Programm für Samstag den 16.Juni 2012 10.00 Uhr Käfertaler Waldindianer Veranstalter: NATURlich lernen e.V. Treffpunkt: MA-Käfertaler Wald, Wiese am Karlsternweiher Dauer: 6 Stunden, Teilnahme jederzeit möglich ÖPNV: Bus Linie 53, bis Haltestelle „ Am Herrschaftswald“, von dort ca. 1 km Fußweg Beschreibung: Wir möchten mit Euch einen Tag wie die Waldindianer leben. Wir wollen Traumfänger basteln, Pfeil und Bogen bauen, Indianerlieder mit Trommeln begleiten, Indianermärchen hören, Indianerschmuck herstellen und vieles mehr. Wie Pflanzen reisen Veranstalter: Sdravko Vesselinov Lalov Treffpunkt: Hauptbahnhof Haupteingang, unter der Uhr Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Beschreibung: Manche ziehen den Zug vor, andere das Auto, wieder andre fahren lieber mit dem Schiff. Pflanzen geht es hier nicht anders als Menschen. Das ist auch einer der Gründe, warum an Straßen- Bahn- und Uferdämmen teilweise unterschiedliche Arten wachsen. Aber wie gehen Pflanzen auf Reisen? Manche reisen Erste Klasse mit allem Komfort, andere schmuggeln sich unerkannt unter die Ladung von Schiffen oder Zügen, wieder andere machen die abenteuerliche Reise an der Außenseite des Fahrzeugs hängend. So können selbst die unbeweglichen Pflanzen in kürzester Zeit um die halbe Welt reisen. Auf dieser Führung vom Hauptbahnhof zur Konrad-Adenauer-Brücke werden wir die vielfältigen Reisewege der Pflanzen kennen lernen, die Unterschiede zwischen natürlicher Ausbreitung und Ausbreitung durch den Menschen erörtern und zahlreiche weit gereiste Pflanzen in ihrer neuen Mannheimer Heimat kennen lernen. Exkursion Riedwiesen Veranstalter: KABS e.V. – Biologe Dr. Norbert Becker Treffpunkt: MA-Rheinau, NSG Backofen Riedwiesen : Dortmunderstr./Antwerpenerstr. Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Linie 1 bis Rheinau Bahnhof, von dort ist es ein ca. 1,5 km langer Fußmarsch bis zum Treffpunkt Beschreibung: Auenwälder, Stromtalwiesen, Röhrichte, Feldhecken, Feuchtgebüsche und Tümpel. Nehmen Sie teil an einer Erkundungstour durch die auentypischen Biotope im Naturschutzgebiet Backofen – Riedwiesen und entdecken Sie seine Vielfältigkeit. Seit dem Dammbruch 1988, ist das Gebiet ein ungestörter Entwicklungsort für Amphibien, Libellen, Wasserpflanzen und vieles mehr. 11.00 Uhr Lebensraum Gartenteich Veranstalter: Nymphaea e.V. Treffpunkt: Vereinsgelände, Alberichstr. 96 Dauer: 6 Stunden, Teilnahme jederzeit möglich ÖPNV: Linie 3 bis Stollenwörth, von dort entlang des ökologischen Lehrpfades ca. 10 Minuten Beschreibung: Neben frischem Fisch aus dem Räucherofen, Grillgut und Getränken, bietet das Sommerfest der Nymphaea auch eine Ausstellung der gängigsten Teichbewohner und diverse Aktionen zum Tag der Artenvielfalt an. Pflanzenleben im Rheinauer Wald Veranstalter: Botanische Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland, Dr. Markus Sonnberger Treffpunkt: Parkplatz an der Rothlochhütte, Verbindungsstraße Rheinau - Friedrichsfeld Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Leider nur schwer mit den ÖPNV zu erreichen. Mit der S-Bahn bis Haltestelle „Friedrichsfeld-Süd“ und von dort ca. 2,25 km Fußweg bis zur Rothlochhütte oder mit der Linie 1 bis zur Haltestelle „Waldseestraße“ und von dort ca. 2 km bis zum Treffpunkt Beschreibung: Welche Pflanzen wachsen bei uns in den Wäldern? Wie viele verschiedene gibt es? Wie verändert sich die Artenvielfalt im Laufe der Jahre in unserer Region? Wie breiten sich die verschiedenen Pflanzen aus? Diese Fragen und noch viele mehr, erfahren Sie bei dieser Führung. 