Der Jänner 2013. Der Jänner 2013.

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Der
Jänner
2013.
Der Jänner 2013.
FÜNF
VIERTEL
KOLUMNE
von Thomas Arzt
Prosit im Walzertakt
Erstbezug am Park.
Neubau im Grünen. Hell und modern.
Zentrale Lage. Möbliert.
Und jeden Abend tolle Musik.
sic
J etzh e rn
n e u t i h r si e sic
am e n m aBo i h
Vol usi k m
ksG th e
art ate
e n! r
Eröffnung des
Musiktheaters am Volksgarten
am 11. April 2013.
Kartenservice 0800 218 000
International +43 (0)732/76 11­ 400
Fax +43 (0)732/76 11­105
kassa@landestheater­linz.at
www.landestheater­linz.at
Wenn’s Orchester sich einstimmt, die
Blumerl ihre Kopferl in die Kamera
recken und die prositbeglückte Fest­
gesellschaft die Beine übereinander­
schlägt, ist’s wieder mal soweit: Das
Neujahrskonzert erstrahlt in den Fern­
sehern der Nation – samt werbetaug­
licher Abziehbilder der Heimat. Unser
Land also von den schönsten Seiten, im
blauesten Donaublau freilich und auch
heimelig geschlingelt, besonders in
Schlögen. Da marschiert auch schon
die Blaskapelle mit feschem Führer, die
Marketenderinnen zackig hintendrein,
in Wollstrümpfen, wie sie die Oma
schon trug. Da ist die Bundeshauptstadt,
im versisselten Gagerlgelb und nirgend­
wo taubenvergackt, dafür finanzkräftig
herausgeputzt, mit Innenstadtausblick.
Nichts Prekäres auf den Plätzen, nur
satter Wohlstand. Und da sind auch
schon die Alpen, ihre Gipfel zucker­
bestäubt und vom Skiballett umwedelt,
im Walzertakt, 1­2­3­1­2­3! Das liebe
Land voll beschwingter Leut, harmo­
nisch, beständig und vom Pistenzauber
beschwippst! Dazu wird leicht in die
Knie gegangen, in ästhetischer Rücken­
lage, aber ja nicht zu viel, sonst dreht’s
einen grauslig womöglich den Steil­
hang runter und was macht das für ein
Bild! Also besser ein Lächeln im Pul­
verschnee, wie herrlich – wenn’s nur
irgendwann aufhören könnt … Denn
wenn einem das staatliche Fernsehen
einen wirklichkeitsfernen Staat andich­
tet, wächst der Wunsch nach einem re­
alen Perspektivenwechsel. Wie wär’s
mal mit einem kontrapunktischen
Neujahrskonzert ohne Weichfilter, da­
für mit mehr Tiefenschärfe?
Thomas Arzt ist oberösterreichischer Dramatiker. Sein neues Stück Alpenvorland
wird im April 2013 am Landestheater Linz
uraufgeführt.
B a l l e t t in den Kammerspielen
t ! p p des Monats
Peter und der Wolf
Fünf Freunde und eine Party. Peter hat Ge­
burtstag und möchte gerne feiern. Doch
plötzlich streiten alle nur noch um die Tor­
te und benehmen sich dabei immer wilder.
Peters Großvater versucht die Kinder zu
beruhigen und macht ihnen einen Vor­
schlag: Ist es nicht viel schöner, ein Mär­
chen zu spielen als sich wie wilde Tiere zu
benehmen? Und so fängt die Geschichte
an: „Eines Morgens öffnete Peter die Gar­
tentüre und ging hinaus auf die große,
grüne Wiese …“
Wer hört bei diesen Worten nicht gleich
die fröhlich­unbeschwerte Streichermelo­
die, die Peter bei seinem Spaziergang be­
gleitet? Mit dabei an Peters Seite sind seine
beiden besten Freunde: der lustige Vogel
und die schüchterne Ente. Und auch der
coole Kater hat sich zu den dreien gesellt,
als plötzlich ein großer grauer Wolf am
Waldrand erscheint …
In einer unwiderstehlichen Mischung aus
Spannung und naivem Charme erzählt
Sergej Prokofjews „Musikalisches Mär­
chen“ die zeitlose Geschichte von Peters
siegreichem Übermut und der Gefangen­
nahme des bösen Wolfs.
Choreograph Darrel Toulon bringt den
Klassiker für Kinder als spielerisches und
actiongeladenes Tanzstück auf die Bühne
der Kammerspiele und erzählt ihn als Ge­
schichte über Freundschaft, Toleranz und
ihre Bedrohung angesichts erster Verluste.
Premiere 5. Jänner 2013
Ballett für Kinder von Darrel Toulon
Musik von Sergej Prokofjew
Musikalische Leitung
Daniel Linton­France / Borys Sitarski
Choreographie und Inszenierung
Darrel Toulon
Bühne und Kostüme Jürgen Kirner
Dramaturgie Julia Zirkler
Mit Clara Pascual Martí (Vogel), Anna
Štěrbová (Ente); Sakher Almonem (Wolf),
Alexander Novikov (Kater), Joachim
Rathke (Erzähler / Großvater),
Jonatan Salgado Romero (Peter)
Daniel Linton France /
Borys Sitarski (Klavier­Solo)
Bruckner Orchester Linz
1
s c h au s p i e l , o p e r , B a l l e t t im Großen Haus
King Arthur
Lanzelot: „Ich verbringe mein ganzes Leben damit,
auf etwas draufzuhauen. Ist das die beste Lebensweise?“
Premiere 19. Jänner 2012
Ein Ritterstück für Schauspiel,
Oper und Ballett
Musik von Henry Purcell
Text nach Donald Barthelmes Roman
Der König
Für die Bühne bearbeitet von
Olivier Tambosi
In deutscher und englischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Takeshi Moriuchi / Daniel P. Spaw
Inszenierung Olivier Tambosi
Bühne Andreas Wilkens
Kostüme Carla Caminati
Choreographie Ralf Rossa
Chorleitung Georg Leopold,
Takeshi Moriuchi
Dramaturgie Thomas Barthol
Es sprechen, singen und tanzen
Thomas Bammer, Giuliana Behnen,
Christiane Boesiger, Georg Bonn,
Ilja van den Bosch, Björn Büchner,
Seho Chang, Bastian Dulisch,
Martha Hirschmann, Wallace Jones,
Manuel Klein, Klaus Köhler,
Christian Manuel Oliveira, Matej Pajgert,
Giselle Poncet, Morgan Reid,
Matthäus Schmidlechner, Tine Schmidt,
Vasilij Sotke, Markus Subramaniam
und Gabriel Wanka
Chor des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
Artus und sein Gefolge – allen voran Lan­
zelot, aber auch dessen böser Gegenspieler
Mordred und nicht zuletzt die von allen
begehrte Ginevra – finden sich in den Wir­
ren des Zweiten Weltkriegs wieder. Doch
die Regeln, nach denen sie einst kämpften,
haben keine Gültigkeit mehr ... Eine große
Schlacht steht bevor, Mordred hat während
Artus’ Abwesenheit die Krone an sich ge­
nommen und schlägt sich auf die Seite
Deutschlands. Da spielt der Zauberer Mer­
lin den scheinbar unterlegenen Rittern auf
wunderbare Weise eine Formel zu, mit der
sich der Krieg gewinnen lässt – der heilige
Gral in Form einer mächtigen Waffe …
Regisseur Olivier Tambosi entschied sich
für seine Produktion von King Arthur nicht
für das Schauspiel rund um König Artus,
den Germanen Oswald und die blinde Em­
meline von John Dryden, sondern für den
Roman Der König des amerikanischen
Autors Donald Barthelme (1931 – 1989),
der die Sage rund um Camelot und die
Tafelrunde in das 20. Jahrhundert verlegt,
in dem Themen wie Ritterlichkeit, Ehre
und Güte einen ganz neuen Kontext und
neue Brisanz bekommen – gewürzt mit ei­
ner gehörigen Prise Humor.
Olivier, du inszenierst zum ersten Mal
King Arthur von Henry Purcell, aber
nicht mit dem eigentlich dazugehörenden
Schauspiel von John Dryden ... ?
Das ist schon falsch, denn es ist ja genau an­
dersrum: Das, was 1691 in London zur Ur­
aufführung kam, war eben nicht Purcells
King Arthur, sondern Drydens Versdrama
King Arthur, or the British Worthy, mit nur
recht lose dazugehörigen Musikstücken
von Purcell.
2
Es handelte sich also eher um ein Schauspiel?
Ja, obwohl damals als „A Dramatick Opera“
bezeichnet, hat das Stück überhaupt nichts
mit der Kunstform zu tun, die hundert Jah­
re zuvor von Florenz ihren Ausgang ge­
nommen hatte und die wir bis heute als
Oper kennen. „Opera“ meint in diesem Zu­
sammenhang wohl schlicht und einfach ein
Werk für das Theater, auf manchen Pro­
grammzetteln der Uraufführungszeit heißt
es stattdessen „A Dramatick Entertain­
ment“ – und das trifft es schon viel besser:
eine theatralische Unterhaltung. In diesem
Fall allerdings ein langes, fünfaktiges Aus­
stattungsstück mit mehreren Pausen, viel
Theatermaschinerie und einer verworre­
nen, aber um szenische Effekte bemühten
Handlung.
Die Musik …
… hatte – im Verhältnis zu Drydens Text­
masse – erstaunlich geringen Anteil. In Fol­
geaufführungen wurden dem Stück daher
auch Musikeinlagen anderer Komponisten
hinzugefügt.
Warum hast du dich für deine Produktion
von King Arthur für einen anderen Text
entschieden?
Purcells geniale Musikstücke lösten schon
bei der Uraufführung Begeisterung aus;
Drydens Schauspiel hingegen wurde von
Zeitgenossen als uninspiriert und kons­
truiert empfunden und die Handlung wur­
de als „extravagant und kindisch“ kritisiert:
“In it shines none of Mr. Dryden’s great
genius, the incidents being all extravagant,
many of them childish” (Gildon, 1699).
Dass Purcells Musik zu King Arthur auch
ohne Drydens Schauspiel aufgeführt
werden kann, ist in den vergangenen
Jahrzehnten nichts Neues …
Ja, an vielen Orten gab es sowohl Bearbei­
tungen als auch komplette Neufassungen
zu sehen, und es gibt auch Produktionen,
die ganz auf gesprochene Texte verzichten und
ausschließlich auf Purcells Musik basieren.
