Eis-Cafés Ausflug mit Whisky Harald Wohlfahrt Holunder

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Essen - Trinken - Lebensart
Juni-Juli 2013
Das Esspapier mit Lebensart für die
Lübecker Bucht
Eutin
Ausflug
mit
Geschmack
Tipps und Ziele
in der Region
Zeitgeschichte
Juni – Die Zeit
geht mit der Zeit
Eis-Cafés
Eiskalte
Leidenschaft
3-Sternekoch
Harald
Wohlfahrt
Zwischen
Kochkunst und
Zauberei
Die
leidenschaftliche
Küche Italiens
Whisky
Holunder
Bezaubernde Blüten
mit großer Wirkung
Woodford
Reserve
Four Wood
Editorial
Juni – die Zeit fliegt
... nur noch wenige Tage, dann beginnt der offizielle Sommer. Das hört
sich an nach Hitze, Feiern und Draußen-Sitzen, in Kneipen, in der Stadt
oder am Strand, bei Eis oder Bier.
Einige Menschen erfasst rund um den 21. Juni allerdings eine leichte
Melancholie: der längste Tag, die kürzeste Nacht. Und danach geht’s
schon wieder stetig bergab. Erich Kästner kannte solche Gefühle wie
Sie, in diesem Heft bei der Zeitgeschichte nachzulesen. Aber gemach,
noch liegen die hellsten Wochen des Jahres ja vor uns!
Also lassen Sie uns auf den nächsten Seiten gemeinsam schauen, wohin
die Sommerreise gehen kann:
• Wen es im diesjährigen Urlaub nach Baden-Württemberg führt,
der könnte sich einen Besuch in der „Schwarzwaldstube“ bei dem
Sternekoch Harald Wohlfahrt gönnen. Seit 1992 erhält er als einziger
Koch in Deutschland in allen Restaurantführern die Höchstbewertung.
Zudem gilt er als einer der besten Köche Europas.
• Auch in der Region gibt es viele lohnenswerte Ziele: So lockt Eutin nicht
nur mit seinen Sommerfestspielen alljährlich viele Besucher an, sondern
ebenfalls mit einer Vielzahl gastronomischer Angebote in der Region.
• Unsere Redakteurin Tanja Berlin hat sich einmal Dänemark kulinarisch
zugewandt. Sie werden sehen: Unser Nachbarland ist ebenso unter
diesem Aspekt unbedingt eine Reise wert. Lad det smage!
• Die italienische Küche besteht nicht nur aus Spaghetti und Pizza.
Je nachdem in welcher Region Sie in diesem beliebten Urlaubsland
unterwegs sind, erwarten Sie höchst unterschiedliche Gerichte. Wer
Italien liebt, aber dieses Jahr nicht dorthin reisen kann, findet in der
Region viele gute italienische Restaurants.
• Wenn Sie schon einmal erlebt haben, dass jemand vor einem
Holunderbusch seinen Hut zieht, und sich gefragt haben warum: In
diesem Heft finden Sie die Antwort darauf.
• Unser Sommergemüse ist dieses Mal der Rhabarber. Aber: An Johanni (24.
Juni, Gedenktag an die Geburt Johannes des Täufers) ist Schluss. Wer also
den erfrischend säuerlichen Geschmack auch einmal als Gemüse, gebraten
oder gedünstet, genießen will, sollte rasch die Seite 27 aufschlagen.
• Der Sommerurlaub kann natürlich ebenso für den Kauf einer neuen
Küche genutzt werden. Lesen Sie nach, was Arbeitsplatten aus Quarz
so empfehlenswert macht.
• Wer auf Sommerpartys regelmäßig genervt davon ist, sein Glas in dem
Gewimmel von zig Gläsern nicht wiederfinden zu können, dem kann
geholfen werden.
• Bei Schlechtwetter lohnt der Besuch von Buthmanns Bierstuben. Wer
es gerne urig mag, wird sich hier rundum wohlfühlen. Dank einer sehr
effektiven Abzugsanlage können hier Raucher und Nichtraucher in
friedlicher Nachbarschaft ihr Bierchen genießen. Die seit 40 Jahren
traditionell zubereiteten Soleier lässt sich auch das Jungvolk gerne
schmecken, hat uns Wirtin Monika Zander berichtet.
• Wenn etwas schief geht schiet mallört zu sagen, klingt doch viel netter
als shit happens! Frischen Sie doch mal in diesem Heft mit Ines Barber
Ihre Plattdüütsch-Kenntnisse auf.
• Dass der weiße Spargel mit den lila Spitzen besonders zart und kräftig
im Geschmack ist, hat unsere Redakteurin an dem Marktstand von
Martina Strunk gelernt. In den kommenden Wochen lohnt sich ein
Marktbesuch auch optisch: Obst und Gemüse in leuchtenden Farben
laden zum Kauf ein.
• Im Sommer ist es den meisten dort viel zu heiß: Die Rede ist von der
türkischen Riviera. Aber beim Lesen vielleicht jetzt schon von einer
Reise im Herbst träumen?
Natürlich gibt es auf den kommenden Seiten wie in jedem Heft eine
Whisky-Empfehlung und Meeno Schrader lässt Sie teilhaben an seinen
sommerlichen Gedanken.
Schnappen Sie sich dieses kunterbunte Sommerheft und suchen Sie sich
ein lauschiges Plätzchen, um sich Anregungen für die schönsten Wochen
des Jahres zu holen.
Wir wünschen Ihnen viele sonnige Stunden und freuen uns auf das
Wiederlesen mit Ihnen im August.
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Inhalt
6 Sternekoch
Harald Wohlfahrt
Zwischen Kochkunst und Zauberei
Juni-Juli 2013
32 Reisen
36 Interview
8 Ausflugsrestaurants
Ausflug mit Geschmack - Tipps und Ziele
in der Region
14 Eis-Cafés
Eiskalte Leidenschaft
16 Eutin
21 Zeitgeschichte
14
22 Holunder
Bezaubernde Blüten mit großer Wirkung
24 Italienische Küche
30 Neue Trends
Frischer Wind in der Küche...
32 Dänemark
4
als kulinarisches Urlaubsziel
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Möhrennudeln mit Krabben
44 Der Buch-Tipp
34
44 Kreuzworträtsel
28 Wohn-Art
40 Termine
42 Rezept zum Nachkochen
Hamburger hausgemacht
„Junk Food – Aber richtig!“
26 Rhabarber
Küchen in natürlicher Optik
Bierstuben“
28
Fruchtiges Gemüse!
39 Tresenkult
Eine kleine Zeitreise in „Buthmanns
Die leidenschaftliche Küche Italiens
27 Terrassen
und Biergärten
Woodford Reserve Four Wood
Ein Tausendsassa-Bourbon-Whiskey
aus Kentucky
38 OP Platt
De Minister un de Gniggerarv*
Juni – Die Zeit geht mit der Zeit
Gesund und bunt: Obst und Gemüse
auf dem Wochenmarkt
37 Whisky
10 Kurz und Neu
Türkische Riviera
24
Das Restaurant Alte Straßenmeisterei
verlost ein Verwöhnmenü für 2 Personen
incl. Getränke im Wert von 50,- Euro.
Impressum
und Tom-Comic
46 Aus Meenos Wetterküche
Manchmal muss man sich einfach trauen
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Über den Tellerrand geschaut
Text: Hilke Ohrt
Zwischen Kochkunst
und Zauberei
H
arald Wohlfahr t gehör t zu
den her vorragendsten Köchen Europas und wird im
Ranking als der beste Koch
Deutschlands bezeichnet.
Seit 1992 erhält er als einziger Koch in
Deutschland die Höchstbewertung in allen
Restaurantführern. Bei allem Stolz auf seine Auszeichnungen, die er auch weiterhin
halten möchte, betrachtet der Spitzenkoch
diese als Begleiterscheinung und stellt sie
nicht in den Mittelpunkt seines Schaffens.
Hier steht nach wie vor der zufriedene
Gast. „Für mich ist ein ehrlich gemeintes
Lob des Gastes die größte Anerkennung.
Dabei spielt selbstverständlich die Küche
eine große Rolle, doch auch der gesamte
Rahmen muss stimmen – vom stilsicheren Empfang und einer guten Beratung über einen exzellenten Service bis hin zum
räumlichen Arrangement.
Eine gute Gastronomie ist
für mich ein Gesamtkunstwerk“, so Harald Wohlfahrt.
Aus diesem Grund ist der
Chef koch und Fußballfan,
der uns als zweiten Berufswunsch Profifußballer nennt,
ein „Mannschaftsspieler“. In
der Küche der „Schwar zwaldstube“ wird im Team
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gearbeitet und für zahlreiche Köche wie die
heutigen 3-Sterne-Köche Christian Bau und
Klaus Erfort ist Harald Wohlfahrt ein guter Mentor. Mit seinem starken Führungsstil vermittelt er seinen Nachwuchskräften
bestimmte Techniken des Kochens und
gibt sein Wissen gerne weiter, damit seine
Schüler eine gute Ausbildung bekommen,
die sie dann eigenständig weiterentwickeln.
Auch für den Spitzenkoch ist der Beruf eine
tägliche Herausforderung, bei der seine Bewertungen ständig überprüft werden und
er sich aufs Neue beweisen kann und muss.
Harald Wohlfahrt hat selber von den
ganz Großen gelernt und seinen eigenen
Stil entwickelt. Geboren 1955 in Loffenau
bei Baden-Baden als drittes von sieben Kindern, schärfte er bei seinen Großeltern, die
beeinflusst die weitere Richtung, mit frischen
Produkten ganz individuell zu kochen. Heute
ist der kulinarische Stil von der leichten und
zeitgemäßen französischen Küche mit vielen
eigenen Inspirationen geprägt, die die spezielle Handschrift Wohlfahrts tragen. 1976
kommt Harald Wohlfahrt als Saucier in das
Hotel Traube Tonbach, wo er die Hotelküche kennenlernt. Die „Schwarzwaldstube”,
in der er 1980 zum Küchenchef berufen wird,
befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch in
der Planung. Die Inhaberfamilie Finkbeiner
erkennt Harald Wohlfahrts großes Talent
und ermöglicht ihm die Vervollkommnung
seines Könnens und Wissens bei bedeutenden 3-Sterne-Köchen wie Eckart Witzigmann in München und Alain Chapel in Mionnay bei Lyon. 1978 wird er unter Wolfgang
Staudenmeier stellvertretender Küchenchef
in der neu eröffneten „Schwarzwaldstube”
und nach Bestehen der Küchenmeister-Prüfung 1980 Küchenchef.
In der „Schwarzwaldstube” kultivier t
Harald Wohlfahrt die Gourmetküche mit
Disziplin und Kreativität, mit Erfahrung und
Intuition und schafft vollendete kulinarische
Kompositionen, bei denen jede Note perfekt gestimmt ist. Frische Produkte aus ihrer
Region werden und zu einem Gericht kombiniert, das seine einzelnen Aromen Stück
für Stück entfaltet. Eine wichtige Rolle spielt
auch die Optik und jede Zutat wird sorgfältig arrangiert, wobei der Chefkoch eine
Pinzette zuhilfe nimmt. Jahr für Jahr werden
fünf große Speisekarten mit Standards und
neuen Kreationen sowie Gourmetmenüs
gezaubert. Bei jedem neuen Gericht gilt
es, sich selbst zu übertreffen, um sich am
Urteil des Gastes zu messen und natürlich
auch an den Bewertungen der Kritiker. „Die
Ideen für neue Gerichte kann ich nicht erzwingen, mich inspirieren die Produkte in
den jeweiligen Jahreszeiten. Für den Gast
lasse ich mir stets etwas Neues einfallen.
So wird auch in diesem Jahr das Silvestermenü wieder etwas Neues und Einzigartiges werden, wie auch die vorhergehenden
29“, meint der Chefkoch.
Verbundenheit zu Naturprodukten und ein
Talent für perfekte Arrangements zeichnen
die Gerichte in der „Schwarzwaldstube”
aus: Gerichte, in denen „der Küchenchef am
Gaumen vor allem höchste Produktqualität
wirken lässt – die Verbeugung eines großen
Meisters vor der letztendlichen Überlegenheit der Natur“, schreibt Gault Millau, der
Reiseführer für Genießer. Schon 1991 wählt
er Harald Wohlfahrt zum Koch des Jahres,
1992 bekommt dieser die drei Sterne im
Guide Michelin verliehen, die er seither stets
behält. Neben weiteren Auszeichnungen
und dem Bundesverdienstkreuz am Bande
wurden dem Spitzenkoch die Verdienstmedaillen des Landes und des Tourismusverbandes Baden-Württemberg verliehen,
weil er maßgeblich dazu beigetragen hat,
die Region als Genuss- und Genießerland
der Weltöffentlichkeit bekannt zu machen.
In den mehr als 30 Jahren in der „Schwarzwaldstube“ ist Harald Wohlfahrt der Region, in der er mit seiner Familie lebt, verhaftet
geblieben. Sein liebstes Produkt „Steinpilz“
und seine Lieblingsspeise, der traditionelle
schwäbische Eintopf „Gaisburger Marsch“
verraten etwas über seine Bodenständigkeit. Kombinierte Salate, Carpaccio und natürlich Steinpilze sind weitere Gerichte, die
der 3-Sterne-Koch gerne isst; von unseren
typisch norddeutschen Spezialitäten bevorzugt er das Grünkohlessen. Viele Rezepte
und Tipps hat Harald Wohlfahrt in seinen
Büchern veröffentlicht; 2007 ist das neueste
erschienen: „Kunst und Magie in der Küche.
Kleine Geheimnisse eines großen Kochs“. ■
Nebenerwerbslandwirte waren, schon in
der Kindheit seinen Sinn für die Produkte
und Aromen der Natur. Gleichzeitig lernte
er hier die Bedeutung von Arbeit und Disziplin kennen, die für den Kochberuf sehr
wichtig sind. Mit dem Wunsch, mit Nahrungsmitteln zu arbeiten und diese zu veredeln, absolvierte er von 1970 bis 1973 seine
Kochlehre in Mönchs Waldhotel in Dobel im
Nordschwarzwald. „Ich empfand den Beruf
von Anfang an als Lust und nicht als Last“,
so der Chefkoch, der seine Ausbildung mit
einem überdurchschnittlichen Lehrzeugnis
abschließt. Talent, Engagement und Leistungsbereitschaft bezeichnet er als die Eigenschaften, über die ein junger Mensch
verfügen sollte, wenn er sich für den Kochberuf entscheidet. Seine eigene Berufswahl
hat Harald Wohlfahrt nie bereut und empfiehlt sie jungen
Menschen weiter, die sich für
diese Arbeit berufen fühlen.
Im Anschluss an die Ausbildung hat Harald Wohlfahrt
von 1974 bis 1976 als Koch im
damals sehr bekannten ZweiSterne-Restaurant „Stahlbad“
in Baden-Baden gearbeitet und
ist hier mit der Sterneküche
vertraut geworden. Das Arbeiten im Spezialitätenrestaurant mit Restaurationsküche
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Ausflugsrestaurants
Text: Kerstin Harmsen
Ausflug mit Geschmack
Tipps und Ziele in der Region
Im Juni zeigt sich Schleswig-Holstein wieder von seiner schönsten Seite. Das ist die perfekte Zeit, um
einen Ausflug zu machen und die vielen Freizeitangebote zu nutzen. In Kombination mit den richtigen
Gaumenfreuden wird daraus gleich ein Erlebnis zum rundum Wohlfühlen.
Sommer lädt eine großzügige Terrasse mit Blick auf die
Obstplantage zum Verweilen ein. Der Bauernladen hält
außerdem eine große Auswahl an Produkten vom Obsthof
Schneekloth bereit: Marmeladen, Konfitüren, Sirup und
Obst-Liköre. Regionale Produkte, wie Gemüse der Saison,
Wurst und Käse, ergänzen das Angebot. Auch Kinder kommen auf ihre Kosten, es gibt viel zu entdecken: eine große
Sandkiste, eine Vogelvoliere und einen Streichelzoo.
Schneekloth´s Café und Bauernladen ist ganztätig geöffnet
und hält für seine Gäste auch warme Gerichte bereit. Zu
empfehlen sind samstags die selbstgemachten Kartoffelpuffer.
Und schon mal vormerken: Ab Mitte Juni beginnt die
Erbeersaison. Wer will, kann sich für zu Hause seine Früchte
selber pflücken.
Obsthof Schneekloth • Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von
9 - 18 Uhr • Pappelhof 6a • 23743 Grömitz • Telefon: 04562-1704
• Fax: 04562/6468 • www.obsthof-schneekloth.de
Landhaus am See
Die Prinzeninsel in Plön
- Kaiserlich Essen und
Entspannen
Nahe der Stadt Plön befindet sich die herrschaftliche Prinzeninsel. Hier verbrachten
einst die Söhne Wilhelms II. einen Teil ihrer
Jugend und erlernten die Landwir tschaft.
Auch heute noch befindet sich die Halbinsel
im Besitz des preußischen Königshauses.
Für die Freunde gehobener Gaumenfreuden
ist die Prinzeninsel aber mehr als nur ein Ort
mit Geschichte: Seit 2007 präsentiert sich die
Prinzeninsel als ein „Geheimtipp“ für Ausflügler mit gutem Geschmack. Denn hier befindet
sich ein nach der Insel benanntes Restaurant.
Der Blick in die Küche zeigt: Der Chef kocht
selbst. Tim Kock, der frühere Chefkoch des
„Jameos del Aqua, Lanzarote“ setzt auf frische, meist regionale Produkte. Künstliche
Geschmacksverstärker sind tabu. Vom saftigen Wasserbüffelfleisch über fangfrischen
Fisch, Produkte der „KäseStraße SchleswigHolstein“ bis hin zu rustikaler Hausmannskost
reicht das abwechslungsreiche Angebot.
Übrigens: Am besten erreicht man das Ziel
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per Schiff mit der Plöner Seenrundfahrt –
oder zu Fuß bzw. mit dem Rad. Die Insel ist
für Autos gesperrt. Tel. 045 22 50 87 00,
www.prinzeninsel-ploen.de
Obsthof Schneekloth
Am Or tsrand von Grömit z f indet man
im Café und Bauernladen von Miriam und
Volker Schneekloth alles, was man aus dem
Obst machen kann, das rund um ihren Hof
angebaut wird. „Eine Himbeer tor te und
eine Thermoskanne Kaffee standen ganz
am Anfang“, berichtet Miriam Schneekloth.
Mittlerweile ist der Kuchentresen üppig bestückt. „Dabei ist das Café bekannt dafür,
dass es hier ausschließlich hausgemachte
Obstkuchen und -tor ten mit den eigenen
Früchten gibt“, betont Frau Schneekloth. Im
Das Landhaus am See hält, was es mit seinem Namen verspricht: Es punktet nicht nur durch seine Lage am Pönitzer
See, sondern auch durch ein gemütlich eingerichtetes
Restaurant im Landhausstil. Im Sommer wird die großzügige Terrasse miteinbezogen. „Dadurch
sind wir ein beliebtes
Ausflugsziel“, berichten die Inhaber Brigitta
KolodziejewskiNauper t und Olaf
N a upe r t . Au f d e r
Speisekar te stehen
saisonale Ger ichte
mit Zutaten aus der
Region. Für Familie
KolodziejewskiNaupert ist es wichtig,
in ihrem Restaurant
die Tradition der typisch norddeutschen
Küche zu pf legen ,
insbesondere aber
zeitgemäß zu interpretieren. Bekannt
ist das Restaurant für
seinen Fisch, der frisch aus Travemünde kommt, und für
seine Wildgerichte. Zum Nachtisch sind die frischen Waffeln
zu empfehlen, die mit Obst der Saison ab jetzt immer am
Wochenende serviert werden. Das Landhaus am See hat außerdem für seine Gäste besondere Aktionen im Programm.