13.00 Uhr Nistkästen und Igelhäuser bauen Veranstalter: NATURlich lernen e.V., Wolfgang Moritz Treffpunkt: MA-Käfertaler Wald, Wiese am Karlsternweiher Dauer: 3 Stunden, Teilnahme jederzeit möglich ÖPNV: Bus Linie 53, bis Haltestelle „ Am Herrschaftswald“, von dort ca. 1 km Fußweg Beschreibung: Bei dieser Aktion können Sie und ihre Kinder eigene Nistkästen und Igelhäuser mit Materialien aus der Natur bauen und danach in Ihrem Garten aufstellen. Deutschlands unbekannter Naturschutz – Wo ist die dickste Buche im Luisenpark? Veranstalter: Greenpeace Mannheim – Heidelberg, Martin Burster Treffpunkt: Haupteingang Luisenpark Dauer: ca. 3 Stunden ÖPNV: Linie 6 oder 9, Haltestelle Luisenpark/Landesmuseum Beschreibung: Greenpeace Mannheim-Heidelberg will anlässlich des „Tages der Artenvielfalt“ in Mannheim die Bewohner der Quadratestadt auf einen bisher wenig beachteten Naturschatz unserer Heimat aufmerksam machen – alte Buchenwälder. Die Buche ist in Deutschland fast allgegenwärtig, doch nur die Wenigstens kennen die Bedeutung dieser Baumart für unsere Natur. Von besonderer Bedeutung sind dabei alte, mächtige Buchen, die eine Heimat für viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten bieten. Bevor sich die Teilnehmer der Aktion auf die Suche nach der dicksten Buche im Luisenpark machen werden, wird ein Greenpeace-Experte die Bedeutung dieses Baumes für unsere heimische Artenvielfalt näher beleuchten. Die Aktion ist auch gut für Familien geeignet, denn für das Auffinden der ältesten Buche in Mannheims bekanntestem Park sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich. Kartierung von Farn – und Blütenpflanzen Veranstalter: Botanische Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland, Dr. Markus Sonnberger Treffpunkt: Parkplatz an der Rothlochhütte, Verbindungsstraße RheinauFriedrichsfeld Dauer: ca. 3 Stunden ÖPNV: Leider nur schwer mit den ÖPNV zu erreichen. Mit der S-Bahn bis Haltestelle „Friedrichsfeld-Süd“ und von dort ca. 2,25 km Fußweg bis zur Rothlochhütte oder mit der Linie 1 bis zur Haltestelle „Waldseestraße“ und von dort ca. 2 km bis zum Treffpunkt Beschreibung: Das Waldgebiet „Unterer Dossenwald“ ist mit seinen bis zu 13m hohen Dünen eins der bedeutendsten Flugsandgebiete in ganz Baden-Württemberg. Besonders Lichtungen, unbewaldete Flächen und lichte & alte Waldbestände zeichnen die dafür charakteristische Tier- und Pflanzenwelt aus. Kiefernwälder mit Kreuz-Enzian, Sandrasen mit Silbergras und Sandstrohblume sowie Zwergstrauchheide mit Heidekraut sind nur ein paar der vielfältigen typischen Pflanzenarten des Sandgebietes. Diese und all die anderen, wollen wir mit fortgeschrittenen Kartierern finden und schriftlich festhalten. Natürlich sind dennoch alle Interessierte herzlich eingeladen um den Kartierern über die Schulter zu schauen und sie eventuell zu unterstützen. 14.00 Uhr Der Neckar – Artenvielfalt am wilden Fluss Veranstalter: BUND Mannheim, Gabriele Baier Treffpunkt: Seckenheimer Schloss Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Linie 5 bis Seckenheim Rathaus und von dort ca. 500m Fußweg Beschreibung: Der Name des Neckars stammt aus dem keltischen und heißt „Wildes Wasser“. Er stammt von dem ureuropäischen Wort Nik ab, was so viel heißt wie losstürmen. Doch der Neckar war nicht immer so wild wie sein Name sagt, und er verlief auch nicht immer in der heutigen Form, sondern wurde durch Begradigungen und Eindeichungen in der Gewässerstruktur