Betroffenen Auswirkungen auf die Entwicklung einer Kokainabhängigkeit im Erwachsenenalter zeigt. Wir beschäftigen uns mit der Frage, welche Risiken sich für den Verlauf und die Prognose von Erwachsenen mit beiden Störungsbildern ergeben und welche therapeutischen Ansätze für die Betroffenen mit ADHS und Kokainabhängigkeit aktuell diskutiert und erprobt werden. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 13 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Keil, Esther-Maria; Monique Liyanage Text Das Therapiekonzept SMILE (SystemischMultimodalIntegrativLösungsorientEntlastend) bietet in verschiedenen Modulen Unterstützung für Kinder und Eltern zur Steuerung von Aufmerksamkeit, Aktivität, Impulsivität, Selbstorganisation, sozialer Integration u.a.m. an. ADHS (AufmerksamkeitsDefizit/Hyperaktivitäts-Störung) mit allen möglichen Begleiterscheinungen wird in seinen familiendynamischen Auswirkungen systemischlösungsorientiert betrachtet und auf der Handlungsebene mit vielen Methoden der Kreativen Kindertherapie und der kognitiven und integrativen Therapie modifiziert. SMILE hilft, Kind und Familie zu entlasten und gemeinsame Visionen zu entwickeln sowie die Aufmerksamkeit der Kinder in zentralen Bereichen zu verbessern und die Aufmerksamkeit der Eltern auf die Stärken und Ressourcen ihrer Kinder zu richten. Die Polarisierung der ADHS in der öffentlichen Debatte als neurobiologisches Problem einerseits und als Folge ungeeigneter Erziehungsmethoden andererseits hat zur Verunsicherung von Eltern beigetragen, die angesichts der widersprüchlichen Ratschläge kaum zu einer klaren Erziehungshaltung finden konnten. Deshalb setzt SMILE zunächst auf Entlastung und dann Neu-Entdeckung der elterlichen Erziehungskompetenz. Es geht für Kinder und Eltern darum, die Disposition ADHS besser zu managen und so ein befriedigendes und sozial integriertes Leben zu führen. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Herauforderung ADHS: ein lösungsorientiertes Therapiekonzept für Kind und System in: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, Jg. 22(2004), H. 4, S. 225-238 Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis und Theorie der Schule (Hrsg.) Medikamente im Schulalltag: Arzneimittelgebrauch und -mißbrauch von Schulkindern; Dokumentation einer Fortbildungsveranstaltung am 17. November 1992 Kiel, 1993. - 79 S. (IPTS-Arbeitspapiere zur Unterrichtsfachberatung) Landesstelle gegen die Suchtgefahren für Schleswig-Holstein (Hrsg.) * Risikofaktoren in der Suchtentstehung: Landesfachtagung Schleswig-Holstein; Dokumentation Kiel, 2000. - 79 S. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort sto Standort reg Standort reg Seite 14 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Leupold, Heike; Jakob Hein; Michael Huss Text Fragestellung: Führt die medikamentöse Behandlung mit Methylphenidat (MPH) u einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Substanzmissbrauchs? Methodik: In einem Übersichtsartikel werden die Ergebnisse einer systematischen Literaturrecherche zusammengefasst. Ergebnisse: Tierexperimentelle Studien weisen auf ein erhöhtes Suchtpotenzial nach MPH-Gabe hin. Im Gegensatz dazu zeigen klinische Studien suchtprotektive Effekte. Schlussfolgerungen: Die derzeit verfügbare Evidenz weist ein unterschiedliches Bild zwischen tierexperimentellen und klinischen Studien auf. Der therapeutische Einsatz von MPH im Kindesalter scheint langfristig mit einer Reduktion des Suchtrisikos einherzugehen. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Methylphenidat und Suchtentwicklung in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 395-403 Lojewski, Ilona et al. Sind mit Methylphenidat therapierte Menschen einem erhöhten Mißbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko ausgesetzt? in: Richter, Gudrun (u.a.) (Hrsg.) "Alkohol, Nikotin, Kokain ... und kein Ende?": Suchtforschung, Suchtmedizin und Suchttherapie am Beginn des neuen Jahrzehnts 14. Wissenschaftliche Tagung der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht) Lengerich (u.a.): Papst, 2002 S. 457-463 Loney, Jan Hyperaktivität als Risikofaktor