Jedenfalls war mir nach dem Studium von
Drydens Schauspiel im englischen Original
und verschiedener deutscher Übersetzun­
gen sehr schnell klar, dass ich diesen Text
nicht auf die Bühne bringen will, und so
begann die lange Suche nach einer Alterna­
tive.
Die Anzahl literarischer Verarbeitungen
der Artussage ist ja enorm …
Ja, von den großen Epen des Mittelalters
bis hin zu heutigen Fantasy­Schmökern –
und füllt mühelos kilometerlange Bücher­
regale. Ebenso vielfältig sind die Umset­
zungen für die Bühne und vor allem für das
Kino. Da nun Purcells schwerelos tänzeri­
sche und lebensbejahende Musik sicher
nicht nach einer mythisch­düster­tragi­
schen Version des Stoffes im Sinne des
Wagner’schen Musikdramas verlangt, son­
dern nach einem ebenso leichtfüßig­
humorvollen Schauspieltext, der sich
vielleicht selbst nicht ganz ernst nimmt,
ging die Suche vor allem in diese Richtung.
Ich dachte an etwas in der Art von Monty
Pythons Filmsatire Die Ritter der Kokosnuss
von 1975 …
… und bist auf Donald Barthelmes 1989
posthum veröffentlichten und 2006 erstmals in deutscher Sprache erschienenen
Roman Der König gestoßen?
Ja, das letzte Werk eines Autors, der als
„mastermind“ der amerikanischen Post­
moderne gilt und dessen Schaffen oft mit
Kafka und Beckett verglichen wird. Gleich
beim ersten Lesen war ich fasziniert von
diesem Text, der erstaunlicherweise mit den
Situationen und Stimmungen von Purcells
Musiknummern bestens harmoniert. Mei­
ne Arbeit während des letzten Jahres war
dann, aus Musik und Romanvorlage eine
spielbare Bühnenfassung zu erstellen.
Was ist für dich das Spannende, Neue
oder Spezielle an dieser Inszenierung?
Was mich bei dieser Arbeit so begeistert, ist
die Verbindung von Schauspiel, Ballett und
Oper – und damit die Möglichkeit, eine
Produktion gemeinsam mit Künstlern aus
allen drei Sparten zu erarbeiten. Das ist
schon sehr außergewöhnlich; als Regisseur
wie auch als Theaterbesucher findet man
nur selten Gelegenheit, an so einem Aben­
teuer teilzunehmen!
Das Interview führte Thomas Barthol
3
ra
usch
Österreichische Erstaufführung
s c h au s p i e l im Eisenhand ja ich meine nicht, ob du mich liebst
im sinne von "ich liebe dich", ich meine
ob du mich WIRKLICH liebst. WIRK­
LICH EHRLICH. MICH. nur mich. ob du
MICH WIRKLICH EHRLICH, WIRKLICH,
WIRKLICH LIEBST? das will ich wissen,
mehr nicht. also: LIEBST DU MICH
NUR MICH MICH ALS MICH SO WIE
ICH BIN SO WIE ICH WIRKLICH TIEF
IN MEINEM INNEREN BIN, DAS HIER
UND DAS DAHINTER UND DARUNTER
ALLES, WAS HIER DRIN IST UND AL­
LES, WAS DAS HIER FÜHLT TUT UND
SAGT UND BEI DIR AUSLÖST, LIEBST
DU DAS? und ich meine jetzt LIEBST
DU DAS EHRLICH. WIRKLICH. TIEF
UND ECHT UND VOLL UND GANZ UND
... ja? sag mal, sag doch einfach mal
LIEBST DU MICH?
Die Paarung der menschlichen Gat­
tung ist ziemlich kompliziert gewor­
den. Die Deregulierungen der neolibe­
ralen Moderne haben auch den
Heiratsmarkt endgültig entfesselt, die
Auswahl möglicher Partner für die klei­
ne wie die große Liebe ist so unüber­
sichtlich wie unendlich verheißungsvoll
geworden. Der Rausch der Liebe, unse­
re letzte Utopie, hat sich in einen heiß
umkämpften Markt verwandelt. Und
wenn die Liebe gefunden ist, beginnt
die Arbeit: an der Beziehung und an
sich selbst.
Wo finden wir da noch den Rausch der
Gefühle, diese alles verzehrende Lei­
denschaft, die dem Leben Sinn und
Tiefe zu geben vermag, diese transzen­
dente Erfahrung, die unsere abge­
sicherte Alltagsexistenz überstrahlt?
Kann sich die heimliche Sehnsucht
nach Entgrenzung und Kontrollverlust
des Selbst nur noch systemkonform
im Konsum,- Arbeits- oder Börsen­
rausch erfüllen? Ist unsere hart er­
kämpfte Autonomie und Selbstverant­
wortung als modernes Individuum zu
einem Fluch geworden?
4
Premiere 18. Jänner 2013
Ein Stück von Falk Richter
Inszenierung Gerhard Willert
Bühneneinrichtung und Kostüme
Alexandra Pitz
Musik Eva Reiter
Dramaturgie Kathrin Bieligk
Mit Nancy Fischer, Gunda Schanderer,
Katharina Vötter, Katharina Wawrik;
Konstantin Bühler, Thomas Kasten
AB JÄNNER 2013
s c h au s p i e l im u\hof:
DIE GESCHICHTE VOM
FUCHS
DER DEN VERSTAND VERLOR
eigenen Großeltern konfrontiert und müssen
lernen, mit der Situation umzugehen.
Martin Baltscheit bringt mit seiner
Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor,
dieses immer dringlicher werdende gesell­
schaftliche Problem in die Kinderliteratur
ein. Äußerst sensibel, aber auch humorvoll
und kindgerecht aufbereitet. 2011 erhielt er
für dieses Kinderbuch die Silberne Feder,
den Jugendbuchpreis des Deutschen Ärz­
tinnenbundes.
Heidelinde Leutgöb, 2001 bis 2007 Leiterin
des u\hof:, hat aus dem Buch eine eigene Fas­
sung gemacht und kehrt für diese Produktion
als Regisseurin an den u\hof: zurück.
Theateruni ist
mehr als Theater!
u\hof: IM OÖ KULTURQUARTIER
Premiere 25. Jänner 2013
Die jungen Füchse himmeln ihn an, lau­
schen seinen Geschichten und lernen von
SCHAUSPIEL NACH DEM BILDERBUCH VON MARTIN BALTSCHEIT
ihmMUSIKALISCHE
die besten Tricks
und Kampftechniken.
Schauspiel nach demINSZENIERUNG
gleichnamigen
HEIDELINDE LEUTGÖB
LEITUNG
NEBOJŠA
KRULANOVIC BÜHNE & KOSTÜME
STOCKINGER
Er ist ihrRICHARD
Meister
und Idol in einem! Macht
Bilderbuch von Martin
Baltscheit
ja nichts, wenn er manchmal die Wochen­
Bearbeitung für den u\hof:
tage vertauscht oder einen Geburtstag ver­
von Heidelinde Leutgöb
gisst, er ist ja nicht mehr der Jüngste …
Aber dann weiß er plötzlich nicht mehr,
Für alle ab 8 Jahren
dass er jagen gehen muss. Er vergisst, wo er
wohnt und erkennt die jungen Füchse nicht
Inszenierung Heidelinde Leutgöb
mehr – er weiß nicht mehr, dass er selbst ein
Bühne und Kostüme
Fuchs ist!
Richard Stockinger
Der große Star ganz schwach?! Wie ein
Musik Nebojša Krulanović
Lauffeuer verbreitet sich eine solche Nach­
Dramaturgie Anke Held
richt unter den Tieren. Und nun sind die
Theaterpädagogik Katrin Maiwald
ehemaligen Schwachen stark und lassen
den Fuchs, wo sie nur können, ins offene
Mit Katharina Stehr; Nebojša Krulanović,
Messer laufen. Hohn- und Spottgesänge
Christian Lemperle, Markus Pendzialek
werden laut, die Hunde hetzen ihn und die
Schafe verkaufen ihm das Dornengebüsch
„Ihr kennt doch alle die Geschichte vom Wolf
als leckere Mahlzeit … Wer ist Freund, wer
und den sieben Geißlein? Also, ich dachte
ist Feind? Der Fuchs versteht die Welt
mir, hey – wenn sich so ein räudiger Wolf als
nicht mehr, er zieht sich immer mehr zu­
alte Ziege ausgeben kann und sieben kleine
rück, lebt in seinem eigenen Kosmos und
Geißlein zu fressen kriegt, dann kann das ein
unterhält sich am liebsten mit dem freund­
gut aussehender Fuchs wie ich schon längst. Hat
lichen Fremden, unten am Fluss …
auch gleich geklappt …“
Ja, der Fuchs weiß wie es geht. Er ist schlau
Etwa 110.000 Demenzkranke gibt es der­
und gerissen, kennt in seinem Revier jeden
zeit in Österreich, die Dunkelziffer nicht
Baum und Strauch, jeden Bauernhof mit
seinen Tieren dazu. Vor ihm ist weder ein
eingerechnet, weltweit ca. 34 Millionen,
Hase noch eine Ziege sicher und den Hun­
Tendenz steigend. Viele Kinder und
­
den versteht er, raffiniert zu entkommen.
­Jugend­liche sind mit dieser Krankheit bei den
5
Textwerkstatt, Sounddesign, Theater­
fotografie, Video, Visuelles Gestalten,
das alles und noch viel mehr bietet die
Theateruni 2013. Zum Thema Zeitreise
durch Linz arbeitest du 10 Tage mit
Profi­künstlerInnen an einer ganz beson­
deren Abschlusspräsentation, die die
Stadt zur Bühne erklärt!
Zeitraum: 15. bis 24. Februar 2013
Anmeldung und Programm:
www.theateruni.at
Achtung: Die TeilnehmerInnenzahl
ist begrenzt!
Vergabe der Plätze nach Eingangsdatum
der Anmeldung!
