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Anlagen
Anlagen
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System
System
Immissionsschutz
Immissionsschutz
Impressum
Herausgeber:
Gemeinsame Projektgruppe der Länder für das Projekt AIS-I
und Firma PRO DV
Gestaltung und Gesamtherstellung:
Landesumweltamt Brandenburg
Amt für Immissionsschutz Wünsdorf
Vervielfältigung:
Landesumweltamt Brandenburg
Nachlieferungen sind über die Projektgruppe möglich.
Neufassung Juni 2003
Nachdruck, auch im Auszug, nur mit Quellenangaben gestattet!
Brandenburg
Hessen
MecklenburgVorpommern
nlagen
AAnlagen
nformations
IInformations
ystem
SSystem
mmissionsschutz
IImmissionsschutz
Niedersachsen
Sachsen
SchleswigHolstein
Thüringen
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
AIS-I ...
AIS-I ...
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz
ist ein leistungsfähiges Anlageninformationssystem, das die mit dem Immissionsschutz
befassten Behörden in Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen umfassend unterstützt. Der Zugang
weiterer Nutzer ist möglich.
AIS-I ...
informiert schnell und übersichtlich über alle Fragen zu genehmigungsbedürftigen und
nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen.
AIS-I ...
unterstützt die Behörden u.a. bei der Durchführung von Genehmigungsverfahren, bei
der Anlagenüberwachung, bei der Störfallvorsorge, bei der Ermittlung von Emissionen
und Immissionen, bei der Bearbeitung von Bürgerbeschwerden und bei der Bearbeitung von Verwaltungsaufgaben.
AIS-I ...
ermöglicht die Auswertung des Datenbestandes für Statistiken und Berichte.
AIS-I ...
ist ein offenes System, erweiterbar durch neue Module und Routinen.
AIS-I ...
ist ein zukunftsorientiertes System, einsatzfähig in den unterschiedlichsten Verwaltungsstrukturen und auf diversen Plattformen.
AIS-I ...
wird fachlich betreut von einer Projektgruppe der beteiligten Länder, koordiniert durch
eine Lenkungsgruppe ausgewählter Länder.
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Die Zielstellung
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Die Umsetzung
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Modulkonzept .................................................................................
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Architektur
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Datenbank .....................................................................................
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Hard- und Softwarevoraussetzungen ......................................................
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Bedienoberfläche ................................................................................
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Installation .....................................................................................
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Investitionsschutz
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Modul 'Arbeitsstätten- und Anlagenverwaltung' .......................................
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Das Ergebnis
Modul 'Störfall-Verordnung - Betriebsbereiche' ........................................ Seite 10
Modul 'Störfall-Verordnung - Anlagen' .................................................. Seite 11
Modul 'Emissionserklärung'
................................................................. Seite 12
Modul 'Genehmigungsverfahren' ........................................................... Seite 14
Modul 'Anlagenüberwachung' ............................................................. Seite 17
Modul 'Nachbarschaftsbeschwerden' ..................................................... Seite 20
GIS-Viewer 'AIS-I Karte'
.................................................................. Seite 22
Modul 'Auswertungen' ...................................................................... Seite 23
Modul 'Systemverwaltung' .................................................................. Seite 26
Mitarbeit am Projekt .................................................................................. Seite 28
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Die Zielstellung
Im Jahre 1994 begannen die Umweltministerien der
Länder Brandenburg und Sachsen gemeinsam das Projekt
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
zu entwickeln.
1997 schlossen sich die Länder MecklenburgVorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen, 2000
Niedersachsen und 2003 Hessen als Nutzer und
gleichberechtigte Partner bei der Weiterentwicklung an.
Die Programmentwicklung erfolgt entsprechend den
Anforderungen der beteiligten Länder. Gleichzeitig ist
das Projekt invariant gegenüber unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen und unterschiedlichen Zuständigkeiten für
gleiche Aufgaben.
AIS-I ist vorrangig für die mit dem Immissionsschutz
befassten Behörden konzipiert.
Das System ist jedoch auch für Firmen zur Verwaltung
ihrer Anlagen geeignet.
Mit AIS-I werden die Daten aus der Vollzugs- und
Überwachungstätigkeit verarbeitet. Das Programm unterstützt auch statistische Auswertungen und die Erstellung
von Berichten für die Länder, den Bund und die EU.
Das DV-System ist "offen" und gestattet eine Weiterentwicklung hinsichtlich neuer Inhalte und Funktionalitäten. Es nutzt Standardwerkzeuge der Textverarbeitung
und Datenbankauswertung.
Die weitere inhaltliche Entwicklung soll der Anpassung
an neue gesetzliche Anforderungen ebenso wie der weiteren Unterstützung der Bearbeiter dienen. Zusätzliche
fachliche Unterstützung könnte in der Einbindung von
Daten aus Messberichten bestehen.
In Vorbereitung ist zur Zeit die Zusammenfassung aller
dezentralen AIS-I-Datenbanken eines Landes in einer
zentralen Datenbank. Das ermöglicht allen Nutzern von
AIS-I ständig auf den gesamten aktuellen Datenbestand
zuzugreifen.
Weitere Vorstellungen betreffen die Umsetzung des
AIS-I als Web-Anwendung, u.a. als Voraussetzung für
den Zugriff anderer Behörden oder der Öffentlichkeit auf
alle Informationen. Damit verbunden wird die vollständige Überarbeitung der Oberfläche des Programms. Der
erste Schritt für eine solche Umsetzung wird die Betreiberversion für die Emissionserklärung 2004 sein.