späteren Substanzmißbrauchs in: Lettieri, D.J.; R. Welz (Hrsg.) Drogenabhängigkeit: Ursachen und Verlaufsformen; Ein Handbuch Weinheim; Basel: Beltz, 1983 S. 143-148 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort sto Standort reg Standort reg Seite 15 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Miller, Yvonne; Annett Kuschel; Kurt Hahlweg Text Externalisierende Störungen können als ein Bereich angesehen werden, in dem sich präventive Maßnahmen aus verschiedenen Gründen anbieten. Zum einen sind einige bedeutsame Risikofaktoren bekannt, aufgrund derer eine gefährdete Population identifiziert werden kann. Zum anderen existieren deutliche Hinweise auf einen negativen Entwicklungsverlauf von Kindern mit frühen expansiven Verhaltensauffälligkeiten und drittens gibt es bereits wirksame Bedhandlungsverfahren, aus denen präventive Ansätze abgeleitet werden können. In diesem Artikel werden zunächst einige Befunde zu externalisierenden Störungen angeführt, aus denen sich die Notwendigkeit für Prävention ableiten läßt. Anschließend werden einige Grundprinzipien für präventive Maßnahmen und die zentralen inhaltlichen Elemente wirksamer Programme zur Prävention von externalisierenden Verhaltensauffälligkeiten dargestellt. Aus den zahlreichen elternzentrierten Programmen zur universellen, selektiven und indizierten Prävention werden vier vorwiegend verhaltenstherapeutisch orientierte Programme vorgestellt und diskutiert. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Frühprävention von externalisierenden Störungen - Grundprinzipien und elternzentrierte Ansätze zur Prävention von expansiven kindlichen Verhaltensstörungen in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Differentielle Therapieansätze der ADHS, Jg. 51(2002), H. 6, S. 441-453 Niederdorfer, Markus Ritalinfalle bei Schulversagen in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 29-31 Standort Standort reg sto Ritalin - ein Dauerbrenner seit Jahren; Segen und Fluch zugleich. Selten ist ein Medikament unter Erziehungsberechtigten und Fachleuten so kontrovers diskutiert worden. Niethammer, Martin Diskurs über den Einsatz von Methylphenidat in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 16-17 Standort sto Die Erfahrungen aus der ärztlichen Praxis zeigen, dass der Einsatz von Methylphenidat (MPH) eher zurückhaltend erfolgt und den Betroffenen Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Aufgaben bietet. Diese Unterstützungsfunktion von MPH und nicht die Beseitigung von Störungen sollte denn auch im Zentrum der Verschreibung stehen. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 16 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Niethammer, Martin Text Über dieses Thema wurde in den Medien, besonders in der Tagespresse und im Internet derart viel geschrieben und gedeutet, dass das einigermassen sicher Belegbare, vor allem aber das Leiden der Betroffenen vollkommen in den Hintergrund getreten ist. Da dieses Thema vorwiegend in trivialisierter Form dargestellt wird, geht die lange Geschichte, die Komplexität und die Einzigartigkeit jedes Betroffenen, aber auch die Wissenschaftlichkeit in der Diskussion weit gehend verloren. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Aufmerksamkeitsdefizit- und hyperkinetische Störung (ADHD) und der Einsatz von Stimulanzien in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 13-15 Ohlmeier, Martin Pathogenese der Komorbidität von ADHS und Substanzabhängigkeit: Klinische Implikationen für die medikamentöse Behandlung in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 5, S. 303-309 Standort Standort sto sto Zielsetzung: Die Pathogenese der Komorbidität der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Substanzabhängigkeit hat große klinische Relevanz, da nach klinisch-epidemiologischer Erfahrung bei ADHS-Patienten einerseits häufig eine komorbide Substanzabhängigkeit vorliegt, andererseits sich daraus erhebliche Konsequenzen für das therapeutische und diagnostische Procedere ergeben. Zusammenhänge von ADHS und Substanzstörungen: Neben der „Dopaminmangelhypothese“ bei ADHS sind unter anderem das