Pflanzen die Flasche geben Foto: Fotolia/Andrey Armyagov 6 TIPPS: WAS AMEISEN VERTREIBT Keinen Pflanzen-Sitter für den Garten gefunden? Während Beetpflanzen und Sträucher sich ein paar Urlaubstage selbst aus dem Boden versorgen können, leiden besonders Balkonpflanzen unter der Abwesenheit ihrer Besitzer. Die Lösung: die Flasche geben. Dazu wird eine Flasche mit Wasser gefüllt und kopfüber tief in den Topf gesteckt. Zuvor wird der Deckel mit kleinen Löchern versehen. Im Topf entsteht eine Sogwirkung, und die Pflanze zieht sich nach Bedarf das Wasser. Ameisen sind nützliche Tiere. Sie entfernen Unkrautsamen und die Eier von Schädlingen, vertilgen Tierleichen. Aber wandern Ameisen über Balkon und Terrasse oder gar hinein ins Wohnzimmer, will der Mensch sie loswerden. S ie tun eigentlich nichts. Aber viele stören sich an Ameisen, die an warmen Sommertagen ihre Straßen nicht nur auf Terrasse und Balkon verlegen, sondern auch ins Haus wandern. Sechs Tipps: _ Kreide oder Gips: Kreide oder Gips lenkt den Ameisenverkehr um. Die Tiere übertreten Streifen aus beiden Stoffen nicht, erklärt der Verband Wohneigentum. Gips macht allerdings nur Sinn an trockenen Stellen. Denn vermischt er sich etwa mit Regentropfen, wird Gips fest und damit zur Stolperfalle. _ Duftöl: Ätherische Düfte stören den Orientierungssinn der Tiere. So helfen laut dem Verband Wohneigentum Öl oder Zweige von Thymian und Wacholder sowie Zimtpulver oder Essig und Zitronenöl. Das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) rät, Farnkraut, Wachholderblätter, Tausendgüldenkraut, Kerbel, Zitronensaft, Lavendelöl oder Lavendelblüten wiederholt auf die Ameisenstraßen zu legen. Zitronenschalen kommen vor die Zugänge zur Terrassentür. _ Licht aus: Strömen die Tiere ins Hausin- 20 nere, hilft das Ausschalten der Lichter. Denn Ameisen sind tagaktiv und wenden sich laut dem Verband Wohneigentum der nächsten Lichtquelle zu - was dann Tür oder Fenster wäre. _ Zuckerwasser: Sollen Ameisen in der Wohnung schnell entfernt werden, hilft dieser Tipp von PAN: Die Ameisen mit Zuckerwasser anlocken und wegsaugen. Dann den Beutel aus dem Staubsauger in einer fest verschlossenen Plastiktüte aus der Wohnung bringen. _ Backpulver: Dieser Tipp tötet die Tiere. Versetzt mit Zucker, lockt Backpulver laut dem Verband Wohneigentum die Tiere an. Das gilt auch für Hirschhornsalz. Eine weitere Alternative ist Diatomeenerde. Es verletzt den Chitinpanzer der Insekten, und die Tiere trocknen in kurzer Zeit aus, erklärt PAN. Aber der Einsatz ist nur sinnvoll, wenn das Pulver gezielt in die Schlupfwinkel oder an den Wanderwegen der Ameisen platziert wird. _ Umsiedeln: Ein Ameisenhaufen etwa auf dem Rasen kann einfach umgesiedelt werden. Einen Blumentopf mit Erde oder Holzwolle gefüllt umgekehrt auf das Nest stellen, rät PAN. Einen Spaten darunter schieben und das Nest versetzen. tmn Foto: tmn/Andrea Warnecke Die Alternative sind ein Eimer Wasser und ein Bindfaden. Je ein Ende wird in den Eimer und die Erde gesteckt. Der Faden leitet das Wasser vom Eimer in das Substrat und versorgt die Pflanzen rund zwei bis drei Wochen lang. Wichtig: Der Eimer muss etwas erhöht zu den Pflanzkübeln stehen. Außerdem werden die Wurzelballen am besten kurz vor der Abreise in Wasser getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Am besten härten Hobbygärtner ihre Pflanzen frühzeitig ab: Sie geben ihren Topfpflanzen vom Frühjahr an erst dann Wasser, wenn sie die ersten Anzeichen von Wassermangel zeigen. Wichtig ist auch der Standort während des Urlaubs: Die Pflanzen trocknen an einem schattigen, windgeschützten Ort auf dem Balkon oder auf der Terrasse weniger aus. Gut ist auch, wenn mehrere Töpfe eng beisammenstehen - in diesem Umfeld ist die Luftfeuchtigkeit höher. tmn