Der Jänner 2013. Der Jänner 2013. FÜNF VIERTEL KOLUMNE von Thomas Arzt Prosit im Walzertakt Erstbezug am Park. Neubau im Grünen. Hell und modern. Zentrale Lage. Möbliert. Und jeden Abend tolle Musik. sic J etzh e rn n e u t i h r si e sic am e n m aBo i h Vol usi k m ksG th e art ate e n! r Eröffnung des Musiktheaters am Volksgarten am 11. April 2013. Kartenservice 0800 218 000 International +43 (0)732/76 11­ 400 Fax +43 (0)732/76 11­105 kassa@landestheater­linz.at www.landestheater­linz.at Wenn’s Orchester sich einstimmt, die Blumerl ihre Kopferl in die Kamera recken und die prositbeglückte Fest­ gesellschaft die Beine übereinander­ schlägt, ist’s wieder mal soweit: Das Neujahrskonzert erstrahlt in den Fern­ sehern der Nation – samt werbetaug­ licher Abziehbilder der Heimat. Unser Land also von den schönsten Seiten, im blauesten Donaublau freilich und auch heimelig geschlingelt, besonders in Schlögen. Da marschiert auch schon die Blaskapelle mit feschem Führer, die Marketenderinnen zackig hintendrein, in Wollstrümpfen, wie sie die Oma schon trug. Da ist die Bundeshauptstadt, im versisselten Gagerlgelb und nirgend­ wo taubenvergackt, dafür finanzkräftig herausgeputzt, mit Innenstadtausblick. Nichts Prekäres auf den Plätzen, nur satter Wohlstand. Und da sind auch schon die Alpen, ihre Gipfel zucker­ bestäubt und vom Skiballett umwedelt, im Walzertakt, 1­2­3­1­2­3! Das liebe Land voll beschwingter Leut, harmo­ nisch, beständig und vom Pistenzauber beschwippst! Dazu wird leicht in die Knie gegangen, in ästhetischer Rücken­ lage, aber ja nicht zu viel, sonst dreht’s einen grauslig womöglich den Steil­ hang runter und was macht das für ein Bild! Also besser ein Lächeln im Pul­ verschnee, wie herrlich – wenn’s nur irgendwann aufhören könnt … Denn wenn einem das staatliche Fernsehen einen wirklichkeitsfernen Staat andich­ tet, wächst der Wunsch nach einem re­ alen Perspektivenwechsel. Wie wär’s mal mit einem kontrapunktischen Neujahrskonzert ohne Weichfilter, da­ für mit mehr Tiefenschärfe? Thomas Arzt ist oberösterreichischer Dramatiker. Sein neues Stück Alpenvorland wird im April 2013 am Landestheater Linz uraufgeführt. B a l l e t t in den Kammerspielen t ! p p des Monats Peter und der Wolf Fünf Freunde und eine Party. Peter hat Ge­ burtstag und möchte gerne feiern. Doch plötzlich streiten alle nur noch um die Tor­ te und benehmen sich dabei immer wilder. Peters Großvater versucht die Kinder zu beruhigen und macht ihnen einen Vor­ schlag: Ist es nicht viel schöner, ein Mär­ chen zu spielen als sich wie wilde Tiere zu benehmen? Und so fängt die Geschichte an: „Eines Morgens öffnete Peter die Gar­ tentüre und ging hinaus auf die große, grüne Wiese …“ Wer hört bei diesen Worten nicht gleich die fröhlich­unbeschwerte Streichermelo­ die, die Peter bei seinem Spaziergang be­ gleitet? Mit dabei an Peters Seite sind seine beiden besten Freunde: der lustige Vogel und die schüchterne Ente. Und auch der coole Kater hat sich zu den dreien gesellt, als plötzlich ein großer grauer Wolf am Waldrand erscheint … In einer unwiderstehlichen Mischung aus Spannung und naivem Charme erzählt Sergej Prokofjews „Musikalisches Mär­ chen“ die zeitlose Geschichte von Peters siegreichem Übermut und der Gefangen­ nahme des bösen Wolfs. Choreograph Darrel Toulon bringt den Klassiker für Kinder als spielerisches und actiongeladenes Tanzstück auf die Bühne der Kammerspiele und erzählt ihn als Ge­ schichte über Freundschaft, Toleranz und ihre Bedrohung angesichts erster Verluste. Premiere 5. Jänner 2013 Ballett für Kinder von Darrel Toulon Musik von Sergej Prokofjew Musikalische Leitung Daniel Linton­France / Borys Sitarski Choreographie und Inszenierung Darrel Toulon Bühne und Kostüme Jürgen Kirner Dramaturgie Julia Zirkler Mit Clara Pascual Martí (Vogel), Anna Štěrbová (Ente); Sakher Almonem (Wolf), Alexander Novikov (Kater), Joachim Rathke (Erzähler / Großvater), Jonatan Salgado Romero (Peter) Daniel Linton France / Borys Sitarski (Klavier­Solo) Bruckner Orchester Linz 1 s c h au s p i e l , o p e r , B a l l e t t im Großen Haus King Arthur Lanzelot: „Ich verbringe mein ganzes Leben damit, auf etwas draufzuhauen. Ist das die beste Lebensweise?“ Premiere 19. Jänner 2012 Ein Ritterstück für Schauspiel, Oper und Ballett Musik von Henry Purcell Text nach Donald Barthelmes Roman Der König Für die Bühne bearbeitet von Olivier Tambosi In deutscher und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Takeshi Moriuchi / Daniel P. Spaw Inszenierung Olivier Tambosi Bühne Andreas Wilkens Kostüme Carla Caminati Choreographie Ralf Rossa Chorleitung Georg Leopold, Takeshi Moriuchi Dramaturgie Thomas Barthol Es sprechen, singen und tanzen Thomas Bammer, Giuliana Behnen, Christiane Boesiger, Georg Bonn, Ilja van den Bosch, Björn Büchner, Seho Chang, Bastian Dulisch, Martha Hirschmann, Wallace Jones, Manuel Klein, Klaus Köhler, Christian Manuel Oliveira, Matej Pajgert, Giselle Poncet, Morgan Reid, Matthäus Schmidlechner, Tine Schmidt, Vasilij Sotke, Markus Subramaniam und Gabriel Wanka Chor des Landestheaters Linz Bruckner Orchester Linz Artus und sein Gefolge – allen voran Lan­ zelot, aber auch dessen böser Gegenspieler Mordred und nicht zuletzt die von allen begehrte Ginevra – finden sich in den Wir­ ren des Zweiten Weltkriegs wieder. Doch die Regeln, nach denen sie einst kämpften, haben keine Gültigkeit mehr ... Eine große Schlacht steht bevor, Mordred hat während Artus’ Abwesenheit die Krone an sich ge­ nommen und schlägt sich auf die Seite Deutschlands. Da spielt der Zauberer Mer­ lin den scheinbar unterlegenen Rittern auf wunderbare Weise eine Formel zu, mit der sich der Krieg gewinnen lässt – der heilige Gral in Form einer mächtigen Waffe … Regisseur Olivier Tambosi entschied sich für seine Produktion von King Arthur nicht für das Schauspiel rund um König Artus, den Germanen Oswald und die blinde Em­ meline von John Dryden, sondern für den Roman Der König des amerikanischen Autors Donald Barthelme (1931 – 1989), der die Sage rund um Camelot und die Tafelrunde in das 20. Jahrhundert verlegt, in dem Themen wie Ritterlichkeit, Ehre und Güte einen ganz neuen Kontext und neue Brisanz bekommen – gewürzt mit ei­ ner gehörigen Prise Humor. Olivier, du inszenierst zum ersten Mal King Arthur von Henry Purcell, aber nicht mit dem eigentlich dazugehörenden Schauspiel von John Dryden ... ? Das ist schon falsch, denn es ist ja genau an­ dersrum: Das, was 1691 in London zur Ur­ aufführung kam, war eben nicht Purcells King Arthur, sondern Drydens Versdrama King Arthur, or the British Worthy, mit nur recht lose dazugehörigen Musikstücken von Purcell. 