Konzept des „Sensation-Seekings“ (Zuckerman, 1979) und die „Selbstmedikations-Hypothese“ (Khantzian, 1985) auch im Zusammenhang mit anderen komorbiden Störungen von Belang. Schlussfolgerungen für die Praxis: Die Diagnostik von ADHS-Patienten sollte Substanzstörungen und andere psychische Komorbiditäten berücksichtigen. Klinische Implikationen für die Pharmakotherapie lassen sich insbesondere aus der „Dopaminmangelhypothese“ und den beobachteten depressiven Symptomen bei ADHS-Patienten ableiten: neben der möglichen Behandlung mit Methylphenidat wird daher vorgeschlagen, den therapeutischen Wert von selektiven Dopamin- oder Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern und darüber hinaus insbesondere auch psychotherapeutische Behandlungsverfahren zu nutzen. Ohlmeier, Martin ADHS und Suchtgefährdung in: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit (Hrsg.) Paradigmenwechsel in der Sucht - nicht: was macht uns krank, sondern: was hält uns gesund XVI. Niedersächsische Suchtkonferenz am 9. September 2004 Hannover, 2004 S. 25-30 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 17 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Ohlmeier, Martin et al. Text Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat aufgrund der hohen Prävalenz, aber auch im Hinblick auf die häufig bestehenden komorbiden Erkrankungen eine große klinische Bedeutung. So konnten verschiedene Studien zeigen, dass die ADHS auch ein bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung einer Suchterkrankung ist. In einer eigenen Studie wurden 152 erwachsene Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit (n=91) bzw. einer multiplen Substanzabhängigkeit (n=61) auf das Vorliegen einer ADHS untersucht. Bei 20,9% (WURS) bzw. 23,1% (DSM-IV Diagnosekriterien) der alkoholabhängigen Patienten ergaben sich retrospektiv Hinweise auf das Vorliegen einer ADHS in der Kindheit. Bei 26,3% der Patienten ließ sich mit Hilfe der CAARS ein Persistieren der Diagnose im Erwachsenenalter feststellen. In der Gruppe der Substanzabhängigen erfüllten 50,8% (WURS) bzw. 54,1% (DSM-IV) der Patienten die diagnostischen Kriterien für das Vorliegen einer ADHS in der Kindheit, bei 65,5% (CAARS) persistierte die Erkrankung im Erwachsenenalter. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass bei Suchterkrankungen von einer hohen Komorbidität mit ADHS aufzugehen ist, die sowohl in Form eines Alkoholmissbrauchs als auch durch den Konsum illegaler Drogen zum Ausdruck kommen kann. Die Ergebnisse unterstreichen die große Bedeutung einer frühzeitigen und adäquaten Diagnostik und Therapie der ADHS zur Prävention von Suchterkrankungen. Titel Autor Titel Text ADHS und Sucht in: Psychoneuro, Jg. 31(2005), H. 11, S. 554- 561 Paslakis, G. et al. Methylphenidat: Therapieoption bei ADHS und Suchterkrankung im Erwachsenenalter? in: Der Nervenarzt, Jg. 81(2010), H. 3, S. 277-288 Standort Standort hoa hoa Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter ist häufig mit komorbiden Suchterkrankungen assoziiert. Behandlungsalgorithmen sind bislang nicht verfügbar. Ungeklärt ist insbesondere die Frage, ob der Einsatz von Methylphenidat (MPH) bei erwachsenen Patienten mit ADHS und komorbider Suchterkrankung gerechtfertigt ist. Während tierexperimentelle Studien auf ein Suchtpotenzial bei intravenöser Applikation hinweisen, scheint für Menschen das Missbrauchspotenzial von MPH bei sachgerechtem oralen Einsatz gering zu sein. Ob eine MPH-Behandlung der ADHS im Kindesalter protektiv gegenüber der Entwicklung einer Suchterkrankung im Erwachsenenalter wirkt, bleibt kontrovers diskutiert. Bei bislang noch inkonsistenter Datenlage zeigen einzelne Studien und eigene Verlaufsbeobachtungen zur MPH-Therapie bei Suchtkranken mit einer ADHS neben der Reduktion von ADHS-Symptomatik auch eine Verminderung von Craving und Substanzgebrauch. Die Therapie mit MPH der ADHS des Erwachsenenalters mit komorbider Suchterkrankung sollte risikoadaptiert und unter besonderer Berücksichtigung der missbrauchten Substanz, von Abstinenzmotivation und Qualität der Arzt-Patienten-Beziehung kritisch abgewogen, regelmäßig kontrolliert und in Verbindung mit suchtmedizinischen und störungsorientierten psychotherapeutischen/psychoedukativen Maßnahmen durchgeführt werden. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 18 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Petek, Edwin PISA - Pillen - Pädagogik: Zu einigen Konflikt- und Lösungsmustern im (Grund-)Schulbereich in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.) Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und Erziehungskontext Nürnberg: Emwe-Verl., 2004 S. 38-50 Standort reg Standort hoa Autor Pisarsky, Bodo Christian; Manfred Mickley Text Diagnosen als Konstrukte können bei der Suche nach Lösungswegen und einer wirksamen Therapie hilfreich sein. Das Konstrukt der ADHS als Störung des bio-psycho-sozialen Kontextes ermöglicht die Sucht nach Ursachen und einer angemessenen Behandlung auch ohne den erhobenen Zeigefinger. Eine sorgfältige medizinische Diagnostik gehört genau so unverzichtbar wie die systemische Perspektive zu den wichtigsten Arbeitsinstrumenten. Eine systemische, interaktionelle und integrative Sichtweise kann bei der Lösungsfindung wichtige Erkenntnisse liefern und therapeutische Wege bahnen. Die von uns bevorzugte therapeutische Grundhaltung kann als dialogischer Konstruktionsprozess und beziehungsengagiertes Reflektieren beschrieben werden. Titel Autor Titel Text Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder über die Nützlichkeit eines therapeutischen Konstrukts in: Zeitschrift für systemische Therapie; Jg. 21(2001), H. 3, S. 168-178 Ridinger, M. et al. Einfluss unsicherer Bindungsstile und ADHS auf Alkoholabhängigkeit in: Der Nervenarzt, Jg. 80(2009), H. 7, S. 827-832 Standort hoa Hintergrund: Unsichere Bindungsstrategien und das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom ADHS) sollen zu erhöhtem Alkoholkonsum führen und das Risiko erhöhen, eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln. Material und Methoden: Bei 517 stationär behandelten deutschen Alkoholabhängigen wurde untersucht, ob unsichere Bindungsstrategien Einfluss auf den Beginn und den Verlauf der Alkoholabhängigkeit haben. In der Analyse wurden konfundierende Effekte eines komorbiden ADHS berücksichtigt. Ergebnisse: Alkoholabhängige mit unsicheren Bindungsstrategien zeigten, unabhängig von dem Vorliegen eines ADHS, signifikant höhere Trinkmengen, häufiger Entzugssymptome, einen sozialen Rückzug und konsumierten häufiger Alkohol trotz Nachweises eines physischen oder psychischen Schadens. Schlussfolgerung: Unsichere Bindungsstrategien entwickeln sich durch soziale Interaktionen lange vor Entstehung der Alkoholabhängigkeit und beeinflussen die Schwere und den Verlauf der Abhängigkeit ungünstig. Somit könnte es lohnend sein, die individuellen Bindungsstrategien bei Angeboten der Primärprävention, aber auch bei der Therapie von Alkoholabhängigen stärker zu berücksichtigen. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 19 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Ristow, Gerhard Text Verhaltensauffällige Kinder standen immer wieder in den vergangenen Jahren im Fokus der Medien. Eine Subgruppe dieser Kinder entspricht den diagnostischen Kriterien der hyperkinetischen Störung, auch Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) genannt. ADHS ist durch die Symptomtrias Konzentrationsprobleme (Aufmerksamkeitsdefizit), motorische Unruhe (Hyperaktivität) und unüberlegtes Handeln (Impulsivität) gekennzeichnet. Es tritt mit einer Häufigkeit von ca. drei bis fünf Prozent in der Bevölkerung auf. Entgegen dem Eindruck der Medien, dass dieses Störungsbild zunehme, zeigten die Daten des epidemiologischen Survey der Bundesregierung, dass die Diagnoserate mit 4,2 Prozent genau in dem genannten Spektrum liegt (Huss et al. 2008). ADHS geht bei 40 bis 60 Prozent mit einer Störung des Sozialverhaltens einher (Herpertz-Dahlmann et al 2003). Eine Störung des Sozialverhaltens ist in der ICD-10 durch heftige Wutausbrüche, bewusste Regelmissachtungen, Lügen, Stehlen, Zerstören fremden Eigentums und Ähnliches gekennzeichnet (Remschmidt et al. 2008). Mit der Ausweitung der Symptomatik