AUSGABE 18/12 3. SEPTEMBER 2012 Abgemahnt! Und jetzt? Digitale Außenwerbung geht an den Start S. 8 Neue Serie: Recht für Internet-Unternehmer Angriff auf Amazon Kindle Samsung-Nutzer liegen vorn 35 Prozent aller Mobile-Werbung in Deutschland wird auf Samsung-Endgeräten ausgeliefert, dahinter folgen Apple mit 24 Prozent und HTC mit 11 Prozent. Das meldet der Mobile-Werbevermarkter Inmobi in einer aktuellen Studie. fk U nited Internet Media vor IP Deutschland vor Sevenone Media: Das ist das Ergebnis des Service-Vermarktertests 2012 der INTERNET WORLD Business. Zum vierten Mal haben darin die Planer in den MediaAgenturen, die Tag für Tag mit den Vermarktern zusammenarbeiten, die Leistungen der Häuser bewertet (Seite 18). Weiter wurde nach den zentralen Themen gefragt: Für 91 Prozent der befragten Mediaplaner ist die Qualität des Targetings sehr wichtig: Hier sind die Vermarkter oder Dienstleister gefordert zu Handeln, halten viele Instrumente nicht, was sie versprechen – so ist seit geraumer Zeit aus dem Markt zu hören. Neue Vermarktungstechniken wie Echtzeithandel halten 61 Prozent der Befragten für wichtig, letztes Jahr sagten dies erst 43 Prozent (siehe Grafik). Online Werbeplanung Einen umfassenden Überblick über die gesamte Online-Werbewelt und ihre Dienstleister – von Ad Networks bis Video-Advertising – vermittelt die neue Ausgabe des Business Guide Online Werbeplanung. Ihr persönliches Exemplar liegt diesem Heft bei. 43205 Auf insgesamt 16 Seiten: Alles über die Online-Marketing-Messe des Jahres Das finden Agenturen bei Vermarktern wichtig Qualität des Targetings Angebot/Umsetzung individueller Kampagnen* 91,70 % I 83,30 % Neue Vermarktungstechniken** 61,10 % *Sonderwerbeformen, Homepage Events, Branded Content etc. ** Echtzeithandel von Display © INTERNET WORLD Business 18/12 Das Fazit von Michael Frank, Geschäftsführer Plan Net, zur Lage der Vermarkternation: „Die Qualität ist recht unterschiedlich, aber grundsätzlich auf zufriedenstellendem Niveau. Durch die eine oder andere Konsolidierung im Markt ha- Microsoft bleibt dran Neuer Vermarkter für Xing INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE Alain Moreaux, Deutschlandchef von Vente-privee.com S. 6 S. 20 Die Online-Planer der Media-Agenturen haben die Servicequalität der Vermarkter bewertet TOMORROW FOCUS MEDIA Ab 2013 wird Tomorrow Focus Media die Komplettvermarktung des BusinessNetzwerks Xing übernehmen. Ab sofort betreut ToFo exklusiv das mobile Angebot. Für die Xing-Website erhält der Vermarkter aus dem Burda-Konzern zunächst Co-Vermarktungsrechte. fk Die Trends in Köln uns raus“, so Frank. m Online-WerbeStattdessen setzt der geschäft steht es Redmonder Riese für Microsoft Adauf Multiscreen vertising nicht zum („Werbung an jedem Besten. Für das vierte Ort, zu jeder Zeit Quartal hat der und auf jedem EndKonzern erstmals gerät“) und baut daeinen Verlust ausgezu ein Ökosystem wiesen, in Deutschrund um Windows land liegt der Ver8, Skype und Xbox markter auf Rang 17 Markus Frank von der Internet Facts. Microsoft Advertising auf. „Die Menschen entscheiden sich zuFür Markus Frank, Leiter Geschäftsbereich Adver- nehmend für ,Welten‘ – für eine tising & Online, kein Grund zur Apple-Welt, für eine GoogleSorge. Das Wettrüsten vieler oder die MSN-Welt“, so Frank im Vermarkter in puncto Fremd- INTERNET WORLD Businessvermarktung sorge zwar für Interview. Innerhalb dieser Reichweite, jedoch: „Aus die- Welten würden die einzelnen sem reinen Preiskampf mit Plattformen immer besser zuminimalen und teilweise sogar sammenwachsen. Lesen Sie das negativen Margen halten wir ganze Interview ab Seite 16. häb ■ Quelle: eigene Recherche; Stand: August 2012 ben wir es mit professionellen Partnern zu tun, was unserem Anspruch, effektive, kreative und vor allem innovative Digital-Kommunikation zu leisten, entgegenkommt“. Und Thorsten Mandel, Geschäftsführer Digital bei Mindshare, sieht die Online-Vermarkter inzwischen auf Augenhöhe mit anderen Medienvermarktern, allerdings: „Zwischen den Häusern gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Diese sind zum Teil strukturell bedingt, überwiegend spielt jedoch die Beratungsqualität einzelner Ansprechpartner die größte Rolle.“ Lothar Prison, Chief Digital Officer von Vivaki, zu den kommenden Anforderungen: „Erstens die Generierung von Online-Video-Reichweite. Zweitens: Online muss dringend Automatisierung schaffen und Systeme synchronisieren. In puncto Auftragsmanagement ist Digital auch 2012 immer noch das manuellste Medium. Drittens: Mobile ist eines der Top-Zukunftsthemen. Dennoch ist der Markt noch nicht in der Lage, Mobile sauber zu messen.“ Mehr dazu auf Seite 18. häb ■ Retargeting bei Facebook N ach der Launch-Ankündigung der neuen EchtzeitWerbeplatzbörse Facebook Exchange vor einigen Wochen sind jetzt die ersten Kampagnen angelaufen. Bei Exchange werden Anzeigen an Facebook-Nutzer ausgeliefert, die eine über eine Demand-Side-Plattform mit dem sozialen Netzwerk verbundene Seite besucht haben. Derzeit gibt es noch keine spezifischen Targeting-Optionen, da Facebook derlei Nutzerdaten nicht an Werbekunden weiter■ geben darf. skr Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt MOBILE WERBUNG S. 44 „Den Service verbessern“ Vermarkter unter der Lupe KOBO Beim Buchhändler im Regal: Kobo will E-Books stationär vertreiben www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL Plakatwand war gestern Der kanadische E-Reading-Anbieter Kobo hat eine Vertriebspartnerschaft mit der US-Buchhändlerorganisation American Booksellers Association (ABA) geschlossen. Die rund 2.000 ABA-Mitglieder können ihren Kunden jetzt Kobo-E-Reader, Zubehör und E-Books anbieten. Kobo plant entsprechende Kooperationen auch in Europa, um eine Alternative zu Amazon Kindle zu etablieren. fk Anzeige Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 3. September 2012 Ärger ums Impressum In eigener Sache Internet World 2013 – Call for Papers für den Kongress Wie Sie mit Abmahnungen wegen fehlerhafter Facebook-Impressen umgehen Die Internet World, die E-Commerce-Messe, findet 2013 zum 17. Mal statt, vom 19. bis 20. März auf dem Münchner Messegelände. Bis 15. Oktober 2012 läuft der Call for Papers für den begleitenden Fachkongress der Internet World, der unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ steht. Gesucht werden Vorträge zu den Themen: E ine Abmahnwelle hat die Betreiber von FacebookFanseiten in Aufregung versetzt. Die Kanzlei HWK mahnte im Auftrag des IT- und Marketingdienstleisters Binary Services GmbH aus Regenstauf massenweise fehlerhafte Impressen auf Fanseiten ab. Dabei beruft sie sich auf die strengen Anforderungen, die deutsche Gerichte an ein Impressum stellen. Es gibt zwei Entscheidungen, die für die Impressumspflicht in Social Media maßgeblich sind: Auch in Social Networks muss auf Unternehmensseiten ■ 2011 entschied das LG Aschafein Impressum vorhanden sein. Das ist aber nicht einfach fenburg, dass Facebook-Fanseiten ein Impressum haben müssen. in der Rubrik „Info“ vorhanden. Statt eines Leider hat das Gericht auch gesagt, dass vollständigen Impressums bietet sich auch es nicht ausreicht, wenn das Impressum ein Link zum Impressum auf der eigenen in der Rubrik „Info“ steht. Webseite an, etwa „Impressum: http:// ■ Das OLG Hamm entschied 2010, dass ein eigenedomain.de/impressum“. Wichtig ist, Impressum auch in den mobilen Apps dass der Betreiber der Facebook-Seite genauso heißt wie der im Impressum auf der der Plattformen zu sehen sein muss. Für deutsche Unternehmen ist es prak- Website. Ansonsten muss das verlinkte Imtisch nicht möglich, ein rechtlich sicheres pressum ergänzt werden: Impressum auf ihrer Facebook-Fanseite „Dieses Impressum gilt darzustellen. Facebook bietet keine Rubrik auch für http://facebook. „Impressum“ an. Zwar gibt es sogenannte com/[IhreVanityURL]“. Wer schon eine AbImpressums-Apps, doch diese sind auf Mobilgeräten gar nicht sichtbar. Am mahnung erhalten hat, sichersten ist es daher, das Impressum in sollte sie auf keinen Fall der „Info-Box“ der Fanseite zu platzieren. zur Seite legen. Die daDiese ist im Browser sofort sichtbar und rin geltend gemachten mobil sind die Informationen zumindest Rechtsverstöße können ■ Multichannel Logistik & Prozessmanagement ■ Social, Local und Mobile ■ Customer Experience ■ Management und Recht sowie Best Practices und aktuelle Cases zu ■ E-Payment ■ Conversion-Optimierung ■ Trends ■ Online Marketing ■ SEO und SEM ■ Der Veranstalter der Internet World, die Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, die auch die Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business herausbringt, erwartet für 2013 mehr als 250 Aussteller. Die Messe deckt alle relevanten Themenfelder des E-Commerce ab. Zu den Schwerpunkten gehören unter anderem Payment und Logistik, Shop-Software und Technik, Usability, Social und Mobile sowie Online Marketing. Aktuelle Informationen zur Internet World, das „Call for Papers“-Formular sowie aktuelle Aussteller- und Sponsoring-Unterlagen finden Sie im Internet unter der Adresse: ■ www.internetworld-messe.de INTERNET WORLD Business 18/2012 TRENDS & STRATEGIEN Die Fieberkurve für Trends Im „Hype-Zyklus 2012“ bewerten Analysten von Gartner neue Technologie-Themen 4 J. P. Morgan mag Schuhe Die US-Investmentbank beteiligt sich zuerst an Zalando und nun auch an Dafiti 5 SPECIAL: DMEXCO Alle Produkte und Services, die die Aussteller präsentieren, sowie alles Wissenswerte zur Messe, lesen Sie auf 16 Seiten 20 E-COMMERCE Nachhaltigkeit ist bei der Mehrheit der Versender schon seit Jahren ein Thema 8 Der E-Commerce bringt Bewegung in die Logistikbranche Lotse durch die Shop-Welt Weg vom Google-Tropf Perfect Select präsentiert schöne Webshops mit interessantem Angebot auf einer Site Wer seinen Traffic nur von Google bezieht, der sollte schleunigst umdenken 10 Mobile boomt: Das Surfen via Smartphone, Tablet oder Notebook wird immer beliebter Mit guter Beratung gegen Größe Mit seinem Futterfinder will Futtercoach.de die Anonymität im Internet aufbrechen Ladies first, auch im Web Die Themen Wohnen und Fashion stehen im Fokus aktueller Display- und Social-MediaKampagnen von Klambt und Gruner + Jahr 13 43 Neue Serie: Abgemahnt! Und jetzt? Rechte für Internet-Unternehmer 44 Gezielte Inhaltsverbreitung Paid Content Distribution soll sich zu einem schlagkräftigem PR-Werkzeug entwickeln TOOLS & TECHNIK 14 Mobiler Surfspaß bei Saturn „Wir sind extrem bullish“ Die Sieger des Google Mobile Agency Awards Werbung an jedem Ort, zu jeder Zeit und auf jedem möglichen Endgerät verspricht Microsoft 16 Advertising seinen Werbekunden Der Bezahlstandard erfordert IT-Umstellungen Vermarktertest 2012 Mehr als tausend Worte Die Online-Mediaplaner der Agenturen haben die Servicequalität der Vermarkter getestet Search by Image ist den Kinderschuhen entwachsen, der kommerzielle Erfolg bleibt aber noch aus 48 18 50 MENSCHEN & KARRIERE 46 SEPA für Administratoren 47 http://rechtsanwalt-schwenke.de Markus Frank, 54 SZENE Mit der Creative Sandbox beschließt Google den Summer of Creativity Leiter Advertising & Online bei Microsoft Deutschland, erläutert die neue Multiscreen-Strategie 16 Bernd Kraft, 60 Vice President Gereral Manager Central Europe bei Monster, rät dazu, Networking mehr zu nutzen 54 Roslyn Layton, Geld verdienen in Indien? Gastkommentar: Der boomende Subkontinent stellt Facebook vor unerwartete Schwierigkeiten 62 Der Anteil der Kunden, die sich stationär beraten 42 lassen und dann online kaufen, ist gering 12 ■ Filip Dames, MEINUNG Beratungsklau wird überschätzt MARKETING & WERBUNG Konvergente Medienwelt ist Rechtsanwalt in Berlin und Autor des Buchs „Social Media Marketing und Recht“. Chief Business Development Officer bei Zalando, sieht die Bildersuche als gute Erweiterung der Produktsuche 48 Ende eines Sommers in Berlin 40 Thomas Schwenke Facebook-Anzeigen wirken, aber inwieweit lässt sich erst mit Analyse-Tools ermitteln 38 39 RA THOMAS SCHWENKE Facebook Ads unter der Lupe Jobsuchende bevorzugen Mobile und Social Recruiting – im Gegensatz zu den Firmen Da brummt doch was Anleihen aus der Online-Werbung durchaus begründet sein, weil viele Fanseiten gar kein Impressum haben. Jedoch bestehen aufgrund der Vielzahl versendeter Abmahnungen Anzeichen für einen Abmahnungsmissbrauch. Um diesen zu bejahen, müssen jedoch noch andere Faktoren vorliegen, wie beispielsweise die Höhe der Abmahnungsgebühr im Vergleich zu den Gewinnen des abmahnenden Unternehmens. Oft kann dies nur im Rahmen einer Klage geklärt werden. Die Abmahnung sollte daher von einem Rechtsanwalt individuell geprüft werden. Oft können die Unterlassungserklärung modifiziert, die Kosten gesenkt oder sogar gänzlich verweigert werden. Unternehmen und Freiberuflern sollte bewusst sein, dass eine Social-Media-Präsenz rechtlich wie eine Website behandelt wird und sie daher auch der Impressumspflicht unterliegt. Das gilt für Facebook genauso wie für Google+, Twitter oder Youtube. Sie sollten daher im Zweifel ■ immer ein Impressum angeben. Meinungen in diesem Heft Am Bewerber vorbei Hin zu grüner Logistik Den Service verbessern Auch wenn Shopping Clubs nicht mehr so stark beachtet werden: Vente-privee.com wächst weiter 6 Interaktive Außenwerbung greift immer mehr Media Spendings aus dem Web-Topf ab 18/12 Vice President Digital Strategy bei Strand Consult, weiß, wie Facebook den indischen Markt erobern kann 62 Alain Moreaux, RUBRIKEN Country Sales Manager bei Vente-privee.com, will den Service verbessern und neue Zahlmöglichkeiten bieten 6 Topkampagne: Ben & Jerry‘s Sommerreise 36 Etats Marketing & Werbung 36 Techniktipp: Fünf Tipps für SEA 46 Etats Tools & Technik 47 Dienstleisterverzeichnis 51 Menschen & Karriere 56 Impressum 56 Termine 57 Director Marketing, Sales & Operations Dmexco, sieht dieser bisher größten Messe-Ausgabe gelassen entgegen 20 Stellenmarkt 58 Roman Zenner, Gehört 62 Feedback 62 Rainer Rother, Geschäftsführer Blue Cell Networks, erklärt, wie das Zukunftsmodell der Außenwerbung aussehen könnte 9 Frank Schneider, Autor und E-Commerce-Berater, verrät Online-Händlern Alternativen 40 zum Generieren von Traffic AKTUELL 3 Das Fernsehen muss kämpfen Online auf der Überholspur: Hat die klassische TV-Werbung noch Chancen? V versus Internet: Der Konkurrenzkampf der beiden Kanäle spitzt sich zu. Online ist auf dem Vormarsch und wird für die klassische TV-Werbung zunehmend gefährlich. Die Chancen für das Fernsehen stehen nach Ansicht KlausPeter Scharpfs, Geschäftsführer Business Planning Mindshare, allerdings nicht schlecht: „Kein anderes Medium wird so breit von allen Bevölkerungsschichten genutzt, baut so schnell Reichweite auf und verfügt über eine entsprechende Emotionalität.“ Für Heiko Genzlinger, Geschäftsführer und Vice Presi- Der Röhrenfernseher hat bereits ausgedient – TV-Werbung bald auch? dent Sales Yahoo Germany, hängt die Entwicklung maßgeblich von der tech- che über den digitalen, interaktiven Kanal – das nischen Infrastruktur ab: „Wenn Glasfaser und Endgerät spielt dabei nur noch eine Nebenrolle. 3G-Netze endlich flächendeckend installiert sind, Denn der Verbraucher will jederzeit, überall und wird schnell eine umfassende Digitalisierung er- ‚on Demand‘ auf seine Lieblingsinhalte zugreifen, reicht sein – und dann wird Online TV endgültig und das auf jedem Gerät – was überhaupt nur per überholen und TV-Werbung im herkömmlichen Web möglich ist.“ Letztlich sei es dem MediaplaSinne wird der Vergangenheit angehören.“ ner oder dem Kunden nämlich egal, „ob sein Werbemittel auf dem ‚Altar im Wohnzimmer‘ oder Keine Grenzen mehr auf dem Tablet, dem PC, dem Laptop oder dem Einig sind sich die befragten Experten darin, dass Smartphone ausgeliefert wird, ihnen geht es um zukünftig nicht mehr zwischen dem klassischen effektive, kreative und interaktive KonsumentenTV- und dem Web-Segment unterschieden wird. ansprache mit entsprechender Reichweite“, lautet Vielmehr werde es zu einer „Fusion“ der beiden Genzlingers Einschätzung. Klaus-Peter Scharpf bestätigt Genzlingers AusBereiche kommen. Die momentan noch wichtige Rolle des Endge- sage. Für ihn ist die Entwicklung klar: „Der Trend räts wird zunehmend in den Hintergrund rücken, geht weg von der Gattungsauswahl hin zur Zielmeint Heiko Genzlinger: „Hier sprechen wir dann gruppenerreichung. Zu dem Zeitpunkt, an dem nicht mehr über die Frage ,TV und/oder Online‘, Online in der Umsatzstatistik TV erreicht haben sondern nur noch über Kommunikation und die könnte, werden wir diese alte Systematik also viel■ richtige Kunden- beziehungsweise Nutzeranspra- leicht gar nicht mehr anwenden.“ sg Klaus-Peter Scharpf, Geschäftsführer Business Planning Mindshare Thomas Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung Sevenone Media „TV wird auf absehbare Zeit die Nummer eins bleiben. Online auf der anderen Seite zeigt von allen Gattungen die mit Abstand größten Steigerungsraten, wird bei den Werbeumsätzen an Nummer zwei rücken und damit Zeitschriften und Zeitungen überholen. Das Gattungsdenken verliert aber zunehmend an Relevanz, sowohl auf Anbieter- wie Nutzerseite. Der Trend geht somit weg von der Gattungsauswahl hin zur Zielgruppenerreichung.“ „Die technische Weiterentwicklung des Fernsehers als ‚zentraler Screen‘ im Wohnzimmer schreitet zügig voran. Aufgrund der immer größer werdenden Vielseitigkeit des TV-Geräts und der immer höheren Bild- und Tonqualität wird es unangefochten das zentrale Leitmedium bleiben. Es ist der Grundstock jeder reichweitenstarken Werbekampagne. TV und Internet wirken wie ein Hybrid-Motor, das Zusammenspiel macht TVWerbung wertvoller denn je.“ Matthias Ehrlich, Vorstand United Internet Media Matthias Dang, Geschäftsführer IP Deutschland „TV wandelt sich vom Leit- zum Begleitmedium. Die zunehmende Nebenbeinutzung führt zu Wirkungs- und ROI-Verlusten, was die Funktions- und Rollenverteilung insbesondere zwischen TV und Online neu definiert: TV wird zum Anschubmedium, Online ergänzt die Reichweite, steigert die Relevanz und intensiviert die Wirkung bis hin zum Abverkauf. Das wird sich mittel- bis langfristig auch im strukturellen Split der Werbemarktanteile niederschlagen.“ „Aus dem Umverteilungskampf der Mediabudgets ist neben TV auch Online als Gewinner hervorgegangen. Video-Werbung hat dabei eine große Rolle gespielt. Doch man darf den Blick fürs Wesentliche nicht verlieren: Werbung im Web hat zwar zweistellige Zuwachsraten, kommt aber von einem ganz anderen Niveau als TV. Bis dieses Niveau erreicht ist, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Das lineare Fernsehen wird an Bedeutung sicher nicht verlieren, eher noch zunehmen.“ Foto: Photocase / Ad_unger T AUTHORIZED PARTNER 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Gannett übernimmt Blinq GOOGLE FIBER Google baut Datenautobahn Im „Hype Cycle 2012“ bewerten Gartner-Analysten neue Technologie-Themen B ig Data, 3D-Druck, Internet-TV und Near Field Communication sind gerade „heiße“ Themen. Zu diesem Schluss kommt das Marktforschungsunternehmen Gartner im Report „Hype Cycle 2012“. Diese Trends wandern derzeit am schnellsten entlang der Hype-Zyklus-Kurve, beobachten die Analysten. Gartner veröffentlicht den „Hype-Zyklus“ seit 1995. Er soll zeigen, in welchem Stadium sich eine neue Technologie befindet, denn das Reaktionsmuster darauf wiederholt sich: Innovationen treffen zuerst auf übermäßigen Enthusiasmus, dann tritt die Desillusion ein. Danach folgen die realistische Einschätzung und die Anwendung. Der Hype-Zyklus-Report wird jährlich aktualisiert. Neu hinzugekommen sind in Der „Hype-Zyklus 2012“ für aufkommende Technologien von Gartner diesem Jahr das Internet der Dinge und In-Memory Zwar benennt der Report dent Research bei Gartner, ein Szenario. Computing. Bei In-Memodie Trends jeweils mit eige- „Doch gleichzeitig nehmen wir auch wahr, ry Computing geht es danen Schlagworten, doch dass die Technologie noch nicht 100-prorum, große Datenmengen sollten sie in Sets oder zentig funktioniert, weil das Smartphone in kürzester Zeit zu analyGruppierungen wahrge- uns beispielsweise nicht immer versteht“, sieren. Das Schlagwort „Big nommen werden, betont schiebt er nach. Zu solchen Szenarien und TechnoloData“ hängt eng damit zuGartner. Neue Fähigkeiten sammen. von Geräten setzen häufig gien, die noch etwas reifen müssen, zählt Big Data, das Auswerten Beispiel für 3D-Druck: Jump voraus, dass mehrere Tech- Gartner unter anderem die „smarte“ Welt, großer Datenmengen, ist Man, gedruckt von Sculpteo nologien im Zusammen- in der alles Mögliche durch Vernetzung laut der Gartner-Kurve spiel eingesetzt werden. besser werden soll (beispielsweise autokurz vor dem Gipfel der überzogenen Er- Bestes Beispiel ist das Smartphone. „In- nome Fahrzeuge, das vernetzte Zuhause, wartungen. 3D-Druck ist schon „ganz zwischen ist es möglich, auf das Smart- Machine-to-Machine-Kommunikation). Auch 3D-Druck werde noch gut fünf oben“ angelangt. Augmented Reality, In- phone zu blicken und es via Gesichtserternet-TV und Bezahlen mit Near Field kennung zu entriegeln. Dann können wir Jahre brauchen, bevor die Anwendung aus Communication befinden sich bereits auf es fragen, wo der nächste Bankautomat dem Nischenmarkt heraustreten werde, so ■ der „Desillusionskurve“. ist“, beschreibt Hung LeHong, Vice Presi- die Einschätzung der Analysten. is Foto: Sculpteo Google durchsucht nicht nur das Internet, sondern bringt es in Kansas City, Kansas, und in Kansas City, Missouri, in Hochgeschwindigkeit in die Haushalte. Denn mit „Google Fiber“ wird Google zum Internetund TV-Anbieter. Die Übertragungsgeschwindigkeit des Google-Netzes ist mit 1 Gigabit pro Sekunde 100-mal schneller als die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit einer Breitbandverbindung 18/12 Fieberkurve für Trends SOCIAL-MEDIA-WERBUNG Das US-Medienunternehmen Gannett, zu dem unter anderem „USA Today“, Shoplocal.com und regionale Zeitungen gehören, hat die Social-Media-Werbefirma Blinq Media übernommen. Blinq verwaltet Social-Media-Kampagnen für namhafte Marken und hat eine enge Beziehung zu Facebook. Bei Gannett soll Blinq die Unit Digital Marketing Services verstärken, die zum „One-Stop Shop“ für Werbung werden soll. Als Teil von Gannetts Digital Marketing Services soll Blinq Kunden dabei unterstützen, Kunden mit Social-MediaWerbung lokal anzusprechen. is 3. September 2012 Auf der Google-Fiber-Website können sich Interessenten registrieren in den USA. Google Fiber wird in drei verschiedenen Paketen angeboten: kostenlos mit herkömmlicher Breitbandgeschwindigkeit, als Gigabit-Internet-Anschluss und als Internet- und TV-Anschluss. Das teuerste Paket, der Gigabit- und TV-Dienst, kostet 120 US-Dollar pro Monat. Zusätzlich zur schnellen Verbindung sind im Paket unter anderem ein Nexus-7-Tablet, eine TV- und eine Network-Box. Google positioniert sich offenbar dafür, Werbung auf alle Screens zu bringen: TV, Web und Mobile. is TELECOM HANDEL Neuigkeiten vom Smart Home Die Fachhandelszeitung „Telecom Handel“, die ebenso wie INTERNET WORLD Business im Verlag Neue Mediengesellschaft Ulm GmbH erscheint, erweitert ihr Themenspektrum künftig um den Bereich „Heimvernetzung“, der als Rubrik „Smart Home“ in der Zeitung verankert ist. Darin werden Produkte und Vertriebskonzepte beleuchtet sowie Technologien und Zukunftstrends vorgestellt. is Anzeige Kleinanzeigen-Offensive In-LocationAllianz Axel Springer erwirbt Städteportal Meinestadt.de A xel Springer Digital Classifieds über- gebote sowie Immobilien- und Fahrnimmt die Allesklar.com AG, Betrei- zeuginserate. Laut Agof verzeichnete Meiberin von Meinestadt.de und der Partner- nestadt im Juni 8,5 Millionen Unique User. börse Dating Café (www.datingcafe.de). „Meinestadt.de ist nachhaltig profitabel Verkäufer sind die Gründerfamilie Stegger gewachsen, hat eine sehr hohe Reichweite (56,1 Prozent) und Holtzbrinck Digital und Markenbekanntheit sowie enorme Strategy (43,9 Prozent). Laut Medienbe- Entwicklungsperspektiven aufgrund seirichten soll der Kaufpreis rund 50 Millio- ner regionalen und lokalen Verankenen Euro betragen. Das Kartellamt muss rung“, begründet Jens Müffelmann, Leiter der Transaktion noch zustimmen. Geschäftsführungsbereich Elektronische Die Axel Springer Digital Classifieds Medien der Axel Springer AG, die ÜberGmbH wurde im nahme. Und MeineFrühjahr 2012 von stadt.de ergänze das der Axel Springer AG Portfolio von überreund dem Investor gionalen RubrikenGeneral Atlantic gemärkten hervorragründet. Axel Springend. Manfred Stegger bündelt darin das ger, Gründer und Online-RubrikengeVorstandsvorsitzenschäft, unter anderen der der Allesklar.com die Jobbörse StepstoAG, verlässt das Unne.de und die Immoternehmen. Nachfolbilienportale Seloger ger wird Georg Konund Immonet. jovic, der seit Anfang Auf Meinestadt.de 2011 als Director finden Nutzer ebenPremium Content falls Kleinanzeigen, Auf Meinestadt.de finden Nutzer Kleinbei Axel Springer tä■ darunter Stellenan- anzeigen, darunter auch einen Automarkt tig ist. is D er Handy-Hersteller Nokia hat zusammen mit 21 anderen Firmen eine „In-Location Alliance“ gegründet. Diese Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Indoor Positioning und damit verwandte Dienste weltweit voranzutreiben. Indoor Positioning bezeichnet die Positionsbestimmung von Menschen in Gebäuden. Dadurch sollen neue mobile Dienste entstehen. In Geschäften könnten beispielsweise Kunden den Weg zu Produkten leichter finden. Weitere denkbare Szenarien sind personalisierte Angebote in Zusammenhang mit dem jeweiligen Standort oder auch die präzise Ortung von Gegenständen. Die In-Location Alliance, zu der unter anderem auch Samsung und Sony Mobile Communications gehören, will einen Standard für solche Lösungen schaffen. Noch in diesem Jahr wollen die beteiligten Unternehmen Pilotprojekte entwickeln. Die ersten Lösungen werden auf Bluetooth und WLAN basieren. Erste Anwendungen der Allianz werden 2013 erwartet. Analysten gehen davon aus, dass es erst ab 2015 eine signifikante Zahl an Installatio■ nen im Markt geben wird. is TRENDS & STRATEGIEN 5 J.P. Morgan mag Schuhe US-Investmentbank beteiligt sich zuerst an Zalando und nun auch an Dafiti.com R ocket Internet, der Inkubator von Alexander, Marc und Oliver Samwer, etabliert sich in der Finanzwelt. Nach der schwedischen AB Investment Kinnevik und der russischen DST Global steigt J.P. Morgan in zwei Unternehmen des Berliner Start-up-Entwicklers ein: Für eine nicht genannte Summe kauften die Investmentbanker 1,3 Prozent des Schuh- und Modehändlers Zalando. „Zalando hat sich in Europa innerhalb kürzester Zeit als führender Internet-Händler für Mode etabliert“, sagt Robert Cousin vom New Yorker J.P.-Morgan-Büro. Zalando erzielte 2011 rund 510 Millionen Euro Umsatz. Doch nicht nur Zalando beeindruckt: Cousin machte jetzt noch einmal 45 Millionen US-Dollar locker und investierte diese in den Zalando-Klon Dafiti.com. Der gehört ebenso zu Rocket Internet und kopiert seit 2011 in Brasilien das Geschäftsmodell von Zalando. Der Webshop verkauft ein Jahr nach dem Start 60.000 Produkte, vorwiegend von brasilianischen sowie einigen international bekannten Marken. „Wir haben Dafiti beobachtet Dafiti: J.P. Morgan beeindruckt der schnelle Erfolg des Shops und waren beeindruckt, dass das Unternehmen innerhalb eines Jahres zum führenden Modehändler in Brasilien wurde“, erläutert Cousin. Das Kapital will das Managementteam um Philipp Povel zur Expansion in Südamerika nutzen. Kenner rechnen damit, dass J.P. Morgan noch mehr ■ Kapital bei Rocket Internet investiert. vs Kartenzahlung mobil Mit der Technik von Sum Up können Händler Kartenzahlungen akzeptieren M obiles Bezahlen per Smartphone beschäftigt Gründer und Investoren: Zusammen mit Shortcut Ventures, Tengelmann Ventures und weiteren Investoren beteiligt sich die B-to-V Partners AG an Sum Up. Das Start-up mit Standorten in Berlin, Dublin und London wurde 2011 gegründet und hat ein kleines Lesegerät sowie eine App entwickelt, die das Smartphone zum Kartenterminal machen: „Kein Händler, Taxifahrer oder Unternehmer muss auf Einnahmen verzichten, wenn Kunden kein Bargeld mitführen“, sagt SumUp-Chef Daniel Klein. „Handwerker können mit Sum Up mit ihren Kunden abrechnen und müssen keine Rechnungen mehr schreiben.“ Die erste Finanzierungsrunde spülte einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Kasse des Start-ups. „Sum Up bringt mit seinem disruptiven Produkt und erstklassigem Team alle Voraussetzungen mit, um einen Durchbruch von Mobile Payment in Europa zu schaffen“, so Thorsten Rehling von Shortcut Ventures. Doch die Kon- Youtailor: Pleite abgewendet K napp an der Pleite vorbei: Youtailor.de freut sich über einen neuen Investor. Christian Heitmeyer, Mitgründer von Brands4Friends und Allyouneed.com, griff dem neuen Managementteam um Michael Urban finanziell unter die Arme. Youtailor wurde 2008 in Wien gegründet und bietet Maßkonfektion für Damen und Herren. Das Unternehmen hat in Europa internationalisiert und gilt als Marktführer in seinem Segment. Angeblich wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten, die auf das Gründerteam zurückgehen sollen, hatten Investoren wie Holtzbrinck und Tengelmann eine Anschlussfinanzierung verweigert – Geschäftsführer Urban, der das Management von den Gründern übernommen hatte, musste zum Insolvenzgericht. Ebenso wie Youtailor bieten auch Herrenschneider.de, Amerano.de oder Bivoli■ no.com Maßkonfektion online an. vs Sim Up wandelt das Smartphone zum Kartenlesegerät kurrenz ist groß: Payleven von Rocket Internet, iZettle aus Schweden und Streetpay setzen auf vergleichbare Technik und werden ebenfalls von Investoren unterstützt. Vorbild ist jedoch Square: Das US-Unternehmen hat seit seinem Start 2009 rund 137 Millionen Dollar aufgenommen. vs ■ Mode aus zweiter Hand wird schick S econdhand wird jetzt auch unter Investoren Mode: Der Online Shop Liketwice.com hat sich gerade von IA Ventures und fünf weiteren Beteiligungsgesellschaften vier Millionen US-Dollar Kapital gesichert. Die Gründer wollen mit dem Geld das Unternehmen und ihren Shop ausbauen. Liketwice kauft und verkauft gebrauchte Kleidung, registrierte Nutzer können hier auch selbst verkaufen. „Mode aus zweiter Hand ist ein Milliardenmarkt“, sagt Noah Ready-Campbell, Mitgründer und Geschäftsführer. „Wir sind happy, dass wir diesen Markt jetzt mithilfe von IA Ventures und den Investoren erobern können.“ Liketwice wurde 2011 in San Francisco gegründet. In Deutschland wurde das Geschäftsmodell vor Kurzem von Edelight-Gründer Peter Ambrozy aufgegriffen und mit Maedchenfloh■ markt.de umgesetzt. vs Abmahnfrei h handeln 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 SHOPPING CLUBS UND ONLINE-SERVICE „Den Service verbessern“ Auch wenn Shopping Clubs nicht mehr so stark beachtet werden wie früher: Vente-privee.com wächst weiter, muss den Service verbessern und will dazu Lieferzeiten verkürzen und neue Bezahlmöglichkeiten einführen D Sie kaufen, wenn sie Lust und Zeit dazu haben. Wir registrieren zum Beispiel frühmorgens oder abends hohes Interesse im mobilen Netz. Offensichtlich kaufen die Leute ein, wenn sie zur Arbeit fahren oder in den Feierabend starten. er Erfolg von Vente-privee.com setzt sich fort, obwohl der Club wegen Servicemängeln kritisiert wird. Seit Juli verantwortet Alain Moreaux als Country Sales Manager den deutschsprachigen Markt. Im Interview stellt er sich der Kritik und berichtet von neuen Plänen. Vente-privee legt angeblich Wert auf Service. Im Juli schnitt der Club im Test sehr schlecht ab. Die Stiftung Warentest bemängelte zu lange Lieferzeiten, unbefriedigende Bezahlsysteme und den unfreiwilligen Kredit, den Kunden gewähren, weil sie sofort nach Bestellung bezahlen, aber auf die Ware wochenlang warten. Moreaux: Das Testergebnis enttäuscht. Aber man muss zwei Dinge unterscheiden: Die Website von Vente-privee, die Produktbeschreibung und -darstellung, die wir selbst machen, setzen Standards und haben uns viel Reputation eingebracht. Die Lieferzeiten enttäuschen, wie auch, dass nur wenige Bezahl-Tools zur Verfügung stehen. Das wollen wir schnell ändern. Wir arbeiten daran, Lieferfristen deutlich zu verkürzen und wollen in Kürze mehr Bezahlmöglichkeiten integrieren. Wir wollen die Bedürfnisse von deutschen Kunden befriedigen, müssen dabei aber europäische Regeln beachten. Wir versuchen hier eine gute Balance zu halten. Sie sind seit Juli bei Vente-privee – was ist dort neu für Sie? Alain Moreaux: Das ist eine komplett neue Umgebung für mich. Ich habe bisher für Handels- und Markenkonzerne gearbeitet. Das Internet verändert generell den Handel und bietet Verbrauchern komfortable Einkaufsmöglichkeiten. Vente-privee Alain Moreaux betreute für GAP internationale Märkte, führte bei Cortefiel und Blue Salon Marken ein und wechselte von Gentlemen Farmer im Juli zu Vente-privee.com. ■ www.vente-privee.com hat hier einen innovativen, schnell wachsenden Absatzkanal geschaffen. Ich freue mich sehr, Teil dieses Businessmodells zu sein, dieses weiter wachsen zu lassen und neue Services für Markenhersteller und Kunden zu entwickeln. Sie sind gebürtiger Belgier, haben in aller Welt gearbeitet. Was ist hier anders? Moreaux: Der Markt unterscheidet sich von den Märkten in Europa. Deutsche Kunden legen viel Wert auf eine genaue Darstellung der Produkte, achten mehr auf Qualität und den Preis. In anderen Ländern reagieren Kunden emotionaler, mehr auf Marken- und Produktimages. In Deutschland ist außerdem das Internet stärker im Alltag verankert als in anderen Ländern. Hier werden mehr Web-Unternehmen gegründet, die Verbraucher haben die Vorteile des E-Commerce erkannt und nutzen die unterschiedlichsten Kanäle. Letztes Jahr wollte Vente-privee.com mit M-Commerce rund 100 Millionen Euro Umsatz erreichen: Hat das geklappt? Moreaux: Definitiv. 2011 wurden von rund einer Milliarde Euro Umsatz etwa zehn Prozent mobil erzielt. Und der M-Commerce wächst weiter. Derzeit liegen wir bei einem Anteil von knapp 20 Prozent. Welche Ziele setzt sich das Unternehmen in diesem Bereich für 2012? Moreaux: Wir werden nicht nur mobil weiter wachsen. Der M-Commerce-Anteil soll über 20 Prozent steigen, ebenso wol- und reagieren schnell darauf. Lieferung, Bezahlen, Service – das sind Bereiche, in denen wir unsere Anstrengungen verstärken. Zurzeit läuft das Summer Camp, so etwas wie ein Schlussverkauf. Zu nochmals reduzierten Preisen bieten wir eine begrenzte Menge von Restposten an. Viele unserer Kunden gehen leer aus. Während des Summer Camps nehmen die Klagen zu; wir haben erkannt, dass wir unseren Kunden das Prinzip besser erklären müssen. Wie im Handel sind die Themen Beständigkeit im Service und Erwartungen von Kunden auch bei Vente-privee Fragen, mit denen wir und ständig auseinandersetzen. len wir auch in den anderen Geschäftsbereichen deutlich zulegen. Was unterscheidet Kunden, die mobil bestellen, von denen, die am Computer sitzen? Moreaux: Es gibt hier kaum demografische Unterschiede, generell sind Mobile-Kunden etwas jünger. Sie wollen aber noch komfortabler einkaufen und sind flexibler. ■ 2001 gründete Jaques-Antoine Granjon mit sieben Mitstreitern Vente-privee.com und ergänzte mit dem Shopping Club den OnlineHandel um einen neuen Absatzkanal. Dieser Hilft Facebook beim Verkaufen und wie viele Leute sind mit Social Media beschäftigt? Moreaux: Facebook und Social Media sind Kanäle zur Beziehungspflege, Interaktion, Kommunikation. Wir versuchen hier mit Aktionen in Kontakt mit Kunden zu bleiben und sie für die Marke Vente-privee zu interessieren. Fünf Mitarbeiter organisieren Social Media im Marketingteam. In den letzten Jahren waren Shopping Clubs eines der heißesten Trendthemen, jetzt ist es darum still geworden. Woran liegt das? Moreaux: Die Entwicklung spiegelt auf keinen Fall die Situation des Markts oder der Branche wider. Ich denke, das Konzept hat sich sehr gut etabliert, Shopping Clubs sind nicht mehr erklärungsbedürftig, die Nutzer wissen, was sie erwartet. Also wird nicht mehr darüber gesprochen. Aber dieser Absatzkanal ist groß in Europa und wächst weiter. Auch bei Facebook steht viel Kritik über beschädigte Taschen, zu wenig Ware, schlechten Service, erstaunlicherweise reagiert das Unternehmen nur selten darauf. Moreaux: Facebook und andere Social-Media-Kanäle sind wichtig für uns, um Beziehungen zu unseren Kunden zu pflegen. Daher nehmen wir die Kommentare ernst Prozent mehr als im Jahr zuvor. Etwa jede zehnte Bestellung ging von einem Smartphone oder Tablet ein. Der Mobile-Anteil stieg 2012 auf rund 20 Prozent. ■ Vente-privee.com organisiert im Jahr rund 4.350 Aktionsverkäufe mit Markenprodukten. Die Mitglieder werden darüber zwei Tage vorher infomiert. 