2 Es handelte sich also eher um ein Schauspiel? Ja, obwohl damals als „A Dramatick Opera“ bezeichnet, hat das Stück überhaupt nichts mit der Kunstform zu tun, die hundert Jah­ re zuvor von Florenz ihren Ausgang ge­ nommen hatte und die wir bis heute als Oper kennen. „Opera“ meint in diesem Zu­ sammenhang wohl schlicht und einfach ein Werk für das Theater, auf manchen Pro­ grammzetteln der Uraufführungszeit heißt es stattdessen „A Dramatick Entertain­ ment“ – und das trifft es schon viel besser: eine theatralische Unterhaltung. In diesem Fall allerdings ein langes, fünfaktiges Aus­ stattungsstück mit mehreren Pausen, viel Theatermaschinerie und einer verworre­ nen, aber um szenische Effekte bemühten Handlung. Die Musik … … hatte – im Verhältnis zu Drydens Text­ masse – erstaunlich geringen Anteil. In Fol­ geaufführungen wurden dem Stück daher auch Musikeinlagen anderer Komponisten hinzugefügt. Warum hast du dich für deine Produktion von King Arthur für einen anderen Text entschieden? Purcells geniale Musikstücke lösten schon bei der Uraufführung Begeisterung aus; Drydens Schauspiel hingegen wurde von Zeitgenossen als uninspiriert und kons­ truiert empfunden und die Handlung wur­ de als „extravagant und kindisch“ kritisiert: “In it shines none of Mr. Dryden’s great genius, the incidents being all extravagant, many of them childish” (Gildon, 1699). Dass Purcells Musik zu King Arthur auch ohne Drydens Schauspiel aufgeführt werden kann, ist in den vergangenen Jahrzehnten nichts Neues … Ja, an vielen Orten gab es sowohl Bearbei­ tungen als auch komplette Neufassungen zu sehen, und es gibt auch Produktionen, die ganz auf gesprochene Texte verzichten und ausschließlich auf Purcells Musik basieren. Jedenfalls war mir nach dem Studium von Drydens Schauspiel im englischen Original und verschiedener deutscher Übersetzun­ gen sehr schnell klar, dass ich diesen Text nicht auf die Bühne bringen will, und so begann die lange Suche nach einer Alterna­ tive. Die Anzahl literarischer Verarbeitungen der Artussage ist ja enorm … Ja, von den großen Epen des Mittelalters bis hin zu heutigen Fantasy­Schmökern – und füllt mühelos kilometerlange Bücher­ regale. Ebenso vielfältig sind die Umset­ zungen für die Bühne und vor allem für das Kino. Da nun Purcells schwerelos tänzeri­ sche und lebensbejahende Musik sicher nicht nach einer mythisch­düster­tragi­ schen Version des Stoffes im Sinne des Wagner’schen Musikdramas verlangt, son­ dern nach einem ebenso leichtfüßig­ humorvollen Schauspieltext, der sich vielleicht selbst nicht ganz ernst nimmt, ging die Suche vor allem in diese Richtung. Ich dachte an etwas in der Art von Monty Pythons Filmsatire Die Ritter der Kokosnuss von 1975 … … und bist auf Donald Barthelmes 1989 posthum veröffentlichten und 2006 erstmals in deutscher Sprache erschienenen Roman Der König gestoßen? Ja, das letzte Werk eines Autors, der als „mastermind“ der amerikanischen Post­ moderne gilt und dessen Schaffen oft mit Kafka und Beckett verglichen wird. Gleich beim ersten Lesen war ich fasziniert von diesem Text, der erstaunlicherweise mit den Situationen und Stimmungen von Purcells Musiknummern bestens harmoniert. Mei­ ne Arbeit während des letzten Jahres war dann, aus Musik und Romanvorlage eine spielbare Bühnenfassung zu erstellen. Was ist für dich das Spannende, Neue oder Spezielle an dieser Inszenierung? Was mich bei dieser Arbeit so begeistert, ist die Verbindung von Schauspiel, Ballett und Oper – und damit die Möglichkeit, eine Produktion gemeinsam mit Künstlern aus allen drei Sparten zu erarbeiten. Das ist schon sehr außergewöhnlich; als Regisseur wie auch als Theaterbesucher findet man nur