Oberste
Landesbehörde
Vollzugs- und
Aufsichtsbehörde
AIS-I
Landesamt
Firma
Abb. 1 Nutzer des Anlageninformationssystems-Immissionsschutz
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Die Umsetzung
Modulkonzept
Das Projekt ist modular aufgebaut.
A-Modul
(Arbeitsstätten- und Anlagenverwaltung)
S-Modul
G-Modul
Störfall-VO (Anlagen)
(Genehmigungsverfahren)
Ü-Modul
S-II-Modul
(Überwachungstätigkeit)
Störfall-VO (Betriebsbereiche)
E-Modul
N-Modul
(Emissionserklärungen)
(Nachbarschaftsbeschwerden)
Betreiberversion
…
Systemverwaltung
AIS-I Karte
Auswertungen
Abb. 2 Modularer Aufbau
AIS-I gliedert sich in ein zentrales Modul, in dem die
Stammdaten abgelegt werden (Arbeitsstätten- und Anlagenverwaltung) und in weitere fachspezifische Module.
Das Informationssystem wird ergänzt durch das Modul
Auswertung, der Systemverwaltung und einem Viewer
zur grafischen Anzeige der AIS-I-Objekte (z. B. Arbeitsstätten, Anlagen).
Das Konzept ist offen, weitere Module oder andere
Auswertungswerkzeuge können jederzeit in das System
integriert oder über die Datenbankschnittstelle parallel zu
AIS-I betrieben werden.
Daten aus bestehenden Anwendungen, die durch AIS-I
abgelöst werden sollen, können mit entsprechenden
Anpassungsprogrammen in die Datenbank übernommen
werden.
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Realisiert wurde die Konvertierung der Daten aus dem in
den beteiligten Ländern bisher genutzten Anlageninformationssystem ISA-DOS im dBase-Format.
Architektur
AIS-I ist eine Client-Server-Implementierung, bestehend
aus Anwendung und Datenbank (2 EbenenArchitektur). Die Anwendung ist auf dem Client installiert. Die Datenbank befindet sich auf dem Server.
(Abb. 3)
Ein Datenaustausch zwischen den Behörden sowie zwischen Behörde und Betreiber wird von AIS-I unterstützt.
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
andere Ämter
Vollzugs- und Aufsichtsbehörden
für Immissionsschutz
Server
Netzwerk
Betreiber
Clienten
Abb. 3 Client-Server Architektur
Datenbank
Client
Zum Einsatz kommt das RDBMS ORACLE. Die Datensicherheit wird über ein Rollenkonzept gewährleistet. Die
Integrität der Daten ist über in der Datenbank definierte
Prüfregeln zur Überwachung der referentiellen Integrität
gesichert.
Hardware (Mindestanforderungen)
Die offene Programmierung erlaubt den Einsatz anderer
Datenbanksysteme, die von SQLNetwork unterstützt
werden. (SQLServer, INFORMIX, DB2, SQLBase,
INGRES).
•
•
Hard- und Softwarevoraussetzungen
Software
Server
•
•
•
•
•
•
UNIX, Novell Netware oder Windows NT
ORACLE 7 ,8 oder 9 RDBMS einschließlich
funktionsfähiger Datenbank
SQL*Net TCP/IP (für UNIX, Windows NT)
oder SQL*Net SPX/IPX (für Novell Netware)
•
•
•
•
•
•
Pentium, 400 MHz Taktfrequenz
64 MByte Hauptspeicher
80 MByte freier Festplattenspeicher (oder Arbeitsstation)
Monitor 17''
Grafikkarte mit einer Auflösung von 1024x768
Bildpunkten bei 256 Farben
HP LaserJet o.ä.
Microsoft Windows / 9x / NT / ME / 2000 /
XP
Microsoft Word 6.0 / 9x / 2000
Oracle Browser, Oracle Discoverer 3 oder Seagate
Crystal Reports
Netzprotokoll TCP/IP oder SPX/IPX
SQL*Net TCP/IP oder SPX/IPX
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Bedienoberfläche
Das Programm nutzt die standardmäßigen Funktionen von
Windows.
Das Modulfenster ist das Hauptfenster des jeweiligen
Moduls. Es beinhaltet den Überblick über alle ausgewählten Daten sowie die Zusammenhänge zwischen ihnen
über hierarchisch verbundene Listen.
Eine Statuszeile und ein Statusbereich zeigen identifizierende Daten an.
Der Einstieg in die Datenverwaltung erfolgt über Dialogfenster, die aus dem Modulfenster aufgerufen werden.
Das Modulfenster ist in allen (Fach-)Modulen analog
aufgebaut.
Das Dialogfenster dient zur Bearbeitung eines Datensatzes.
Beim Bestätigen der Eingabe wird der Inhalt der Datenfelder geprüft. Nur wenn alle Tests fehlerfrei absolviert
wurden, kann das Fenster verlassen und der Satz gespeichert werden.
Die Verwaltungstabelle dient zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Datensätze. Die Bedienung und Prüfung
erfolgt analog dem Dialogfenster.
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Auswahltabellen ermöglichen die Auswahl vordefinierter
Schlüssel für die Eingabe in bestimmte Datenfelder.
Es existiert ein kontextsensitives Hilfesystem, in dem die
fachlichen und dv-technischen Hinweise zur Bedienung
von AIS-I enthalten sind. Aus dem Hilfesystem wird das
Bedienhandbuch der Anwendung erzeugt.
Installation
Die Installation erfolgt mit Hilfe von Installationsprogrammen und beinhaltet Komplett- und Aktualisierungsinstallationen aller für AIS-I notwendigen Komponenten.