geändert. So konnte der Neckar zur Schifffahrtsstraße ausgebaut werden, aber dennoch gingen dabei typische Auenlandschaften verloren. Mehr zur Geschichte und zum Ausbau des Neckars, sowie sein Artenreichtum in Flora & Fauna an seinen Ufern und wie es sich verbreitet erfahren sie bei dieser Aktion. Führung durch den Mannheimer Lehrgarten Veranstalter: Gemeinschaftswerk Arbeit und Umwelt e.V. / Zentraler Mannheimer Lehrgarten, Dr. Ulrike Reutter Treffpunkt: Lilienthalstr.60, 68307 Mannheim Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Der Lehrgarten ist am Wochenende leider nicht direkt mit öffentlichen Verkehrsmittelen erreichbar. Linie 1 oder 3 bis Endhaltestelle, von dort ca. 15 Minuten Fußweg Beschreibung: Auf einer Fläche von ca. 2,5 ha bietet der umweltschonend bewirtschaftete Lehrgarten eine große Auswahl an Nutz- Heil- und Zierpflanzen. Ein Kleinod in unserer Stadt, das es zu hegen und zu pflegen gilt. Der Lehrgarten steht ansonsten allen Besuchern offen, bietet aber auch Kurse und Beratungen von Kräuterkunde, Floristik bis zu Einblicken in die Honiggewinnung. 15.00 Uhr Gute Einheimische – böse Exoten? Radtour auf der Friesenheimer Insel Veranstalter: Biologe Sdravko Vesselinov Lalov Treffpunkt: Diffenébrücke, Inselseite Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Linie 1 und 3, Haltestelle Luzenberg, von dort ca. 500m oder Buslinie 53, Haltestelle Diffenébrücke Beschreibung: Im Gespräch mit Naturschützern fällt auf, dass diese zwar meist einheimische Tiere und Pflanzen allesamt für schützenswert halten, „Exoten“ aber oft pauschal als „Unkräuter“ oder „Schädlinge“ abtun und für zahlreiche Probleme im Naturschutz verantwortlich machen. Wo liegen die Ursprünge dieser „Fremdenfeindlichkeit“, was sind die rechtlichen Grundlagen im Umgang mit heimischen und exotischen Arten und wie gehen Ökosysteme mit dem dauernden Zustrom neuer Arten um? Die Friesenheimer Insel und ihr Altrhein sind ein Geflecht aus natürlichen und menschengemachten Lebensräumen, eine Vielfalt, die sich erst durch die Einwanderung zahlreicher exotischer Arten entwickelt hat. Ein anschauliches Beispiel dafür, dass die heutige Welt durch das Schaffen des Menschen und durch den Klimawandel immer schnelleren Veränderungen unterworfen ist. Wo ist es sinnvoll, Altes im Sinne des Naturschutzes zu erhalten und wo, die Bereicherung durch das Neue zu begrüßen? Während wir auf dieser Fahrradtour über die Friesenheimer Insel ursprüngliche sowie menschengemachte Natur genießen, sollten wir uns im Klaren darüber sein, dass eine Diskussion über „Fremde“ oder „Exoten“, auch wenn es sich hier bloß um Tiere und Pflanzen handelt, immer auch einen politischen Aspekt besitzt. Die wissenschaftlichen Fakten von den eigenen Ängsten vor tierischer und pflanzlicher Überfremdung zu trennen ist eine der ersten Aufgaben jedes Naturschützers im Umgang mit Exoten und Naturschutz. 21:30 Uhr Nachtgeschichten – von Köhlern und anderen Gestalten Veranstalter: Untere Naturschutzbehörde, Biologe Thomas Kilian Treffpunkt: Strandbadparkplatz Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Endhaltestelle Linie 3, Rheingoldhalle, von dort aus ca. 1 km Fußweg Beschreibung: Der Waldpark ist eins der bedeutendsten Naherholungsgebiete Mannheims, und bekannt für seine Vielfalt und Eigenart der geprägten Auenlandschaft, aufgrund welcher er auch als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen wurde. Nicht nur im Pflanzen- sondern auch im Tierreich gibt es Hinweise dafür, warum die