Am 29. Juni gibt es beispielsweise eine Weinprobe oder am
10. August ein Wildschweingrillen.
Das Landhaus am See ist ganzjährig geöffnet, warme Küche
gibt es von 11.30 bis 15 Uhr und von 17.30 bis 21.30 Uhr in
der Sommersaison, Restaurant und Saal sind mit bis zu 60
bzw. 100 Plätzen sehr gut für Familienfeiern geeignet.
Landhaus am See • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag
von 11.30 Uhr bis 22 Uhr • Scharbeutzer Str. 32 • 23684
Pönitz am See •Telefon: 04524-1073 • Fax: 0454-701990 •
www.landhaus-poenitz.de
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Kurz und Neu
Georg Schroeter und Marc
Breitfelder
Als erste europäische Musiker in der 27-jährigen
Geschichte des Wettbewerbs, haben die Kieler
„Georg Schroeter und Marc Breitfelder“ am 5.
Februar 2011 die International Blues Challenge
(IBC) in Memphis (USA) gewonnen und damit
Musikgeschichte geschrieben! Die IBC ist der
weltweit größte Bluesmusiker-Wettbewerb und
wird in den Kategorien „Bands“ und „Solo/Duo“
durchgeführt, wobei 79 weitere Solo/Duo-Acts
teilnahmen. Damit gehören Marc & Georg zur
Spitze der besten Blues-Duos der Welt. Basis
der größtenteils improvisierten Musik von Georg
Schroeter und Marc Breitfelder ist der Blues, ergänzt um viele artverwandte Stile wie Rock‘n‘Roll,
Rhythm‘n‘Blues, Boogie Woogie oder Country.
Marc Breitfelder beherrscht das „Mississippi
saxophone“ in Perfektion. Durch eine selbst
entwickelte neue Überblastechnik erreicht er Dimensionen auf der Mundharmonika, die Zuhörer
und Kollegen aus aller Welt faszinieren.
Aula am Schiffsthal, Plön, 8.6. - 19.30
Uhr, Eintritt 16 Euro
Julia Oschewsky & Band
Julia Oschewsky hat es mit ihrem Debut-Album „Inner Game“ (Neuklang 2009)
geschafft zu überraschen.
Nachgesagt werden ihr „nuancierte Dynamik, spielerische Gestaltungslust und
inneres Engagement. Und das begleitet durch eine Gruppe fantastisch auf sie
eingestimmter, ja eingeschworener Partner“ (Jazzpodium).
Das Zusammenspiel ihrer Musiker ist facettenreich und subtil. Improvisation
und theatralische Melodien verschmelzen auf ungewöhnliche Art und Weise.
Einprägsame Themen finden ihren Platz in ausdrucksstarken Arrangements.
Als Frontfrau überzeugt sie mit starker Bühnenpräsenz und lebendiger Ausstrahlung. Sie singt mit einer Überzeugung, die etwas sehr Persönliches preisgibt.
CVJM, 7.6. - 21 Uhr, 10,00/ 5,00
Fotowettbewerb des Nahverkehrs
Schleswig-Holstein
Noch bis zum 30. Juni: die große Chance für Kleingruppen
Bis Ende Juni haben fotogene Gruppen von zwei bis fünf Personen noch die Chance auf attraktive Preise im Gesamtwert
von 5.000 Euro. Dann endet der Kleingruppen-Fotowettbewerb des Nahverkehrs in Schleswig-Holstein, bei dem unter
anderem hochwertige Tablets, Smartphones und mp3-Player
verlost werden. Die Gruppe, deren Schnappschuss auf der
Gewinnspiel-Website dann die meisten „Likes“ erhalten
hat, gewinnt darüber hinaus ein professionelles Fotoshooting und wird ab Oktober 2013 auf einem 6 x 6 m großen
Plakat am Kieler Hauptbahnhof zu sehen sein. „Für unsere
neue Kampagne zur Kleingruppenkarte im
Schleswig-Holstein-Tarif suchen wir echte
Nahverkehrsnutzer“, sagt Dennis Fiedel,
Leiter Kommunikation der LVS SchleswigHolstein. Teilnehmen können Gruppen von
zwei bis fünf Personen jeder Altersklasse, die
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sich einfach mit einem Foto bewerben. Der Schnappschuss
von der eigenen Kleingruppe – idealerweise beim Bus- oder
Bahnfahren – kann entweder über das Nahverkehrsportal
www.nah.sh oder direkt auf der Gewinnspiel-Website http://
kleingruppe.nah.sh hochgeladen werden. Darüber hinaus ist
auch die persönliche Teilnahme bei den Promotion-Teams
des Nahverkehrs möglich, die ebenfalls noch bis Ende Juni
in ausgewählten Städten in Schleswig-Holstein unterwegs
sein werden. Über Termine und aktuelle Ereignisse rund um
den Fotowettbewerb informiert der Nahverkehr auf seiner
facebook-Seite www.facebook.com/dernahverkehr. Mit der
Kleingruppenkarte im Schleswig-Holstein-Tarif können bis zu
fünf Personen einen Tag lang besonders günstig und beliebig
oft auf der gewählten Strecke Bahn und Bus
fahren. Kleingruppenkarten gibt’s am Automaten, im Reisezentrum und beim Busfahrer.
www.nah.sh, http://kleingruppenkarte.nah.sh, www.facebook.
com/dernahverkehr
Frederic Hormuth: CHARAKTERSAU
SUCHT TRÜFFELSCHWEIN
Ob Boulevard oder Bundestag, ob Koalition oder Kopulation, es
geht doch immer wieder um die große Frage „Wer mit wem?“. Frederic Hormuth räumt auf und zeigt, wer alles zusammengewachsen ist, ohne wirklich zusammengehört zu haben. Denn Deutschland ist oft nur eine Zweck-WG. Mit Möglichkeit zur Teilnahme
an Verkaufsveranstaltungen. Frederic Hormuth will nicht länger
der Letzte sein, der mitbekommt, wer jetzt neuerdings mit wem
unter der Decke steckt. Er erforscht geheime Sehnsüchte, fiese
Anziehungskräfte und die haarsträubendsten Zusammenhänge
einer deutschen Gegenwart, die passt, wie die Faust aufs Auge.
Rasant, anspruchsvoll und schweinelustig paart sich bei Hormuth
intellektuelle Schärfe mit südhessischem Draufgängertum. Der
Mann hat Witz und scheut nicht davor zurück, Gebrauch davon zu
machen. Hier treffen sich Hirn und Zwerchfell in der Mitte – im Herz.
Neue Rösterei, 7.6. – Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21
Uhr, Eintritt 15,- €
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Kurz und Neu
ELIAS von Mendelssohn
Bartholdy als MitSingKonzert in der MuK
Bitte vormerken: Erstmalig findet
in Lübeck ein groß angelegtes
Mitsing-Konzert statt: Die Lübecker
Singakademie wird am 8. September
2013 in der Lübecker Musik- und
Kongresshalle den ELIAS von
Mendelssohn Bartholdy aufführen. Das
Konzept der Mitsing-Konzerte hat sich
bereits in einigen deutschen Städten wie
Berlin, Hamburg und Kiel mit großem
Erfolg etabliert. Diese Idee soll nun
auch in Lübeck mit seiner ausgeprägten
Chorlandschaft realisiert werden.
Zu diesem Ereignis werden
chorerfahrene SängerInnen eingeladen,
an dem Konzert mit großem Orchester
und Solisten aktiv teilzunehmen.
Anmeldungen werden ab sofort
entgegengenommen unter
www.mitsing-konzert-luebeck.de
Vernissage
Bernd Hönack
Der Bilderzyklus NACHTGESANG zeigt – angeregt von Heinrich
v. Kleists Essay „Über das Marionettentheater“ – Szenen und Akteure einer solchen imaginären Bühne. Die Figuren scheinen häufig zu singen. Der Betrachter soll beim Anblick ihrer
von Alters- und Gebrauchsspuren vernarbten Gesichter mit seinem inneren Ohr Gesang
vernehmen. Welche Art von Gesang zu hören ist, wird bei jedem anders sein.
Galerie Essigfabrik, 9.6. - 11 Uhr; Ausstellung bis 11.8.13
Vince Ebert: „Freiheit ist alles“
Freiheit – ein spannender Begriff! Was genau ist das eigentlich? Ob der Dalai Lama, meine
Oma oder David Hasselhoff – jeder hat da seine eigenen Vorstellungen! Doch gibt es Freiheit
wirklich, oder ist es nur ein alter Traum von uns Männern, einmal mit der Harley die Route 66
zu fahren? Gibt es sexuelle Freiheit, oder sind wir gar Sklaven von Lust oder RTL? Was haben
Bahndurchsagen mit der Bildungsmisere zu tun und wie frei ist eigentlich der Freie Fall? Ich
mache mich in meinem neuen Bühnenprogramm auf die Suche nach Antworten – und dafür
gehe ich für Sie wie immer an die Grenzen. An die körperlichen Grenzen, an die Grenzen
der Wissenschaft und an die Landesgrenzen (ja, ich komme sogar nach Günzburg!!!) Auf den
Spuren von Freidenkern und Denkfreien werde ich als Nichtraucher mein Leben aufs Spiel
setzen, meinen Vornamen tanzen und frei
von allen Strompreisen ein Licht aufgehen
lassen. Und jeder wird sich am Ende einen
Freiraum schaffen können! Freiheit ist alles
– ein Programm für Frei-, Quer- und Andersdenker. Für Sie! Ob mit freier Platzwahl
oder ohne. Ich freue mich auf Sie.
Aula am Schiffsthal, Plön, 7.6.,
19.30 Uhr, Eintritt 19 Euro,
www.vince-ebert.de
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Cordula Stratmanns Ansichten
einer Maus
CORDULA STRATMANN, eine der erfolgreichsten
Komödiantinnen Deutschlands, ist auf die Maus gekommen:
Sie heißt Britta und ist eine europäische Hausmaus.
Ihre Erlebnisse stehen im Mittelpunkt von CORDULA
STRATMANNs aktuellem Tournee- und Romanprojekt
„Danke für meine Aufmerksamkeit“.
Nach dem überwältigenden Erfolg ihres letzten Romans
„Sie da oben, er da unten“, der mit über 200.000 verkauften
Exemplaren mehrere Monate die vorderen Plätze der
Spiegel-Bestsellerliste belegte und auf einer ausverkauften
Lesereise begeistert aufgenommen wurde, ist ihr neuer
literarischer Wurf am 9. März 2013 im Buchhandel
und als Hörbuch erschienen. Und jetzt ist CORDULA
STRATMANN mit ihrer Mäusegeschichte wieder auf
Deutschlands Bühnen zu sehen.
In herrlich skurrilen Szenen legt sie den alltäglichen
Wahnsinn in unseren Familien ebenso offen wie
die vielen schwarzen Löcher, in die Erwachsene bei
der Kindererziehung gerne hineinfallen. CORDULA
STRATMANN erweist sich einmal mehr als erfrischende
Menschenbeobachterin, die mit viel Witz, Klugheit und
einer ungeheuren Leichtigkeit daherkommt: ein urkomisches
Vergnügen, das berührt.
Kolosseum, 7.6. - 20 Uhr
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Eiscafés
N
Eiskalte
Leidenschaft
Text: Kerstin Harmsen
Eis essen
Kann man diese Lust ermessen
einen Becher Eis zu essen
oben drauf ein Sahnehäubchen
alles für mein Liebestäubchen
Leicht verträumt die braunen Augen
die zur Liebe heut nicht taugen
ihre Leidenschaft – ich weiß
lindert heut ein Becher Eis
Langer Löffel kratzt die Ritze
führt das Eis zur Zungenspitze
welche den Geschmack ertastet
eh das Eis nach unten hastet Schnell ist dieses Eis vernichtet
Augen auf den Mann gerichtet
welcher schenkte den Genuss
Mund gespitzt – ein Dankeskuss
achdem Hartmut Pollack uns nun in Form von Reimen
auf das Thema eingestimmt hat, wollen wir einen Blick
auf die Geschichte der sommerlichen Nascherei schlechthin werfen:
Das erste Speiseeis gab es vermutlich im antiken
China. Dem Sorbet ähnelndes Speiseeis war aber auch in der europäischen Antike bekannt. Belegt ist Alexander des Großen und
Hippokrates Vorliebe für Wassereis, letzterer verschrieb seinen
Patienten das damalige Speiseeis sogar als Schmerzmittel. Die römischen Kaiser ließen sich durch Schnellläufer Schnee und Eis von
den Apenninen zur Herstellung bringen, der indische Kaiser Ashoka aus dem Himalaya.
Ende des 13. Jahrhunderts beschrieb Marco Polo die Herstellung einer Kältemischung aus Schnee oder Wasser und Salpeter, die er in China
kennengelernt hatte. Speiseeis aus Wasser und Fruchtsaft oder -püree
wurde zu einer italienischen Spezialität, die angeblich im 16. Jahrhundert
von Katharina von Medici nach Paris mitgebracht wurde. Für diese Theorie
gibt es jedoch keine schriftlichen Belege. Ein deutschsprachiges Kochbuch,
das 1597 in Amberg erschien, enthielt bereits ein Rezept für eisgekühlten
Milchrahm, also eine Vorstufe von Milcheis.
Rezepte für Eis aus Zucker, Salz, Schnee, Zitronensaft und verschiedenen Früchten oder auch mit Schokolade oder Zimt enthält
auch eine italienische Schrift, geschrieben um 1692.
Das erste französische Café, das Speiseeis anbot, eröffnete der Italiener Franceso Procopio di Cultelli, ein Koch Ludwigs XIV., 1686 in Paris.
Um 1700 wurde Speiseeis auch in anderen europäischen Kaffeehäusern
bekannt. Im 18. Jahrhundert wurde Speiseeis in Frankreich dann auf der
Straße verkauft. Am Boulevard des Italiens eröffnete ein Neapolitaner
das erste richtige Eiscafé. Die erste bekannte Gelateria in den USA gab
es 1770 in New York. In Hamburg eröffnete 1799 die vermutlich erste
deutsche Eisdiele im Alsterpavillon.
In den USA spielten die ersten Präsidenten eine wichtige Rolle
bei der Popularisierung der Eiscreme. George Washington soll in
den 1780er-Jahren eine Eismaschine für seinen Privathaushalt gekauft haben. Er führte auch das Servieren von Eiscreme bei nachmittäglichen Empfängen ein. Thomas Jefferson lernte Speiseeis als
Staatssekretär in Frankreich kennen und ließ nach 1800 Eis bei offiziellen Staatsbanketten im Weißen Haus servieren. Die Ehefrau
des vierten Präsidenten James Madison übernahm diese Mode und
führte die Eisbombe (bombe glacée) ein.
Wann die Eiswaffel erfunden wurde, ist unklar, möglicherweise schon
vor dem 19. Jahrhundert. Das Museum of Modern Art besitzt in seiner
Sammlung ein (nachgearbeitetes) Eishörnchen von Italo Marchioni, datiert
1896. Das erste bekannte Patent für ein Gerät, das Waffeln mechanisch in
Hörnchenform brachte und das Rollen von Hand unnötig machte, erhielt
Antonio Valvona 1902 in Manchester.
Das Eis zum Mitnehmen geht in Europa offenbar auf italienische Immigranten in Großbritannien zurück, die dort in den Großstädten ab etwa
1870 auf den Straßen Eiscreme an kleinen fahrbaren Ständen verkauften.
Sie wurden bald „hokey-pokey men“ genannt, was auf den italienischen
Satz „Gelati, ecco un poco“ („hier ein bisschen Eis“) zurückgehen soll. Sie
verkauften das Eis in Pappbechern und Papphörnchen sowie so genannte
Penny licks, eine Eiskugel für einen Penny in einem kleinen Glasbehälter, der
von den Käufern wieder zurückgegeben wurde.
Das erste Eis am Stiel vom US-amerkianischen Limonadenhersteller F. Epperson wurde 1923 patentiert. Erfunden hatte er es nach eigenen Angaben aber
bereits zufällig im Jahr 1905, als er ein Glas Limonade mit Löffel versehentlich im
Freien stehen ließ - die Limonade gefror über Nacht zu Wassereis. Epperson
nannte sein Eis Eppsicle Ice pop, daraus wurde später der Name Popsicle, heute in
den USA ein geschützter Markenname für ein bestimmtes Wassereis.
In den 1920er-Jahren öffneten in Deutschland die ersten italienischen
Eisdielen. Die industrielle Herstellung von Speiseeis begann in Deutschland
Mitte der 1930er-Jahre mit den Firmen Langnese (1935) und Schöller(1937).
Das Softeis wurde Mitte des 20. Jahrhunderts in Großbritannien erfunden. Ein
Mitglied des Entwicklungsteams aus Chemikern und Lebensmitteltechnikern war
die spätere britische Premierministerin Margaret Thatcher. (Quelle: Wikipedia)
Übrigens betrug der Gesamtabsatz an industriellem Markeneis 2003
in Deutschland 587 Millionen Liter, das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 8,1 Liter (s. Tabelle). Das Eis, das wir zusätzlich noch im Eisladen kaufen, ist hierbei gar nicht mitgerechnet.
Interessant zu sehen ist hier doch, dass die Finnländer doppelt so viel
Markeneis konsumieren wie die Italiener! Vielleicht liegt das daran, dass
es in Finnland nicht so viele Eisdielen gibt wie in Italien?
Eine unserer Lieblingsnachspeisen besteht übrigens immer aus Zutaten wie Wasser, Milch oder Sahne, Zucker, eventuell Eigelb und verschiedenen geschmacksgebenden Zutaten wie Früchten, Vanille, Schokolade
und teilweise Lebensmittelzusatzstoffe. Diese Masse wird dann zumeist
unter Aufschlagen oder Rühren zu einer Creme gefroren.
Auf Top 1 der Geschmacksfavoriten stand lange Schokolade.
Und was ist Ihre Lieblingssorte?
Im Folgenden stellen sich Ihnen verschiedene Eisläden aus Kiel vor.
Vielleicht entdecken Sie ja in einem der Geschäfte Ihre neue Lieblingssorte für den Sommer 2013! ■
Bauernhof-Eis Steffens GbR
Hofladen & Eisstube
Langendamm 3 • 23623 Ahrensbök
Tel.: 04525 - 49 66 32 • Fax: 04525 - 49 34 735 • www.bauernhofeis-steffens.de
Art der Eisküche: naturbelassenes Eis aus unserer frischen Milch und Sahne, ohne künstliche Aromen,
Farbstoffe und Konservierungsstoffe
Eis-Spezialitäten: Wir stellen über 70 verschiedene Sorten Eis her, diese kann man im Hofladen fertig verpackt erhalten.
Getränkespezialitäten: Säfte aus der Region, Kaffeespezialitäten und Tee, Wasser und wer mag ein Glas frische Kuhmilch
Der Tipp des Monats: Ab Juni bieten wir jeden Monat einen Samstag zur Eisverkostung an, d.h. Sie können 30 verschiedene
Sorten Eis kosten, wir zeigen die Produktionsstätte und erläutern, wie und warum wir auf unserem Bauernhof Eis herstellen und was man
damit alles machen kann, Kostenbeitrag € 9,50 p.P. inkl. Selter, Saft und Kaffee. Nur mit Anmeldung, Termine stehen auf der Homepage.
Preis für eine Kugel Eis: 0,80 Euro
Sitzplätze innen und im Freien: Sitzplätze innen und auf unserer neuen Terasse
Öffnungszeiten: Hofladen Ostern bis 31.08: Mo-Fr: 9.00 - 19.00 Uhr Sa. und So. 14.00 - 18.00 Uhr
Eisstube geöffnet. Andere Öffnungszeiten unter www.bauernhofeis-steffens.de
Le Buffet
Sie finden unser Le Buffet-Restaurant im Karstadt-Haus in Lübeck im 3. Obergeschoss.