Die Aktualisierung der Clients infolge neuer Versionen
kann automatisch erfolgen.
Die Möglichkeit einer automatischen De-Installation ist
vorhanden.
Investitionsschutz
Durch die Verwendung des RDBMS ORACLE ist eine
hohe Plattformunabhängigkeit und Skalierbarkeit gegeben.
Das Entwicklungssystem Centura Team Developer ist
datenbankunabhängig - bei Bedarf können andere SQLDatenbankbetriebssysteme eingesetzt werden.
Die Anwendung ist eine 32-Bit-Applikation und läuft
unter Windows 9x, NT, ME, 2000 und XP.
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Das Ergebnis
•
Das Projekt beinhaltet derzeit folgende Module:
•
•
Modul ‘Arbeitsstätten- und Anlagenverwaltung' (A-Modul)
Im A-Modul werden die Daten (Stammdaten) von
immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen und
nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen erfasst und verwaltet. (Abb. 4)
Das A-Modul nimmt eine Schlüsselstellung im AIS-I ein.
Alle anderen Module des Projektes greifen auf die hier
vorliegenden Stammdaten zurück.
Die Daten stammen aus:
•
Genehmigungs- und Anzeigeverfahren
gesetzlich vorgeschriebenen Mitteilungen
des Betreibers
Überwachungstätigkeit der Behörden
Anlagenkontrollen im Rahmen der
Bearbeitung von Bürgerbeschwerden.
Die Datenerfassung erfolgt entsprechend der im AIS-I
festgelegten Struktur mittels Dialogmasken für:
die Arbeitsstätte
Anlagen/Anlagenteile und
Nebeneinrichtungen (AN)
Betriebseinheiten
Quellen
Die Rangfolge des Aufbaus
'Arbeitsstätte'
'Anlage / AN'
'Betriebseinheiten' oder 'Quellen' ist
bereits bei Öffnung des Modulfensters ersichtlich und
zieht sich modulspezifisch durch das gesamte Programm.
Abb. 4 Modulfenster A-Modul
Seite 7
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Arbeitsstätte
Erfasst werden u.a.:
•
•
•
•
Arbeitsstättennummer
Adresse der Arbeitsstätte
Adresse des Betreibers
geographische Koordinaten
Zu jeder Arbeitsstätte gehören genehmigungsbedürftige
und / oder nicht genehmigungsbedürftige Anlagen, deren
Daten über Dialogmasken aufgenommen werden.
(Abb. 5)
Anlagen / Anlagenteile und Nebeneinrichtungen
Zu einer genehmigungsbedürftigen Anlage lassen sich
z.iB. folgende Angaben eingeben:
•
•
•
•
•
Anlagennummer, Bezeichnung
Nummer des Anhanges der 4. BImSchV
Zuordnung zu TA-Luft, IVU-Richtlinie und
31. BImSchV
geographische Koordinaten
Daten aus Genehmigungsverfahren oder aus einer
Anzeige
• Statusangaben
• Leistungskennziffern
• gehandhabte / genehmigte
Stoffe
• betrieblicher Ansprechpartner
(Abb. 6)
Für Anlagenteile und Nebeneinrichtungen (AN) und nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen sieht der
Datenumfang ähnlich aus.
Betriebseinheiten
Jede Anlage bzw. AN wird in
Betriebseinheiten untergliedert.
Diese stellen den kleinsten, emissionsrelevanten Bestandteil einer
Anlage / AN dar.
Als Information zu einer Betriebseinheit werden z. B.
•
•
•
Betriebseinheit-Nr. und
Bezeichnung
Leistungskennziffern
geographische Koordinaten
aufgenommen.
Abb. 5 Dialogfenster Arbeitsstätte
Seite 8
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Quellen
Als Quellen werden die Austrittsstellen von Emissionen in die
Atmosphäre bezeichnet. Sie sind
immer einer Anlage zugeordnet.
Erfasst werden z. B.:
•
•
Quellen-Nr. und Bezeichnung
geographische Koordinaten
Für genehmigungsbedürftige und
nicht
genehmigungsbedürftige
Anlagen können über eine separate Dialogmaske Emissionsgrenzwerte für bestimmte Stoffe gespeichert werden.
(Abb. 7)
Abb. 6 Dialogfenster genehmigungsbedürftige Anlage
Abb. 7 Verwaltungstabelle Grenzwerte
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Modul 'Störfall-Verordnung - Betriebsbereiche'
(S-II-Modul)
Im S-II-Modul finden sich ergänzende Daten für Arbeitsstätten, die als
Betriebsbereich entsprechend der
Störfall-Verordnung (12. Verordnung zur Durchführung des BundesImmissionsschutzgesetzes - 12.
BImSchV) eingestuft wurden.