2011 wurden europaweit 48 Millionen Produkte verkauft, davon etwa 3 Millionen in Deutschland. Im Schnitt verschickt Vente-privee.com 75.000 Pakete am Tag. Fotostudio: Hier entstehen Fotos und Filme von den Markenprodukten ■ Zurzeit liefert Vente-privee.com nach 16 Tagen, Pauldirekt benötigt drei Tage. Vente-privee.com Vente-privee.com: Französischer Shopping Club verstärkt Deutschlandgeschäft wurde vielfach kopiert, in Deutschland etwa von Limango, Brans4Frieds oder Pauldirekt. ■ Seit 2006 internationalisiert Vente-privee.com sein Geschäft. Im gleichen Jahr startete die deutsche und die spanische Version der Website. Von aktuell 15 Millionen Mitgliedern weltweit stammen 950.000 aus Deutschland. ■ Vente-privee.com erwirtschaftete 2011 knapp 1,1 Milliarden Euro Umsatz. Das waren elf Präsentation: Vente-privee inszeniert Markenmode und -produkte für Aktionsverkäufe selbst Musikstudio: Musiker sorgen für den richtigen Ton zur Markenpräsentation beschäftigt 1.450 Mitarbeiter an Standorten in Frankreich, Spanien und Deutschland. Seit Juli 2012 ist Alain Moreaux verantwortlich für die deutsprachigen Märkte sowie die Niederlande und Großbritannien. 18/12 TRENDS & STRATEGIEN 3. September 2012 Können Sie das mit Zahlen von Vente-privee belegen, etwa zum Mitgliederwachstum – auch in Deutschland? Moreaux: Vente-privee hat in den ersten Monaten 2012 den Umsatz um rund 18 Prozent erhöhen können. Die Zahl der Mitglieder stieg proportional um etwa dieselbe Prozentzahl. Zahlen zu einzelnen Märkten veröffentlichen wir nicht, da wir uns als europäisches Unternehmen begreifen. Internet World BUSINESS den Erfolg von Vente-privee weiterschreiben und dafür ein starkes Team bilden. Jedem Mitarbeiter soll klar sein, wofür Vente-privee steht und welche Werte wir mit der Marke verbinden. Mit meinem Team möchte ich bald auch auf Deutsch sprechen können. Ich lerne gerade die Sprache und bin zuversichtlich: Morgen werde ich mehr ■ Deutsch sprechen als heute. Der Vorsprung von Brands4Friends auf die Mitbewerber wie Vente-privee.com schrumpft Deals und Coupons wurden ebenfalls stark diskutiert. Vente-privee startete den Rose Deal – mit welchem Erfolg? Moreaux: Rose Deal haben wir 2010 zunächst nur in Frankreich gestartet, damit Marken- INTERVIEW: SUSANNE VIESER Achtung! Kommen Sie an unseren Messestand und sichern Sie sich Ihren persönlichen Frühbucherrabatt! M-Commerce: Etwa jede fünfte Bestellung geht mobil ein partner auf Basis unserer Kundendaten ihr Geschäft in Filialen und Flagship Stores intensivieren können. Wir bieten für Partner kurzfristig Rabattcoupons und andere Aktionen für festgelegte Geschäfte an. Das kommt glänzend an – bei Kunden wie bei Markenherstellern und ihren Handelspartnern. Wir werden Rose Deal in weiteren Ländern einführen, in naher Zukunft werden wir auch in Deutschland mehr dieser Aktionen anbieten. Welche Pläne hat Vente-privee insgesamt für 2012? Moreaux: Auf Kundenseite möchte Vente-privee mehr Produkte von internationalen Marken anbieten und mehr Marken aus dem Ausland dabei unterstützen, in neuen Märkten Fuß zu fassen. Intern arbeiten wir daran, die Venteprivee-Kultur weiterzuentwickeln, den Service zu verbessern und die Lieferzeiten zu verkürzen. Was wollen Sie im deutschsprachigen Raum, den Niederlanden und Großbritannien für Vente-privee erreichen? Moreaux: Ich möchte in diesen Ländern den Marktanteil von Vente-privee und den Absatz erhöhen. Persönlich will ich 7 Mobilecode Man kann mit der Mediaplanung nicht früh genug beginnen! Der Entscheider-Channel für Mittelstand und KMU. Zielsichere B2B-Kommunikation an Fach- und Führungskräfte fte aus den Bereichen Personal, Sozialwesen, Immobilien, Finance, Controlling, Steuern, Recht, Public Sector, Arbeitsschutz, Marketing, Vertrieb, Sekretariat und Vorstandsassistenz. Mediainformationen unter: Tel. 0931 2791-770 oder www.haufe.de/dmexco 8 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 3. September 2012 18/12 INTERAKTIVE AUSSENWERBUNG Anleihen aus der Online-Werbung Die interaktive Außenwerbung greift immer mehr Media Spendings aus dem Web-Topf ab. Statt nach Plakatseher pro Stelle rechnen erste Anbieter schon nach tatsächlich getätigtem Download ab. Ein Zukunftsmodell für die Außenwerbung? S ie waren zum Verlieben schön, atemberaubende 15 Zentimeter hoch und doch mindestens so bequem wie ein Paar alte Hausschuhe: Die schönsten Stilettos der Welt passten wie angegossen – zumindest bei der virtuellen Anprobe. Eine solche organisierte die Agentur Thjnk in Kooperation mit dem Außenwerbungsunternehmen Ströer für das Schuhhaus Görtz. Eine Stele des Out-ofHome-Channels, des digitalen Bewegtbild-Werbeträgers von Ströer, wurde im Hamburger Hauptbahnhof zum interaktiven Spiegel: Integrierte Kameras und Sensoren scannen die Füße des Kunden. Auf dem Monitor kann sich der Nutzer dann per Gestensteuerung ein Modell aus dem Sortiment des Schuhhändlers auswählen. Die Schuhe werden in Echtzeit gerendert und an die Füße angepasst, sodass sich der Virtuelle Schuhanpobe: Ein digitaler Bildschirm von Ströer fungiert als interaktiver Spiegel Nutzer auf dem Screen wie in einem Spiegel betrachten kann. Gefällt Was bei Ströer Vooh heißt, nennt der Ber- che Interview rechts), für Dirk Wiedendem Kunden, was er sieht, scannt er den liner Wettbewerber Wall AG „U Snap“. Das mann ist das jedoch nur noch eine „Sozialiangegebenen QR-Code mit dem Handy Prinzip ist gleich: Nach Installation einer sierungsfrage“: „Die Digital Natives gehen und gelangt direkt zum Online Shop. entsprechenden Smartphone App eröff- ganz anders mit diesem Thema um. Sie Was wie eine Szene des Films „Minority nen sich dem Betrachter zahlreiche Zu- nutzen neue Techniken nicht nur früh, Report“ wirkt, ist heute bereits Realität. satzfunktionalitäten für das Plakat. Der sondern verfügen auch über viele KontakLängst haben interaktive Technologien und Frage nach der Auslastung dieses Ange- te in sozialen Netzwerken, über die sie die Bewegtbilder bei der Außenwerbung Ein- bots weicht Andreas Prasse, Vorstand Ver- neuen Technologien dann verbreiten.“ Auf Social Media baute deshalb auch Comedy Central. Eine Tram-Haltestelle von Wall am Hackeschen Markt in Berlin verwandelte der Sender in eine Live-ComedyShow. Auf drei integrierten Monitoren erschienen über den Wartenden Gedankenblasen, die Fans der Facebook Site mit Inhalten bestücken durften. Die Sprüche sorgten bei den Fahrgästen für Spaß, einen berechenbaren Return on Investment (ROI) dürfe man bei interaktiver Außenwerbung aber noch nicht erwarten, räumt Dirk Wiedenmann ein. Pay per Click beim Plakat Sitcom an der Tram-Haltestelle: Comedy Central warb per Facebook und digitalem Plakat zug gehalten und bilden so eine neue Kategorie: Digital Out-of-Home (DOOH). Mag sich der eine oder andere noch scheuen, Schuhe nach rein visueller Begutachtung zu kaufen, so fällt diese Hemmschwelle, wenn es um Tickets geht. Seine interaktive Applikation „Vooh“ für Smartphones hat Ströer deshalb in einen virtuellen Ticketshop verwandelt. Steht ein Passant vor einem Veranstaltungsplakat kann er mithilfe von Vooh sofort die dazugehörigen Eintrittskarten downloaden. Vom Plakat lassen sich nicht nur Tickets aufs Smartphone transferieren, sondern Inhalte aller Art: Gewinnspiele, Reisegutscheine, oder auch Immobilienangebote. Ströer-Vorstand Dirk Wiedenmann hat eine Vision: „Langfristig wollen wir mit der App alle Plakate in die digitale Welt verlängern.“ trieb und Marketing der Wall AG, allerdings geschickt aus: „Die Menschen sind immer mobiler und sind heute über Smartphones überall erreichbar. In erster Linie geht es bei einem Angebot wie U Snap darum, dem geänderten Mediennutzungsverhalten Rechnung zu tragen.“ Claudia Hippenstiel, stellvertretende Planungsleiterin bei der Kölner MediaAgentur Planus Media, bleibt skeptisch: „Die Diskrepanz zwischen dem Interesse und den tatsächlichen Umsetzungen ist noch groß. Unserer Einschätzung nach sind die Einstiegshürden bei den Verwendern hoch, da die Apps noch nicht gelernt sind und oft auch kein richtiger Mehrwert für die Verwender zu erkennen ist.“ Rainer Rother, Geschäftsführer der Blue Cell Networks GmbH, sieht das ähnlich (verglei- Verbindung zum Handy aufzunehmen. Insgesamt verfügt das Netz von Blue Cell Networks über 500 Werbeträger mit einer Kapazität von 250.000 Downloads pro Monat. Die Standorte befinden sich allesamt in Citylagen sowie an Hauptbahnhöfen und Flughäfen. Bettina Spönemann, Leiterin CRM & Digitale Medien am Düsseldorf Airport, glaubt an das Medium: „Die Mittler und Agenturen finden die Möglichkeit der Messbarkeit sehr spannend. Allerdings ist die Lernkurve lang, die Agenturen und Endkunden müssen sich erst an das neue Modell herantasten.“ Dass Blue Cell Networks „so viel Auslastung wie nie zuvor“ hat, liegt laut Rainer Rother daran, dass er den Markt von einer anderen Seite aufrollt: „Wir vermarkten ausschließlich an Digital-Entscheider. Auf diese Art fließen der Außenwerbung Gelder aus Online zu.“ Für den Bereich Out-of-Home ist das eine große Chance, aber es werden auch neue Fragen aufgeworfen. Interaktive Außenwerbung bedarf weitaus mehr Aufmerksamkeit als die Wahrnehmung von reinen Plakaten. Und nicht jeder ist bereit, nach dem Sichtkontakt dann auch zur Tat zu schreiten: zum Handy zu greifen, mit dem Plakat zu interagieren. „Es ist also ganz natürlich, dass die Sichtkontakte sich von den tatsächlichen Interaktionen unterscheiden. Planer kann das aber in Erklärungsnot bringen“, sagt Florian Gmeinwieser, Head of Mobile bei der Münchner Digitalagentur Plan Net. „Es gibt noch keine gültigen Key-Performance-Indikatoren, die eine ,Quote‘ definieren.“ Hierfür müsse erst mal eine Währung definiert werden. Ströer-Vorstand Wiedenmann sieht das allerdings völlig entspannt: „Jede Interaktivität bezahlt man mit einem Verlust an massenmedialer Power. Ein Plakat kann nicht mit 40.000 Leuten gleichzeitig interaktiv kommunizieren. Die interaktiven Features sind daher ein Add-on, die es ermöglichen, die aufgebauten Markenpräferenzen in einen wirklichen Abverkauf umzumünzen“ – nicht mehr, aber auch ■ nicht weniger. vg Genau darauf aber zielen die Performance Packs von Blue Cell Networks ab. Die Bamberger Firma hat sich auf Technologien für Poster-to-Mobile spezialisiert. Der Kunde zahlt aber nicht pro gebuchter Werbefläche, sondern pro Download. „Dabei garantieren wir dem Kunden ein Paket mit festen Conversions, etwa 25.000 Downloads pro Kampagne“, so Rother. Das von Online bekannte Prozedere ist für die Planer von Out-of-Home-Kampagnen ungewohntes Terrain, In der klassischen Außenwerbung erfolgt die Abrechnung normal über TKP. Der Flughafen Düsseldorf ist einer der Kooperationspartner von Blue Cell Networks. 120 Beamzones ermöglichen Werbungtreibenden, von sämtlichen Download aufs Handy: Zusatzservice des Anbieters Werbeträgern des Flughafens aus Base gibt es per Bluetooth oder QR-Code TRENDS & STRATEGIEN 9 JETZT Interview GRATIS VORBESTELLEN: „Unsere Budgets kommen weitgehend aus dem Online-Bereich“ Vor einigen Jahren wurde Bluetooth als innovativer Werbetrend gefeiert, Inzwischen ist es darum etwas ruhiger geworden. Wirkt das nur so? Rainer Rother: Tatsächlich haben wir so viel Auslastung wie nie zuvor. Dass Bluetooth aber nicht mehr so im Vordergrund steht, liegt sicher daran, dass wir inzwischen nicht mehr als reiner Bluetooth-Anbieter, sondern vielmehr als Vermarkter von Location Based Advertising agieren. Mit einem Hybrid-Ansatz kombinieren wir in jeder Kampagne Bluetooth, QR-Code sowie weitere Technologien wie zum Beispiel NFC oder WiFi. Rainer Rother, Geschäftsführer der Blue Cell Networks GmbH, Bamberg ■ www.bluecellnetworks.com Was wird von diesen vier Technologien am häufigsten abgerufen? Rother: Weit über 90 Prozent der Interaktionen aktueller Kampagnen werden über Bluetooth abgerufen. QR-Code und WiFi liegen bei der Nutzung in etwa gleich auf – sie erzielen aber jeweils maximal fünf Prozent der erzielbaren Reichweite. NFC erzielt heute noch keine nennenswerte Reichweite. Hier steht dann eher die Innovation an sich im Vordergrund. Was ist der Vorteil von NFC (Near Field Communication) für werbliche Zwecke? Rother: Die Mechanik ist sehr ähnlich zu dem, was wir heute von QR-Codes kennen. Nur das man eben nicht „scannen“, sondern „berühren“ muss. NFC ist heute aber noch bei sehr wenigen Smartphones mit an Bord. Vor allem ist NFC aber noch lange nicht in den Köpfen der User angekommen. Für den Anwendungsfall Location Based Advertising wird NFC wohl frühestens in ein bis zwei Jahren relevant werden. Dann könnte NFC sukzessive den QR-Code aus interaktiven Plakatkampagnen verdrängen. Wie groß ist die Akzeptanz beim Verbraucher für interaktive OOH (Out-of-Home)-Kampagnen? Rother: Wir haben eine Klickrate von zwei Prozent, das heißt, zwei Prozent aller Leute, die in Kontakt mit der Kampagne kamen, haben sich die hinterlegten Inhalte dann auch heruntergeladen. Das ist weitaus mehr, als man mit einem mobilen Banner auf dem Handy realisieren kann, wo die Klickrate bei maximal einem Prozent liegt. Heißt das, Sie sehen sich eher als Konkurrent zur OnlineWerbung als zu klassischen Plakaten? Rother: Absolut. Unsere Budgets kommen weitgehend aus dem Online-Bereich. Wir vermarkten ausschließlich an Digital-Entscheider. Aber Sie verkaufen doch exakt dieselben Flächen wie die Außenwerbungsfirmen Ströer und Wall? Rother: Ja, das ist aber auch die einzige Gemeinsamkeit. Als digital orientierter Vermarkter ist unsere komplette Vertriebsorganisation auf Online-Kunden ausgerichtet. Vertriebs-Channel-Konflikte sind also ausgeschlossen, denn wir adressieren komplett andere Zielkunden und Budgets. Auf diese Art rollen wir den Markt von zwei Seiten auf, und der Außenwerbung fließen Gelder aus dem Online-Bereich zu. Das ist mit Ihre neue DomainEndung im Web! ein Grund dafür, dass die Nachfrage nach unserem Location-Based-Advertising-Angebot seit diesem Jahr extrem angezogen hat. Woher kommt das Interesse der Digital-Entscheider, wenn die Klassik-Entscheider sich eher schwertun? Rother: Mit den Performance Packs bieten wir eine zu 100 Prozent leistungsorientierte Abrechnung an und bewegen uns damit analog zur Online-Vermarktung: Der Kunde bezahlt nicht pro Werbefläche, sondern pro Download. Dabei garantieren wir dem Kunden ein Paket mit festen Conversions, zum Beispiel 25.000 Downloads pro Kampagne. Zudem begleiten wir den Kunden während der gesamten Kommunikation, erstellen Inhalte und Apps, suchen geeignete Standorte aus, kaufen sie auf eigene Rechnung ein und kümmern uns um die Umsetzung. Während der Werbungtreibende bei der klassischen Buchung einen Tagespreis plus Aufpreis für Bluetooth für jede einzelne Fläche zahlt, zahlt er bei uns einen Festpreis für das garantierte Download-Paket. Da wir einen Sicherheitspuffer einplanen, bekommt der Kunde in jedem Fall mehr Downloads, als er bezahlt. In welchen Größenordnungen kann ich das buchen? Rother: Momentan vermarkten wir über 500 Premiumwerbeträger mit einer Kapazität von 250.000 Downloads pro Monat. Die Standorte befinden sich allesamt in Citylagen sowie an Hauptbahnhöfen. Zusätzlich ist der Channel an den wichtigsten deutschen Flughäfen verfügbar, allen voran dem Flughafen Düsseldorf, der als einziger europäischer Flughafen über ein flächendeckendes Bluetooth-Netzwerk verfügt. Stellen Bild-Erkennungsdienste wie etwa U Snap oder Vooh eine Bedrohung für Ihr Geschäftsmodell dar? Reporting wie bei Online: Bei der Performance-basierten Plakatwerbung zahlt der Kunde nur für Downloads Rother: Sicher nicht. Wir können solche Bild-Erkennungstechnologien jederzeit in unsere Hybrid-Ansätze integrieren, sollte es sinnvoll sein. Aktuell sind die tatsächlich erzielbaren Reichweiten mit solchen Ansätzen einfach noch zu niedrig. Fragen Sie mal einen Werber, der diese eingesetzt hat, nach der erzielten Reichweite. Sie werden aus gutem Grund keine Antwort bekommen! Derlei Anwendungen bewegen sich genau genommen ja auf dem Stand, wie sie der QRCode bereits vor fünf Jahren hatte. Das fängt schon damit an, dass die Apps nur bei Smartphones funktionieren, 80 Prozent der Handynutzer also draußen bleiben. Dazu ist das Prozedere ziemlich kompliziert. Sie müssen erst einmal dafür sorgen, dass der Konsument eine Applikation wie Vooh oder U Snap erkennt, dann muss er die App downloaden und schließlich das Motiv fotografieren, um an weitere Kampagnen-Infos zu kommen – und das für jede Kampagne aufs Neue. INTERVIEW: VERA GÜNTHER In Kürze verfügbar – Web-Adressen mit neuen Endungen! Das Web wird vielfältiger: Neben den bekannten Endungen wie .de und .com gibt es ab 2013 zahlreiche neue Adressendungen – z. B. .news, .shop, .bayern, .sport, .berlin, .koeln, .earth und viele mehr. Jetzt die Gelegenheit nutzen und Ihre neue Adresse fürs Web vorbestellen – kostenlos und unverbindlich! www.united-domains.de 10 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 3. September 2012 Lotse durch die Shop-Welt Eine gute Idee für einen (mobilen) Service, eine praktische Technik oder der Web-basierte Helfer im Internet-Alltag: Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig junge Unternehmen und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024. Perfect Select präsentiert schöne Online Shops mit interessantem Angebot V erwechselbares Design, beliebiges Angebot: Die schönen, liebevoll gemachten Shops sind im Internet schwer zu finden und stehen in den Suchergebnislisten ganz hinten: „Wir geben den wahren Schätzen im Netz eine Chance und bringen ihnen mehr Reichweite“, sagt Anja Ziolko und beschreibt damit den Service von Perfect Select, dem Unternehmen, das sie mit ihrer Freundin Sonja Groneweg in Köln gegründet hat. Seit Juni können User hier hübsch gestaltete Shops mit außergewöhnlichem Sortiment aus aller Welt und eingeteilt in neun Kategorien finden. „Kleine Shops ■ Perfect Select startet 2012, seit Juni ist das Schaufenster online ■ Das Angebot empfiehlt schöne Shops und profitiert von Affiliate-Programmen, Werbevermarktung sowie Provisionen ■ Mitarbeiter: Gründerinnen ■ Internet: www.perfectselect.de ein Geschäft für Tierfutter aufbaut, den Businessplan für ihr Start-up. Shops, die Perfect Select empfiehlt, wurden selbst entdeckt, wurden vorgeschlagen oder haben sich beworben. „Wir zeigen nicht jeden Shop und legen Wert auf die persönliche Auswahl“, grenzt Ziolko Perfect Select von Marktplätzen ab. Bevor sie einen Shop Perfect Select: Bummel durch Online aufnehmen, prüShops mit ansprechenden Waren fen die beiden Gründerinnen das leisten sich meist nicht viel SuchmaAngebot und die schinenmarketing“, weiß Ziolko, Kauf- und Liefer„sie bieten jedoch oft die besseren Dinge. Es muss mehr Struktur und Groneweg, Ziolko (re.) lot- bedingungen soOrdnung im Internet geben.“ sen durch den E-Commerce wie den Kundenservice. Die Idee zum Shop-Schaufenster entstand aus eigenem Frust. Ziolko fand Für Händler ist der Service kostenlos. Einnahmen werden über internationale nur wenige Online-Läden, in denen sie Affiliate-Programme, Kaufprovisionen stöbern wollte. Die, die sie anzogen, lisund die Vermarktung prominenter Plättete die Versicherungsspezialistin in einer Excel-Tabelle auf. Weil sich immer ze auf der Site generiert. Perfect Select dürfte vor allem Frauen ansprechen, aber mehr Bekannte an ihren Empfehlungen Ziolko hat den nächsten Shop-Lotsen beorientierten, entwickelte sie mit Gronereits in Planung: eine Einkaufswelt, in der weg, die mit Clementine.de schon einen Männer die schönen Dinge fürs Leben Internet-Wäscheservice gegründet hatte und mit Wunschfutter.de gerade selbst und einzigartige Produkte finden. vs ■ Aus Daten Wissen machen Parstream hilft Unternehmen, große Datenmengen schnell und effizient auszuwerten B ig Data heißt der wohl wichtigste Trend, der die Online-Branche derzeit umtreibt. Die Frage heißt: Wie lassen sich mit Milliarden von Datensätzen, die während der Nutzung von Websites erhoben werden, die Nutzeransprache, die Gestaltung von Shops und Web-Technologien verbessern? Oder: Wie lassen sich diese Daten überhaupt auswerten? Für die zweite Frage haben Mike Hummel und Jörg Bienert eine Antwort gefunden: Ihre Software Parstream analysiert in Millisekunden enorme Datenvolumen und ermöglicht damit Entscheidungen Parstream.com: Software zur Auswertung umfangreicher Datenmengen in Echtzeit. „Jede Branche hat eigene Anforderungen an Big Data“, so Bienert. „Es werden millionenfach Daten rund um die Web-Nutzung erhoben, die Kunst ist es, daraus wertvolles Wissen zu machen.“ Das Angebot der Kölner stellt einen Angriff auf Datawarehouse- und BusinessIntelligence-Technologien dar. Diese benötigen zur Analyse von Datenmassen meist Minuten. Parstream screent das Zahlenmaterial jedoch in Millisekunden. „Wir sind um ein Vielfaches schneller und benötigen weniger Hardware“, beschreibt Bienert die Vorteile. Kunden benötigen weniger Server- und Rechnerleistung zur Auswertung und sparen KosJörg Bienert (li.), ten. „Mit Parstream“, so Bienert, „sehen WerMike Hummel: betreibende in Echtzeit, Start in den USA welche Ads ein Nutzer auf seinem Weg durchs Web gesehen hat, und können sofort entscheiden, welche beim nächsten Klick eingeblendet werden sollen.“ Parstream unterstützt bei der elektronischen Werbeplatzierung oder beim Real-Time Bidding, beim Suchma- ■ Parstream wird 2008 in Köln gegründet ■ Das Unternehmen bietet Software zur Analyse großer Datenmengen in Echtzeit ■ Mitarbeiter: 18 ■ Finanzierung: Gründer und Business Angel, gerade bekam Parstream 5,6 Millionen US-Dollar von diversen US-Beteiligungsgesellschaften ■ Internet: www.parstream.com schinenmarketing, bei der Auswertung von Kampagnen, aber auch bei Branchenanwendungen. Zu den Kunden des Startups aus Köln zählen Firmen wie Searchmetrics, Etracker und Spezialisten wie der Finanzdienstleister Coface Services. Längst sehen Investoren, dass der Bedarf an Analyse-Tools für Big Data wächst: Parstream bekam gerade knapp sechs Millionen US-Dollar von Khosla Ventures und anderen US-Gesellschaften. Damit soll der Marktstart in den USA gelingen und natürlich die Software ■ weiterentwickelt werden. vs 18/12 Bezahlte Werbung W erbung anschauen und verdienen: Unter Flimmer.de finden Filmfreunde Trailer aktueller Filme, DVDs und auch Video-on-Demand-Angebote. Schauen sich die Nutzer Ausschnitte an und beantworten sie die dazu gestellten Fragen richtig, verdienen sie zehn EuroCent, die sie auf der Plattform in den Filmgenuss investieren können. „Flim- ■ Flimmer wird 2012 in Berlin gegründet und startet im August online ■ Die Plattform präsentiert Trailer von Filmen und profitiert von AffiliateProgrammen und Kaufprovisionen ■ Mitarbeiter: 3 ■ Finanzierung: Gründer, Roland Emmerich, Business Angel ■ Internet: www.flimmer.de mer.de funktioniert letztlich wie Meilen sammeln“, erklärt Christopher Zwickler. Der Berliner hat selbst Filme produziert und mit den Regisseuren Roland Emmerich („Stargate“, „Independance Day“) und Marco Kreuzpaintner („Krabat“, „Die Wolke“) Flimmer gegründet und die Site aufgebaut. „Es gibt nur wenige Möglichkeiten, für Filme im Internet zu werben“, so Zwickler, „die Wirkung von Prerolls ist begrenzt.“ Bei Youtube finden die Trailer ebenfalls nur begrenzt Aufmerksamkeit, und User, die sie sich anschauen, werden dort nicht für ihr Interesse belohnt. Noch ist Flimmer.de ein Showroom für Filme. „Wir haben keine Betaphase eingeplant, sondern wollten die Seite schnell online bringen“, erzählt Zwickler. Schritt für Schritt soll diese nun mit den Websites von Kinos, Online Shops oder Video-on-Demand-Anbietern verlinkt werden. Dann können Filmliebhaber ihre Prämien direkt in Tickets und DVDs investieren – und Flimmer.de kann Einnahmen aus Affiliate-Programmen und Kaufprovisionen sowie aus der Vermark■ tung erzielen. vs 99% DER UNTER 30-JAHRIGEN WURDEN EHER AUF IHRE SCHWIEGERMUTTER VERZICHTEN ALS AUF DAS INTERNET IP Deutschland: ›Unser Online-Angebot ist ja auch deutlich unterhaltsamer.‹ www.ip-deutschland.de MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Mehr Zentralität DEUTSCHLAND.DE Prominenter Relaunch Das Portal Deutschland.de ist von Bundesaußenminister Guido Westerwelle persönlich freigeschaltet worden und versteht sich als zentrale Plattform für ein modernes Deutschlandbild. Facebook, Twitter, der DE-Blog sowie weitere Social-MediaKanäle sollen das Portal für Interaktion öff- Deutschland.de spricht eine internationale Nutzerschaft in sieben Sprachen an nen. Deutschland.de ist Teil eines crossmedialen Angebots, zu dem auch das 2012 neu konzipierte und gestaltete „DE Magazin Deutschland“ gehört. Design und Konzeption der Site und des Magazins stammen von Scholz & Volkmer, Wiesbadener Agentur für digitale Markenführung. sg SEVENONE MEDIA Vermarkter setzt auf Fußball Ab sofort ist Sevenone Media für die Digitalund TV-Vermarktung von Bundesliga.de, der offiziellen Seite der deutschen Fußballliga (DFL), zuständig. Bundesliga.de reiht sich nach Sport1.de und Motorsport-total.com in das Profisport-Portfolio des Münchner Vermarkters ein. sg Mobile boomt: Surfen via Smartphone, Tablet oder Notebook wird immer beliebter D ie Möglichkeiten, mit mobilen Endgeräten das Internet zu nutzen, nehmen immer weiter zu – der klassische PC bleibt trotzdem erst einmal führend: Wie die Studie „TNS Convergence Monitor“ zeigt, ist der Computer nach wie vor das Gerät, mit dem die meiste Zeit im Internet verbracht wird: 85 Prozent der 14- bis 64-Jährigen surfen über den PC. Prozent der PC-Nutzer). TabletNutzer bevorzugen dagegen häufig klassische Medieninhalte. 62 Prozent rufen mindestens einmal pro Monat aktuelle Nachrichten über das Tablet-Gerät ab, 52 Prozent einmal pro Woche oder öfter. 49 Prozent sehen mindestens einmal pro Monat Videoclips, die wöchentliche Nutzung liegt bei 31 Prozent. Den Livestream von TV-Sendungen auf dem Tablet anzuseHandy, Tablet und TV hen, ist bei 20 Prozent der User beliebt. Beim Smartphone wird die TV goes Internet: Viele neue mobile Online-Kommunikation Fernsehgeräte verfügen über entimmer wichtiger: Im Vergleich Handy, Laptop, Tablet: Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig sprechende Funktionen – daher zum vergangenen Jahr hat sich die Internet-Nutzung bei den etwa 1.530 Banking werden demnach PC und Note- wächst auch die Verbreitung: 2011 gaben Studienteilnehmern fast verdoppelt – das book bevorzugt: 42 Prozent beziehungs- erst zehn Prozent der 14- bis 64-Jährigen heißt, 34 Prozent aller befragten Smart- weise 50 Prozent der PC-Nutzer shoppen an, einen Internet-fähigen Fernseher oder phone-Besitzer gehen aktuell auch über oder erledigen ihre Bankgeschäfte min- eine Spielekonsole zu haben – mittlerweile sind dies 17 Prozent. Bei immerhin zehn ihr Handy ins Internet. destens einmal pro Monat via Web. Das Tablet eignet sich vor allem zum Auch Gaming findet nach wie vor eher Prozent ist das Fernsehgerät auch an das ■ Medienkonsum von Print-, Audio- oder auf den größeren Bildschirmen statt (17 Internet angeschlossen. sg Video-Inhalten. Trotzdem nutzen der TNS-Studie zufolge nur fünf Prozent das Gerät, um mobil zu surfen. Internet-Nutzung auf verschiedenen Endgeräten Zum Vergleich: Der Fernseher hat erstaunlicherweise das Tablet bei der InterInternet-Nutzung mit 85 % net-Nutzung überholt: Sieben Prozent der 83 % PC / Notebook Befragten gehen inzwischen über ihr TVInternet-Nutzung (surfen, 34 % Gerät ins Internet. 19 % Apps) mit Handy Die Wahl des optimalen Endgeräts Die Wahl des Endgeräts ist stark von den Inhalten abhängig. Das ist ein weiteres Ergebnis des „TNS Convergence Monitor“, einer Gemeinschaftsarbeit von ARD-Werbung Sales & Services, IP Deutschland, der Deutschen Telekom, Vodafone D2 sowie dem ZDF. Für Webshopping und Online 2012 Internet-Nutzung mit Fernseher / Set-Top-Box / TV-Spielekonsole Internet-Nutzung mit Tablet 7% 6% 5% 2% Was kostet was? Anzeige D Mehrfachnennungen möglich Basis: n = 1.531 © INTERNET WORLD Business 18/12 Die OWM hat dieVergütungsstrukturen für Agenturen untersucht Bei den Agof Internet Facts für den Juni 2012 hatten vor allem die Sportportale Grund zur Freude. Kicktipp.de führt hier mit einer Nettoreichweite von 2,2 Millionen Unique Usern das Ranking der Fußballportale an. Auf Platz zwei ist Kicker.de. Das Portal steigerte seine Reichweite um 1,6 Prozentpunkte und erreichte damit im Juni 4,1 Millionen Unique User. Weltfussball.de folgt auf Platz drei mit einer Reichweite von 1,3 Millionen Usern. sg 2011 Der Zuwachs bei der Web-Nutzung mit Tablet und Handy geht nicht zulasten von PC und Notebook AGOF INTERNET FACTS 2012-06 EM sorgt für Traffic 18/12 Konvergente Medienwelt GRUNER + JAHR Ab 1. September 2012 bündelt Gruner + Jahr sein digitales Portfolio zentral unter „G+J Digital“. Bislang hatte der Hamburger Konzern die Verantwortung für die Online- und Mobile-Auftritte den drei Verlagsgruppen Wirtschaftspresse (Ftd.de und andere), Life (u.a. Brigitte.de) und Agenda (u.a. Stern.de) zugeordnet. Die Geschäftsführung von Gruner + Jahr Digital übernehmen Axel Wüstmann und Felix Menden (siehe Personalien, Seite 56). sg 3. September 2012 Foto: Fotolia / Violetkaipa 12 ie Vergütungssätze von externen Krea- über der Hälfte der Verträge sind erfolgstiv- und Medialeistungen haben sich abhängige Komponenten standardmäßig in den letzten drei Jahren aufeinander zu- verankert. Interessant in diesem Zusambewegt. So erhalten Kreativagenturen im menhang: Bei Digitalagenturen ist die erDurchschnitt niedrigere Prozentsätze als folgsabhängige Vergütung vergleichsweise bisher, während die Sätze bei den Media- selten Bestandteil der Verträge mit den Agenturen gestiegen sind. Das ist ein Auftraggebern. Die Digitalagenturen wurErgebnis der Studie „Agenturvergütung den in der Studie zum ersten Mal mit III – Die Praxis der Werbungtreibenden“, untersucht, abgefragt wurden Faktoren die die Organisation Werbungtreibende im wie Auftragsumfang, Honorarmethoden Markenverband (OWM) zuoder auch durchschnittlich sammen mit dem Advertising gezahlte Nettosätze. Research Consortium (ARC) Darüber hinaus hat mehr durchgeführt hat. In zehn Kaals ein Viertel der Befragten in piteln werden darin Themen den vergangenen Jahren sein wie Vergütungsarten, deren Agenturmodell überdacht Höhe und Veränderungen, und verändert sowie nach aber auch die Zufriedenheit „einem besseren Preis-Leisder Werbungtreibenden mit tungs-Verhältnis“ gesucht. der Leistung ihrer Agenturen Die Studie kann gegen eine abgefragt. An der Erhebung Gebühr von 650 Euro zuzüghaben 53 Unternehmen teil- Uwe Becker, OWMlich Mehrwertsteuer bei der genommen, das Gros davon Vorstandsvorsitzender, OWM (www.owm.de) bestellt ■ waren OWM-Mitglieder. In sorgt für Klarheit werden. häb Quelle: TNS Convergence Group, Stand: 2012 Wachstum bei Unruly U nruly kann zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblicken. Die Plattform für Social Video Advertising verzeichnete auf allen Ebenen ein deutliches Wachstum, sowohl den Umsatz betreffend als auch die Expansion in weitere internationale Märkte: Der Umsatz hat sich 2012 (1. April 2011 bis 31. März 2012) im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 von 7,62 Millionen Euro auf 22,36 Millionen Euro nahezu verdreifacht. Wichtige Meilensteine Ein Faktor, der das Umsatzwachstum positiv beeinflusst hat, ist unter anderem eine Finanzierung von 25 Millionen USDollar im Januar 2012, die von den Risikokapitalgebern Amadeus Capital Partners sowie Van den Ende & Deitmers mit Beteiligung des Business Growth Fund getragen wurde. Hinzu kommt: Unruly hat neben dem Markteintritt in Deutschland (Berlin) noch weitere Niederlassungen in ■ Chicago und Stockholm eröffnet. sg 18/12 MARKETING & WERBUNG 3. September 2012 Internet World BUSINESS 13 Ladies first, auch im Web Die Themen Wohnen und Fashion stehen im Fokus aktueller Social-Media- und Display-Kampagnen von Klambt und G+J W Komplettpaket „Print, gehört der sukzessive Online, Social Media, Aufbau einer „Couch Promotion, Editorial, Community“ auf Faceaber auch Display“; book. Die Kampagne Letztere „auf hohem besteht „aus vielen EinNiveau und immer im zelaktionen, welche die Verbund mit zusätzMarke und die speziellichen Maßnahmen“. len Schwerpunkte des Während „Couch“ die aktuellen Hefts inszeMarkteinführung mit nieren“, so Webguerillaeiner umfangreichen Chef David Eicher. Kampagne, die Online, Gestartet wurde Mitte TV, Print, und PoS beJuli mit der Aktion inhaltet, einführt, set„Wir sind Couch“ auf zen die Manager aus Facebook. „Das Ganze Rheinland-Pfalz auf ist eine Gewinnaktion Facebook, um mit der mit hochwertigen ProZielgruppe zu komdukten aus dem Living-, Mit einem Facebook-Auftritt will „Flair fashion & home“ seine Leserinnen überzeugen munizieren, und die Fashion- und BeautyBereich. Das Projekt ist längerfristig aus- zu nutzen, nämlich „für Research, fürs B2B-Kampagne „Rue du Flair“, wie sie auf gerichtet“, ergänzt Matthias Frei. Von die- Empfehlungsmarketing, für die Verlänge- www.rue-du-flair-com/de für die Verser und ähnlichen Maßnahmen verspre- rung von Kampagnen, für die Heftopti- markter vorgestellt wird. Mit „Couch“ chen sich die Hamburger mehr Traffic auf mierung, ja auch für den direkten Abver- nutzt der Hamburger Verlag Gruner + Jahr der Seite, Awareness und kauf “, so Eicher. Ein Siegeszug von Social die „strategische Chance, mit einem jungen Markenbindung. „Die Media zeichne sich zwar langsam ab, aber Wohntitel das G+J-Wohnportfolio nach Themen Mobile und App wirklich integrierte Konzepte seien nach unten zu ergänzen und die Marktführer„Kommunikation mit schaft auszubauen“, meint Frei. sind in Entwicklung und wie vor schwer durchsetzbar. Usern via Facebook spielt eine sollen auch bis Anfang Ehrgeizige Ziele Angriff auf „Madame“ und „Vogue“ 2013 gelauncht werden“, ganz wichtige Rolle.“ kündigt Frei an. Das Ziel ist ehrgeizig: 100.000 Exemplare Mit „Flair“ greift der Klambt-Verlag die MATTHIAS FREI „Viele Verlage“, erklärt soll „Flair“ pro Monat absetzen; 100.000 Marktstellung von „Vogue“ und „Madame“ Verlagsleiter Gruner + Jahr Eicher, „haben es meines Hefte wurde von „Couch“ als Testobjekt an. Beim Thema Wohnen in Kombination Erachtens über Jahr- verkauft, bevor es im Mai in Serie ging. mit Fashion geht es um eine gut ausgebilzehnte hinweg versäumt, Das sind hohe Auflagen, die finanziert dete, solvente und spannende Zielgruppe: natürlich, dass wir uns in der digitalen eine echte, persönliche und nachhaltige werden wollen. Klambt setzt auf Premium- Frauen zwischen 30 und 50+. Ende August Welt in den nächsten Jahren Marktanteile Beziehung zu ihren Lesern und Abonnen- vermarktung bei der Monetarisierungs- kam „Cover“ von Burda auf den Markt. ■ erobern müssen, und werden uns der ten aufzubauen“, und diese Nähe vielseitig strategie. Laut Kai Rose beinhaltet das SANDRA GOETZ Herausforderung stellen“, sagt Rose. Nicht nur das PrintObjekt, auch der WebseitenAuftritt www.flair-magazin.de www.trust-n-pay.de hebt sich von der sonst eher drögen Aufmachung klassischer Frauentitel im Netz ab. Die Zielgruppe reicht von den Endzwanzigern bis 50+, die sich – laut Verlag – über ihr „Stilempfinden“ und nicht etwa über soziodemografiQ Mehr Umsatz, mehr Erfolg Informationen über sche Merkmale definieren – Trust’n Pay? Q Hohe Kundenzufriedenheit und über ein Einkommen von Nehmen Sie Kontakt Q Geringe Abbruchquote etwa 3.000 Euro netto pro mit uns auf: Q 100% Zahlungsgarantie Monat verfügen. 05241 80-43303 er glaubt, dass für Frauen hinsichtlich Mode und Shopping bereits das Ende der Fahnenstange erreicht ist, irrt. Nach „Couch – das erste Wohn & Fashion Magazin“, welches Anfang des Jahres von Gruner + Jahr lanciert wurde, hat der Klambt-Verlag im August mit dem Premiumtitel „Flair fashion & home“ nachgelegt. Beide setzen neben Print massiv auf Online, um so neue (und vor allem jüngere) Leserschichten zu erschließen, aber auch Werbekunden Möglichkeiten zu bieten, sich in entsprechenden Umfeldern in Szene zu setzen. Das Credo der Mediengruppe Klambt, welche etwa 50 Titel à la „Frau mit Herz“, „Adel aktuell“, aber auch „Grazia“, „in“ und „OK!