Kooperationspartner:
Künstlerische Leitung
Katrin Maiwald
Organisatorische Leitung
Silke Stummer
„Darf ich in Jeans in die Oper gehen?“
Musiktheaterpädagogik am Neuen Musiktheater
Mit der Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten wächst auch das
theaterpädagogische Angebot am Landestheater Linz. Nadine Grenzendörfer
(28) ist als Musiktheaterpädagogin neu
im Team und steht schon in den Startlöchern:
Zuschauernachwuchsförderung, ein Begriff der oft
im selben Atemzug fällt wie Theaterpädagogik ...
NG: Es geht ja nicht um die Zuschauer von
morgen, die sind ja jetzt da und sollen jetzt
ihren Spaß mit Theater haben.
Provokant gefragt: Warum finden Jugendliche Theater doof?
NG: Ein Grund ist der gesellschaftliche As­
pekt von Theater, mit dem sind sie nicht
vertraut. Durch Workshops versuchen wir,
ihnen Ängste und Scheu zu nehmen, die
vielleicht da sind. Im Kino stört es nicht,
wenn ich zwischendurch raus gehe, esse
oder trinke. Darf ich das im Theater auch?
Darf ich in Jeans in die Oper gehen? Das
sind Fragen, die mir oft gestellt werden und
ich versuche den Schülern eine Idee von
dem zu vermitteln, was sie bei uns erwartet.
Hat die Gesellschaft es verlernt, sich mit einer Kunstform auseinander zu setzen, die
nicht Mainstream ist und sich nicht so leicht
rezipieren lässt?
NG: Ich glaube das Angebot ist vielfältiger
geworden. Vor 100 Jahren gab es kein TV
und kein Kino, dass man so eine Auswahl
gehabt hätte. Durch die elektronischen
Medien, die wir nun zur Verfügung haben,
hat sich das gewandelt.
In der Arbeit merke ich jedoch, dass der
einzige Grund, warum Jugendliche nicht
ins Theater gehen, der ist, dass sie es nicht
kennen. Es gibt keine Grundablehnung.
Und das Schönste ist, wenn ich spüre, dass
die Kinder und Jugendlichen Spaß an
Musik und Theater bekommen, obwohl sie
dem Ganzen vorher vielleicht skeptisch
gegenüberstanden.
Theaterpädagogik soll also neugierig machen, ist aber auch eine Instanz, die Theater
in die Köpfe der Menschen zurückbringt?
... und Theaterpädagogik macht den Kin­
dern und Jugendlichen einfach Spaß und ist
eine sinnvolle Beschäftigung. Sich mit
Kunst zu beschäftigen, ist sowieso fürs Le­
ben bereichernd – in jeder Altersgruppe.
Wir erarbeiten dort Themen, die eine so­
ziale und gesellschaftliche Wichtigkeit
haben. Gerade in Stücken für Kinder und
Jugendliche geht es nicht um eine reine
Bespaßung, da werden Themen aufgearbei­
tet, die für sie in ihrem jetzigen Leben
interessant sind.
Wie läuft das musiktheaterpädagogische
Programm konkret ab?
NG: In Workshops können wir die Thea­
ter­Erfahrung, die die Kinder in der Vor­
stellung machen, vertiefen und Fragen be­
antworten. Wir können aber auch
schwierige Aspekte eines Stückes schon
vorarbeiten. Gerade im Bereich der Oper
ist es wichtig, die Form des Gesangs zu the­
matisieren. Das sind die Kinder oft nicht
gewöhnt, denn wenige hören zuhause heute
noch Oper. Und es ist schon etwas Beson­
deres, dass die Leute da alle singen und
dann meist auch noch in einer fremden
Sprache. Da ist es sehr, sehr schwierig, da
überhaupt einer Handlung zu folgen.
Durch die Vorbereitung kann das Theater­
erlebnis ein höherer Genuss werden. Und
wenn man mit einem positiven Gefühl in
die Vorstellung rein geht, kommt man hof­
fentlich auch wieder positiv gestimmt raus.
6
Was kommt im neuen Musiktheater neu dazu?
NG: Eine Besonderheit im neuen Haus ist
das KlangFoyer: es wird verschiedene Stati­
onen geben, bei denen man sich mit Musik­
theatergeschichte, der menschlichen Stim­
me oder mit Klang und Musik beschäftigen
und auseinandersetzen kann. Da es sich um
eine Kooperation mit dem Ars Electronica
Center handelt, wird das Klangfoyer inter­
aktiv und digital sein. Wir haben dort Ge­
räte zur Verfügung, die wir immer neu mit
Inhalten bestücken können – für meine
Kollegen und mich wird die Herausforde­
rung sein, neue Programme zu entwickeln.
Zum Beispiel für die Hörstationen. Dort
wird man sich verschiedene Interpretatio­
nen von Sängern und Sängerinnen anhören
können, die ein und dieselbe Arie singen.
Wie klingt das, was beschrieben wird? – So
wird die Information immer mit kurzen
Beispielen gekoppelt.
Die Musiktheaterwerkstatt ist ein weiterer
kreativer Ort für alle, die sich aktiv mit
Musiktheater beschäftigen möchten. Da
gibt es etwa ein „Modelltheater“, wo es um
das Selbermachen und ­erfahren geht, wie
Theater funktioniert. Wie entsteht über­
haupt eine Inszenierung – von der Idee
über das Bühnenbild bis zur Interpretation
eines Werkes. Man kann aber auch selbst
etwas entwerfen, spielen, komponieren,
singen.
Wie lautet das Erfolgsrezept, jüngere Menschen für das Theater zu begeistern?
Im neuen Musiktheater können wir noch
mehr Stücke anbieten, die sich gezielt an
die jüngere Generation wenden: Kinder­
oper, Kinderballett und Kindermusical. Ich
denke, dass wir gute Chancen haben, mehr
jüngeres Publikum anzulocken. Der Live­
Aspekt und die Nähe zu den Darstellern
packen die Schüler meist mehr, als sie selbst
erwarten. Genau dieses Live­Erlebnis kann
eine ganz große Faszination und Anerken­
nung bei den Kindern auslösen. Und dann
geht es darum, das weiterzuverfolgen, zu
vertiefen und über viele Jahre auszubauen,
so dass es nicht beim einmaligen Besuch
bleibt.
Das Interview führte Inez Ardelt
Die neuen
MusiktheaterEröffnungsabos
Der Countdown läuft, die Spannung wächst.
Am 11. April 2013 wird das neue Musiktheater am Volksgarten eröffnet. Sichern Sie sich dort schon jetzt mit
einem Abo einen festen Sitzplatz. Wählen Sie aus drei neuen Eröffnungsabos und dem Spezial-Abo „Stars zu
Gast am Landestheater Linz“. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim „Gustieren“! Ihr Landestheater Linz
MusiktheaterEröffnungsabo 3
MusiktheaterEröffnungsabo 4
MusiktheaterEröffnungsabo 5
Sonntag, 14. April 2013
Campo Amor (Ballett)
Montag, 15. April 2013
GALA Der Rosenkavalier (Oper)
Sonntag, 21. April 2013
Der Rosenkavalier (Oper)
Sonntag, 19. Mai 2013
Pariser Leben (Operette)
Freitag, 31. Mai 2013
Romeo und Julia (Ballett)
Mittwoch, 29. Mai 2013
Die Hexen von Eastwick (Musical)
Mittwoch, 26. Juni 2013
Don Pasquale (Oper)
Samstag, 29. Juni 2013
Die Hexen von Eastwick (Musical)
Donnerstag, 6. Juni 2013
Romeo und Julia (Ballett)
ab E 58,–
ab E 64,–
ab E 61,–
Abo „Internationale Stars zu Gast am Landestheater Linz“
Montag, 15. April 2013 GALA Der Rosenkavalier (Oper) mit Anne Schwanewilms und Kurt Rydl
Samstag, 20. April 2013 GASTSPIEL Das Lied von der Erde mit Anna Larsson und Stephen Gould
Dienstag, 7. Mai 2013 GASTSPIEL Nederlands Dans Theater
Donnerstag, 9. Mai 2013 GASTSPIEL Ein deutsches Requiem mit Letizia Scherrer und Adrian Eröd
Musikalische Leitung: Hellmuth Rilling
Sonntag, 23. Juni 2013 GASTSPIEL Tragédie Tanztheater von Olivier Dubois
ab E 126,–
Ihr Vorteil: Die Musiktheater-Eröffnungsabos verlängern sich automatisch in die nächste Spielzeit.*
Ein Sitzplatz im neuen Musiktheater ist Ihnen damit auch für 2013/2014 garantiert.
Informationen und Bestellungen beim Abo-Service
Herta Wöss, 0800 218 000-4 (Montag bis Freitag von 9.00 bis 16.30 Uhr), [email protected]
* In den genannten Preisen sind nur die oben angegebenen Abo-Vorstellungen inkludiert.
7
t h e at e r e x t r a Sonderveranstaltung im u\hof:
Talkrunde in der Landesgalerie
u\hof:
35.TheaterRegenbogentag stammtisch
Ganz nach dem diesjährigen u\hof:-Motto
Der u\hof: bringt Farbe in deinen Alltag ver­
anstaltet die Kinder- und Jugendsparte des
Landestheaters Linz am Samstag, den 12.
Jänner 2013 einen eigenen Regenbogentag.
Mit den queeren Stücken König & König
und Marsmädchen feiert das Theater für
junges Publikum die Buntheit der Men­
schen. Zwischen den beiden Vorstellungen
lädt der u\hof: zu einem gemütlichen Zu­
sammensitzen, Kennenlernen und Austau­
schen und zum Bastelworkshop ins OÖ
Kulturquartier: Das junge Publikum kann
sein eigenes kleines Königreich mit Bildern
all seiner Lieben kreieren! Die Erfrischun­
gen während des Bühnenbildbastelns spen­
diert ALMDUDLER.
Anmeldung zum Bastelworkshop wie auch
Karten für die Vorstellungen König & König
und Marsmädchen unter 0800 218 000 – 8
oder [email protected].