selten Gelegenheit, an so einem Aben­ teuer teilzunehmen! Das Interview führte Thomas Barthol 3 ra usch Österreichische Erstaufführung s c h au s p i e l im Eisenhand ja ich meine nicht, ob du mich liebst im sinne von "ich liebe dich", ich meine ob du mich WIRKLICH liebst. WIRK­ LICH EHRLICH. MICH. nur mich. ob du MICH WIRKLICH EHRLICH, WIRKLICH, WIRKLICH LIEBST? das will ich wissen, mehr nicht. also: LIEBST DU MICH NUR MICH MICH ALS MICH SO WIE ICH BIN SO WIE ICH WIRKLICH TIEF IN MEINEM INNEREN BIN, DAS HIER UND DAS DAHINTER UND DARUNTER ALLES, WAS HIER DRIN IST UND AL­ LES, WAS DAS HIER FÜHLT TUT UND SAGT UND BEI DIR AUSLÖST, LIEBST DU DAS? und ich meine jetzt LIEBST DU DAS EHRLICH. WIRKLICH. TIEF UND ECHT UND VOLL UND GANZ UND ... ja? sag mal, sag doch einfach mal LIEBST DU MICH? Die Paarung der menschlichen Gat­ tung ist ziemlich kompliziert gewor­ den. Die Deregulierungen der neolibe­ ralen Moderne haben auch den Heiratsmarkt endgültig entfesselt, die Auswahl möglicher Partner für die klei­ ne wie die große Liebe ist so unüber­ sichtlich wie unendlich verheißungsvoll geworden. Der Rausch der Liebe, unse­ re letzte Utopie, hat sich in einen heiß umkämpften Markt verwandelt. Und wenn die Liebe gefunden ist, beginnt die Arbeit: an der Beziehung und an sich selbst. Wo finden wir da noch den Rausch der Gefühle, diese alles verzehrende Lei­ denschaft, die dem Leben Sinn und Tiefe zu geben vermag, diese transzen­ dente Erfahrung, die unsere abge­ sicherte Alltagsexistenz überstrahlt? Kann sich die heimliche Sehnsucht nach Entgrenzung und Kontrollverlust des Selbst nur noch systemkonform im Konsum,- Arbeits- oder Börsen­ rausch erfüllen? Ist unsere hart er­ kämpfte Autonomie und Selbstverant­ wortung als modernes Individuum zu einem Fluch geworden? 4 Premiere 18. Jänner 2013 Ein Stück von Falk Richter Inszenierung Gerhard Willert Bühneneinrichtung und Kostüme Alexandra Pitz Musik Eva Reiter Dramaturgie Kathrin Bieligk Mit Nancy Fischer, Gunda Schanderer, Katharina Vötter, Katharina Wawrik; Konstantin Bühler, Thomas Kasten AB JÄNNER 2013 s c h au s p i e l im u\hof: DIE GESCHICHTE VOM FUCHS DER DEN VERSTAND VERLOR eigenen Großeltern konfrontiert und müssen lernen, mit der Situation umzugehen. Martin Baltscheit bringt mit seiner Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor, dieses immer dringlicher werdende gesell­ schaftliche Problem in die Kinderliteratur ein. Äußerst sensibel, aber auch humorvoll und kindgerecht aufbereitet. 2011 erhielt er für dieses Kinderbuch die Silberne Feder, den Jugendbuchpreis des Deutschen Ärz­ tinnenbundes. Heidelinde Leutgöb, 2001 bis 2007 Leiterin des u\hof:, hat aus dem Buch eine eigene Fas­ sung gemacht und kehrt für diese Produktion als Regisseurin an den u\hof: zurück. Theateruni ist mehr als Theater! u\hof: IM OÖ KULTURQUARTIER Premiere 25. Jänner 2013 Die jungen Füchse himmeln ihn an, lau­ schen seinen Geschichten und lernen von SCHAUSPIEL NACH DEM BILDERBUCH VON MARTIN BALTSCHEIT ihmMUSIKALISCHE die besten Tricks und Kampftechniken. Schauspiel nach demINSZENIERUNG gleichnamigen HEIDELINDE LEUTGÖB LEITUNG NEBOJŠA KRULANOVIC BÜHNE & KOSTÜME STOCKINGER Er ist ihrRICHARD Meister und Idol in einem! Macht Bilderbuch von Martin Baltscheit ja nichts, wenn er manchmal die Wochen­ Bearbeitung für den u\hof: tage vertauscht oder einen Geburtstag ver­ von Heidelinde Leutgöb gisst, er ist ja nicht mehr der Jüngste … Aber dann weiß er