“ im Portfolio hat, bleibt zwar laut dem Geschäftsführenden Gesellschafter Kai Rose (40) weiterhin „Print first, ladies first“. Dennoch hat die Verlegerdynastie aus Speyer, zu der Kai Rose zählt, die Zeichen der Zeit erkannt: „Wir wissen Trust’n Pay: Mehr Für hippe Frauen Bereits im Januar launchte Gruner + Jahr (G+J) „Couch“ (www.couch-mag.de). Zielgruppe: junge, hippe und urbane Frauen zwischen 20 und 39 Jahren, H&M- und Ikeasozialisiert. „Couch“ wird als 360-Grad-Marke inszeniert, „neben der Website spielt die Kommunikation via Facebook mit den Usern eine ganz wichtige Rolle“, erklärt Verlagsleiter Matthias Frei (41). Für das nötige sozial-mediale Tiefenrauschen sind die Webguerillas aus München tätig. Die Agentur ist primär für die Bekanntmachung des Titels im Social Web zuständig. Dazu Begeistern Sie Ihre Kunden mit Kauf auf Rechnung! Bieten Sie Ihren Kunden Kauf auf Rechnung, Lastschrift oder Rate mit Trust’n Pay, der optimalen Balance aus Umsatzwachstum und Zahlungssicherheit. Das Zahlungsausfallrisiko übernimmt Trust’n Pay zu 100%. Flexibel und effizient, so wickeln wir für Sie Risiko-, Debitoren- und Inkassomanagement ab. Ihre Endkunden danken Ihnen Top-Service und attraktives Zahlartenangebot mit häufigeren Einkäufen und größeren Warenkörben, mehr Neukunden werden hinzukommen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernkompetenzen und profitieren Sie mit Trust’n Pay von höheren Umsätzen, Sicherheit und schneller Liquidität! www.trust-n-pay.de 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS MAXYMISER A/B-Tests für alle Der CRO-Spezialist Maxymiser stellt auf der Dmexco (Halle 7, Stand D043) zwei neue Tools vor, mit denen Unternehmen und Agenturen einfach selbst A/B-Tests von Websites und Landing Pages durchführen und so die Konversionsrate optimieren können. Nach Angaben des Unternehmens sind in die Entwicklung dieser Tools die Erfahrungen eingeflossen, die Maxymiser bei der Optimierung Tausender von Websites gemacht hat. Nach Aussagen von Maxymiser Deutschlandchef Timo von Focht erlauben die Tools Tests im LiveBetrieb. Außerdem will das Unternehmen in Köln ein Tool zum Testen von FacebookAuftritten vorstellen. fk YAMONDO Pitch in Schweden Die Yamondo-Gruppe meldet einen ersten Etatgewinn in Schweden. Für die Fotokasten GmbH mit Sitz in Waiblingen begleitet das von Explido gegründete, internationale Agentur-Netzwerk in Zukunft die Expansion nach Schweden. Hintergrund dieser Yamondo: Unabhängige PerformanceAgenturen unter einem Dach Markterweiterung ist die Übernahme von Fotokasten durch die schwedische Elanders-Gruppe. Der Kontrakt umfasst die Markteinführung von www.fotokasten.se, den Aufbau der Marke sowie die Generierung erster Sales. fk 3. September 2012 18/12 Gezielte Inhaltsverbreitung Paid Content Distribution soll sich zum schlagkräftigen PR-Werkzeug entwickeln D er Performance-Marke- plista Widget Paid Content Distribution Eigene/kontrollierte Medien ting-Anbieter Plista hat ein neues Produkt entwickelt, um Paid Content Distribution (PCD) in Deutschland salonfähig zu machen. Die Mechanik funktioniert im Kern wie bei den kontextbasierten Textanzeigen, mit denen Plista bekannt geworden ist: Der Publisher bindet ein Widget in sein redaktionelles Umfeld ein, dessen Inhalt passend zum Reichweitenstark: 35 Millionen Leser lassen sich im Plista-Netzwerk erreichen – jetzt auch zu PR-Zwecken Kontext der Seite gewählt wird. Allerdings enthält das Widget keine Autohersteller B könnte nun als Komple- für ein Thema zu interessieren, lange beWerbung, sondern Empfehlungen für the- mentärangebot einen Test seines eigenen vor sie eine Kaufentscheidung treffen.“ menverwandte Artikel. „Im Prinzip funk- Autos empfehlen, obwohl dieser im OnPR muss umdenken tioniert das genauso wie redaktionelle line-Angebot der Tageszeitung Y erschieHinweise auf Artikel, die den Leser eben- nen ist. Ebenso wäre es möglich, dass der Bevor Paid Content Distribution allerdings falls interessieren könnten“, erklärt Plista- Hersteller von Kleinwagen A auf einen ei- in der Breite ankommt, wird noch einiges CEO Dominik Matyka. Die Inhalte wer- genen Blog verlinkt, in dem etwa techni- an Überzeugungsarbeit zu leisten sein. In den aber nicht vom Publisher ausgewählt, sche Details vertieft werden. Nicht mög- der PR ist CPC-basierte Denke noch nicht sondern von Plista verkauft. Der Publisher lich wäre es aber, auf eine Landing Page für weit verbreitet – genauso wie Publisher wird für jeden Klick CPC-basiert vergütet. Probefahrten zu verlinken. sich erst an Artikelempfehlungen auf Mit seinem System will Plista das geän- fremde Seiten gewöhnen müssen. Bislang Alles außer Werbung derte Nutzungsverhalten abbilden. Wäh- kämpft jede Redaktion darum, die Leser Obwohl es sich um verkaufte Angebote rend die Medienloyalität immer weiter möglichst lange auf den eigenen Seiten zu handelt, hat Werbung im Widget aber sinkt, gewinnen Empfehlungen an Bedeu- halten. Artikelempfehlungen auf Fremdnichts verloren. Lediglich echter Content tung. Websurfer folgen eher ihren Interes- angebote wirken da kontraproduktiv. Aber wird veröffentlich. Dieser darf vom „Ad- sen, als sich – wie früher – hauptsächlich auch Redakteure werden umdenken, ist vertiser“ in einem eigenen Blog publiziert auf ein Leib- und Magenblatt zu verlassen. Matyka überzeugt: „Am Ende geht es um worden sein oder auf eine komplett unab- Insofern will Matyka das System eher als die beste Monetarisierung des Angebots. ein PR- denn als ein Markting-Tool ver- Warum also nicht einen Link statt einer hängige Quelle verlinken. Beispiel: Das Autoportal X publiziert ei- standen wissen: „Es geht nicht darum, ein Werbung einblenden, wenn dieser eine ■ nen Testbericht über Kleinwagen A. Der Produkt zu verkaufen, sondern die Leser bessere Performance bietet?“ dg ONPAGE.ORG SEO für Einsteiger und Profis Anzeige Marketing-Kanäle unter der Lupe Performance-Marketing-Dienstleister Quisma entwickelt neues Attributionsmodell E ine Performance-Steigerung von mindestens zehn Prozent verspricht die Münchner Performance-MarketingAgentur Quisma durch Einsatz individueller Attributionsmodelle. Erste Testreihen, so sagt Murat Cavus, Senior Manager Marketing Intelligence Quisma, haben diese Resultate gezeigt. Besser als „Last Cookie Wins“ Als Gradmesser für die Performance zählt der Cost per Order (CPO). Legt eine Werbekampagne hier zu, generiert ein Werbebudget mehr Umsatz – oder es lässt sich derselbe Umsatz mit weniger Budget erzielen. Attributionsmodelle dienen der Bewertung der einzelnen Kanäle, auf denen der User auf dem Weg zur gewünschten Aktion Kontakt mit dem Ad- vertiser hat. Danach bemisst sich die Budget-Aufteilung: Der Kanal, der am stärksten zur Konversion beigetragen hat, bekommt den größten Teil vom Werbebudget. Dabei ergaben die Quisma-Testresultate, dass die Kampagnen-Performance am höchsten ist, wenn das zugrunde liegende Attributionsmodell individuell für den einzelnen Werbekunden erstellt wird. Im Rahmen der Tests stellten die Quisma-Experten fest, dass vor allem in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Han- Kosten pro Verkauf in Euro Marcus Tandler und Niels Dörje gehören zu den bekanntesten – und schillerndsten – Figuren der deutschen SEO-Szene. Mit Onpage.org wagen die beiden, die gemeinsam die SEO-Agentur Tandler Dörje Partner betreiben, den Schritt vom Consulting- zum Software-Anbieter. Die Webbasierte Software bietet nach Anbieterangaben alle relevanten Auswertungen wie zum Beispiel die Überwachung der wichtigsten Suchbegriffe, Mitbewerberbeobachtungen und das mögliche Optimierungspotenzial. Alle Ergebnisse werden in einem Dashboard zusammengefasst, das den Umgang mit dem Tool auch Einsteigern in die Materie erleichtern soll. Das Einsteigerpaket umfasst die Auswertung von bis zu 100 Keywords für eine Domain und soll 99 Euro im Monat kosten, weitere Domains können hinzugebucht werden. Eine mandantenfähige Agenturversion mit größerem Funktionsumfang ist zudem für 199 Euro pro Monat zu haben. fk Salesanteil jedes Kanals in Prozent Potenzialsteigerung durch individuelle Budget-Attribution Last Cookie Wins Individuelle Attribution Quelle: Quisma Zehn Prozent mehr: Murat Cavus, Senior Manager Marketing Intelligence Quisma del, Reise und Mode die Wirkung von Display Advertising unterschätzt wird. Zwar schließt eine Display-Werbung selten eine Kundenreise ab, dient aber oft als Influencer. Ähnliches gilt für Social Media. Hier lässt sich der CPO gegenüber der üblichen „Last Cookie Wins“-Methode um bis zu 70 Prozent drücken. Auch generisches SEA lief im Test besser als gedacht, hier waren Potenzialsteigerungen von bis zu 25 Prozent drin. Marken-SEA und Retargeting fungieren dagegen nur als abschöpfende Kanäle und erreichen ihr vollständiges Potenzial nur, wenn über die anderen Kanäle genügend Traffic auf die Seite gelangt. Quisma stellt das neue Modell auf der ■ Dmexco vor (Halle 8, Stand F19). fk Bastian Foerg STRATO Hosting-Kunde www.gastronomieberatung-rheinhessen.de BasicWeb XL nur €/Mon.* € /Mon für 6 Monate danach 4,99 €/Mon. Preisaktion bis 30.09.2012 STRATO bietet Ihnen alles, was Sie brauchen, um Ihre Idee erfolgreich ins Internet zu bringen. 3 Domains, 1 GB Speicher und 2 Datenbanken 1-Klick-Installation vom Blog-System WordPress 2 GB Speicher pro E-Mail Postfach inklusive Zahlreiche Komfortfeatures, z. B. Foto- und Videoalbum Hosting-Pakete | Online-Speicher | Webshops | V-Server * Einmalige Einrichtungsgebühr 9,90 €. Mindestvertragslaufzeit 12 Monate. Preise inkl. MwSt. Servicetelefon: 030 - 300 146 0 16 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG 3. September 2012 18/12 INTERVIEW: MICROSOFT ADVERTISING „Wir sind extrem bullish“ Der Riese will es noch einmal wissen: „Werbung an jedem Ort, zu jeder Zeit und auf jedem möglichen Endgerät“ verspricht Microsoft Advertising seinen Werbekunden und setzt dazu auf Multiscreen und baut eine eigene MSN-Welt auf M icrosoft hat sich für die kommenden Monate viel vorgenommen: Der Verkaufsstart des ersten Microsoft Tablets Surface in den USA steht bevor, der Big Bang für die Einführung des neuen Betriebssystems Windows 8 erfolgt Ende Oktober und obwohl der Internet-Riese im vierten Quartal wegen der Abschreibung der Online-Werbefirma Aquantive in Höhe von 6,2 Milliarden Dollar erstmals einen Verlust im Internet-Werbegeschäft ausweisen musste, zeigt Microsoft auch in dem Bereich verstärkt Flagge. Im Februar begann der Konzern mit der Vermarktung von Skype, im Juni wurde das Microsoft Ad Center, die gemeinsame Vermarktungsplattform von Microsoft und Yahoo für die Suche, auch hierzulande gestartet, und mit der Microsoft Ad Exchange ist der Redmonter Riese einer der Treiber von Real-Time Bidding (RTB). Ebenfalls auf der Agenda: der Ausbau der Multiscreen-Vermarktung sowie im Produktbereich die Ablösung des E-MailDienstes Hotmail durch das verbesserte Outlook.com. INTERNET WORLD Business unterhielt sich mit Markus Frank, seit Juli Leiter des Geschäftsbereichs Advertising & Online Microsoft Deutschland. Gleich vorweg: Über Windows 8 gibt es vor dem offiziellen Launch keine Information. Auf der Dmexco können die Fachbesucher aber schon einmal einen Blick auf den neuen Hoffnungsträger werfen. Herr Frank, Glückwunsch zum neuen Job. Beschreiben Sie uns ganz kurz Ihr Jobprofil: Was sind die zentralen Themen? Markus Frank: Innerhalb des Geschäftsbereichs Advertising & Online bin ich verantwortlich für Microsoft-Online-Dienste – unter anderem Bing, MSN, Video, Skype, Xbox, Mobile etc. sowie deren gesamte Werbevermarktung. Vereinfacht gesagt umfasst dies drei Bereiche: das gesamte Display-Geschäft, die Suchwortvermarktung rund um Bing und drittens den Aufbau von neuen, zusätzlichen Audiences rund um Skype, Xbox und ab Ende Oktober für unser neues Betriebssystem Win- hierzulande und über Kinect ergeben sich weitere hoch involvierende Möglichkeiten auf dem TV-Bildschirm. Da ergeben sich ganz tolle und neue Möglichkeiten für Marken. Können Sie uns bitte ein Beispiel nennen? Frank: Wie die Xbox läuft ja auch Kinect auf dem großen TV-Bildschirm, wird aber nicht über einen Controller gesteuert, sondern über Arme, Beine, Füße – also Bewegungen. In den USA haben wir für BMW und Chevrolet bereits Kampagnen aufgesetzt, in denen die User ganz intuitiv mittels einfacher Handbewe- Markus Frank leitet seit Juli 2012 den Geschäftsbereich Advertising & Online und ist dort für den Ausbau neuer Ökosysteme um Windows 8, Skype und Xbox zuständig. dows 8. Alles natürlich für das stationäre wie auch mobile Internet und über sämtliche Endgeräte hinweg – Stichwort Multiscreen. Vom PC über das Smartphone und Tablet bis hin zum TV-Bildschirm, über den unsere Spielekonsolen Xbox und Kinect laufen. Weiter wollen wir die Wertschöpfung für unsere Werbekunden in allen Bereichen erhöhen. Das heißt was? Frank: Beispiel Display: Hier bieten wir den Werbekunden verstärkt neue und kreative Werbeformate und Inszenierungsmöglichkeiten für ihre Marken. Ein wichtiges Stichwort ist Multiscreen, also die Ausweitung der Werbung über den PC hinaus auf Handy- und TV-Bildschirme. Unser Microsoft Mobile-Media-Netzwerk mit MSN Mobile und Windows Live Mobile erreicht zum Beispiel über drei Millionen Nutzer monatlich. Die Xbox Live wiederum hat über 1,5 Millionen aktive Nutzer Microsoft Advertising Microsoft Advertising ist der Vermarktungsarm der Microsoft Corporation. Das Portfolio des Redmonder Riesen umfasst derzeit die OnlineProdukte MSN, Windows Live, Xbox Live, Skype sowie die Performance-Angebote Microsoft Media Network, die RTB-Plattform Microsoft Ad Exchange und die Suchmaschine Bing. Hinzu kommen die Vermarktung von Inhalten auf mobilen Endgeräten, Video-Werbung und Partnerprogramme. Strategisch im Fokus stehen die Themen Multiscreen, Real-Time Bidding und Suchmaschinenmarketing auf Bing & Yahoo Search. Microsoft Advertising ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof), der IVW sowie des OVK, des Online-Vermarkterkreises im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. In den Internet Facts 2012-06 der Agof liegt Microsoft Advertising im VermarkterRanking auf Rang 17 und erreicht monatlich 13,81 Millionen Unique User (27,2 Prozent). In Deutschland ist Microsoft Advertising mit Standorten in München, Hamburg, Köln und Bad Homburg vertreten und Teil des Bereichs Advertising & Online, der alle Aktivitäten von Microsoft im Online-Bereich bündelt. ■ http://advertising.microsoft.de gungen ihren eigenen Wagen konfigurieren, um 360 Grad drehen und vieles mehr konnten. Das Auto wurde buchstäblich zum Greifen nah – die Interaktivität des Internets trifft auf den großen Bildschirm. Das klingt extrem „premium“. Microsoft engagiert sich allerdings auch extrem stark im automatisierten Mediageschäft, genauer gesagt als Evangelist in Sachen Real-Time Bidding. Frank: Evangelist würde ich jetzt nicht sagen, aber – wie gesagt – wir wollen die gesamte Wertschöpfungskette abdecken und den Werbekunden die gesamte Palette bieten. Und dazu gehört auch ganz klar die Effizienzoptimierung durch Automatisierung. Unsere RTB-Plattform Microsoft Ad Exchange hat eine klare Aufgabe: unseren Marktpartnern dabei zu helfen, die Effizienz ihrer Kampagne zu steigern und zu skalieren. Nach einem riesigen Hype zu Anfang des Jahres ist es jetzt ruhiger um RTB geworden. War da einfach viel Wind um nichts? Frank: Nein! RTB ist ein globales und ein komplexes Thema. Hier gilt es, die Benefits des Systems noch einfacher und klarer den Marktpartnern zu erklären. Transparenz und Aufklärung sind hier nach wie vor extrem wichtig. Insgesamt bin ich allerdings sehr sicher, dass wir den gleichen Weg gehen wie alle anderen europäischen Länder. Haben Sie irgendwelche Anzeichen, dass es hierzulande bald aufwärts geht? Frank: Wir sind im letzten halben Jahr einen wesentlichen Schritt weitergekommen. Großagenturen wie Vivaki, IPG oder auch Group M haben inzwischen eigene RTB-Teams und technische Schnittstellen gebildet sowie Tools implementiert. Und fliegt RTB schon? Frank: Fliegen wäre übertrieben, aber wir wickeln immer mehr Volumen über RealTime Bidding ab, aktuell etwa 2,5 Prozent von unserem Gesamtvolumen. In anderen europäischen Ländern sind es bis zu 20 Prozent. Aber woran liegt denn dann diese deutsche Zurückhaltung? Frank: Zum einen sicherlich an dem extrem fragmentierten Publisher-Markt. Wir führen viele Gespräche, um unser Inventar zu steigern. Das wird sich aber automatisch ändern, denn immer mehr Agenturen und Werbungtreibende verlagern ihre Budgets in diese Kanäle. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das Non-Premium-Inventar über kurz oder lang völlig automatisiert gehandelt wird, genauso wie das Suchgeschäft heute schon. Die manuelle Vermarktung eines jeden einzelnen Werbeplatzes ist für die Publisher unwirtschaftlich! Überlegen Sie mal: Bei RTB stellt der Publisher sein Inventar auf der Plattform zur Verfügung, die Agenturpartner sind über Schnittstellen daran angedockt und bedienen sich einfach, wenn sie Inventar X oder Y für eine Kampagne benötigen. Wir bauen RTB auch für Skype und Mobile weiter aus und bieten dort auch alle möglichen Werbeformate an. Apropos Skype. Im Februar haben Sie mit der Vermarktung des Internet-Telefondienstes begonnen, für den Microsoft im 8,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 bezahlt hat. Wie läuft’s? Frank: Klingt blöd, ist aber so: prima. Nach den USA ist Deutschland der zweitstärkste Markt. Wir verzeichnen ein 50-prozentiges Umsatzwachstum und vor allem Mobile wächst exorbitant. Das Spannende an Skype ist, dass die durchschnittliche Verweildauer am PC mit 33 Minuten pro Besuch höher ist als die bei Facebook. Und die „Bindung“ ist intensiver. Skype wird überwiegend für private Telefongespräche im Freundes- und Familienkreis genutzt … 18/12 MARKETING & WERBUNG 3. September 2012 Genau da will ich doch aber nicht von Werbung gestört werden?! Frank: Wir stören nicht, wir sind dezent und bieten nützliche Features. Beispielsweise können User bald Video-Botschaften hinterlassen, wenn ihr Gesprächspartner nicht da ist. Weiter sind neue Formate geplant, zum Beispiel Werbefenster innerhalb des Dialogfensters oder bei der VideoTelefonie. Während ich den anderen sehe und mit ihm spreche, wird Werbung eingeblendet. Und denken Sie daran: Skype gehört auch in unser Multiscreen Bundle. Es läuft nicht nur auf Windows, sondern auch auf iOS und Android, und wird bald auch im neuen Office verfügbar sein. Weiter wird Skype alle wichtigen Standards im Targeting erfüllen. Aktuell nutzen in Deutschland 5,1 Millionen Menschen Skype am PC und 1,4 Millionen mobil. Da ist Musik drin! Kommen wir zu Bing: Im Mai ging auch in Deutschland das Microsoft Ad Center für Bing an den Start, also die Search-Allianz zwischen Yahoo und Microsoft … Frank: Ja, genau: Kampagnen werden nicht mehr getrennt auf Bing und Yahoo verwaltet, sondern es gibt ein Konto, die Werbetreibenden können die Zielgruppen beider Suchmaschinen gleichzeitig ansprechen. Das spart Zeit und das Kampagnenmanagement wird durch eine optimierte Nutzeroberfläche erleichtert. Die Werbekunden honorieren das. Der Markt will kein Google-Monopol! Ist denn die Schlacht nicht längst schon verloren? Frank: Nein! Wir sind extrem bullish! Bing ist ein Milliardeninvestment, wir haben einen langen Atem und arbeiten ständig an der Verbesserung der Ergebnisse, damit diese relevanter werden. Und von wegen verloren: In den USA haben wir einen Marktanteil von 30 Prozent, Google noch über 60 Prozent. Das sah schon viel schlechter aus. Weiter haben wir mit der engen Verzahnung mit Facebook ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Nicht zu vergessen: Die Klickraten hier in Deutschland steigen kontinuierlich. Wir bleiben dran, glauben Sie mir das. Aufholen muss Microsoft auch im Boommarkt Mobile. Frank: Das tun wir auch. Wir haben in Deutschland immerhin schon stattliche 80 Millionen Impressions im Monat. Und es werden mehr werden: Immer mehr Menschen kaufen Smartphones und Tablets. Der Anteil von WindowsPhones steigt, Windows 8 und das Tablet Surface wird die Verbreitung weiter steigen lassen. Davon wird übrigens auch Skype profitieren. Weiter haben wir eine Vielzahl von Apps im Portfolio und auch hier ist der Trend: Immer mehr Menschen nutzen immer mehr Apps. Ob Browser- oder App-Vermarktung – hier entsteht ein völlig neues Ökosystem für uns. Internet World BUSINESS Ökosystem ist ein gutes Stichwort: Im Vermarkter-Ranking der Internet Facts der Agof war Microsoft Advertising vor zwei Jahren noch in den Top Ten und liegt nun auf Rang 17 – alles jenseits der Top 15 zählt bei manchen schon zur „Todeszone“. Frank: Wir haben bewusst die Entscheidung getroffen, nur unsere eigenen Produkte zu vermarkten und beim Wettrüsten in der Fremdvermarktung nicht mitzumachen. Was ist denn der Grund für diese Entscheidung? Frank: Was nützen uns Seiten im Portfolio, die zwar die Reichweite erhöhen, sich aber nicht monetarisieren lassen? Aus diesem reinen Preiskampf mit minimalen und teilweise sogar negativen Margen halten wir uns raus. Ich sehe eher manche da oben in der Todeszone. Im Übrigen bin ich fest davon überzeugt, dass die Menschen künftig verstärkt Apps nutzen werden und nicht mehr über Browser ins Internet gehen. Damit werden auch die Reichweiten fallen und die Rolle und Bedeutung der Reichweite wird sich verändern … Überhaupt hat sich das Internet in den vergangenen Jahren extrem verändert … Frank: … und verändert sich immer schneller. Wir stehen aktuell vor einem 17 Quantensprung, vor einer Zäsur. Der Markt stellt sich gerade völlig neu auf … Also doch der Kampf der Systeme? Frank: Wenn Sie so wollen. Die Menschen entscheiden sich zunehmend für „Welten“ – für eine Apple-Welt, für eine Googleoder die MSN-Welt. Innerhalb dieser Welten werden die einzelnen Plattformen immer besser zusammenspielen und sich verzahnen. Die Dynamik dieser Entwicklung ist enorm. Stichwort „Big Data“ Frank: Gehört hier auch dazu. Im Moment ist ja Daten- oder Cookie Pooling, also das Sammeln von Nutzerdaten, ein Riesenthema. Auch das wird das Geschäft und die Strukturen verändern. Abschlussfrage: Die Dmexco steht vor der Tür. Auf was dürfen sich die Besucher am Microsoft-Stand freuen? Frank: Etwa auf unseren Digital Living Room, ein digitales, futuristisches Wohnzimmer, das über ein Viertel der Standfläche einnimmt. Unser Motto in diesem Jahr ist „Empower your brand experience“, entsprechend fokussieren wir uns auf Multiscreen. Es ist aber auch ein „Bing Search Alliance“-Team vor Ort und RTBExperten. Wir bieten Guided Tours, sind auf Panels vertreten und machen wieder eine bayerische Standparty – mit Musik. Ich denke, vorbeikommen lohnt sich. ■ INTERVIEW: ELKE HÄBERLE Individuelle-Server-Lösungen. Das Internet ist der unangefochtene Wachstumsmarkt. Ständig gibt es neue Anwendungen und Technologien. Um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten, benötigen Sie individuell angepasste Webserver-Strukturen, die voller Leistung und Einsatz-Perspektiven stecken. Dazu gehören Internetanwendungen, bei denen die Hochverfügbarkeit im Vordergrund steht oder sehr zugriffsstarke Projekte, bei denen mittels Lastverteilung alle eingehenden Anfragen auf mehrere Server verteilt werden. Bei internet24 stehen persönliche Ansprechpartner kompetent und zuverlässig zur Verfügung – sei es bei der Auswahl neuer Produkte, der individuellen Konfiguration von Servern oder der kurzfristigen Problembehebung. internet24 GmbH | Bayrische Straße 18 | 01069 Dresden Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40 internet24 ist der Partner für eine genau auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Serverlösung. Informieren Sie sich zu unseren individuellen Serverlösungen unter www.internet24.de oder Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40. [email protected] 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 ONLINE-VERMARKTER AUF DEM PRÜFSTAND Vermarktertest 2012 Die Online-Mediaplaner der Media-Agenturen haben die Servicequalität der Vermarkter bewertet U nited Internet Media (UIM) vor IP Deutschland und Sevenone Media. Das ist das Ergebnis des diesjährigen Servicetests der INTERNET WORLD Business. Anfang August wurde dazu ein UmfrageLink an die Online-Mediaplaner in den MediaAgenturen geschickt, mit der Bitte, die Servicequalität der Top-Ten-AgofVermarkter anhand von Schulnoten (1 = sehr gut, 6 = ungenügend) zu bewerten. Die Fragen der nicht repräsentativen Umfrage: ■ Kompetenz des Ansprechpartners ■ Beschwerdemanagement (Zufriedenheit mit Reaktion auf Beschwerden) ■ Angebot reichweitenstarker Werbeplätze ■ Angebot an ausgefallenen, individuellen Werbeplätzen ■ Angebot / Umsetzung individueller Kampagnen (z. B. Sonderwerbeformen, Homepage Events, Branded Content) ■ Beratungskompetenz crossmediale Konzepte ■ Angebot neuer Vermarktungstechniken (z. B. Echtzeithandel von Display) ■ Konditionen und Rabatte ■ Beurteilung Preis-Leistungs-Verhältnis ■ Bereitschaft zu übergreifenden Angeboten mit anderen Vermarktern ■ Qualität des Targetings ■ Qualität des Reportings Liegt das Feld beim Gesamt-Ranking noch eng beieinander (siehe Grafik), offenbaren sich große Unterschiede in den einzelnen Disziplinen. Beispiel Targeting: Hier führt United Internet Media mit einer 2,06 und seinem selbst entwickelten Tool Target Group Planning das Feld klar an, die rote Laterne geht an Axel Springer Media Impact mit einer 3,33. Interessant ist dieses Ergebnis insofern, als ein Gros der Vermarkter mit ein und demselben Dienstleister (Nugg Ad) zusammenarbeitet. Neben UIM verfügt lediglich noch Yahoo über ein eigenes System. Bei der Frage „die Qualität des Targetings ist wichtig / unwichtig“ Vermarkter-Ranking 1. Platz: United Internet Media 2,47 2. Platz: IP Deutschland 2,61 3. Platz: Sevenone Media 2,65 4. Platz: Yahoo 2,70 5. Platz: OMS 2,70 6. Platz: Tomorrow Focus Media 2,74 7. Platz: Interactive Media 2,76 8. Platz: Axel Springer Media Impact 2,82 Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend) © INTERNET WORLD Business 18/12 Qualität des Targetings 1. Platz: United Internet Media 2,06 2. Platz: OMS 2,18 3. Platz: IP Deutschland 2,71 4. Platz: Tomorrow Focus Media 2,71 5. Platz: Sevenone Media 3,00 6. Platz: Interactive Media 3,00 7. Platz: Yahoo 3,11 8. Platz: Axel Springer Media Impact 3,33 Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend) © INTERNET WORLD Business 18/12 Quelle: eigene Recherche menhang die Werbewirkung. Die Ergebnisse des Servicetests decken sich somit mit den großen Themen auf der Dmexco. Wirkung, Wirkung, Wirkung „Online muss dringend einheitliche Effizienznachweise erbringen, insbesondere im Vergleich zu den traditionellen Medien“, fordert Lothar Prison, Chief Digital Officer von Vivaki. Widersprüchliche Studien„Online muss Effizienznachweise nachweise, die primär auf die individuellen Beerbringen, insbesondere im Verdürfnisse ihrer Auftraggleich zu traditionellen Medien.“ geber zugeschnitten seien, würden dem Markt LOTHAR PRISON nicht weiterhelfen. PriChief Digital Officer Vivaki son: „Die Marktteilnehmer sollten stärker an votierten übrigens knapp 92 Prozent der Lösungen für den gesamten Markt arbeiPlaner mit sehr wichtig. In einer offenen ten, statt proprietäre Lösungen vorzustelFrage hatten die Planer die Möglichkeit, len. Denn nur gemeinsam können wir den ihre zentralen Themen für die nächsten Markt weiterentwickeln und von seinem zwölf Monate zu nennen. Einer großen Wachstum profitieren.“ Thorsten Mandel, Mehrheit liegt auch hier die „Güte des Tar- Geschäftsführer Digital von Mindshare, getings“ sehr am Herzen. Ebenfalls ganz geht in dieselbe Richtung: „Neben Mobile, oben auf der Agenda stehen bei den Media- Online-Bewegtbild, Visibility und Güte Praktikern die Themen Real-Time Bidding des Targetings ist das zentrale, übergeord(RTB) und Visibility, also die Sichtbarkeit nete Thema die ‚Werbewirkung‘.“ Als Forder Werbemittel, und in diesem Zusam- derung an die Vermarktungshäuser zählt er auf: „Flexibilität und echtes Verständnis der Aufgaben, Ausbau des BewegtbildPortfolios, Investition in digitale Werbewirkungsforschung sowie Unterstützung bei der Etablierung neuer Standards beispielsweise bei der Visibility oder dem Targeting.“ Leicht genervt reagiert mittlerweile Michael Frank auf das „Kernthema Leistungsnachweise“: „Diese können wir absolut liefern und ich bin der Meinung, wer hier immer noch nicht verstanden hat, dass wir nicht nur einen relevanten Beitrag, sondern mittlerweile auch exzellente Leistungswerte im Kommunikationsmix bieten können, wird wohl auch in Zukunft tradiert planen – und somit den bereits aus dem Bahnhof ausfahrenden Zug verpassen“, spricht der Geschäftsführer von Plan Net Klartext. Überhaupt werde die Plan-Net-Gruppe in den nächsten Monaten durch valide Studien und Marktforschungen weiter aufzeigen, wie sinnvoll – wenn kreativ und relevant eingesetzt – digitale Medien und Umsetzungen seien, „beginnend bei der Planung über das Modelling bis hin zur stetigen Optimierung“. Zurück zu den Vermarktern. Hier bescheinigen die Planer in den Agenturen Tomorrow Focus Media die höchste Qualität bei Research (Note 2,4). Es folgen IP Markeninszenierung* Quelle: eigene Recherche Deutschland (2,44), UIM (2,53) und Sevenone Media (2,87). Das beste Angebot für Echtzeithandel hat wenig überraschend Yahoo Deutschland (Grafik), bekanntermaßen liegt die Wiege von RTB in den USA. Mit dem zweiten Platz hier und der Spitzenposition beim Targeting beweist UIM-Vorstand Matthias Ehrlich, dass sein Anspruch auf die Technologieführerschaft unter den Vermarktern kein bloßes Gerede ist. „Kernthema bleibt die Forderung nach Leistungsnachweisen für digitale Kommunikation.“ MICHAEL FRANK Geschäftsführer Plan Net Axel Springer Media Impact wiederum ist der Vermarkter, dem die Agenturen die besten Möglichkeiten zur Markeninszenierung bescheinigen (Grafik). Rang zwei nimmt hier Yahoo ein. Die Fragebögen gingen an Agenturen wie beispielsweise Aegis, Crossmedia, DMC, Mec Global, Mediacom, Mindshare, OMD, Pilot, Plan Net, Quisma, Universal McCann, Razorfish oder Vivaki. In die Auswertung mit ein flossen nur Vermarkter mit einer Fallzahl von mindestens ■ 15 Antworten. häb Angebot Echtzeithandel* 1. Platz: Yahoo 2,94 2. Platz: United Internet Media 3,19 3,29 2,20 3. Platz: Axel Springer Media Impact 4. Platz: United Internet Media 2,31 4. Platz: IP Deutschland 3,31 5. Platz: Tomorrow Focus Media 2,43 5. Platz: Sevenone Media 3,33 6. Platz: Interactive Media 2,47 6. Platz: OMS 3,55 7. Platz: IP Deutschland 2,59 7. Platz: Interactive Media 3,64 8. Platz: OMS 3,18 8. Platz: Tomorrow Focus Media 3,67 1. Platz: Axel Springer Media Impact 2,06 2. Platz: Yahoo 2,11 3. Platz: Sevenone Media Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend) * Angebote Homepage Events, Branded Content, Sonderwerbef. Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend) * Angebot neuer Vermarktungstechniken wie Echtzeithandel © INTERNET WORLD Business 18/12 © INTERNET WORLD Business 18/12 Quelle: eigene Recherche Quelle: eigene Recherche Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos siche rn unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce und Technik. 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September 2012 18/12 Fotos: Dmexco 20 DMEXCO 2012 Köln platzt aus allen Nähten Mit deutlich über 500 Ausstellern festigt die Dmexco ihre Position als Online-Leitmesse Europas W er von Frank Schneider wissen will, wie es ihm geht wenige Tage vor der größten Dmexco aller Zeiten, hört einen ruhigen Director Marketing, Sales & Operations: „Es macht nach wie vor Spaß, ist aber extrem anstrengend.“ Schneider, der im Team der Dmexco seit ihrer Gründung 2009 die Messe-Organisation leitet und bereits der Mastermind hinter der Vorgängerveranstaltung OMD war, wurde in diesem Jahr abermals von einer überwältigenden Ausstellernachfrage überrascht. Die Halle 7, die 2011 noch nicht voll belegt wurde, musste komplett neu geplant werden, als deutlich wurde, dass sich in diesem Jahr mehr als 500 Aussteller dem Fachpublikum aus der digitalen Wirt- In Kürze: Dmexco 2012 ■ Veranstalter Koelnmesse GmbH ■ Ideelle Träger Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) und Online-Vermarkterkreis (OVK) ■ Ort: Messegelände Köln, Hallen 7+8 und Congress Centrum Nord ■ Öffnungszeiten 12. September 2012, 9:30 Uhr–18:30 Uhr 13. September 2012, 9:30 Uhr–17:30 Uhr ■ Abendveranstaltung 12. September 2012 ab 20:30 Uhr in den Rheinterrassen / Theater am Tanzbrunnen; Tickets können online vorbestellt werden ■ Registrierung Ab sofort online unter www.dmexco.de schaft präsentieren wollen – ein Plus von 25 Prozent war ursprünglich nicht erwartet worden. Besonders stolz ist Schneider auf die zahlreichen internationalen Aussteller, sie machen inzwischen 20 Prozent aus. Und gegen einen Overload aus Eindrücken hilft eine geschickte Sortierung der Stände nach Branchen. So stellen die großen Online-Vermarkter wie immer Seite an Seite in Halle 8 aus, während zum Beispiel die gewachsene Schar der E-CommerceUnternehmen in Halle 7 gebündelt wurde. Dennoch, wer unvorbereitet am 12. Sep- tember am Messe-Eingang Nord ankommt, läuft Gefahr, den Überblick zu verlieren. Auf den folgenden 17 Seiten gliedern wir die Leitmesse für digitales Marketing deshalb in unterschiedliche Themenschwerpunkte auf, um Ihnen die Planung Ihres ■ Köln-Besuchs zu erleichtern. fk Interview „Gedanke der Leitmesse“ Herr Schneider, die Dmexco geht 2012 in die vierte Runde. Was war dieses Jahr bei der Organisation der Messe die größte Herausforderung für Sie? Frank Schneider: Wir mussten die Belegung der zweiten Dmexco-Halle (Halle 7) noch einmal komplett neu planen. Nach dem sehr großen Wachstum im vergangenen Jahr hatten wir für 2012 eigentlich eine etwas konservative Planung. Es hat sich aber gezeigt, dass die Nachfrage der Aussteller unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir erwarten über 550 Aussteller, das sind 25 Prozent Wachstum gegenüber 2011. Konnten Sie alle unterbringen? Schneider: Ja, wir sind froh, dass wir das geschafft haben. Aber das war eine große Aufgabe, denn es müssen auch Themen wie Brandschutz, die Gangbreiten zwischen den Ständen und andere logistische Dinge berücksichtigt werden. Dazu kommt: Wie bekomme ich die wach- sende Anzahl an Besuchern auf der Dmexco verköstigt? Also haben wir zusätzliche Restaurantkapazitäten geschaffen. Der logistische Part war in diesem Jahr sehr aufwendig. Wie groß kann die Dmexco noch werden? 550 Aussteller an zwei Tagen, das ist eigentlich auch mit bequemen Schuhen nicht zu schaffen. Schneider: Wir müssen sehen, wie sich der Markt entwickelt. Zu unserer ursprünglichen Nomenklatur, mit der wir Themenfelder bezeichnen, sind natürlich einige Felder hinzugekommen, etwa Mobile, Social, Video. Insgesamt haben wir die Nomenklatur also inzwischen gut gefüllt. Daher müssen wir jetzt unser MesseMarketing weiter segmentieren. Im Bereich E-Commerce haben wir einen starken Zulauf. Wir haben es geschafft, diese Aussteller in einem Bereich einer Halle zu konzentrieren. Und wir stellen uns auch die Frage: Ist ein dritter Dmexco- Frank Schneider, Director Marketing, Sales & Operations, Dmexco ■ www.dmexco.de Tag ein Thema? Ganz wichtig für uns sind natürlich auch die Synergien zwischen den einzelnen Themen. Wir präsentieren Erlebniswelten, in denen sich der Besucher ein Bild davon machen kann, wie verschiedene Formen des Digital Business ineinandergreifen. Ihr erklärtes Ziel war und ist es, die Dmexco zu einer internationalen Veranstaltung zu machen. Wie sieht es damit aus? Schneider: Der Leitmesse-Gedanke soll sich verfestigen, da sind über 20 Prozent internationale Aussteller ein wichtiger Beitrag. Wir haben es mit der Entwicklung der letzten beiden Jahre geschafft, klare Internationalität nach außen zu strahlen. Ich hoffe, dass es so weitergeht. 