steigt auch das Risiko des Substanzmissbrauchs. Kinder mit ADHS sind ohnehin schon gefährdet, abhängiges Verhalten zu zeigen. So konnte bereits in Studien nachgewiesen werden, dass Kinder mit ADHS im Durchschnitt zwei Jahre früher als Gesunde mit dem Rauchen anfangen (Laucht et al. 2008; Becker et al. 2003). Die Untersuchungen der Mannheimer Risiko-Kinder-Studie ergaben, dass das Suchtrisiko durch Alkohol der Probanden sank, wenn Eltern im Rahmen ihrer Erziehungsaufgaben über das Kind/den Jugendlichen gut informiert waren (= Monitoring). Titel Autor Titel Text Projekt Zappelphilipp: Frühintervention bei durch Delinquenz auffällig gewordenen Kindern mit hyperaktiv-antisozialen Verhaltensstörungen in: Konturen: Fachzeitschrift zu Sucht und sozialen Fragen, Jg. 30(2009), H. 1-2, S. 30-33 Rösler, M. et al. Instrumente zur Diagnostik der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter: Selbstbeurteilungsskala (ADHS-SB) und Diagnosecheckliste (ADHS-DC) in: Der Nervenarzt, Jg. 75(2004), H. 9, S. 888-895 Standort Standort sto hoa Es wird über die Entwicklung einer Selbstbeurteilungsskala (ADHS-SB) und einer diagnostischen Checkliste (ADHS-DC) zur Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen nach ICD 10 und dem DSM IV berichtet. Die 18 diagnostischen Kriterien beider Systeme wurden für den Einsatz im Erwachsenenalter modifiziert. Ferner wurde eine Graduierung der Symptome auf einer Skala eingeführt, die von 0-3 reicht. Damit wurden nicht nur ein diagnostischer Einsatz, sondern auch eine Verwendung in der Verlaufsbeobachtung und bei therapeutischen Interventionen möglich. Die ADHS-SB wurde einem ausführlichen Programm zur Überprüfung ihrer psychometrischen Eigenschaften unterzogen. Dabei konnte eine gute Übereinstimmung der ADHS-SB mit der ADHS-DC bei der Bewertung der Einzelsymptome und auf der Ebene der Syndromscores erzielt werden. Die Retestreliabilität, innere Konsistenz, divergente und konvergente Validität der ADHS-SB sind durchweg als günstig zu bezeichnen. Ein relativ enger Bezug war zur Wender-Utah-Rating-Scale (WURS-K) erkennbar, die retrospektiv ADHS-Symptome auf der Kindheit erfasst. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 20 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Schaffmann, Christa Text Der Bundestag beschäftigt sich mit der Verschreibungshäufigkeit von Ritalin, der SPIEGEL macht im Sommerloch ADS zur Titelgeschichte, das Thema ist allgegenwärtig. Nicht selten wünschte man sich mehr Aufmerksamkeit von Politik und Medien für psychologische Themen. In diesem Fall verdient sie einige Skepsis, fühlen sich doch viele dadurch bestens informiert und zur Diagnostik berufen. Report sprach mit dem Psychologen Prof. Dr. Gerhard Lauth vom Lehrstuhl für Psychologie und Psychotherapie in der Heilpädagogik an der Universität Köln über das Thema. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Mogelpackung: Ein Plädoyer für die Einhaltung diagnostischer Leitlinien in: Report Psychologie, Jg. 27(2002), H. 9, S. 572-577 Scharnetzky, Elke Aktuelle Analysen zur medikamtösen Behandlung des Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) / unter Mitarbeit von Katrin Janhsen und Gerd Glaeske in: Glaeske, Gerd; Katrin Janhsen GEK-Arzneimittel-Report 2004: Auswertungsergebnisse der GEK-Arzneimitteldaten aus den Jahren 2002-2003 / mit Beiträgen von Jens Bucksch (u.a.). Hrsg. von GEK - Gemünder Ersatzkasse St. Augustin: Asgard-Verl., 2004 S. 127-135 Scharnetzky, Elke Neigen Philipp und Hanns zu Unfällen? - Verletzungen und Vergiftungen bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS in: Glaeske, Gerd; Katrin Janhsen GEK-Arzneimittel-Report 2004: Auswertungsergebnisse der GEK-Arzneimitteldaten aus den Jahren 2002-2003 / mit Beiträgen von Jens Bucksch (u.a.). Hrsg. von GEK - Gemünder Ersatzkasse St. Augustin: Asgard-Verl., 2004 S. 136-149 Standort Standort reg Standort reg Standort hoa Autor Schildbach, Sebastian Text Ist die ADHS ein Risikofaktor für kriminelles Verhalten? Prädisponiert diese Erkrankung für soziale Auffälligkeiten und Drogenabhängigkeit? Titel ADHS: Forensisch-psychiatrische Aspekte antisozialen