Verwaltet werden Daten über:
Vollzugsaufgaben entsprechend
der 12. BImSchV
Stoffe, die vorhanden sind oder
infolge eines Ereignisses entstehen können
störfallrelevante Ereignisse
gesetzlich vorgeschriebene
Überwachungsmaßnahmen
Dominoeffekte
zusätzliche Berichtspflichten an
die EU
Abb. 8 Dialogfenster Vollzug 12. BImSchV
Konkret finden sich in den entsprechenden Dialogmasken
folgende Angaben:
Vollzug 12. BImSchV (Abb. 8)
•
•
zutreffende Pflichten aus dem erweiterten Pflichtenumfang
Angaben zu Sicherheitsberichten
Einstufungen bzw. Stoffe, die tatsächlich vorhanden sind oder infolge eines Ereignisses entstehen
können (Abb. 9)
•
•
•
Kennzeichnung entsprechend des
Anhanges I der Störfall-Verordnung
Mengenangaben
physikalische Kenngrößen
Ereignisse
Abb. 9 Dialogfenster Stoffe/Einstufungen
Seite 10
•
•
•
•
•
•
Einstufung (Folgen) des Ereignisses
Datum und Zeit des Ereignisses
Ereignis, das zum Störfall führte
behördliche Maßnahmen
betroffener Anlagenteil
betroffene Stoffe
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Abb. 10 Dialogfenster Überwachung
Überwachung (Abb. 10)
•
•
Soll / Ist-Termine
Ergebnisse der Inspektionen
Dominoeffekte (Abb. 11)
•
•
Name des Verursachers / der Betroffenen
Angaben zum Informationsaustausch
Modul 'Störfall-Verordnung - Anlagen' (S-Modul)
Neben Arbeitsstätten, die aufgrund ihrer Störfallrelevanz
als Betriebsbereiche entsprechend der StörfallVerordnung eingestuft wurden, kann es auch davon
unabhängig Anlagen geben, die aufgrund der vorhandenen Stoffe nach Anhang VII der Störfall-Verordnung
unterliegen.
Im S-Modul werden für diese Anlagen
Daten verwaltet über:
•
•
•
Vollzugsaufgaben entsprechend
der 12. BImSchV
Stoffe, die vorhanden sind oder
infolge eines Ereignisses entstehen
können
störfallrelevante Ereignisse
Die Dialogmasken zur Datenerfassung
entsprechen inhaltlich denen des S-IIModuls.
Abb. 11 Dialogfenster Domino-Effekt
Seite 11
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Modul 'Emissionserklärung'
(E-Modul)
Der Datenumfang richtet sich konkret nach den Vorgaben
in den Anhängen zur 11. BImSchV.
Gemäß der Emissionserklärungsverordnung (11. BImSchV)
sind Betreiber bestimmter genehmigungsbedürftiger Anlagenarten zur Abgabe einer Emissionserklärung verpflichtet. In gesetzlich vorgeschriebenen Zeitabständen müssen
sie der zuständigen Behörde über die von ihren Anlagen
verursachten Stoffemissionen berichten.
Die Erfassung erfolgt in den Dialogfenstern
Im E-Modul werden diese Daten erfasst, geprüft und
automatisch die Gesamtemission für jeden einzelnen Stoff
einer Anlage berechnet. Für verkürzte Emissionserklärungen, in denen der Betreiber nur die Stoffe angeben muss,
die in seiner Anlage gehandhabt wurden, erfolgt eine
automatische Emissionsberechnung auf der Grundlage
hinterlegter Emissionsfaktoren.
•
•
•
(Abb. 12)
Abb. 12 Modulfenster E-Modul
Seite 12
•
•
•
•
•
•
•
Formular 1
Formular 2
Formular 3
Formular 4
(Daten der Arbeitsstätte)
(Quellen)
(Daten zur Anlage)
(Anlagenteile und
Nebeneinrichtungen)
Formular 5
(Betriebseinheiten)
Formular 6
(Gehandhabte Stoffe)
Formular 7
(Emissionsverursachende
Betriebsvorgänge)
Formular 8
(Emissionen)
Formular 8G (Gesamtemissionen) (Abb. 13)
Formular G
(Großfeuerungsanlagen)
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Im Modulfenster erlauben die Statusfelder der einzelnen
Formulare nach Aktivierung einer Arbeitsstätte bzw. einer
Anlage einen Überblick über den Bearbeitungsstand.
Besonderheiten
Die Stammdaten und Emissionsdaten erklärungspflichtiger Anlagen mehrerer Erklärungsjahre werden
in der Datenbank gespeichert. Somit ist eine Auswertung dieser Daten über alle Jahrgänge möglich.
Basierend auf der Amtsversion des E-Moduls wurde
eine funktionell identische Betreiberversion entwickelt. Damit erhält der Anlagenbetreiber die Möglichkeit, die gesetzlich vorgeschriebene Emissionserklärung auch auf Datenträger abzugeben.
Dem Betreiber werden durch die Behörde die vorhandenen Stammdaten und, wenn vorhanden, die
Daten des vorangegangenen Erklärungsjahres zur Verfügung gestellt.
Die ausgefüllte Emissionserklärung wird wieder auf
Diskette oder, wie zukünftig vorgesehen, per Internet
an die Behörde zurückgesendet und dort in das System eingelesen. Der Aufwand zur Beschaffung und
Prüfung der Daten kann dadurch für Behörde und
Betreiber erheblich reduziert werden.
Die Betreiberversion für die Emissionserklärung der Jahre
1996 und 2000 war eine Run-Time-Version, bestehend aus dem Erfassungsprogramm und der Betreiberdatenbank.
Diese Form der Abgabe wurde bereits von einer Vielzahl
von Betreibern genutzt.
Für die Abgabe der Emissionserklärung 2004 ist eine
web-basierte Lösung vorgesehen.
Abb. 13 Dialogfenster Gesamtemissionen
Seite 13
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Modul 'Genehmigungsverfahren'
(G-Modul)
Der Gesetzgeber hat für die Errichtung, den Betrieb und
die wesentliche Änderung bestimmter Anlagen ein immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren vorgeschrieben.
Je nach Art der Anlage oder auf Wunsch des Betreibers
ist diese Genehmigung in einem förmlichen Verfahren
(mit Beteiligung der Öffentlichkeit) oder in einem vereinfachten Verfahren einzuholen. Wird keine Genehmigung
beantragt, ist eine Anlagenänderung rechtzeitig vor Realisierung der zuständigen Behörde anzuzeigen.