Details zum Regebogentag finden Sie auf
www.uhof.at
12. Jänner 2013, ab 15.00 Uhr
Talkrunde mit Sven Hjörleifsson,
Dominik Nekel und
Elisabeth Buchmann (ORF)
Der Nikolo war schon da, Weihnachten ist
vorbei, der Walzer zu Silvester wurde ge­
tanzt, multiple Male mit Schäumendem an­
gestoßen, das eine oder andere Jubiläum
begangen und schon sind es nur noch drei
Monate bis es heißt „morgen Kinder, wird’s
was geben!“ – denn dann steht die Eröff­
nung des neuen Musiktheaters am Volks­
garten vor der Tür. Beim Publikum und bei
den KünstlerInnen des Landestheaters
Linz steigt die Spannung und Vorfreude
fast schon ins Unermessliche! Am Mitt­
woch, den 16. Jänner 2013 ab 18.00 Uhr
werden die beiden Sänger Sven Hjörleifs­
son (Tenor) und Dominik Nekel (Bass) mit
ORF-Lady Elisabeth Buchmann von ihrer
ganz persönlichen Vorfreude erzählen, aus
dem Nähkästchen plaudern und Kostpro­
ben ihres Könnens abliefern. Begleitet wer­
den die beiden dabei von Daniel LintonFrance am Klavier.
Anschließend folgt ein Besuch der aktuel­
len Ausstellungen in der Landesgalerie.
Und es gibt wie gewohnt schöne Preise zu
gewinnen. Und das bei freiem Eintritt.
16. Jänner 2013, 18.00 Uhr
8
Konzert-Gastspiel im Großen Haus
Dobrek Bistro
in concert
Der polnische Akkordeonist Krzysztof
­Dobrek und der russische Violinist Aliosha
Biz, der brasilianische Multiperkussionist
Luis Ribeiro und der Wiener Jazzkontra­
bassist Sascha Lackner – das ist das unkon­
ventionelle Quartett DOBREK BISTRO.
Die Bezeichnung des französischen Lokals
kommt vom russischen „bystro“ (schnell).
Musette, lateinamerikanische Formen wie
Salsa, Tango und Bossa Nova, Jazz, Gypsy
Swing, klassische Einflüsse, die Musik des
Balkans und Orients, der Roma und Juden
Osteuropas sowie slawische Volksmusik
sind die Zutaten dieser Stilmelange, für de­
ren Bezeichnung Etiketten wie „Fusion“
oder „Crossover“ zu abgegriffen sind. Wer
weiß, vielleicht wird „Dobrek Bistro“ ein­
mal als eigenes Genre in die Musik­
geschichte eingehen.
Ihre „Küchengeheimnisse“ lasse man sich
am besten vom Maître de Cuisine, Krzysztof
Dobrek, beschreiben: „Bei uns klingt der
Salsa zigeunerisch, der Tango wienerisch,
der Jazz jiddisch und die Musette hat einen
russischen Touch.“ Die musikalischen Pro­
vinzen klingen nach großer Welt, die große
Welt vergisst ihre kulturellen Wurzeln
nicht.
18. Jänner 2013, 19.30 Uhr
t h e at e r e x t r a Kabarett-Gastspiel im Großen Haus
Vortrag im Ursulinensaal
Lukas
Birgit Nilsson
Resetarits –
Un Ruhe Stand
Film- und Tondokumentation über die
schwedische Sopranistin Birgit Nilsson
von Rudolf Wallner
Ein Abend für junge Leute
Von Lukas Resetarits in Zusammenarbeit mit Kathrin Resetarits
Musik Robert Kastler
Wovor schützt ein Rettungsschirm? Vor
dem Aufprall oder vor dem Regen? Wer
steigt auf die Schuldenbremse und wer wird
ausgebremst? Können wir die schmelzenden
Polkappen wieder einfrieren? Gilt die Un­
schuldsvermutung auch für Heuschrecken?
Menschenrechte für Hedgefonds?
Der Satiriker erreicht heuer sein gesetz­
liches Pensionseintrittsalter von 65 und
weigert sich, in den Ruhestand zu gehen.
Seine Empörung ist ungebrochen, sein Hohn
blank und sein Zorn raucht, – er selbst nicht
mehr.
In seinem Opus 24 geht es, wie immer bei
ihm, um Alles: Leben und Tod, Alt und
Jung, Arm und Reich, Rechts und Links,
Oben und Unten, Tag und Nacht, Dick
und Doof, Politik und Korruption, Gegen­
wart und Zukunft, – und natürlich um das
kleine keulenförmige Land in der großen
krisengeschüttelten Welt.
25. Jänner 2013, 19.30 Uhr
Am 17. Mai 2013 wäre sie fünfundneunzig
Jahre alt geworden: Birgit Nilsson, die ohne
Zweifel zu den ganz großen Opernstars des
zwanzigsten Jahrhunderts zählte. Die als
einfache Bauerntochter im schwedischen
Västra Karup geborene, später weltberühm­
te Sopranistin debütierte 1946 an der
­Königlichen Oper in Stockholm als Agathe
in Webers Freischütz und machte in der Fol­
ge eine beispiellose Karriere, die sie in alle
großen Musikzentren der Welt führte, wie
natürlich auch zu den Bayreuther Festspie­
len, wo sie sechzehn Jahre lang in den gro­
ßen Wagnerpartien auf der Bühne stand.
Unser Gedenkabend anlässlich des fünf­
undneunzigsten Geburtstages wird ein um­
fangreiches Bild von der Sängerin und der
Privatperson Birgit Nilsson zeichnen. Wir
werden uns die große Sopranistin nicht nur
im Wagner­fach in Erinnerung rufen, son­
dern unter anderem auch als Verdi- und
Puccini-­Sängerin, ja sogar als Interpretin
von Musical und Wienerlied!
120. Lesezeichen im Foyer 1. Rang
Die andere
Seite
Ein phantastischer Roman
von Alfred Kubin
Mit Christian Manuel Oliveira
Karten Freunde des Linzer Musiktheaters
Landstr. 31, Ursulinenhof (Mo–Fr 9–12 Uhr)
[email protected], Tel. (0732)775621
Eines Tages erhält ein Mann überraschend
Besuch. Der verkündet ihm: „Claus Patera,
absoluter Herr des Traumreichs, beauftragt
mich als Agenten, Ihnen die Einladung zur
Übersiedelung in sein Land zu überrei­
chen.“ Der Mann beschließt, zusammen
mit seiner Frau der Einladung zu folgen
und zieht nach „Perle“, der Hauptstadt des
in Zentralasien errichteten Traumreiches,
dessen Alltag vom Altertümlichen (alte Ge­
bäude, Mühlen, Wohnungen, verrufene
Kneipen, Türme, Cafés), einer kafkaesken
Beamtenhierarchie und von seelischen
Missstimmungen (Hysterien, Ängste, Des­
orientierungen, Chaos und Zwangsvorstel­
lungen) beherrscht wird und in dem es we­
der technischen noch kulturellen Fortschritt
gibt. Die Bewohner der von dichtem Nebel
eingehüllten Stadt sind sensible Träumer,
für die nur die Logik der Traumwelt gilt.
Doch die Traumwelt entpuppt sich nach
und nach als Überwachungsstaat, in dem
sich ein apokalyptischer Kampf anbahnt …
Ein Jahrhundertroman über den Kampf
zwischen Gut und Böse.
25. Jänner 2013, 19.30 Uhr
27. Jänner 2013, 11.00 Uhr
9
Die Linzer Theater
Grosses haus
kam m e rspi e le
u\hof: unD eisenhanD
landestheater linz – kartenservice 0800 218 000 – www.landestheater-linz.at
Unter www.landestheater-linz.at finden Sie alle derzeit feststehenden Termine der Spielzeit 2012/2013, die mit hinzukommenden Vorstellungen laufend aktualisiert werden.
DI
theater phÖnix
Karten unter 0732/666 500
www.theater-phoenix.at
Prosit Neujahr!