Reißinsel und Waldpark ebenfalls zu einem FFH-Gebiet ausgewiesen wurde. Besonders zwei Käferarten kommen hier auf der Insel vor, die in sonstigen Teilen Deutschlands sehr selten geworden sind. Einer dieser Käfer ist der Heldbock. Die Männchen erkennt man an den doppelt so langen Fühlern, wie sie an Körpergröße messen. Die großen Eichenbockkäfer, wie man den Heldbock auch nennt, sind ortstreue Tiere, das heißt dass man an einer 80-150 Jahre alten Eiche bis zu 60 Käfer und 240 Larven finden kann. Ein weiterer seltener Käfer ist der Hirschkäfer, der oft nur in geringer Bestandsdichte vorkommt. Das Männchen kann man sehr gut an seinen mächtigen hirschgeweihartigen Oberkieferzangen erkennen, während das Weibchen deutlich kleiner ist und der Oberkiefer normal entwickelt ist. Ebenso wie der Heldbock entwickelt er sich in alten Eichen und ist ein sehr ortstreuer Käfer. Bei der Nachtwanderung wollen wir auf die Suche dieser beiden nachtaktiven & sommernachtsliebenden Käfer gehen und Ausschau nach weiteren, wie zum Beispiel dem Glühwürmchen halten. Die kleinen Leuchtkäfer haben eine gelbe Leuchtplatte an ihrem Hinterleib, dass der Suche nach Geschlechtspartnern dient, und präsentieren sich deshalb in der späten Nachtdämmerung dem anderen Geschlecht. Programm für Sonntag den 17.Juni 2012 08.00 Uhr Flink & Agil – die Mauereidechse Veranstalter: NABU, Bernd Gremlica Treffpunkt: Parkplatz Wildschweingehege, Dossenwald Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Leider nur schwer mit den ÖPNV zu erreichen. Mit der S-Bahn bis Haltestelle „Friedrichsfeld-Süd“ und von dort ca. 2,25 km Fußweg bis zur Rothlochhütte oder mit der Linie 1 bis zur Haltestelle „Waldseestraße“ und von dort ca. 2 km bis zum Treffpunkt Beschreibung: Die Mauereidechse ist mit ihrem schlanken, abgeflachten Körper und den kräftigen Beinen, die flinkste und agilste der einheimischen Eidechsenarten. Ihr langer Schwanz macht dabei ungefähr 2/3 ihrer Körperlänge aus. Sie besiedelt gerne warme Biotope an Fels- und Weinhängen, Bahn- und Straßenböschungen, aber auch in wärmbegünstigten lichten Wäldern, wie dem Dossenwald, fühlt sie sich heimisch. Kennzeichnend für ihre bevorzugten Lebensräume sind offene, sonnenbeschienene Flächen, wo sich die wärmeund lichtliebenden Tiere sonnen können. Doch auch der Mauereidechse wird es im Hochsommer in der Mittagszeit zu heiß und die Tiere verlagern ihre Unternehmungslust auf den Morgen oder den Nachmittag, weswegen wir mit der Beobachtung auch bereits um 08.00 Uhr morgens beginnen. 10.00 Uhr Biber im Quadrat Veranstalter: Tiere im Quadrat e.V. Treffpunkt: Lebendiger Neckar, Neckarstädter Neckarwiese Dauer: 6 Stunden, Informationsstand ÖPNV: Linie 1, 2, 3, 4, Haltestelle Alte Feuerwache Beschreibung: Ein Baum, eine Nacht und ein Biber. Je nach härte des Holzes kann ein Biber in einer Nacht einen bis zu 50 cm dicken Baum durchknabbern. Mit dem gefällten Baum und vielen abgenagten Ästen und Zweigen baut er sich dann daraus seinen Biberdamm und seine Wohnbauten. Dort lebt er dann mit seiner Biberfrau und 2 Generationen seiner Jungtiere in einer 2-3 km langen Fließgewässerstrecke. Dafür ist sein Körperbau dem Leben am und im Wasser angepasst. Kelle, Schwimmhäute und effiziente Ausnutzung des Sauerstoffs, womit er bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben kann, sind nur ein Teil seiner Anpassungen an seinen Lebensraum. Ende 2011 wurden Anzeichen eines Bibers in Seckenheim gefunden, deshalb wollen wir den Biber nun in Mannheim willkommen