Eis-Spezialitäten: Frozen Joghurt mit frischem Fruchtsaft, Frozen Joghurt Erdbeerbecher, Frozen Joghurt
Früchtebecher. Allerdings haben unsere Kreationen spezielle Namen: Frozen Joghurt trifft Fruchtsaft: 2,95 €,
Frozen Joghurt küsst Erdbeere: 3,50 €, Frozen Joghurt Kirschträume: 3,95 €, Frozen Joghurt Schoko-Nussgenuss: 3,95 €
Getränkespezialitäten: Von Mineralwasser, frischen Säften, Milchmixgetränken, Cola Getränke, Bier, Sekt,
Longdrinks, Kaffeespezialitäten findet der Gast bei uns fast alles.
Der Tipp des Monats: Frozen Joghurt mit Erdbeeren
Besonderheiten: Bei uns kann man nicht nur gut essen, sondern auch super feiern. Ab 19. 00 Uhr findet am 2.10. unsere After Work
Party mit den Motto „Oktoberfest“ statt. Für Firmenfeiern oder Betriebsfeste können in unseren Räumlichkeiten bis 500 Personen feiern.
Preis für eine Kugel Eis: Wir haben Schöller-Mövenpick-Eissorten im Angebot: normale Kugel: 1 €, große Kugel: 1,50 €.
Sitzplätze innen: 450
Öffnungszeiten: Frühöffnung von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr für die Frühaufsteher, bis 19.00 Uhr.
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Eutin
Text: Doris Hönig
D
ie Kreisstadt Eutin liegt im Herzen des Naturparks Holsteinische
Schweiz, eingebettet in sanfte Hügel, umgeben von zahlreichen Seen,
historischen Städtchen und herrschaftlichen Gütern, die sich besonders attraktiv auf gut ausgeschilderten Rad- und Wanderwegen oder
mit Schiff- und Kutschfahrten erkunden lassen.
Das Eutiner Schloss, einst Sitz der Fürstbischöfe von Lübeck, später Sommerresidenz der Großherzöge von Oldenburg, ist umgeben von einem 14 ha großen
Schlosspark in englischem Landschaftsgartenstil, der zu einem der bedeutendsten
Parkanlagen Schleswig-Holsteins zählt. Um einen Eindruck von der pittoresken
Altstadt zu erhalten, die sich um den Marktplatz gruppiert, begibt man sich am
besten auf einen der zahlreich angebotenen Stadtspaziergänge, um alles
über die interessante Stadtgeschichte und die bekannten Persönlichkeiten zu erfahren.
Ende des 18. Jahrhunderts erlebte die Stadt eine kulturelle Blüte. Namhafte Lyriker, Dramatiker und Philosophen wie beispielsweise Friedrich
Leopold zu Stolberg, Johann Heinrich Voss oder Friedrich Heinrich Jacobi
Eutin
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bildeten den Eutiner Kreis, der zusehends intellektuelle Köpfe aus
dem ganzen Land zum Gedankenaustausch anzog. Weltberühmtheiten wie der Komponist Carl Maria von Weber und der GoetheMaler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein trugen nicht zuletzt bei,
um Eutin den liebevollen Beinamen Weimar des Nordens zu geben,
dem die Stadt nicht nur in vergangenen Tagen gerecht wurde denn auch heute noch sind die schönen Künste ein wesentlicher
Bestandteil der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz.
Ein besonderes kulturelles Ereignis stellen die traditionsreichen
Eutiner Festspiele dar, die 2013 unter dem Motto Leidenschaft, Fantasie und Zauber die beiden Opern Die Zauberflöte und Carmen
auf die Freilichtbühne am Ufer des Großen Eutiner Sees bringen.
Zudem können Konzerte, Liederabende und ein buntes Kinderprogramm an beeindruckenden Spielorten wie der Orangerie,
dem Rittersaal, der Opernscheune und dem Jagdschloss besucht
werden. Als krönender Abschluss gelten die Gala-Abende, die die
Festspiele mit einem fulminanten Feuerwerk beenden.
Absolut erwähnenswert, wenngleich für 2013 bereits vergangen,
ist das Internationale Bluesfest Eutin mit dem Schwerpunkt Skandinavien und Baltikum, das zu den bedeutendsten Festivals der europäischen Bluesszene zählt. Jedes Jahr werden hierzu über 15.000
Menschen auf den Marktplatz und ins Theater im Schloss gelockt.
Seit April 2012 gibt es in Eutin ein neues Stadtgespräch, das
alle Gemüter bewegt − die Landesgartenschau 2016. Das Motto
des Wettbewerbes ... zu neuen Ufern soll über den Ausstellungszeitraum hinaus die Weiterentwicklung der Altstadt und die naturräumliche Qualifizierung beinhalten.
Doch neben all der Kultur darf selbstverständlich auch die kulina-
rische Seite nicht vergessen werden − und ob nun Frühstücksbuffet,
Mittagstisch oder das abendliche Dinner, ob regional oder international, ob hochpreisig oder für den kleinen Geldbeutel − in Eutin und
seinem weitläufigen Umfeld kann fast jeder Wunsch wahr werden.
Fissauer Fährhaus
Der Kellersee liegt inmitten der Seenplatte der Holsteinischen
Schweiz − ein Begriff, der im Übrigen eben an diesem See vor vielen
Jahren geboren wurde. Der beschauliche Ort Fissau befindet sich
in einer Bucht am südlichen
Ufer und bietet nicht zuletzt
durch die Kleeblatt-Kooperation Hotel Seeschloss,
Restaurant Fissauer Fährhaus und Leonhard-BoldtGalerie ein lohnenswertes
Ausflugsziel.
Das Restaurant Fissauer
Fährhaus befindet sich direkt
am Seeufer und bietet seinen
Gästen neben einer kleinen
gemütlichen Gaststube ebenfalls ein elegantes Nebenzimmer, das
sich ausgezeichnet für kleinere Festlichkeiten eignet. Herzstück ist
jedoch zweifelsohne das Restaurant mit seiner großen Fensterfront,
die sich zum See hin vollständig öffnet. An sommerlichen Tagen kann
man sich in aller Ruhe mit einer hausgemachten Torte auf der Terrasse niederlassen, bevor oder nachdem man eine Fahrt auf dem
Kellersee genossen hat.
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Eutin
Das überzeugende Konzept der Familie Ohlmann ist es, einen
verlässlichen Standard mit traditioneller Küche zu bieten und je
nach Saison, sozusagen als Add-on, die Karte mit Produkten aus
der heimischen Region zu erweitern. Spargel, Kartoffeln oder auch
Erdbeeren finden so ihren Weg aus direkter Nachbarschaft in die
Restaurantküche; Fischgerichte wie zum Beispiel Zander oder
die Hechtklöße kommen nicht selten direkt aus dem Kellersee.
Sorglos-Paket in Eutin
1998 erwarb Cyrus Yazdani das Haus im Eutiner BischofWilhelm-Kieckbusch-Gang 10 gemeinsam mit seiner Mutter.
Es wurde viel Zeit und
Geld investiert, um aus
dem ehemaligen koreanischen Restaurant ein
neues Haus der Gastlichkeit zu machen. Das
„Hotel Restaurant Rigoletto“ soll die Verbundenheit des Betreibers mit den Eutiner
Festspielen untermauern. „Fast in jedem Jahr wird eine Verdi-Oper bei den Festspielen aufgeführt“, sagt Yazdani. Geboten wird hier den Gästen ein Abendmenü aus der norddeutschen und mediterranen Küche mit frischen regionalen Produk ten, das auch
gerne in einem der Arrangements gebucht werden kann.
„Wir haben zehn verschiedene Zimmer. Die fünf Doppelzimmer
sind unterschiedlich eingerichtet und weisen beispielsweise maritime oder florale Dekorationselemente auf“, erzählt Bianca Lemke,
zuständig für die Reservierung und Gästebetreuung. Neben den
Doppelzimmern sind zwei Einzelzimmer und drei Appartements
buchbar, diese können ganz nach Bedarf (Paare, Familien mit Kindern) genutzt werden. Auf Individualität wird im Hotel Restaurant
Rigoletto besonders großer Wert gelegt. Das Frühstück wird auf
die Wünsche der Gäste abgestimmt, ein Vitalbuffet mit frischem
Obst steht ebenfalls bereit. Auf Wunsch sind für Aktivurlauber
Lunchpakete oder Picknickrucksäcke erhältlich. Am Abend wartet
ein Drei-Gänge-Menü auf die Gäste. Auch hier zählen die Wünsche der Besucher. Die verschiedenen Beilagen und Hauptspeisen
sind möglichst miteinander kombinierbar. Eine nette Idee: Die
angebotenen Gerichte werden teilweise in kleinen Geschichten
unterhaltsam erläutert. „Der Gastronom sollte seinen Gästen immer sagen können, was sie gerade essen“, sagt Cyrus Yazdani dazu.
In der Küche muss es zwar zügig voran-, doch hektisch darf es
keinesfalls zugehen. „Gutes, frisch zubereitetes Essen benötigt seine Zeit, das sollte der Gast auch wissen. Unsere Besucher sollen
sich entspannt wohlfühlen und den Abend genießen“, sagt Cyrus
Yazdani, der seinen Beruf, genau wie Bianca Lemke, von der Pike
auf gelernt hat. Eutin ist immer eine Reise wert, auch eine kurze.
Damit dieser Besuch in der Rosenstadt und Umgebung ein ganz
besonderes Erlebnis von Kultur bis Natur wird, stehen im Hotel
Restaurant Rigoletto Fahrräder und E-Bikes bereit, auf Wunsch
können auch Trikes angemietet werden. Ebenso sind Angelfahrten
und Segelmöglichkeiten zu buchen. „Bei uns bekommen die Gäste
ein Rundum-Sorglos-Paket“, verspricht Cyrus Yazdani.
Tel. 04521 70966, www.rigoletto-oh.de
Neu: rustikaler Brutzelspaß in
der„Alter Straßenmeisterei“
Einen besonderen Genuss bietet jetzt das Restaurant „Alte
Straßenmeisterei“ in der Lübecker Landstraße in Eutin an. „Lu18
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kullus-Tafel“ heißt das kulinarische
Erleben in geselliger Runde. Sie
können alleine oder mit guten
Freunden geschmackvolles Fleisch
aus aller Welt, auserlesenen Fisch
und Meeresfrüchte, aber auch
Gemüse und exotische Früchte
selbst auf dem Tisch gesund garen
– alles ohne Öl oder Fett. Dazu
dient Ihnen ein 450 Grad heißer
Natur-Lavastein.
„Die Gäste bereiten ihr Essen
ebenso gemütlich wie genussvoll
selbst am Tisch zu“, freut sich Gastronomin Ruth Herrnberger
über bisher sehr positive Resonanzen auf das neue Angebot in
der „Alten Straßenmeisterei“. Positiv seien auch die Reaktionen
der Gäste auf das lässig-elegante Ambiente, das nach der Renovierung der Räumlichkeiten entstanden ist. Geboten werden
Landhausküche, Bistro-Charme, aber auch ein Gourmetrestaurant „Speisekammer“.
Zurück zum Natur-Lavastein: Das individuell ausgewählte Bratgut wird von den Gästen einfach zum Garen auf den „Heißen
Stein“ gelegt. Fisch gart neben Fleisch auf dem Lavastein. Ganz nach
Belieben können mundgerechte Stücke zum Beispiel vom Fleisch
abgeschnitten und englisch, medium oder durch zubereitet werden. Für den vegetarischen Genuss steht den Gästen zuvor leicht
blanchiertes, vitaminreiches Gemüse zur Verfügung.
Der Reiz des rustikalen Brutzelspaßes liegt in der Möglichkeit, die Geschwindigkeit der Zubereitung selbst zu bestimmen.
„Dabei erwartet unsere Gäste eine gute Qualität des Bratgutes
sowie eine gesunde Ernährung zugleich“, schwärmt Ruth Herrnberger über eine hohe materielle Qualität, eine schöne Optik
und eine gute Funktionalität des Lavasteins. Während des Essens werde der Natur-Lavastein bei Bedarf ausgetauscht, damit er immer die nötige Hitze zum Garen des Bratgutes bringe.
Natürlich kann jeder Gast auch die komplette Speisenvielfalt
fertig, auf den Punkt gegart, serviert bekommen. Auch wenn
die Küche die Zubereitung übernimmt, bleiben trotzdem die
Auswahlmöglichkeiten und individuellen Variationen bestehen.
Ein Tipp: An den „Bistro-Tagen“, also montags und dienstags, gibt es
den „Heißen Stein“ in der Alten Straßenmeisterin zum Probierpreis.
Tel. 04521-795969, www.altestrassenmeisterei.de
auch Einkehren in das Hotel Fährhaus: Hier steht natürlich Fisch
ganz oben auf der Speisekarte.
Weiter geht die Tour mit Zwischenstopp in Timmdorf. Auch
hier kann eine Pause eingelegt werden, dann aber verpasst der
Fahrgast eine spektakuläre Passage. Vom Dieksee geht es unter
einer Brücke hindurch in den Langensee. Der Schiffsführer muss
hier all seine Routine und Fingerspitzengefühl aufbieten, denn sowohl back- als auch steuerbords ist nur wenig Platz. Heute ist wenig
Betrieb. Nur ein paar Sportkajaks und Ruderboote sind
unterwegs, Enten schnattern am Ufer. Im Westen
des Behlersees, der mit rund
43 Metern die tiefste Stelle der Seenplatte aufweist,
geht es in den Höftsee über.
Die Tour endet nach knapp
50 Minuten in Plön-Fegetasche, der Fähranleger liegt
am Edebergsee. Zuvor aber gibt es noch eine aufsehenerregende
Passage. Sieben Meter breit ist die Durchfahrt nur, hier geht es
unter dem Baldachin mächtiger Bäume hindurch. Die alte Zollstation ist heute das Hotel Restaurant Fegetasche. Hier kann hervorragend gespeist werden. Die Holsteiner Küche gehört natürlicherweise dazu.
Die 5-Seen-Tour lässt sich von Karfreitag bis Ende Oktober
buchen und auf den Ausflugsschiffen kann ebenfalls ein gastronomisches Angebot in Anspruch genommen werden. Frei nach dem
Motto: „schippern – eten – drinken“.
Tel. 04523-22 01, Fax: 04523-54 51; www.5-seen-fahrt.de
Malente: schippern – eten – drinken
In und um Malente kann man herrlich ausspannen, so beispielsweise
bei einer kleinen Schiffstour. Seit 120 Jahren wird auf den Seen dieser
Region die Ausflugsschifffahrt betrieben. Links von Malente kann man
sich in knapp zwei Stunden auf der Kellersee-Fahrt schippern lassen,
auf der rechten Seite des kleinen Städtchens geht es zur 5-Seen-Fahrt.
Bei Schiffstouren auf Binnengewässern kehrt seit jeher eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ein. Gemütlich geht es über eher
ruhige Gewässer, die Landschaft gleitet an den Passagieren vorbei,
kann dabei eingehend betrachtet werden, und Neues lässt sich
entdecken. Nach dem Start in Malente-Gremsmühlen schweift
der Blick zur Linken die schöne Promenade entlang, die sich am
Wasser entlang zieht. Auf der rechten Seite des Dieksees ist das
Freibad zu sehen, aus der Ferne grüßt der Aussichtsturm auf dem
Holzberg, von dem man bei perfekter Sicht bis nach Travemünde,
Kiel oder den Hansa-Park schauen kann. Die Aussichtsplattform
befindet sich in 114 Metern Höhe!
Vorbei an der Langenwarder-Insel gibt es nach 20 Minuten den
ersten Halt in Niederkleveez. Aussteigen, Einsteigen oder vielleicht
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Eutin
Zeitgeschichte
Text: Kerstin Harmsen
Juni – Die Zeit geht mit der Zeit
Die Eutiner Festspiele
Die Festspielstadt Eutin hält auch 2013 ganz besondere Höhepunkte
bereit: Unter dem Motto „Leidenschaft, Fantasie und Zauber“ werden
Bizets „Carmen“ und Mozarts „Zauberflöte“ auf der romantischen
Freilichtbühne direkt am Eutiner See zu sehen sein. Außergewöhnliche
Konzerte, exklusiver Jazz und ausgesuchte Kinderprogramme sind die
spannenden Extras eines anspruchsvollen Festspielprogramms, das
Musikliebhabern einen ergreifenden und berührenden, magischen und
berauschenden Sommer in Eutin und Umgebung bereiten wird. Am
22./23.6. wird das Internationale Jazz Orchestra der Blue Lake Academy aus Michigan (USA) amerikanische Jazz-Standards (u. a. von Duke
Ellington, Les Brown und Glenn Miller) im Kurpark Malente präsentieren. Beim Sommerkonzert am 30.6. im Schlosshof des Eutiner Schlosses
wird der Eutiner Konzertsommer 2013 eröffnet. (siehe auch Kasten)
Bei der Uraufführung am 3. März 1875 als unsittlich vom Publikum
abgestempelt, gehört die ehemalige Skandaloper „Carmen“ (Bizet)
heute weltweit zu den meistgespielten und beliebtesten Opern. Es ist
die ewige Geschichte von Liebe und Hass: Die Begegnung zwischen
Sergeant Don José und dem Zigeunermädchen Carmen erweist sich
als schicksalhaft. Immer mehr verblasst für Don José die Vorstellung
eines biederen, beschaulichen Lebens an der Seite seiner Jugendliebe
Micaela neben der glutvollen Leidenschaft, die er mit Carmen erlebt.
Immer klarer wird aber auch der heißblütigen Carmen, dass sie für diesen Mann ihre Freiheit nicht aufgeben wird. Schnell entfaltet der freie
Fall eines wilden, süßen Lebens seinen alles verschlingenden Sog und am
Ende steht auf der Lebenskarte des Don José alles andere als Pfarrer …
Keine geringere Faszination entfaltet Mozarts „Zauberflöte“. Deren Musik zieht die Zuhörer in ihren Bann, indem sie sich auf kunstvolle Weise im Raum zwischen Fantasie und Magie bewegt. Es ist
eine Oper, die in keine Schublade passt; ist sie ein aberwitziges Märchen? Eine Parabel? Ein verschlüsselter Bilderreigen aus FreimaurerZeichen? Vor der unermesslichen Fantasie dieses Werkes versagt am
Ende alle Logik und verneigt sich der Zeitgeschmack. Uraufgeführt
wurde sie am 30. September 1791 im Freihaustheater der Wiener
Vorstadt Wieden und war von Anfang an ein großer Erfolg, der sich
im 18. und 19. Jahrhundert in ganz Europa fortsetzte. Bis heute ist die
„Zauberflöte“ eine der meistgespielten Opern weltweit.
Veranstaltungen der Eutiner Festspiele 2013
22.6.
19 Uhr Intern. Jazz Orchestra Blue Lake Academy KURPARK MALENTE
23.6.
11 Uhr Intern. Jazz Orchestra Blue Lake Academy KURPARK MALENTE
30.6.
19 Uhr Sommerkonzert SCHLOSS EUTIN, SCHLOSSHOF
12.7.
20 Uhr Premiere „Carmen“ weitere Vorstellungen: www.eutiner-festspiele.de
26.7.