plötzlich nicht mehr, Für alle ab 8 Jahren dass er jagen gehen muss. Er vergisst, wo er wohnt und erkennt die jungen Füchse nicht Inszenierung Heidelinde Leutgöb mehr – er weiß nicht mehr, dass er selbst ein Bühne und Kostüme Fuchs ist! Richard Stockinger Der große Star ganz schwach?! Wie ein Musik Nebojša Krulanović Lauffeuer verbreitet sich eine solche Nach­ Dramaturgie Anke Held richt unter den Tieren. Und nun sind die Theaterpädagogik Katrin Maiwald ehemaligen Schwachen stark und lassen den Fuchs, wo sie nur können, ins offene Mit Katharina Stehr; Nebojša Krulanović, Messer laufen. Hohn- und Spottgesänge Christian Lemperle, Markus Pendzialek werden laut, die Hunde hetzen ihn und die Schafe verkaufen ihm das Dornengebüsch „Ihr kennt doch alle die Geschichte vom Wolf als leckere Mahlzeit … Wer ist Freund, wer und den sieben Geißlein? Also, ich dachte ist Feind? Der Fuchs versteht die Welt mir, hey – wenn sich so ein räudiger Wolf als nicht mehr, er zieht sich immer mehr zu­ alte Ziege ausgeben kann und sieben kleine rück, lebt in seinem eigenen Kosmos und Geißlein zu fressen kriegt, dann kann das ein unterhält sich am liebsten mit dem freund­ gut aussehender Fuchs wie ich schon längst. Hat lichen Fremden, unten am Fluss … auch gleich geklappt …“ Ja, der Fuchs weiß wie es geht. Er ist schlau Etwa 110.000 Demenzkranke gibt es der­ und gerissen, kennt in seinem Revier jeden zeit in Österreich, die Dunkelziffer nicht Baum und Strauch, jeden Bauernhof mit seinen Tieren dazu. Vor ihm ist weder ein eingerechnet, weltweit ca. 34 Millionen, Hase noch eine Ziege sicher und den Hun­ Tendenz steigend. Viele Kinder und ­ den versteht er, raffiniert zu entkommen. ­Jugend­liche sind mit dieser Krankheit bei den 5 Textwerkstatt, Sounddesign, Theater­ fotografie, Video, Visuelles Gestalten, das alles und noch viel mehr bietet die Theateruni 2013. Zum Thema Zeitreise durch Linz arbeitest du 10 Tage mit Profi­künstlerInnen an einer ganz beson­ deren Abschlusspräsentation, die die Stadt zur Bühne erklärt! Zeitraum: 15. bis 24. Februar 2013 Anmeldung und Programm: www.theateruni.at Achtung: Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt! Vergabe der Plätze nach Eingangsdatum der Anmeldung! Kooperationspartner: Künstlerische Leitung Katrin Maiwald Organisatorische Leitung Silke Stummer „Darf ich in Jeans in die Oper gehen?“ Musiktheaterpädagogik am Neuen Musiktheater Mit der Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten wächst auch das theaterpädagogische Angebot am Landestheater Linz. Nadine Grenzendörfer (28) ist als Musiktheaterpädagogin neu im Team und steht schon in den Startlöchern: Zuschauernachwuchsförderung, ein Begriff der oft im selben Atemzug fällt wie Theaterpädagogik ... NG: Es geht ja nicht um die Zuschauer von morgen, die sind ja jetzt da und sollen jetzt ihren Spaß mit Theater haben. Provokant gefragt: Warum finden Jugendliche Theater doof? NG: Ein Grund ist der gesellschaftliche As­ pekt von Theater, mit dem sind sie nicht vertraut. Durch Workshops versuchen wir, ihnen Ängste und Scheu zu nehmen, die vielleicht da sind. Im Kino stört es nicht, wenn ich zwischendurch raus gehe, esse oder trinke. Darf ich das im Theater auch? Darf ich in Jeans in die Oper gehen? Das sind Fragen, die mir oft gestellt werden und ich versuche den Schülern eine Idee von dem zu vermitteln, was sie bei uns erwartet. Hat die Gesellschaft es verlernt, sich mit einer Kunstform