Das G-Modul dient der Verwaltung von Verfahrensschritten und der Terminkontrolle im Genehmigungsverfahren bzw. bei der Bearbeitung von Anzeigen nach §
15 BImSchG.
Abb. 14 Modulfenster G-Modul
Seite 14
Die einzelnen Verfahrensschritte und die zugehörigen
Termine und Fristen sind durch Verordnungen zum Bundes-Immissionsschutzgesetz festgelegt. Das Programm
berechnet automatisch aus den gesetzlichen Fristen die
Soll-Termine und stellt diese realen Ist-Terminen gegenüber.
Das Modulfenster (Abb. 14) erlaubt nach Aktivierung
eines Genehmigungs- oder Anzeigeverfahrens über die
Statusfelder der einzelnen Verfahrensschritte sofort einen
Überblick über den Stand des Verfahrens. In der Liste
'Termine' werden Soll- / Ist-Termine angezeigt.
Ein Gesamtüberblick über alle Terminvergleiche ist über
den Menüpunkt 'Termine' möglich. Die Anzeige kann
durch Vorauswahl bestimmter Kriterien präzisiert werden.
(siehe Abb. 15)
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Die Suche nach einem Genehmigungs- oder
Anzeigeverfahren kann sowohl über die entsprechende Arbeitsstätte / Anlage / Verfahren, als auch über die Terminliste erfolgen.
Zu den einzelnen Verfahrensschritten können
über jeweilige Dialogmasken folgende Daten
verwaltet werden:
Antragsvorbereitung
•
•
•
Aktenzeichen
Grundeinstufung des Verfahrens
Vorgespräche
Vorprüfung
•
Feststellung der Notwendigkeit einer
Umweltverträglichkeitsprüfung
Antragseingang (Abb. 16 )
•
•
•
Datumsangaben Registrierung
katastermäßiger Standort
Konkretisierung des Verfahrens (u.a. Teilgenehmigungen, Invest-Kosten,
Entscheidung über
Öffentlichkeitsbeteiligung)
Abb. 15 Dialogfenster Termine suchen
Umweltverträglichkeitsprüfung
(UVP)
•
zusätzliche Prüfschritte entsprechend den
Forderungen des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung
Prüfung Vollständigkeit der Antragsunterlagen
•
•
Datum Aufforderung, Fristen
Bestätigung der Vollständigkeit
Beteiligung von Behörden und Stellen
•
•
•
Behörde / Stelle
Datum Beteiligung
Termine zur Abgabe der Stellungnahme
Abb. 16 Dialogfenster Antragseingang
Seite 15
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Beteiligung der Öffentlichkeit
•
•
•
Datum Veröffentlichung
Erörterungstermine
Postanschrift Einwender
Entscheidung
(Abb. 17)
•
•
•
Art der Entscheidung
Zustellung
Bestandskraft, Vorhabensrealisierung
Widersprüche
•
•
•
•
Widerspruch des Antragstellers
Widersprüche durch Betroffene
im Widerspruchsverfahren beteiligte
Behörde
Bescheide, Abschluss
Gebühren
•
•
Tarifstellen
Gebührenhöhe
Rücknahme des Antrages
•
Rücknahmedatum
Abb. 17 Dialogfenster Entscheidung
Aus Datenschutzgründen werden nach Bestandskraft
eines Verfahrens die personenbezogenen Daten von
Einwendern und Widerspruchsführern automatisch gelöscht!
Für den Bearbeiter bietet die Kopplung mit der amtsinternen Textverarbeitung (Word für Windows) eine wesentliche Erleichterung bei der verwaltungstechnischen
Durchführung eines Genehmigungs- bzw. Anzeigeverfahrens.
Seite 16
In jedem Verfahrensschritt besteht die Möglichkeit, ein
oder mehrere Standardschreiben aufzurufen. Diese werden mit den entsprechenden Verfahrensdaten verknüpft
und können weiterbearbeitet, separat gespeichert oder
auch sofort ausgedruckt werden.
Die Zuordnung der Auswertungen zum G-Modul und
zu den entsprechenden Verfahrensschritten erfolgt bei
deren Erzeugung im Modul 'Auswertungen'.
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Modul 'Anlagenüberwachung'
(Ü-Modul)
Das Modul ‘Anlagenüberwachung' wurde als Hilfsmittel
für die tägliche Arbeit des Sachbearbeiters konzipiert.
(Abb. 18)
Während die Module A, E, S-II und S vorrangig beschreibende Daten über die einzelne genehmigungsbedürftige oder nicht genehmigungsbedürftige Anlage enthalten, dient das Ü-Modul der Zusammenfassung und
Verwaltung aller behördlichen Maßnahmen, die sich auf
die Anlage beziehen.
Das Modul enthält Daten über
Anzeigen des Anlagenbetreibers (entsprechend
§§15 oder 23 BImSchG)
behördlich durchgeführte und / oder geplante
Anlagenkontrollen
erlassene und / oder vorgesehene Anordnungen /
Festlegungen
kontinuierliche Messungen
Angaben entsprechend der Lösemittelverordnung
(31. BImSchV)
Ergebnisse von Emissions- und Immissionsmessungen
und deren Vergleich mit gesetzlichen Vorgaben
Angaben über die Sanierung genehmigungsbedürftiger Altanlagen
Es existieren keine direkten Abhängigkeiten zwischen
diesen Aufgabenbereichen. Alle Maßnahmen können
unabhängig voneinander zur ausgewählten Anlage verwaltet werden.