20 Uhr Premiere „Zauberflöte“ weitere Vorstellungen:
www.eutiner-festspiele.de
23.+24.8. 20 Uhr Gala-Abend mit Gala-Feuerwerk
„Die Zauberflöte gehört zu den Stücken, die ebenso ein Kind
entzücken wie den Erfahrensten der Menschen zu Tränen rühren, den Weisesten erheben können. Jeder einzelne und jede
Generation findet etwas anderes darin“ (Alfred Einstein)
„Die Liebe ist ein Zigeunerkind, sie hat niemals Gesetze gekannt. Wenn du mich nicht liebst, liebe ich dich; wenn ich dich
liebe - nimm dich in acht!“ (Arie „Habañera“ der Carmen)
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...: sie fliegt.
Kaum schrieb man sechs Gedichte
(in meinem Fall 6 Artikel),
ist schon ein halbes Jahr herum
und fühlt sich als Geschichte.
...
Aus Gras wird Heu. Aus Obst
Kompott.
Aus Herrlichkeit wird Nahrung.
...
Es wird und war. Es war und wird.
...
Die Vögel füttern ihre Brut
Und singen nur noch selten.
So ist’s bestellt in unserer Welt
...
So lauten einige Zeilen aus Erich
Kästners Juni-Gedicht.
Die ersten warmen Tage hat’s schon
gegeben, die Bäume haben alle wieder
Blätter und am 21. Juni beginnt ganz
offiziell der kalendarische Sommer.
Gleichzeitig der längste Tag auf der
Nordhalbkugel. Danach wird es dann
schleichend jeden Tag wieder ein
bisschen dunkler: Es wird und war. Es war
und wird.
Mich beschleicht jedes Jahr um diesen
Wendetag herum eine leise Melancholie.
Erich Kästner scheint es ähnlich gegangen
zu sein.
Rosenmond wurde dieser Monat
mitten im Jahr auch genannt, denn
die kommenden Wochen sind die
Hauptblütezeit der Königin unter den
Blumen. In vielen Ländern Europas finden
Sauser genannt, stehen mitunter zur
Verkostung bereit. Lecker!
Zum Ende des Monats wird dann
am 29. Juni der Peter- und Paulustag
gefeiert (hl. Petrus und hl. Paulus).
Mittlerweile überwiegend in den
katholischen Gegenden begangen, gilt
dieser Tag auch vielen evangelischen
Gemeinden dem Gedenken an den
überlieferten Todestag der Apostel und
Kirchenväter Simon Petrus und Paulus
von Tarsus. Das Fest lässt sich bis in das
Frühchristentum der ersten Hälfte des
4. Jahrhunderts zurückverfolgen.
deshalb Rosenfeste statt. Auch bei uns im
hohen Norden:
So wurde Uetersen im Jahre 1992 zur
Rosenstadt ernannt, und ist seitdem eine
von einem halben Dutzend offizieller
Rosenstädte in Deutschland.
Auch in Glücksburg wird alljährlich ein
Rosenfest gefeiert und seit 2006 sogar
eine Rosenkönigin gekrönt.
Und wie der Spargel zum Mai, so gehört
für viele von uns die Erdbeere zum Juni.
Schon oft gehört oder gelesen, aber auch
schnell wieder vergessen: Erdbeeren sind,
botanisch gesehen, eigentlich keine Beeren,
sondern Sammelnussfrüchte. Was wir
essen, ist die verdickte Blütenachse, die
eigentlichen Früchte sind die kleinen, gelben
Punkte, sprich Nüsschen.
Vielerorts können die
Erdbeeren selbst gepflückt
werden, oft verbunden mit
einer Probierauswahl von
unterschiedlichen Köstlichkeiten.
Die Klassiker wie Marmelade und
Torten gehören natürlich zum
Standard, aber auch Smoothies
und eine Art Federweißer, roter
Petrus wird ja auch als Schutzpatron
der Fischer verehrt. So können wir
diesen Tag, wenn wir wollen, stilecht
mit einem leckeren Fischgericht
begehen. Je nach Lust und Laune in
einem kleinen, lauschigen Hafen oder
− mit ordentlichem Remmidemmi im
Hintergrund − in Kiel oder in Schilksee/
Strande. Denn dieser Monat beschert uns
ja auch alljährlich die Kieler Woche.
Saisonal betrachtet gehört der Matjes
ganz oben auf die Fischkarte: Seine Zeit
beginnt am 31. Mai und endet Anfang Juli.
Die Bezeichnung Matjeshering kommt
übrigens von der niederländischen
Bezeichnung maagdekensharing, was so
viel bedeutet wie Mägdleinshering oder
Jungfernhering.
Egal welcher Leckerei Sie in den nächsten
Wochen frönen, denken Sie daran:
Die Zeit geht mit der Zeit: sie fliegt.
Genießen Sie deshalb die kommenden
längsten und hellsten Tage des Jahres,
wann immer es geht, unter freiem
Himmel.
Alles drinnen zu Erledigende kann
warten. ■
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Holunder
Text und Fotos: Tanja Berlin
Rezept für Holunderblütensirup
Zutaten:
10 Dolden weiße Holunderblüten
50 g Zitronensäure (aus der Apotheke oder
im Handel bei den Backwaren)
1 l Wasser
1,5 kg Zucker
Das Wasser mit dem Zucker erwärmen, die
Zitronensäure hinzugeben und alles verrühren,
bis es sich aufgelöst hat. Abkühlen lassen. Die
mit kaltem Wasser gut abgespülten Dolden
hinzugeben und 24 Stunden in dem Wasser
ziehen lassen. Alles durch ein sauberes Tuch
abseihen und in saubere Flaschen füllen. Fertig!
Den Sirup im Verhältnis 1:10 mit stillem oder
kohlesäurehaltigem Wasser oder Sekt vermischen und schon hat man ein erfrischendes
und gesundes Getränk. Und für die Sommervariante: Ein hohes Glas mit je einem Fingerbreit
Sirup und Apfelsaft auffüllen. Den Rest mit
Wasser aufgießen und drei frische Blätter Minze hinzugeben.
Holunder
Bezaubernde Blüten mit großer Wirkung
A
us Respekt und Hochachtung
baten die Menschen früher um
Erlaubnis, bevor sie etwas von
ihm nahmen und eine Bauernregel besagte, man müsse beim
Vorübergehen am Schwarzen Holunder stets
den Hut ziehen und sich verbeugen. Diese
Sitten sind wohl zurückzuführen auf die vorsichtige Verehrung seiner Patin, der streitbaren Frau Holle, die über alle „Holler“-Büsche
wacht. Der Strauch des Schwarzen Holunders, meistens auch einfach „Holunder“, „Flieder“ oder in Bayern und Österreich auch
„Holler“ genannt, kann bis zu 10 Meter hoch
wachsen und seine wohltuende Wirkung ist
bereits seit der Antike bekannt. Von Mai bis
Ende Juli steht er in voller Blüte und bezaubert mit seinen großen, weißen und lieblich
duftenden Blütendolden. Seinen Namen verdankt der Schwarze Holunder dem dunklen
Saft der Beeren, die ab August aus den Blüten
entstanden sind, und der als wärmender Erkältungstrunk, Wein und Gelee bekannt ist.
Aber auch die weißen, schirmähnlichen Blü22
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tendolden sind nicht nur schön anzuschauen,
sie sind essbar und dazu noch gesund. Die
Blüten bereichern unsere Küche in Form von
Gelee, Sirup, Tee, Eiscreme und Desserts.
Gerne werden die Blütendolden auch als
„Hollerküchle“ in Teig ausgebacken und mit
Puderzucker bestreut als süßes Extra serviert. Frische Holunderblüten kann man nicht
kaufen, man muss sie selber ernten. Dies geht
eigentlich recht einfach, denn in vielen Parks,
an Waldböschungen und Wanderwegen, in
der Nähe von Gewässern oder im eigenen
Garten auf stickstoffhaltigem Humusboden
findet sich der pflegeleichte Holunderstrauch.
Man kann die Holunderblüten direkt nach
der Ernte verwenden oder sie getrocknet in
Gläsern aufbewahren und noch monatelang
für Tees oder Dampfbäder verwenden. Die
Holunderblüten enthalten Salizylsäure, den
Wirkstoff des Aspirins. Diese Säure wirkt
schweißtreibend, fiebersenkend und bei Erkältungen heilsam. Eine heiße Zitrone mit
Holunderblütensirup ist daher eine wirksame
Alternative für die Genesung. Die Blüten
sind außerdem sehr mineralstoffreich. Zu
den weiteren Stärken der Holunderblüten
gehören vor allem die blutreinigende Wirkung sowie die helfenden Eigenschaften bei
Magen-Darm-Beschwerden und zur Förderung des Stoffwechsels. Auch bei Gicht,
Ischias und Hauterkrankungen werden die
Blüten gerne verwendet. Schon bei der Ernte verströmen sie den stark süßlichen Duft,
der unverkennbar ist. Die Blüten erntet man
möglichst an einem späten Vormittag, wenn
das Wetter trocken und sonnig ist. Morgentau und Regen lassen die kleinen Blütenblätter
schnell abwerfen oder braun werden. Der
Holunderstrauch sollte wegen der möglichen
Schadstoffbelastung nicht an einer viel befahrenen Straße stehen. Die ganz geöffneten
und stark duftenden Blüten werden mit dem
Blütenstand abgeschnitten und in einen Korb
gelegt. In engen Taschen oder Plastiktüten
verderben die empfindlichen Blüten durch
mangelnde Luftzufuhr schnell. Bei der Ernte
sollte auch gleich darauf geachtet werden,
dass die Blüten nicht von schwarzen oder grü-
nen Blattläusen befallen sind. Vor dem Waschen die Blütendolden einmal kurz schütteln,
um Insekten und Schmutz grob zu entfernen.
Danach werden die Dolden vorsichtig mit
klarem kaltem Wasser abgespült, auf Küchenkrepp ausgebreitet und verwendet. Möchte
man die Blütendolden getrocknet aufbewahren, diese auf einem Backblech bei 40
Grad (Ober-und Unterhitze) im Backofen bei
geöffneter Tür vorsichtig trocknen lassen und
danach luftdicht im Glas verschließen. In der
Küche und als Naturmedizin werden nur die
Blüten und ab Spätsommer die reifen Früchte
gekocht verwendet. Die noch unreifen oder
rohen Früchte, der Stiel und die gefiederten
Laubblätter des Strauches gelten als giftig
und können bei Verzehr zu heftigen MagenDarm-Beschwerden führen. Dazu sind alle
Bestandteile des Schwarzen Holunders für
Tiere hochgiftig und dürfen ihnen nicht gegeben werden. Auch das Stöckchen-Spielen mit
Hunden sollte man mit einem Holunderast
vermeiden, denn sogar die Rinde könnte für
die Vierbeiner gefährlich sein. ■
Rezept für
Holunderblüten-Apfelgelee
Zutaten:
750 ml klarer Apfelsaft
5 Dolden weiße Holunderblüten
1 1/2 (Bio-) Zitronen
500 g Gelierzucker (2:1)
Die Zitronen waschen und mit der Schale in
Scheiben schneiden. Mit den gewaschenen
Dolden und dem Apfelsaft 24 Stunden ziehen
lassen. Danach alles durch ein sauberes Tuch
abseihen und die Flüssigkeit auffangen. Die
Flüssigkeit mit 500 g Gelierzucker (nach Packungsanleitung) kochen und in saubere Gläser
abfüllen. Schon ist das leckere Frühstücksgelee
fertig.
Mehr über die Autorin erfahren Sie unter:
www.aepfel-presse.de und www.zuckersuesseaepfel-blogspot.de
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Italienische Küche
Text: Hilke Ohrt und Steffie Niemann
Die leidenschaftliche
Küche Italiens
S
eit einigen Jahren erfreut sich die italienische Küche auch
bei uns immer größerer Beliebtheit und immer mehr
italienische Gerichte finden begeister te Anhänger.
Vor Jahren verband man mit ihr vor allem Pizza und
Spaghetti, als Auswanderer aus der Region von Neapel
mit der Eröffnung erster Pizza-Restaurants diese Gerichte mit nach
Deutschland gebracht hatten. Doch die italienische Küche lässt sich
nicht auf Pizza und Pasta reduzieren.
Die Vielfalt der kulinarischen Genüsse ist sehr groß und eigentlich kann
man nicht von der klassischen italienischen Küche sprechen. Aus gutem
Grund: Italien besteht aus zwanzig Regionen mit 95 Provinzen, die erst seit
1870 einen geschlossenen Staat bilden. Die kulturellen Eigenheiten und
unterschiedlichen Lebensgewohnheiten in den ehemaligen Kleinstaaten
und Stadtrepubliken sind zum Teil bis heute lebendig geblieben und zeigen
sich in der Küche. Diese ist jedoch nicht nur durch die historischen Gegebenheiten, sondern auch durch klimatische, landschaftliche und soziale
Kontraste sowie durch Einflüsse aus fremden Ländern geprägt worden.
24
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Hinzu kommt im ganzen Land eine große Leidenschaft für gutes Essen.
Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten hervorgebracht, so das
bekannte „risi e bisi“, Reis mit Erbsen aus der feuchten Po-Ebene, das
sizilianische „cuscusu“, Couscous mit Fisch, die orientalische Speise aus
Hirse oder Grießkörnchen, die auf Sizilien nicht mit Hammelfleisch,
sondern mit Fisch gegessen wird. Oder die geschmorte Kalbshaxe
„Ossobuco alla Milanese“ der lombardischen Küche, die von Frankreich beeinflusste Küche Piemonts mit dem gemischten gekochten
Fleisch „bollito misto“ und den Trüffeln oder die unter dem Einfluss der
Medici entstandenen raffinierten Gerichte der florentinischen Küche.
Das Herzstück des Landes, die Toskana, hat nicht nur unglaubliche Reichtümer an Kunst und Kultur hervorgebracht, sondern
auch zahlreiche unterschiedliche Gerichte, die diese Region zum
Schlaraffenland machen. Von bäuerlich-deftig bis höfisch-fein reichen die Ursprünge der Rezepte. Gerne werden regionale Produkte der jeweiligen Saison verwendet: Wild aus dem Bergland,
Fisch aus Meer und Süßwasser, Fleisch aus den Weidegebieten und
Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Land.
Eine Grundsäule der toskanischen Küche ist das Toskanische Weißbrot „pane toscano“, aus dem Vorspeisen wie „fettunta“, geröstete
Brotscheiben mit Knoblauch und Olivenöl, oder Hauptgerichte wie der
Brotsalat „panzanella“ hergestellt werden. Suppen sind neben Pasta
die wichtigsten „primi piatti“. Die Toskaner sind keine großen Fleischesser, aber es gibt Fleischspezialitäten wie das „bistecca alla fiorentina“,
das florentinische T-Bone-Steak, „porchetta“, Wildschwein, oder das
geschmorte Kaninchen in Tomatensauce „coniglio in umido“. Beliebt
ist frischer Fisch, beispielsweise gebackener Stockfisch auf Tomatensauce nach einem Rezept aus Livorno: „merluzzo alla livornese“.
Gemüse spielt eine der wichtigsten Rollen und alles, was die Saison
bietet, kommt auf den Tisch. Und dann sind da noch die berühmten
Käsesorten von „parmigiano reggiano“, dem Hartkäse aus Kuhmilch,
bis zum Schafskäse „pecorino toscano“.
Auch im Norden treffen es Genießer gut. Beispielsweise wird im
Veneto und im Friaul handfeste, schmackhafte Küche serviert. An der
Küste basiert sie im Wesentlichen auf Fisch und Meeresfrüchten und
im Landesinneren auf Fleisch und Wild. Im Veneto ist der Stockfisch
beliebt sowie „fitto misto“, also Fische, Scampi und Tintenfische, die in
Olivenöl gebacken werden, sowie die venezianische Fischsuppe „brodetto“. An Fleischspezialitäten stechen das Perlhuhn „faraona“ und die
Kalbsleber „fegato alla veneziana“ hervor. Oder wie wäre es mit dem
berühmten, mild-aromatischen Schinken aus San Daniel im Friaul oder
den Teigtaschen „ciarsons“ mit unterschiedlichsten Füllungen, ebenfalls
aus Friaul? Bei allen Unterschieden haben beide Regionalküchen eins
gemeinsam: die Polenta, den gelben, dampfenden Brei aus Maisgrieß,
der zu fast allem passt, von Pilzen über Fleisch bis zu Fisch.
Am anderen Ende Italiens, ganz im Süden, finden wir die reiche
sizilianische Küche. Hier hat jedes Dorf seine eigenen Kochgeheimisse,
die von Genration zu Generation weitergegeben werden. Und die
Küchen verarbeiten alles, was das Land hervorbringt: Tomaten, Artischocken, wilde Kräuter, Miesmuscheln, Garnelen, Thunfisch und viele
Arten von Fleisch. Scharfe und aromatische Gewürze sowie ein gutes
Olivenöl und Weißwein gehören ebenso dazu wie köstliche Saucen.
Tomaten gibt es in Sizilien nahezu im Überfluss und sie werden
in vielen Varianten gegessen, eine Spezialität ist „strattu“, eine Paste,
die aus in der Sonne getrockneten, gesalzenen Tomaten hergestellt
wird. In der Vergangenheit war Sizilien die Kornkammer Italiens
und noch heute wird hier viel Pasta aus Hartweizengrieß in allen
erdenklichen Variationen gegessen, beispielsweise „pasta alla norma“, Nudeln mit einer Auberginen-Tomaten-Sauce, und die „pasta con le sarde“, Nudeln mit Sardinen und wildem Fenchel. Viele
Feinschmecker lieben die Süßspeisen. Bereits zum Frühstück gibt
es „canolli“, gefüllte Teigrollen mit Obst- oder Mandelfüllung; lecker
als Dessert ist „cassata“ eine Torte aus Quarkcreme und in Wein
getränktem Biskuit, oder „frutta mattorana“, Früchte in Mandelteig.
11,80 Euro erhalten Gäste Tellergerichte inklusive einem Dessert. Die
Gerichte sind beispielsweise Kalbsragout auf Gemüserisotto, Zarte Hähnchenbrust auf Weißwein-Salbeisoße mit Gemüse und Kartoffeln oder die
Pizza Speziale mit Spargel und Kochschinken. Seniorenteller von 10,70
bis 12,80 Euro sind ebenso erhältlich – zum Beispiel der Kalbsrollbraten mit Schmorgemüse und Kartoffelpüree. Auch rustikale Mini-Tortelloni
gefüllt mit Ricotta auf Rucola-Creme finden auf der Mittagskarte ihren
Platz oder zwei verschiedene Ravioli, gefüllt mit Spargel und Käse auf
Bärlauch-Creme. Im Angebot ist auch die Probierportion Spargel mit Parmaschinken und Kartoffeln. Und ganz exklusiv gibt es Trüffel aus Piemont!
Die Abendkarte ist nicht weniger genussreich: Meeresfrüchtesalat,
Bresaola (Piemontesisches Rind-Bündnerfleisch), Adlerfischfilet, Knurrhahnfilet aus Sizilien, Milch-Kalbsleber in Weißweinsauce oder das amerikanische
Rinderfilet als Minutensteak – die Auswahl ist groß. Und natürlich finden
sich auf der Karte auch Antipasti, Pizzen aller Coleur, Carpaccio, Suppen,
Pasta, Fisch- und Fleischgerichte und leckere Desserts. Bekannt ist das Portobello übrigens auch für die exklusive Weinkarte! Unbedingt probieren!
Ristorante Portobello, Am Platz 4-5, 23669
Timmendorfer Strand, Telefon: 0 45 03 / 12 21, Fax: 0 45
03 / 88 86 35, E-Mail: [email protected]
Italienisches Flair in
Timmendorfer Strand
Wer etwas erhöht über dem Touristenrummel in Timmendorfer
Strand genüsslich speisen möchte, ist im Ristorante Portobello,
Am Platz 4-5 (1. Stock) an der richtigen kulinarischen Adresse. Zu
allen Jahreszeiten wird hier italienische Küche serviert – natürlich
von einem italienischen Koch zubereitet. 70 Sitzplätze laden zum
Verweilen ein, in der warmen Jahreszeit kann auf dem Balkon Platz
genommen werden. Ein liebevoll eingerichteter Salon lädt zu Feierlichkeiten ein – Gäste können ihren Geburtstag, Hochzeit oder
Betriebsparty hier veranstalten. Platz ist für bis zu 25 Personen.