auseinander zu setzen, die nicht Mainstream ist und sich nicht so leicht rezipieren lässt? NG: Ich glaube das Angebot ist vielfältiger geworden. Vor 100 Jahren gab es kein TV und kein Kino, dass man so eine Auswahl gehabt hätte. Durch die elektronischen Medien, die wir nun zur Verfügung haben, hat sich das gewandelt. In der Arbeit merke ich jedoch, dass der einzige Grund, warum Jugendliche nicht ins Theater gehen, der ist, dass sie es nicht kennen. Es gibt keine Grundablehnung. Und das Schönste ist, wenn ich spüre, dass die Kinder und Jugendlichen Spaß an Musik und Theater bekommen, obwohl sie dem Ganzen vorher vielleicht skeptisch gegenüberstanden. Theaterpädagogik soll also neugierig machen, ist aber auch eine Instanz, die Theater in die Köpfe der Menschen zurückbringt? ... und Theaterpädagogik macht den Kin­ dern und Jugendlichen einfach Spaß und ist eine sinnvolle Beschäftigung. Sich mit Kunst zu beschäftigen, ist sowieso fürs Le­ ben bereichernd – in jeder Altersgruppe. Wir erarbeiten dort Themen, die eine so­ ziale und gesellschaftliche Wichtigkeit haben. Gerade in Stücken für Kinder und Jugendliche geht es nicht um eine reine Bespaßung, da werden Themen aufgearbei­ tet, die für sie in ihrem jetzigen Leben interessant sind. Wie läuft das musiktheaterpädagogische Programm konkret ab? NG: In Workshops können wir die Thea­ ter­Erfahrung, die die Kinder in der Vor­ stellung machen, vertiefen und Fragen be­ antworten. Wir können aber auch schwierige Aspekte eines Stückes schon vorarbeiten. Gerade im Bereich der Oper ist es wichtig, die Form des Gesangs zu the­ matisieren. Das sind die Kinder oft nicht gewöhnt, denn wenige hören zuhause heute noch Oper. Und es ist schon etwas Beson­ deres, dass die Leute da alle singen und dann meist auch noch in einer fremden Sprache. Da ist es sehr, sehr schwierig, da überhaupt einer Handlung zu folgen. Durch die Vorbereitung kann das Theater­ erlebnis ein höherer Genuss werden. Und wenn man mit einem positiven Gefühl in die Vorstellung rein geht, kommt man hof­ fentlich auch wieder positiv gestimmt raus. 6 Was kommt im neuen Musiktheater neu dazu? NG: Eine Besonderheit im neuen Haus ist das KlangFoyer: es wird verschiedene Stati­ onen geben, bei denen man sich mit Musik­ theatergeschichte, der menschlichen Stim­ me oder mit Klang und Musik beschäftigen und auseinandersetzen kann. Da es sich um eine Kooperation mit dem Ars Electronica Center handelt, wird das Klangfoyer inter­ aktiv und digital sein. Wir haben dort Ge­ räte zur Verfügung, die wir immer neu mit Inhalten bestücken können – für meine Kollegen und mich wird die Herausforde­ rung sein, neue Programme zu entwickeln. Zum Beispiel für die Hörstationen. Dort wird man sich verschiedene Interpretatio­ nen von Sängern und Sängerinnen anhören können, die ein und dieselbe Arie singen. Wie klingt das, was beschrieben wird? – So wird die Information immer mit kurzen Beispielen gekoppelt. Die Musiktheaterwerkstatt ist ein weiterer kreativer Ort für alle, die sich aktiv mit Musiktheater beschäftigen möchten. Da gibt es etwa ein „Modelltheater“, wo es um das Selbermachen und ­erfahren geht, wie Theater funktioniert. Wie entsteht über­ haupt eine Inszenierung – von der Idee über das Bühnenbild bis zur Interpretation eines Werkes. Man kann aber auch selbst etwas entwerfen, spielen, komponieren, singen. Wie lautet das Erfolgsrezept, jüngere Menschen für das Theater zu begeistern? Im