18/12 SPECIAL: DMEXCO 3. September 2012 Internet World BUSINESS 21 AGENTUREN Räume zum Reden Die Messe ist auch für Agenturen ein „Must“: Die weltweite Führungsriege den großen Networks kommt an den Rhein a genügte auch die Vergrößerung der Fläche nicht: Anfang Juli vermeldeten die Macher der Dmexco für die Agency Lounge bereits „fully booked“. Gastgeber im exklusiven Lounge-Bereich für die Kreativ- und MediaAgenturen sind 2012 alle großen Agenturnetzwerke der globalen Kreativ- und Mediawirtschaft wie zum Beispiel Aegis Media, Mediacom, Pilot, Universal McCann, Vivaki, Wunderman oder auch AKQA. Allein die Piloten warten in diesem Jahr mit einer über 50 Mann starken Crew in Köln auf. Das liegt zum einen an der großen Bedeutung der Messe und zum anderen an dem sich immer weiter auffächernden Themenspektrum des digitalen Markts. So feiert bei Pilot die jüngste Tochter Screentime, die sich mit der Da führt kein Weg dran vorbei: Die Agency Lounge hat sich zu einem festen Bestandteil der Messe gemausert Entwicklung von Technologie, Inhalten und Werbung im Bereich der Dunke und Kolja Brosche (IPG-Tochter Neben einer großen Sponsoring-Aktion digitalen Bildschirmkommunikation be- Cadreon) auch internationale Köpfe wie lockt Mediacom mit seinem Global COO schäftigt, ihr Dmexco-Debut. Vivaki schickt Matt Seiler, Global CEO IPG Mediabrands, Harvey Goldhersz und Global CMO Steebenfalls seinen gesamten Clan (Razorfish, Brendan Moorcraft, CEO Mediabrands Au- phanie Fierman. Themen: „The Digital Transformation – Shaping Models – Creadience Platform (MAP), oder Arun Kumar, Newcast, Optimedia, Performics, Starcom Mediavest Group, Zenith, Zenith Optimedia, President MAP G-14, Interessenten. Im ting Business“, „Building Successful BusiVivaki) samt Führungskräften ins Rennen Zentrum der Gruppe stehen die Themen ness In a Real-Time-World“ (Keynote am und bietet seinen Besuchern Frühstück, „Audience Buying“‚ „Audience Engage- Donnerstag, 11:10 Uhr) oder der „Women’s Mittagssnack, Kaffee und Kuchen. Täglich ment“‚ „Performance Marketing“ sowie Leadership Table“ (Donnerstag, 11:30 um 15:00 Uhr lädt außerdem John Taylor, „Social Distribution“. Die Frage dabei lau- Uhr) zum Thema „Brand Perception and Chairman Zenith Optimedia Worldwide, tet: „Wie können die Kanäle Social‚ Mo- the Value of Social Marketing“. Doch nicht alle Agenturen präsentieren bile, Display, Search integriert, gewinnzum Workshop. Bei Universal McCann (UM) und IPG Media- bringend und effizient so eingesetzt wer- sich in der Agency Lounge. Plan Net zum den, dass sie auf die Ziele der Unterneh- Beispiel setzt sich auf zahlreichen Seminabrands begrüßen neben dem deutschen ren, in Worklabs oder dem Speakers’ CorManagement rund um CEO Michael men einzahlen“, so Michael Dunke. ner rund um das Thema „Wirkungsoptimierte OnlineMarkenkommunikation“ in Szene. Die Geschäftsführer Manfred Klaus und Friedrich von Zitzewitz sowie Hauptgeschäftsführer Florian Haller sind auf diversen Podien präsent. Sapient Nitro (Halle 7, A017) präsentiert seine „Idea Engineering“-Formel, die zeigen soll, warum einige Ideen erfolgreich sind und andere wiederum nicht, live und in Farbe anhand von Praxisbeispielen von Kunden wie Audi, Lufthansa, Luxottica und vielen mehr. So wird der für Luxottica entwickelte Prototyp des Magic Mirror präsentiert, der nach Angaben der Agentur den (Sonnen-)Brillenkauf revolutioniert und zu einer Social Shopping Experience wird. Das Prinzip: Brille probieren, Foto machen, Freunden schicken und Meinungen teilen. Weiter wird der virtuelle Traumwagen-Konfigurator von Audi vorgestellt. Dieser stellt Autokomponenten nicht im Internet zusammen, sondern im Audi-Showroom in London, und zwar auf einer 4 x 4 VideoWand in Rotationsansicht. Zudem lässt Sapient die Besucher ihre eigene Second Screen Experience via Synchronisation von Tablet und Video-Wand sammeln und so zum „Engaged Fan“ werden. Andere Schwerpunktthemen sind Multichannel Customer Experience Strategy und „Own and Operate“-Modelle, Data Driven Innovation sowie Performance Design. häb ■ Foto: Dmexco D Die wichtigsten Termine für die Agentur-Welt und deren Kunden Debatten Mittwoch, 12. September 2012 10:30 – 11:15 Uhr ■ „Big Data – The Oil of Digital Media“ Referenten: Nick Emery (Mindshare), Jack Klues (Vivaki), Randall Rosenberg (IAB) Ort: Debate Hall 11:15 – 11:45 Uhr ■ „Ad Trading: A Business Model for the whole industry?“ Referenten: Wolfgang Bscheid (Mediascale), Sascha Jansen (Annalect Group Germany), Ronald Paul (Quisma), Martin Lütgenau (Tomorrow Focus), Philip Missler (Interactive Media) Ort: Debate Hall 12:15 – 13:00 Uhr ■ „The Client Debate: Digital Innovation as the Basis of Brand Success – but which one?“ Referenten: Matthias Ehrlich (UIM), Manfred Kluge (Omnicom), Tina Müller (Beiersdorf) Ort: Debate Hall 13.30 – 14.15 Uhr ■ „Media Optimization Debate: For the good of Advertising – Adtechnology: Boom or Bane?“ Referenten: John Taylor (Zenith Optimedia), Brian Lesser (Xaxis), Brian O‘Kelley (Appnexus), Prashant Mehta (Komli Media) Ort: Debate Hall 14:45 – 15:15 Uhr ■ „Stresstest 2012: Auditing und Leistungswerte: Quo vadis Digital?“ Referenten: Uwe Becker (Unilever), Manfred Klaus (Plan Net), Dietmar Kruse (Ebiquity), Oliver von Wersch (G+J Media Sales) Ort: Debate Hall 15.15 – 15:45 Uhr ■ „The Innovation Debate: How Digital Products reinvent Marketing and Media“ Referenten: Alison Fennah (IAB), Bob Lord (Razorfish), Antonio Hidalgo (Philips) Ort: Congress Hall 16.10 – 16.30 Uhr ■ „The On-demand Creative Response“ Keynote: Paul Gunning, Tribal DDB Worldwide Ort: Debate Hall Donnerstag, 13. September 2012 11:30 – 12.15 Uhr ■ Brand Building 2.0 – The digital Influence: Real-Time Marketing at its best!“ Referenten: Christof Baron (Mindshare), Ingo Bohlken (Deutsche Post), Peter Figge (Jung von Matt), Rainer Saborni (Mc Donald‘s), Christoph Schuh (Tomorrow Focus) Ort: Congress Hall 11:30 – 12.00 Uhr ■ „The (new) Formula of Advertising: Media, Creativity and Technology“ Referenten: Michael Barret (Yahoo), Nick Brien (McCann Worldgroup); Ort: Debate Hall 13.00 – 13.20 Uhr ■ „The Future of Advertising isn‘t Advertising“ Keynote: Guy Wieynk, Akqa Ort: Debate Hall 13.30 – 14.00 Uhr ■ „The Value of Now” Keynote: Matt Seiler (Mediabrands) Ort: Congress Hall 14:00 – 14.45 Uhr Ubercloud: „Setting New Standards“ Referenten: Darin Brown (Crispin Porter & Bogusky), Flo Heiss (Dare), Rishad Tobaccowala (Vivaki); Ort: Congress Hall ■ 14:45 – 15.00 Uhr ■ Ubercloud: „The Creative Digital Divide“ Keynote: Simone Ashoff (Good School) Ort: Congress Hall Seminare Donnerstag, 13. September 2012 12:00 – 12:45 Uhr ■ „Media Buying & Planning: Online Media Trends 2013“, BVDW FOMA Referenten: Sascha Jansen, Manfred Klaus, Ulrich Kramer, Marc Nabinger, Christian Zimmer; Ort: Raum 3 15:00 – 15:45 Uhr ■ „Crossmedia: Multiscreen Web Strategy“, BVDW Agenturen Referenten: Malte Hasse, Anke Herbener, Sascha Martini, Marco Zingler; Ort: Raum 5 22 SPECIAL: DMEXCO Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 MOBILE Kleiner Screen, große Bühne Werbung auf mobilen Geräten und M-Commerce sind noch Nischensegmente. Dennoch: Die Absatzzahlen von Smartphones lassen erahnen, dass es sich Unternehmen bald nicht mehr werden leisten können, Mobile zu ignorieren D die Relevanz von neuen Werbeformaten sprechen. Mit „Multi-Kanal“ setzt sich die Agentur Digitalmobil (Halle 7, F032) auseinander. Zum einen beschäftigt sich das Münchner Unternehmen mit Multichannel Publishing – Inhalte werden einmal produziert und dann gleichzeitig in Print, Online und auf mobilen Geräten wie Smartphones und E-Readern veröffentlicht –, zum anderen liegt der Fokus auf Multichannel Commerce. Dabei geht es darum, Kunden überall dort abzuholen, wo sie sich aufhalten, digital oder real. Für Letzteres eignet sich gerade der mobile Kanal gut. Fotos: Samsung er Absatz von Smartphones in Deutschland steigt und steigt. In diesem Jahr werden laut Branchenverband Bitkom voraussichtlich 23 Millionen Smartphones verkauft. 43 Prozent mehr als 2011. 70 Prozent der Mobiltelefone, die über die Ladentheke wandern, sind Smartphones, so die Schätzung des Bitkom. Geht die Entwicklung so weiter, werden in zwei Jahren Standardhandys ohne Touchscreen nur noch einen Marktanteil von zehn Prozent erreichen und „weitgehend vom Markt verschwunden sein, lautet die Prognose des Verbands. Diese Entwicklung macht deutlich, wie wichtig es für Unternehmen ist, den Bereich Mobile im Blick zu behalten, sei es aus Marketing- oder aus Vertriebsperspektive. Daher wundert es auch nicht, dass eine Umfrage der Performance-Agentur Eprofessional unter 116 Online-Marketing-Experten zu dem Ergebnis kommt, dass Mobile Marketing und Mobile Advertising die derzeit wichtigsten Trends im Online Marketing sind. Auf der Dmexco ist der Bereich Mobile traditionell gut vertreten. Doch in diesem Mobile Geräte und mobiles Internet sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken Dienste), Mobile Commerce, Mobile Payment, Mobile Internet, Mobile Advertising, Mobile Business Solutions und Augmented Reality. „Mobile“ ist also ein weites Feld. Das machen auch die folgenden Messeneuigkeiten deutlich. Radio hören mit dem Smartphone Der Hamburger Radiovermarkter RMS Radio Marketing Service ist in diesem Jahr Call-BackFormat von Sponsormob. Kunden werden zurückgerufen Jahr zeigt schon allein ein Blick auf die Aussteller-Kategorisierung wie komplex und vielschichtig dieses Segment inzwischen geworden ist. Die Aussteller sind nach acht Unterkategorien sortiert: Apps, Location Based Services (ortsbezogene erstmals mit einem eigenen Stand auf der Dmexco (Halle 7, Stand A025/A029) präsent. RMS will Online-Mediaplanern das Werbesegment „Audio Digital“ bekannt machen und wird die Ergebnisse der RMSWeb-Radio-Studie vorstellen. Darin geht es um Hörerstruktur, Nutzungsgewohnheiten und Werbemittelakzeptanz im Online-Radio. Mobile ist ein zentrales Thema für RMS, weil sich Smartphone-Nutzer gern über Radio-Apps unterhalten lassen. RMS vermarktet die Apps von Radio.de und Aupeo.de sowie weitere 166 Apps von Radiosendern. Der Vermarkter Mediaroute, Tochterunternehmen der Advertising Alliance (Halle 8, Stand F060), bringt ein „mobiles Werbung, die zurückruft Das mobile Werbenetzwerk Inmobi (Halle 7, Stand B036) stellt „Rich Media Ads“ auf mobilen Geräten in den Mittelpunkt. Bei Inmobi am Stand wird ein iPad verlost. Besucher hinterlassen ihre Visitenkarte, am 13. September um 13 Uhr wird eine davon gezogen, um den Gewinner zu ermitteln. Um für Smartphones optimierte Werbeformate dreht sich alles am Stand von Sponsormob. Das Unternehmen ist Anbieter für mobile Werbung auf PerformanceBasis. Das Format „Click-to-Call“ verbindet beispielsweise den Nutzer mit dem Callcenter des Werbungtreibenden. Die Starterkit“ mit nach Köln. Das Schnupperpaket für 7.000 Euro beinhaltet die Kreation einer mobilen Landing Page, eines mobilen Werbemittels und 10.000 Klicks in hochwertigen Umfeldern. Werbeagenturen können von diesem Preis eine Agenturvergütung von 15 Prozent abziehen. „Das mobile Starterkit richtet sich an Unternehmen, die erste Schritte im mobilen Web unternehmen wollen. Das finanzielle Risiko soll überschaubar bleiben, das Ergebnis einer ersten Kampagne aber aussagekräftig“, beschreibt Stefan Rabe, Director New Business bei der Advertising Alliance in Hamburg, dessen Zweck. Am Stand des mobilen Werbemarktplatzes Adfonic (Halle 7, Stand A055) wird der vierteljährlich erscheinende „Global Ad Metrics Report“ ausliegen. Paul Childs, Mitgründer und Chief Marketing Officer von Adfonic, wird am 13. September 2012 um 16 Uhr im Speakers’ Corner Planungsstrategien für optimale Klickraten aufzeigen sowie über Das neue Nexus 7 von Google und Asus Die wichtigsten Veranstaltungen rund um Mobile Mittwoch, 12. September 2012: ■ 11:00 – 11:30 Uhr „Rahmenbedingungen für den Erfolg von Mobile Payment in Deutschland – Modelle für die zukünftige Zusammenarbeit der Stakeholder“ Referent: Martin Geldermann (mr.commerce) Ort: Speakers’ Corner ■ 12:30 – 13:00 Uhr „Media und mCommerce durch digitale Partnerschaften“ Referent: Christopher von Kuczkowski (Telefónica Germany) Ort: Speakers’ Corner ■ ■ ■ 13:15 – 13:45 Uhr „What’s holding back Mobile Ad Spending?“ Referenten: Pat Dippero (Bloomberg.com), Tim Dunn (Isobar Mobile), Dirk Kraus (Yoc), Marianne Stroehmann (Interactive Media) Ort: Congress Hall 13:30 – 14:15 Uhr „The Tipping Point for Mobile“ Referenten: Daniel Rosen (Joule), Greg Stuart (Mobile Marketing Association) Ort: Debate Hall 15:00 – 15:45 Uhr „Faktencheck Mobile 2012“ Referenten: Marco Hauprich, Mark Wächter, Olav Waschkies (Fachgruppe Mobile im BVDW) Ort: Seminar 3 ■ 16:00 – 16:30 Uhr „Digitale Mediennutzung im Zeitalter von Smartphones und Tablets – Aktuelle Ergebnisse aus der Marktforschung“ Referent: Daniel Rieber (Interrogare) Ort: Speakers’ Corner Donnerstag, 13. September 2012: ■ 11:00 – 11:45 Uhr „Mobile als Kommunikationskanal“ Referenten: Marco Barei (Axel Springer Media Impact), Hester Bloch (Akqa), Florian Gmeinwieser (Plan Net), Donata Hopfen (Bild Digital), Alexander von Reibnitz (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger) Ort: Seminar 1 ■ 11:30 – 12:00 Uhr „Optimierung von Corporate Websites für den mobilen Zugang“ Referent: Matthias Thürling (Nidag) Ort: Speakers’ Corner ■ 14:50 – 15:10 Uhr „One Mobile Year: Insights for mobile commerce and advertising“ 18/12 3. September 2012 SPECIAL: DMEXCO Internet World BUSINESS 23 Interview Mobile als Mind Set Kit Hughes will jetzt schon wissen, wie sich die Zukunft anfühlt. Deshalb lebt und arbeitet der Agenturchef von LookListen ein Jahr lang nur mit mobilen Geräten. Über das Projekt wird er während der Dmexco berichten. Gettings zeigt ortsbezogene gene Angebote von g Händlern und Dienstleistern Was empfinden Sie bei Ihrem Projekt als die größten Herausforderungen? Kit Hughes, Managing Director der US-BrandingAgentur Look-Listen ■ www.onemobile year.com Ich habe einen Design-Hintergrund. Die passenden Tools für meine Arbeit als Designer auf den mobilen Geräten zu finden, ist schwierig. Das war die größte Umstellung für mich. Es gibt zwar einfache Bildbearbeitungsprogramme, aber kaum Software für komplexe Designaufgaben. eine gute mobile Kauferfahrung bietet. Mobil einzukaufen, ist dort leicht. Was haben Sie bislang gelernt? nicht. Da gibt es also noch viele Möglichkeiten für frische Ideen. Bei Mobile Commerce ist das Kauferlebnis ganz anders. Mobile-Nutzer sind stärker an Content interessiert und wollen neue Dinge lernen. Ich sehe für Mobile Commerce die Chance, Content anzubieten, der die Nutzer stärker beim Kaufprozess begleitet. Viele Websites sind noch nicht für Mobile optimiert. Ich kaufe inzwischen häufiger bei Zappos, weil das Unternehmen Wenn ein Händler Sie um Rat fragen würde, welche Antwort würden Sie geben? Hughes: Das kann nicht pauschal beantwortet werden, denn es hängt davon ab, an welchem Punkt das Unternehmen bereits steht. Mobile sollte eine Denkhaltung sein, Unternehmen sollten das ernst nehmen. Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden 18 Monaten noch einmal große Veränderungen im Bereich Mobile sehen werden. Kit Hughes spricht am 13.09.2012 um 14:50 Uhr in der Debate Hall. Kochgehilfe: Mobile Geräte übernehmen immer neue Funktionen Push Manager“ von Adesso Mobile Solutions (Halle 8, Stand F049). Es versendet PushMitteilungen in Applikationen auf mobile Endgeräte (iOs und Android). Das Verwaltungs-Tool für Push-Nachrichten sei vor allem für den Handel interessant, sagt ein Firmensprecher. Voraussetzung dafür ist, dass die Händler eine eigene App haben. Befinden sich Kunden gerade in der Nähe, kann der Anbieter ihnen ein Angebot unterbreiten, damit sie in seinem Geschäft vorbeikommen. Diese „Local Notification“ setzt Adesso Mobile Solutions für ■ erste Kunden um. is Hughes: Mobile Werbung existiert fast „Mit Maus und Tastatur zu arbeiten, fühlt sich antiquiert an.“ Kit Hughes: Am Anfang musste ich mich daran gewöhnen, ohne Tastatur zu arbeiten. Jetzt bin ich so an Touchscreens gewöhnt, dass es sich antiquiert anfühlt, mit Maus und Tastatur zu arbeiten. Sqwallet Couponing und Kundenbindungsprogramme integrieren. „Gamification“ lautet die neue Strategie bei Gettings, Anbieter von Location Based Services, um die Interaktion von Konsumenten mit einer Marke zu steigern (Halle 7, Stand C030/C034). Boris Lücke, Geschäftsführer von Gettings, wird zudem beim Panel „Mobile Advertising: On the spot – why to budget in mobile ads?“ an der Diskussion beteiligt sein. Die Möglichkeit, ortsbezogene Angebote aufs Smartphone zu senden, bietet das neue Online-Marketing-Tool „Inmotion Foto: Samsung Weiterentwicklung von Click-to-Call „Call-Back“ ist das große Messethema bei Sponsormob (Halle 7, A026). Sieht der Nutzer eine Werbekampagne mit CallBack, kann er einen Rückrufwunsch senden. Er gibt anonym seine Handynummer und eine gewünschte Rückrufzeit ein. Dann bestätigt er diesen Rückrufwunsch mit einem Klick auf einen Link, der ihm in einer SMS zugesendet wird. Dieser Lead wird im Anschluß dem Callcenter des Werbungtreibenden übermittelt. Damit Werbung auf mobilen Geräten richtig ausgeliefert wird, muss auch der Adserver mitspielen. Mit dem Mobile SDK (Software Developer Kit) des Adserver-Anbieters Adtech (Halle 8, Stand C26– C28) bringen Publisher und Vermarkter Werbung in ihre Apps – Rich-MediaUnterstützung und Instream-VideoAdvertising inbegriffen. Adtech Mobile unterstützt neben iOS und Android jetzt auch Windows Phone. Wann greifen Konsumenten zu Apps, wann surfen sie mit einem mobilen Browser? Für welche Zwecke setzen sie welches Endgerät ein? Antworten auf solche Fragen liefert die vom Marktforschungsinstitut Interrogare (Halle 8, Stand B069) durchgeführte Studie „Digitale Mediennutzung im Zeitalter von Tablets, Smartphones und Apps“, die zur Dmexco vorgestellt wird. Mobile Geldbörse Eine mobile Bezahllösung stellt die Flensburger Mr. Commerce GmbH vor: Sqwallet kann am Stand (Halle 7, E009) gleich ausprobiert werden. Das Herzstück von Sqwallet ist laut Unternehmen eine 2-Wege-Authentifizierungstechnologie für höchste Sicherheit. Händler können in Referent: Kit Hughes Ort: Debate Hall ■ 16:00 – 16:30 Uhr „Mobile Rich Media“ Referent: Paul Childs (Adfonic) Ort: Speakers’ Corner ■ 16:15 – 17:00 Uhr „Mobile Advertising: On the spot – why to budget in mobile ads?“ Referenten: Omid Ashtari, Dr. Olaf Coenen, Carsten Frien, Christoph Kolb, Boris Lücke, Jascha Samadi Ort: Congress Hall DIE INTELLIGENTEKAUFANREIZE-HIGH-ENDRECOMMENDATION-ENGINE Oder kurz gesagt: »Cross Sell« Halle 7, C-021 Steigern auch Sie jetzt Ihren Umsatz im Online-Shop: www.econda.de/cross-sell 24 SPECIAL: DMEXCO Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 DISPLAY UND BEWEGTBILD Der große Wachstumsbringer Bewegte Bilder sind die Zukunft: Davon sind viele Marketingverantwortliche überzeugt. Die Chancen und Herausforderungen des Treibers Bewegtbildwerbung sind daher wichtige Themen für die diesjährige Dmexco ie Macht der Bilder: Werbungtreibende setzen auch im Online-Bereich immer mehr auf Bewegtbildwerbung. Während Vermarkter vor vier Jahren laut Online-Vermarkterkreis (OVK) „nur“ fast 17 Millionen Euro mit Video Ads umgesetzt haben, lag der Umsatz 2011 bei 195 Millionen Euro. In diesem Jahr soll Bewegtbildwerbung den Vermarktern rund 300 Millionen Euro bringen. Ein Ende des Booms scheint somit nicht in Sicht. Für das digitale Marketing wird Bewegtbild damit unverzichtbar werden – das sagt zumindest eine Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW): 96 Prozent der über 100 befragten Agenturen messen Bewegtbild künftig eine hohe bis sehr hohe Bedeutung bei der Umsetzung von digitalen Marketingmaßnahmen bei. Die Zukunft von Video Advertising Auch auf der diesjährigen Dmexco ist Bewegtbild eines der Topthemen. Erste Einblicke in das weite Feld des „Display- und Bewegtbildmarketings“ sowie Ausblicke darauf, was die Zukunft für Videowerbung bereithält, bietet Steffen Hopf, Country Manager Germany bei Myspace, in seinem Vortrag „Trends im Online-Advertising: Von Smart TVs und smarter Video-Werbung“ (Donnerstag, 14:00 bis 14:45 Uhr, Seminar 1), der auch die Chancen durch „Branded Entertainment“ aufgreifen soll. Weiterführende Informationen zum Thema Videowerbung gibt auch Jürgen Seitz, Head of Products und Cooperation bei United Internet Media. Er diskutiert unter anderem mit Thomas Prantner vom ORF über „Motion and Emotion: Zapping into the future“ (Donnerstag, 15:45 bis 16:15 Uhr, Debate Hall). Neue Werbeformen Für den Bereich Display präsentiert United Internet Media (UIM) in diesem Jahr außerdem neue Werbeformate (Halle 8, Stand C031 / D034). Wie sich das Budget mit InPage-Formaten aufstocken lässt, sollen dazu die UIMExperten Michael Burst, Head of Market und Media Research, und Michael Zeiler, Head of Advertising Products, in einem Workshop erklären (Donnerstag, 10:00 bis 10:45 Uhr, Seminar 1). Neue Werbeformate stellt auch Ströer Interactive (Halle 8, Stand D061) vor. Auf der diesjährigen Dmexco wird der Vermarkter erstmals Der Kinofilm „Promesein Werbeformat „Bounce theus“ wurde mit einer Takeover“, einen WerbemitKampagne im HbbTVtel-Mix, präsentieren. Die Angebot von Pro SieOMS verspricht Werbungben beworben treibenden ebenfalls mehr In-Page-Geschäft Priorität. Die Ziele sind Erfolg mithilfe der richtigen Werbeforambitioniert: „Seit unserem letzten Messemate (Halle 8, Stand F038). Besucher auftritt ist unser Portfolio erneut gewachkönnen sich am Stand über neue Onlinesen – sowohl auf Angebotsseite als auch Werbeformate informieren, vom „Dyvon den Leistungswerten. Das bedeutet namischen Skyscraper“ bis hin zum noch mehr Fläche für Produktinszenie„Centerscreen Video-Interstitial“, einem rungen, und wir zeigen auf der Messe Werbeformat, das gezieltes Targeting für nicht nur die kreativen Möglichkeiten daVideo-Werbung bei flächendeckender für, sondern auch die Wirkungsbelege. Reichweite ermöglicht. Wir werden zeigen und belegen, dass OnIn-Stream und In-Page line- und Mobile-Werbung zu jeder Zeit und an jedem Ort involviert“, verspricht Für den RTL-Vermarkter IP Deutschland Paul Mudter, Geschäftsleitung Interactive (Halle 8, Stand C029 / D028) hat in diesem bei IP Deutschland. Jahr sowohl das In-Stream- als auch das Foto: Sevenone Media D Einen Exkurs in die dritte Dimension kündigt United Entertain (Halle 7, Stand B017) an. Der Media- und Systemanbieter präsentiert auf der Messe 3D-Display-Systeme ohne Brille auf den Stelen-Systemen sowie ein brillenloses 3D-Werbenetzwerk. Auch Sevenone Media zeigt sich zukunftsorientiert (Halle 8, Stand E029 / F028). Der Pro Sieben Sat1-Vermarkter will auf der Messe die „Devices von morgen“ vorstellen. Dafür wird Sevenone Media sowohl aktuelle digitale Angebote wie das SocialTV Format „Pro Sieben Connect“ als auch Die wichtigsten Veranstaltungen für Display und Bewegtbild: Mittwoch, 12. September 2012: ■ 10:00 – 10:45 Uhr BVDW/Online-Vermarkterkreis: „Digitale Werbung in Deutschland – ein Überblick“ Referenten: Thomas Duhr, Björn Kaspring Ort: Seminar 1 ■ ■ 10:00 – 10:45 Uhr RTL Interactive: „Smart TV sucht kluge Köpfe: Ein Leitfaden für Inhalteanbieter und Werbetreibende“ Referenten: Michael Heise, Dirk Maurer Ort: Seminar 2 14:15 – 15:00 Uhr Panel: „Multiscreen Commercialization: Leading the Shift to a Digital Supermedium“ Moderation: Wolfram Kons Sprecher: Heiko Genzlinger (Yahoo), Florian Haller (Serviceplan), Martin Michel (Sky Media Network), Nicole Prüsse (Vivaki), André Schneider (Samsung), Christian Seifert (Deutsche Fußball Liga), Peter Würtenberger (Axel Springer Verlag) Ort: Congress Hall Donnerstag, 13. September 2012: 10:00 – 10:45 Uhr United Internet Media: „Mehr Wirkung für das Budget – Warum In-Page Video die Bewegtbildwerbung revolutioniert“ Referenten: Michael Burst, Michael Zeiler Ort: Seminar 1 ■ 16:00 – 16:45 Uhr Yume: „Four Screens, One Campaign – Which Screen is the Most Effective for Video Advertising?“ Referent: Ed Haslam Ort: Seminar 6 ■ ■ 16:15 – 17:00 Uhr Panel: „The Science of Display Advertising: Taking Display further with the most groundbreaking technology“ Moderator: Alain Heureux (IAB) Sprecher: Mike Baker (Dataxu), Ned Brody (AOL), Greg Coleman (Criteo), Rajeev Goel (Pubmatic), Cella Irvine (Vibrant), Randall Rothenberg (IAB) Ort: Congress Hall ■ 18:00 – 18:30 Uhr „Einsatz von Online-Bewegtbild –Trends, Einsatzmöglichkeiten, Best Practice“ Referent: Martin Schukart (RMS Relationship Marketing Solutions) Ort: Speakers’ Corner ■ ■ 10:45 – 11:30 Uhr „Leaving TV behind: The future of impactful online video commercial“ Moderator: Wolfgang Blau (Zeit Online) Sprecher: Pierre Chappaz (Ebuzzing), Benjamin Faes (Google), Paul Gunning (Tribal DDB Worldwide), Erin McPherson (Yahoo), Giovanni Perosino (Volkswagen), Ashley Swartz (Furious Minds) Ort: Congress Hall 12:00 – 12:45 Uhr BVDW Bewegtbild: „Bewegtbild im Web – Wie kann Deutschland aufholen?“ Referenten: Ulf Beyschlag, Jan Bertil Dahms, Jens Pöppelmann, Holger Schöpper Ort: Seminar 1 ■ 12:30 – 13:00 Uhr „Der Video-Hype: Können Videos in der digitalen Welt den Dialog steigern? Videos als Teil der Multi-Channel-Strategie nutzen“ Referent: Wouter Maagdenberg (SDL Tridion) Ort: Speakers’ Corner ■ 14:00 – 14:45 Uhr Myspace: „Trends im Online-Advertising: Von Smart TVs und smarter Video-Werbung“ Referent: Steffen Hopf Ort: Seminar 1 ■ 15:45 – 16:15 Uhr „Motion and Emotion: Zapping into the future“ Moderation: Klaus Peter-Schulz (Orca im Hafen) Sprecher: Ulrich Kramer (Pilot), Jan Kühl (Wirkstoff TV), Thomas Port (Sevenone Media), Thomas Prantner (ORF), Jürgen Seitz (United Internet Media) Ort: Debate Hall Auf den Punkt gebracht SPECIAL: DMEXCO HbbTV-Cases präsentieren – zum Beispiel den Start der HbbTV-Kampagne zum Kinostart von „Prometheus“. Beim HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) können die Zuschauer mithilfe der roten Extrataste auf der Fernbedienung über die InternetOberfläche Zusatzinfos zur Sendung abrufen – Werbungtreibende können Banner oder Video Ads schalten. Erstmals wird außerdem Myvideo als Online-Sender im Vermarktungsportfolio der Sevenone Media präsentiert. Das Konzept soll das bisher lineare Senderangebot von Sevenone ergänzen. Über die neuesten Entwicklungen in puncto Premium Display und Video wird auch Interactive Media informieren (Halle 8, Stand D021 / E028). Zudem lädt der Vermarkter am ersten Messetag zu einem Work Lab ein, bei dem unter anderem die Frage, wie die neuen TV-Nutzungsszenarien und damit mögliche Vermarktungsansätze im TV für die Zukunft aussehen könnten, beantwortet werden soll (Mittwoch, 15:30 bis 16:45 Uhr, Work Lab 2). Viel Neues im Bereich Bewegtbild verspricht auch ein Blick in Richtung USA: „Empower your Brand Experience – Anytime. Anywhere. On any screen“ – das ist das Motto des diesjährigen DmexcoAuftritts von Microsoft Advertising (Halle 8, Stand D051 / E50). Das Stichwort hier ist Multiscreen. Microsoft Advertising will in seinem „Digital Living Room“ auf dem Messestand zeigen, wie Werbebotschaften zu jeder Zeit, an jedem Ort und auf jedem Endgerät innerhalb der Microsoft-Welten MSN, Xbox, Windows Live, Skype oder Bing ausgespielt werden können. Das Ziel ist es, in einem alltäglichen Umfeld die reale mit der digitalen Welt verschwimmen und Marken zu „Geschichtenerzählern“ und so zu einem wichtigen Teil des Alltags werden zu lassen. Darüber hinaus ist der Microsoft-Advertising-Messestand Bestandteil der vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. organisierten Guided Tours: „Tour 4: Digitale Werbung auf allen Screens“ (Mittwoch, 12:00 bis 13:00 Uhr) und „Tour 7: Bewegtbildwerbung“ (Mittwoch, 13:30 bis 14:30 Uhr). 25 H. J. Heinz, Deutsche Post, Cyberport, Greenpeace, evian, hagebau u.v.m. Social Media, Web & Mobile Social Media Marketing Mobile Websites Facebook, Twitter, YouTube & Co. iPhone, iPad & Android-Apps United Entertain präsentiert eine 3D-Stele Facebook Apps & Virals goldene Regeln und praxisrelevante Tipps für Markenvideos präsentieren wie etwa den des „Emotionalen Kick-off “: Videos sollten in den ersten fünf Sekunden eine emotionale Bindung zum Zuschauer herstellen (Halle 7, Stand E049 / F048). Antworten auf die Frage, wie sich lokale Inhalte von Online-Videos auch national und international nutzen lassen und welche Chancen und Risiken mit der digitalen Vernetzung verbunden sind, will Videovalis geben (Halle 8, Stand C036 / C038). Dabei sollen der Stellenwert, die Konvergenzen und Chancen für den interdisziplinären Konsum von Online-Videos im Vordergrund stehen. dmexco: Halle 7, Stand A038 Suchmaschinenoptimierung / SEO Google AdWords / SEA Display Advertising Storytelling 2.0 WebControlling Einen Einblick in die Welt des Storytellings im Web gibt Yahoo (Halle 8, Stand B049 / Online Reputationsmanagement Corporate Blogs Ungenutzte Werbeauslieferung SEO & Online Marketing Foto: Yahoo Bewegtbildkonsum nimmt zu – wird aber über alle Endgeräte noch unzureichend vermarktet. Das beweist eine internationale Studie von Videoplaza (Halle 8, Stand D069). Der Spezialist für werbebasierte Monetarisierung des New TV will mit „A future for TV: IP-delivered video advertising in a connected world“ zeigen, dass das geringe Wachstum im TV-Werbemarkt Broadcaster vor die Herausforderung stellt, neue Werbeformate zu entwickeln. Die Studie beweist außerdem, dass eine Steigerung der Werbeauslieferung über vernetzte Endgeräte von unter zwei auf über 16 Prozent innerhalb eines Jahres möglich ist. Einen Video-Content zu produzieren, der auf Facebook, Twitter und Co. geteilt und zum viralen „Video-Selbstläufer“ wird, ist eine der Herausforderungen für Marken heute. Ebuzzing, Plattform für Social Video Advertising, wird daher sieben Strategie, Konzept, Betreuung Aktionen & Kampagnen Foto: United Entertain Stichwort Multiscreen Jahre Erfahrung in digitalem > 14 Marketing und Werbung > Ausgezeichnet: Awards und Qualitätszertifikate > Kunden: Volvic, Pizza Hut, Harley Davidson, D048). Der Internet-Konzern will seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Online-Bewegtbildformaten verdeutlichen und wird daher unter anderem die eigenproduzierten US-Webshows „Yahoo Originals“ vorstellen, die mit neuen Produktionen und Inhalten wie der lokalen Ausrichtung des US-Formats „Who Knew“ weiter ausgebaut werden sollen. Beim Branded-Entertainment-Format „Yahoo Life & harmony“ steht hingegen die Integration der Marke in die Lebenswelt der Zielgruppe im Fokus. Mit im Gepäck ist außerdem eine Studie, die die Effektivität von Online-Display-Werbung in Bezug auf unmittelbare Kaufimpulse im Bereich Fast Moving ■ Consumer Goods untersucht. sg Auf den Punkt gebracht > 12 Jahre Erfahrung im Online Marketing > Kunden: Congstar, Pelikan, Poliboy, WWF, Yahoo setzt mit „Life & harmony“ auf ein Branded-EntertainmentFormat Brunel, Weser-Kurier, Manpower, Bayer Healthcare, GameStar, CeBIT, Siemes, TUI Wolters Reisen u.v.m >Qualitätszertifikate für SEO und SEA TM Kostenlo ser K SEO QUIC CHECK construktiv GmbH Invalidenstraße 112 : 10115 Berlin : Tel.: 030 / 20 05 69-0 Haferwende 1 : 28357 Bremen : Tel.: 0421 / 27 867-0 www.construktiv.de : www.facebook.com/construktiv www.trafficmaxx.de : www.facebook.com/trafficmaxx SPECIAL: DMEXCO Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 Foto: Fotolia / Maria.P. 26 E-COMMERCE In der Mauser Das Thema E-Commerce wird für die Dmexco zum immer wichtigeren Standbein.Vor allem Payment-Dienstleister reisen inzwischen verstärkt nach Köln. Doch auch Agenturen und Software-Entwickler sind in den Hallen zu finden S chon im vergangenen Jahr hörte man so manchen E-Commerce-Experten sagen, dass die Dmexco inzwischen für die E-Commerce-Branche wichtiger sei als die einige Wochen später stattfindende „Neocom“ (ehemals Versandhandelskongress). Die Entwicklung der Ausstellerzahlen im Bereich E-Commerce unterstützt diese These: Listete der Dmexco-Messekatalog 2011 in diesem Bereich 112 Aussteller auf, hat sich die Zahl in diesem Jahr mit 202 Ausstellern fast verdoppelt. Das Gros der Messestände wurde dabei von E-Payment-Dienstleistern, E-Commerce-Agenturen und Software-Anbietern gebucht. So informiert die PaypalTochter Billsafe (Halle 8, A061/C064) über die Integration von abgesichertem Rechnungskauf in den Online Shop. Clickandbuy (Halle 8, C068) launcht in Hamburg seine Mobile App. EOS Payment Solutions (Halle 8, A051/A053) stellt sein Produktportfolio aus Payment sowie Risiko-, Debitorenund Forderungsmanagement aus einer Hand vor. Bei Expercash (Halle 7, D025) geht es um die besonderen Anforderun- Der Sparberater von Billiger.de integriert Coupons in den Preisvergleich gen, die der neue Trend zum Abo-Commerce an das E-Payment stellt. Giropay (Halle 7, F025) widmet sich vor allem dem Thema Sicherheit und der Anbindung durch Acquirer wie Girosolution oder die WGZ Bank. Heidelpay (Halle 7, C011/ D010) hat sich der Payment-Herausforde- rungen angenommen, vor die sich Betreiber von Vermittlungsplattformen gestellt sehen, und präsentiert sich als bisher einziger bankenunabhängiger Payment Service Provider mit BaFin-Lizenz. Neuester Service auf dem Stand von Micropayment (Halle 7, C045/C049) sind Full Payment Hostings, über die Großkunden den gesamten Zahlungsprozess auslagern können. Und bei Ogone (Halle 8, E070) können sich Messebesucher informieren, wie Kunden wie Tui, Thomas Cook oder Bose über zertifizierte Schnittstellen zu mehr als 200 Banken über 80 internationale und lokale Bezahlmethoden nutzen. Auch Lösungen für In-App Payment stellt der E-Payment-Dienstleister vor. Spannende E-Commerce-Neuigkeiten haben auch diverse Software-Anbieter auf der Dmexco zu vermelden. So präsentiert Econda (Halle 7, C021) mit „Econda Cross Sell“ eine Lösung, über die regelbasiert der Abverkauf von Produkten gepusht oder gebremst werden kann. Auf dem Stand von Findologic (Halle 7, D024) können Händler gratis die Suchfunktion in ihrem Webshop überprüfen lassen. Gambio (Halle 7, D011/E010) präsentiert seine Online-Shop-Komplettlösung, bei der eigenen Aussagen zufolge besonders viel Wert auf suchmaschinen- und benutzerfreundliche Programmierung gelegt wird. Unter dem Motto „IBM Smarter Commerce Ini- Die wichtigsten Termine für E-Commerce: Mittwoch, 12. September 2012: ■ 11:00 – 12:15 Uhr Innovation im E-Commerce Umfeld – Ein Blick in das Jahr 2020 Referent: Joubin Rahimi, Bluetrade E-Commerce Software & Marketing Ort: Work Lab 2 ■ 11:00 – 11:45 Uhr Everywhere Commerce – reines Multichannel war gestern Referenten: Thorben Fasching, Achim Himmelreich, BVDW E-Commerce Ort: Seminar 5 ■ 12:00 – 12:45 Uhr It‘s still day 1 for digital Referent: Lisa Utzschneider, Amazon Ort: Seminar 2 ■ 12:00 – 12:45 Uhr Multi-Channel Online-Marketing-Tracking – die neuesten Trends mit Praxibeispielen erfolgreicher Versandhandelsunternehmen Referenten: Christian Hagemeyer, Econda Ort: Seminar 5 ■ 15:00 – 15:30 Uhr Wie man aus Hydranten trinkt, ohne zu ertrinken Referent: Jakob S. Gomersall Ort: Speakers‘ Corner ■ 15:00 – 15:45 Uhr Multi Channel Commerce: Warum die Dinosaurier wirklich ausgestorben sind Referent: Alexander Neuhausen, Intershop Ort: Seminar 5 Chancen für deutsche Webshops im Ausland Referent: Henning Heesen Ort: Speakers‘ Corner Donnerstag, 13. September 2012 13:00 – 13:30 Uhr Social Comerce als Wachstumstreiber: Praxistipps für Unternehmen Referent: Harald Siebold Ort: Speakers‘ Corner ■ ■ ■ 16:00 – 16:45 Uhr Der Nestlé Marktplatz: Entdecken, Shoppen, Mitmachen – Die erste Social Commerce Plattform eines Lebensmittelherstellers Referenten: Carmen Borsche, Nestlé, Stefan Knieß, G2 Germany Ort: Seminar 5 16:30 bis 17:00 Uhr Internationalisierung im E-Commerce: ■ 14:50 – 15:10 Uhr One Mobile Year: Insights for Mobile Commerce and Mobile Advertising Referent: Kit Hughes Ort: Debate Hall SPECIAL: DMEXCO 3. September 2012 tiative“ können Besucher bei IBM (Halle 7, B034) das gesamte Produktportfolio – darunter Lösungen für Web-Analyse, CrossChannel-Marketing, Social Business, verhaltensbasierte Kundenanalysen, Kampagnenmanagement sowie eine skalierbare E-Commerce-Plattform – begutachten. Derweil geht es bei Netresearch (Halle 7, D011/E010) vor allem um den neuen Marktplatz für Magento-Extensions, die „Magento App Factory“. Diese beinhaltet nicht nur geprüfte Magento-Apps, sondern auch maßgeschneiderte SupportAngebote. Oxid eSales (Halle 7, C011/ D010) präsentiert die neue Version der Shop-Software „Oxid eShop 5.0“ und demonstriert in Kooperation mit dem Shop Emmas Enkel erstmals einen Live-Case mit Oxid eShop POS, das stationären Verkauf und Online Shopping miteinander verknüpft. Die Shopware AG (Halle 7, F031) stellt erstmals die neue Version „Shopware 4“ ihrer E-Commerce-Software vor. Unternehmensangaben zufolge wurden im neuen Release die Technik generalüberholt, das Design verbessert und viele neue Funktionen integriert. Und wie nutzerfreundlich der eigene Shop ist, können Messebesucher mit ein wenig Glück am Stand von Testbirds (Halle 7, B059a) herausfinden. Dort wird am ersten Tag ein Crowdtesting verlost. Web-Händler, die auf der Suche nach einer neuen E-CommerceAgentur sind, bekommen auf der Dmexco ebenso reichhaltige Gesprächsmöglichkeiten. So präsentiert Denkwerk (Halle 8, D10/D12) seinen Leitfaden „Digital Commerce“. Dixeno (Halle 7, C011/D010) zeigt als Oxid-Partner unter anderem neue Shops von Unilever Food Solutions, Sigrun-woehr.com und dem Küchenartikelversender Butch. Dotsource (Halle 7, E027) stellt sein neues Konzept zur visuellen Anprobe via Webcam vor. Warum TV-Commerce den Digital Commerce verändern wird, ist das Hauptthema auf dem Stand von Hmmh (Halle 7, E025). Netformic (Halle 7, C048) bietet Besuchern unter anderem einen SEO-Check ihres bestehenden OnlineAuftritts. Salesupply (Halle 7, E014) berät Webshops in Sachen Internationalisierung. Und Sapient Nitro präsentiert vor Ort den Protoyp des für Luxottica entwickelten „Magic Mirror“, der den Brillenkauf „sozialisieren“ soll. Last but not least haben Shop-Betreiber auf der Dmexco auch noch die Möglich- keit, neue Reichweitenbringer zu eruieren. Billiger.de (Halle 7, D015) zeigt sein Browser-Add-On „Sparberater“. Kairion (Halle 7, E057) zeigt unter anderem, wie Hersteller Rabattcoupons in Online Shops integrieren können. Twenga (Halle 7, F028b) präsentiert sich als Produktsuche, die Internet-Händler unabhängig von ihrer Größe listet. Und der Online-Marktplatz Hitmeister (Halle 7, C009) präsentiert sei- Internet World BUSINESS nen neuen Service „Hitmeister Direktkauf “, bei dem Hitmeister erstmals als Verkäufer für Hersteller und Distributoren auftritt. Schlussendlich gibt es auch Nichtdigitales auf der Dmexco zu bestaunen: Der Verpackungshändler Rajapack (Halle 7, D055) zeigt nämlich Verpackungslösungen ■ für den Online-Handel. dz 27 Verpackungsmaterial für Webshops ist auf dem Stand von Rajapack zu sehen Wo finde ich themenorientierten Dialog mit meiner Zielgruppe