Geraucht werden darf im Salon auch – einmal im Monat ist hier
übrigens der Treff für das Zigarrenrauchen.
Stolz ist das Portobello-Team auf seine üppige Mittagskarte. Für
www.lacarte.de
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Gemüse des Monats
Terrassen & Biergärten
Text: Claudia Zimmermann
Rhabarber
Fruchtiges Gemüse!
D
ie Liebhaber der sauren
Stangen müssen sich ranhalten – an Johanni ist Schluss!
Rha Barbarum – der Fremdling (barbaros) von den Ufern
der Wolga (Rha), so nannten die alten Griechen die Pflanze. Erste Spuren finden sich bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. in China. Dort
nutzte man die Wurzeln mit abführender Wirkung auch gegen Fieber und Pest. Noch heute
wächst der Rhabarber wild im Himalaya und
Südrussland. Der Einzug von Ost nach West
gelang erst im 18. Jahrhundert. Die Engländer
waren die Ersten in Europa, die ihn kultivierten. Die erste Rhabarberkultur in Vierlanden
bei Hamburg geht auf das Jahr 1840 zurück. In
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde
er sehr beliebt, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg stieg die Anbaufläche in Deutschland auf
etwa 1.700 Hektar. Heute ist sie etwa auf ein
Viertel zurückgegangen. Interessanterweise ist
die Vorliebe für Rhabarber ein recht regionales
Phänomen. Neben England, Deutschland und
den Beneluxländern, wird er nur noch in Nordamerika kultiviert und geschätzt.
Rhabarber gehört zu den Knöterichgewächsen und ist ein Verwandter des Sauerampfers. Er ist ein Gemüse, da die dickfleischigen Stiele verwendet werden. Da er
überwiegend süß verzehrt wird, halten ihn
viele für Obst. So wird er in den USA seit
1947 gesetzlich als Obst betrachtet.
Der Anbau ist unkompliziert, er gedeiht
auf fast jedem Boden. Gerne mag er Kompost oder verrotteten Mist, um kräftig zu
wachsen. Es gibt rot- und grünstielige Sorten. Die roten sind nicht nur farblich interessanter, sondern enthalten auch weniger
Oxalsäure und sind damit milder. Achten
Sie beim Einkauf auf feste Stangen. In feuchte Tücher gewickelt, hält er sich dann noch
einige Tage im Kühlschrank. Portioniert
kann er auch prima eingefroren werden. So
lässt sich die Rhabarber-Saison ausdehnen,
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Lübke's Speicher
denn
je später geerntet, umso höher
der Oxalsäuregehalt. Außerdem ist am 24. Juni Schluss, die Pflanzen
müssen sich erholen.
Die Oxalsäure wirkt als Calciumräuber,
das erklärt das stumpfe Zahngefühl. Deswegen wird häufig ein Milchprodukt dazu
verzehrt, wie z. B. Rhabarberkompott mit
Vanille- oder Grießpudding. Personen mit
Nieren- oder Gallenproblemen sollten Rhabarber nicht in großen Mengen verzehren,
Kinder ebenso wenig. Für den Geschmack
sind auch andere Fruchtsäuren relevant, wie
die Apfel- und Zitronensäure. Der Rhabarber zeichnet sich vor allem durch den niedrigen Energiegehalt aus: 13 Kalorien auf 100
Gramm. Sein Gehalt an Anthrachinonen
macht ihn leicht abführend. Perfekt für die
entschlackende Frühjahrskur.
Also ran an den Rhabarber! Ob der
klassische Kuchen mit Baiserhaube, Marmeladenkreationen oder ungewohnte Gemüse-Variationen, die weitere Zubereitung
hängt ein wenig von der Sorte und von dem,
was Sie wollen ab. In den Blättern sind übrigens Giftstoffe enthalten, die bei rohem
Verzehr Erbrechen und Kreislaufstörungen
verursachen. Beim Putzen des Rhabarbers
entfernt man den Wurzelansatz und – bei
eigener Ernte − das Blatt. Dabei merkt man
in der Regel gleich, ob die dünne Haut, die
den Stiel umschließt, mit entfernt werden
muss. Ist sie zart, wie bei den rotstieligen
Sorten, wird sie direkt mit durchgeschnitten, ist sie härter und damit unbekömmlicher, ziehen Sie die Fasern ab.
Wird der Rhabarber in oder auf Teig
verbacken, lässt man ihn vorher Saft ziehen, damit er den Teig nicht verwässert.
Hierfür zuckert man den Rhabarber leicht,
mischt gut durch und lässt ihn eine Weile
stehen. Der enstandende Saft ergibt mit
Mineralwasser einen erfrischenden Drink.
Wem besonders bei den grünen Sorten
der Säuregehalt zu groß ist, der kann den
Rhabarber kurz blanchieren und das erste
Kochwasser weggießen. Den Rhabarber
dann erst weiter verarbeiten. Die Säure
wird durch das ohnehin erforderliche Garen
stark gemildert. Durch Mischen mit anderen
Obstsorten können Sie das Zuckern weiter
reduzieren. Klassisch sind Erdbeeren und
auch Bananen. Eingeweichtes Trockenobst
geht auch wunderbar. Bewahren Sie die Rhabarberzubereitungen nie in Metallgefäßen
auf, die starke Säure könnte gesundheitsschädliche Stoffe herauslösen.
Mit seinem erfrischend-säuerlichen Geschmack eignet sich Rhabarber für eine
Vielzahl an Gerichten. Er kann nicht nur
zu Süßspeisen oder in Kuchen verarbeitet
werden, gebraten oder gedünstet als Gemüse kann er ein pikanter Begleiter sein.
Probieren Sie doch mal
karamellisierten Rhabarber!
Dafür 600 g Rhabarber putzen und
schräg in nicht zu kleine Stücke schneiden.
In 2 EL Butter, alternativ Öl von beiden Seiten anbraten. Einige Salbeiblätter zufügen
und alles mit 1 EL Puderzucker bestäuben
und karamellisieren lassen. Nicht zu lange braten, der Rhabarber sollte noch Biss
haben und darf nicht die Form verlieren.
Lecker zu Fisch oder hellem Fleisch.
Ebenso schmackhaft als Beilage ist
folgendes Chutney:
250 g roten Rhabarber in Stücken mit
einer Viertel Tasse Orangensaft und einer
Drittel Tasse Zucker weichköcheln. Mit je einem halben Teelöffel Salz und Chili würzen.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, findet noch ganz tolle innovative
Rezepte auf www.naturkost.de/rezepte
oder im Schrot & Korn-Heft 5/12. ■
Restaurant
An der Obertrave 21 • 23552 Lübeck
Tel. 0451 - 70 54 13 • Fax: 0451 - 40 08 321
www.luebkesspeicher.de
Richtung der Küche: regional, gutbürgelich
Spezialitäten der Küche: Fisch und Steaks
Getränkespezialitäten: Jever Bier
Der Tipp des Monats: Spargel mit
Lachsfilet, Kartoffeln und Sauce hollandaise
Sitzplätze: innen 60, außen 100
Öffnungszeiten: Oktober bis März:
Mo - Sa ab 17.00 Uhr, Sonntag Ruhetag
Restaurant,
Café Hacienda
Restaurant, Café, Bar, Steak-House
Mühlenbrücke 7 • 23552 Lübeck
Tel.: 0451 - 70 98 83 00 • Fax: 0451 - 70 98 83 20
www.hacienda-luebeck.de • unser Hotel Exellent: www.ecellent-hotel.de
Richtung der Küche: südamerikanische Küche
Spezialitäten der Küche: Rodizio, Steak und Fischspezialitäten
Getränkespezialitäten: Cocktails, Aperitifs, Biere vom Fass: Lübzer,
Holsten, Duckstein, Erdinger, Weine aus Argentinien
Der Tipp des Monats: unser saisonales Angebot: Spargel- und Erbeervariationen
Sitzplätze: innen 120, außen 120
Öffnungszeiten: Mo - Fr 7 - 24 Uhr, Sa und So 8 - 24 Uhr
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Wohn-Art
Text: Steffi Niemann
Küchen
in natürlicher Optik
Perfekt: Arbeitsplatten aus Quarz
Passend zur Natursteinoptik bietet sich eine Quarz-Arbeitsplatte der
Firma Silestone by Cosentino an. Naturquarz kann farblich vielfältig
gestaltet werden und überzeugt mit der faszinierenden Komposition
aus Natur und funktionellem Design. Der integrierte Hygieneschutz
ist einzigartig und eine echte Innovation.
Wer das Außergewöhnliche sucht, der kann sich von diesen QuarzArbeitsplatten inspirieren lassen. Realisierbar sind Küchenarbeitsplatten nach Maß, in unterschiedlichen Stärken und Oberflächentexturen. Aber auch großflächige und fugenlose Kreationen für die
gesamte Kochinsel sind mit Silestone machbar.
AV 4080
Wir wollen genießen, und das am liebsten in einem schönen und natürlichen Umfeld. Was liegt da näher, als beim Küchendesign von Anfang an
auf ansprechende Materialien zu achten? Denn dort, wo die Familie zusammenfindet, ist eine schöne Atmosphäre besonders wichtig. Da dürfen
es auch mal ganz nah an der Natur nachempfundene Materialien sein.
So wie bei Häcker-Küchen, die mit ihrer neuen Küche jetzt auf urbanes
Design in Natursteinoptik setzen. Der Trend zu offenen Wohnküchen ist
nach wie vor ungebrochen. Die Ansprüche an das Design der Küchenfronten und die verarbeiteten Materialien sind dementsprechend hoch. Das
aktuellste Modell von Häcker-Küchen „AV 4080“ greift diesen Trend auf.
Das Modell in Steinoptik ist auch in der grifflosen Variante erhältlich, die
den modernen Minimalismus unterstreicht.
Die Küche ist aus Salento gefertigt – einem Kunststoff, der feinem, echtem
Stein nachempfunden wurde und Steinstruktur aufweist. Die Küchenfronten
werden direkt mit diesem Stoff beschichtet. Die Kanten des Modells „AV
4080“ sind an allen Seiten mit edelstahlfarbenem Aluminium eingefasst und
betonen damit die Hochwertigkeit der Küche. Die auf Gehrung geschnittenen Frontabschlusswangen sorgen für ein perfektes Äußeres.
Die Oberschränke können auf Wunsch mit Leucht-Unterböden ausgestattet werden – so sind die Arbeitsflächen und das Innere der Oberschränke
optimal ausgeleuchtet. Der moderne Stil wird durch die Ausleuchtung
zusätzlich ins rechte Licht gerückt. Doch auch Puristen kommen auf ihre
Kosten: Die Küche lässt sich in einer durchgängigen Optik gestalten – die
Umfeldmöbel sind ebenfalls mit Salento-Oberflächen zu erhalten.
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Mit Quarz-Arbeitsplatten wie die von
Silestone wird die Küche nicht nur
optisch aufgepeppt, das Material
überzeugt durch seine Härte, die
es quasi völlig unempfindlich gegen
äußere Einflüsse macht.
Das Modell „AV 4080“ von Häcker Küchen in der
Steinoptik Salento/graubeige begeister t mit einem
außergewöhnlichen und klaren, urbanen Look. Insbesondere die grifflose Variante der AV 4080, die zur
systematARTProduktlinie gehört, betont den modernen
Minimalismus. Salento ist ein Kunststoff, der eine feine,
echtem Stein nachempfundene Struktur aufweist, mit
dem die Fronten direkt beschichtet werden.
Mehr Infos:
www.haecker-kuechen.de
www.silestone.com
Warum Quarz?
Die besondere Här te von Quarz macht Küchenarbeitsplatten aus
diesem Material unempfindlich gegen Kratzer und das Eindringen von
Feuchtigkeit. Quarz hat die Härtestufe 7 und ist somit härter als Glas
und kann durch seine Eigenschaften nicht nur in der Küche, sondern
auch im Badbereich Anwendung finden. Allerdings besonders in der
Küche passt es wunderbar zur Natursteinoptik und bietet damit die
Möglichkeit einer harmonischen Gestaltung.
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Neue Trends
Text: Heike Graf
Frischer Wind
in der Küche...
We like! Genau und das
machen wir mit diesem
netten Lesezeichen sogar
offline. Einfach ins Kochbuch zu
den Lieblingsrezepten klemmen.
Neun Clips sind in einer Packung.
Damit kann man erst mal genug liken ...
äh, natürlich mögen.
Ist das mein Glas? Oder das da hinten? Wer kennt das
Problem bei Partys nicht? Wer sein Glas nicht unbedingt
mit allen anderen teilen möchte, für den gibt es eine
Lösung. Die Glas-Marker Party-People von Vacu vin.
Kleine Figuren, die man mit kleinen Saugnäpfen einfach
an sein Glas klebt. Rote Teufel, weiße Engel oder blaue
Muskelprotze – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Überall grünt und blüht es und endlich kommt wieder Farbe ins graue Leben. Die Küche
kann man auch gleich farblich aufpeppen mit den frischen Geschirrtüchern der Trattoria
Serie von ASA Selection. Saftige Zitronen, blühender Lavendel oder frische Oliven zaubern
nicht nur ein Lächeln aufs Gesicht, sondern auch frische Kochideen in den Kopf.
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Und wer auch sein Bier bei der nächsten Grillparty
nicht teilen möchte, zieht ihm einfach eine
Schwimmbrille um. Die witzigen Beer Goggles von
Invotis zeigen so, dass dieses Bier schon besetzt ist.
Ein wirklich scharfes Geschenk für alle Koch-Fans gibt es bei Fissler. Ein
extrem scharfes und extra schweres Messer für das optimale KochEreignis in der Küche. Damit ist nicht nur das Essen, sondern auch das
Kochen vorher schon ein Genuss. Das optimale Geschenk ist natürlich
ein Messer mit dem eigenen Namen. „Küchenchefin Sieglinde“ oder
„Meisterkoch Horst“ werden sich über dieses Präsent lange freuen.
Man darf nur nicht vergessen, den Cent dafür einzufordern, damit die
Freundschaft nicht zerschnitten wird.
Die Obstschale Grande von ASA Selection ist nicht nur elegant und
formschön, sondern auch vielseitig verwendbar. Man kann sie sowohl für
Obst als auch zum Kühlen und Servieren für kleine Getränke nutzen. So
mögen wir Design.
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Dänemark
Text und Fotos: Tanja Berlin
Dänemark
als kulinarisches Urlaubsziel
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V
on Dänemarks 406 Inseln sind bisher nur 78 bewohnt.
Jede dieser kleineren und größeren Inseln und Halbinseln, jede Region hat aber ihre eigenen landschaftlichen
und kulinarischen Reize. So dominieren an der Küste der
Fischfang und die Kutter und kleinen Fischräuchereien
mehren sich an den Häfen. In den Städten werden dagegen Fleischgerichte mit Saucen und Kartoffeln bevorzugt. Schweinefleisch,
Bratwurst oder die klassischen Frikadellen sind hierbei die Favoriten.
Neben seinen unzähligen Stränden mit den wunderschönen
Dünenlandschaften, den Küsten der Nord- und Ostsee, seinen
Binnengewässern und Seen, den vielen Wäldern und der „hygelligen“ Stimmung der Dänen, hat unser Nachbarland kulinarisch schon
einiges zu bieten. Denn dort wird serviert, was das Land und das
Meer hergeben. Das beginnt bei der einfachen Hausmannskost mit
frischen Krabben und Heringen und endet noch nicht bei dem bekannten Flæskesteg, einem knusprigen Schweinebraten mit Rotkohl
und karamellisierten Kartoffeln. Doch bleiben wir beim Einfachen.
Besonders wichtig ist – wie schon erwähnt – den unkomplizierten Dänen ihre „hygge“, was zu Deutsch alles in Verbindung mit
Gemütlichkeit ist. Gemütlich einen Spaziergang machen, gemütlich
zusammen sitzen, gemütlich dem offenen Feuer zusehen. Dabei
bemerkt man schnell: Gemütlich ist es vor allem, mit anderen zusammen zu essen und zu trinken.
wie frischer oder geräucherter Fisch, Krabben, Roastbeef, Leberwurstpastete, Schnitt- oder Weichkäse, Eier oder verschiedene
Wurstaufschnitte. Ganz zum Schluss kommen häufig noch eine Remouladen- oder Dillsauce und rohes oder gekochtes Gemüse, etwas
klein geschnittenes Obst, geröstete Zwiebeln oder Kräuter obenauf.
Was macht der Tourist ohne Familienanschluss, um an das wunderbare Smørrebrød zu kommen? Da gibt es das Smørrebrødforretning, das Butterbrotgeschäft, wo man vor die Qual der Wahl
der unzähligen farbenfrohen und appetitlich angerichteten Brote
gestellt wird. Nicht nur bei den Zugereisten sind auch die bekannten Hot Dogs mit den roten Pølsern als kleiner Snack beliebt. Man
bekommt sie in beinahe jeder Stadt und zu jeder Uhrzeit. Der dänische Hot Dog besteht aus einem weichen Brötchen, der roten
gekochten oder gebratenen Wurst, Röstzwiebeln, Gewürzgurke
und verschiedenen Saucen wie Ketchup, Senf und Remouladensauce. Auf den Färöer-Inseln gehört der Hot Dog bereits zur häuslichen Küche und wird dort mit Rotkohl ergänzt.
Als Nachtisch dann ein cremiges dänisches Eis in einer Riesenwaffel oder eine rote Grütze mit Vanillesauce und man kann
sich so richtig zufrieden schätzen. Sehr gerne wird nach dem allzu
kalorienhaltigen und fettigen Essen ein Gammel Dansk, ein Kräuterschnaps oder ein Ålborg Aquavit mit Kümmelaroma genossen.
Manche Familien setzen den traditionellen Blåbærsnaps aus Blau-
Und besonders beliebt ist hierbei das gemeinsame Smørrebrød
(gesprochen: Smörrebröd), das 1888 in Kopenhagen erfunden wurde. Die dänische Brotkultur des Smørrebrød ist einzigartig und bietet
für jeden Geschmack etwas. Alleine in Kopenhagen sollen über 170
Varianten des „Butterbrotes“ existieren und auch der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Am liebsten nehmen die Dänen
hierfür das Rugbrød, ein Schwarzbrot aus Roggenmehl, sowie Brot
aus Gersten- und Buchweizenmehl oder helle, blätterteigähnliche
Brötchen. Jedes Brot wird individuell und mit viel Liebe zum Detail
belegt. Am bekanntesten ist bei diesen Belägen die Leberpastete,
sie wurde schon mehrmals zu Dänemarks beliebtesten Aufschnitt
gewählt. Das typische Smørrebrød ist immer reichlich belegt und
besteht zuerst aus einer möglichst dünn geschnittenen Scheibe
Brot, die man am besten schon in der Bäckerei vorschneiden lässt.
Die Brotscheibe wird mit, oftmals salziger, Butter dick bestrichen.
Darauf kommt ein Salatblatt. Danach variieren verschiedene Beläge
beeren und Heide noch selbst an.
Nachmittags kann man sich dann über die unzähligen Kuchenvariationen in den Auslagen einer Bäckerei hermachen. Sie lassen das
Herz eines Cafébesuchers höher schlagen, besonders die berühmten dänischen Æbleskiver (Krapfen) sollte man nicht links liegen
lassen. Bei den Dänen ist es beispielsweise nichts Ungewöhnliches,
um Mitternacht noch einmal einen Kaffee zu trinken und die Reste
vom Nachmittagskuchen zu essen.