heißen. Für Kinder gibt es Mal- und Bastelaktionen rund um den Biber, und noch viele weitere Informationen. Ökologie und Lebensweise von Pilzen an Holz und Pflanzen Veranstalter: Naturfreunde Mannheim e.V., Horst Staub Treffpunkt: Strandbadparkplatz Dauer: ca. 2-3 Stunden ÖPNV: Endhaltestelle Linie 3, Rheingoldhalle, von dort aus ca. 1 km Fußweg Beschreibung: Pilze sind immer da, doch man sieht sie fast nie, da sie verästelt als Myzelien unter der Erde leben. Ihr Wald ist daher ihr wichtigster Lebensraum, wobei der Wald stark von den Pilzen abhängig ist. Denn die ganzen organischen Stoffe, die durch die Bäume entstehen, müssen wieder abgebaut und mineralisiert werden, damit sie den Bäumen wieder zur Verfügung stehen. Dieses „Recycling“ übernehmen die Pilze, da sie sich von toter Substanz wie Holz, vertrocknete Blätter oder Früchten ernähren. Bis zu 80 % der organischen Substanz eines Waldes wird durch Pilze, Bakterien und Strahlenpilze, umgewandelt. Sie sind somit unerlässlich für alles Leben im Wald und ohne sie wäre der Fortbestand des Waldes nicht gesichert. Bei dieser Aktion für Pilz- und Naturfreunde, Kinder und Schüler, wollen wir uns den Kreislauf der Natur näher anschauen, die Abhängigkeit des Waldes von den Pilzen und dass man mit Pilzschutz auch die Natur schützt. Keine Speisepilz Wanderung! Der Maikäfer im Käfertaler Wald Veranstalter: Waldhaus Mannheim Treffpunkt: Waldhaus Mannheim, Waldpforte 199, 68305 Mannheim Dauer: ca. 2 ½ Stunden ÖPNV: Buslinie 53, Haltestelle Waldpforte Bemerkung: Veranstaltung für Kinder ab 8 Jahren, Bitte festes Schuhwerk und robuste Kleidung mitbringen, da wir Spaten benutzen werden Beschreibung: Warum heißt der Maikäfer wohl Maikäfer? Genau, weil man ihn im Mai durch die Lüfte fliegen sehen kann. Denn nach seiner 3-5 jährigen Zeit als Larve, die er im Erdboden verbracht hat, gräbt er sich im April/Mai aus dem Boden als vollständig entwickelter Käfer aus. So lebt er dann vier bis sieben Wochen um sich fortzupflanzen und stirbt danach. Der Maikäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer. Der Name stammt von den Fühlern der Käfer, denn diese bestehen aus vielen kleinen Blättchen. An diesen kann man Männchen und Weibchen am besten unterscheiden. Die Männchen haben nämlich viel größere Blättchen als die Weibchen. Seine Lieblingsspeise sind Blätter von Laubbäumen, deshalb ist sein bevorzugter Lebensraum in Laubwäldern. Wir wollen bei dieser Aktion im Käfertaler Wald auf die Suche nach dem Maikäfer gehen und seine Larven in der Erde suchen. 11.00 Uhr Lebensraum Gartenteich Veranstalter: Nymphaea e.V. Treffpunkt: Vereinsgelände, Alberichstr. 96 Dauer: 6 Stunden, Teilnahme jederzeit möglich ÖPNV: Linie 3 bis Stollenwörth, von dort entlang des ökologischen Lehrpfades ca. 10 Minuten Beschreibung: Neben frischem Fisch aus dem Räucherofen, Grillgut und Getränken, bietet das Sommerfest der Nymphaea auch eine Ausstellung der gängigsten Teichbewohner und diverse Aktionen zum Tag der Artenvielfalt an. Biodiversität bei Lebensmitteln und ihrer Erzeugung Veranstalter: ATTAC Mannheim Treffpunkt: Lebendiger Neckar, Neckarstädter Neckarwiese Dauer: 5 Stunden, Informationsstand ÖPNV: : Linie 1, 2, 3, 4, Haltestelle Alte Feuerwache Beschreibung: Eine leckere und überraschende Infoaktion zu den Themen: bedrohte Vielfalt, Gentechnik, Patentierung von Leben und weltweite Auswirkungen auf die Ernährungssouveranität. Attac Mannheim informiert und sensibilisiert auf die Folgen der Machenschaften privater Konzerne auf und um unseren Teller und zeigt vielfältige Alternativen: eine andere Welt ist möglich! . 