Ein wichtiges Hilfsmittel für den Sachbearbeiter stellt die
integrierte Terminkontrolle dar. Dabei werden sowohl
gesetzlich vorgeschriebene Bearbeitungsfristen als auch
vom Bearbeiter vorgegebene Terminkontrollen berücksichtigt.
Abb. 18 Modulfenster Anlagenüberwachung
Seite 17
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Im Modulfenster werden bei Aktivierung einer Anlage
die zugehörigen offenen Maßnahmen angezeigt.
durchgeführte und geplante Anlagenkontrollen
Ein Gesamtüberblick über ausgewählte Maßnahmen ist
über den Menüpunkt 'Termine' möglich.
•
•
Im Einzelnen werden in den verschiedenen Dialogmasken
folgende Angaben erfasst:
erlassene oder vorgesehene Anordnungen /
Festlegungen (Abb. 19)
Anzeigen des Anlagenbetreibers nach §§ 15
oder 23
•
•
•
•
•
kontinuierliche Messungen
Eingangsdatum, Datum der Eingangsbestätigung
Inhalt der Anzeige
Datum und Art der behördlichen Entscheidung
Für umfassendere Angaben zum Verfahrensablauf der
Anzeigenbearbeitung kann das G-Modul genutzt werden.
Abb. 19 Dialogfenster Maßnahmen
Seite 18
•
•
•
Zeitpunkt und Art der Kontrolle
Kontrollergebnis
Datum, Art und Inhalt der Anordnung / Festlegung
verwaltungsverfahrensrechtliche Terminverfolgung
Jahresbericht über Emissionen einzelner Stoffe
Unregelmäßigkeiten / Grenzwertüberschreitungen im
Betriebsablauf
Terminkontrolle über Funktionsprüfungen und Kalibrierungen der Messgeräte
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Angaben entsprechend
der Lösemittelverordnung (31. BImSchV)
•
•
•
•
Kapazitäten
Angaben über die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, z. B. Reduzierungspläne
Bilanzen über den Lösemittelverbrauch
zugelassene Ausnahmen
(Abb. 20)
Abb. 20 Dialogfenster Lösemittel
Emissionen
•
•
•
Quelle
zu messender Stoff, vorgegebener Grenz- /
Richtwert, Messdatum, Ergebnis
Messverfahren
(Abb. 21)
Immissionen
•
•
•
•
Immissionsort
zu messender Stoff / Art (z. B. Lärm), vorgegebener Grenz- / Richtwert
Messdatum, Ergebnis
Messverfahren
Sanierung genehmigungsbedürftiger Altanlagen
•
•
allgemeine Angaben
Etappen der Sanierung
Abb. 21 Dialogfenster Emissionen
Seite 19
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Modul 'Nachbarschaftsbeschwerden'
(N-Modul)
Aktivierung einer Beschwerde die zugehörigen offenen
Maßnahmen angezeigt.
Das N-Modul dient der Bearbeitung von Beschwerden.
Diese können sich sowohl auf Anlagen als auch auf andere Verursacher, wie z. B. Privatpersonen, beziehen.
Ein Gesamtüberblick über ausgewählte Maßnahmen ist
über den Menüpunkt 'Termine' möglich.
Sofern sich die Beschwerde auf eine Anlage bezieht,
besteht eine direkte Kopplung zwischen N- und ÜModul.
Im N-Modul kann auf die Daten aus der Überwachungstätigkeit der Behörde (Ü-Modul) zurückgegriffen werden.
Maßnahmen zu Beschwerden werden auch im Ü-Modul
angezeigt.
Im Einzelnen werden in den verschiedenen Dialogmasken
folgende Angaben erfasst:
Beschwerdesachverhalt
(Abb. 22)
•
•
•
•
Eingangsdatum, Datum der Eingangsbestätigung
Beschwerdegrund
Adresse Beschwerdeführer
Adresse Immissionsort
Das Modul enthält Daten über:
den Beschwerdesachverhalt
den Verursacher der Beschwerde
behördlich durchgeführte und
/ oder geplante Anlagenkontrollen
erlassene und / oder vorgesehene Anordnungen / Festlegungen
Ergebnisse von Emissionsund Immissionsmessungen und
deren Vergleich mit gesetzlichen Vorgaben
Es existieren keine direkten Abhängigkeiten zwischen diesen
Aufgabenbereichen. Alle Maßnahmen können unabhängig voneinander verwaltet werden.
Ein wichtiges Hilfsmittel für den
Sachbearbeiter stellt die integrierte Terminkontrolle dar. Dabei
werden sowohl gesetzlich vorgeschriebene Bearbeitungsfristen als
auch vom Bearbeiter vorgegebene
Termine berücksichtigt.
Im Modulfenster werden bei
Abb. 22 Dialogfenster Grunddaten 1
Seite 20
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Verursacher
•
(Abb. 23)
•
•
•
Emissionen
Anlagenbezug
Adresse Beschwerdegegner
Aus Datenschutzgründen werden nach Abschluss der
Beschwerdebearbeitung die Adressen des Beschwerdeführers und des Beschwerdegegners (wenn Privatperson)
automatisch gelöscht!