Abends gibt es dann das Middag, das anders als gedacht, erst
am Tagesende mit der ganzen Familie gegessen beziehungsweise
zelebriert wird. Auch hier begegnen wir wieder der Gemütlichkeit,
bei der das familiäre Beisammensein ganz groß geschrieben wird.
Und dann heißt es: „God appetit“, „Velbekomme“ und „Lad
det smage“! ■
Mehr über die Autorin erfahren Sie unter: www.aepfelpresse.de und www.zuckersuesseaepfel-blogspot.de
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Reisen
Türkische Riviera
F
ast könnte man meinen, im Frühjahr und im Herbst ist es an
der Türkischen Riviera am schönsten. Es ist warm, nicht heiß,
die Flora erblüht oder zeigt sich farbenprächtig, das Klima
ist angenehm mild, jede Minute im Freien kann genossen
werden. Die Tage sind herrlich, die Nächte erlebnisreich.
Natürlich strebt der Urlauber − und damit ist nicht nur der deutsche
Feriengast gemeint − gern im (Hoch-)Sommer an das Mittelmeer. Doch
aufgrund der starken Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen
kann sich hier am Tage maximal der Pelz verbrannt werden und in der
Nacht muss man sich dann pflegen. Wir Mitteleuropäer, die im Vergleich
eher frische Temperaturen gewöhnt sind, können mit viel Hitze und
Sonne selten maßvoll umgehen. Also umdenken.
Es ist schon ein wunderbares Gefühl, Ende Oktober aus dem
Flieger in Antalya zu steigen und sich über das milde Klima und den
warmen Regen zu freuen. Obwohl ... Regen wollen wir im Urlaub
ja eigentlich nicht.
Der Großteil der rund fünf Millionen Urlauber aus Deutschland,
die Jahr für Jahr die Türkei besuchen, erreicht von Antalya aus seine
Unterkunft. Viele von ihnen kehren als Tagesgäste in die Stadt zurück
und erleben hier, wie ursprünglich die Türkei sein kann, aber auch wie
modern sich die Bewohner der Stadt, die wächst und immer schöner
wird, leben. Wo in den 1970er-Jahren gerade mal 100.000 Menschen
lebten, sind es heute bereits mehr als eine Million.
Die Altstadt von Antalya, Kaleiçi, ist sehenswert, ein Hauch
von Orient weht dem Besucher hier um die Nase. Geprägt von
der osmanischen Architektur können hier die prachtvollen Bauten
aus Naturstein bewundert werden. Was nicht in Schuss ist, wird
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instandgesetzt. Die Region setzt voll und ganz auf den Tourismus und
weiß, was die Gäste wünschen.
Es lohnt sich also, die Tage nicht nur am Strand zu verbringen.
Auch wenn es reizvoll ist, Anfang November bei 20 Grad Luft- und
Wassertemperatur am Strand zu liegen und in die kühlen Fluten des
Mittelmeeres zu springen, sollte die Kultur nicht zu kurz kommen.
Eine Fahr t zum Wallfahr tsor t Myra zum Beispiel. Rund 150
Kilometer südwestlich von Antalya liegen die beeindruckenden
Felsengräber der alten Stadt. Schon die Fahrt dorthin erweist sich
als Erlebnis. Auf den engen Straßen, zwischen hohen Felsen und
dem Mittelmeer, stockt so manches Mal der Atem, weil man von
den Fahrkünsten der türkischen Busfahrer doch etwas überrascht
ist. Angekommen an den Felsengräbern erfährt der Besucher hier
viel über die Geschichte der Stadt, die vor über 2.000 Jahren dicht
besiedelt war und deren Bewohner recht wohlhabend waren. Davon
zeugen das große Theater und die vielen Felsengräber. Unter der
Web-Adresse www.apeskov.ru/images/stories/Lycia/demre.html
kann der Leser einen virtuellen Rundgang unternehmen.
Noch einmal eine knappe Stunde entfernt liegt der kleine Ort
Simena. Auf einer kleinen Bootstour können unter blaustem klarem
Wasser liegende Ruinen bestaunt werden. Bis vor wenigen Jahren
war der kleine Ort nur dünn besiedelt, doch die exponierte Lage
zog immer finanzkräftigere Touristen an diesen Ort. Unterhalb der
mittelalterlichen Festung entstanden zahlreiche Hotels und
Unterkünfte. Es heißt sogar, Hollywoodgrößen wie Dustin
Hoffman haben sich dort ein Anwesen gekauft. Ein eigener
Hubschrauber-Landeplatz soll für die solventen Eigentümer
errichtet worden sein.
Und dann wäre da noch mit einem Irrtum aufzuräumen:
Es geht um den Döner. Den bekommt man eigentlich gar
nicht in der Türkei. Was es aber gibt, ist der Kebab. Den
bekommt man reichlich, aufgeschnitten, auf einem Teller,
dazu eine leichte Joghurtsoße mit Minze angereichert. Die
türkische Küche lebt von den Einflüssen des Orients und des
Mittelmeerraumes. Es wird gut und gern gegessen, das Essen
widerspiegelt eben auch das Lebensgefühl der Menschen.
Die eigentliche Sünde jedoch sind die süßen Sachen, die
die Mahlzeit beschließen. Baklava (eine in unfassbar süßen
Sirup getunkte Teigspezialität) oder Künefe (mit Schafskäse
gefülltes Dessert, was anschließend − natürlich in Sirup
− „er tränkt“ wurde) sollten Besucher des Landes mal
probieren, kalorienbewusste Menschen lassen aber wieder die Finger
davon. Das ist auch besser so, wenn man in seinem Türkei-Urlaub
auch noch ein Türkisches Bad (Hammam) aufsuchen möchte. Zwar
sind die resoluten (und verkaufstüchtigen) Damen der „Badeanstalt“
sicherlich den ein oder anderen übergewichtigen Mitteleuropäer
gewohnt, aber niemand sollte es übertreiben. Auch wenn dem
Gast vor dem Besuch dieses traditionellen Bades das Geld aus den
Taschen gezogen wird („Egal, wir haben ja Urlaub“), sollte jede
Minute genossen werden. Dampfbäder, Entspannungszeiten, ein paar
Runden im Schwimmbecken und eine Massage, die ihren Namen auch
verdient, gehören unbedingt zu einem Hammam-Besuch dazu. ■
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Interview
Text: Steffi Niemann
Whisky
Woodford Reserve Four Wood
Ein Tausendsassa-BourbonWhiskey aus Kentucky
Gesund und bunt:
W
Obst und Gemüse
auf dem Wochenmarkt
O
bst und Gemüse – so weit das Auge reicht.
Zumindest hier, an dem Mark tstand des
Gartenbaubetriebes Strunck. Seit 375 Jahren
gibt es den Betrieb in Lübeck schon, idyllisch
gelegen an der Kronsforder Landstraße.
Hinter dem Marktstand lacht Martina Strunck. Seitdem
sie 17 Jahre alt ist, verkauft sie gesunde und vor allem
selbst angebaute Gemüse- und Obstsorten. „Naja, fünfzig Prozent der angebotenen Waren bauen wir selbst an, den
Rest beziehen wir aus der Region“, zwinker t die 47-Jährige.
Und so finden sich am Strunck’schen Stand Rhabarber, Spargel natürlich, diverse Salatsor ten, Gurken, Porree, Kohlrabi,
Möhren, Zucchini, Kartoffeln, Zwiebeln … Bald kommen auch
ganz besondere Tomaten namens „Ochsenherz“ dazu. „Diese
Tomaten sind schwarz“, informiert Martina Strunck. Und im Juli
folgen die selbst angebauten Bohnen.
Die Mutter von zwei Kindern liebt das Marktleben, kann sich
gar nichts anderes vorstellen. „Die Kunden sind nett, es gibt immer
etwas zu erzählen und es herrscht auf den Wochenmärkten eine
schöne Atmosphäre.“ Sie findet auch, dass sich nach und nach ein
Wandel im Einkaufsbewusstsein vollziehe: „Die Leute wollen lieber
frisches Obst und Gemüse vom Markt. Denn es ist garantiert chemisch unbehandelt“, so Strunck. Hiesige Landwirtschaftsbetriebe
würden schon lange keine Chemie mehr verwenden, dafür gebe es
biologische Schädlingsbekämpfung. „Im Gegensatz zu Produkten,
zum Beispiel Paprika, aus Spanien. Wer genau hinsieht, erkennt,
dass die Paprikaschoten chemisch behandelt sind.“ Und auf dem
Marktstand finde sich deshalb im Frühjahr und Sommer auch
kein Rosen- oder Grünkohl. „Wir verkaufen immer nur saisonales
Obst und Gemüse.“ Die Familie Strunck wendet allerdings einen
Trick bei der Tomatenzucht an: „Wir bestellen eine Bienenzucht“,
schmunzelt die Marktverkäuferin. „Die Bienen bestäuben dann
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unsere Tomatenpflanzen – natürlicher geht es nicht!“
Während Martina Strunck erzählt, steigen die aromatischen
Düfte der ausgelegten Waren in meine Nase. Allen voran der
süßliche Duft von Erdbeeren. „Die bauen wir nicht selbst an, wir
kaufen sie direkt vom Hof Hadenfeldt in Schmilau. Das sind die
besten Erdbeeren, die es gibt!“ Aber der Rhabarber, der kommt
von den Struncks selbst. Der nennt sich zufälligerweise auch
„Erdbeer-Rhabarber“, weil er so schön rot ist. „Der Vorteil dieser
Sorte: Man muss ihn nicht schälen und er ist süß im Geschmack,
sodass er kaum gezuckert werden muss.“ In diesem Jahr habe die
Saison durch den langen Winter zwar etwas später angefangen,
„aber vorgezogenen Rhabarber gibt es bei uns nicht zu kaufen“.
Auch in Sachen Spargel weiß die Fachfrau Wissenswertes:
„Weißer Spargel mit lila Spitzen ist sehr zar t und kräftig im
Geschmack. Die Kopfspitzen haben beim Stechen schon etwas aus der Erde geschaut. Komplett weißer Spargel hat kein
Sonnenlicht gesehen. Und grüner Spargel muss nicht geschält
werden und braucht auch keine lange Garzeit. Er eignet sich
daher perfekt als Salat oder zum kurzen Braten.“
Die Ausführungen von Martina Strunck machen Appetit. Und
schwupps, ist eine ordentliche Portion frischer Spargel, der mit
den lila Spitzen, in der Einkaufstasche der Autorin gelandet. Es
geht doch nichts über gesundes Gemüse! Und Obst, natürlich. ■
enn man so wie ich viele Whisk(e)ys probier t, dann findet
man manchmal besondere
Kleinode darunter, die es wert
sind, einem größeren Publikum vorgestellt
zu werden, selbst wenn diese Whisk(e)ys
nur schwer in Deutschland erhältlich sind.
Genau solch ein Whiskey ist der Four Wood
Bourbon von Woodford Reserve.
Die Brennerei liegt im zentralen Nordosten
des amerikanischen Bundesstaates Kentucky
nahe dem Ort Frankfort. Ihre Anfänge sind mit
einem der angesehensten Brennväter Amerikas
verwoben: Dr. James Crow, einem schottischen
Arzt, Chemiker und eben Brenner.
Um 1780 oder 1790 (hier sind die Quellen nicht eindeutig) siedelte die angesehene
Brennerfamilie Culpepper, die sich später in
Pepper umbenannte, von Virginia nach Kentucky
um. Dort erwarb sie Land, um Landwirtschaft
zu betreiben und Whiskey zu brennen. Familienoberhaupt Elijah Pepper baute hier seine dritte
Brennerei (die Woodford County Distillery).
Nach seinem Tod übernahm sein Sohn John
Pepper die Anlage und stellte Dr. James Crow
ein, der die Brennerei 20 Jahre leitete. Crow
war Arzt und Chemiker und ein Pionier auf dem
Gebiet des Brennens, denn er ging wissenschaftlich vor, analysierte Vorgänge und verbesserte
sie. Eine Reproduzierbarkeit und damit eine
gleichbleibende Qualität seiner Whiskeys waren
dabei sein oberstes Ziel. Er war es auch, der das
berühmte Sour Mashing (heute gängiges Herstellungsverfahren bei nahezu allen Bourbon- &
Tennessee-Whiskeys) weiterentwickelte und
zur Perfektion brachte.
Die Whiskeys der Peppers hatten Erfolg und
somit baute der Enkel von Elijah Pepper die Brennerei neu auf und benannte sie um. Auf einem
Mühlstein am Eingang der Brennerei kann man
noch heute dazu eine verwitterte Inschrift entziffern: „Oscar Pepper Distillery, established 1838”.
Hiermit ist der Neubau in Stein gemeint, denn die
ursprüngliche Brennerei war von Oscar Peppers
Großvater Elijah Ende des 18. Jahrhunderts in
Holz errichtet worden. Die Geschäfte liefen gut,
bis der letzte Spross der Pepper-Familie, James E.
Pepper, anderes im Sinn hatte, als eine Brennerei
zu leiten. Er verkaufte die ganze Anlage, um mit
dem erzielten Geld in New York sein Glück zu
versuchen. Acht Jahre später kehrte er bankrott
zurück. Die Oscar-Pepper-Brennerei wurde
1878 von Leopold Labrot und James Graham
gekauft und in „Labrot & Graham Distillery”
umbenannt. Bis 1941 produzierte sie dann mit
Ausnahme der Zeit der Prohibition Kentucky
Bourbon Whiskey.
Mitten im voll entbrannten Zweiten Weltkrieg kaufte die Brown-Forman-Gruppe die
Brennerei 1941 mit ihren gesamten Beständen
von 25.673 Fässern für selbst damals lächerliche
75.000 $, was als eines der besten Geschäfte
der Whisk(e)yindustrie in die Geschichte einging. Den Käufern ging es bei diesem Kauf nicht
nur um den Preis, sondern vor allem um guten
Whiskey. Dieser wurde von Brown Forman
dringend gebraucht, da man den Erfolg eigener
Marken vollkommen unterschätzt hatte und die
eigene Produktion die Nachfrage nicht mehr
bedienen konnte. Brown Forman verkaufte die
Brennerei 1971, um sie dann jedoch 1993 wieder
zurück zu kaufen.
Seit 1996 wird dort Woodford Kentucky
Bourbon Whiskey gebrannt und seit 1999 unter
dem Namen Master‘s Collection mit FassFinishes (Nachreifung in anderen Fasstypen)
experimentiert. Diese Master‘s Collection wird
in Pot Stills gebrannt und zwar in kleinen Auflagen, was dem Unternehmen die Chance gibt
zu experimentieren und Möglichkeiten auszuloten. In Amerika ist gesetzlich vorgeschrieben,
dass Bourbon Whiskey ausschließlich in ausgekohlten, neuen Fässern aus amerikanischer
Weißeiche reifen muss. Dieses Gesetz kann
allerdings umschifft werden, wenn der Bourbon
Whiskey zuerst in neuen Fässern fertig reift
und erst nach der Deklarierung als Bourbon
Whiskey eine Nachreife in einem gebrauchten
Fass erfährt. So wurde auch mit der jüngsten
(der siebten) Master‘s Collection „Four Wood”
verfahren. Der Name „Four Wood” steht dabei für die vier verschiedenen Holzfasstypen,
die bei diesem Bourbon Whiskey verwendet
wurden. Zuerst hat der Whiskey in ausgekohlten neuen Eichenholzfässern (amerikanische
Weißeiche) gelagert. Nach dieser Lagerung
wurde der fertige Bourbon Whiskey dann getrennt. Ein Teil wurde in Ahornfässern, ein weiterer in Oloroso-Sherryfässern und ein dritter
in Portweinfässern nachgelagert. Zum Schluss
wurden diese unterschiedlich nachgelagerten
Bourbon Whiskeys zu einem Whiskey wieder
vermählt – dem „Woodford Reserve Master‘s
Collection Four Wood”. Die verschiedenen
Finishes geben dem Whiskey eine solche Tiefe
und Komplexität, wie ich sie selten in einem
Bourbon entdeckt habe, zugleich ist er sehr
ausgewogen - kein Finish dominiert. Dieser
Whiskey ist ein Meisterwerk und es ist sehr bedauerlich, dass aufgrund seiner Limitierung nur
sehr wenige Flaschen ihren Weg nach Deutschland gefunden haben. Falls es Ihnen trotzdem
nach einem Glas dieses Bourbon Whiskeys
gelüstet, dann besuchen Sie mich beim nächsten
Whiskystammtisch am Freitag, den 14. Juni um
20.00 Uhr im KANÜ (Düsternbrooker Weg
44 in Kiel). Der Woodford Four Wood wird an
diesem Tag unter anderem im Ausschank sein.
Ihr Whisky-Kolumnist
Thom Glas
Woodford Reserve Master‘s
Collection Four Wood
Kentucky Straight Bourbon
Whiskey
47,2 % Alk. vol.
Preis: um die 77,- €/0,7 l
(leider nur sehr schwer
zu bekommen)
Verkostungsnotiz
(probiert wurde in einem
handelsüblichen Nosing-Glas /
Snifter):
Farbe: dunkles Kupfer
Erste Nase (vor dem ersten Schluck): wuchtig,
vielschichtig, buttrig-süß, Vanille, frisch
poliertes Leder, fruchtig - Backpflaume!,
dezente Noten von Zitronengras
Geschmack: zuerst cognacartig, komplex,
honigsüß, Pflaume, Vanille, würzig, sehr
verhalten Banane
Nachklang: vielschichtig und lang, wärmend.
Süße Backpflaume und Vanille hallen nach.
Zweite Nase (nach dem ersten Schluck.
Die vordergründigen Aromen sind nun im
Mund und die Nase ist offen für feinere
Nuancen): frische Zitronennoten und
Holznoten überwiegen kurzzeitig. Dann
kehrt die Backpflaume zurück!
VERANSTALTUNGSHINWEIS
Am Freitag, den 14. Juni, findet im
kaNÜ in Kiel (Düsternbrooker Weg 44)
der Kieler Whiskystammtisch statt. Ab
20.00 Uhr werden verschiedene Whiskys
angeboten. Kein Club, kein Eintritt, keine
Anmeldung. Mehr auf facebook: „Kieler
Whiskystammtisch”
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37
OP Platt
Tresenkult
De Minister un
de Gniggerarv*
U
n e r fo h r n , n e e schierig un tempramentvul – so weer
ik toweeg as ik för
den Radiosenner
RSH 1987 na London müss. Ik
schull över de „NordseeschutzKonferenz“ berichten.
Düt Rebeet* weer dormols
för mi so frömd as een Trip
op`n Maand. Talln över Talln,
Statistiken, Berichte, Gootachten, Petitionen, Naams, Lüüd,
Expertenrunn un un un.
Also, kott: Mien Kopp weer
seker dreemol so groot answulln vun allns wat ik in heel
kotte Tiet opnehmen müss.
Egentlich – bit to düssen Insatt
– weer ik jo blots in Schleswig-Holsteen as Reportersch
ünnerwegens wess.
Na, dat Leven weer bunt un ik
harr mien Antennen op Empfang.
Allns leep ok rund. Man denn
keem mien „Waterloo“ op düsse Nordseeschutz-Konferenz
1987. Extrem snaaksch*, extrem
pienlich un denn: extrem lustig.
De dormolig Bunnesumweltminister KlausTöpfer harr de
Presse toon Avendeten inladt.
Ik dach blots: Oh mien Gott!
Anner hebbt sik seker richtig freit,
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nee, wat weern se wichtige Journalisten...man ik, ik schuuv Panik. Hoffentlich – so suus mi dat
dörch`n Kopp, hoffentlich sitt ik
ganz wiet wech vun den Minister.