14.00 Uhr Vom Sand-Sommerwurz zur Sandbiene - Tiere und Pflanzen der Mannheimer Sanddünen Veranstalter: Spang.Fischer.Natzschka GmbH Treffpunkt: Parkplatz am Eingang des Dossenwaldes von Friedrichsfeld aus Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Leider nicht so einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit der S-Bahn, Haltestelle Mannheim-Friedrichsfeld Süd, von dort aus ca. 1 km Fußweg Beschreibung: Eine Besonderheit der nördlichen Oberrheinebene sind die Flugsandgebiete und Dünen, die vor vielen Jahren nach der Eiszeit durch den Wind aus den Flussbetten dorthin getragen wurden. Im Schutzgebiet „Unterer Dossenwald“ findet man heute noch einige dieser letzten artenreichen Dünenflächen. Auf Lichtungen und unter alten lichten Waldbeständen, leben hier, die für trockene Sandböden charakteristischen, seltenen und gefährdeten Tiere und Pflanzen. Silbergras, Sand-Strohblume oder Heidekraut sind nur ein paar der typischen Trockenheit liebenden Pflanzen, die bei uns in Mannheim wachsen. Um die Blauflügelige Ödlandschrecke im Sand zu entdecken muss man schon genauer hinschauen, denn mit ihren weiß-braun gesprenkelten Deckflügeln hebt sie sich kaum vom Boden ab. Beim Dünen-Sandlaufkäfer muss man ebenfalls genauer hinschauen, denn mit seinen flinken Beinen ist er sehr schnell unterwegs, um seine Beute zu fangen. Diese Tiere & Pflanzen und noch viele mehr wollen wir bei dieser Führung durch die Sandgebiete beobachten und bestimmen. Leben im Strom – Elektrobefischung im Neckar Veranstalter: IUS, Andreas Ness Treffpunkt: Mannheim – Seckenheim, OEG-Haltestelle „Pforzheimer Straße“ Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Linie 5, Haltestelle Pforzheimer Straße Beschreibung: Das Fangen von Fischen ist eine der ältesten Jagdmethoden des Menschen. Vom Handangeln über Fischernetze haben sich die Fangtechniken bis zur heutigen Elektrobefischung weiterentwickelt. Diese entstand jedoch aus reinem Zufall, als 1910 eine 110 Volt Stromleitung brach, und man dadurch bemerkte, dass die im Stromkreis schwimmenden Fische durch den Gleichstrom automatisch zur Anode schwimmen, wo man sie dann schließlich einsammeln kann. Es wird heutzutage zum wissenschaftlichen Fischfang verwendet, da die Fische dabei nicht getötet werden, kann man somit schnell und nachsichtig Fischbestände erfassen. Bei dieser Aktion können Sie live miterleben wie man mit Strom Fische fängt und es vielleicht auch einmal selbst ausprobieren. 14.30 Uhr Von Fallschirmfliegern und Klammerkünstlern – die Maulbeerinsel mit Kindern erkunden Veranstalter: Institut für Agrarökologie, Dr. Rainer Oppermann Treffpunkt: Schleuse Feudenheim Dauer: ca. 2 ½ Stunden ÖPNV: Linie 5 bis Holbeinstraße oder Linie 2 oder 7 bis Neckarplatt, von dort aus ca. 500m Fußweg Bemerkung: für Kinder von 9-12, bitte bei Anmeldung Telefonnummer angeben, feste Kleidung und Schuhe erforderlich, keine Sandalen & kurze Hosen, auch wenn es warm ist Beschreibung: Mit den Kindern wird die Maulbeerinsel östlich der Feudenheimer Schleuse erkundet. Dabei wollen wir auf die Suche nach fliegenden Samen und anderen Samen von Pflanzen gehen, die zur Verbreitung der Pflanzen dienen. Neben ganz unterschiedlichen Pflanzen werden wir dabei natürlich auch eine Reihe von Tieren kennenlernen, denn manche Pflanzenarten werden mit Tieren verbreitet (andere fliegen mit dem Wind). Doch mehr wollen wir hier nicht verraten. Es wird ein kurzweiliger Nachmittag, bei dem wir durch die Wiesen, durch Gras und Kraut und am Rand von Gebüsch und Gestrüpp alles Mögliche an Schönem und Interessantem entdecken werden. 