1
19.30 Saal Fra Diavolo
MI
2
DO
19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 55
FR
4
19.30 – 22.50 Così fan tutte Linzer
Aktivpass-Ermäßigung Zum letzten Mal
19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen
Abo 33
16.00 – 16.50 u\hof:* König & König
6+
20.00 – 21.50 Eisenhand Die 39 Stufen Abo 25 + 26
19.30 Saal Fra Diavolo
SA
19.30 – 22.30 Pariser Leben Abo 51
19.30 Peter und der Wolf Premierenabo
16.00 – 17.05 u\hof:* Schwestern
10+
20.00 – 21.45 Eisenhand Gut gegen Nordwind
19.30 Saal Fra Diavolo
SO
17.00 – 19.45 Don Pasquale
15.00 Peter und der Wolf Abo Acht Aufwärts
20.00 – 21.45 Eisenhand Alle sieben Wellen
19.30 Saal Fra Diavolo
Theatersonntag/letzte Vorstellung
3
5
6
19.30 Saal Fra Diavolo
Premiere
18.00 – 19.40 Eisenhand Stella
Zum letzten Mal
Ausverkauft
MO
7
DI
8
11.00 – 12.10 Die Omama im Apfelbaum 6+
19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 32
11.00 – 12.05 u\hof:* Schwestern
10+
20.00 – 21.50 Eisenhand Die 39 Stufen Abo 27 + 28
10.30 – 11.20 u\hof:* König & König
6+
6+
MI
19.30 – 22.15 Don Pasquale Abo 54
10.30 – 12.10 Die kleine Hexe
19.30 – 21.20 Ephebiphobia
(Angst vor Teenagern) Abo 12
DO
19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 8
19.30 – 21.20 Ephebiphobia
(Angst vor Teenagern) Abo 41
18.30 Einführung
19.00 – 19.50 u\hof:* König & König
FR
19.30 – 22.00 Der Kaufmann von Venedig
2 für 1 – Sie erhalten zwei Karten zum Preis von einer
11.00 Peter und der Wolf
19.30 – 21.30 Theatersport Abo 18
13+
11.00 – 12.00 u\hof:* Marsmädchen
19.00 Eisenhand Öffentliche Arbeitsprobe Rausch
SA
19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 53
19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen
Abo 63
Regenbogentag
15.00 – 15.50 u\hof:* König & König
6+
20.00 u\hof:* Marsmädchen Zum letzten Mal
9
10
11
12
6+
15.00 Peter und der Wolf Abo Acht Aufwärts
SO
13
MO
14
11.00 – 12.10 Die Omama im Apfelbaum
19.30 – 21.20 Ephebiphobia
(Angst vor Teenagern) Abo 42
11.00 Peter und der Wolf
19.30 – 21.20 Ephebiphobia
(Angst vor Teenagern) Abo 13
6+
DI
19.30 – 22.15 Don Pasquale Abo 2
MI
18.00 Uhr Landesgalerie Festssal DO
19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 14 + 15
19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen
Abo 16
FR
19.30 Dobrek Bistro in concert
11.00 Peter und der Wolf
19.30 – 21.30 Theatersport Abo 19
11.00 – 12.05 Uhr u\hof:* Schwestern
20.00 Eisenhand Rausch Premierenabo Premiere
SA
19.30 King Arthur Premierenabo
17.00 Peter und der Wolf
20.00 – 21.15 Eisenhand Die Stühle
SO
Günstig ins Theater
15
16
17
18
19
20
MO
21
35. Theaterstammtisch
Konzert-Gastspiel
19.30 – 22.30 Pariser Leben
MI
19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 56
DO
19.30 King Arthur Abo 88
FR
SA
23
24
25
26
19.30 Lukas Resetarits – Un Ruhe Stand
19.30 – 21.20 Ephebiphobia
(Angst vor Teenagern) Abo 4
19.30 u\hof:* Die Geschichte vom Fuchs,
19.30 – 22.00 Der Kaufmann von Venedig
17.00 – 19.00 Theatersport Abo 6
20.00 Uhr Eisenhand Rausch
19.30 – 21.30 Uhr Spiegelsaal der Redoutensäle Kabarett-Gastspiel
11.00 King Arthur Gek. Fassung, Theaterpaket/Ausverk.
19.00 Einf. im Foyer 2. Rang
19.30 – 21.30 Die sieben Todsünden Abo 1
DI
19.30 – 22.15 Don Pasquale
Linzer Aktivpass-Ermäßigung
MI
11.00 Move.On Kids Concert 6 bis 9 J. Ausverkauft
19.00 Einführung im Foyer 2. Rang
19.30 – 21.30 Die sieben Todsünden Abo 3
30
DO
31
Zum letzten Mal
der den Verstand verlor
Premiere
19.30 Saal Der Weibsteufel
Premiere
8+
19.30 Saal Der Weibsteufel
Die Regeln der Lebenskunst …
MO
29
20.00 – 21.45 Uhr Eisenhand Gut gegen Nordwind
20.00 – 21.15 Uhr Eisenhand Die Stühle
11.00 Foyer 1. Rang 120. Lesezeichen Die andere Seite
19.30 King Arthur Abo 31
28
20.00 Uhr Eisenhand Rausch
2 für 1 – Sie erhalten zwei Karten zum Preis von einer
10.30 – 12.10 Die kleine Hexe
6+
19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 17
SO
27
15.00 Peter und der Wolf Abo Acht Aufwärts
Theaterkarte = Fahrschein
DI
22
Premiere
19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen
Abo 34
19.30 Saal Der Weibsteufel Theatersonntag
*Vorstellungen
11.00 – 12.10 Die Omama im Apfelbaum
19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 2
10.30 – 12.10 Die kleine Hexe
10
6+
10.30 u\hof:* / 19.00 Uhr Einführung im Foyer / 19.30
Uhr u\hof:* LehrerInnenvorstellung Die Geschichte
vom Fuchs, der den Verstand verlor
8+
10.30 u\hof:* Die Geschichte vom Fuchs,
der den Verstand verlor
8+
20.00 Uhr Eisenhand Rausch Abo 7
11.00 – 12.05 Uhr u\hof:* Schwestern
20.00 Eisenhand die zebras in der Großstadt
Gastspiel
19.30 Saal Der Weibsteufel
19.30 Saal Der Weibsteufel
im Jänner 2013.
linzer kellertheater
Karten unter 0732/784120
www.linzerkellertheater.at
theater in Der innenstaDt
Karten unter 0732/91 80 91
www.theater-innenstadt.at
theater Des kinDes
16.00 Vom Kopf des Herrn Zopf
DI
1
linzer puppentheater
Karten unter 0732/60 52 55
www.theater-des-kindes.at
Karten unter 0664/897 306 0
www.puppentheater.at
DI
3+
1
MI
MI
DO
DO
FR
FR
2
2
3
3
4
4
SA
16.00 Redoutensaal Max und Moritz
Märchen nach Wilhelm Busch
16.00 Geschichtenzug
3+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
Premiere
3+
von Christa Koinig
SA
SO
16.00 Redoutensaal Max und Moritz
Märchen nach Wilhelm Busch
16.00 Romeo und Julia
6+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
SO
5
6
MO
7
7
09.30 Romeo und Julia
8
DO
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
FR
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
20.00 GRAF BOBBY und Mucki!
Schlagerkomödie, € 24,–
10.00 Das kleine Nachtgespenst
4+
Ausverkauft
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
SA
16.00 Redoutensaal Max und Moritz
Märchen nach Wilhelm Busch
20.00 GRAF BOBBY und Mucki!
Schlagerkomödie, € 24,–
16.00 Das kleine Nachtgespenst
4+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
SO
16.00 Redoutensaal Max und Moritz
Märchen nach Wilhelm Busch
16.00 Oh, wie schön ist Panama
3+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
MO
LINZERKELLERTHEATER
12
13
14
10.00 Oh, wie schön ist Panama
8
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
11
20.00 Kammerhofer „Leider nicht“
Kabarett, € 23,–
DI
6+
MI
10
3+
Ausverkauft
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
DI
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
FR
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
SA
16.00 Redoutensaal Max und Moritz
Märchen nach Wilhelm Busch
20.00 GRAF BOBBY und Mucki!
Schlagerkomödie, € 24,–
16.00 Vom Kopf des Herrn Zopf
3+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
SO
16.00 Redoutensaal Max und Moritz
Märchen nach Wilhelm Busch
18.00 GRAF BOBBY und Mucki!
Schlagerkomödie, € 24,–
16.00 Romeo und Julia
6+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
DO
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
MO
DI
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
DO
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
20.00 GRAF BOBBY und Mucki!
Schlagerkomödie, € 24,–
FR
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
20.00 GRAF BOBBY und Mucki!
Schlagerkomödie, € 24,–
10.00 Molly Mondschein
6+
Ausverkauft
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
SA
16.00 Redoutensaal Max und Moritz
Märchen nach Wilhelm Busch
20.00 GRAF BOBBY und Mucki!
Schlagerkomödie, € 24,–
16.00 Molly Mondschein
6+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
16.00 Molly Mondschein
6+
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
SO
27
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
3+
DO
Premiere
DI
DO
31
FR
25
SA
26
SO
27
MO
29
MI
MI
23
24
MO
28
30
SO
20
22
MI
26
SA
19
MO
DI
25
FR
18
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22
24
MI
16
17
21
23
SO
13
15
DO
20
SA
12
MO
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
19
FR
11
14
D I E K O M Ö D I E A M H A U P T P L AT Z
MI
18
9
10
DI
17
MI
DO
15
16
6
MO
DI
9
5
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
10.00 und 16.00 Das kleine Nachtgespenst
Gastspiel in Villach, Kongresshaus
19.30 Molly Mondschein
10.00 und 16.00 Romeo und Julia
Gastspiel in Villach, Kongresshaus
1119.30 Molly Mondschein
19.30 Molly Mondschein
28
4+
6+
6+
6+
6+
DI
29
15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle
Zum letzten Mal
3+
MI
30
DO
31
s c h au s p i e l im Eisenhand T
GESUCH
:
s
e
d
r
o
M
n
e
weg
ay
n
n
a
H
d
r
a
h
Ric
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
in einer Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow
4. und 8. Jänner 2013, um 20.00 Uhr im Eisenhand
Manuel Klein
12
2) Als welches Tier wärest du glücklich?
Als eines, das fliegen kann.
3) Welche drei Begriffe fallen dir
spontan zu Österreich ein?
Melange, Servus, Donau.
4) Deine LieblingsheldInnen in der
Kunst und im Leben?
Odysseus (die Situation mit den Sirenen),
Momo (von Michael Ende). Sophie Scholl.
5) Woran lässt du dich ungern
erinnern?
Unbeantwortete Post, vergessene Geburts­
tage – also vernachlässigte Kontakte.
6) An Linz überrascht mich …
... dass es der von mir zweitlängst bewohn­
te Ort ist, mittlerweile.
7) Was war deine beste Ausrede?
Wofür?
Sorry, ich interessiere mich zu wenig dafür,
mich herauszureden. (Ist das eine?)
8) Welche Frage sollte in einem
Interview mit dir nicht fehlen? – Und
deine Antwort?!
Vielleicht: Warum ist es dir so unange­
nehm, interviewt zu werden? Meine Ant­
wort wäre: Mir mangelt es an Coolness.
9) Was ist das früheste Erlebnis deiner
Kindheit, an das du dich erinnern
kannst?
Wie ich mit meinen Eltern im Urlaub in
eine Straßenbahn einsteigen wollte. Ich lief
an der Hand meines Vaters. Meine Mutter
schob den Buggy. Gerade als wir einstiegen,
quetschten die zugehenden Türen der
Straßenbahn den Buggy ein, und ich habe
mich sehr erschreckt. (Sie gingen gleich
wieder auf, nix passiert.)
13
Fragen auf
Seite 13
1) Die ganze Welt hört dir 10 Sekunden
lang zu. Was sagst Du?
Hallo, bin auch gleich wieder weg, nur kurz
an alle: Gebt nicht auf, es lohnt sich, wirk­
lich, wahrscheinlich, auch wenn — piep
10) In der Kantine bestelle ich am
liebsten …
Rosi, wie heißt das noch mit der Limette?
– Und das dann auf ein Seiterl mit
Leitung.
11) Wenn ich für einen Tag Intendant
wäre, würde ich …
... mich auf den nächsten freuen.
12) Wo möchtest du gerne einmal leben?
In Frankreich.
13) Was machst du morgen?
Ich möchte in meiner neuen Wohnung ein
erstes Bild aufhängen.
Dein Lieblingsort in Linz?
Das OÖ Kulturquartier.
13
Manuel Klein
Manuel Klein wurde 1977 in Wittlich
(Deutschland) geboren. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Sein erstes Engagement hatte er noch
während des Studiums am Theater Ingolstadt. Von 2001 bis 2006 war er am Oldenburgischen Staatstheater engagiert (u. a.