Verhaltens in: NeuroTransmitter: Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie aktuell, Jg. 18(2007), H. 2, S. 46-53 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 hoa Seite 21 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Schmidt-Troschke, S.O. et al. Text Über den Einsatz von Stimulanzien bei Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung in Deutschland gibt es bisher nur wenige Daten aus systemischem Erhebungen. Erstmals werden anhand einer Vollerhebung unter GKV-Versicherten in einem ostdeutschen Bundesland Verbrauchsdaten von Methylphenidat aus den Jahren 2000 und 2001 dargestellt. 783 Patienten aus der Gesamtstichprobe erhielten ein oder mehrfach Methylphenidat. Die Behandlungsprävalenz verdoppelte sich von 0,6 auf 1,4% bei Kindern zwischen 5 und 15 Jahren. Jüngere Kinder sowie Jugendliche und Erwachsene wurden sehr selten behandelt. Die Behandlung der Patienten erfolgte durch wenige Arztgruppen, vorwiegend Kinderärzte, Allgemeinärzte und Neurologen/Psychiater/Kinder- und Jugendpsychiater. Die Verordnungen erfolgten durch einen bzw. maximal zwei Ärzte. Schlussfolgerung: Die Behandlungsprävalenz mit Stimulanzien in Mecklenburg-Vorpommern hat deutlich zugenommen. Da keine diagnosebezogenen Daten vorliegen, lässt sich eine berechtige Behandlungsindikation nicht einschätzen. Weitere Erhebungen sollten einer Zusammenführung diagnoseund therapiebezogener Daten dienen. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Der Einsatz von Methylphenidat im Kindesalter: Analyse des Verordnungsverhaltens auf der Basis von Routinedaten der gesetzlichen Krankenkasse zu Arzneimittelverordnungen in: Das Gesundheitswesen, Jg. 66(2004), H. 6, S. 387-392 Schmitt, Jutta C. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Glücksspielsucht in: Füchtenschnieder, Ilona (u.a.) (Hrsg.) Glücksspielsucht heute: Therapeutische, sozialpolitische und rechtliche Aspekte Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2006 S. 115-130 Schubert, I. et al. * "Hyperkinetische Störung als Krankenscheindiagnose bei Kindern und Jugendlichen" - eine versorgungsepidemiologische Studie auf der Basis der Versichertenstichprobe KV Hessen / AOK Hessen: Abschlussbericht an das Bundesminsiterium für Gesundheit und Soziale Sicherung Köln, (2002). - 75 S. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort hoa Standort reg Standort reg Seite 22 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Schubert, Ingrid et al. Text Die medikamentöse Behandlung hyperkinetischer Störungen mit Methylphenidat wird in der Fach- und Laienpresse hinsichtlich Nutzen und Risiko, aber auch in Bezug auf die Frage, ob heute eine Über- oder Unterversorgung besteht, kontrovers diskutiert. In der Bundesrepublik war in den 90erJarhen ein deutlicher Anstieg der Verordnungsmenge an Methylphenidat zu beobachten. Aus den verfügbaren Globaldaten zum Verbrauch lässt sich die Anzahl möglicher Dauertherapien berechnen. Zieht man Angaben aus epidemiologischen Untersuchungen zur Behandlungsprävalenz aus den Vereinigten Staaten heran, so wären jedoch - übertragen auf die Bundesrepublik - deutlich mehr behandelte Kinder zu erwarten als sich aus den Verbrauchsdaten gegenwärtig ergibt. Zur Beurteilung des indikationsgerechten Einsatzes sowie der Qualität der Therapie sind personenbezogene Langzeitbeobachtungen, zum Beispiel auf der Basis von Daten der Gesetzlichen Krankenversicherung, notwendig. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Methylphenidat bei hyperkinetischen Störungen: Verordnungen in den 90er-Jahren in: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 98(2001), H. 9, S. A541-A544 Schwarz, E. Pharmakologische Bedingungen der Abhängigkeitsentwicklung und Folgen der Medikamentenabhängigkeit in: Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis und Theorie der Schule (Hrsg.) Medikamente im Schulalltag: Arzneimittelgebrauch und -mißbrauch von Schulkindern Kiel, 1993 S. 65-72 Smith, Bradley (et al.) The Clinically Meaningful Link Between Alcohol Use and Attention Deficit Hyperactivity Disorder in: Alcohol Research & Health, Vol. 26(2002), No. 2, 122-129 