Nich, dat ik mi ok noch an
Avend över all den Striet, de
Talln, de Berichte, de ganzen Probleme mit wichtig opsett Gesicht
ünnerholn müss. Inkesselt vun al
düsse Super-Experten. Dat kunn
doch blots scheef gahn.
Tosättlich harr ik noch een
Problem. Ik heff jo`n besünner
Oog för düsse „Nevenbi-Facetten“ vun`t Leven. De packt
mi un danzt denn in mien Kopp
Cha Cha Cha. Wat den beröhmten Minister KlausTöpfer
angeiht – tjo, dor harr ik een
delikat „Nevenbi-Facette“. Un
de kunn ik överhaupt nich afstelln, jedsmol, wenn ik em sehn
heff: Sien komische Warz anne
Nees! Düsse Gnubbel. Anner
köönt över sowat elegant henweg kieken, ik nich.
Ik glööv, dat Ding is sowat
as`n Talismann för em oder hett
he sik dat middewiel doch noch
mol entfernen laten? Also, mi
lenkt sowat af. Hebbt de Lüüd
wat Seltsomet in`t Gesicht, denn
bün ik irriteert un fang an un
stell mi toon Bispeel
vör, wat`n gode Chirurg dor fix an ännern
kunn un un un. Kannst
nix maken, isso.
Un dor weern wi
denn, een riesengrode Versammeln vun
Jour nalis ten un de
Minister. Tosomen in
London op de Nordseeschutz-Konferenz
1987 bi een elegant
Avendeten. Dreemol
dörfst nu raden, wo
he sien Platz harr. Genau. Direkt neven mi,
rechts neven de lütt
Reportersch vun lütten Privatfunk ut SchleswigHolsteen. Schiet mallöör t*.
Egentlich schnack ik jo geern.
Man dor neven Klaus Töpfer
kreeg ik keen Wort rut.
Denn keem dat Eten – een
Salat mit Gniggerarvsen – also
Kichererbsen. De Öös seht ut as
Haselnööt un sünd ok so hart,
lütt un rund. Ik weet nich, op`n
Stutz hebbt de runnen lütten
Dinger mi an düsse doofe Warz
in den Minister sien Gesicht erinnert! Un dat hett mi denn de
wichtige Konzentraschion bi`t
Eten kost. Mit de Fork* bün
ik woll to hart anne Kant vun`
Gniggerarv komen, dat Ding is
Text: Steffi Niemann
vun Ines Barber
afgahn as Apollo 11 un lann direkt vör den Minister sien Töller*! Stille. Al Oogen op uns
– op dat Kamel vun Journalistin
un den armen Minister Töpfer.
Wat doon? Schull ik mi fix
entschulligen? Ünnern Disch
verswinnen? In Luft oplösen?
To laat. In Ref lex-Modus
knall ik mien Fork achter de Arv,
strohl Töpfer direkt in`t Gesicht
– Gnubbel-Warz hin or her –
eendoont – un grööl: “Finger
weg – dat is mien Gniggerarv!“ I k glööv, da t ge ev e e n
0,0000005678 Sekunn-Schock
an Disch. Denn lach de Mann
vun Harten, hett noch wat Nettes dorto seggt – wat, dat is mi in
mien anspannt Tostand kumplett
afhannen komen un denn hett
de heele Bagage lacht. Vun den
Momang an harrn wi een wunderboren, witzigen Avend.
Kiek, harr de Bunnesumwelt
- Minister KlausTöpfer sik dormols al den snaakschen Gnubbel anne Nees wegmaken laten, harr ik seker muusenstill*
maneerlich eten, un weer ni
nich över mien aflenkern kreativ Phantasie stulpert.
Un nix harr dat Ies twüschen
uns tweibraken. - Hett allns`n
deepern Sinn – sogor so een
Gnubbel. Tominst in Kombinaschion mit Gnigger-Arvsen. ■
Een poor Wöör:
Gniggerarv – Kichererbse
Rebeet – Gebiet
snaaksch – seltsam
Schiet mallört – shit happens....
Fork – Gabel
Töller – Teller
muusenstill - mucksmäuschenstill
Ines Barber arbeit as free Journalistin bi de NDR 1 Welle
Nord un as plattdütsche Autorin.
Mihr Infos ünner www.inesbarber.de
Eine kleine Zeitreise
in „Buthmanns
Bierstuben“
U
rig ist es hier. Als Gast fühlt man sich in vergangene
Zeiten zurückversetzt. Das verwunder t nicht –
nostalgische Fotos zieren die Wände, Kronleuchter erhellen die Schankräume, Bronzegeschirr
ist auf den Regalen drapier t. „Ein Gast hat uns
sogar eine Chronik erstellt“, erzählt Monika Zander stolz. Die
49-Jährige arbeitet seit Januar 2011 in „Buthmanns Bierstuben“.
Was sich hinter der Fassade in der Glockengießerstraße 3-5
verbirgt, ist erstaunlich. Seit dem Jahr 1697 existiert Buthmanns
Bierstuben nachweisbar, der Schankraum ist seit über 100 Jahren unverändert. Damit gilt die Lokalität als älteste Bierstube
in Lübeck und als zweitältester gastronomischer Betrieb – nach
der Schiffergesellschaft. Das Haus ist denkmalgeschützt, die
Bierstube selbst und ihr Inventar sind dementsprechend alt
und teilweise restauriert.
Erstaunlich ist es auch, dass Buthmanns Bierstuben eine
Kneipe ist, in der geraucht wird, aber keine Nebelschwaden in
der Luft hängen. Der außerordentlich guten Belüftung sei Dank.
Traditionelle Soleier sind hier auch zu haben – seit 40 Jahren
nach demselben Rezept kreier t und immer wieder gern von
den Gästen verspeist. Einen Tresen gibt es nicht, dafür aber
reichlich Tische mit Stühlen und Bänken. „Das Schöne ist, dass
unsere Gäste oft über die Tische hinweg ins Gespräch kommen
und dann irgendwann alle an einem großen Tisch sitzen“, lacht
Monika Zander. Rund 50 Sitzplätze laden zum Verweilen und
netten Plausch ein.
Der gelernten Einzelhandelsverkäuferin gefällt „ihre“ Bierstube; die Gastronomie wurde ihr quasi in die Wiege gelegt.
„Mein Vater betrieb lange die BGS-Kantine St. Hubertus.“ Hier
half sie immer mit. „Mich hat es wieder zu meinen Wurzeln
zurückgezogen. Und damit bin ich sehr glücklich“, erzählt die
Gastronomin und zapft zwischendurch ein Bier. Zwischen Jever,
Königspils und dem Löwenbräu Triumphator Dunkel Starkbier
können ihre Gäste wählen.
„Toll ist auch, dass unsere Gäste von jung bis alt zu uns
kommen. Wir haben richtige Studentencliquen hier, die immer
mal wieder neue Leute mitbringen“, so Monika Zander. Trotz
„Jungvolk“ werde es aber nie wirklich laut. „Die Musik spielt
immer leise im Hintergrund. Die Gäste sollen sich unterhalten
können.“ Spontane Live-Musik gebe es aber schon: „Zu unserem Publikum gehören auch Musiker, die Akkordeon spielen
oder mittelalterliche Instrumente. Sehr spannend.“ Akkordeonspielerin Paula kommt just in diesem Moment zur Tür herein
– und gibt ein kleines Ständchen.
Das freut auch Gode Japs, der vor 50 Jahren zum ersten Mal
in Buthmanns Bierstuben weilte und seitdem immer wieder hier
einkehr t − obwohl er 1972 von Lübeck nach Bonn gezogen
ist. „Bei Heimatbesuchen steht natürlich auch ein Gang in die
Bierstube an“, lacht der Journalist.
Geöffnet haben Buthmanns Bierstuben montags bis donnerstags von 12 - 24 Uhr, freitags und samstags von 12 - 1 Uhr
(meistens länger …), sonntags ist Ruhetag. ■
Wer neugierig geworden ist:
www.buthmannsbierstuben.de
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Kino & Theater
1 Samstag
➠ Kinder
14:00 Kinderstadtführung mit einer
spielerischen Entdeckungsreise
ins Mittelalter “Die Verteidigung
der Stadt”, 6-14 J., Dauer ca. 2 Std.,
um Anmeldung wird gebeten gleichzeitig eine Stadtführung für die
Eltern WelcomeCenter
16:00 Familienkino: Der ganz große Traum
KokiLuebeck
➠ Kino
18:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
20:30 Hyde Park am Hudson, OmU
KokiLuebeck
➠ Musik
20:00 Rainer Schöne mit “Musikalische
Lesung” VoKoTheater
21:00 Backbeats, Rock’n’Roll
21:00 “Desert Road” - Rock, Singer/
Songwriter und Blues Feuerwerk
➠ Theater-Comedy
17:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue, auch um 20.00 Uhr
TheaterschiffHL
19:30 Club Bellydance: Shammadan und
Pinu’u präs. die Vielfalt des
orientalischen Tanzes aus Amerika
Kolosseum
20:00 Über Mütter - zum letzten Mal!
TheaterCombinale
➠ Vortrag-Fuehrung
23:00 Petrivision, Reihe Zeichen, Thema
des Abends “Warnung”, Eintritt frei
StPetri
➠ Tanzen
21:00 90er Hammer - live dabei SNAP MuK
2 Sonntag
➠ Ausstellung
11:00 Vernissage im Café mit Aquarellen
von Hugo Marth: “beschaulich bis
kritisch-ironisch”, Öffnungszeiten:
Di-Fr 15-18 Uhr, So 11-13 Uhr und
nach telef. Vereinbarung; bis 7.8.13
Essigfabrik
11:00 Ausstellung in Galerie und Hof:
Claudia Bormann: “Artenvielfalt” ,
Öffnungszeiten: Di-Do 15-18 Uhr, So
11-13 Uhr und nach telef.
Vereinbarung; bis 5.6.13 Essigfabrik
➠ Kino
15:00 Kino-Café: “Conny und Peter machen
Musik” D 1960 VoKoTheater
18:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
20:30 Hyde Park am Hudson, OmU
KokiLuebeck
➠ Musik
18:30 Strömkarlen mit “Nu rinner
solen up”, Folkmusik aus
40
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Skandinavien ThLJungesStudio
➠ Theater-Comedy
18:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
20:30 Enno Kalisch - Solo-Improvisation
live, mit Songs zu Gitarre und
Stimmloops Tonfink
3 Montag
➠ Kino
18:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
20:30 Hyde Park am Hudson, OmU
KokiLuebeck
4 Dienstag
18:00 Saiten des Lebens, OmU KokiLuebeck
20:30 Ginger & Rosa, OmU KokiLuebeck
➠ Musik
19:30 8. NDR-Sinfoniekonzert: Im
Walzertakt, mit Werken von Johannes
Brahms und Johann Strauss MuK
21:00 Jon Klein Quintett, finest funk
Funambules
21:00 Julia Oschewsky & Band CVJM
➠ Theater-Comedy
17:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue, auch um 20.00 Uhr
TheaterschiffHL
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
➠ Kino
18:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
20:30 Hyde Park am Hudson, OmU
KokiLuebeck
➠ Messe-Feste
08:30 NordJob, 11. Fachmesse für
Ausbildung und Studium; bis 15 Uhr;
Eintritt frei MuK
5 Mittwoch
➠ Kino
18:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
20:30 Hyde Park am Hudson, OmU
KokiLuebeck
➠ Musik
20:00 Kunst gegen Bares, kreativ und
risikobereit CVJM
21:00 Jazz Akzente mit Norman Mohrholz
Quartett Funambules
➠ Theater-Comedy
20:00 Werkstattpräsentation der Spiel.
Raum U20-Gruppe: Maybe or Not
Maybe, eine interpassive
Performance TheaterCombinale
➠ Messe-Feste
08:30 NordJob, 11. Fachmesse für
Ausbildung und Studium; bis 15 Uhr;
Eintritt frei MuK
6 Donnerstag
➠ Kino
18:00 Saiten des Lebens KokiLuebeck
20:30 Ginger & Rosa, OmU KokiLuebeck
➠ Musik
20:00 “1000 Takte Schlager”, OSTSEE
entertainment VoKoTheater
20:30 Celina Bostic mit “Lagerfeuer-Soul”
Tonfink
21:00 Jazz Jam Session Funambules
➠ Theater-Comedy
20:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue TheaterschiffHL
7 Freitag
➠ Kino
20:00 Uraufführung: Schnittchen to go,
Komödie von Reiner Lorenz & Uli
Sandau TheaterPartout
20:00 Cordula Stratmanns “Ansichten einer
Maus”, Comedy Kolosseum
21:00 Kaberett und Kanapee: Frederic
Hormuth: “Charaktersau sucht
Trüffelschwein” KulturRoesterei
8 Samstag
➠ Kino
16:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
18:30 Saiten des Lebens KokiLuebeck
20:30 Ginger & Rosa, OmU KokiLuebeck
➠ Musik
20:30 Sascha Santorineos, Singer/
Songwriter Tonfink
21:00 Tonepool Funambules
➠ Theater-Comedy
17:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue, auch um 20.00 Uhr
TheaterschiffHL
19:30 Blues & Comedy - 15-jähriges
Jubiläum mit Georg Schroeter und
Marc Breitfelder, Theater
Zeitgeist präs. auch Dittmar
Bachmann AulaSchiffsthal
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
20:00 Schnittchen to go, Komödie von R.
Lorenz & U. Sandau TheaterPartout
➠ Tanzen
24:00 African & Latino Party Funambules
9 Sonntag
➠ Ausstellung
11:00 Vernissage in der Galerie:
Bernd Hönack mit dem Bilderzyklus
“Nachtgesang”, Öffnungszeiten: Di
Do 15-18 Uhr, So 11-13 Uhr und nach
telef. Vereinbarung; bis 11.8.13
Essigfabrik
11:30 Vernissage: 23. Kreisausstellung mit
dem Thema: Fragmente,
musikalische Umrahmung: Jonas
Gosch (sax) und Matthias Schlüter
(piano); im Neubau KreishausEutin
11:30 23. Kreisausstellung mit dem Thema:
Fragmente, Öffnungszeiten sonst:
Mo-Do von 9-16 Uhr; Fr 9-12 Uhr; So
14-17 Uhr; bis 30. Juni 2013
KreishausEutin
➠ Kino
15:00 Kino-Café: “Conny und Peter machen
Musik” D 1960 VoKoTheater
16:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
18:30 Saiten des Lebens, OmU KokiLuebeck
20:30 Ginger & Rosa, OmU KokiLuebeck
➠ Theater-Comedy
18:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
19:00 Wilde Hummel - böser Engel, nach
Telemanns “Pimpinone” Kolosseum
20:00 Flamenco! Spanische Gitarrenmusik
von Christian Füllgraff, Tanz:
Ulla Benninghoven und Schüler der
Musikhochschule Lübeck
TheaterCombinale
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
➠ Vortrag-Fuehrung
10:00 Ein Hauch vom Himmel? Energiearbeit-Workshop, in der
Galerie, bis 18.00 Uhr Essigfabrik
18:00 DIG präs.: Paolo Cognetti “Sofia
si veste sempre di nero”, Lesung in
der Galerie in Italienisch, Moderation
in Deutsch Essigfabrik
➠ Kino
18:00 Baltischer Kultursommer:
Animationsfilme aus Estland
KokiLuebeck
20:30 Nachtzug nach Lissabon, OmU
KokiLuebeck
➠ Musik
20:00 Peter Horton live VoKoTheater
20:30 Cathérine de la Roche, Poetry Slam
und Singer/Songwriter Slams Tonfink
KokiLuebeck
20:30 Nachtzug nach Lissabon, OmU
KokiLuebeck
➠ Musik
20:30 Dagefoer, mit Gesang, Akustikgitarre,
Kontrabass und African Percussion
Tonfink
21:00 Café on blue Funambules
21:00 Markus Segschneider solo CVJM
➠ Theater-Comedy
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
20:00 Schnittchen to go, Komödie von R.
Lorenz & U. Sandau TheaterPartout
20:00 7. Impro-Feel-Festival, mit Instant SL
und Die Erdferkel, Paternoster
(Berlin) und Tante Salzmann (Kiel)
TheaterCombinale
20:00 Ein Paar mit (Ge-)Biss, Irina von
Bentheim und Klaus-Peter Grap mit
dem Sketchprogramm: “Altwerden
für Anfänger” TheaterschiffHL
14 Freitag
15 Samstag
13 Donnerstag
➠ Kino
18:00 Gold - Du kannst mehr als Du denkst
➠ Kinder
16:00 Familienkino: Schickt mehr Süßes
KokiLuebeck
➠ Kino
18:00 Gold - Du kannst mehr als Du denkst
KokiLuebeck
20:30 Nachtzug nach Lissabon, OmU
KokiLuebeck
➠ Musik
21:00 Hot Rock’n’Roll Funambules
➠ Theater-Comedy
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
20:00 Schnittchen to go, Komödie von R.
Lorenz & U. Sandau TheaterPartout
20:00 7. Impro-Feel-Festival, mit Instant SL
und Die Erdferkel, Paternoster
(Berlin) und Tante Salzmann (Kiel)
TheaterCombinale
20:00 Ein Paar mit (Ge-)Biss
TheaterschiffHL
16 Sonntag
➠ Kino
16:00 Filmland Polen: Das Geheimnis
(Sekret) KokiLuebeck
18:00 Gold - Du kannst mehr als Du denkst
KokiLuebeck
20:30 Nachtzug nach Lissabon, OmU
KokiLuebeck
➠ Musik
11:00 9. Sinfoniekonzert: Wiener Klassik.
Brillant. Heiter., mit Roman
Brogli-Sacher (Dirigent) und Jean
Louis Steuerman (Klavier) - mit
Werken von Beethoven und Mozart
MuK
➠ Theater-Comedy
11:00 Verbundtheater-Ensemble,
Werkstattpräsentation: Angestellte/
Abgestellte, unter der Leitung von L.
Christian Glockzin TheaterCombinale
18:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
17 Montag
➠ Kino
18:00 Nachtzug nach Lissabon, OmU
KokiLuebeck
20:30 Gold - Du kannst mehr als Du denkst
KokiLuebeck
➠ Musik
20:00 9. Sinfoniekonzert: Wiener Klassik.
Brillant. Heiter., mit Roman
10 Montag
➠ Kino
18:00 Ginger & Rosa, OmU KokiLuebeck
20:30 Saiten des Lebens KokiLuebeck
11 Dienstag
➠ Kino
18:00 Saiten des Lebens, OmU KokiLuebeck
20:30 Ginger & Rosa, OmU KokiLuebeck
➠ Musik
21:00 JazzJamSession, Eintritt frei CVJM
12 Mittwoch
➠ Musik
19:00 TroubaDuo “Probesession” mit
eigenen Songs und Traditionals im
Café, mit Jana Nitsch (Akkordeon,
Gesang) und Marcus Berthold
(Fivestringfiddle) Essigfabrik
19:30 GrölGruppe TheaterCombinale
21:00 Jazz Akzente Funambules
➠ Theater-Comedy
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Kino & Theater
Rezept | Preisrätsel
Möhrennudeln mit Krabben
200 g Nudeln (Spaghetti
oder schmale Bandnudeln)
Salz
1 Möhre
1/2 Stange Lauch
200 g gepulte Nordseekrabben
Saft von 1/2 Zitrone
2 EL Butter
Meersalz, schwarzer Pfeffer
1 Msp. gemahlener Curry
100 ml Gemüsebrühe
100 g Sahne
1 EL frisch gehackte Petersilie
1 EL grob gehackte Walnusskerne
Ein Hauch Nordseeluft ...