Hans in Der Bockerer, D’Artagnan in Die
drei Musketiere, Cassio in Othello). Seit
der Spielzeit 2006/2007 ist er Ensemblemitglied am Landestheater Linz und spielte
hier u. a. Valentin in Der Verschwender,
Malvolio in Was Ihr Wollt, Tusenbach in
Drei Schwestern, den Tempelherrn in
Nathan der Weise, Erich Spitta in Die
Ratten, Nick in Wer hat Angst vor
Virginia Woolf, Petrucchio in Der Wider­
spenstigen Zähmung und den Manager in
Außer Kontrolle. Aktuell ist Manuel Klein
in Theatersport, Die 39 Stufen und King
Arthur zu sehen.
Quartette – Angels & Insects (2012)
Campo Amor (2008)
Das Narrenschiff (2012)
Jochen
„Vielleicht dauert mein
Die vier Jahreszeiten (2012)
Rumi – In Flammen (2011)
Zaubernacht / Die sieben Todsünden (2012)
Ich tanze mit dir in den Himmel hinein (2009)
Fidelio – Ein Ballett (2008)
14
Michelangelo (2011)
Anna Karenina (2010)
Kafka Amerika (2009)
Cinderella (2010)
Ulrich (1944 – 2012)
Tanz über mich hinaus.“
Dornröschen (2009)
Coppélia (2007)
Nussknacker und Mausekönig (2006)
Die Winterreise (2011)
Lorca und Dalí (2008)
Lorenzaccio (2007)
15
B a l l e t t im Großen Haus Dekadenz ist eine Geisteshaltung
Marianne Faithfull im Porträt Akkurat-gewickelte goldblonde Locken,
Seiden-Bluse, Blazer, Vintage Chanel-­
Tascherl und geschmackvolle Ringe an meh­
reren Fingern – fast schon bürgerlich. Das
ist die Frau, die Jugendliche in den 1960er
und 1970er Jahren ob ihres Lifestyles und
ihrer rebellischen Coolness anbeteten,
­kopierten oder zumindest um ihre Liaison
mit Rolling Stone Mick Jagger beneideten.
Die Ex-Rockstar-Geliebte/Muse, Sängerin,
Kunstfigur und Schauspielerin Marianne
Faithfull ist äußerlich vielleicht keine Nina
Hagen, vom Nimbus der unangepassten
Bohème hat sie jedoch nichts verloren. Und
passt man genau auf, dann sind die Insig­
nien des Rock’n’Roll immer noch evident.
Denn welche „normale“ Mitt-Sechzigerin
trägt schon ein Schwalben-Tattoo auf der
Hand und verwendet Four-letter-words so
häufig, wie andere „Hallo“ sagen?!
Living on the edge. 1967 war sie die erste
Frau, die im Film „Fuck“ sagte. Vom MI5
und FBI wurde sie wegen angeblichen Dro­
genbesitzes verhaftet. „Die wollten die
Stones und mich zerstören“, sagt sie mit ver­
schwörerischer Miene, während sie sich eine
von Inez Ardelt
Zigarette anzündet. Marianne Faithfull ist
verkühlt, „aber ich muss rauchen“, (ihr heute
einziges Laster) gesteht sie, die einst in Sister
Morphine die eigene Drogensucht besang. Im
Ballett Die sieben Todsünden von Kurt Weill
am Landestheater Linz verkörpert sie
Anna I, die ihre Schwester Anna II, dar­
gestellt von Tänzerin Anna Štĕrbová kreuz
und quer durch die Vereinigten Staaten und
die moralischen Untiefen Faulheit, Stolz,
Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und
Neid schickt, um Geld für ein Haus in Loui­
siana zu verdienen. Stolz, verrät sie, sei ihre
„persönliche“ Todsünde, er habe sie aus dem
Drogen-Sumpf und der damit verbundenen
Abwärts-Spirale wieder nach oben getragen.
Ob sie sich in den 70ern je gedacht hätte,
dass sie einmal in einem konventionellen
Rahmen wie dem eines Landestheaters auf­
treten würde? „Soll ich dir was sagen, Baby?
Ich habe es mir eigentlich immer ge­
wünscht“, so die überraschende Antwort.
„And I’m not bullshitting“, der unübersetz­
bare Nachsatz im feinsten British English.
Austro-Connection. Hochkultur im Sin­
ne von Weill und Brecht wurde der Tochter
16
von Eva Sacher-Masoch, einer österreichi­
schen Tänzerin, und Major Glynn Faithfull
bereits in die Wiege gelegt. Mit der Beteili­
gung an Die sieben Todsünden wurde für
Faithfull tatsächlich ein Traum war. Als sie
das Stück vor 25 Jahren zum ersten Mal
hörte, habe sie sich sofort darin verliebt.
„Politisch gesehen ist es ein sehr starkes
Stück, ebenso spirituell und zufälligerweise
genau das, was ich denke.“ Etwa, dass Sün­
den ganz normale menschliche Defekte,
potentielle Problem-Areale und Schwächen
sind, die erst vom Katholizismus zu den
„Seven deadly sins“ umgedeutet worden
seien. – Nicht weiter verwundert es da, dass
sie auch mit Bertolt Brechts restlicher Mei­
nung über die katholische Kirche, völlig
d’accord geht.
Wenn sie als Anna I auf der Bühne steht,
sehe sie praktisch ihr Leben vor sich ablau­
fen. „Das macht es so besonders für mich“,
reflektiert die 65-Jährige, die 2014 ihr 50.
Bühnenjubiläum feiern wird. Eine weitere
persönliche Note bringt Dennis Russell
Davies, Chefdirigent des Bruckner Orches­
ters und musikalischer Leiter der Ballett­
produktion, mit ein. „Wir sind seit langem
befreundet, und ich schätze ihn wirklich
sehr.“ Die Grundsteine für die jetzige Zu­
sammenarbeit wurden dereinst im Kultur­
hauptstadtjahr Linz09 bei einem umjubel­
ten Konzert im Brucknerhaus gelegt. Jetzt
ist die Faithfull mehr oder weniger Ensem­
ble-Mitglied, singt fast jede der vierzehn
Vorstellungen und wandelt durch die Gän­
ge des Landestheaters, als ob sie ihr Lebtag
nichts anderes getan hätte.
Wie viel ist denn von der berüchtigten Trias
Sex, Drugs and Rock’n’Roll in der drei­
fachen-Großmutter noch übrig? „Du musst
nicht trinken oder Drogen nehmen um de­
kadent zu sein – du kannst stattdessen ein­
fach in Die sieben Todsünden gehen!“
Die sieben Todsünden
Ballett von Jochen Ulrich und
Fabrice Jucquois
28. und 30. Jänner 2013, um 19.30 Uhr
im Großen Haus
zum Letzte n mal
i m spi e lplan
Oper im Großen Haus
Oper im Großen Haus
Schauspiel in den Kammerspielen
Così fan tutte
Don Pasquale
Dramma giocoso von
Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma buffo von Gaetano Donizetti
Der Raub der
Sabinerinnen
In italienischer Sprache mit deutschen
Übertiteln
In diese (!) Schule wollen alle! – Mozarts
Oper Così fan tutte trägt nicht zu Unrecht
den Untertitel La scuola degli amanti (Die
Schule der Liebenden) und verhandelt ganz
und gar moralinfrei das Phänomen „Treue“.
Zwei junge Paare – Ferrando und Dorabel­
la sowie Guglielmo und Fiordiligi – werden
von dem lebenserfahrenen Don Alfonso
raffiniert auf die Probe gestellt und müssen
lernen, dass gute Vorsätze schwinden, wenn
die Gefühle zu groß werden … Dass Mozarts
Oper den „Treuebruch“ mit der strengen
Präzision eines wissenschaftlichen Experi­
ments vorantreibt, schockt Romantiker und
bestätigt Realisten.
„Die Kostüme von Corinna Crome machen
diese Inszenierung von Andreas Baesler
­neben der hitverdächtig-modernen Bühne
von Hartmut Schörghofer und der musika­
lischen Leitung von Ingo Ingensand zu ei­
nem besonderen Highlight.“ (Tips).
4. Jänner 2013, 19.30 Uhr
In italienischer Sprache mit deutschen
Übertiteln
Don Pasquale ist reich, sehr reich. Und
möchte genießen, was man sich damit leis­
ten kann: eine hübsche und junge (Ehe-)
Frau. – Ernesto, sein Neffe, ist keine „gute
Partie“, kann jedoch mit Vorzügen aufwar­
ten, die Pasquale langsam abgehen: Jugend­
lichkeit und Leidenschaft! Ernesto möchte
Norina heiraten, eine schöne, aber arme
junge Witwe, was ihm sein auf „Mehrwert“
fixierter Onkel glatt verbietet. Wenn hinge­
gen Pasquale selbst (!) vor den Traualtar
träte, wäre Ernesto auch noch sein Erbe los.
In Andreas Baeslers zeitaktueller Inszenie­
rung sind Norina und Ernesto Teil jener
weltweiten Bewegung, die den 99 % der
Besitzlosen zum Sieg verhelfen will über
das 1 % der Spekulanten. Dass Donizetti
dabei über Brecht obsiegt, gewährleistet die
Musik. Belcantistisch vereint sie Ausbeuter
und Ausgebeutete, Junge und Alte und
­zelebriert im Strudel der Koloraturen ein
lebenskluges „Happyend“, das abseits aller
Börsenkurse nur Gewinner kennt.
6. (17.00 Uhr),
9., 15. und 29. Jänner 2013, 19.30 Uhr
17
Schwank von Franz und
Paul von Schönthan
Herrlich geht’s zu im bürgerlichen Haus des
Gymnasialprofessors Gollwitz, als eines
Tages die fahrende Schauspieltruppe des
­
Theaterdirektors Striese in die Stadt kommt.
Der Theatervirus bricht aus und das, obwohl
die Herrin des Hauses überhaupt nichts für
Theater übrig hat. Professor Gollwitz gibt
seine „Jugendsünde“ – eine Römertragödie –
in die Hand des Theaterdirektors Striese und
so nimmt alles seinen Lauf – auf der Bühne
und im bürgerlichen Wohnzimmer.