im Social Web ? gutefrage.net Die Mobile-Agentur Adesso Mobile zeigt ihre mobilen Arbeiten, darunter die App von Easy Credit „Ready to sell“ heißt ein neues Händlerprogramm, das Twenga in Köln vorstellt gutefrage.net bietet Ihnen klare Vorteile gegenüber klassischen Social Networks. Direkter, themenbezogener Dialog mit Ihrer Zielgruppe zu einem Zeitpunkt der intensiven Auseinandersetzung mit einem Thema. Exakt auf Ihr gewähltes Thema zugeschnitten. Von unserem erfahrenen Community-Management während der gesamten Kommunikation mit der Community unterstützt – planbar und sicher. Wir nennen das Guided Social Media! Alle Infos zu unseren Social Media Lösungen finden Sie unter: www.gutefrage.net / werben-auf-gutefrage „Themenorientierter Dialog in Social Media“ Jetzt Whitepaper downloaden dialog.gutefrage.net w w.te www eam m-w wandre es.de 18/12 28 SPECIAL: DMEXCO Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 REAL-TIME-WERBUNG Die große Daten-Welle kommt Der Display-Handel in Echtzeit und der Zielgruppeneinkauf sind Trendthemen in Köln B kompletten Vorgang nachvollziehbar und sorgen dafür, dass diese komplexe Materie leicht verständlich dargestellt wird“, erklärt Marco Dohmen, Managing Director DQ&A Deutschland. Am Mittwoch, den 12. September 2012, gibt es von 15:30 bis 16:00 Uhr einen Vortrag zum Thema „RTB – Effizienzsteigerung und Transparenz im Media-Einkauf mit Kite“ auf dem Stand der DQ&A. Profile mit Werbezielen abgleichen Foto: Fotolia / Ben Chams ig Data erobert das Online Marketing: Für das Ermitteln von Zielgruppen, für Targeting und Tracking sammeln Unternehmen allerlei Details von den Internet-Nutzern. Die Datenmengen werden dann analysiert, um den Website-Besuchern möglichst in Echtzeit („Real-Time“) passende Angebote zu unterbreiten. Ein Blick auf das Kongressprogramm zeigt: Nutzerdaten, Analyse-Technologien und „Audience Buying“ (der Einkauf von Zielgruppen) gewinnen im digitalen Marketing an Bedeutung. Die Berliner Media-Agentur YD (Halle 7, Stand F034) lädt während der Messe zur „YD Academy“ ein. Besucher lernen durch Kurzvorträge und Fallstudien wie datengetriebene Display-Werbung und RealTime Bidding (das Bieten auf Ad Impressions in Echtzeit) funktionieren. Und der Yield-Optimierer Revenuemax (Halle 7, Stand C058) bringt die beiden Themen Real-Time Bidding (RTB) für Sieben Milliarden RTB Requests (AnfraVideo und für Mobile Advertising mit gen) beantwortet Criteo laut eigenen Anganach Köln, um sie Publishern und Ver- ben jeden Tag. Für Criteo (Halle 8, Stand marktern vorzustellen. Revenuemax prä- C054/C058) ist RTB ein effizienter Weg, sentiert neben seiner Supply-Side-Platt- um Inventar einzukaufen. Real-Time Bidform „Orchestra“ auch das neue Customer-Self-Service-Portal. Vermarkter und Publisher, die den Adserver von Adition Technologies (Halle 8, E061) einsetzen, können ihr Inventar „echtzeitfähig“ machen. Fürs Real-Time Bidding kooperiert Adition mit der Supply-Side-Plattform Yieldlab. Die Yieldlab-Plattform (Halle 8, E061) ist mit Trading Desks von Agenturen, Retargeting-Firmen und Ad Exchanges verbunden und versteigert Wer- Blick auf das Kite-Dashboard: Das Reporting-Tool soll beplätze in Sekundenbruchteilen. den Media-Einkauf transparenter machen ding ist folglich auch eines der Messethemen des Unternehmens. Der RTB-Technologieanbieter Appnexus hat gerade in Hamburg ein Büro eröffnet und ist 2012 erstmals mit einem eigenen Stand (Halle 7, Stand B040/B044) auf der Dmexco vertreten. Die DQ&A Media Group (Halle 7, E052) hat die Reporting- und Analyse-Plattform Kite (Knowdlege Interface Trading Engine) entwickelt. Kite verwendet Rohdaten von verschiedenen Ad Exchanges, aus denen die Kunden Reports erstellen können. Mit Kite können sie beispielsweise nachvollziehen, wie DQ&A in Echtzeit Werbeplätze in verschiedenen Marktplätzen einkauft. Der Media-Einkauf kann daraufhin optimiert werden. Das Ziel ist, den Einsatz der am Echtzeithandel beteiligten Parteien transparenter zu gestalten. „Wir machen den Neben der kanalübergreifenden Kampagnenmessung und der individuellen Cookie-Attribuierung (Zuweisung) steht bei der Performance-Agentur Quisma (Halle 8, F019) auch „Real Time Advertising“ im Fokus. Beim Display-Handel in Echtzeit geht es darum, kampagnenspezifisch bestimmte Zielgruppen anzusprechen, unabhängig davon, auf welchen Umfeldern sie sich bewegen. Dazu gleicht der Adserver der Quisma Media Platform die von RTB-Plattformen angebotenen Nutzerprofile und andere Werte (Referrer Domain etc.) mit den Kampagnen ab, die auf ihm hinterlegt sind. Passt das angebotene Nutzerprofil zu den Kampagnenzielen, platziert der Bidder die Anzeigen zum Teil automatisch dort, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach am besten konvertieren. „Daten, Daten, Daten“: Dieses Thema steht am zweiten Messetag im Zentrum der Eröffnungsdiskussion „Adland’s New Era in Data Specialization“ in der Debate Hall um 10:30 Uhr. Markus Frank, Director Advertising und Online bei Microsoft Deutschland, ist mit auf dem Podium. Am Stand von Microsoft Advertising (Halle 8, Stand D051/E050) sind die diesjährigen Topthemen Multiscreen, Real-Time Bidding und Suchmaschinenmarketing. is ■ Die wichtigsten Termine für Real-Time Advertising, Targeting und Audience Buying Mittwoch, 12. September 2012: ■ 13:45 – 14:15 Uhr „WTF, a brand (or band) is stalking me“ Referent: Leif Abraham (Innovative Thunder) Ort: Congress Hall ■ ■ 10:30 – 11:15 Uhr „Big Data – The Oil of Digital Media“ Referenten: Nick Emery (Mindshare), Jack Klues (Vivaki), Randall Rothenberg (IAB USA) Ort: Debate Hall ■ ■ 11:00 – 11:45 Uhr „Marketing in der digitalen Welt: Wie globale Marken mit Daten und Analytik gewinnen“ Referent: Mike Baker (Dataxu) Ort: Seminar 2 ■ ■ 11:15 – 11:45 Uhr „Ad Trading: A Business Model for the whole industry?” Referenten Wolfgang Bscheid (Mediascale), Sascha Jansen (Annalect Group), Martin Lütgenau (Tomorrow Focus Media), Philip Missler (Interactive Media), Ronald Paul (Quisma) Ort: Debate Hall 13:30 – 14:15 Uhr „For the Good of Advertising – Adtechnology: Boon or Bane?” Referenten: Brian Lesser (Xaxis), Prashant Mehta (Komli), Brendan Moorcroft (Mediabrands), Michael Rubenstein (Appnexus), John Taylor (Zenith Optimedia) Ort: Debate Hall 14:00 – 14:45 Uhr „Mediabrands Audience Plattform – find, buy and engage your most valuable audiences in real time – intl. cases & success stories“ Referent: Arun Kumar (Mediabrands) Ort: Seminar 2 16:15 – 17:00 Uhr „The Science of Display Advertising: Taking Display further with the most groundbreaking technology“ Referenten Mike Baker (Dataxu), Ned Brody (AOL), Greg Coleman (Criteo), Rajeev Goel (Pubmatic), Cella Irvine (Vibrant), Randall Rothenberg (IAB USA) Ort: Congress Hall ■ 17:15 – 18:00 Uhr „Relationship Management in the Era of Real Time Marketing“ Referenten: Joelle Frijters (Improve Digital), Arndt Groth (Publigroupe), Vincent Karachira (Nexperformance), Damian Lawlor (Google), Matthias Pantke (Adscale) Ort: Debate Hall Donnerstag, 13. September 2012 ■ 10:00 – 10:45 Uhr „Aus Daten Werte schaffen: aus erster Hand, aus dritter Hand, real, modelliert“ Referent: Stuart Colman (Audience Science) Ort: Seminar 2 ■ 10:30 – 11:10 Uhr „Adland’s New Era in Data Specialization” Referenten: Markus Frank (Microsoft Advertising), Mark Grether (Xaxis), Paul Mudter (IP Deutschland), Lothar Prison (Vivaki) Ort: Debate Hall ■ 12:30 – 13:00 Uhr „The (R)Evolution of Marketing and Media“ Referenten: Magid Abraham (Comscore), Marc Bresseel (Initiative), Surjit Chana (IBM Europe), Brian O’Kelley (Appnexus) Ort: Debate Hall ■ 13:30 – 14:10 Uhr „Shifted Budgets – More Data – Better Results“ Referenten: Christian Herp (IQ Media Marketing), Walter Litterscheidt (Carat Group), Andreas Neef (L’Oréal), F. Scott Woods (Facebook) Ort: Debate Hall ■ 13:30 – 14:00 Uhr „The Value of Now“ Referent: Matt Seiler (Mediabrands) Ort: Congress Hall ■ 15:15 – 15:45 Uhr „Targeting: Campaign meets Data“ Referenten: Dariusch Hosseini (Tribal Fusion), Stephan Noller (Nugg Ad), Kate Owen (Digital Element), Arno Schäfer (Digital Response) Ort: Debate Hall 18/12 SPECIAL: DMEXCO 3. September 2012 Internet World BUSINESS 29 TRACKING UND ADSERVING Messen, analysieren, optimieren Technologische Neuerungen rund um Tracking, Targeting und Adserving ie Dmexco ist als „Tradeshow“ der Ort, an dem Targeting-, Tracking- und Adserver-Anbieter ihre neuesten Entwicklungen präsentieren. Hier ist ein Überblick über die technologischen Neuerungen: Der Retargeting-Anbieter Xplosion Interactive (Halle 7, Stand A041/A043) hat mit einer Analyse von Daten aus dem XplosionNetzwerk berechnet, wie viel Prozent der Nutzer eines Webshops wiedergewonnen sowie zum Kauf bewegt werden können. Dieses Modell bezeichnet das Hamburger Unternehmen als „Retargeting Funnel“. Es soll Werbungtreibenden als Kalkulationsgrundlage bei der Festlegung ihrer Konversionsziele dienen. D3media (Halle 8, C021), Spezialist für Targeting und Real-Time Advertising, wertet mit eigenen Analysesystemen Performance-Daten und Kundenprofile aus, um den Media-Einkauf in Echtzeit zu optimieren. Jens Jokschat, CEO von D3media, beobachtet, dass E-Commerce-Anbieter nun beginnen, eigene Kundendaten für Display-Kampagnen einzusetzen, um Kundensegmente dynamisch und je nach Potenzial unterschiedlich anzusprechen. Für „UDG eReturn“, eine Adtech (Halle 8, C026/ E-Business-Intelligence-LöC028) hat das Tracking-Insung der United Digital Group strument „Ad Visibility“ in seine Adserving-Lösung (Halle 8, D014), werden integriert. Es misst die Daten bestehender AdserSichtbarkeit und die Bever-, Tracking- und Anatrachtungszeit von Werbelyse-Lösungen genutzt und mitteln. Ein im Banner die für eine Kampagne enthaltener Code sendet wichtigsten Performanceim Hintergrund regelmäIndizes visualisiert. Das ßig Signale an den Adsermitlernende Tool dokuver. Reports weisen aus, ob mentiert die Budgetaufteidas Werbemittel mess- und lung und gibt Prognosen ab. sichtbar war, und zeigen Das Multichannel-Tradie durchschnittliche Sichtcking von Intelli Ad (Halle 8, barkeit in Sekunden an. D011/E018) wird um den Bereich TV erweitert. DaBatch Media (Halle 8, mit könne die tatsächliche Welches Nutzerprofil steckt hinter dem Gerät? Tracking soll es herausfinden A051/A053) stellt die „First Werbewirkung von TVTag Technologie“ für die Spots im Online-Bereich erfasst werden, Technologien in der selbst entwickelten Ad-Verifizierung vor. Mit Ad-Verizifieerklärt das Unternehmen. Klicks, Conver- Advertising-Intelligence-Plattform „e-X“. rung lässt sich kontrollieren, ob Werbesions und Umsätze sollen pro TV-Spot, Mit ihr können Zielgruppen medien- und mittel so ausgeliefert werden wie gebucht. Sender und Sendezeit gemessen werden geräteübergreifend identifiziert werden, Die Tools von Batch Media prüfen das können, damit dem Kanal TV ein gewich- so das Unternehmen, zu dem die Sparten Werbeumfeld, Doppelanzeigen von WerAdotube (Instream Video), Appsnack bung, die Einhaltung des geografischen teter Gewinn zugewiesen werden kann. (Mobile Advertising), Firefly Video und Fokus, sonstige Formen von Ad Fraud Exponential Interactive (Halle 7, A045/ ■ (Betrug) und die Sichtbarkeit. is A049) kombiniert Targeting mit Adserver- Tribal Fusion (Display) zählen. P miu Pre um-P m art artner de der SCHU CHUFA F FA Mehr als 65% der deutschen Internet-Käufer bevorzugen den Rechnungskauf. Machen Sie mit - ohne finanzielles Risiko. Die Premium-Partnerschaft der SCHUFA Holding AG mit REAL SOLUTION und der Universum Group kombiniert die Kompetenzbereiche Bonitätsprüfung und hochpräzise Score-Prognosen mit professionellem Forderungsmanagement und Zahlungsgarantien für Rechnungskauf und Lastschrift. Online-Händler können damit die von ihren Kunden bevorzugte Zahlungsart ohne die Risiken eines Zahlungsausfalls anbieten. Wir schaffen Vertrauen Foto: iStockphoto D uns Besuchen Sie amen ns ei m ge auf dem in Köln. ex f der dm co Messestand au d Nr. F030 Halle 7, Stan 30 Internet World BUSINESS SPECIAL: DMEXCO 3. September 2012 18/12 SEARCH ENGINE MARKETING Das richtige Maß für jeden Kanal Das Thema Budget Allocation bestimmt nach wie vor die Diskussionen im Performance Marketing D 207 Mikroinvestoren gaben das Geld für die erste Finanzierungsrunde von Rankseller (Halle 8, C012). Das Start-up aus Berlin wurde 2011 von Coskun Tuna und Cevahir Ejder gegründet und bringt WeblogBetreiber und Marketers zusammen. Trafficmaxx (Halle 7, A038), die SEO-Unit von Construktiv, bietet ihren Kunden in Köln einen kostenlosen SEO-Quick Check an – um Voranmeldung wird gebeten. Bei Crealytics (Halle 7, D031) dreht sich in diesem Jahr alles um Camato, ein neues Tool zur automatisierten SEA-Kampagnenverwaltung. Die Münchner Agentur hat mehrere Millionen in die Entwicklung gesteckt und will auf der Dmexco beeindruckende Zahlen präsentieren. as Modell der Customer Journey wird unter Performance Marketern seit über zwei Jahren diskutiert: Man untersucht, welche Werbemittelkontakte der Kunde auf dem Weg zur Konversion hatte, und bezieht sie in seine Budget-Überlegungen mit ein. Budget Allocation ist ein weiterer Schritt: Alle Marketingkanäle bekommen so viel vom Budget, dass das Ergebnis am Ende optimal ausfällt. Auf der Dmexco 2012 stellt eine ganze Reihe von Dienstleistern Studien, Theorien, aber auch Tools und Methoden vor, die hierbei helfen sollen. So präsentiert die Münchner Agentur Quisma (Halle 8, F019) ein Modell für die kanalübergreifende Kampagnenmessung und -optimierung auf Basis der Quisma Media Plattform (QMP). Das Modell erlaubt eine individuelle Cookie-Attribuierung und damit eine Optimierung des CPO. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 14. Dmexco-Besucher, die sich für unterschiedliche Attributions-Modelle interessieren, sollten außerdem bei Blue Summit (Halle 8, B009) und DC Storm (Halle 7, Größer als Google Foto: Fotolia / Xiller weiteren Schritt: Die Product Performance Reports erlauben Shop-Betreibern, das Verhalten von Kunden nach dem Kauf zu analysieren und daraus Kennzahlen für die Kampagnenoptimierung zu gewinnen. Der Retargeting-Pionier Criteo sieht Customer-Journey-Analysen als einen der wichtigsten Themenschwerpunkte in diesem Jahr. Am Criteo-Stand (Halle 8, C054/ C058) will man die Kunden über die Branding-Effekte von Performance-Bannern auf dem Laufenden halten. Adclear (Halle 8, D011/ E018) präsentiert in Köln Start-up mit 207 Investoren: Rankseller-Gründer Coskun Tuna den Toplevel-Report. Er soll den Adclear-Kunden einen (links) und Cevahir Ejder vermitteln SEO-Deals mit Bloggern kanalübergreifenden Blick E023) vorbeischauen, beide Performance- auf die Performance ihrer gesamten MarMarketing-Agenturen setzen sich mit dem ketingbemühungen erlauben. Die BesonThema der Kundenreise auseinander. derheit: Am Ende des Reports stehen klaUnd auch der Adserver-Anbieter Adition re Handlungsempfehlungen für die Per(Halle 8, E061) hat in seine Tools Custo- formance-Steigerung. mer-Journey-Auswertungen und FunnelMarin Software (Halle 7, E044) konzenReports für Agenturen aufgenommen. triert sich in diesem Jahr auf das Thema Suchmaschinenmarketing für SmartEtracker (Halle 8, A025/A029) bereichert die Customer-Journey-Analyse um einen phone- und Tablet-Nutzer. Außerdem stellt der SoftwareAnbieter erstmals im deutschsprachigen Raum seine Mittelstandslösung Marin Software vor. Damit lassen sich nach Firmenangaben Bidding-, Analyse- und Workflow-Prozesse bei Display-, Suchmaschinen- und Social-MediaKampagnen systematisch optimieren. UDG mit neuem Chef Die United Digital Group hat nach dem Wirbel um ihre Gründung im Jahr 2011 recht wenig von sich hören lassen. In Köln meldet sich der Zusammenschluss aus neun Agenturen (Halle 8, D014) mit dem neuen Geschäftsführer Dominik Fassl zurück. Zu den Schwerpunkten gehört das neue Consulting-Angebot. Adobe (Halle 7, Stand A011/A015) ist auf der Dmexco dem „Digital Self “ auf der Spur. Nach Übernahme des PerformanceSpezialisten Efficient Frontier integriert der Konzern jetzt mit Volldampf das Thema Performance Marketing in seine Digital Marketing Suite. Product Performance Reports: Was tut der Kunde nach dem Kauf? In Russland vor Google: Die Suchmaschine Yandex bietet auch Payment-Dienste an reit. Erstmals am Rhein vertreten ist Yandex (Halle 7, B052), die Suchmaschine aus Russland, die auf dem heimischen Markt etwas schafft, wovon Yahoo und Bing kaum zu träumen wagen: Google die ■ Marktführerschaft abzunehmen. fk Die wichtigsten Termine für Search: Mittwoch, 12. September 2012: ■ 11:00 – 11:45 Uhr Blue Summit Media: Erfolgreiches SEM bei aktionsgetriebenen Sortimenten Referenten: A. Wälzholz, S. Wölfel Ort: Seminar 4 ■ 16:30 – 17:15 Uhr The Customer Journey Debate Referenten: B. Hoffmann, P. Justus, R. Klin, A. Rittweger, M. Töpler Ort: Debate Hall ■ 16:00 – 16:45 Uhr Compelling Content und Themenportale: Die Antwort auf Panda, Penguin und den Google-Zoo Referent: Martin Hubert, Eprofessional Ort: Seminar 4 ■ Führt die United Digital Group: Geschäftsführer Dominik Fassl Eine Messevorschau zum Thema SEM ist nicht komplett ohne die großen Suchmaschinen. Google (Halle 7, B011/C010) wird in Köln keine revolutionären Neuheiten präsentieren, steht aber ebenso wie Microsoft Bing (Halle 8, D051/E050) und Yahoo (Halle 8, B049/D048) für Gespräche be- 18:00 – 18:30 Uhr The Future of Search Referenten: Peter Figge, Markus Frank, Lars Lehne Ort: Debate Hall Donnerstag, 13. September 2012: 12:30 – 13:45 Uhr Best Practice Sharing auf dem Yandex SEMTool Direct Referenten: Bernard Lukey, Tatiana Kalinina, Niels Jensen, Yandex Europe Ort: Work Lab 2 (Für diese Veranstaltung ist eine Voranmeldung auf der Dmexco-Website erforderlich: Kongressprogramm aufrufen, Veranstaltung aussuchen, Icon anklicken) ■ ■ 15:00 – 16:15 Uhr From It to How: Data Activation and the Future of Marketing Referent: David Karnstedt, Adobe Ort: Congress Hall ■ 17:00 – 17:30 Uhr Ganzheitliches Suchmaschinenmarketing: Strategien zur optimalen Vernetzung von Suchwortvermarktung und Suchmaschinenoptimierung Referent: Christian Weckopp, TWT Interactive Ort: Speaker‘s Corner 18/12 SPECIAL: DMEXCO 3. September 2012 Internet World BUSINESS 31 SOCIAL MEDIA Networking übers Networking und 100 Aussteller lassen sich von Unkenrufen über sinkende FacebookNutzerzahlen und desaströse Aktienkurse nicht davon abschrecken, ihr Service-Portfolio in Sachen Social Media Marketing auszustellen. Den Ausstellungsschwerpunkt bilden dabei die unterschiedlichen Werbemöglichkeiten auf Social-MediaPlattformen. So will der PerformanceMarketing-Dienstleister Jaron (Halle 8, Stand D014c) auf der Dmexco „die Macht der Facebook-Anzeigen“ demonstrieren und Unternehmen zeigen, wie sie auf Profile targeten oder Nachfrage generieren können. Darüber hinaus stellt das Unternehmen ein Social CMS vor und erklärt anhand des Referenzkunden E-Plus, wie Unternehmen ihre Niederlassungen und Filialen im Social Web steuern können. Und Adconion Direct (Halle 8, D041/E040) will zeigen, wie man nicht nur Fans gewinnt, sondern auch langfristig bindet. Die Film-Community Moviepilot präsentiert Werbemöglichkeiten in bewegten Bildern lue dig überarbeitete Social-Media-Management-Lösung „B.I.G. Connect“ vor, die die gesamte Social-Media-Prozesskette von Monitoring über Analyse bis zur Interaktion abbildet. Und auf dem Stand von Marktforscher Ipsos (Halle 8, Stand F065) können Unternehmen live miterleben, wie sich über die Lösung „Biometrics“ das Emotional Engagement messen lässt. Theoretisches Wissen gibt es in Form des neuen „Social Media Kompass“ vom BVDW (Messeboulevard, Eingang Nord). Das Buch zeigt aktuelle Trends auf und liefert zahlreiche Handlungsempfehlungen und Praxisbeispiele. Der skurrilste Messeauftritt dürfte aber von Riot !n Paris stammen. Die New Yorker Band verarbeitet die Inhalte von SocialMedia-Profilen zu personalisierten Songs. Interessierte können sich noch online bewerben. Der Song wird dann auf der ■ Dmexco-Party performt. dz t rka da Foto : Fo tol ia / R b Social Media Marketing mag leichte Image-Kratzer haben. Auf der Dmexco bleibt es trotzdem ein heißes Thema Bewegtbild spielt im Social Media Marketing ebenfalls eine wichtige Rolle. So demonstriert die Film-Community Moviepilot (Halle 7.1, Stand C045 – C049), wie Unternehmen auf der Website, dem FacebookProfil, der mobilen Seite und dem YoutubeKanal ein unterhaltungsaffines Publikum ansprechen können. Wie man Bewegtbildkampagnen viral via Social Media verbreitet, ist Thema auf dem Messestand von Ebuzzing (Halle 7, Stand E049 / F048). Und das Berliner Unternehmen Coeus Solutions zeigt mit dem Service „Vidmonials“, wie Firmen Video-Bewertungen von Kunden in ihren Online-Auftritt einbauen können. Wie Unternehmen Gastbeiträge, Pressemeldungen und Jobausschreibungen ge- zielt in relevante Blogs einbuchen können, zeigt Rankseller (Halle 8, Stand C012), ein Marktplatz für Blog- und Content-Marketing. Und der Media-Technologie-Spezialist Letvertise (Halle 7, Stand F040) präsentiert, wie man über die Self-Booking Solution „AdCreator“ Event-Anzeigen in Xing integriert. Auch die beste Social-Media-Marketingstrategie braucht allerdings ein Controlling. Eine Lösung ist „All Facebook Stats“ (Halle 8, Stand A051 / A053), eine Web-basierte Lösung, mit der Unternehmen ihre Ziele im Bereich Fanzahlen und Interaktion mit dem Wettbewerb vergleichen können. Die Business Intelligence Group (Halle 8, Stand D011 / E018) stellt ihre vollstän- Jaron und E-Plus erklären, wie Unternehmen ihre Filialen im Social Web steuern Die wichtigsten Termine für Social Media: Mittwoch, 12. September 2012: ■ 10:00 – 10:30 Uhr Vom User-Generated Content zum Nachfragemarkt – Die Monetarisierung des Social Web Referent: Torsten Ostmeier Ort: Speakers’ Corner ■ ■ 10:30 – 12:00 Uhr Website-Boosting dank aktiver Social-MediaNutzer Referent: Thomas Völcker Ort: Speakers’ Corner 11:30 – 12:00 Uhr Facebook ist voll! Die richtige Content-Strategie, um auf der Wall gehört zu werden Referent: André Gebel Ort: Speakers’ Corner ■ 11:30 – 12:15 Uhr Brand Perception and the Value of Social Marketing Referenten: Coleen DeCourcy, Stephanie Fierman, Sarah Wood Ort: Congress Hall ■ ■ 12:00 – 12:30 Uhr Klasse statt Masse: Die (R)Evolution der Kommunikation im digitalen Zeitalter 13:45 – 14:15 Uhr WTF, A Brand (or band) is stalking me Referent: Leif Abraham, Ubercloud Ort: Congress Hall Donnerstag, 13. September 2012: ■ 10:00 – 10:45 Uhr Toluna Germany: The Rules of Engagement – Warum die Kontrolle über Ihre Online-Marktforschung der Schlüssel zu kosteneffizienten und echtzeitgenerierten Customer Insights ist Referent: Milan Kaster Ort: Seminar 6 ■ ■ Referenten: Jean Gillen, Denis Nordmann Ort: Work Lab 2 Referent: Steffen Engelhardt Ort: Speakers’ Corner 11:00 – 11:45 Uhr BVDW Social Media: ROI – toi, toi, toi: Die Suche nach dem (schein)heiligen Gral Referenten: Curt Simon Harlinghausen, Ingo Notthoff, Anna-Maria Zahn Ort: Seminar 6 11:00 – 12:15 Uhr Cognita / Bluereport: Social Media KPIs auf brüchigem Fundament – auf der Suche nach Substanz ■ 15:00 – 15:45 Uhr Talkwalker: Social Media Monitoring 2013 – Wegweiser durch den Dschungel Referenten: Christophe Folschette, Anna-Maria Zahn Ort: Seminar 6 ■ 12:00 – 12:30 Uhr Social Media – Nur heiße Luft? Referent: Torsten Schwarz; Ort: Speakers’ Corner ■ 12:00 – 12:45 Uhr Cognita / Bluereport: Social Media im Schatten von Facebook & Co. – Foren und Leserkommentare Referenten: Christian Beilborn, Kristina Müller Ort: Seminar 6 ■ 15:30 – 16:00 Uhr Combine the Power of Social Media and E-Mail-Marketing to get the best ROI – Powered by Tripolis Solutions Referent: Joost Nienhuis Ort: Speakers‘ Corner ■ 13:00 – 13:30 Uhr Social Commerce als Wachstumstreiber: Praxistipps für Unternehmen Referent: Harald Siebold; Ort: Speakers‘ Corner ■ ■ 13:00 – 13:45 Uhr Showreel Social Media Art Directors Club; Ort: Seminar 6 15:30 – 16:45 Uhr Wunderman: Engagement ist nicht alles – oder warum die Anzahl von Facebook-Fans gerade bei Low-Involvement-Produkten doch entscheidet Referenten: Ricardo Vybiral, Jan Warp Ort: Work Lab 1 ■ 14:30 – 15:00 Uhr Feedback-Community am Beispiel von Telekom-hilft: Social CRM im Kundenservice Referent: Andreas M. Bock Ort: Speakers’ Corner ■ 16:00 – 16:45 Uhr GfK SE – Bereich Panel Services: Facebook Return on Investment on Sales Referent: Stephan Knaeble Ort: Seminar 6 LEADING THE GLOBAL DIGITAL INDUSTRY SEPTEMBER 12 & 13, 2012 | COLOGNE Vorhang auf für die größte Veranstaltung seit Bestehen des digitalen Marketings – der dmexco 2012. Als internationale Leitmesse und Kongress für die gesamte digitale Wirtschaft bietet Ihnen die weltweite Nr. 1 die beste Übersicht an aktuellen Wirtschaftstrends, Wachstumsstrategien, Produktinnovationen und kreativer Vielfalt aus der gesamten digitalisierten Marketing-, Werbe- und Medienwelt. Überzeugen Sie sich selbst! Facts 550 über Aussteller aus aller Welt 20.000 350 Speaker internationale Besucher aus allen Marktsegmenten über 150 Stunden Conference Programm dmexco Conference THE DIGITAL TRANSFORMATION: SHAPING MODELS – CREATING BUSINESS Auf Sie wartet die hochkarätigste dmexco Conference aller Zeiten: Mit einem Fokus auf Werbung, Media und Technologie steht die Conference sowohl für einen effektiven Wissenstransfer als auch für aktuelle Showcases und visionäre Ausblicke. Hierfür sorgt ein absolut erstklassiges Lineup mit nationalen und internationalen Top-Speakern in 5 innovativen Programmformaten. Join the dmexco – get access to the future first! NE U Congress Hall Keynotes, Panels, Specials, Awards Debate Hall Keynotes, Debates, Elevator Speeches, OnetoOne´s, Der heiße Stuhl Seminars 90 TOP Class Sessions Speakers’ Corner über 30 spannende Slots Work Labs 20 innovative Workshops Vorab-Registrierung jetzt möglich. Meet the Tops ubercloud THE VISIBLE MASS OF DIGITAL CREATIVITY! Pete Blackshaw Colleen DeCourcy Frank Cooper Jack Klues David Sable Heather Freeland Nick Brien Neal Mohan Sarah Wood Joseph K. Gross Nick Emery Daniel Rosen REGISTER NOW! www.dmexco.de Expo & Conference für Fachbesucher kostenfrei Digital Creativity Sessions in allen Formaten DMEXCO PARTY ts Buy Ticke now! /party dmexco.com 34 SPECIAL: DMEXCO Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 E-MAIL-MARKETING Mails für den Lebenszyklus Statt auf Dutzendware setzen die Dialogmarketing-Spezialisten verstärkt auf Lifecycle Mails A von Mails für mobile Endgeräte. Der Hersteller verspricht, dass sich die Darstellung der Mails automatisch an das jeweilige Endgerät anpasst. Auch 360 Dialog (Halle 7, Stand C045) zeigt eine Lösung, mit der Nachrichten parallel per Mail und über mobile Kanäle wie SMS, Push Messages oder Apps ausgespielt werden können. Die Personalisierung auf die Spitze treibt One to Smile (Halle 7, Stand C045 / C049). Das Unternehmen liefert personalisierte Bilder für Mailings, Landing Pages und virale Kampagnen. Artegic (Halle 7, Stand A019) stellt in Köln eine Studie zum Thema „DatenBig Data als Chance schutz im Dialogmarketing“ vor, außerdem bietet das Unternehmen einen kosFür eCircle-CEO Volker Wiewer ist „Big tenlosen Check von Mobile-Newslettern Data“ eins der großen Dmexco-Themen. an. Seit Kurzem kooperiert Artegic mit (Lesen Sie mehr zu Big Data auf den Seiten dem Schweizer E-Mail-Marketing-Exper28 und 29). Der Münchner E-Mail-Marketen Mayoris. ting-Dienstleister wurde im Mai 2012 vom Data-Warehousing-Spezialisten Teradata Return Path (Halle 7, Stand F036) lädt an übernommen und wird derzeit mit der beiden Messetagen zum kostenlosen SeTeradata-Tochter Aprimo verknüpft. Wieminar „Return on E-Mail“ ein. Es soll den wer, der im Zuge der Transaktion zum Teilnehmern dabei helfen, die AuswirkunEMEA-Chef von eCircle und Aprimo aufgen ihres E-Mail-Marketings auf den Umstieg, ist vom Nutzen der tiefen Datenanasatz zu berechnen. lyse überzeugt: „Hunderte Millionen von Die passende Mail zum richtigen Moment: Lifecycle Marketing setzt darauf, den Empfängern Bei Responsys (Halle 7 Stand, Stand Menschen produzieren täglich neue Mei- Botschaften zu senden, die sie in ihrer Lebenssituation abholen. Voraussetzung: Datenanalyse D028) dreht sich alles um das kanalübernungen und Inhalte im Netz und hintergreifende Lifecycle-Marketing. Dazu prälassen ihre Daten in den Marketingsyste- keine Bedrohung, sondern große Chancen ment vor. Neu bei Emailvision: Das Marke- sentiert der Anbieter ein neues Automamen. Zugleich wachsen die Möglichkeiten, für die erfolgreiche Kundenkommunika- ting-Tool liefert nun auch Geo-Analysen. tisierungs-Tool, die Responsys Interact das Nutzerverhalten in allen seinen Facet- tion bedeutet.“ Auf der Dmexco wird eCircle Suite. Promio.net (Halle 7, Stand E028) hat die ten zu erfassen. Das Resultat ist ein kon- auf einem Gemeinschaftsstand mit Aprimo E-Mail-Marketing-Software Promio Mail Selligent (Halle 7, Stand C025) zeigt die tinuierlich zunehmender Datenstrom, der (Halle 8, Stand C050/C052) die Möglich- neu aufgestellt und bietet sie künftig in neueste Version der firmeneigenen Markeiten der eCircle Marketing drei verschiedenen Funkketing Suite. Sie soll MarkeCloud demonstrieren, einer tionsumfängen an. Auch ting-Mitarbeitern die einfaCloud-basierten Lösung zur Steu- Agnitas (Halle 8, Stand che Planung und Durcherung aller Kommunikationspro- A050) hat ihr Produktportführung von komplexen zesse mit der Zielgruppe. Dialog-Kampagnen erlaufolio überarbeitet. Neben Auch Epsilon (Halle 7, Stand der SaaS-Variante des beben. In eine ähnliche Richtung gehen Optivo (Halle 8, F027) hat das Thema „Big Data“ kannten Marketing-Tools in den Mittelpunkt des Dmexco- EMM bietet Agnitas jetzt Stand F031) mit Broadmail Auftritts gestellt. Standbesuchern drei Inhouse-Versionen für und Xqueue (Halle 7, Stand verspricht das Unternehmen ein Unternehmen an, die ihre E033) mit der neuen XQCRM-Daten nicht nach auinformatives Beratungsgespräch. Maileon-Plattform. Ein Beßen geben wollen. such bei Optivo lohnt noch Emailvision (Halle 8, Stand E031) aus einem anderen Grund: stellt in Köln eine Case Study mit Experian Marketing Services Die Berliener bieten wieder Mercedes-Benz zum Einsatz der (Halle 8, Stand A021) präSaaS-basierten Online-Lösung im sentiert eine neue Software- Will Big Data nutzen: Volker einen kostenlosen NewsletPersonalisierte Fotos: One to Smile bietet Bilder für ■ ter-Check an. fk Online Relationship Manage- Lösung für die Produktion Wiewer, Chef von eCircle Mail-Kampagnen an, die sehr individuell ausfallen Foto: Fotolia / Fotogestoeber uch in Zeiten von Facebook und Co. hat die E-Mail als Marketing-Tool kaum an Bedeutung verloren. Allerdings wird es immer schwieriger, mit pauschalen Newsletter-Botschaften die Aufmerksamkeit der Empfänger zu erreichen. Schuld daran sind nicht nur die bekannten Social-Plattformen, die die Mailbox des Nutzers mit Status-Updates zukippen. Nicht zuletzt die immer ausgefeilteren Filtertechniken der Mail-Provider sorgen dafür, dass den Kunden nur die Nachrichten prominent angezeigt werden, die sie höchstwahrscheinlich auch interessieren. Die wichtigsten Termine für E-Mail- und Dialogmarketing Mittwoch, 12. September 2012: ■ 10:00 – 10:45 Uhr Dialog-Marketing AZ Direct: Die neue Zielgruppenansprache in der Multi-Channel-Welt Referenten: Kai Hudetz, Karco Kersch Ort: Seminar 6 ■ ■ ■ 11:00 – 11:45 Uhr Defacto X: Lauf einer Message (Case Study Sportscheck und Defacto X) Referent: Claus Schuster Ort: Seminar 6 ■ 12:00 – 12:45 Uhr Emailvision: Data is King. Machen Sie das Meiste aus Ihren Kundendaten. ■ 13:00 – 13:30 Uhr Die wichtigste Zahl im E-Mail-Marketing: Inbox-Placement-Rate Referent: Jan Niggemann Ort: Speakers‘ Corner 13:00 – 13:45 Uhr Inxmail: Unsatzstarkes E-Mail-Marketing für Online-Shops Referent: Martin Bucher; Ort: Seminar 6 13:00 – 13:45 Uhr Epsilon International: Erhöhung der Kunden- Donnerstag, 13. September 2012: 10:00 – 10:30 Uhr Cross-Channel-Dialog Referent: Jan Teerlinck Ort: Speakers‘ Corner loyalität mittels digitalen Marketings in der Welt der riesigen Datenmengen Referenten: Swen Krups, Phil Singh Ort: Seminar 5 ■ ■ 14:00 – 14:45 Uhr Dialog Marketing United Internet Dialog: Data-Driven Advertising Campaigns Referent: Fred Türling; Ort: Seminar 6 ■ 11:00 – 11:45 Uhr Artegic: Herausforderung Datenschutz im Online Marketing – Studie und Trends Referent: Stefan von Lieven Ort: Seminar 5 ■ 15:00 – 15:45 Uhr Xqueue: E-Mail-Adressgenerierung – Neue Ideen und Taktiken Referent: Frank Strzyzewski Ort: Seminar 6 ■ 12:15 – 12:30 Uhr The Seamless Customer Experience – How Data is revoluzioning Digital Marketing Referent: Volker Wiewer Ort: Debate Hall Referent: Henry Smith Ort: Seminar 5 18/12 SPECIAL: DMEXCO 3. September 2012 Internet World BUSINESS 35 AFFILIATE MARKETING Besser mit Partnern Netzwerke setzen auf Mobile, bessere Tracking Tools und Internationalisierung Provisionen für App-Downloads Auch Tradedoubler (Halle 7, A037/039) konzentriert sich in Köln auf Mobile Com- Mobile Endgeräte als Umsatzbringer im Branchenvergleich Das iPad ist stark bei Shopping und Hotelbuchungen, schwächelt aber bei Versicherungen 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % Mit Partnerprogrammen zum Vertriebserfolg in ok So r lai ko Ni a/ oli Sale über ein mobiles Endgerät Produkte verkauft werden, für die der Verkäufer dann eine Affiliate-Provision erhält. So können beispielsweise Zeitungs-Abos, Versicherungspolicen oder Finanzdienstleistungen angeboten werden. Auch bei der CJ-Mutter Valueclick steht Mobile Advertising in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda. Bei Affilinet (Halle 8, D040) dreht sich in Köln alles um den Vorstoß des Netzwerkbetreibers in den B2B-Markt. Das Münchner Unternehmen, das zur Sedo-Holding gehört, stellt dazu gebündelt Tarife und Produkte namhafter Advertiser vor, mit denen Publisher gezielt ihre B2B-Kunden ansprechen können. Die obligatorische Standparty dürfte noch etwas rauschender ausfallen als sonst, denn Affilinet feiert in diesem Jahr 15-jähriges Firmenjubiläum. 100.000 Coupons zu gewinnen Versicherungen Sonstige Schuhe Nokia Mobile Verträge Computer Kosmetik Blackberry Dating iPhone © INTERNET WORLD Business 18/12 Erotik iPad Hotels Android Quelle: Zanox Köln verlost Affiliprint eine Gutscheinkampagne. Der Gewinner erhält 100.000 Gutscheine inklusive Verteilung gratis – und zahlt nur für generierte Sales. Das auf Finanzprodukte spezialisierte Netzwerk Financeads (Halle 8, F059) informiert in Köln über seine europäische Expansion. Außer im deutschsprachigen Raum bietet das Unternehmen jetzt auch Partnerprogramme in Holland und Spanien an. Noch größer ist der Rahmen, den Explido (Halle 7, C028) auf der Dmexco spannt. Gemeinsam mit Kollegen von Icontext (Russland) Charm Click (China) und Activis (Frankreich) informieren die Augsburger über Chancen und Risiken im internationalen Affiliate Marketing. fk ■ Fo t merce. Dazu präsentiert der Netzwerkbetreiber eine Studie, in der mobile Vertriebspotenziale beleuchtet werden. Mit einem neuen Tool lassen sich außerdem mobile Sales im Tradedoubler-Netzwerk besser tracken. Belboon (Halle 8, F030) präsentiert in Köln ein Tracking für den Download von Mobile Apps. Damit, erklärt das Unternehmen, lässe sich erstmals auch der Download von Apps im Affiliate Marketing bewerben und monetarisieren. Belboon-Chef Manuel Kester ist überzeugt, dass Online und Mobile in Zukunft immer stärker zusammenwachsen werden: „Belboon hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vorreiter für diesen Trend zu sein.“ Die Valueclick-Tochter Commision Junction (Halle 8, E015/E 019) stellt ihr neues Partner Ressource Center vor, eine Lösung, mit der zum Beispiel am Point of o: as iPad ist das Lieblingsspielzeug der Affiliate-Branche. Schon im vergangenen Jahr hatte Affiliate-Netzwerkbetreiber Zanox festgestellt, dass Apples ErfolgsTablet für 40 Prozent aller im Netzwerk erzielten mobilen Umsätze sorgt, und das trotz seiner – im Vergleich zu Smartphones – relativ geringen Verbreitung im Markt. Zur Dmexco legt das Berliner Unternehmen nun nach und präsentiert (Halle 8, F016/F018) neue Zahlen zu Mobile Performance. Das Ergebnis: Der Abstand des iPad zu anderen Mobilgeräten hat sich seit 2011 noch vergrößert – allerdings nicht in jeder Branche. Am ersten Messetag um 11:00 Uhr verleiht Zanox zudem seine diesjährigen Agency Awards. Fo t D Trotz Namensähnlichkeit nichts mit dem Münchner Netzwerkbetreiber zu tun hat Affiliprint (Halle 7, E048). Das Oldenburger Unternehmen hat sich auf die Verteilung von gedruckten Gutscheinen spezialisiert, die online eingelöst werden können. In Wichtige Affiliate-Termine: Donnerstag, 13. September 2012: ■ 12:00 – 12:45 Uhr Mobile Performance Marketing Referent: Falk von Westarp (Tradedoubler) Ort: Seminar 4 ■ 13:30 – 14:00 Uhr Inspiriert von Kulturen – Arbeiten über digitale Grenzen hinaus Referent: D. Johnson (Explido / Yamondo) Ort: Speakers‘ Corner ber Septem 12./13. 