1 Die Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser bissfest garen. Inzwischen die Möhre schälen, den Lauch längs halbieren und
zwischen den Blattschichten gründlich waschen. Beides in feine Streifen schneiden.
2 Die Nordseekrabben mit Zitronensaft
vermengen. Die Nudeln in ein Sieb gießen
und abtropfen lassen. Die Butter in einer
Pfanne oder im Wok heiß schäumend
erhitzen und die Möhren- und Lauch-
streifen darin einige Minuten andünsten.
Mit Meersalz, Pfeffer und Curry würzen.
3 Den Pfanneninhalt mit Gemüsebrühe sowie mit Sahne aufgießen und das
Ganze 2 Minuten einkochen lassen. Die
Nudeln und die Krabben unterheben
und alles abschmecken. Mit Petersilie
und Walnüssen verfeinern und auf zwei
vorgewärmten Tellern verteilen.
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Fischalternativen: Filetstreifen vom Seelachs, Rotbarsch, Thunfisch, Lengfisch,
Lachs, Dorsch
Gemüsealternativen: Sojabohnensprossen, Zucchini, Fenchel, Kohlrabi
Profitipp: Sie können auch alle Zutaten in eine Auflaufform schichten und
mit Sauce Hollandaise überbacken und
statt der Sahne eine Kräuter-Crèmefraîche verwenden.
Weinempfehlung: Saarriesling
Q.b.A. — halbtrocken
Unsere Rezepte zum Ausschneiden
und Sammeln
für 2 Portionen
Brogli-Sacher (Dirigent) und Jean
Louis Steuerman (Klavier) - mit
Werken von Beethoven und Mozart
MuK
18 Dienstag
➠ Kino
18:00 Gold - Du kannst mehr als Du denkst
KokiLuebeck
20:30 Studentenkino: Nachtzug nach
Lissabon, OmU KokiLuebeck
➠ Musik
20:00 Arsen Zorayan (Violine) und Vahan
Gasparyan (Klavier) spielen Werke,
in der Galerie; mit Werken von
Mozart, Brahms, E. Baghdarasyan, C.
Franck Essigfabrik
21:00 Triologue: “CD-Release-Konzert CVJM
➠ Kino
18:00 Nachtzug nach Lissabon, OmU
KokiLuebeck
20:30 Gold - Du kannst mehr als Du denkst
KokiLuebeck
➠ Musik
20:00 Kunst gegen Bares , kreativ und
risikobereit CVJM
21:00 Jazz Akzente mit B21 Funambules
➠ Vortrag-Fuehrung
15:00 Uni im Dialog - Wer erforscht
was? , mit abendlichem Vortrags
und Musikprogramm; Eintritt frei
StPetri
➠ Kino
18:00 Das Leben ist nichts für Feiglinge
KokiLuebeck
20:30 The Broken Circle KokiLuebeck
➠ Theater-Comedy
20:00 Thomas Otto mit “Hirn, Charme und
Zitrone”, Comedy VoKoTheater
20:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue TheaterschiffHL
➠ Vortrag-Fuehrung
19:00 Solo Verbo - Religiöse Reden von
Pastor Dr. Bernd Schwarze: “Von
Müttern und Vätern”; Musik: Viva
Voce, Eintritt frei StPetri
21 Freitag
➠ Kino
18:00 Das Leben ist nichts für Feiglinge
KokiLuebeck
20:30 The Broken Circle KokiLuebeck
➠ Musik
19:30 Der Klang der Saiten - Violine
und Gitarre, mit Werken von J. S.
Bach, Telemann, F. Sor, C. P. E.
42
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23 Sonntag
➠ Kino
16:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
18:00 Das Leben ist nichts für Feiglinge
KokiLuebeck
20:30 The Broken Circle KokiLuebeck
➠ Musik
15:00 Sebastian Studnitzky (Sideman von
Nils Landgren) mit chilligen
Kompositionen für Trompete
und Klavier, bis zum
Sonnenuntergang Weissenhaus
➠ Theater-Comedy
18:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
24 Montag
19 Mittwoch
20 Donnerstag
Das Restaurant Alte
Straßenmeisterei verlost ein
Verwöhnmenü für 2
Personen incl. Getränke im Wert
von 50,- Euro.
Bach und M. Giuliani; in der
Schlosskirche SchlossEutin
20:30 WellBad - Blues für Leute, die gar
nicht wissen, dass sie auf Blues
stehen Tonfink
21:00 Bue Stringers Funambules
21:00 The Upsessions Treibsand
➠ Theater-Comedy
17:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres-
Revue, auch um 20.00 Uhr
TheaterschiffHL
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
20:00 Schnittchen to go, Komödie von R.
Lorenz & U. Sandau TheaterPartout
➠ Vortrag-Fuehrung
19:00 DIG präs.: Kerstin Marfordt
“Giuseppina Strepponi”, in der
Galerie; ein Vortrag mit
Musikeinspielungen über das
Leben der großen Opernsängerin und
Lebensgefährtin Verdis Essigfabrik
22 Samstag
➠ Kino
16:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
18:00 Das Leben ist nichts für Feiglinge
KokiLuebeck
20:30 The Broken Circle KokiLuebeck
➠ Musik
19:30 “So oder so” - Gilla Cremer parodiert
Hildegard Knef
KubuehneTravemuende
20:30 scorbüt macht Chansons, mit Cajon,
Flamencogitarre, Stimme und drei
Körpern Tonfink
21:00 Hip Hop finest im Norden Funambules
➠ Theater-Comedy
17:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue, auch um 20.00 Uhr
TheaterschiffHL
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
20:00 Schnittchen to go, Komödie von R.
Lorenz & U. Sandau TheaterPartout
➠ Kino
18:00 The Broken Circle KokiLuebeck
20:30 Das Leben ist nichts für Feiglinge
KokiLuebeck
25 Dienstag
➠ Kino
18:00 Das Leben ist nichts für Feiglinge
KokiLuebeck
20:30 The Broken Circle KokiLuebeck
➠ Musik
21:00 BluesSession, Eintritt frei CVJM
26 Mittwoch
➠ Ausstellung
11:00 Finissage: “Klang und Raum” von
Karsten Mittag , in der Galerie
Essigfabrik
➠ Kino
18:00 The Broken Circle KokiLuebeck
20:30 Das Leben ist nichts für Feiglinge
KokiLuebeck
➠ Musik
21:00 Jazz Akzente Funambules
➠ Theater-Comedy
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
27 Donnerstag
➠ Kino
18:00 Die mit dem Bauch tanzen
KokiLuebeck
20:30 The Deep KokiLuebeck
➠ Musik
15:00 Sebastian Studnitzky (Sideman
von Nils Landgren) mit chilligen
Kompositionen für Trompete
und Klavier, bis zum
Sonnenuntergang Weissenhaus
20:00 Wise Guys auf Zwei Welten-Tour
MuK
20:30 Heidi Marie Vestrheim aus
Norwegen Tonfink
21:00 Hannes Bauer Funambules
➠ Theater-Comedy
20:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue TheaterschiffHL
28 Freitag
➠ Kino
18:00 Die mit dem Bauch tanzen
KokiLuebeck
20:30 The Deep KokiLuebeck
➠ Musik
14:00 Das Shanty-Festival Eröffnung durch Torsten Albig,
Bernd Saxe, Wolfgang Hovestädt
KubuehneTravemuende
14:30 Shanty-Chöre stellen sich vor
KubuehneTravemuende
20:00 Wise Guys auf Zwei Welten-Tour
MuK
20:00 Binoculers, als Linsen dienen Worte,
Musik, Eindrücke Tonfink
21:00 Silver Shadows Funambules
21:00 Musikprogramm - Unterhaltung für
alle KubuehneTravemuende
➠ Theater-Comedy
17:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue, auch um 20.00 Uhr
TheaterschiffHL
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy Geisler
VoKoTheater
20:00 Schnittchen to go, Komödie von R.
Lorenz & U. Sandau TheaterPartout
29 Samstag
➠ Ausstellung
11:00 Reptilienausstellung, bis 18 Uhr MuK
➠ Kino
16:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
18:00 Die mit dem Bauch tanzen
KokiLuebeck
20:30 The Deep KokiLuebeck
➠ Musik
11:00 Traditionssegler laden ein Shanty-Chöre auf 5 Bühnen
gleichzeitig, Überseebrücke/
Kaiserbrücke
KubuehneTravemuende
20:00 “Zwei Jubilare und ein Lobgesang”
- Konzert des Uni-Chores und des
Orchesters der Universität zu
Lübeck StPetri
20:30 Lukas Rauchstein: Weltmännisch
und aus Mecklenburg? Tonfink
21:00 Admiral von Schneider Funambules
21:00 Musikprogramm - Unterhaltung für
alle KubuehneTravemuende
➠ Theater-Comedy
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43
Der Buchtipp
Hamburger hausgemacht
„Junk Food –
Aber richtig!“
Mal ehrlich – wer kann einem saftigen Burger, knusprigen
Fritten oder einem dick belegten Stück Pizza schon
widerstehen? Leider meldet sich beim Verzehr unserer
Lieblinge von der Straßenecke fast immer das schlechte
Gewissen: Sie enthalten zu viel Fett, Salz oder Zucker,
werden billig produziert, verursachen viel Verpackungsmüll
und wir wissen nicht, was wirklich drin ist. Die erklärte Junk
Food-Liebhaberin Liselotte Forslin kennt das Dilemma und
weiß Rat: einfach selber machen! In ihrem Kochbuch „Junk
Food – Aber richtig!“ zeigt sie, wie mit besten Zutaten und
Spaß in der Küche das „Sündigen“ zum unbeschwerten, gar
nicht mal so ungesunden Genuss wird. Von Hamburgern
mit selbst gemachten Brötchen, über Kebap und Falafel,
bis hin zum Donut mit Zuckerguss sind alle Klassiker
vertreten. Die wunderschönen Fotos im Retrostil versetzen
uns in ein American Diner der 50er-Jahre. Die nächste
Heißhungerattacke kann kommen!
128 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 120 Abbildungen
Format 19,5 x 25 cm, € 12,95 • ISBN 978-3-8419-0229-0
44
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17:00 Heiße Zeiten - Die Wechseljahres
Revue, auch um 20.00 Uhr
TheaterschiffHL
20:00 “Verliebt, verlobt, verheiratet!”,
Schlagerkomödie mit Tommy
Geisler VoKoTheater
20:00 Schnittchen to go - zum letzten
Mal!, Komödie von R. Lorenz & U.
Sandau TheaterPartout
30 Sonntag
➠ Ausstellung
11:00 Reptilienausstellung, bis 18 Uhr
MuK
➠ Kino
16:00 Die Ostsee von oben KokiLuebeck
18:00 Die mit dem Bauch tanzen
KokiLuebeck
20:30 The Deep KokiLuebeck
➠ Musik
11:00 Seemannsgottesdienst
KubuehneTravemuende
12:00 Traditionssegler laden ein Shanty-Chöre auf 5 Bühnen
gleichzeitig, Überseebrücke/
Kaiserbrücke; Verabschiedung der
Chöre: 17 Uhr
KubuehneTravemuende
21:00 Musikprogramm - Unterhaltung
für alle, 22.30 Uhr: “Trave in
Flammen” KubuehneTravemuende
➠ Theater-Comedy
15:00 “Verliebt, verlobt,
verheiratet!”, Schlagerkomödie
mit Tommy Geisler VoKoTheater
➠ Vortrag-Fuehrung
11:00 Gottesdienst des Frauenwerks: “Der
Weg nach innen - das Heilige
feiern” StPetri
Die Orte
Aula am Schiffsthal
Am Schiffsthal 10, 24306 Plön,
Tel. 04522 . 78 99 22
CVJM
Große Petersgrube 11, 23552 Lübeck,
Tel. 0451-39 99 416,
www.cvjm-luebeck.de,
[email protected]
Essigfabrik
Café und Galerie Essig, Kanalstraße
26-28, 23552 Lübeck, Tel. 0451-61
20 910, www.essigfabrik-luebeck.de;
Öffnungszeiten: Di-Fr 15-18 Uhr, So 11-13
Uhr und nach telefon. Absprache unter
0172 41 38 399 und 0451-80 20 47
Feuerwerk
Hansestrasse 24/26, 23558 Lübeck,
Tel. 0451-86 19 38,
www.feuerwerk-luebeck.de
Funambules
An der Obertrave 18, 23552 Lübeck,
Tel./Fax 0451-707 54 51, www.
funambules.de, [email protected]
Kommunales Kino
Lübeck e.V.
Mengstraße 35, 23552 Lübeck, Tel.
0451-12 21 287, www.kinokoki.de,
[email protected]
Kolosseum zu Lübeck
im Theaterhaus, Königstraße 17, 23552
Lübeck, Tel. 0451-70 004 , www.theaterpartout.de, [email protected]
Theaterschiff Lübeck
Willy-Brandt-Allee 10k, Am Holstenhafen,
An der Muk, 23554 Lübeck, Tel. 0451-20
38 385, www.theaterschiffluebeck.de,
[email protected]
ThL Junges Studio
Theater Lübeck, Beckergrube 16, 23552
Lübeck, Tel. 0451-399 600,
www.theaterluebeck.de
Tonfink
Große Burgstraße 46, 23552 Lübeck, Tel.
0451-54 69 00 36
Treibsand
Willy-Brand-Allee 9, 23554 Lübeck,
Tel. 0451-70 63 311, Fax 0451-70 63 311,
Rätselauflösung vom Vormonat
www.treibsand.net, [email protected]
Volks- und
Komödientheater
Geisler
Dr.-Julius-Leber-Straße 25, 23552
Lübeck, Tel. 0451-707 82 81,
www.volkstheater-geisler.de
Weissenhaus
Parkallee 1, 23758 Weissenhaus, Tel.
04382-92620, www.weissenhaus.net
Welcome Center Lübeck
und Travemünde Marketing GmbH,
Holstentorplatz 1, direkt am Holstentor,
23552 Lübeck, Tel. 0451-40 91-950,
www.luebeck-tourismus.de
Gewonnen? Das Lösungswort war ...
„Brennes(s)elsalat“
Die Gewinner:
Gisa Jemelin
Kronsforder Allee 25, 23560 Lübeck,
www.kolosseum-luebeck.de,
[email protected] ,
Kreishaus Eutin
Neubau, Lübecker Straße 41, 23701
Eutin, Tel. 04521-7880
Kulturbühne
Travemünde
Ehemalige Aula der Stadtschule,
Kirchenstraße 3-5, 23570 LübeckTravemünde, Tel. 04502-78 87 150, www.
kulturbuehne-travemuende.de, service@
kulturbuehne-travemuende.de
Kultur Rösterei
Wahmstraße 43-45, 23552 Lübeck, Tel:
0451-49 68 17, www.kulturroesterei.de,
[email protected]
Musik- und
Kongreßhallen GmbH
Willy-Brandt-Allee 10, 23554 Lübeck,
Tel. 0451-79 04-0, Fax 0451-79 04 100,
www.muk.de, [email protected]
Schloss Eutin
Schloßplatz 5, 23701 Eutin, Tel. 0452170950, www.schloss-eutin.de
St. Petri
Schüsselbuden 13, 23552 Lübeck, Tel.
0451-39 770-0, www.st-petri-luebeck.de
Theater Combinale
Hüxstraße 115, 23552 Lübeck,
Tel. 0451-78 817, www.combinale.de,
[email protected]
Theater Partout
Impressum
Herausgeber (V.i.S.d.P.)
à la carte - Verlag
Nils Petersen
Hollmannstraße 11, 24148 Kiel
Redaktion und Anzeigen
Fon 0431-686699
Fax 0431-643539
[email protected] www.lacarte.de
Layout & Anzeigengestaltung
German Romani­
Text
Hilke Ohrt, Kerstin
Harmsen, Heike Graf,
Steffi Niemann,
Nathalie Klüver, Claudia
Zimmermann, Thom Glas
Doris Hönig, Susen Zetsche
Fotos
Steffi Niemann, Max
Martensen, Nils Petersen
Lektorat
Claudia Lazar,
Kerstin Harmsen
Das „la carte” erscheint monatlich
und wird kost­en­­los bei Gewerbetreibenden im
Erscheinungsgebiet verteilt und ausgelegt.
Redaktionsschluss ist der
16. des je­weiligen Vormonats.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch
auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags.
Keine Gewähr für die Richtigkeit der Termine und
Mittagstisch-Angebote. Keine Haftung für die
Verletzung von Rechten Dritter an Anzeigenmaterial.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht
immer die Meinung der Redaktion wieder.
Absender
Name
Das Restaurant Alte
Straßenmeisterei
verlost ein
Verwöhnmenü für 2
Personen incl. Getränke
im Wert von 50,- Euro.
Straße
Ort
Tel.:
1
2
3
4
5
6
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12
13
14
15
7
8
bitte freimachen
9
Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, trage hier das Lösungswort
zum Kreutzworträtsel von Seite 44 ein: bis zum 15. JUNI 2013 zuschicken
Die Karte bitte ausschneiden und bis zum 15. Juni 2013 zuschicken oder faxen
04 31 - 64 35 39. Nur eine Teilnahme pro Person, doppelte werden aussortiert. Aufkleben
erhöht die Masse, aber nicht die Chance ... Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Haben
Sie ein Restaurant gewählt? Dann lo­sen wir Sie bevorzugt dort aus (das gelingt natürlich
nicht immer, dann ge­winnen Sie auch in einem der anderen Restaurants)!
à la carte-Verlag
Hollmannstraße 11
24148 Kiel
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45
Aus Meenos Wetterküche
Manchmal muss man
sich einfach trauen
J
etzt liegt er hinter uns, der Mai. Das Urteil fällt „gar
nicht mal so schlecht“ aus, wie der Berliner sagen
würde oder – wir sind ja in Schleswig-Holstein –
„ging so“, was nicht sehr viel positiver klingt. Dabei
hat er sich redlich Mühe gegeben und uns bereits ein
paar sommerliche Tage geschenkt. Immerhin so sommerlich und mild, dass zwei, drei Mal in der Stadt regelrecht mediterranes Ambiente aufflammte, so mit
Tischen und Stühlen auf den Bürgersteigen und zu
Mitternacht wurde immer noch draußen schwadroniert. Ja, da ging bereits was. Nur direkt am Wasser
wurden wir bisher hin- und abgehalten, ohne Wolldecke über den Beinen war’s kaum möglich, schüttelige 12 Grad verdienen keine Auszeichnung. Aber
das ändert sich jetzt ja, der Juni steht spürbar anders
da. Wenn alles gut läuft, klettern die Wassertemperaturen von nun an um 1 bis 1,5 Grad pro Woche.
Damit kommen wir schon ganz bald in den Tempera-
turgrenzbereich dessen, was Kinder beim Grillen am
Strand veranlasst, mal eben zwischen Krakauer und
Kotelett ins Wasser zu hüpfen, als sei es die größte
Selbstverständlichkeit. Unsereins will mindestens die
18 Grad spüren, dann kann man über Baden anfangen nachzudenken, 20 Grad plus sind mir lieber. Und
zwar in jeder Hinsicht, denn Baden ist nur das eine,
aber abends noch am Wasser sitzen beim Essengehen ist etwas ganz anderes. Wenn wir DAS erstmal
geschafft haben, dann darf von Sommer gesprochen
werden. So fängt für die einen die Sommerzeit etwas eher, für andere sehr viel später an – dies ist das
Maß der Dinge: nicht der meteorologische Sommeranfang, auch nicht der kalendarische, der menschliche,
gefühlte zählt. Wer vom Sommerabendessen auf der
Terrasse den ganzen Winter geträumt hat und nun
den Moment nicht verpassen will, der gebe sich einen
kleinen Schubs und traue sich einfach mal.
Meeno Schrader
46
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