Beteiligung anderer Behörden
•
•
•
Behörde / Stelle
Datum Beteiligung
Termin zur Abgabe der Stellungnahme
durchgeführte und geplante Kontrollen
•
•
Zeitpunkt und Art der Kontrolle
Kontrollergebnis
erlassene oder vorgesehene Anordnungen /
Festlegungen
•
•
•
•
Datum, Art und Inhalt der Anordnung /
Festlegung
verwaltungsverfahrensrechtliche Terminverfolgung
Quelle
zu messender Stoff, vorgegebener Grenz- / Richtwert
Messdatum, Ergebnis
Messverfahren
Immissionen
•
•
•
•
Immissionsort
zu messender Stoff / Art (z. B. Lärm), vorgegebener Grenz- / Richtwert
Messdatum, Ergebnis
Messverfahren
Bearbeitungsstand
•
•
Informationen an den Beschwerdeführer
Ergebnis der Vorgangsbearbeitung
Abb. 23 Dialogfenster
Grunddaten 2
Seite 21
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
GIS-Viewer 'AIS-I Karte'
Mit dem integrierten GIS-Viewer können die im AIS-I
verwalteten Objekte direkt in einer topographischen
Karte angezeigt werden. (Abb. 24)
Der Aufruf des Viewers ist jeweils möglich bei einer
aktivierten
•
•
•
•
Arbeitsstätte
Anlage/AN
Betriebseinheit oder
Quelle.
In Abhängigkeit des gewählten Objektes werden in
einem festgelegten Umkreis Objekte des gleichen Typs
dargestellt, so z. B. bei Aufruf einer Arbeitsstätte weitere Arbeitsstätten oder bei Aufruf einer Anlage weitere
vorhandene Anlagen.
Abb. 24 GIS-Viewer AISI-Karte
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Fehlende Koordinaten eines Objektes lassen sich über
den Viewer bestimmen, bei fehlerhaften Koordinaten
kann der korrekte Standort durch Verschieben eingestellt
werden. Die neuen Koordinaten werden in der Datenbank gespeichert.
Die Darstellung kann aus den Fachmodulen A, G, N, S,
S-II und Ü erfolgen, wobei keine funktionellen Unterschiede zwischen dem Aufruf aus den einzelnen Modulen bestehen.
Die Kartengrundlage ist frei wählbar. Bei Bedarf können
weitere Themen hinzugeladen werden, z. B. Spezialkarten, Lagepläne, Luftbilder.
Die Bildschirmdarstellung kann als Bitmap-Datei abgespeichert oder direkt ausgedruckt werden.
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Modul 'Auswertungen'
Über dieses Modul ist die Auswertung aller Informationen möglich, die in der Datenbank vorhanden sind. Der
Anwender kann zwischen 'einfachen' und 'komplexen'
Auswertungen wählen.
Die 'einfache' Auswertung
Der wichtigste Unterschied und Vorteil für den Anwender ist, dass für die Erstellung 'einfacher' Auswertungen
keine genauen Kenntnisse über die Datenbankstruktur
oder die Abfragesprache 'SQL' erforderlich sind.
Bei dieser Auswertungsart wird auf die Daten des AModuls und eventuell auf ein beliebiges weiteres Modul
zurückgegriffen. Alle ausgewählten Tabellen werden mit
'UND' verknüpft.
Eine einfache Auswertung besteht mindestens aus der
Selektion und der Datentabelle. Zusätzlich können die
Daten an die zur Verfügung stehende Textverarbeitung
übergeben werden.
Selektion
(Abb. 25)
Die Erzeugung der Selektion erfolgt in mehreren Schritten:
•
•
•
•
•
Modulauswahl
Auswahl der Tabellen, aus denen die Daten gewonnen werden sollen
Auswahl der Spalten
Festlegung von einschränkenden Kriterien
Festlegung von Sortierreihenfolgen
Die Auswahl von Tabellen oder Spalten erfolgt problemlos durch Markierung von Ankreuzfeldern in entsprechenden Dialogfenstern. Auf diese Weise werden auch
Selektionskriterien und Sortierreihenfolgen festgelegt.
Abb. 25 Dialogfenster einfache Auswertung
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Tabelle
Text
Aus den mit der Selektion erzeugten Daten wird eine
Tabelle erstellt, deren Spaltenreihenfolge und -breite zur
Anzeige beliebig formatiert werden kann.
Die Verbindung zur Textverarbeitung (Word für Windows, ...) erlaubt die sofortige Verwendung der Tabellendaten in Einzel- oder Serienbriefen.
Der Tabelleninhalt kann als Datei bzw. in der Zwischenablage abgespeichert werden oder sofort an Excel übergeben werden. Die gespeicherte Datei bzw. der Inhalt
der Zwischenablage kann mit anderen WindowsAnwendungen (Excel, Access, Word Perfect, Word für
Windows, ...) weiter bearbeitet werden. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern können die Ergebnisse einfacher Auswertungen bereits in einem mit AIS-I
verknüpftem GIS dargestellt werden.
Die 'komplexe' Auswertung
Abb. 26 Auswertung mit dem Oracle Browser
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Über die Auswahl ‚komplexe‘ Auswertungen ist ohne
Einschränkungen die Auswertung aller in der Datenbank
gespeicherten Daten möglich.
Im Gegensatz zu einfachen Auswertungen muss der
Nutzer jedoch genaue Kenntnisse über die Datenbankstruktur und die Abfragesprache SQL bzw. Visual Basic
haben.
Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Für die Erstellung der Auswertungen werden der Oracle
Browser (Abb. 26), Oracle Discoverer oder Seagate
Crystal Reports eingesetzt. Die Ergebnisse können zur
Weiterbearbeitung exportiert werden.
Der Status der Auswertung (eigene nicht freigegebene,
eigene freigegebene oder durch andere freigegebene)
wird optisch durch unterschiedliche Schriftfarben ersichtlich.