1/ D 010. m a o c 1 x 0 er dme e 7, Stand C s auf d Sie un n uns in Hall h. n e h c e su c Besu . Sie finde Ihren B in Köln en uns auf u Wir fre Modulare Payment-Lösungen für erfolgreichen E-Commerce. Vom einfachen Kreditkarten-Processing bis zur ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce bietet PAYONE Ihnen alle Zahlarten und Services aus einer Hand. • Alle Zahlarten aus einer Hand • Kreditkartenakzeptanz • Risikomanagement Besuchen Sie uns im Internet oder lassen Sie sich von Ihrem persönlichen Ansprechpartner beraten. Mehr Infos unter www.payone.de oder telefonisch unter 0431 25968-400. • Debitorenmanagement • Forderungsmanagement • Rechnungserstellung und Versand • Shop-Module für E-Commerce-Systeme 36 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 Immer wieder betonen Experten, dass es eines Konzepts bedarf, um in Social Media erfolgreich zu sein. Wie das gehen kann, zeigt Ben & Jerry‘s Sommerkampagne. Auf Weltfrieden-Tour So bunt, hipp und cool kann Eis sein – jedenfalls bei Ben & Jerry’s Sommerkampagne Vorgestellt von: B en & Jerry’s – fast jedes Kind und wohl auch so mancher Erwachsener kennt das Eis in den farbigen Bechern. Die US-amerikanische Eismarke ist Kult, genießt hohe Sympathiewerte und überzeugt mit Nachhaltigkeit, Fair Trade sowie einem wohldurchdachten SocialMedia-Konzept. Wie bereits vergangenes Jahr tourte auch in diesen Sommer ein bunter „Ben & Jerry’s“-Bus durch Deutschland, Österreich und die Schweiz – 62 Tage, 49 Städte, 8.000 Kilometer. Ziel der Aktion: Möglichst viele Menschen auf Facebook als Fans gewinnen, die wiederum möglichst viele ihrer Freunde zu den Bus-Stopps mitbringen. Für dieses Empfehlungsmarketing gibt es Gratis-Eis Steckbrief ■ Auftraggeber: Ben & Jerry’s ■ Auftrag: Ben & Jerry’s Fair! Ice tour 2012 inklusive Social-Media-Kampagne ■ Agentur: Dokyo, Hamburg ■ Social Media: La Red, Hamburg ■ Web: www.happycows.eu/en/about-you ■ Zeitraum: 1. Juni bis 1. August 2012 Aufmerksamkeit garantiert nicht nur der Tourbus von Ben & Jerry‘s, sondern … für alle – und eine Topkampagne von mir in der INTERNET WORLD Business. Die lobenswerte Mechanik: Die Nutzer konnten per Social-Media-Anwendung Orte vorschlagen und so über die Route des Trucks mitentscheiden. Um den offiziellen Ben & Jerry’s-Claim „Löffel für Löffel die Welt verbessern“ zu betonen, knüpfte der Hersteller die Kampagne clever an einen guten Zweck: Gemeinsam mit anderen Tierschützern ruft er im Web zu einer EUTierschutzrichtlinie für Milchkühe auf. Für die Initiative „Happy Cow“ kamen so über 10.000 Unterschriften zusammen. Der offizielle Film zu dieser Aktion unterstreicht erneut die Markenbotschaft: bunt, hipp, cool und für den Weltfrieden. Eine clevere Kampagne, die Jens Hegenberger, Chief Marketing Officer der Social-TV-Plattform Zapitano GmbH, Berlin ■ www.zapitano.de Facebook sinnvoll nutzt und den direkten Kundenkontakt ins Zentrum stellt. Es gibt nur einen Wermutstropfen: Die Bustour hätte prima mit einer originellen Smartphone App ergänzt werden können, denn mobiler kann eine Kampagne kaum sein. Eine Anregung für nächstes Jahr? Dann soll der Ben & Jerry’s-Truck ■ nämlich erneut auf Tour gehen. … auch der Auftritt im Social Network Facebook sowie die … … Social Media App des USamerikanischen Eisherstellers Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Acer Online- und Kino-Spots zur Bewerbung des Acer Aspire S5 Ultrabook in Deutschland, Frankreich und Großbritannien Mother London Genossenschaftsverband Bayern Gestaltung des Jugendwettbewerbs „Junge Initiatoren gesucht“ und crossmediale Kampagne inklusive Social-Media-Maßnahmen Cobra Youth Adidas Kampagne zu 50 Jahre Fußball-Bundesliga, die den Spielball „Torfabrik 2012“ bewirbt, unter anderem mit Online-Videos Dieckertschmidt Jade Maybelline Kampagne für die Herbst/Winter-Saison der Eyeliner-Range McCann Langenscheidt Vermarktung des neuen Sprachkurses „Langenscheidt IQ“, unter anderem mit SEO, SEA, Display und Mobile Advertising, Social Media Marketing, Retargeting sowie Affiliate Marketing Online Solutions Group Allguth Social Media Marketing für den Mineralölkonzern Coma Asstel Versicherung Betreuung des Affiliate Marketing für den Direktversicherer Netzeffekt Beck‘s Aktion in UK im Rahmen der aktuellen Art-Label-Kampagne Coma Deutsche Telekom Kampagne inklusive vier Online Spots, Homepage Events sowie diverse Sonderwerbeformen im Web zur Einführung der De-Mail Philipp und Keuntje Ferrero Kampagne „Dein Gesicht auf Kinder Schokolade“ inklusive Online-Aktionen und PR / Umsetzung fürs Web Medienbüro Rasch / Basilicom Ford Bewerbung des „1,0-Liter-EcoBoost-Bezinmotors“ im Mobile Web mit Bannern und einer interaktiven Website Wunderman Levi‘s Betreuung der deutschlandweiten Kommunikationsetats Silk Relations LVM Versicherung Partner in „allen Fragen rund um den Markenauftritt“, unter anderem zu Online-, Dialog- und CRM-Maßnahmen Kolle Rebbe Mercedes-Benz Kampagne für den neuen City Van „Citan“ inklusive Werbe-Clip sowie drei Online-Episoden mit dem Serienhelden MacGyver Lukas Lindemann Rosinski Reisenthel Lead-Agentur für den Taschen- und Accessoire-Hersteller Zeichen & Wunder Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Super gebuchtes Ultrabook Hewlett-Packard startete die teuerste Online-Kampagne im Juli W ie schon im Monat zuvor startete der Autobauer Peugeot im Juli die Web-Kampagne mit dem zweithöchsten Etat in Deutschland. Und abermals investierte ein Hersteller von Ultrabooks noch mehr Geld in eine neu gestartete OnlineAktion: Während im Juni Sony sein Vaio T-Serie Ultrabook bewarb, rührte dieses Mal Hewlett-Packard für sein HP Envy 4 Ultrabook die Werbetrommel im Internet. Etwa 670.000 Euro (brutto) war HP die Kampagne wert – fast doppelt so viel ■ wie Peugeot seine Aktion. host Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Juli 2012 Die teuerste Online-Werbekampagne, die im Juli neu startete, stammt von HP Produkt Firma Juli 2012 in Mio. Euro HP Envy 4 Ultrabook HP Hewlett-Packard, Böblingen 0,67 Peugeot Pkw-Programm / Ice Age 4 Peugeot Deutschland, Saarbrücken 0,38 Rabodirect Tagesgeld Rabobank International, Frankfurt a. Main 0,25 Fairy Ultra Konzentrat Procter & Gamble, Schwalbach 0,24 „Unter fremden Decken“ Pro Sieben Television, Unterföhring 0,22 „Fast verheiratet“ Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt 0,17 „Escada Delicate Notes“-Damenduft Cosmopolitan Cosmetics Prestige, Köln 0,13 Ergo Unfallschutz Ergo Lebensversicherung, Hamburg 0,12 69movies.de Aximus, Zürich 0,09 „The Expandables 2“ (Deutsch) 20th Century Fox of Germany, Frankfurt © INTERNET WORLD Business 18/12 Top-Neueinsteiger: HP Envy 4 Ultrabook Zeitraum: 01.07.2012 – 31.07.2012 0,08 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012 Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag. Der kostenlose Newsletter der INTERNET WORLD Business Top-News zu den Themen E-Commerce Online Marketing Technik Personalien r Uh 6 1 m u r und h U 0 1 m u täglich INTERNET WORLD BUSINESS Newsletter bestellen über www.internetworld.de/Newsletter 38 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Shop-Suche per Spracheingabe eBay-Verkauf verboten Der Münchner TK-Hersteller Gigaset will seine DECT-Telefone nur noch über autorisierte Fachhändler – sowohl offline als auch im Web – vermarkten. Der Verkauf auf Drittanbieter-Plattformen und Auktionsportalen ist nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. „Wir wollen uns eindeutig als Premium-Marke präsentieren“, erklärt Dieter Nachhaltigkeit ist bei der Mehrheit der deutschen Versender schon seit Jahren ein Thema I rund die Hälfte der Unternehst das Thema Nachhaltigkeit men ihre Kunden durch ausim deutschen Versand- und führliche ArtikelbeschreibunOnline-Handel schon angegen auf umweltfreundliche Prokommen? Eine Mitgliederbedukte hin. 14,3 Prozent demonsfragung des Bundesverbands trieren durch Siegel oder Label des Versandhandels zeigt: „Ja, ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten. auf jeden Fall.“ Acht von zehn In knapp jedem zehnten Unterder befragten Unternehmen ganehmen wird auch die Kundenben an, sich in puncto Nachhalbetreuung in die Kommunikation tigkeit bereits zu engagieren. eingebunden. Ebenso viele rühDabei achten sie aktuell allerren dazu die Werbetrommel. dings vor allem auf die Senkung Neu ist der Trend zu mehr des Energieverbrauchs oder die Nachhaltigkeit allerdings nicht, Förderung ökologischer oder wie ein weiteres Ergebnis der sozialer Projekte. Grüne LogisBVH-Umfrage zeigt: Mehr als tik ist aber immerhin auch Mehr als acht von zehn Versendern setzen auf Nachhaltigkeit die Hälfte der nachhaltig aktischon bei fast jedem zweiten Versender ein wichtiges Thema. Mehr- 85 Prozent der nachhaltig aktiven Unter- ven Unternehmen setzt sich schon seit wegverpackungen kommen bei jedem nehmen gaben an, dass der Einfluss nach- mehr als sechs Jahren mit diesem Thedritten Versender zum Einsatz. haltiger Konsumenten auf die eigenen menfeld auseinander. Ein gutes Fünftel Ganz freiwillig ist das Umwelt- und so- Marketingentscheidungen „groß“ oder beschäftigt sich seit drei bis vier Jahren mit ■ ziale Engagement allerdings nicht. Rund „eher groß“ sei. Deshalb weisen inzwischen diesem Bereich. dz Foto: N-Media-Images GIGASET Nachhaltigkeitsstrategien Verbraucherinformation Wie wird der Schwerpunkt Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen gesetzt? Kommunikationsstrategien der Versender 78,4 % Weniger Energieverbrauch Förderung von ökologischen Produkten Soziale Produktionsbedingungen 48,6 % Weniger Schadstoffausstoß 45,9 % 1,9 Prozent Retouren verzeichnet der T-Shirt-Bedrucker Spreadshirt. 16 Prozent davon kommen durch Produktionsfehler zustande. Häufigster Rückgabegrund ist die Größe, die für 51 Prozent des Retourenaufkommens sorgt. Frauen würden doppelt so oft wie Männer retournieren. Um die Retouren zu senken, versucht Spreadshirt, durch detaillierte Produktbeschreibungen realistische Erwartungen zu wecken. Außerdem wird kommuniziert, dass Retouren nur noch für die Spendenkiste oder den Schredder taugen. dz Anzeige Kundenbetreuung 32,4 % 8,1 % Mehrfachnennungen möglich Fast jeder zweite nachhaltig aktive Versender setzt auf grüne Logistik Scarosso erweitert Schuhkonfigurator auf die Königsklasse der Schuhe S 9,5 % pieglein, Spieglein an der Wand, wer von Scarosso.com, über den bislang Ballehat die schönsten High Heels im gan- rinas und Stiefeletten gestaltet werden zen Land? Beim Online-Schuhlabel Sca- konnten, von der Damenwelt bereits rege rosso können Frauen ihren individuellen genutzt. Rund ein Drittel des Umsatzes auf Vorlieben nun völlig freien Lauf lassen, der Webseite wird über den Schuhkonfi■ ihren Lieblingsschuh über einen High- gurator generiert. dz Heel-Konfigurator nach eigenen Wünschen designen und von anderen Kunden bewerten lassen. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Ledersorten, diverse Farbmuster für Außen- und Innenleder und Sohlenvarianten. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass Frauen sich zum eigenen Outfit auch den perfekt passenden Schuh bestellen können. Allerdings müssen sie auf ihr 200 Euro teures Werk auch eine Weile warten: Die Lieferzeit beträgt vier bis sechs Wochen, gefertigt wird in Italien. Trotz- Passt nicht, gibt’s nicht: Über den High-Heel-Konfiguradem wird der Schuhkonfigurator tor findet frau jetzt zu jedem Kleid den richtigen Schuh Siegel/Label 14,3 % Artikelbeschreibungen sind das beste Medium, um auf nachhaltige Produkte hinzuweisen Basis: BVH-Mitglieder; Stand: Frühjahr 2012 High Heels konfigurieren SPREADSHIRT Artikel Beschreibung 42,9 % 35,1 % Mehrwegverpackung © INTERNET WORLD Business 18/12 23,8 % 45,9 % Förderung von kulturellen Projekten Sonstiges Keine 56,8 % Grüne Logistik Cifrain, Leiter Gigaset Deutschland, gegenüber der Fachzeitschrift „Telecom Handel“. Allerdings dürfte auch die Preisgestaltung bei der neuen Vertriebsoffensive eine Rolle spielen. Wie viele andere Markenhersteller leidet auch Gigaset darunter, dass hochwertige Produkte zu Billigkonditionen im Web vermarktet werden. wr 9,5 % 51,4 % Mehr erneubare Energien Gigaset-DECT-Telefone wird man auf eBay bald nicht mehr finden Werbung 62,2 % Ökoeffektivere Rohstoffkreisläufe 1,9 Prozent Retouren 18/12 Hin zu grüner Logistik YOOX.COM Yoox.com, die italienische E-CommercePlattform für Luxusmode, präsentiert sich von 3. September an in komplett neuem Gewand. Highlight des Relaunches ist die Funktion „Speak & Shop“, über die Nutzer Klamotten in ihrer bevorzugten Farbe mündlich in acht Sprachen suchen können. Auch die Darstellung des Suchergebnisses klingt spektakulär. So soll sich nach der Spracheingabe ein Video-Kleid des chinesischen Topmodels Xiao Wen Ju in eine Auswahl an Mode- und Design-Stücken wandeln, die der gewünschten Farbe entsprechen. dz 3. September 2012 Quelle: BVH Internetstores räumt auf D as E-Commerce-Unternehmen Internetstores (u.a. Fahrrad.de, Campz.de) will künftig nur noch in SEM und SEO investieren. Affiliate Marketing würde häufig Umsätze vergüten, die auch so zustande gekommen wären, sagte Internetstores-Gründer René Marius Köhler gegenüber Gründerszene.de. Fernseh- und Display-Werbung indes seien zu teuer und würden sich für Retailer mit großem Kostenapparat nicht rechnen. „Für schnelle Unternehmensaufbauten mit entsprechendem Negativwachstum ist dies vertretbar, wer sich hingegen als Online Shop ein Werbekostenbudget von zehn Prozent setzt und gesund wachsen will, findet in anderen Kanälen eine bessere Relation. Die Stuttgarter arbeiten künftig mit Treueprogramm und Versandversprechen. Und Shops, die nicht zum Kerngeschäft zählen, darunter der Möbelshop Livingo.de, werden verkauft, die Stand-alone-Fitness■ Shops sollen eingestellt werden. dz E-COMMERCE 39 Da brummt doch was Der E-Commerce-Markt bringt Bewegung in die Logistikbranche S ie hießen Pick Point, Shopping Box, Tower24 oder Dropbox24 und sie hatten schon zur Jahrtausendwende die Vision, für den deutschen OnlineHandel ein Netzwerk an lokalen Abholstationen aufzubauen, damit auch Kunden, die nicht den ganzen Tag daheim auf den Zalando-Boten warten können, Waren im Web bestellen können. Beim ersten Dotcom-Boom sind sie allesamt grandios gescheitert. Jetzt erwacht das Business-Modell offenbar zu neuem Leben – weniger forciert von der Kundschaft als vom OnlineHandel selbst. Amazon bewegt die Branche Wieder einmal ist es kein Geringerer als der E-Commerce-Grande Amazon, der Bewegung in den Logistikmarkt bringt und offensichtlich doch Potenzial für lokale Abholstationen sieht. In Deutschland kooperiert der E-Commerce-Riese hierfür bereits mit dem Paketdienstleister Hermes. In Großbritannien fungiert das Pickup-Netzwerk Collect+ als Kooperationspartner. Kein Wunder, dass auch andere Start-ups hier Morgenluft wittern und – zumindest in den USA – wieder wie Pilze aus dem Boden schießen. Jüngstes US-Beispiel ist Miss Nev, das lokale Ladengeschäfte oder Restaurants zu Abholstationen für online bestellte Ware machen will. Weitere Anbieter gleichen Zwecks heißen Pickup Zone oder Useyourlocal. Und auch in anderen Bereichen kommt Bewegung – und Geschwindigkeit – in Immer schneller muss online bestellte Ware beim Kunden sein. Das lässt neue Business-Modelle wie Pilze aus dem Boden sprießen Foto: Fotolia / Frank Boston den Logistikmarkt. So hat sich UPS beispielsweise an dem Londoner Same-DayDelivery-Anbieter Shutl.com beteiligt, der mit dem Geld die US-Expansion anstrebt. Ebay will mittels eines eigenen Logistiknetzwerks online bestellte Ware bei lokalen Händlern abholen und dem Endkunden liefern und der Same-Day-DeliveryOffensive von Amazon in die Parade fahren. Und auch der Lebensmittelhersteller Unilever baut – unterstützt von der britischen Regierung – in seinem englischen Musterstädtchen ein Logistiknetzwerk auf, das Lebensmittel lokaler Händler zur Kundschaft sowie reparaturbedürftige Schuhe, schmutzige Wäsche oder leere Flaschen von dort zu Schustern, Reinigungen oder Altglas-Containern bringen soll. Auch Lieferheld & Co. bauen mit der Akquise von immer mehr lokalen Restaurants de facto mächtige Logistiknetze auf. Mit 80 Millionen Euro steht dafür auch ■ viel Geld zur Verfügung. dz Bestens vernetzt Heimwerkermarken binden den Fachhandel online vorbildlich ein W ie Heimwerkermarken im E-Commerce aufgestellt sind, ist Thema des aktuellen „ECC-Monitor Markenhersteller“. Untersucht wurde dabei, wie die Hersteller ihre Händler unterstützen und in welchem Ausmaß sie bereits selbst im Online-Handel aktiv sind. Das Ergebnis: In Sachen E-Commerce sind die Hersteller noch verhältnismäßig schwach auf der Brust. Vom ohnehin marginalen E-Commerce-Umsatzanteil von 2,1 Prozent am gesamten Heimwerkermarkt gehört den Herstellern nur ein Brösel von fünf Prozent. Von den zehn untersuchten TopHerstellern haben lediglich Hilti, Kärcher und Festool einen eigenen Shop. Dafür können sich die Händler über mangelnde Online-Unterstützung seitens der Heimwerkermarken nicht beklagen. Hier zeigte die Analyse der IFH Retail Consultants, dass lediglich Hilti seinen Kunden keine Informationen über stationäre Handelspartner zur Verfügung stellt. Als Vorbild hingegen hebt der Monitor den Werkzeughersteller Festool hervor, der durch eine prominent platzierte Händlersuchfunktion und eine ansprechende Suchergebnisseite überzeugt. Außerdem hat Festool seine E-Commerce-Aktivitäten auch mit dem stationären Handel verknüpft: Die Internet-Bestellungen werden vom nächstgelegenen Partner ausgeliefert. Auch Kärcher verfährt ähnlich. Hier können online bestellte Produkte beim Fach■ händler abgeholt werden. dz Viele Herstellermarken sind in Sachen E-Commerce schwach auf der Brust 40 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 18/12 TRAFFIC-ALTERNATIVEN ZU GOOGLE Weg vom Google-Tropf Webshops, die ihren Traffic nur über Google beziehen, sollten schleunigst umdenken D ie weltgrößte Suchmaschine Google ist für die meisten Benutzer das Einstiegstor zum Internet geworden. Über Google sucht man nach dem Wetter, nach Gratisprogrammen – und nach Produkten. Spätestens da wird es für alle diejenigen interessant, die im E-Commerce ihr Geld verdienen. Um an günstigen Traffic zu gelangen und diesen möglichst effizient zu konvertieren, ist für viele Suchmaschinenoptimierung und -marketing das Mittel der Wahl. kurzfristigen Hauruckverfahren geschehen – man will ja seine wertvollen Werbekunden nicht vergraulen –, aber von einer sukzessiven Entwicklung in diese Richtung ist auszugehen. Was Händler tun können Foto: Fotolia / Rob Byron Heutzutage ist Google besonders im Mainstream-Bereich ein extrem wichtiger Teil des Marketing-Mix, der kurz- und mittelfristig nicht durch ein gleichwertiges Pendant ersetzt werden kann. Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, sich bereits jetzt Single Point of Failure ernsthaft nach Alternativen Mit guten Google-Positionie- Frontlineshop will sich über temporäre Pop-up Stores verstärkt auch in umzusehen, ohne sich einem ähnlichen Dienst auszuliefern rungen ist doch eigentlich alles den Köpfen seiner stationären Kundschaft etablieren und den gleichen Fehler noch gut, oder? Mitnichten! Erfahrungsgemäß machen viele Shop-Betreiber 38 Milliarden US-Dollar. Der durch- einmal zu machen. Glücklicherweise setzt sich langsam die ohne weiteres Nachdenken den Fehler, schnittliche CPC hat sich innerhalb eines sich einzig und allein auf einen Anbieter Jahres um 25 Prozent von 0,32 auf 0,40 Erkenntnis durch, dass ein Shop zur Marke werden muss, statt allein als Datenquelle als Traffic-Bringer zu verlassen. Mit der Euro erhöht. Und für viele Shops gilt mittlerweile: Sie beliebiger und austauschbarer Google-ErFolge, dass Google für das eigene Geschäftsmodell zum Single Point of Failure verlassen sich in puncto Traffic-Beschaf- gebnisse zu fungieren. Daher ist das kleine fung nicht nur ganz auf Einmaleins der Markenbildung und -fühwird. Kaum ein Shop hat Google, sie stellen sich rung unverzichtbar: Wie positioniere ich einen Plan B parat, wenn darüber hinaus auf dieser mich? Was erwarten meine Kunden von Algorithmusänderungen Plattform einem immer mir? Vor diesem Hintergrund könnte ein zu Abstürzen der eigenen stärker werdenden Wett- erster Schritt eine Kundenbefragung sein, organischen Suchergebbewerb mit steigenden möglicherweise im Rahmen eines unaufnisse führen oder wenn Kosten. dringlichen Gewinnspiels (aber bitte lasein Mitbewerber, der Es kommt leider noch sen Sie sich pfiffigere und zu Ihren ProCPC-Kampagnen (Costheftiger: Bisher hat sich dukten passendere Preise einfallen als ausper-Click) in derselben Google weitestgehend als gerechnet iPads). Bestehende Kunden Kategorie schaltet, die Absprungplattform prä- sollten durch clevere CRM-Systeme und Klickpreise derart nach sentiert. Bei einem Klick mit einem attraktiven Shop an das Unteroben treibt, dass das sowohl auf organische als nehmen gebunden werden. Schalten von eigenen Google auch bezahlte SuchergebJe nachdem, welche Produkte ein Shop als einziges Anzeigen damit unbenisse wurden Besucher verkauft, ist es auch eine Überlegung wert, Lebenselixier ist zahlbar wird. Wer würde auf die entsprechende eine kostenlose App zur Verfügung zu stel- für Online Shops ein stationäres Geschäft Zielseite des jeweiligen len, die Kunden einen echten Mehrwert höchst ungesund führen wollen, vor dessen Drittanbieters weiterge- über den Abverkauf hinaus bietet. Sport Tür ein Security-Muskelprotz steht, welcher sei- Sport Scheck ruft sich über Apps leitet. Besonders jedoch Scheck beispielsweise hat im Winter mit seitdem einer der Grün- einer Wintersport-App Infos zu Wetter, nen eigenen Interessen mit Mehrwert ins Gedächtnis der, Larry Page, im Früh- Events und Tools in Skigebieten gelauncht. folgend die Menschen entweder in das eigene Geschäft lässt oder jahr 2011 das Ruder als CEO übernom- Es muss jedoch nicht immer digital sein: räre Pop-up Stores, mit denen unter andemen hat, ist dieser Trend zu erkennen: Die Sponsoring von lokalen Events, smarte rem der Lifestyle-Versender Frontline imdiese zum Mitbewerber weiterverweist? Adwords hat sich mittlerweile für Google Verweildauer auf Seiten des Google-Öko- Aktionen in Fußgängerzonen oder tempo- mer wieder experimentiert, können das Marketing ergänzen. zu einer wahren Gelddruckmaschine ent- systems zu erhöhen und den BesuWichtig für eine Google-unabwickelt, im letzten Jahr sorgten Umsätze cherstrom noch besser zu nutzen, hängige Zukunft ist auch, dass ein aus dem Werbegeschäft für mehr als 96 indem nicht nur für eine WeiterShop selbst nicht mehr als reine, Prozent des Gesamtumsatzes von knapp leitung Geld kassiert wird. Als Beispiel sei hier Google+ genannt. hochgradig prozessoptimierte BeAußerdem umgeht Google in stellabwicklungsplattform dient, Der Autor: Roman Zenner einigen Bereichen verstärkt Zwisondern inspiriert und lieber Löschenstationen. Digitale Inhalte sungen anbietet, als Artikel immer arbeitet als freiberuflicher wie E-Books oder Filme können noch ein wenig günstiger zu verAutor und Berater im Bebereits über die Plattform Google kaufen. Das Ziel muss sein, dass reich E-Commerce und ist Play erworben werden, sodass zufriedene Kunden den Shop weiMitglied im Business-Beirat andere Anbieter dieser Inhalte terempfehlen. Denn: BestandsE-Commerce der INTERNET längerfristig benachteiligt werden. kunden und Fürsprecher sind WORLD Business. Weitere Bereiche unterliegen derunabhängig von WerbeplattforEr veröffentlicht regelmäselben Logik: Es gehört nicht viel men und -systemen das wichtigste ßig in Fachmagazinen und hat mehrere BüFantasie dazu sich vorzustellen, Kapital eines Online Shops; sie cher zu Online-Shop-Systemen geschrieben. dass sich Google bei interessanten, werden auch im nächsten FaceAuf Romanzenner.com bloggt er über aktumargenstarken Artikeln nicht book und dem übernächsten Twitelle Themen des Online-Handels, darüber himehr mit einer Vermittlungsproviter die zentrale Rolle spielen und naus nimmt Zenner als Chief ecomPunk auf sion zufriedengeben wird, sondern sollten immer der einzige Tropf Ecompunk.com innovative Geschäftsmodelle selbst Anbieter werden könnte. Zalando baut nicht nur mit enormem Werbedruck eine Marke sein, an welchen sich Shop-Betreiund Strategien unter die Lupe. ■ Sicherlich wird das nicht in einem auf, sondern inspiriert die Kundschaft auch im Webshop ber bereitwillig hängen. 19.-20. März 2013, München Jetzt noch Aussteller werden! Standfläche schon ab € 3.750,– buchbar Information nformation unter www.internetworld-messe.de 42 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 W3B-REPORT: CROSS-CHANNEL-VERTRIEB Beratungsklau wird überschätzt Viel Lärm um nichts: Der Anteil der Kunden, die sich stationär beraten lassen und dann online einkaufen, ist gering E in Schreckgespenst geht um im Handel. Die Angst vor dem sogenannten „Beratungsklau“ treibt aktuell vielen stationären Händlern den Schweiß auf die Stirn. Doch die Sorgen sind vielerorts vollkommen unnötig, zeigt eine aktuelle Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß. Im Rahmen der kontinuierlichen W3B-Befragungen wollte das Unternehmen von 14.000 Online-Einkäufern wissen, wie aktiv sie kanalübergreifende Informations- und Einkaufsmöglichkeiten nutzen. Das Ergebnis: Wie sehr der No-Line-Handel bei den Kunden gefragt ist, hängt vor allem vom Produkt ab. Während beim Kauf elektronischer Produkte die meisten Online-Einkäufer kanalübergreifend recherchieren und kaufen, machen sich bei der Buchung von Flug- oder Fahrtickets oder beim Kauf von Kleidung, Büchern, Kosmetik, Schuhen und Musikprodukten nur wenige Kunden die Mühe, sowohl Online- als auch Offline-Kanäle zu nutzen. Cross-Channel-Bestellservices Nutzung und Nutzungsinteressen Foto: Fotolia / Cameraw Bereits genutzt metikprodukten hingegen gehen die meisten nach wie vor in den stationären Laden, um sich dort beraten zu lassen und dort auch zu kaufen. Wer ein Produkt aus den Bereichen Unterhaltungselektronik oder Computer-Hardware anschaffen möchte, nutzt im Kaufprozess hingegen sowohl das Internet als auch den stationären Laden: Ein gutes Drittel der Befragten gab an, den Flugtickets kauft man im Netz So werden bei Fahr- und Flugtickets und bei Musikprodukten von je zwei Dritteln der befragten Konsumenten die Kaufentscheidung und der Kauf vornehmlich im Internet vollzogen. Bei Schuhen und Kos- Cross-Channel-Verhalten nach Sortimenten Welche Produkte Online-Käufer wo recherchieren und kaufen Produkt Kein Nutzungsinteresse Nutzungsinteresse Bestellung im Geschäft und Lieferung z. B. nach Hause 28,1 % Bestellung im Webshop und kostenfreie Lieferung in ein Geschäft 26,3 % 33,5 % 38,4 % 31,1 % Im Webshop bestellte Dinge im Geschäft 17,2 % zurückgeben/umtauschen 42,6 % 36,1 % 46,7 % Manch ein Kraftakt zur Kanalintegration ist von den Kunden gar nicht gewollt Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012 Quelle: Fittkau & Maaß © INTERNET WORLD Business 18/12 Kauf dieser Produkte meist online vorzubereiten und dann im stationären Handel zu tätigen. Auch bei Reisebuchungen ist dieses Vorgehen verbreitet. Schnitt von weniger als sechs von hundert Kunden als Beratungsquelle „missbraucht“, bevor bei der Web-Konkurrenz wie Amazon gekauft wird. Reisebüros werden nur von vier Prozent der Online-Käufer in Sachen Beratung ausgenutzt. Auch die aktuellen Bemühungen der Multichannel-Anbieter um Kanalintegration sind von vielen Kunden gar nicht gewollt. Fast 43 Prozent der Kunden haben beispielsweise eigenen Angaben zufolge gar kein Interesse daran, online bestellte ■ Ware im Geschäft abzuholen. dz Zahnloser Tiger Zum „Beratungsklau“, also der Beratung über den stationären Handel mit anschließendem Kauf im Internet, kommt es hingegen nur sehr selten. Bei elektronischen Produkten liegt die Quote der Kunden, die so vorgehen, zwischen 5,9 und 6,6 Prozent. Der stationäre Buchhandel wird im Online-Recherche/ Offline-Recherche/ Online-Recherche/ Offline-Recherche/ Offline-Kauf Online-Kauf Online-Kauf Offline-Kauf Cross-Channel-Informationsservices Unterhaltungselektronik 40,8 % 6,6 % 37,1 % 15,5 % ComputerHardware/Geräte 36,2 % 5,9 % 45,1 % 12,8 % Bereits genutzt Reisen 26,4 % 4,0 % 55,1 % 14,5 % Kosmetik 18,7 % 5,4 % 24,1 % 51,8 % Online die Produktverfügbarkeit in einem Geschäft prüfen Fahr-/Flugtickets 17,9 % 2,4 % 69,9 % 9,8 % Schuhe 17,9 % 5,5 % 30,0 % 46,6 % Musik-CDs, DVDs 17,1 % 5,1 % 64,0 % 13,8 % Bücher 16,6 % 5,8 % 63,5 % 14,1 % Kleidung/Wäsche 16,0 % 5,2 % 43,0 % Nutzung und Nutzungsinteresse © INTERNET WORLD Business 18/12 Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012 39,2 % Im Geschäft am Terminal/ PC Kundenbewertungen 11,3 % über Produkte abrufen 35,8 % Kein Nutzungsinteresse Nutzungsinteresse 56,7 % 32,0 % 40 Prozent der Webshopper prüfen online die Produktverfügbarkeit im stationären Geschäft Quelle: Fittkau & Maaß © INTERNET WORLD Business 18/12 Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012 Computer-Kauf Mode-Kauf Informations- und Einkaufskanäle im Geschlechtervergleich Informations- und Einkaufskanäle im Geschlechtervergleich 34,7 % Online informieren und kaufen 52,7 % 41,5 % Online informieren und offline kaufen Offline informieren und online kaufen Offline informieren und kaufen 6,9 % 5,1 % Offline informieren und online kaufen 16,9 % Frauen Männer Männer suchen und bestellen Computer am liebsten online © INTERNET WORLD Business 18/12 Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012 Quelle: Fittkau & Maaß 54,5 % Online informieren und kaufen 32,5 % 14,9 % 16,8 % Online informieren und offline kaufen 32,4 % 9,8 % 26,6 % 34,2 % 4,7 % 5,7 % 25,8 % Offline informieren und kaufen Frauen 44,9 % Männer Frauen suchen und kaufen online – Männer offline Quelle: Fittkau & Maaß © INTERNET WORLD Business 18/12 Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012 Quelle: Fittkau & Maaß 18/12 E-COMMERCE 3. September 2012 Internet World BUSINESS 43 SHOP-PORTRÄT: FUTTERCOACH.DE Gute Beratung gegen Größe Mit seinem maßgeschneiderten Futterfinder will der Heimtierbedarf-Shop die Anonymität des Internets aufbrechen Ü ber 20 Millionen Hunde, Katzen und Kleintiere erfreuen in Deutschland das Herz ihrer Besitzer, gut 2,6 Milliarden Euro haben Hunde- und Katzenbesitzer im vergangenen Jahr allein für das Futter ihrer Lieblinge ausgegeben. Kein Wunder, dass im Netz eine große und stetig wachsende Zahl an Shops für Heimtierbedarf zu finden ist. Doch wie kann sich ein junger Online Shop gegen gestandene Konkurrenten, beispielsweise Fressnapf oder Zooplus, durchsetzen? Bei Futtercoach.de lautet die Antwort ganz klar: durch Service und Beratung. „Unser Grundgedanke war, die Anonymität eines Online Shops zu überwinden und unseren Kunden zu helfen, genau das richtige Futter für ihr Tier zu finden. Immer mehr Haustiere leben in städtischem Umfeld, haben Allergien oder bewegen sich zu wenig und sind deswegen zu dick. Das richtige Futter kann hier helfen, aber viele Besitzer tun sich schwer, aus der breiten Palette, die auf dem Markt zu haben ist, ein für ihren Hund oder ihre Katze geeignetes Produkt auszusuchen. Und so kamen wir auf die Idee zu unserem Futterfinder“, erzählt Anna Geiger, die den Shop vergange- Welches Futter ist gut für mein Tier? Der Futterfinder berät beim Online-Kauf Fo to: auch deren Energiewert sowie 22 verschiedene Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe erfasst sind. Anhand von Nährstoffempfehlungen, die eine Fachärztin für Tierernährung in Anlehnung an internationale Standards für den Shop entwickelt hat, erhält der Kunde eine genau für sein Tier ausgearbeitete Futterempfehlung – inklusive der individuellen Tagesration und der Kosten pro Tag. „Die Umsetzung des Futterfinders war die Hauptaufgabe der gesamten ShopEntwicklung“, erinnert sich Anna Geiger. Gut sechs Monate lang hat die Agentur Blueend an der technischen Umsetzung gearbeitet, bevor die Geigers ihren Shop Florian und Anna Geiger haben ihren Online Shop rund um im März 2011 an den Start Hund, Katze, Kaninchen und Co. im März 2011 eröffnet schicken konnten. Die Mühe nes Jahr gemeinsam mit ihrem Mann Flo- hat sich gelohnt: Die Kunden nutzen den rian gegründet hat und ihn seitdem führt. Futterfinder rege, insgesamt 10.000 KunDas Besondere an der Produktsuche ist die den kann Futtercoach.de derzeit vorweiVerknüpfung eines hinterlegten Tierpro- sen. 80 Prozent des Umsatzes stammen aus fils – Rasse, Alter, Gewicht, Größe, Bewe- dem Futterverkauf – und das obwohl nur gungsprofil, Allergien und Ähnliches – 40 Prozent des rund 2.800 Produkte umfasmit einer Datenbank, in der abgesehen senden Sortiments Futtermittel sind. Und die Kunden fühlen sich offenbar im von den Inhaltsstoffen der Futtermittel Shop so wohl, dass sie gerne wieder vorbeischauen. „50 Prozent unserer Kunden bestellen ein zweites Mal, die Bindung ist offenbar gut“, berichtet Anna Geiger nicht Fu tte rco ach .de ohne Stolz. Ein Gutschein für die zweite Bestellung erleichtert den Kunden dabei die Entscheidung, den Warenkorb ein weiteres Mal bei Futtercoach.de zu füllen. Seit Ende 2011 können die Tierbesitzer auch ein Futterabonnement abschließen, rund 50 Abos bestehen derzeit, Tendenz steigend. Genaue Umsatzzahlen will die Geschäftsführerin mit Blick auf die Wettbewerber nicht verraten – nur so viel: „Wir wachsen zurzeit so stark, dass wir unsere Strukturen und unsere Lagerhaltung umstellen müssen und neue Leute einstellen.