15.00 Uhr Was kreucht und fleucht am Neckar Veranstalter: Umweltforum Mannheim Agenda 21 e.V. , Iris Schmidt Treffpunkt: Mannheim-Seckenheim, OEG-Haltestelle „Pforzheimer Straße“ Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Linie 5, Haltestelle „Pforzheimer Straße“ Bemerkung: Findet nur bei gutem Wetter und entsprechendem Pegelstand statt Beschreibung: Bei dieser Aktion, die vor allem für Kinder geeignet ist, wollen wir zusammen einen Kescher bauen und damit auf die Suche nach Wasserinsekten im Altneckar gehen. Ob Klein- oder Großlibellen, die ihr räuberisches Leben als Larve im Wasser beginnen, über Köcherfliegenlarven, die sich mit Hilfe von Spinnfäden einen Köcher aus Steinchen, Ästen, Blättern, Schneckenhäusern und vielen anderen Dingen, um ihren Körper bauen, bis zu den Rückenschwimmern, die sich mit der Bauchseite nach oben unter der Wasseroberfläche sehr schnell fortbewegen. Dies sind nur ein paar der vielen Wasserinsekten, die sich im Neckar finden lassen. Aber nicht nur die Tiere im Wasser interessieren uns, auch der Eisvogel, den wir, wenn wir Glück haben nicht nur hören werden, sondern auch sehen werden oder die Kröte, die im Gegensatz zum Frosch nur läuft und nicht springt, werden wir uns näher anschauen. 17.00 Uhr Radtour zu den Turmfalkenbrutplätzen im Rheinauer Hafen Veranstalter: NABU Mannheim, Christine Schröter, Rosie Krämer Treffpunkt: Kreisverkehr/Brücke zur Rheinfähre-Altrip Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Linie 1, Haltestelle „Dannstadter Straße“, von dort aus noch ca. 500m Fußweg Beschreibung: Seit 2007 sind es nun 48 Nistkästen, davon 10 in Kirchtürmen, die für die Turmfalken Mannheims an diversen Stellen aufgehängt wurden. Von ihren Brutplätzen in hohen Türmen, sei es am Großkraftwerk oder in Kirchtürmen Mannheims, stammt auch der Name der Turmfalken ab, und verdeutlicht nochmals, dass Turmfalken gerne menschliche Bauwerke als Nistplätze nutzen, und sich an diese anpassen. Ein Beispiel hierfür ist der Rheinauer Hafen, wo wir die Brutstellen mit ihren Altvögeln und ihren Jungen näher beobachten wollen, und noch weitere Informationen über Turmfalken erfahren werden. Falls vorhanden, können während unserer Radtour auch andere Greifvögel beobachtet werden. Wer nagt denn da? Dem ersten Biber in Mannheim auf der Spur Veranstalter: IUS, Andreas Ness Treffpunkt: Mannheim-Seckenheim, OEG-Haltestelle „OEG-Bahnhof“ Dauer: ca. 2 Stunden ÖPNV: Linie 5, Haltestelle „OEG-Bahnhof“ Beschreibung: Ein Baum, eine Nacht und ein Biber. Je nach härte des Holzes kann ein Biber in einer Nacht einen bis zu 50 cm dicken Baum durchknabbern. Mit dem gefällten Baum und vielen abgenagten Ästen und Zweigen baut er sich dann daraus seinen Biberdamm und seine Wohnbauten. Dort lebt er dann mit seiner Biberfrau und 2 Generationen seiner Jungtiere in einer 2-3 km langen Fließgewässerstrecke. Dafür ist sein Körperbau dem Leben am und im Wasser angepasst. Kelle, Schwimmhäute und effiziente Ausnutzung des Sauerstoffs, womit er bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben kann, sind nur ein Teil seiner Anpassungen an seinen Lebensraum. Ende 2011 wurden Anzeichen eines Bibers in Seckenheim gefunden, deshalb wollen wir nun auf die Suche nach dem Biber in Mannheim gehen und weitere Spuren oder vielleicht ihn selbst entdecken.