Das Modulfenster gibt einen Überblick über die vorhandenen Auswertungen. (Abb. 27)
Wurde eine eigene Auswertung zur Benutzung für andere
freigegeben, kann sie nur noch angezeigt oder innerhalb
der Gruppen verschoben, aber nicht verändert werden.
Durch 'Kopieren' kann aus jeder fremden eine eigene
Auswertung erzeugt werden, die sich auch bearbeiten
lässt.
Jeder Nutzer kann seine einfachen oder komplexen
Auswertungen individuell in thematischen Gruppen
zusammenfassen.
Auswertungen können für Dritte zur Nutzung freigegeben
werden.
Nach Auswahl einer Gruppe werden dem angemeldeten
Nutzer seine eigenen und für ihn freigegebene Auswertungen angezeigt.
Der Aufruf von Auswertungen ist aus jedem Modul
heraus möglich. Im Gegensatz zu komplexen Auswertungen werden einfache Auswertungen nur in dem Modul
angezeigt, dem sie bei der Erstellung auch zugeordnet
wurden.
Abb. 27 Modulfenster W-Modul
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Modul Systemverwaltung
Nutzer
Das Modul ‘Systemverwaltung' unterstützt die Arbeit
des Fachadministrators. Mit ihm werden zentrale Aufgaben wahrgenommen.
Über diesen Menüpunkt erfolgt die Verwaltung der
amtsinternen Nutzer des AIS-I.
Für jeden Nutzer werden u.a. gespeichert
(Abb. 28)
Die Menüleiste bietet folgende Funktionsbereiche an
Nutzer
Daten
E-Erklärung
Betreiber-Datenbank
•
•
•
Name
Kurzzeichen, Kennwort
Arbeitsbereichskennziffer (AKZI)
Außerdem werden dem Nutzer die Zugriffsberechtigungen (Schreiben, Lesen) für jedes Modul zugewiesen.
Abb. 28 Modulfenster Systemverwaltung einschließlich Dialogfenster Nutzer
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Das Recht zum Löschen von Arbeitsstätten und Anlagen
wird separat vergeben.
Daten
Für den Datenaustausch mit der übergeordneten oder
einer anderen Behörde stehen die Funktionen 'Exportieren' und 'Importieren' zur Verfügung.
Der Datenexport ist für:
•
•
•
•
•
den Gesamtdatenbestand
ausgewählte Module
Emissionserklärungen
einzelne Arbeitsstätten
Schlüsseltabellen
Beim Datenimport wird ein vorhandener alter Datenbestand überschrieben. Mit dieser Verfahrensweise wird
gewährleistet, dass beim Datenaustausch von einer untergeordneten zu einer übergeordneten Behörde jeweils
identische Datenbestände vorliegen.
Emissionserklärung
Der Menüpunkt 'Emissionserklärung' dient der Vorbereitung und der Erzeugung der Stammdaten für das Jahr, in
dem für bestimmte Anlagen eine Emissionserklärung abgegeben werden muss.
Über diesen Punkt ist auch die jahrgangsweise Berechnung der verkürzten Emissionserklärungen und das Sperren der Bearbeitung abgeschlossener Emissionserklärungsjahrgänge möglich.
möglich. Die ausgewählten Daten werden in eine Exportdatenbank geschrieben.
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Mitarbeit am Projekt
An der Entwicklung des Projektes sind die Länder
Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen beteiligt
dv-technische Umsetzung
Firma PRO DV Software GmbH Dresden
Ansprechpartner für vertragsrechtliche Fragen (Lenkungsgruppe)
Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz
und Raumordnung
PF 60 11 50
14411 Potsdam
Frau Dr. Schüler
0331 / 866 73 96
e-mail: [email protected]
Sächsisches Staatsministerium für
Umwelt und Landwirtschaft
Archivstraße 1
01197 Dresden
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und
Landwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein
PF 5009
24062 Kiel
Herr Grützner
0431 / 988 73 62
e-mail: [email protected]
Niedersächsisches Umweltministerium
PF 4107
30041 Hannover
Herr Dr. Blasberg
0511 / 120 34 81
e-mail: [email protected]
Ansprechpartner für fachlich- inhaltliche Fragen (Projektgruppe)
Landesumweltamt Brandenburg
Am Nordrand 45
03044 Cottbus
Frau Rumstadt
0355 / 876 22 03
e-mail: [email protected]
Thüringer Landesverwaltungsamt
PF 249
99403 Weimar
Herr Helm
0361 / 3773 78 39
e-mail: [email protected]
Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie
des Landes Mecklenburg - Vorpommern
PF 1338
18263 Güstrow
Herr Dr. Clemens
03843 / 77 75 10
e-mail: [email protected]
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft
des Landes Schleswig-Holstein
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
Herr Klug
0431 / 988 73 74
e-mail: [email protected]
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Anlageninformationssystem - Immissionsschutz (AIS-I)
Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie
Zur Wetterwarte 11
01109 Dresden
Frau Alex
0351 / 831 26 38
e-mail: [email protected]
Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig
Petzvalstr. 18
38104 Braunschweig
Herr Morgener
0531 / 37006 66
e-mail:[email protected]
Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie
65203 Wiesbaden
Rheingaustraße 186
Frau Peter
0611/6939-271
e-mail: [email protected]
Ansprechpartner für dv-technische Fragen
PRO DV Software GmbH
Manfred-von-Ardenne-Ring 15
01099 Dresden
Herr Dr. Adam
0351 / 883 41 54
e-mail: [email protected]
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