“ Zehn Mitarbeiter zählt Futtercoach.de im Moment. Andere Leckerlis sind dem Druck der Konkurrenz geschuldet. „Wir bewegen uns in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt, deswegen orientieren wir uns immer wieder an den Wettbewerbern“, gesteht Geiger. So erhalten Neukunden beispielsweise einen fünfprozentigen Rabatt, der Versand ist ab einem Bestellwert von 19 Euro kostenfrei – weil eben Shops wie Zooplus, Fressnapf oder Zooroyal solche Lockmittel auch einsetzen. Um sich dennoch von der Konkurrenz absetzen zu können, planen die Geigers bereits den nächsten Schritt: Voraussichtlich ab 2013 sollen sich die Herrchen und Frauchen auch in einer Community austauschen können. Technische Basis ist die Community-Software von Xelos.net, die Anna Geiger schon aus ihrer Studienzeit kennt. Um die Umsetzung kümmert sich wieder die Agentur Blueend. „Wir möchten Hundebesitzern ein Netzwerk mit Blog-Funktion anbieten, über das sie sich austauschen können“, erklärt Anna Geiger. Ziel ist auch hier, die Anonymität eines Online Shops zu überwinden. „Das Modul steht schon, aber wir haben es noch nicht umgesetzt, weil es sehr aufwendig ist und uns in der Entwicklung zu viel Zeit gekostet hätte“, räumt sie ein. Gleichzeitig dient eine solche Community der Kundenbindung. Denn – davon ist Anna Geiger überzeugt – die Bedeutung des stationären Fachhandels wird immer weiter sinken, die der Online Shops dagegen wird wachsen. Und da will sich Futtercoach.de seine ■ Ration sichern. cf ■ Webshop-Launch: März 2011 ■ Shop-Software: Magento ■ Agentur Kreation: Etecture ■ Agentur Technik: Blueend Web Applications ■ Callcenter: Inhouse ■ Internet: www.futtercoach.de Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1110028 Ein detailliertes Profil des eigenen Tiers ist die Ausgangsbasis für die Futterempfehlung Prominent platziert steht das Thema Futterauswahl im Mittelpunkt der Startseite Eine ausführliche Liste gibt Aufschluss über die täglich benötigte Menge und die Kosten ■ Alle bisher erschienenen Shop-Porträts finden Sie unter dem Webcode als Gratis-Download 44 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 NEUE SERIE: RECHT FÜR INTERNET-UNTERNEHMER Abgemahnt! Und jetzt? Was man als Unternehmer tun kann, wenn eine Abmahnung in der Post ist D as Thema Abmahnungen ist immer wieder in aller Munde: Im privaten Kontext der medialen Öffentlichkeit geht es meist um illegales Filesharing im Film-, Musik- oder Softwarebereich. Für Unternehmer, die Webseiten – mit oder ohne Online Shop – betreiben, ist die Gefahr hingegen groß, mit einer kostenpflichtigen Abmahnung konfrontiert zu werden, die beispielsweise wegen der unberechtigten Verwendung von Fotos, Grafiken, Texten oder Marken erfolgt. Wenn es den Unternehmer dann wirklich „erwischt“, gilt es für ihn an zwei Fronten zu kämpfen: Einerseits muss er auf die Abmahnung selbst reagieren. Andererseits muss er sich im Zweifel mit dem Dienstleister auseinandersetzen, der die Gestaltung der Seite zu verantworten hat – und damit möglicherweise auch die vorgeworfene Rechtsverletzung. Recht für Internet-Unternehmer In einer dreiteiligen Reihe stellen Fachautoren die wichtigsten rechtlichen Fallstricke beim E-Commerce dar – und bechreiben Strategien, wie man juristische Auseinandersetzungen vermeidet, bei Streitigkeiten gut da steht und generell auf der sicheren Seite bleibt. ■ Folge 1: Wettbewerbsrechtliche Abmahnungen – was tun? Ausgabe 18/2012 ■ Folge 2: Pflichtangaben für Webshops – was ist nötig? Ausgabe 19/2012 Foto: Fotolia / Vege ■ Folge 3: Urheber- und Markenrecht – wer haftet wofür? Ausgabe 20/2012 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie einfach den Webcode 1218044 ein Die Abmahnung sehr kurz ist. Allerdings ist es auch nicht ratsam, die Frist tatenlos verstreichen zu lassen. Vielmehr sollte man schnellstmöglich einen spezialisierten Anwalt kontaktieren, der mit dem Thema Abmahnungen vertraut ist, der sich also auf Markenrecht, Urheberrecht oder Wettbewerbsrecht spezialisiert hat. Nach einer Prüfung wird er die Unterlassungserklärung, an die man immerhin 30 Jahre gebunden ist, nötigenfalls zum Vorteil seines Mandanten abändern. Lässt man hingegen die gesetzte Frist zur Abgabe der Unterlassungserklärung verstreichen, riskiert man „auf kurzem gerichtlichem Wege“ in Anspruch genommen zu werden: Mit Pia Löffler ist Rechtsanwältin und Redakteurin in der juristischen Redaktion der Anwalt.de Services AG, Nürnberg. formulierte „strafbewehrte Unterlassungserklärung“ beigefügt. Außerdem wird in diesem Schreiben bereits Schadensersatz für die begangene Rechtsverletzung und Ersatz der durch die Abmahnung entstandenen Rechtsanwaltskosten geltend gemacht. Zuletzt wird dem Abgemahnten eine Frist zur Zahlung des geltend gemachten Betrags gesetzt. Reaktion auf die Abmahnung Das Wichtigste ist: Ruhe bewahren. Auch wenn die Aufregung groß ist, sollte man sich nicht dazu hinreißen lassen, überhastet telefonisch oder per E-Mail Kontakt mit der Gegenseite aufzunehmen. Die Gefahr, sich um Kopf und Kragen zu reden und so der Gegenseite in die Karten zu spielen, ist groß. Die dem Abmahnschreiben beigefügte strafbewehrte Unterlassungserklärung sollte man nicht ungeprüft unterzeichnen, auch wenn die hierfür gesetzte Frist meist ■ www.anwalt.de einer einstweiligen Verfügung – einer Art Schnellrechtsschutz ohne aufwendigeres Gerichtsverfahren – kann der Anspruch auf Unterlassung und Schadensersatz sehr zügig geltend gemacht werden. Der Zahlungsaufforderung, die der Abmahnung und Unterlassungserklärung meist als Angebot für einen außergerichtlichen Vergleich beigefügt ist, sollte man ebenfalls nicht ohne rechtliche Prüfung nachkommen. Der vor allem im Internet kursierende Tipp, 100 Euro zu bezahlen, weil sich damit die Sache erledigt, ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Denn gerade im gewerblichen Kontext liegt in den seltensten Fällen eine geringfügige Rechtsverletzung vor, die den Schadensersatzanspruch zum Beispiel nach dem Urheberrechtsgesetz (UrhG) auf 100 Euro reduzieren kann. Und selbst wenn man die Rechtsverletzung tatsächlich zu vertreten hat und deswegen zur Zahlung von Schadensersatz und Ersatz der Rechtsanwaltskosten verpflichtet ist: Ein Spezialist kann durch geschicktes Verhandeln den angebotenen Vergleichsbetrag zur außergerichtlichen Beilegung des Streits oft deutlich senken, oft so weit, dass sich die Kosten für seine Inanspruchnahme rechnen. Reaktion gegenüber Dienstleistern Wurde die Webseite, auf der sich die – erfolgreich – abgemahnte Rechtsverletzung befindet, von einem externen Dienstleister erstellt, gilt es nun, auch hier Kontakt aufzunehmen, um nicht Gefahr zu laufen, auf dem Schaden, der schnell vierstellige Summen erreichen kann, sitzen zu bleiben. Denn für die Rechtsverletzung ist nach dem jeweils einschlägigen Gesetz in erster Linie der Seitenbetreiber gemäß Impressum verantwortlich, der Verursacher der Rechtsverletzung kann erst in einem zweiten Schritt von seinem Auftraggeber wegen Verletzung des Vertrags in die Verantwortung genommen werden. Dienstleister, die Webseiten erstellen beziehungsweise pflegen, verpflichten sich in der Regel in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die Seiten frei von Rechten Dritter zur Verfügung zu stellen. Auch in den AGB stellen sie ihren Auftraggeber – also den Website-Betreiber – ausdrücklich „von der Inanspruchnahme durch Dritte frei“. Das bedeutet, dass der Dienstleister Kosten übernehmen muss, die dem Seitenbetreiber entstehen, wenn ein Dritter etwa mit einer Abmahnung erfolgreich Rechte – beispielsweise an einem verwendeten Bild – geltend macht. Diese sogenannte Freistellung umfasst übrigens auch die mit der Abwehr der Abmahnung verbundenen Rechtsanwaltskosten. Aber auch wenn keine ausdrücklichen vertraglichen Regelungen zu dem Punkt existieren: Dem Auftraggeber (Seitenbetreiber) steht ein gesetzlicher Anspruch auf Ersatz von Schadensersatz und Ab- mahnkosten zu. Denn der Dienstleister hat mit der Erstellung einer Webseite, die mit Urheber-, Marken- oder sonstigen Rechten von Dritten behaftet ist, den Vertrag mit seinem Auftraggeber verletzt und ist deshalb wegen Verletzung des Vertrags per Gesetz zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet. Fazit: Wer abgemahnt wird, sollte den Kopf nicht in den Sand stecken, in Ruhe prüfen lassen, ob die Abmahnung berechtigt ist, und sich gegebenenfalls beim Ver■ antwortlichen schadlos halten. PIA LÖFFLER Checkliste Abmahnungen Nicht vorschnell per Telefon oder E-Mail Kontakt mit dem Abmahner aufnehmen. Die der Abmahnung beiliegende strafbewehrte Unterlassungserklärung nicht ungeprüft übernehmen. Gesetzte Fristen nicht tatenlos verstreichen lassen, sonst riskiert man eine einstweilige Verfügung. Die der Abmahnung beiliegende Zahlungsaufforderung ebenfalls nicht ungeprüft übernehmen. Oftmals kann ein Anwalt hier eine Reduzierung der Forderungshöhe erreichen. Hat ein Dienstleister den Verstoß verursacht, für den der Website-Betreiber abgemahnt wird, kommt ein Schadensersatz durch den Dienstleister in Betracht. Wichtigste Regel bei Abmahnungen: keine Panik, Ruhe bewahren, rechtlichen Rat einholen. Foto: Fotolia / Thesimplify Eine Abmahnung – unabhängig davon, ob sie wegen einer Urheber-, Marken- oder Wettbewerbsrechtsverletzung erfolgt – ist in der Regel wie folgt aufgebaut: Die (vermeintliche) Rechtsverletzung wird in einem Abmahnschreiben benannt und der für die Website verantwortliche Seitenbetreiber zur Unterlassung der Rechtsverletzung für die Zukunft aufgefordert. Zu diesem Zweck ist dem Schreiben eine vor- -5 0" )$ .$#1*) 0). - ( -1$ J Aktionscode eingeben und sparen! Für alle Server aus dem Shop von Thomas Krenn Laufzeit vom 1. September 31. Oktober 2012 Code einfach bei der Bestellung mit angeben Zu jedem gekauften Server erhalten Sie 36 Monate Express VorabAustausch kostenlos dazu! Das bedeutet für Sie, dass Sie bereits am nächsten Werktag per Express das gewünschte Ersatzteil erhalten. Code scannen und speichern 2012-36M-EVA Der neue Online-Shop von Thomas Krenn unter: www.thomas-krenn.com DE: CH: AT: +49 (0) 8551 9150-0 +41 (0) 848207970 +43 (0)732 - 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart. Genaue Preisangaben finden Sie unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten. Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 46 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Techniktipp Andreas Reiffen, Gründer und Geschäftsführer der SEA-Agentur Crealytics in Passau ■ www.crealytics.de Mit der richtigen Kampagnenstruktur zum SEA-Erfolg Anzeigen, die auf einer sauberen Struktur basieren, erzielen höhere Klickraten, verbessern die Kampagnenqualität und senken dadurch die Kosten. Schalten Sie pro Marke eine Kampagne. So können Sie auf Kampagnenebene Sitelinks anlegen, die einen direkten Bezug zur Marke haben, was die Klickraten verbessert. Außerdem können Marken beim Bid Management verschieden bepreist werden. 3. September 2012 18/12 Mobiler Surfspaß bei Saturn Der Google Mobile Agency Award prämiert die nutzerfreundlichsten mobilen Websites D er Markt für Smartphones explodiert und mit ihm die mobile Web-Nutzung. Doch längst nicht alle Unternehmen haben ihre Websites für das Surfen unterwegs optimiert. Google hat deshalb den Mobile Agency Award ins Leben gerufen. Im Rahmen seines Kreativ-Events „Sandbox“ in Berlin hat der Internet-Riese Ende August die besten mobilen Websites prämiert. Die siegreichen Vertreter von Sapient Nitro aus München gewannen einen Trip nach New York, inklusive Teilnahme an einem Kreativ-Workshop im dortigen Google-Office. „Mit deutlichem Abstand zum Zweitplatzierten“, betonte Lars Lehne, Country Director Agency bei Google Deutschland, hatte die Jury die mobile Website der Elektronikmarktkette Saturn (Saturn.de) auf den ersten Platz gesetzt. Die Juroren bewerteten die Einreichungen unter anderem anhand folgender Merkmale: Ladezeit, Bedienerfreundlichkeit, Navigation, Verfügbarkeit lokaler Informationen und Übernahme möglichst vieler Desktop-Funktionen. Weitere Kriterien waren eine gute Lesbarkeit, eine automatische Weiterleitung zur mobilen Website und ein einfacher Zugriff. Platz zwei und drei belegten die Frankfurter Agentur Triplesense und das Berliner Office der Londoner Agentur Akqa mit ihren Arbeiten für BASF (Basf.com) und VW (Geneva.volkswagen.com). vg ■ Gold für Saturn: Sapient Nitro gewann mit Vorsprung den Mobile Agency Award Platz zwei ging an die Agentur Triplesense für die mobile Webseite von BASF Der mobile Fahrgenuss mit dem Autobauer Volkswagen brachte Aqua Bronze Bilden Sie Anzeigengruppen. Innerhalb einer Kampagne sollte es für die verschiedenen Produktkategorien jeweils eine Anzeigengruppe geben, z. B. für Bademode, Sneaker oder Winterjacken. So können Sie passendere Anzeigen schreiben und die relevantesten Zielseiten zuordnen. Diese Anzeigen werden daraufhin von Google mit einem hohen Qualitätsfaktor belohnt. Sortieren Sie nach Länge der Keywords. Keywords sollten anhand ihrer Länge in verschiedene Anzeigengruppen (max. 3) sortiert werden. Zum Beispiel gehören alle Keywords der Marke XY und der Kategorie „T-Shirt“ bis zu einer Länge von 15 Zeichen in eine separate Anzeigengruppe. Verwendet man die dynamische Keyword Insertion, weiß man, dass in der Überschrift dann noch 10 Zeichen und in den Textzeilen jeweils noch 20 Zeichen für zusätzlichen Text genutzt werden können. Buchen Sie Vertipper ein und kennzeichnen Sie die Anzeigengruppen. Bei der Suchanfrage wird aus Adidas schnell Addidas. Solche „Misspellings“ sollten ebenso als Keywords eingebucht werden, denn sie haben dasselbe Potenzial. Allerdings: Bei Vertippern sollte unbedingt auf „Keyword Insertion“ verzichtet werden, da es sonst zu fehlerhaften Anzeigentexten kommt. Es macht Sinn, Anzeigengruppen mit falsch geschriebenen Keywords zu kennzeichnen. Segmentieren Sie nach Kaufanreiz. Kunden, die nach „Adidas Schuhe kaufen“ suchen, konvertieren eher als Kunden, die nur „Adidas Schuhe“ in die Suchleiste eingeben. Derartige Keywords haben ein besonderes Augenmerk verdient und sollten in gesonderten Anzeigengruppen geführt werden. So lassen sich einfacher differenzierte Keyword-Gebote abgeben. Ein Viertel gibt auf Mangelnde Usability der Website vertreibt mobile Surfer W ie reagieren Anwender, wenn sie mit ihrem Smartphone auf Websites stoßen, die nicht für die mobile Nutzung optimiert sind? Dieser Frage gingen die Marktforscher von eResult nach – mit alarmierendem Ergebnis: Jeder vierte mobile Surfer schließt die Seite sofort, manche davon auf Nimmerwiedersehen. Jeder Zehnte sucht stattdessen nach einer App des Anbieters. Immerhin jeder zweite User ist bereit, sich die Website durch Vergrößern der Darstellung doch noch anzusehen. Unerfahrene und vor allen Dingen auch weibliche und ältere Surfer zeigen weniger Geduld und schließen die Seite zunächst. 14 Prozent aller Befragten rufen das Gewünschte dann später am heimi■ schen PC auf. vg Surfen auf mobilen Endgeräten Wie reagieren Sie, wenn Sie eine nicht für Smartphone optimierte Website öffnen? Ich vergrößere die Darstellung (zoomen), um so besser lesen und navigieren zu können Anzeige eBay dockt an Shop-Systeme an 51,1 % Ich versuche, die Seite trotzdem zu nutzen und mein Ziel zu erreichen 23,6 % Ich schließe die Seite und warte, bis mir ein PC zur Verfügung steht 13,9 % Ich schließe die Seite und gucke, ob es eventuell eine App von dem Anbieter gibt Ich bin enttäuscht und nutze die Seite nie wieder © INTERNET WORLD Business 18/12 8,9 % 2,5 % Quelle: eResult; n = 360 A b September bietet der Online-Marktplatz eBay zusammen mit seiner Krefelder Software-Tochter Via-Online eine neue technische Lösung für OnlineHändler an. Mit „Via-eBay“ können Verkäufer ihre Artikel direkt aus dem vorhandenen Shop-System bei eBay einstellen. Über ein Plug-in dockt die E-CommerceLösung an bestehende Shop- oder Warenwirtschaftssysteme an und wandelt die vorhandenen Artikel automatisch in Festpreisangebote oder Auktionen auf der eBay-Plattform um. Wird daraufhin ein Verkauf über eBay realisiert, gibt ViaeBay diese Information selbstständig an das Shop- oder Warenwirtschaftssystem des Online-Händlers zurück. Die interne Verkaufsabwicklung bleibt dadurch völlig unverändert und kann wie gewohnt erfolgen. Zum Start von Via-eBay bietet der Internet-Marktplatz ein Aktionsangebot an. Die ersten 250 interessierten OnlineHändler können den neuen Service bis zum Ende des Jahres kostenlos nutzen. Darüber hinaus entfallen für die teilnehmenden Seller in diesen Zeitraum alle ■ Angebotsgebühren. vg 18/12 TOOLS & TECHNIK 3. September 2012 Internet World BUSINESS SEPA für Administratoren SEVENVAL Major Release für FIT 12 Sevenval bringt die Version 12 seiner FITTechnologie auf den Markt, die sich vor allem auf die Steigerung der Performance bei mobilen Webseiten konzentriert. So beschleunigt FIT 12 nach Unternehmensangaben die Ladezeit von mobilen Webseiten um bis zu weitere 40 Prozent. Dabei wendet die neue Software-Version automatisch die Empfehlungen von Google Page Speed und Yahoo YSlow an. vg Der europäische Bezahlstandard erfordert IT-Umstellungen in Jahr noch, dann kommt SEPA: Der neue europäische Bezahlstandard „Single Euro Payments Area“ soll den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr vereinheitlichen. Bis zum 1. Februar 2014 wird SEPA verpflichtend eingeführt, länderspezifische Zahlungsverfahren wie die deutsche Lastschrift werden bis 2016 eingestellt (siehe auch Ausgabe 17/2012, Titelseite). Die Umstellung bringt für E-Commerce-Treibende, die ins europäische Ausland verkaufen, viele Vorteile – so müssen Unternehmen nicht mehr wie bisher in jedem Land, in dem sie tätig sind, mit einem eigenen Konto bei einer lokalen Bank vertreten sein. Stattdessen genügt ein Firmenkonto bei der Hausbank für den internationalen Handel – das senkt die Markteintrittsbarrieren. Aber SEPA bringt auch einige unausweichliche ITAnpassungen mit sich, warnt Rainer Grundel von der Mainzer Internet-Agentur Nidag. Der IT-Experte hat die wichtigsten Neuerungen zusammengefasst. Nötige Umstellungen SEPA betrifft grundsätzlich alle Firmen, die intern oder extern mit Lastschriften oder Überweisungen arbeiten. Grundel: „Damit bedeutet SEPA zunächst einen erhöhten Handlungsbedarf. Die betroffenen IT-Systeme müssen identifiziert und umgestellt werden.“ Auch seien bei Kunden-, Lieferanten- und Mitarbeiterdaten die neuen Bankverbindungen zu berücksichtigen. Technisch gesehen sind eventuell neue Schnittstellen nötig. „Gerade die gängigen OpenSource-Systeme wie Magento oder Oxid eSales unterstützen die SEPA-Lastschrift nicht per se“, so Grundel. Shops, die Vorkasse per Überweisung als Zahlungsform anbieten, müssen ihre Zahlungsoptionen so ändern, dass alle SEPA-relevanten Kontodaten abgefragt werden. Schwieriger wird es bei der SEPALastschrift: Hier müssen alle Felder für Kundenstammdaten in Datenbanken erweitert sowie zusätzliche Informationen für das Lastschriftmandat gespeichert werden. Und auch die Schnittstellen mit den Abrechnungssystemen müssen angepasst werden. WEBSALE V8 Kürzere Bestellwege Foto: iStock E 47 32 Länder nehmen an der SEPA-Umstellung teil Websale hat die Schnellbestellung „F@st Order“ in seinem Shop-System Websale V8 weiterentwickelt. Der Kunde kann nun alle früher eingegebenen Informationen bei der Bestellung nutzen. Vor dem Kauf lassen sich alle Daten der Bestellung einsehen. Die neue Version genügt den neuen Anforderungen der Button-Regelung. vg AT INTERNET Big Data mit Analyzer III Händler, die vor einer IT-Neueinführung stehen, sollten gleich darauf achten, dass die neue Software SEPA-kompatibel ist, so der Hinweis von Grundel. „Konkret heißt das: Die Software muss anstelle der üblichen DTAUS-Datei eine SEPA-XMLDatei erstellen können.“ Auch ERP-System und Banking-Software müssen das ■ SEPA-XML verarbeiten können. il AT Internet präsentiert den Analyzer III. Die Plattform misst und analysiert Daten aus allen Online-Kanälen. Die nach dem Prinzip der „agilen Analyse“ entwickelte Lösung setzt in der neuen Version auf eine Verschlankung der Ressourcen und eine Verkürzung der Planungsschritte. Ziel ist es, auf Änderungen und Sonderwünsche des Kunden sofort eingehen zu können. vg IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Besuch Halle 8 en Sie uns: · Stand D - 14 a Auftraggeber Auftrag Dienstleister Beiersdorf / Labello Facebook Page zum Verschenken virtueller Küsse VI Knallgrau Bundesfinanzministerium (BFM) Datenvisualisierungsanwendung – erste amtliche Anwendung zur Darstellung des Bundeshaushalts Pixelpark Deutschland.de Relaunch des Portal-Magazins Scholz & Volkmer Douglas Evaluation der E-Commerce Site Mediascore Spezialisiert auf nachhaltiges SEO Fnbox Die Zahllösung von Adyen macht die wichtigsten E-Commerce Websites weltweit zugänglich Adyen Seit über zehn Jahren erfolgreich Hofbraeuhausshop.de Einbindung der Payment Services von Ogone Ogone 30 Vollzeit-Mitarbeiter, feste Ansprechpartner Intermot Messe Ausbau der Facebook-Präsenz und Social-MediaKampagnen für die Messe Nexum Experten für jeden Teilbereich des SEO Lodenfrey Optimierung des Webshops Maxymiser L’Oréal Paris Erweiterung des E-Mail Marketing um Newsletter zu Produktneuheiten und Styling-Tipps und -Tricks eCircle Museum Wiesbaden / Landeshauptstadt Wiesbaden Online-Installation und interaktive Anwendung „Piano Interactivities“, mit der jeder zum FluxusKünstler werden kann Scholz & Volkmer Nintendo of Europe Web-Relaunch aller zwölf europäischen Länderauftritte mit CMS First Spirit E-Spirit Karstadt Die Karstadt-Produktwelten als App für iPhone und iPad Mindbox KHS GmbH Innovatives Online-Pressecenter mit Sammelmappenfunktion und Suche per Auto-Suggest Force Pro Sieben Sat1 Games Zahlungsabwicklung von Ingame Items mit Micropayment-Software Kanzaloo Atlas Interactive Spar Österreich Abwandlung des Spiels „Koffer packen“ als Facebook App VI Knallgrau Dr. Pepper Neuer Markenauftritt für Dr. Pepper Taste im Internet Weitclick Wir sind Ihre externe SEO-Abteilung Wenn SEO, dann SUMO. Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] SUMO GmbH A UDG Company www.sumo.de Tel.: O221 29 29 1O TOOLS & TECHNIK 48 3. September 2012 18/12 TECHNIKREPORT SEARCH BY IMAGE Mehr als tausend Worte Die Suche mit einem Bild nach ähnlichen Bildern ist den Kinderschuhen entwachsen. Kommerziell erfolgreich ist die Technologie bislang jedoch nur bedingt D ie Idee ist simpel, die Umsetzung leider nicht: mit einem Bild statt mit einer Reihe von Begriffen in den Weiten des Web nach ähnlichen Bildern suchen. IBM hat dafür bereits in den Neunzigern ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, QBIC – ein Akronym für „Query by Image Content“ –, also eine Suchmaschine, die mit Bildern statt mit Suchbegriffen sucht. Ein breitflächiges Ausrollen der Technologie fand jedoch nie statt. Doch nun kommt Google, der Riese, der sich bereits des Öfteren als der Player im Markt erwiesen hat, der scheinbar tote Themen zum Erfolg führen kann. Ob es auch hier gelingen wird? Integriert ist Googles „Search by Image“ bereits in vollem Umfang in die Produktlandschaft, und zwar bei der Bildersuche. Wir begegnen Kate Dort ist seit Moss und fotografieren einiger Zeit in ihre hübsche Tasche … der Suchbox ein … anschließend schneiden wir diese aus und suchen danach … … bei Google und erhalten diese Resultate kleines Kamerasymbol zu sehen. Ein Klick auf dieses Symbol öffnet nun einen neuen Dialog, der – wie in der Abbildung unten beschrieben – die Suchanfrage mit einem Bild statt vielen Worten speist. Das Ergebnis ist dann eine Liste mit Bildern, sortiert nach deren Ähnlichkeit mit dem gesuchten Objekt in absteigender Reihenfolge. Zum Aufstöbern erste Sahne … Sofort erschließt sich dem Betreiber von Webseiten und Anbieter von Content ein passendes Anwendungsszenario: die Suche nach Plagiaten. Das heißt, andere Personen stellen das Bild entweder in identischer Weise oder leicht abgeändert auf den eigenen Seiten zur Schau. Die erwähnte Abänderung kann hierbei darin bestehen, dass nur ein Ausschnitt übernommen wurde oder aber Kontrast, Schärfe etc. angepasst wurden. Für beide Formen von Plagiaten eignet sich die Suche mit Bildern nach Bildern vorzüglich. Es gibt jedoch noch eine weitere, sehr interessante Anwendung im E-Commerce-Bereich: Wie wäre es, wenn Sie ein Objekt der Begierde im Schaufenster sähen, dieses fotografieren und danach mithilfe von Googles Search by Image & Co. suchen könnten? Ein Markt für derartige Anfragen ist durchaus gegeben und ein Ausbau des Advertising à la Adwords ist ebenso naheliegend: Der Werbungtreibende vermag so sein eigenes Angebot durch Bezahlen in der Resultateliste nach oben zu bringen. Hierbei könnte er angeben, ab welchem Grad der Ähnlichkeit zwischen dem Suchbild und seinem Produkt er bereit ist, einen Obolus zu entrichten und in welcher Höhe. … für Produktsuchen nur bedingt Dies klingt aus Online-Marketing-Sicht beinahe zu schön, um wahr zu sein, und das ist es auch ein wenig. Die Technik funktioniert zwar ganz gut, aber eben nicht so, wie für den kommerziellen Einsatz wünschenswert. Zeit für einen Test: Nehmen wir an, dass uns Kate Moss mit einer hübschen Tasche im Schlepptau begegnet, die wir sogleich fotografieren (die Tasche, nicht Kate Moss). Zu Hause (oder direkt mit dem Smartphone und der mobilen Variante Google Goggles) schmeißen wir Googles „By Image“-Suche an, nachdem wir im Bild das Objekt der Begierde ausgeschnitten haben, um die Suche auf die Tasche und nicht die Trägerin zu lenken. Die Abbildung unten zeigt das Suchergebnis: Die richtige Tasche wurde gefunden (im Bild rechts oben). Die anderen gezeigten Taschen stimmen teilweise im Modell überein, so zum Beispiel die Tasche oben links und die Tasche im zweiten Bild von links, untere Reihe. Einige Taschen jedoch passen gar nicht, zum Beispiel die zweite von links in der oberen Reihe. Insgesamt ist das Ergebnis jedoch recht positiv, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass die Tasche ein charakteristisches Merkmal aufweist, nämlich den ovalen Verschluss aus Messing. Bei weniger auffälligen Merkmalen ist die Qualität der Resultate deutlich niedriger. Dabei hat sich die Güte der „By Image“Suche im Vergleich zu QBIC bereits deutlich verbessert: Damals nämlich wurden Ähnlichkeiten von Bildern vornehmlich an der farblichen Verteilung festgemacht, weniger an den Konturen und Formen. Wurde das gesuchte Objekt in einer anderen Umgebung dargestellt (wie bei einer Fotografie im Schaufenster zwangsläufig der Fall), dann war die Wahrscheinlichkeit des Auffindens in der Bilddatenbank sehr gering. Warum die Qualität ist, wie sie ist Noch immer ist die Berechnung der Ähnlichkeit von Bildern aufgrund der Farbverteilung (mithilfe von Histogrammen) und Flächigkeit eine wesentliche Komponente. Allerdings wird diese heute durch Algorithmen zur Formenerkennung ergänzt. Deswegen kann Google die Tasche auch finden, wenn sie nicht am Arm von Kate Moss hängt. Ein weiteres Merkmal, das Google heranzieht und welches zum guten Resultat der gezeigten Suche nach der Tasche von Kate Moss beiträgt, ist die Hinzunahme von umgebendem Text: Das Bild von Kate 18/12 TOOLS & TECHNIK 3. September 2012 Moss hat der Autor dieses Artikels nicht selbst gemacht, sondern aus dem Web gefischt und dann daraus einen Bereich herausgeschnitten. Google erkennt dies und findet das Ursprungsbild, das eine sehr hohe Ähnlichkeit zur Anfrage aufweist. Von diesem sehr ähnlichen Bild im Web nimmt Google nun den umgebenden Text, in dem unter anderem von „Mulberry Bayswater“, so der Name der Tasche, die Rede ist. Werden nun Kandidatenbilder gefunden, findet auch ein Textabgleich statt. Dies ist zwar recht clever, hilft aller- dings bei der digitalen Unterstützung der Schaufenstersuche wenig. Denn dort gibt es kein Originalbild im Web, das von Text umgeben ist. Auch eBay ist mit von der Partie Es gibt bereits Unternehmen, die die bildbasierte Suche für ihr eigenes Sortiment einzusetzen gedenken. Allen voran ist hier eBay zu nennen: Es ist erklärter Teil der Strategie des Online-Auktionshauses, die Technologie stärker in die eigene Plattform zu integrieren. Im Oktober 2011 gab CEO John Donahoe bekannt, dass eBay für mobile Endgeräte eine Suche mittels Bild nach sämtlichen auf eBay gehandelten Produkten anbieten möchte. Um unser Beispiel von Kate Moss zu bemühen: Mit dieser App würden wir alle auf eBay gehandelten ähnlichen Taschen angezeigt bekommen. Bis dato wurde diese Funktionalität aber nicht vollumfänglich eingebaut: In UK erlaubt die eBay Motors App die Suche nach Fahrzeugen und Fahrzeugteilen ähnlichen Fabrikats. Weiterhin ist nun für die Modekategorie die Funktion eBay Swatch Matching verfügbar – diese erlaubt es, auf Basis einer Fotografie ein Produkt auf dem eBay-Marktplatz zu finden, das ein ähnliches Muster aufweist. Die Suche erfolgt hier rein über die Farbverteilung, ohne Kontur, Form und Art des Gegenstands zu betrachten. Noch fehlt beiden Ansätzen für eine bahnbrechende Wirkung die Durchdringung – wobei das mit der Einführung jener von Donahoe skizzierten umfassenden Suche noch kommen mag, sofern sie qualitativ hochwertige Ergebnisse liefert. Fazit Mit eBay Swatch Matching lassen sich Modeprodukte auf eBay nach einer Fotovorlage finden Search by Image ist aufregend und neu. Für Webmaster und Content-Erzeuger eignet sie sich allemal. Noch deutlich mehr Musik ist jedoch im Bereich des E-Commerce beziehungsweise der Verbindung Internet World BUSINESS 49 von Offline und Online drin: Im Schaufenster ein Produkt fotografieren und bei Googles „By Image“-Suche oder irekt in eBay mit der App jenes Marktplatzes danach suchen. Im Web-Werbemarkt würde dies neue Möglichkeiten eröffnen und es „Die Bildersuche ist eine vielversprechende Erweiterung der traditionellen Produktsuche.“ FILIP DAMES Chief Business Development Officer Zalando könnte das Einkaufsverhalten nachhaltig beeinflussen. Dies sieht auch Filip Dames, Mitgründer und Chief Business Development Officer bei Zalando, der diese Technologie als „vielversprechende Erweiterung der traditionellen Produktsuche, insbesondere auf mobilen Devices“ sieht, so. Allerdings bedarf dazu die Qualität der Ergebnisse oftmals durchaus noch einer Optimierung, auch und vor allem aufgrund technischer Einschränkungen. „Im Augenblicklich ist die Technologie noch nicht ausgereift genug, um eine zufriedenstellende Usability und Suchergebnisqualität zu gewährleisten“, so Dames. Die Popularität und Nutzung der Suche hält sich zudem noch sehr im Rahmen und legt (noch) nicht die Vermutung nahe, dass es sich hier um das „next big thing“ handelt – ■ auch wenn die Idee sehr clever ist. CAI-NICOLAS ZIEGLER PASSION FOR PERFORMANCE Treffen Sie uns auf der dmexco! Halle 7, Stand C-028 Jetzt Termin vereinbaren: www.explido.de/dmexco-2012 Meet partners of Yamondo the Global Performance Alliance 50 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 ANALYSE-TOOLS FÜR FACEBOOK ADS Facebook Ads unter der Lupe Facebook-Anzeigen wirken, doch in welchem Maß war bislang oft nicht ersichtlich. Analyse-Tools messen nun die Leistung B Foto: Intelli Ad sich informieren, wann Faceeinahe hätte Cormac Doyle book Tracking integriert wird. Facebook-Anzeigen aus seiAdobes Omniture ist dazu benem Mediaplan gestrichen. Gereits in der Lage. messen an anderen Kanälen, die Für den ersten Eindruck lassen der Senior Online Marketing Masich auch ohne Software-Unternager für seine Firma, den Modestützung spannende Schlüsse händler Stylistpick, mit Anzeigen ziehen, wie das Beispiel Longbestückte, waren drei Prozent board-Rider zeigt. Um präzise Conversion zu wenig. Doch Corbestimmen zu können, welche mac traute den Zahlen nicht. Er Zielgruppen in Facebook auf die zog Analyse-Software zurate, um Anzeigen reagieren, lieferte der die Wirksamkeit der unterschiedWebshop ein Dutzend verschielichen Kanäle Search, Social und dene Anzeigen aus, die nach GeDisplay zu vergleichen, mit überschlecht und Altersgruppe variraschendem Ergebnis: Bei Stylistierten. Jede Anzeige hatte eine eipick gingen 15 Prozent der Congene Tracking-ID im ausgehenversions auf das Konto von Faceden Link. Somit konnte die Etrabook. „Facebook ist oft Ideengecker-Web-Analyse eine sehr präber“, so Intelli Ad-GeschäftsfühMischa Rürup. Auch Ulrich Roh- Welchen Beitrag Facebook Ads in der Customer Journey leisten? Analyse-Tools wie das von Intelli Ad schaffen Klarheit zise Zuordnung der Conversions vornehmen. Das Ergebnis setzte de, Marketing Manager bei Adobe, ist überzeugt, dass die Bedeutung von Noch ein Punkt spricht für den Einsatz von Wer Analyse-Software einsetzt, kommt die Manager des Longboard-Shops in ErFacebook Ads unterschätzt wird: „Es gibt Spezial-Software: Die meisten Pakete bie- dem Return on Investment von Social Me- staunen: Man wähnte die wichtigste Zielviele Kampagnen, bei denen der Sale ten zusätzlich zur Vergleichsanalyse und dia auf die Spur. Ob sich der Erwerb eines gruppe bei jungen Männern zwischen 17 durch einen Klick auf eine Adwords-An- zur Gebotsverwaltung Kampagnenmana- solchen Tools lohnt, hängt vom jeweiligen und 25 Jahren. Es stellte sich heraus, dass zeige ausgelöst wird. Viel früher im Laufe gement an. Allein in Facebook sind die Tar- Equipment ab: Wer keinerlei Software für eine große Anzahl junger Frauen zwischen der Customer Journey aber haben die Nut- geting-Optionen so vielschichtig, dass Mar- die Verwaltung der Kampagnen besitzt, 14 und 20 Jahren auf die Anzeigen klickzer auf eine Facebook-Anzeige geklickt.“ keter ein Werkzeug benötigen, das die Fein- sollte zu einem der voll integrierten Werk- ten – und nicht nur klickten: Zur Verblüfsteuerung nach festen Regeln übernimmt. zeuge greifen. Die Anbieter von Komplett- fung der Shop-Betreiber kauften sie auch. Rohde nennt das Assistenzeffekte. paketen rechnen meist auf Provisionsbasis Inzwischen gibt es auch Kampagnen, in Genau hier kommen Analyse-Tools ins Verborgene Effekte messen ab, setzen aber, wie etwa Marin Software, denen pinkfarbene Longboards zu sehen Spiel. Sie legen das Zusammenwirken von sind – und die verstärkt von der neu entFacebook Ads, Google-Anzeigen, Affiliate- Zu den oben beschriebenen Assistenzeffek- eine Budget-Untergrenze. Firmen, die bereits über ein Tool für die deckten Zielgruppe angeklickt werden. Programmen und Display-Anzeigen offen. ten, die Analyse-Tools offenlegen, gehört Rürup von Intelli Ad hat ohnehin keinen Idealerweise optimiert die Software die auch die Viralität. So hat etwa die Brauerei Verwaltung von Suchanzeigen verfügen Kampagne sogar nach dem Muster, das sie Anheuser-Busch bei einer Kampagne für und nur die Facebook-Leistung messen Zweifel am Erfolg von Facebook-Anzeigen: als dominanten Bestandteil der Customer Budlight festgestellt, dass die Ads bei den wollen, greifen hingegen besser zu einem „Sie sind gut für den Aufbau von Marken, Journey erkannt hat. Das funktioniert eigenen Fans nicht wesentlich mehr Akti- der günstigeren Spezialwerkzeuge. Fast für das Auslösen von indirekten Effekten ähnlich wie die Gebotsverwaltung in onen ausgelöst hatten als die Aktivitäten alle Anbieter gewähren kostenlose Testperi- und für das Testen von Zielgruppen.“ Die Googles Adwords, wo die Software nach auf der eigenen Fanpage. Bei den Freun- oden. Wer schließlich über ein leistungs- Ergebnisse sind allerdings nur sichtbar, ■ maximalem Gewinn optimiert wird und den der Fans aber verdoppelte sich die An- fähiges Tracking Tool verfügt, sollte mit wenn richtig gemessen wird. seinem Anbieter Kontakt aufnehmen und nicht nach dem größten Traffic. zahl der Weiterleitungen und Likes. FRANK PUSCHER Analyse-Software für Facebook-Anzeigen Von Spezial-Tools für Facebook Tracking zu integrierten Komplettpaketen Produkt Web Preis Kampagnenmanagement Bid Management Social Media Ad Tracking Social Media Monitoring Adobe Adlens www.adobe.com/products/ adlens.html Vereinbarter Prozentsatz vom Ad Spend Volle Integration mit Search und Display Selbstlernend Ja Im Rahmen der MarTeil der Digital keting Suite mit Adobe Marketing Suite, Social Multivariate Testing Adparlor Managed Service oder „Pulse” Self Service www.adparlor.com Preis pro Fan/ Installation Inklusive Multivariate Testing Selbstlernend Ja Nein Managed Service für große Kunden Alchemy www.alchemysocial.com 2–5 % vom Ad Spend, 14-Tage-Trial Ja Selbstlernend Zählpixel und Java Script Nein Schnittstelle zur Web-Analyse Comscore Ad Metrix, Social Essentials www.comscore.com Keine Angabe Nein Nein Panel-basierte Lösung Zeigt auch sekundäre Viral-Effekte Zusätzliche Planungsund Steuerungs-Tools Etracker Campaign Control www.etracker.com Ab 49 €/Monat Nein Nein Ja Nein Customer-JourneyAnalyse in der Advanced-Version Intelli Ad Suite www.intelliad.de/ Keine Angabe Volle Integration mit Search und Display Automatisch und halbautomatisch Ja Nein Impression Tracking für Display, Touchpoint-Analyse Marin Professional Marin Enterprise www.marinsoftware.com 5 % vom Ad Spend, min. 500 US $/Monat Volle Integration mit Search und Display Selbstlernend Ja Nein ZielgruppenTemplates Qwaya www.qwaya.com 79 US $/Monat 14-Tage-Trial Inkl. Split Testing und Banner Rotation Nein Ja Nein ZielgruppenTemplates Syncapse Social Advertising www.syncapse.com Keine Angaben Integration mit Search Ads Selbstlernend Facebook Insights API Nein Social Media Marketing und Monitoring über die SyncapsePlattform © INTERNET WORLD Business 18/12 Besonderes Quelle: Unternehmensangaben 18/12 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 3. September 2012 ADRESSANBIETER BILDBEARBEITUNG PLZ PLZ 7 9 mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDVDienstleistern rund um die Adresse. mediadress bietet als unabhängiger Broker EmailMarketing, Co-Sponsoring / -Registrierung aus ausgewählten Zielgruppen in den Segmenten B-to-C und B-to-B und Online- / Mobile-Marketing an. 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Deshalb stellen wir pro Jahr mindestens fünf Auszubildende in unterschiedlichen Bereichen ein und übernehmen die meisten nach ihrer Ausbildung.“ sn SOCIAL MEDIA AKADEMIE Wissen für HR-Profis Die Social Media Akademie entwickelt derzeit ein neues Kompaktseminar, das sich dem Thema Human Resources (HR) sowie E-Recruiting widmet. Das Seminar soll die wichtigsten Themen zu Personalmarketing 2.0, Employer Branding sowie Recht von ausgewiesenen HR-Experten vermitteln. Weitere Informationen zu Inhalten, Anmeldung und Ablauf des Seminars werden in Kürze unter www.socialmediaakademie.de veröffentlicht. sn HOCHSCHULE MÜNCHEN Mehr Praxis Bei einer Umfrage unter rund 1.100 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren hat die Hochschule für Angewandte Wissenschaften in München herausgefunden, dass Praxiserfahrung wichtiger ist als ein höherer akademischer Abschluss. Mehr als 70 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus. Die Hochschule empfiehlt deshalb, zunächst direkt nach dem BachelorAbschluss in den Beruf einzusteigen und den Master dann erst nach einigen Jahren Praxiserfahrung oder sogar nur berufsbegleitend abzulegen. sn Am Bewerber vorbei Jobsuchende bevorzugen Mobile und Social Recruiting – im Gegensatz zu den Unternehmen Z Firmen das Thema eher ahlreiche Studien zeistrategisch erarbeiten gen: Für Firmen wird sowie mit anderen Aktivies noch schwieriger, pastäten der Personalbesende Fachkräfte zu finschaffung abstimmen.