neuen Musiktheater können wir noch mehr Stücke anbieten, die sich gezielt an die jüngere Generation wenden: Kinder­ oper, Kinderballett und Kindermusical. Ich denke, dass wir gute Chancen haben, mehr jüngeres Publikum anzulocken. Der Live­ Aspekt und die Nähe zu den Darstellern packen die Schüler meist mehr, als sie selbst erwarten. Genau dieses Live­Erlebnis kann eine ganz große Faszination und Anerken­ nung bei den Kindern auslösen. Und dann geht es darum, das weiterzuverfolgen, zu vertiefen und über viele Jahre auszubauen, so dass es nicht beim einmaligen Besuch bleibt. Das Interview führte Inez Ardelt Die neuen MusiktheaterEröffnungsabos Der Countdown läuft, die Spannung wächst. Am 11. April 2013 wird das neue Musiktheater am Volksgarten eröffnet. Sichern Sie sich dort schon jetzt mit einem Abo einen festen Sitzplatz. Wählen Sie aus drei neuen Eröffnungsabos und dem Spezial-Abo „Stars zu Gast am Landestheater Linz“. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim „Gustieren“! Ihr Landestheater Linz MusiktheaterEröffnungsabo 3 MusiktheaterEröffnungsabo 4 MusiktheaterEröffnungsabo 5 Sonntag, 14. April 2013 Campo Amor (Ballett) Montag, 15. April 2013 GALA Der Rosenkavalier (Oper) Sonntag, 21. April 2013 Der Rosenkavalier (Oper) Sonntag, 19. Mai 2013 Pariser Leben (Operette) Freitag, 31. Mai 2013 Romeo und Julia (Ballett) Mittwoch, 29. Mai 2013 Die Hexen von Eastwick (Musical) Mittwoch, 26. Juni 2013 Don Pasquale (Oper) Samstag, 29. Juni 2013 Die Hexen von Eastwick (Musical) Donnerstag, 6. Juni 2013 Romeo und Julia (Ballett) ab E 58,– ab E 64,– ab E 61,– Abo „Internationale Stars zu Gast am Landestheater Linz“ Montag, 15. April 2013 GALA Der Rosenkavalier (Oper) mit Anne Schwanewilms und Kurt Rydl Samstag, 20. April 2013 GASTSPIEL Das Lied von der Erde mit Anna Larsson und Stephen Gould Dienstag, 7. Mai 2013 GASTSPIEL Nederlands Dans Theater Donnerstag, 9. Mai 2013 GASTSPIEL Ein deutsches Requiem mit Letizia Scherrer und Adrian Eröd Musikalische Leitung: Hellmuth Rilling Sonntag, 23. Juni 2013 GASTSPIEL Tragédie Tanztheater von Olivier Dubois ab E 126,– Ihr Vorteil: Die Musiktheater-Eröffnungsabos verlängern sich automatisch in die nächste Spielzeit.* Ein Sitzplatz im neuen Musiktheater ist Ihnen damit auch für 2013/2014 garantiert. Informationen und Bestellungen beim Abo-Service Herta Wöss, 0800 218 000-4 (Montag bis Freitag von 9.00 bis 16.30 Uhr), [email protected] * In den genannten Preisen sind nur die oben angegebenen Abo-Vorstellungen inkludiert. 7 t h e at e r e x t r a Sonderveranstaltung im u\hof: Talkrunde in der Landesgalerie u\hof: 35.TheaterRegenbogentag stammtisch Ganz nach dem diesjährigen u\hof:-Motto Der u\hof: bringt Farbe in deinen Alltag ver­ anstaltet die Kinder- und Jugendsparte des Landestheaters Linz am Samstag, den 12. Jänner 2013 einen eigenen Regenbogentag. Mit den queeren Stücken König & König und Marsmädchen feiert das Theater für junges Publikum die Buntheit der Men­ schen. Zwischen den beiden Vorstellungen lädt der u\hof: zu einem gemütlichen Zu­ sammensitzen, Kennenlernen und Austau­ schen und zum Bastelworkshop ins OÖ Kulturquartier: Das junge Publikum kann sein eigenes kleines Königreich mit Bildern all seiner Lieben kreieren! Die Erfrischun­ gen während des Bühnenbildbastelns spen­ diert ALMDUDLER. Anmeldung zum Bastelworkshop wie auch Karten für die Vorstellungen König & König und Marsmädchen unter 0800 218 000 – 8 oder [email protected]. Details zum Regebogentag finden Sie auf www.uhof.at 12. Jänner 2013, ab 15.00 Uhr Talkrunde mit Sven Hjörleifsson, Dominik Nekel und Elisabeth Buchmann (ORF) Der Nikolo war schon da, Weihnachten ist vorbei, der Walzer zu Silvester wurde ge­ tanzt, multiple Male mit Schäumendem an­ gestoßen, das eine oder andere Jubiläum begangen und schon sind es nur noch drei Monate bis es heißt „morgen Kinder, wird’s was geben!