Ameisen

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Das Ameisennest, das von den Arbeiterinnen weiter ausgebaut wird, ist meist
eine Kombination, die sich teils oberhalb
und teils unterhalb der Erdoberfläche
befindet. Es besteht aus einem Kammerund Gangsystem über mehrere Stockwerke. Die Larven liegen nicht, wie bei
den Bienen, in eigenen Brutzellen, sondern
werden
je
nach
Bedarf
(Feuchtigkeit, Wärme) hin- und hergetragen. Der Ameisenbau oberhalb der Erde
ist aus zahlreichen Pflanzenteilen kuppelartig aufgeschichtet. Durch Öffnen
oder Schließen einiger Eingänge wird die
Nesttemperatur geregelt. Ameisen in unseren Breiten verfallen im Gegensatz zu
Termiten in eine Winterstarre. Daher
speichern sie auch keine Vorräte auf.
Ameisenköniginnen können bis zu 20
Jahre alt, Arbeiterinnen bis zu 6 Jahre
alt werden.
Fleischameisen überwältigen Zikade
Ameisen
Ameisen transportieren einen toten Gecko
WEEAC Deutschland
Tierrechtsorganisation
Uwe Siwek
E-Mail:
[email protected]
www.weeac-deutschland.eu
Flyer erstellt:
Roswitha Hanowski, Riedbach
Bild: Richard Bartz
Beschreibung Ameisen
Mit über 6 000 Arten bilden die Ameisen eine große Gruppe der Insekten.
Viele von ihnen leben nur in tropischen
Gebieten, aber auch bei uns sind sie in
zahlreichen Arten vertreten. Sie unterscheiden sich zwar in Farbe, Größe und
Aussehen, halten aber alle strenge Regeln ein. Manche bilden nur kleine
Staaten, viele leben aber zu Tausenden
und Millionen zusammen.
Ähnlich wie bei den Termiten, mit denen
Ameisen nicht verwandt sind, stehen an der
Spitze eines Ameisenstaates eine oder mehrere Königinnen, zahlreiche Männchen und
noch mehr Arbeiterinnen. Ein neuer Ameisenstaat entsteht, wenn zu bestimmten Zeiten geflügelte Männchen und Weibchen
schlüpfen. Diese schwärmen aus, halten
Hochzeit und paaren sich. Kurz darauf sterben die Männchen. Die befruchteten Weibchen legen in einer kleinen Höhle Eier ab.
Daraus entstehen die Larven, die vom Weibchen zu den ersten Arbeitern aufgezogen
werden. Später übernehmen diese die Versorgung der Königin und auch die Aufzucht
der nächsten Larven. Die Königin ist nur
noch für das Eierlegen zuständig.
Die Nahrung der Ameisen wird durch Arbeiterinnen hereingetragen. Diese transportieren sie in ihrem Vormagen (Kropf), der sich
im Hinterleib befindet und würgen sie für die
Larven, aber auch für erwachsene Mitbewohner als Futtersaft aus. Ein Ameisenmagen wird auch als sozialer Magen bezeichnet, denn das Tier sorgt nicht nur für
sich, sondern auch für das Volk.
Ameisen bevorzugen süße Nahrung. Daher
lieben sie besonders die zuckerhaltige Absonderung von Blattläusen, die sie durch
„Betrillern“ des Läusehinterleibes erhalten. Manche Arten pflegen die Läuse sogar
in ihren Nestern, um immer einen Süßigkeitsvorrat zu haben. Lebende und tote
Insekten wie Borkenkäfer oder Raupen
werden häufig von mehreren Arbeiterinnen gleichzeitig ins Nest getragen. Über
eine Fühlersprache und Duftstoffe aus
zahlreichen Drüsen verständigen sich die
Tiere untereinander. Neben Tieren nehmen Ameisen aber auch ölhaltige Teile von
Samen (z.B. Veilchen) und Pflanzensäfte
auf.
Das Mundwerkzeug der Ameisen ist dem
der Wespen sehr ähnlich, nämlich kauend
-leckend. Die kräftigen Kieferzangen dienen zum Zubeißen, aber auch als Greifwerkzeug. Aus einer Giftblase im Hinterleib können Ameisen die giftige Ameisensäure in die Wunde eines Beutetieres
spritzen. Andere Arten haben sogar einen
Giftstachel, mit dem sie zustechen können.
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