“ den. Umso wichtiger ist es Das Erstellen einer Socialfür Arbeitgeber, die VorMedia-Strategie bedürfe lieben der Bewerber bei daher vor allem Zeit. der Jobsuche zu kennen – und zu bedienen. Doch Trend Networking wie weit Arbeitgeber und Bewerber auseinander Ein weiterer Weg zur Perliegen, belegt die Studie sonalbeschaffung ist es, „Bewerbungspraxis 2012“ Mitarbeiter als Recruiter des Centre of Human Reund Botschafter für die sources Information Syseigene Firma einzusetzen. tems (CHRIS) und von Fünf von zehn JobsuchenMonster. Vor allem was den halten Mitarbeiterdie Bedeutung des Mobile Empfehlungsprogramme Web für die Jobsuche und für einen sinnvollen Weg, das Informieren über soum qualifiziertes Personal ziale Medien und das per- Einstellungsgespräch als Employer-Branding-Faktor: 60 Prozent der Befragten der einzustellen. Zudem finsönliche Netzwerk angeht, Studie „Bewerbungspraxis 2012“ lehnten wegen negativer Eindrücke ein Angebot ab den 60 Prozent, die Ausunterscheiden sich die sagen von Mitarbeitern Wünsche der Kandidaten von der Recrui- rend fast 70 Prozent der Befragten es gut einer Firma seien glaubwürdig. Allerdings finden, wenn sie von Unternehmen über sind auch hier die Firmen derzeit noch im tingpraxis der HR-Verantwortlichen. Karrierenetzwerke angesprochen werden, Hintertreffen: Es gibt nur bei 20 Prozent Wunsch und Wirklichkeit verfügen nur 28 Prozent der Firmen über ein Mitarbeiter-Empfehlungsprogramm in Für die Befragten gewinnen mobile End- eine Social-Media-Strategie. Es begeistern der Firma. „Networking wird immer wichgeräte bei der Suche nach Jobs stark an Be- sich aber in erster Linie spezielle Zielgrup- tiger. Mitarbeiter wollen gerne ehemalige deutung. So nutzt bereits rund ein Viertel pen für Facebook & Co. ein solches Gerät, um offene Stellen zu su- So wird laut Monster chen. Über die Hälfte findet es gut, wenn deutlich, dass vor allem „Firmen sollten das Potenzial Stellenbörsen Apps für mobile Endgeräte Studenten und diejenides Networkings nutzen.“ anbieten, über die nach offenen Stellen ge- gen, die für Marketing, sucht werden kann. Und knapp die Hälfte Personalwesen, IT/EDV BERND KRAFT der Jobsuchenden (46,5 Prozent) begrüßt oder Consulting/BeraVice President General Manager ein entsprechendes Angebot von den Fir- tung tätig sind, SocialCentral Europe bei Monster men. Demgegenüber steht die Zurückhal- Media-Angebote positiv tung der Firmen beim Mobile Recruiting: bewerten sowie entspreNur etwa sechs Prozent der Top-1.000- chende Anwendungen öfter nutzen. Kollegen, Freunde und Bekannte empfehSven Laumer, wissenschaftlicher Mitar- len, die zu offenen Stellen in ihrer Firma Unternehmen in Deutschland bieten Apps für die Suche nach freien Stellen an. Und beiter und Doktorand am Lehrstuhl für passen“, so Bernd Kraft, Vice President Genur etwa zehn Prozent der Großunterneh- Wirtschaftsinformatik an der Universität neral Manager Central Europe bei Monster. men haben die Darstellung ihrer Online- Bamberg, denkt, dass sich Firmen und Trotz aller Diskrepanzen zwischen FirStellenanzeigen für mobile Endgeräte op- Jobsuchende annähern werden: „Social- men- und Bewerberpräferenzen zeigt sich timiert. Das belegt die Studie „Recruiting Media-Anwendungen bringen zahlreiche aber: die Internet-Stellenbörse ist ein von Trends 2012“, die unter den Personalver- interne Veränderungen mit sich. Die Recrui- beiden Parteien gern genutzter Kanal. 61,5 antwortlichen der deutschen Top-1.000- ter müssen etwa eine wesentlich aktivere Prozent gaben an, solche Angebote häufig Unternehmen ebenfalls durch CHRIS und Rolle in der Ansprache und Identifikation oder sehr häufig zur Stellensuche einzuvon Kandidaten übernehmen. Auch kön- setzen. Firmen veröffentlichen 70 Prozent Monster durchgeführt wurde. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch bei nen schnell Fehler gemacht werden, die es der Vakanzen auf Jobplattformen. Wenider Nutzung sozialer Netzwerke ab. Wäh- zu vermeiden gilt. Deshalb möchten viele ger werden die Jobs dagegen auf FirmenWebsites gesucht. Etwa 37 Prozent nutzen den Kanal. Großer Verlierer sind die Printmedien, bei denen der Anteil nur 25 ProBedeutung von Mobile Recruiting für Jobsuchende zent beträgt. Ein weiterer Klassiker, die Bewerbungsmappe, ist sowohl bei Firmen Ich finde es gut, wenn Karriereportale Apps* 55,6 % ■ als auch Bewerbern komplett out. bereitstellen, über die ich Stellen suchen kann Foto: Monster WIETHE GROUP 18/12 STUDIE: BEWERBUNGSPRAXIS 2012 Deutsche sind optimistisch Deutsche Arbeitnehmer blicken optimistischer in die Zukunft als ihre europäischen Kollegen. Das ergab eine Umfrage von Northgate Arinso (NGA), Anbieter für SAP HCM Services, HR-Outsourcing, HR-Technologien und HR-Beratung, unter 1.300 Teilnehmern weltweit. Im Fokus der Erhebung: das Verhältnis zwischen Gehaltserhöhungen im Jahr 2012 und der Inflationsrate. Mehr als die Hälfte (54,4 Prozent) der Befragten gehen demnach davon aus, dass ihr Gehalt allenfalls geringer steigen wird als die Inflationsrate. In Deutschland sind nur 31,0 Prozent dieser Ansicht. Dagegen rechnen 36,4 Prozent der Deutschen mit einer Gehaltserhöhung, die über Inflationsniveau liegt (in Europa: 21 Prozent). sn 3. September 2012 SUSANN NAUMANN Ich finde es gut, wenn Firmen Apps* bereitstellen, über die ich Stellen suchen kann 46,5 % Ich nutze mein iPhone / Smartphone zur Suche offener Stellen Ich nutze spezielle Apps von Karriereportalen / Stellenbörsen zur Suche nach offenen Stellen 23,2 % Ich nutze spezielle Apps von Unternehmen zur Suche nach offenen Stellen Ich nutze mein mobiles Endgerät (Smartphone, iPhone), um mich bei Firmen zu bewerben © INTERNET WORLD Business 18/12 Die Studie 25,7 % 15,5 % 8,2 % * Apps für mobile Endgeräte Mehrfachnennungen möglich n = 11.686 Quelle: Monster Zum neunten Mal hat das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt zusammen mit Monster Worldwide Deutschland die jährliche Studie „Bewerbungspraxis“ vorgelegt. Für die Ausgabe „2012“ wurden im Sommer 2011 mehr als 11.000 Personen im Web befragt. Die Hälfte war zum Zeitpunkt der Befragung aktiv auf Stellensuche. .! $ -)2$-W 76#- #*(.- ))@76#- + -! &/ -/ )J 5000m² Pünktlich zu unserem 10-jährigen Bestehen verdoppeln wir die Firmenzentrale – von 2500 Quadratmeter auf ganze 5000 Quadratmeter. Der neue Online-Shop von Thomas Krenn unter: www.thomas-krenn.com DE: CH: AT: +49 (0) 8551 9150-0 +41 (0) 848207970 +43 (0)732 - 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart. Genaue Preisangaben finden Sie unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten. Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 56 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Michael Hagspihl Als Nachfolger von Christian P. Illek (vergleiche Meldung rechts) übernimmt Michael Hagspihl künftig die Position des Marketing-Chefs bei der Telekom Deutschland GmbH in Bonn. Derzeit verantwortet Hagspihl, der den Posten zum 1. Oktober 2012 antreten wird, den Bereich globale strategische Partnerschaften des Unternehmens. In dieser Funktion war Hagspihl, der bereits seit 2000 in verschiedenen Funktionen für die Deutsche Telekom tätig ist, an allen großen strategischen Partnerschaften des Konzerns beteiligt, unter anderem an der Zusammenarbeit mit Apple (Einführung des iPhone) und auch mit Google (Einführung des ersten Smartphones mit Android-Betriebssystem, Google G1). Zuvor war er bei Miele, Philips und Bosch-Siemens aktiv. ■ www.telekom.de Jan-Thomas Metge Intersport Multichannel, Heilbronn Ab 1. Oktober verantwortet Jan-Thomas Metge als neuer Geschäftsführer die vor Kurzem gegründete Intersport Multichannel GmbH (IMG) in Heilbronn. Der 42-Jährige, der zehn Mitarbeiter anleitet, soll sich insbesondere um den strategischen Aufbau der Tochtergesellschaft der Intersport Deutschland eG kümmern. Metge kommt von der Stuttgarter Digital Media Center GmbH, bei der er seit 2010 unter anderem eine Entwicklungs- und Consulting-Abteilung neu aufbaute. ■ www.intersport.de Gerald Hensel Weitclick, Stuttgart Microsoft Deutschland, Unterschleißheim Mitte September übernimmt Christian P. Illek den Vorsitz in der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Der 48-Jährige, der an President Microsoft International Jean-Philippe Courtois berichtet, war bislang Marketing-Geschäftsführer der Telekom Deutschland GmbH. Dort verantwortete er alle Marketingaktivitäten in Deutschland sowie die internationale Produktentwicklung für Festnetz und IPTV der Deutschen Telekom AG. ■ www.microsoft.com Jon Myers / Patrick Heeg Nicholas C. Denissen Marin Software, Hamburg Den Aufsichtsrat der Payment Network AG in Gauting, verstärkt Nicholas C. Denissen, der damit Angelo Cardani nachfolgt. Bisher war Denissen seit 2006 für die OnlineHandelsplattform Amazon tätig, zuletzt als Vice President Media. Davor besetzte der 44-Jährige zahlreiche Führungspositionen bei Medien- und Internet-Unternehmen wie Hubert Burda Media. Ab 2013 ist Denissen als Vorstand der DouglasHolding für den Bereich E-Commerce zuständig. ■ www.payment-network.com Payment Network, Gauting Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt Marin Software, ein Anbieter von Managementlösungen für Online MarkeJ. Myers ting mit Hauptsitz San Francisco, seine Büros in Europa: Während Jon Myers als Commercial Director nun für die EMEA-Region verantwortlich ist, wechselt Patrick Heeg in das Vertriebsteam der Hamburger Dependance, die für P. Heeg Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig ist. Als Account Executive soll sich Heeg, der zuletzt als Account Executive EMEA bei Astea International tätig war, um den Vertrieb sowie die Kundenbetreuung der Mittelstandslösung Marin Professional kümmern. Für Vermarktung und Bereitstellung der Marin-Software-Plattformen ist in Zukunft Myers zuständig, der bislang unter anderem als Director Account Management bei Yahoo beschäftigt war. ■ www.marinsoftware.com Scholz & Friends, Berlin Andreas Felmy Um die Entwicklung digitaler Kampagnen soll sich Gerald Hensel künftig bei der Agentur Scholz & Friends, deren Digital-Einheit er als Strategy & Creative Director verstärken wird, in Berlin kümmern. Der 36-Jährige war zuletzt Senior Strategy Consultant bei der Internet-Agentur Blast Radius aus Amsterdam und für Marken wie Procter & Gamble, Starbucks, Nokia und Nivea aktiv. Bei Scholz & Friends soll Hensel unter anderem für die beiden Kunden Deutsche Bahn und Fisherman‘s Friend arbeiten. ■ www.s-f.com Allyve, Hamburg 18/12 Florian Niethammer Christian P. Illek Telekom Deutschland, Bonn 3. September 2012 Die neu geschaffene Position Sales Manager Social Media Lösungen hat Andreas Felmy bei der Allyve GmbH & Co. KG in Hamburg angetreten. Der 35-Jährige, der sich bei dem Software-Dienstleister insbesondere um das Produkt „Allyve All-in-One“ und dessen Vertrieb kümmern soll, war bislang sechs Jahre lang Sales Manager und Referent Pressearbeit bei der JOM Jäsche Operational Media GmbH. Felmy berichtet bei Allyve direkt an die Geschäftsführung. ■ www.allyve.com Andrea Lange Cadooz, Hamburg Die Marketingaktivitäten der Cadooz AG verantwortet in Zukunft Andrea Lange, die als Head of Marketing zum Hamburger Anbieter für Incentives, Prämien und Gutscheine kommt. Sie berichtet an Stefan Grimm, Vice President Sales & Marketing. Bisher war sie Teamleiterin für das Direktmarketing der Bereiche Sport, Auto und Computer bei Axel Springer. ■ www.cadooz.com Christian Hagemeyer Econda, Karlsruhe Die neu geschaffene Position des Head of Client Relations & Sales übernimmt Christian Hagemeyer beim Web-Controlling-Spezialisten Econda GmbH, Karlsruhe. Künftig ist Hagemeyer, der auch weiterhin für die Abteilung Client Relations verantwortlich bleibt, für den gesamten Sales-Bereich zuständig. ■ www.econda.de Zum Partner und Geschäftsführer Kreation steigt Florian Niethammer bei der Digitalagentur Weitclick GmbH aus Stuttgart auf. Der 34-Jährige, der seit 2005 bei Weitclick ist und bislang als Creative Director beschäftigt war, leitet künftig standortübergreifend das KreativTeam mit 20 Mitarbeitern in den Dependancen Stuttgart und Berlin. Neben Niethammer sind Frank Boegner (Bereich Technologie), Marc Bürkle (Finanzen & Recht) und Simon Umbreit (Beratung) als Geschäftsführer für die Digitalagentur aus Stuttgart tätig. ■ www.weitclick.de Nathalie Pottier Quisma, München Die französische Dependance der Quisma GmbH, Agentur für Performance Marketing mit Stammsitz in München, wird seit 1. September von Nathalie Pottier geleitet. Die bisherige Country Managerin von Adsenzia ist als neuer Director Operations sowie Interims-Managing-Director für die operative Führung der Pariser Niederlassung zuständig. Zudem koordiniert Pottier das Prozess-Management und die Kooperationen mit den anderen Agenturen der Group M. Zuvor war sie unter anderem Internet Project Manager bei DDB und bei LSF interactive tätig. ■ www.quisma.com Claudia Weiß Vertical Network, München Als neuer Senior Sales Manager Nord geht Claudia Weiß zur Vertical Network Media, einem Tochterunternehmen der Media Group One GmbH in München. Die 39-Jährige, die künftig Hartmut Winter, Head of Sales Region Nord, unterstützen soll, war zuvor unter anderem bei IDG Communications France in Paris, bei The Powers Turner Group sowie Gruner + Jahr Ltd. in London, bei The Quality Channel GmbH und bei Audimark tätig. Zuletzt arbeitete Weiß als Senior Ad Sales Manager bei iPublish, einem Unternehmen der Ganske Verlagsgruppe, und kümmerte sich dort um die Entwicklung neuer Online- und Mobile-Vermarktungskonzepte. ■ www.verticalnetwork.de Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Daniela Zimmer (dz), [email protected] Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Mitarbeiter dieser Ausgabe: Till Dziallas (tdz), Christiane Fröhlich (cf), Susanne Gillner (sg), Dana Huber (dh), Vera Günther (vg), Susann Naumann (sn), Frank Puscher Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 01.10.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Redaktion Online: Till Dziallas (tdz), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Wilhelm Würmseer (ww), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 18/12 MENSCHEN & KARRIERE 3. September 2012 Dierk Roeder / Christian Bartsch / David Schmidt / Ray Ho DDB Tribal, Berlin Ihre Digital-Teams in Berlin, Hamburg sowie Düsseldorf D. Roeder verstärkt die Agenturgruppe DDB Tribal Group GmbH. An der Seite von Creative Director Digital Thorsten Haller ist Dierk Roeder künftig für die Digitalprojekte der Kunden Rewe, Henkel und eBay verantwortlich. Der neue Head D. Schmidt of Project Management, der im Düsseldorfer Büro startet, war bislang bereits als freier Senior Project Manager für die Agentur tätig. Von Razorfish, wo er Creative Director war, wechselte nun Christian Bartsch ins Hamburger Büro R. Ho von DDB Tribal, um dort als Creative Director Digital anzufangen. Ebenfalls im Hamburger Office ist in Zukunft David Schmidt aktiv, der als neuer Group Head Creative Technology zu DDB kommt. Er hat zuvor unter anderem als Developer und Technical Manager bei Interone Worldwide, Fork Unstable Media und McCann Erickson gearbeitet. Bereits Ende Juli startete außerdem Ray Ho als Creative Director Digital bei DDB Tribal in Berlin. Er war bislang Creative Lead bei Nokia, nachdem er zuvor als Senior Creative bei Akqa gearbeitet hatte. ■ www.ddb-tribal.com Lee Brown / Raj Ruparell / Jayna Cooke Groupon, Chicago (USA) Beim Gutschein-Portal Groupon.com mit Sitz in Chicago hat der bisherige Chef der L. Brown nationalen Verkaufsabteilung Lee Brown die Firma verlassen. Nachfolger Browns, der im Dezember 2010 von Yahoo zu Groupon gewechselt war, wird Raj Ruparell, der zuvor in der Verkaufsorgansisation gearbeitet hat. Warum Brown geht, ist nicht bekannt. Zuvor hatte bereits Jayna Cooke, eine weitere wichtige Mitarbeiterin im Verkauf, die unter anderem an Geschäften mit Gap und Nordstrom beteiligt war, das Unternehmen verlassen. ■ www.groupon.com Internet World BUSINESS 57 Dino Leupold von Löwenthal Felix Menden G+J Digital, Hamburg Explido, Augsburg Als neuer Teamleiter kommt Dino Leupold von Löwenthal zu Explido, einer Agentur für Performance Marketing aus Augsburg. Der 35-Jährige ist in seiner neu geschaffenen Position für eines von drei Vertical-Teams innerhalb der Affiliate-Abteilung verantwortlich. Bislang war von Löwenthal, der an Head of Affiliate Marketing Markus Kellermann berichtet, Sales Manager in der Unit Corporate Sales beim Online-Vermarkter Valueclick. ■ www.explido.de Seit 1. September hat der Verlag Gruner + Jahr sein gesamtes Digitalgeschäft in der G+J Digital GmbH mit rund 100 Mitarbeitern gebündelt. Geschäftsführer ist Felix Menden, der bisherige Leiter der kleinen Zentralabteilung Digital Center, die nun in der neuen Firma aufgeht. Er berichtet weiterhin an Axel Wüstmann, den Geschäftsführer des G+J-Bereichs Operations. Die bisherigen drei Digital-Chefs haben G+J dagegen verlassen. ■ www.guj.de Peter Dahm Thosten Blöcker Ad Pepper Media, Nürnberg Netnomics, Hamburg Vor allem den Ausbau der Real-Time-Bidding-Plattform Ad Explorer soll Peter Dahm in Zukunft bei der Ad Pepper Media GmbH vorantreiben. Der New Business Director Ad Explorer für Deutschland, Österreich und die Schweiz kommt von Microsoft Advertising, wo der 44-Jährige über fünf Jahre beim Aufbau der Vermarktungs-Unit mitgeholfen hat. Weitere Stationen Dahms waren die 1&1 Internet AG sowie die Adlink Internet Media GmbH. ■ www.adpepper.de Seit September verantwortet Thorsten Blöcker das Consulting bei der E-Mail-Marketing- und CRM-Agentur Netnomics GmbH in Hamburg. Der 33-Jährige war bislang bei der Spot-Media AG, einer Tochter der Sinner Schrader Gruppe, für den Aufbau des Geschäftsbereichs eDialog zuständig. Zuvor war Blöcker bei der Otto GmbH & Co. KG tätig. ■ www.netnomics.com Kathleen Arand JWT Germany, Hamburg Für die Leitung der digitalen Projekte ist künftig Kathleen Arand bei der WPP-Agenturtochter JWT Germany verantwortlich. Die 39-Jährige, die von Hamburg aus standortübergreifend tätig ist, kommt als Senior Digital Project Manager. Bislang war Arand unter anderem bei Scholz & Friends Interactive sowie Freenet.de beschäftigt. ■ www.jwt.de Netzathleten Media, München Der Vertikal-Netzwerk-Betreiber Netzathleten Media aus München hat die Abteilung Media Management gegründet, die Savalin Wulf künftig als Media Managerin federführend vorantreiben soll. Die 24-Jährige verantwortet die Konzeption, Umsetzung und Weiterentwicklung von Kundenkampagnen, zudem ist sie für die Koordination vertriebsunterstützender Maßnahmen zuständig. Wulf kommt von der Starcom Mediavest Group, bei der sie in den Bereichen Mediaplanung, Beratung und Betreuung tätig war. ■ www.netzathleten-media.de Thomas Brommund eCircle, München Ihren Bereich New Business verstärkt die eCircle GmbH, ein Anbieter für Digitalmarketinglösungen in München, mit Thomas Brommund. Der Senior Business Developer ist vor allem für das Neukundengeschäft zuständig. Bislang war der 50-Jährige als Gründer sowie Geschäftsführer bei der Contentmetrics GmbH tätig und bei dem Web-Analyse-Spezialisten für Marketing und Vertrieb verantwortlich. ■ www.ecircle.com Daniela Bartelt Daniela Bartelt – Human Resources, Hamburg Die bisherige Personalchefin der Scholz & Friends Group, Daniela Bartelt, macht sich als Headhunter selbstständig und vermittelt künftig Fachund Führungskräfte sowie Freelancer in der Kommunikationsbranche. Die 35-Jährige, die sieben Jahre lang bei Scholz & Friends war, will an den Standorten Hamburg, Berlin und Zürich Personal im deutschsprachigen Raum vermitteln. ■ www.xing.com/profile/Daniela_Bartelt Michelle Santos Hans Sarpei Wimdu, Berlin Karstadt Sports, Essen Neuer Head of Global Marketing Performance bei der Wimdu GmbH, einem Portalbetreiber für die Vermittlung privater Unterkünfte, ist nun Michelle Santos. In Zukunft verantwortet Santos, die unter anderem bei Net Revenue und dem Flugportal Cheapflights tätig war, sämtliche SEM-Aktivitäten von Wimdu. Zuletzt war sie Head of SEM bei Thomas Cook. ■ www.wimdu.de Der ehemalige Fußballprofi Hans Sarpei berät in Zukunft den Sportartikelhändler Karstadt Sports, Essen, bei dessen Social-Media-Aktivitäten. Unter anderem soll der 36Jährige, der laut Unternehmen „durchaus einen Fulltime-Job“ antritt, die Auftritte auf Facebook und Co. auf Vordermann bringen. ■ www.karstadt.de Savalin Wulf Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ [email protected] [email protected] ■ eCommerce Lounge Breakfast Geboten werden hier vier Vorträge pro Veranstaltungsort und eine lockere Atmosphäre für ausgiebiges Networking. Termine: Stuttgart, 11.09.; München, 20.09.; Düsseldorf, 28.09.2012 und drei weitere Städte Kosten: 49,90 Euro, für Webshop-Betreiber nur 34,90 Euro; Preise inkl. MwSt. Info: www.ecommerce-lounge.de/breakfast ■ E-Commerce-Tag Rhein-Neckar Hier erfahren Sie, welche Faktoren etablierte Online-Händler als erfolgskritisch ansehen, wie Sie vom Trendthema „gesicherte Rechnung“ profitieren können und vieles mehr. Termin: Mannheim, 16. Oktober 2012 Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt. für Frühbucher (bis 24.09.), danach 149 Euro zzgl. MwSt. Info: www.ecommerce-tag.de/rhein-neckar ■ Neocom Das Branchenevent für Multichannel-Handel (bisher Deutscher Versandhandelskongress und Mail Order World) bietet unter anderem die Preisvergabe „Onlineshop des Jahres“, Trends, Praxis-Sessions und viele Vorträge zu den Themen Katalog, Online, Filiale und Mobile. Termin: Wiesbaden, 26./27. September 2012 Kosten: 1.390 Euro (zwei Kongresstage) bzw. 690 Euro (ein Tag); Preise zzgl. MwSt. Info: www.neocom.de ■ Conversion Conference Vortragsthemen der Veranstaltung sind unter anderem: „Der Weg ist das Ziel: Conversion Optimierung für die Customer Journey“, „User Centered Design 2006 bis 2017“ sowie „Storytelling – eine Erfolgsgeschichte der CRO“. Termin: Düsseldorf, 6./7. November 2012 Kosten: 595 Euro (ein Tag), 895 Euro (zwei Tage); alle Preise zzgl MwSt. und bis 30.09. für Frühbucher (danach 795 bzw. 1.095 Euro) Info: www.conversionconference.de ■ eMetrics Marketing Optimization Summit Wie können mittelständische Firmen und große Unternehmen die Wirkung ihres Online Marketings steigern? Strategien, Technologien, Tipps und Beispiele rund um diese Frage stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Termin: Düsseldorf, 6. und 7.November 2012 Kosten: 595 Euro (1 Tag), 895 Euro (2 Tage); Preise zzgl. MwSt. für Frühbucher (bis 30.09.) Info: http://emetrics-summit.de ■ Solutions Day 2012 Themen des Kongresses sind unter anderem: „Affiliate Marketing“, „Online Marketing strategisch“, „Effiziente Bannerwerbung“, „Was kann ein Product-Feed?“, „SEO Linkaufbau“, „Usability für mobile Endgeräte“ sowie „SEM & Usability“. Termin: München, 8. November 2012 Kosten: 279 Euro inkl. MwSt. Info: www.solutionsday.de ■ Mauve Ecommerce Event 2012 Während sich am ersten Tag alles um OnlineVersandapotheken dreht, steht am 9. November das Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ im Vordergrund. Angesprochen fühlen sollen sich Webshop-Betreiber, die sich über konkrete Anforderungen und Fallstricke informieren wollen. Termin: Essen, 8. und 9. November 2012 Kosten: 69 Euro (ein Tag) bzw. 138 Euro (zwei Tage); Preise inkl. MwSt. für Frühbucher Info: www.mauve.eu ■ 6. Insight E-Commerce Bei der Jahreskonferenz des gleichnamigen Netzwerks stehen unter anderem das Partnerland Brasilien, der Lebensmittel-Online-Handel und eine E-Commerce-Potenzialstudie auf der Agenda. Termin: Leipzig, 13. und 14. November 2012 Kosten: 799 Euro (Einzelticket); Sponsorenpaket auf Anfrage Info: www.insight-ecommerce.de 58 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Online Marketing Manager (Affiliate & Display) mytheresa.com International ID 532 Junior Online Marketing Manager (SEA/SEM) mytheresa.com International ID 531 Online Marketing Manager/in FlexStrom Aktiengesellschaft Berlin ID 530 Winnenden ID 529 Freelancer Content Management (m/w) Alfred Kärcher GmbH & Co. KG PHP-Entwickler m/w top concepts GmbH Bundesweit ID 528 Praktikum Online-Projektmanagement experto, die Beraterportale Bonn/Hamburg ID 527 Projektmanager / Konzeptioner (m/w) Verlag C.H.BECK München ID 525 Online-Marketing-Manager / SEM (m/w) norisbank GmbH Berlin ID 524 Head of Consulting (m/w) hmmh multimediahaus AG Bremen ID 522 Account Manager (m/w) hmmh multimediahaus AG Bremen ID 521 Consultant (m/w) für Web- / Customer Journey Analytics explido WebMarketing GmbH & Co. KG Augsburg/Hamburg ID 520 Manager Search Engine Advertising (SEA) (m/w) explido WebMarketing GmbH & Co. KG Augsburg/Hamburg ID 519 Junior Sales Consultant (m/w) explido WebMarketing GmbH & Co. KG Frankfurt ID 518 Online Marketing Manager (m/w) DeltaStar Venlo ID 517 Softwareentwickler (m/w) Java EE Xsite GmbH Düsseldorf ID 515 Cloud Software Developer .NET C# Azure Sevitec Gruppe Grossraum Zürich ID 413 Software Crack .NET C# Sevitec Gruppe Grossraum Zürich ID 412 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] Stellen markt Im Stellenmarkt der Internet World Business (Print, Homepage, Newsletter) erreichen Sie Ihre perfekte Zielgruppe! Ihre Ansprechpartnerin: Kerstin Berthmann Tel.: 0 89 / 741 17 327 [email protected] www.internetworld.de/ stellenmarkt 60 SZENE Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 Ende eines Sommers in Berlin Mit der Creative Sandbox beschließt Google den Summer of Creativity T augt ein Webbrowser als Musikinstrument? Haben T-Shirts Zukunft, die sich aus dem Internet die Wettervorhersage holen und bei günstiger Prognose durch Blinken im Kleiderschrank auf sich aufmerksam machen? Oder sind das eher Dinge, die die Welt nicht braucht? Suchmaschinengigant Google ist bekannt dafür, auch Projekte mit Geld und Manpower zu unterstützen, bei denen sich der wirtschaftliche Nutzen nicht auf den ersten Blick erschließt. Im Rahmen der Creative Sandbox, einer eintägigen Veranstaltung Ende August in Berlin, ging es häufig um solche Projekte. Der „kreative Sandkasten“ war Abschluss und Höhepunkt einer Reihe von Veranstaltungen und Workshops unter dem Motto „Summer of Creativity“. Gastgeber Lars Lehne, bei Google Deutschland für das Agenturgeschäft verantwortlich, betont die Wichtigkeit, Technologie und Kreativität dichter zusammenzubringen. In der Arena, einer Event Location im Berliner Stadtteil Alt-Treptow, konnte Lehne rund 900 Teilnehmer begrüßen – nachdem er auf dem Podium sein Smartphone gezückt und ein Foto vom Publikum gemacht hatte: „Ein toller Anblick. Das glaubt mir sonst kein Mensch.“ Youtube im All Nach den warmen Worten zur Begrüßung übergab Lehne an Indy Saha. Der leitet seit 2011 das Creative Lab von Google Europa und ist in dieser Eigenschaft quasi der Kreativ-Beauftragte des Suchmaschinenriesen. Saha zeigte an Beispielen aus der jüngeren Konzerngeschichte, wie weit sich Projekte bisweilen von den Google-Wurzeln der schlichten, puristischen Suchseite entfernen. So startete Google gemeinsam mit PC-Hersteller Lenovo einen Wettbewerb, in dem ein wis- Mit Flüssigkeitskühlung: Oliver Czok, Euro RSCG (links) und Oliver Drost, Deepblue Fotos: F. Kemper, Kempe Veranstalter Networking: Die Creative Sandbox in Berlin bildete den Abschluss einer Veranstaltungsreihe senschaftliches Experiment gesucht wurde, das auf der internationalen Raumstation ISS durchgeführt werden soll. Als Plattform für die Bewerbungen diente Youtube, und dort wird auch das siegreiche Experiment zu sehen sein, das in diesen Tagen an Bord einer Raumkapsel zur ISS gebracht wird. Viele Dinge gab es zu sehen an diesem Tag in Berlin: Google+ Hangouts zum Bei- spiel, das sind spontane Videokonferenzen, die jetzt auch in Deutschland eingeführt werden. Oder das Projekt „Re:Brief “, bei dem es darum ging, zu zeigen, wie die erfolgreichsten Werbekampagnen der vergangenen 50 Jahre aussehen könnten, wenn die ausführende Agentur die MarketingWerkzeuge von heute einsetzen könnte. Nach den Vorträgen kam noch einmal Agentur-Mann Lehne zu Wort. Er prämierte die Preisträger des Google Mobile Agency Awards 2012 (mehr dazu auf Seite 46). Die Preisträger bekamen „was für den Agentur-Flur“ (die Siegerurkunde) und „was zum Spielen“ (Google-Smartphones). Zwei Mitarbeiter von Sapient Nitro spielen demnächst woanders: Sie gewannen den ersten Preis und nehmen an einem Google-Kreativwork■ shop in New York teil. fk Volles Haus: Rund 900 Gäste lauschten den Vorträgen New York ruft: Lars Lehne (links) mit Vertretern der Agentur Sapient Nitro Kreativ-Killer Hitze: Manchen war es wohl einfach zu warm Kreativ-Chef: Indy Saha leitet seit 2011 das Google Creative Lab für Europa Dicht umlagert: Der Demo-Stand von Makers & Co. 22.-23. Oktober 2012 DORMERO Hotel Stuttgart Teilnahme für World Busine Internet ss-Leser Mobile Trends auf einen Blick nur € 640,– * Mobile Trends in Deutschland: Von Advertising bis Shopping und Social Media Herausforderung Mobile: Von der Strategie zur Umsetzung Mobile Marketing: So erreichen Sie Ihre Kunden mobil Mobile Commerce: Das mobile Shopping-Erlebnis statt € 790,–* Ihr Anmeldeco de: MBC12iwb *alle Preise zzg l. MwSt. Sponsor: Tim Herbig, Produktmanager Mobile, stern.de GmbH Axel Killmann, Leiter Online Kommunikation, Sto AG Infos und Anmeldung: Frank Rehme, Head of Innovation Services, METRO SYSTEMS Sigmund Staus, Projektleiter Neue Medien, EnBW Energie Baden Württemberg AG mobile-business-conference.de Veranstalter: 62 MEINUNG Internet World BUSINESS 3. September 2012 18/12 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Drohkulisse Internet Geld verdienen in Indien? Dreißig Prozent aller Bürger, so ergab eine Allensbach-Umfrage, haben Angst vor Datenbetrug im Netz, 29 Prozent machen sich Sorgen um den Missbrauch persönlicher Daten. Die Furcht, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden, ist mit 24 Pro- Frank Kemper, zent weit weniger ver- Stv. Chefredakteur breitet, ebenso die Sorge vor Arbeitslosigkeit (23 Prozent). Was lernen wir daraus? Beim Surfen im Netz ist die Angst vor Betrug für viele ein steter Begleiter. Die Schuld daran trägt die Online-Branche nur zum Teil. In reißerisch aufgemachten TV-Magazinsendungen oder Illustrierten-Artikeln kommt das Internet fast ausschließlich als Hort von Gefahren und Quell von Betrügereien vor. Das ist nicht verwunderlich, schließlich gilt auch – und vor allem – bei der Boulevardpresse die Grundregel „Bad news is good news“, außerdem darf vielen Redaktionen in den klassischen Medien unterstellt werden, dass sie das Internet als Feind betrachten, schließlich nimmt es ihnen Leser und Zuschauer ebenso weg wie Werbegelder. An die eigene Nase fassen muss sich die WebBranche dennoch: Sie hat immer noch Defizite, wenn es darum geht, den Umgang mit personenbezogenen Daten offen und transparent zu kommunizieren. Es muss doch vermittelbar sein, dass ein Banner, das sich an den per Targeting ermittelten Vorlieben eines Nutzers orientiert, nicht nur den Werbenden Vorteile bringt, sondern ebenso den Nutzern: Die dürfen alles gratis lesen und bekommen Werbung für Dinge eingeblendet, die sie interessieren. Wenn WebseitenBetreiber von ihren Usern Daten haben wollen, müssen sie ihnen in klaren Worten erklären können, wofür sie diese brauchen. Laviert ein Anbieter hier herum, liegt nur ein Schluss nahe: Er hat etwas zu verbergen. Der boomende Subkontinent stellt Facebook vor unerwartete Schwierigkeiten F ür Facebook ist Indien eine Herausforderung. Nur vier Prozent der indischen Bevölkerung nutzen das Social Network, dennoch ist Indien mit über 54 Millionen Usern immer noch das drittgrößte Land auf der Facebook-Weltkarte. Die indischen Facebook-Nutzer sind mehrheitlich unter 30, im Gegensatz zum Westen, wo ältere Kunden die stärkste Nutzergruppe stellen. Derzeit hat Facebook in Indien vor allem zwei Sorgen: 1. Werbekunden stammen vorwiegend aus dem Westen und zielen mit ihren Botschaften auf westliche Verbraucher und nicht auf Inder. 2. Die meisten Inder greifen mit einem Mobilgerät auf Facebook zu – und Facebook ist bislang noch nicht in der Lage, mobile Zugriffe zu monetarisieren. Wie viele andere Internet-Unternehmen träumt Facebook davon, wie Google ein großes Stück vom weltweiten 600-Milliarden-Dollar-Werbekuchen abzubekommen. Vor rund 15 Jahren wurde dieser Markt hauptsächlich von TV, Radio, Print und Außenwerbung bestimmt. Heute entfällt rund ein Drittel des Marktvolumens auf digitale Werbung. Die amerikanische Zeitungsbranche hat in den letzten 15 Jahren 40 Milliarden US-Dollar verloren – grob gerechnet ist das der aktuelle Jahresumsatz von Google. Häufig wird jedoch vergessen, dass Googles Adwords-Imperium auf einer mächtigen Basis aus Software, AnalyseTools und einer hocheffizienten Marke- [email protected] Abmahnungen auf Facebook Ein Bericht auf Internetworld.de über eine Abmahnwelle gegen Online-Unternehmer wegen angeblich fehlender Impressen auf Facebook-Fanpages wurde von unseren Lesern eindeutig kommentiert: Infobereich als auch als Anwendungen ein Impressum und wurden dennoch abgemahnt mit Screenshots als Beweis, auf denen der betreffende Bereich einfach fehlt. BIRGER ALLAIS Solchen Kanzleien/Anwälten gehört die Zulassung entzogen. Den ganzen lieben langen Tag damit beschäftigt, fast ausschließlich arglose Menschen in Atem zu halten, weil das schnelle Geld winkt. MARTIN SCHLICHTING PATRICK SCHWEERS Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ [email protected] VOLKER BUNTROCK Ich empfehle eine Gegenabmahnung auszusprechen, die Seiten des Wettbewerbers sind selbst angreifbar. PETER HENSE Die Geschädigten haben teilweise sowohl im Roslyn Layton, Vice President Digital Strategy bei der Unternehmensberatung Strand Consult in Kopenhagen ■ www.strandconsult.dk form nach vorne bringen. Doch brillante Entwicklerarbeit allein wird nicht reichen. Was Facebook braucht, ist ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal sowie ein unverwechselbares Geschäftsmodell, um auch in Zukunft das führende Social Network zu bleiben. Die weltweit populärste Mobilfunkmarke auf Facebook ist Tata Docomo mit über acht Millionen Fans – Tag für Tag kommen 16.000 hinzu. Nach Likes betrachtet ist Tata Docomo die populärste Facebook-Marke auf dem Subkontinent. Die meisten Mobilfunkbetreiber schaffen es nicht, mehr als zwei Prozent ihrer Fans zu einem „Like“ zu bewegen, bei Tata Docomo liegt die Marke fast bei zehn Prozent. Noch erstaunlicher: Seine gesamten Facebook-Aktivitäten stemmt das Unternehmen mit gerade einmal fünf Mitarbeitern. Allerdings: Dieser Mobilfunk-Carrier schaltet keine Werbung auf Facebook und verschafft dem Network keine Einnahmen. In der Praxis werden Tata Docomos Facebook-Nachrichten nur von einem kleinen Teil der acht Millionen Fans wahrgenommen, deshalb lässt man nichts unversucht, um neue Fans zu generieren und so eine kritische Masse zu schaffen, die regelmäßig die eigenen Aktivitäten kommentiert. Facebook setzt darauf, dass Kunden in Zukunft für das Recht, mit ihren Fans zu kommunizieren, zahlen sollen. Doch ob sie für etwas zahlen werden, was einmal als freies und offenes soziales Netzwerk gedacht war, muss sich erst noch zeigen. Um in Indien und in manchen anderen Ländern Geld zu verdienen, muss sich Facebook quasi neu erfinden. Das Network macht gerade die Erfahrung, die auch schon andere Unternehmen gemacht haben: Es gibt noch eine Welt außerhalb der USA. Nicht nur Indien, auch Länder wie Brasilien, Indonesien, die Türkei, die Philippinen und Argentinien, sind schnell größer werdende Flecken auf der Facebook-Landkarte – die Konsumenten sind hier jung und haben ein Mobiltelefon. Wenn man bedenkt, dass Indien nahezu eine Milliarde Mobile-Nutzer hat, dann ist es ein interessanter Gedanke, dass die nächste Innovationswelle nicht aus Silicon Valley kommen könnte, sondern aus Indien. Man muss bedenken, dass Indien schon einmal mit dem Thema Outsourcing die Welt auf den Kopf gestellt hat. Vielleicht ist das Land reif für eine Revolution auf dem ■ Mobilsektor. Gehört Die Kanzleien sollten sich mal um ein besseres Mandat bemühen. Auer Witte Thiel aus München, die eDates bei ihren betrügerischen Aktivitäten auch noch unterstützen, unrechtmäßig Geld einzufordern, gehören auf ne Insel ohne Internet verfrachtet. Werden denn auch deutschsprachige Seiten im Ausland abgemahnt und zahlen die abgemahnten Ausländer auch brav die Anwaltsrechnungen oder lacht man in anderen Ländern über diesen deutschen Schwachsinn? ting- und Verkaufsmannschaft errichtet wurde. Der Versuch, dieses Modell mithilfe von Ex-Google-Mitarbeitern zu kopieren, hat bislang jedoch noch kein durchschlagend erfolgreiches Facebook-Anzeigenmodell hervorgebracht. Facebook heuerte den Inder Gokul Rajaram an. Der frühere Product Management Director für Adsense soll die Facebook-Anzeigenplatt- Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ [email protected] „Wir sehen eine Tendenz, dass die AGB immer länger und länger werden. Irgendwann wird es für den Verbraucher unzumutbar.“ BIANCA SKUTNIK von der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) kritisiert kleinpixelige Textwüsten in Apple- und Android-Apps „Bei Twitter klaffen zwischen öffentlicher Wahrnehmung und tatsächlicher Nutzung weiter Welten.“ Die ARD/ZDF-ONLINESTUDIE betrachtet dem Microblogging-Dienst mit Ernüchterung „Wir müssen das Betriebssystem Europas verändern.“ Der spanische Internet-Aktivist PACO RAGAGELES hat in Berlin eine Campus-Party organisiert, auf der rund 10.000 junge Programmierer, Blogger und Tüftler aus 66 Ländern über Technik, Forschung, Wirtschaft und die Digitale Agenda der EU-Kommission diskutieren „Dieser systemfremde und weltweit beispiellose Eingriff in die Architektur des Internets würde dem Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland schweren Schaden zufügen.“ Google-Sprecher KAY OBERBECK kritisiert das geplante Leistungsschutzrecht für Verlage