Die Gebrüder von Schönthan haben diesen
Stoff dem Leben abgelauscht: Franz von
Schönthan wurde von einer reichen rumä­
nischen Hobbydichterin heimgesucht, die
um Aufführung ihres Stückes ansuchte. Um
die Dichterin loszuwerden, schickte er Text
und Dame an seinen Bruder Paul, den sie
umgehend aufsuchte. Dieser wiederum ver­
mittelte sie weiter an eine Wanderbühne,
die sich durch die Protektion der reichen
Dame bessere Zeiten für sich und ihr
­Theater erhoffte. So lieferten diese wahren
Begebenheiten das Material für einen über
100 Jahre alten Theaterstoff, der letztlich
immer noch eine amüsante Liebes­erklärung
für das Theater darstellt.
4., 8., 12., 17., 24., 27. und
29. Jänner 2013, 19.30 Uhr
bruckn e r orch este r Li nz Das Bruckner Orchester Linz
wünscht Ihnen ein glückliches,
spannendes und alle Sinne
erfreuendes Neues Jahr 2013!
Für das Orchester wird es allemal eines der
aufregendsten und spannendsten Jahre in
seiner Geschichte: Zum einen präsentieren
sich das Sinfonieorchester und sein Chefdirigent Dennis Russell Davies mit zwei
weiteren Konzerten im Wiener Musikverein, zum anderen übersiedeln die nun­
mehr 120 Musiker mit der gesamten „Crew“
in das neue Musiktheater am Volks­
garten, was tatsächlich einmalig ist in einer
Orchesterbiografie. An den Einweihungs­
feierlichkeiten wird emsig gearbeitet …
Neujahr 2013. Halbzeit also in dieser un­
vergesslichen Saison. Dass Dennis Russell
Davies diese mit ungewohnter Musik
durchspielt, ist eigentlich nur angemessen.
Somit kredenzt das oberösterreichische
Orchester dem Publikum nicht nur in der
„Wiener-Trilogie“ ein ver-/entrücktes Pro­
gramm (Mahlers Lied von der Erde, Kurt
Schwertsiks Nachtmusiken oder Georg Fried­
rich Haas’ Traum in des Sommers Nacht),
sondern begeht auch den ersten Tag im
„Richard-Wagner-Jahr“ 2013 mit einer
etwas anderen Art der Ring-Tetralogie
(die wiederum – dann aber wahrhaftig als
„Ring mit Worten“ – ab der Saison
2013/2014 im Musiktheater am Volks­
garten zu erleben sein wird), mit dem Ring
ohne Worte.
Richard Wagner wurde ja nicht nur am 22.
Mai 1813 in Leipzig geboren, nein, er ver­
starb auch am 13. Februar 1883 in Venedig.
Dieses Doppelgedenken eröffnet Dennis
18
Russell Davies mit zwei dem Jahresregen­
ten zugetanen Werken im Neujahrkonzert, am 1. Jänner im Linzer Bruckner­
haus. Und wer dürfte sich sonst dem
„heiligen“ Erbe Wagners annehmen wenn
nicht Lorin Maazel, der das Monument
Ring des Nibelungen nicht nur einmal in Bay­
reuth beispiellos geleitet hat? 1960 also
hörte Richard-Wagner-Enkel Wieland
Wagner dem damals 30-jährigen Dirigen­
ten in einer (sängerlosen) Orchesterprobe
für den Ring zu, der ihn hernach „nicht we­
nig verblüfft“ fragte: „Wozu hören Sie sich
das an?“ Wieland Wagner erwiderte: „Im
Orchester – da liegt doch das Wesentliche
– das ist der Text unterm Text.“ Dieser Satz
ging Lorin Maazel offensichtlich nicht
mehr aus dem Kopf, und keine fünf Jahre
© BOL (Reinhard Winkler) Das Bruckner Orchester im Wiener Musikverein, Nov. 2012
Konzertkalender
Jänner 2013
später wagte er sich daran: Aus dem Ring des
Nibelungen wurde jene „Symphonische
Synthese“: „Die ­
Orchesterpartitur selbst
ist der Ring, verschlüsselt in einen KlangCode!“ Maazels Arbeit entstand dabei nach
ganz strikten Kriterien: „Wer sich wie ich
zu den Privilegierten zählen darf, die den
Ring in Bayreuth und anderswo dirigiert
haben, für den ist jedes Komma dieses Ge­
samtkunstwerkes unantastbar!“ Und so
hört das Linzer Publikum am Neujahrstag
eine „chronologische Reihenfolge, von der
ersten Note des Rheingolds bis zum Schluss­
akkord der Götterdämmerung“, in der „jede
einzelne Note original von Wagner sein“
muss.
Davor pickt sich Komponist Christopher
Rouse aus der Sage, den zahllosen kosmi­
schen Ober­
tönen und menschlichen Un­
tertönen, ja aus der ganzen Philosophie des
Ring den Antagonisten schlechthin heraus:
Alberich, den Bösewicht. 1997 schrieb
Rouse für die große Dame Evelyn
­Glennie, der weltweit bekannten schot­
tisch-geadelten Schlagwerkkünstlerin, das
ihr gewidmete Konzert Der gerettete
­Alberich, worin der Soloschlagwerkpart
den bösen Zwerg aus Wagners Ring mit
­einem unglaublichen Aufgebot an Schlag­
instrumenten verkörpert. Dame Glennie
lässt im Brucknerhaus mit den bekannten
Wagner-Leitmotiven Alberich am Vor­
abend Rheingold seine bösen Taten schmie­
den, bevor Christopher Rouse ihn zur
­Götterdämmerung nochmals auf die Bühne
holt. Richard Wagner hat für die traurige
Gestalt und ihr Schicksal bekanntlich nur
ein vages Ende vorgesehen …
Folgernd benennt der 1949 geborene USamerikanische Komponist sein Solokonzert
auch Fantasy, der losen Architektur der
drei Teile entsprechend, in denen Christo­
pher Rouse Alberich für seine Schandtaten
final noch einmal so richtig wüten lässt: Bei
dieser Solistin wird die Orgie – erstmals in
Österreich zu hören – sicherlich dennoch
zum Augen- und Ohrenschmaus!
In diesem Sinne: Wir wünschen ein gutes
Neues Jahr mit den Konzerten des Bruckner
Orchesters Linz!
19
Dienstag, 1. Jänner, 16.00 Uhr
Neujahrskonzert
Christopher Rouse Der gerettete Alberich,
Fantasy for solo percussion and orchestra (ÖE)
Richard Wagner Der Ring ohne Worte, für
Orchester zusammengestellt von Lorin Maazel
Evelyn Glennie, Schlagwerk
Dennis Russell Davies, Dirigent
Brucknerhaus Linz
Tickets: www.brucknerhaus.at
Freitag, 11. Jänner, 19.30 Uhr
Abonnementkonzert in Wels
Helmut Schmidinger „Nur ein Hauch! – und er
ist Zeit“, eine fantastische Fortschreibung von
Schuberts D 703 für Streichorchester
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 10 Es-Dur
(vervollständigt von Barry Cooper)
Luciano Berio „Rendering“, nach Skizzen von
Franz Schubert D 936a
Daniel Linton-France, Dirigent
Stadttheater Wels
Tickets: www.welserabonnementkonzerte.at
Dienstag, 22. Jänner, 16.00 Uhr
MOVE.ON Jugendsinfoniekonzert
Ocean’s 77. Waterfront and Seaside
Bedřich Smetana Die Moldau u.v.m.
Für Schüler ab der 7. Schulstufe
Albert Landertinger, Moderation
Ingo Ingensand, Dirigent
Brucknerhaus Linz
Tickets: www.ooe-jugend.at
Mittwoch, 23. Jänner, 11.00 Uhr
MOVE.ON school concert
Tosende Wellen und Stille Ozeane
Georg Friedrich Händel Wassermusik
u.v.m.
Für Schüler der 4. – 6. Schulstufe
Albert Landertinger, Moderation
Ingo Ingensand, Dirigent
Brucknerhaus Linz
Tickets: www.brucknerhaus.at
Mittwoch, 30. Jänner, 11.00 Uhr
MOVE.ON kids concert
Mysteriöse Spuren im Schnee
Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere
u.v.m.
Für Schüler der 1. – 3. Schulstufe
Albert Landertinger, Moderation
Daniel Linton-France, Dirigent
Landestheater Linz (Großes Haus!)
Tickets: www.landestheater-linz.at
www.brucknerorchester.at
50
Jahre
gegr. 1958
Kartenservice-Info
Rundfunk
Liebe Theaterfreunde!
Gerne senden wir Ihnen monatlich kostenlos unser Programm zu.
Geben Sie uns dafür telefonisch oder per E­Mail Ihre Adresse bekannt.
Wir wünschen Ihnen für 2013 Glück, Gesundheit und viele schöne Theaterabende.
Ihr Team im Kartenservice
Am Sonntag, 30. Dezember 2012 zum Jahreswechsel „Silvester und Neujahr
auf den österreichischen Bühnen“, von und mit Walter Ziehlinger.
In der ersten Libretto Sendung im neuen Jahr, am Sonntag, 6. Jänner 2013, ist
eine Einführung in die Dramatic Opera in fünf Akten King Arthur von Henry
Purcell zu hören. Gäste von Walter Ziehlinger sind der Referent für das
Musiktheater Thomas Barthol, „King Arthur“ Thomas Bammer und der
Musikalische Leiter Takeshi Moriuchi. Wiederholung am Donnerstag,
24. Jänner 2013 von 9.00 bis 10.00 Uhr im „Radio für Senioren“.
Landabo
Für die Eisenhand­AbonnentInnen geht es weiter mit der Krminalkomödie
Die 39 Stufen von John Buchan und Alfred Hitchcock:
Abo 25 + 26: Freitag, 4. Jänner 2013, 20.00 Uhr
Abo 27 + 28: Dienstag, 8. Jänner 2013, 20.00 Uhr.
Mit den besten Wünschen für ein gesundes Neues Jahr 2013.
Doris Dworaczek, Tel. (0732) 76 11­130 (9.00–13.00 Uhr),
Fax DW 303, E­Mail dworaczek@landestheater­linz.at
Führungen
Kostenlose Führung im Landestheater an der Promenade
An einem Freitag im Monat findet jeweils eine kostenlose Führung im
Landestheater, Promenade 39, statt.