Stadler, Christina; Hofecker Fallahpour, Maria; Stieglitz, Rolf-Dieter ADHS und komorbide Suchterkrankungen in: Walter, Marc; Gouzoulis-Mayfrank, Euphrosyne (Hrsg.) Psychische Störungen und Suchterkrankungen: Diagnostik und Behandlung von Doppeldiagnosen Stuttgart: Kohlhammer, 2014 S. 120-134 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort hoa Standort reg Standort hoa Standort reg Seite 23 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales, Bündnis für Familie (Hrsg.) * Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und Erziehungskontext Nürnberg: Emwe-Verl., 2004. - 62 S. Standort reg Standort sto Autor Stangl, Werner Text Aus psychologischer Perspektive ist Ritalin nur bei organischer Befundlage empfehlenswert, da auf lange Sicht die blosse Unterdrückung der Symptomatik eine nachhaltige Verhaltensänderung verhindert. Titel Autor Titel Text Ritalin und ADHS aus psychologischer Sicht in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 3-8 Stollner, Ulrich Leistungssteigernde Medikamente - Kinder, Schule, Jugendpsychiatrie in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.) Medikamentenabhängigkeit Freiburg i.Br.: Lambertus, 1992 S. 240-246 Standort reg Standort sto Autor Stoy, Melanie et al. Text Fragestellung: In dieser Arbeit soll der Zusammenhang zwischen dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) und Sucht auf dem Hintergrund bildgebender Befunde diskutiert werden. Zudem wird ein Einblick in neuronale Effekte von Methylphenidat (MPH) bei der medikamentösen Behandlung von ADHS gegeben. Methodik: Es werden relevante strukturelle und funktionelle Befunde dargestellt. Ergebnisse: Für beide Erkrankungen werden motivationale Störungen postuliert und Hinweise auf neuronale Veränderungen im mesokortikolimbischen Belohnungssystem gefunden. MPH scheint einen ausgleichenden Effekt auf diese Funktionsstörungen zu haben. Schlussfolgerungen: Dysfunktionen im Belohnungssystem könnten die erhöhte Vulnerabilität für die Entwicklung von Suchterkrankungen bei Patienten mit ADHS erklären. Bildgebende Befunde sprechen insgesamt für eine suchtprotektive Wirkung von MPH in der ADHS-Therapie. Spezifischere bildgebende Studien zu weiteren Untersuchung des meso-limbischen Belohnungssystems bei ADHS wären wünschenswert. Titel ADHS und Sucht - Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 52(2006), H. 6, S. 386-394 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 24 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Straten, Annette Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) und seine Behandlung mit Ritalin in: AJS-Informationen, Jg. 37(2001), Nr. 3, S. 4-13 Standort sto Standort sto Autor Suter, Daniel; Georg Umenhofer Text Suchterkrankungen und ADHD haben viele Parallelen und in einigen Fällen zeigt sich eine Veränderung des Suchtverhaltens nach adäquater Behandlung des ADHD. Die neurohumoralen Wirkmechanismen von Stimulanzien, Nikotin, Heroin und Alkohol haben ebenso enge Zusammenhänge mit Dopaminstoffwechsel wie die dem ADHD zugrunde liegenden Vorgänge. Titel Autor Titel Text ADHD und Sucht in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 9-12 Trappe, H. Medikamentöse Behandlung des hyperkinetischen Syndroms?: Pro und kontra "Lernpille" in: Niedersächsisches Ärzteblatt 4/1984, S. 139-140 Standort hoa Standort sto Autor Trappitsch, Daniel Text Eine mehrschichtige Betrachtung der Verhaltensauffälligkeiten, der Psychopharmaka und alternativer Ansätze der Prävention und Behandlung in Bezug zu der heutigen Zeit. Titel Autor Titel Text Negative Veränderung oder positive Weiterentwicklung? in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 18-25 Trappitsch, Daniel Alternative Behandlungsformen bei Verhaltensauffälligkeiten in: Suchtmagazin, Jg. 31(2005), Nr. 3, S. 32-33 Standort sto Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität, Aggressivität usw. müssen bei Weitem nicht zwingend mit chemischen Mitteln behandelt werden. Es gibt gute und wirkungsvolle Alternativen. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 25 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Trott, Götz-Erik Text Noch bis vor kurzem wurde angenommen, dass die Symptome einer Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung in der Adoleszenz zurückgehen und im Erwachsenenalter sistieren. Doch seit einiger Zeit weiß man: Ein ADHS kann bis über die Pubertät hinaus weiter bestehen. Was sich ändert, ist das klinische Erscheinungsbild. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Wenn Zappelphilipp erwachsen wird in: Neurotransmitter, Jg. 13(2002), H. 4, S. 63-68 Van Husen, Bernd Indikationen und Auswirkung der Stimulanzien im Kindes- und Jugendalter in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.) Medikamentenabhängigkeit Freiburg i.Br.: Lambertus, 1992 S. 234-239 Voß, Reinhard Fördern Eltern, Lehrer, Erzieher und Ärzte den fortschreitenden Medikamentenmißbrauch bei Kindern und Jugendlichen? in: Suchtgefahren, Jg. 29(1983), H. 4, S. 369-378 Voß, Reinhard Medikament - Kind - Kontext: Aktuelle Aspekte des Medikamentenmißbrauchs im Kindes- und Jugendalter in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.) Medikamentenabhängigkeit Freiburg i.Br.: Lambertus, 1992 S. 225-233 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort hoa Standort reg Standort sto Standort reg Seite 26 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Voß, Reinhard Pillen für den Störenfried - Eine Herausforderung an Eltern, Lehrer, Erzieher, Psychologen und Ärzte in: Burmester, Jens (Hrsg.) Schlucken und ducken: Medikamentenmißbrauch bei Frauen und Kindern Geesthacht: Neuland, 1994 S. 20-30 Voß, Reinhard Erfolg durch Pillen schaffen?: Zur medikamentösen Behandlung auffälligen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen in: Jugendschutz impulse 4/1984 Voß, Reinhard * Anpassung auf Rezept: Die fortschreitende Medizinisierung auffälligen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen Stuttgart: Klett-Cotta, 1987. - 211 S. (Konzepte der Humanwissenschaften) Voss, Reinhard; Roswitha Wirtz Keine Pillen für den Zappelphilipp: Alternativen im Umgang mit unruhigen Kindern Reinbek: Rowohlt, 1990. - 125 S. Wessel, Bernd ADHS und Sucht: Wissenschaftsgeschichte, (Differenzial-)Diagnose und Therapie in der differenzierten Komplexbehandlung in: Wessel, Bernd; Andreas Koch (Hrsg.) Suchtkrankheit mehrdimensional: Ethik, Leistungsfähigkeit und soziale Funktion als Eckpfeiler der Therapie / Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. Geesthacht: Neuland, 2010 S.67-86 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort hoa Standort reg Standort reg Standort reg Seite 27 von 28 ADHS und Suchtgefährdung Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Wey, Michael Text Viele Suchtpatienten weisen bei näherem Hinsehen noch weitere psychiatrische und psychische Auffälligkeiten auf. Dabei ist häufig schwer zu unterscheiden, ob die vorhandene Sucht Folge einer primären nicht erkannten Störung wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist oder weitere psychiatrische Störungen als Komorbiditäten in Erscheinung treten. Aus Sicht eines Allgemeinarztes, der sich seit 37 Jahren mit Sucht und seit 30 Jahren mit ADHS beschäftigt, sollen im Folgenden nach einer allgemeinen Einleitung zur Suchtkrankheit Zusammenhänge zwischen Sucht, ADHS und weiteren psychischen Störungen aufgezeigt und therapeutische Optionen vorgestellt werden. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Sucht und ADHS: Beobachtungen und Zusammenhänge in: Konturen: Fachzeitschrift zu Sucht und sozialen Fragen, Jg. 33(2012), H. 1, S. 26-29 Wilens, Timothy E. et al. Does Stimulant Therapy of Attention- Deficit/Hyperactivity Disorder Beget Later Substance Abuse?: A Meta-analytic Review of the Literature in: Pediatrics, Vol. 111(2003), No. 1, 179-185 Winkelmann, Alfred Medikamentengebrauch und -missbrauch aus sozialpädagogischer Sicht in: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Hrsg.) Pillen und Pädagogik: Medikamentengebrauch und -missbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Familien- und Erziehungskontext Nürnberg: Emwe-Verl., 2004 S. 51-55 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort sto Standort hoa Standort reg Seite 28 von 28