Nächste Führung: Freitag, 4. Jänner 2013, um 17.00 Uhr
Treffpunkt: Großes Haus, Foyer Kartenservice
Führung Musiktheater am Volksgarten
Besuchen Sie schon jetzt jeden Sonntag das Musiktheater!
Gewinnen Sie erste Einblicke und beobachten Sie die letzten Fertigstellungs­
arbeiten am neuen Haus des Landestheaters.
Sichern Sie sich rechtzeitig Ihr Ticket beim Kartenservice des Landestheaters an
der Promenade, telefonisch unter der kostenfreien Hotline 0800 218 000 bzw.
über www.landestheater­linz.at.
Tickets: Der Normalpreis für die Führungen beträgt € 5,–/ermäßigt € 3,–.
Der Gruppenpreis beträgt € 85,–/ermäßigt € 60,–.
Nächste Führungen: 6., 13. und 27. Jänner 2013, jeweils um 11.00 und
13.00 Uhr oder um 15.00 Uhr für Gruppen bis maximal 20 Personen
Treffpunkt: zukünftiger Haupteingang Musiktheater am Volksgarten
„Libretto“, an jedem ersten Sonntag im Monat von 10.00 bis 11.00 Uhr auf Radio
FRO, 105.0 MHz, im LIWEST-Kabel auf 95.6 MHz (Linz, Wels, Steyr), im
Internet www.fro.at und im „Freien Radio b-138 Kirchdorf an der Krems“ auf
90.4 MHz. Sendungen nachhören: www.fro.at/Sendung nachhören/Libretto
IMPRESSUM Theatermagazin Jänner 2013 Medieninhaber und Verleger OÖ. Theater und Orchester GmbH,
Promenade 39, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732/76 11­0, Fax DW 371, www.landestheater­linz.at, Firmenbuchnummer:
265841 v, Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz; Weitere Angaben auf www.landestheater­linz.at/Das
Impressum Intendant Rainer Mennicken Kaufmännischer Vorstandsdirektor Dr. Thomas Königstorfer
Konzeption/Schlussredaktion Viktoria von Aigner E-Mail von.aigner@landestheater­linz.at Redaktion
Viktoria von Aigner, Inez Ardelt, Thomas Barthol, Isabel Biederleitner (BOL), Kathrin Bieligk, Wolfgang
Haendeler, Anke Held, Franz Huber, Katrin Maiwald, Elke Ranzinger, Julia Zirkler Mitarbeit Susanne Kuff ner
Gastkolumne Thomas Arzt Termine Helene von Orlowsky Alle Promenade 39, 4020 Linz Layout Claudia
Erblehner Fotos Norbert Artner, Christian Brachwitz, Ursula Kaufmann, Paul Leclaire, Patrick Pfeiffer, Sigrid
Rauchdobler, Reinhard Winkler Titelfoto Patrick Pfeiffer Ephebiphobia (Angst vor Teenagern) Anzeigenannahme
Gutenberg­Werbering, Alfred Oyrer, Telefon (0732) 69 62­219, E-Mail [email protected] Druck Gutenberg­
Werbering – Änderungen, Irr tümer, Satz­ und Druckfehler vorbehalten
Nachtspiel im Roten Krebs
3. Jänner 2013, 22.30 Uhr, Café Roter Krebs (1. Stock)
PHANTOM
Ein Abend von AUREL VON ARX und HENRI HÜSTER.
Mit Katharina Wawrik, Sebastian Hufschmidt, Pepe Schadenberg
und Aurel von Arx
Maxim Biller ist für seinen guten Geschmack berüchtigt. Man denke nur
an Mordecai Richler und Jay­Z. Darum bringen wir einen von ihm
empfohlenen Roman zu von ihm empfohlener Musik auf die Bühne.
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☎ 07245 20700 14 Andreas Endl
☎ 07245 20700 53 Petra Wageneder
www.kneissltouristik.at
Linz, Lentia City ☎ 908635 Linz, Stelzhamerstraße 8/Am Volksgarten ☎ 922200
Linz, Arkade ☎ 774833 Linz, Helmholtzstr. 15 ☎ 384229 Pasching, PlusCity ☎ 72646
Semesterferien
Andalusien
17. - 24.2.2013 Flug ab Wien inkl. Zubringer ab Linz/Wels,
Bus, meist ****Hotels/meist HP, Flamenco-Vorstellung, Eintritte, RL: Mag. Bronka Zappe
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Inkl. täglicher Ausflüge und Kurzwanderungen
17. - 24.2.2013 Flug ab Linz, Bus, ****Hotel/HP, Ausflüge
und Wanderungen mit RL: Edoardo Dias
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Opern - Städte - Festspiele
Dresden mit Semperoper
Inkl. Porzellanmanufaktur Meißen
9. - 11.3.2013 Bus, ****Hotel/NF und 1 Abendessen, Eintritte, RL: Dr. Richard Steurer
€ 280,-‘Manon Lescaut’ Semperoper Dresden ML: Christian Thielemann, mit Norma Fantini
ab € 108,--
Baden-Baden mit Pfingstfestspielen
Inkl. Ausflug nach Straßburg
18. - 21.5.2013 Bus, ***Hotel/NF, Eintritte: Brahms Haus und
Schlosspark Ludwigsburg, RL: MMag. Dr. G. Mandl € 420,-‘Don Giovanni’ Festspielhaus Baden-Baden
mit Anna Netrebko und Erwin Schrott
ab € 71,--
Budapest mit Wagnerfestspielen
Inkl. Sisis Lieblingsschloss Gödöllö
13. - 16.6.2013 Bus, ****Hotel/NF, Eintritt, RL: Dr. W. Konas
€ 270,-‘Parsifal’ Palast der Künste - mit Matti Salminen
ab € 60,-‘Die Meistersinger von Nürnberg’ Palast der Künste
mit Annette Dasch, Bo Skovhus, Klaus Florian Vogt,
Eric Halfvarson, ...
ab € 60,--
erscheint Ende Dezember 2012
bereits erschienen
bereits erschienen
Verona mit Opernfestspielen
Mit Verdi Gedenkstätten und Vicenza
17. - 21.7.2013 Bus, ****Hotel/NF und 1 Abendessen,
Eintritte, RL: N.N.
€ 560,-‘Verdi Gala’ Arena di Verona - mit Nino Machaidze,
Leo Nucci, Dimitri Hvorostovsky
ab € 41,-‘La Traviata’ Arena di Verona
ab € 43,-‘Der Troubadour’ Arena di Verona
ab € 43,--
Baden-Baden mit Gala
Inkl. Ausflug nach Straßburg
Inkl. Schlosspark Ludwigsburg ‘Blühendes Barock’
12. - 15.7.2013 Bus, ***Hotel/NF, Eintritte: Brahms Haus und
Schlosspark Ludwigsburg, RL: DI P. Schintlmeister € 420,-‘Baden-Baden Gala 2013’ Festspielhaus
mit Elina Garanca und Jonas Kaufmann
ab € 42,--
Bregenzer Festspiele
Mit Blumeninsel Mainau u. Kristallwelten Wattens
27. - 29.7.2013 Bus, ****Hotel/HP, Eintritte, RL:
Dr. Richard Steurer
€ 325,-‘Die Zauberflöte’ Seebühne Bregenz
ab € 32,--
erscheint Anfang Dezember 2012
erscheint Mitte Dezember 2012
P. b. b. Verlagspostamt 4020 Linz
Erscheinungsort Linz 02 Z 033 383 M
TAGES-SILVESTERREISE
Filzmoos mit Pferdekutschenfahrt
139,WIEN
Staatsoper "Die Fledermaus"
ab 135,Regie: Otto Schenk mit A. Reinprecht,
R. Vargas und P. Simonischek als Frosch
Musikverein, Raimund Theater, Ronacher,
Burgtheater, Kammerspiele, Konzerthaus
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Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie
alles Gute für 2013!
Die schönere Art Reisen zu genießen!
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mit I. Raimondi / A. Reinprecht, R. Vargas,
D. Fally, P. Simonischek
ab 117,"L'italiana in Algeri" 12.01.13
mit F. Furlanetto, A. Siragusa, A. Baltsa ab 105,MUSICALS WIEN
ab 77,"Der Rosenkavalier" 13.01.13
mit A. Denoke, P. Rose, S. Houtzeel
ab 95,Solistenkonzert 15.01.13 mit R. Vargas ab 77,"Pique Dame" 19., 27.01.13
mit N. Shicoff, G. Bumbry uvm.
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"Nabucco" 20.01.13
mit A. Dobber, E. Matos uvm.
ab 97,- "Elisabeth" lfd. bis 16.06.13
"La Cenerentola" 26.01. (Premiere), 01., 10.02.13 "Natürlich blond" lfd. ab 23.02.13
mit D. Korchak, I. D'Arcangelo
ab 117,- 11-fach preisgekröntes Broadway-Musical!
ab 124,- Salzburg & "The Sound of Music"
Winter-Ouvertüre Erl Neues Festspielhaus Dirigent: Franz Welser-Möst
mit U. Kröger
"Nabucco" / "Le nozze di Figaro" /
"Das Rheingold", 12.05.13/ "Die Walküre", 15.05.13
05.01., 13., 24.03., 21.04.13
"Missa Solemnis"
„Siegfried", 19.05.13/ "Götterdämmerung", 22.05.13
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Der Ring des Nibelungen
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Holiday on Ice
12., 13., 19., 20.01.13
Wagners 200. Geburtstag in Dresden J. Calleja – "Nessun Dorma - Be My Love"
28.01.13
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100,"Lohengrin" Dirigent: Christian Thielemann
Wiener Symphoniker, Dirigent: Fabio Luisi
19. - 21.01.13
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04. - 06.01.13
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Karneval in Venedig - Hotel in Venedig!
ab 115,25. - 27.01.13
ab 499,- Wiener Philharmoniker
"Il barbiere di Siviglia" / "La Bohème”
Dirigent: Franz Welser-Möst
16.02.13
09.
- 11.02.13
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Dirigent: Mariss Jansons
24.04.13
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"Aida" / "Madama Butterfly" / "Otello" /
"Die Trojaner" mit E. Garanca
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mit J. D. Flórez, P. Ciofi, M. Kwiecień
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"La Traviata" / "Così fan tutte"
19. - 21.04.13
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17. (Premiere), 24.02., 10.03., 13.04.13
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