“ – denn dann steht die Eröff­ nung des neuen Musiktheaters am Volks­ garten vor der Tür. Beim Publikum und bei den KünstlerInnen des Landestheaters Linz steigt die Spannung und Vorfreude fast schon ins Unermessliche! Am Mitt­ woch, den 16. Jänner 2013 ab 18.00 Uhr werden die beiden Sänger Sven Hjörleifs­ son (Tenor) und Dominik Nekel (Bass) mit ORF-Lady Elisabeth Buchmann von ihrer ganz persönlichen Vorfreude erzählen, aus dem Nähkästchen plaudern und Kostpro­ ben ihres Könnens abliefern. Begleitet wer­ den die beiden dabei von Daniel LintonFrance am Klavier. Anschließend folgt ein Besuch der aktuel­ len Ausstellungen in der Landesgalerie. Und es gibt wie gewohnt schöne Preise zu gewinnen. Und das bei freiem Eintritt. 16. Jänner 2013, 18.00 Uhr 8 Konzert-Gastspiel im Großen Haus Dobrek Bistro in concert Der polnische Akkordeonist Krzysztof ­Dobrek und der russische Violinist Aliosha Biz, der brasilianische Multiperkussionist Luis Ribeiro und der Wiener Jazzkontra­ bassist Sascha Lackner – das ist das unkon­ ventionelle Quartett DOBREK BISTRO. Die Bezeichnung des französischen Lokals kommt vom russischen „bystro“ (schnell). Musette, lateinamerikanische Formen wie Salsa, Tango und Bossa Nova, Jazz, Gypsy Swing, klassische Einflüsse, die Musik des Balkans und Orients, der Roma und Juden Osteuropas sowie slawische Volksmusik sind die Zutaten dieser Stilmelange, für de­ ren Bezeichnung Etiketten wie „Fusion“ oder „Crossover“ zu abgegriffen sind. Wer weiß, vielleicht wird „Dobrek Bistro“ ein­ mal als eigenes Genre in die Musik­ geschichte eingehen. Ihre „Küchengeheimnisse“ lasse man sich am besten vom Maître de Cuisine, Krzysztof Dobrek, beschreiben: „Bei uns klingt der Salsa zigeunerisch, der Tango wienerisch, der Jazz jiddisch und die Musette hat einen russischen Touch.“ Die musikalischen Pro­ vinzen klingen nach großer Welt, die große Welt vergisst ihre kulturellen Wurzeln nicht. 18. Jänner 2013, 19.30 Uhr t h e at e r e x t r a Kabarett-Gastspiel im Großen Haus Vortrag im Ursulinensaal Lukas Birgit Nilsson Resetarits – Un Ruhe Stand Film- und Tondokumentation über die schwedische Sopranistin Birgit Nilsson von Rudolf Wallner Ein Abend für junge Leute Von Lukas Resetarits in Zusammenarbeit mit Kathrin Resetarits Musik Robert Kastler Wovor schützt ein Rettungsschirm? Vor dem Aufprall oder vor dem Regen? Wer steigt auf die Schuldenbremse und wer wird ausgebremst? Können wir die schmelzenden Polkappen wieder einfrieren? Gilt die Un­ schuldsvermutung auch für Heuschrecken? Menschenrechte für Hedgefonds? Der Satiriker erreicht heuer sein gesetz­ liches Pensionseintrittsalter von 65 und weigert sich, in den Ruhestand zu gehen. Seine Empörung ist ungebrochen, sein Hohn blank und sein Zorn raucht, – er selbst nicht mehr. In seinem Opus 24 geht es, wie immer bei ihm, um Alles: Leben und Tod, Alt und Jung, Arm und Reich, Rechts und Links, Oben und Unten, Tag und Nacht, Dick und Doof, Politik und Korruption, Gegen­ wart und Zukunft, – und natürlich um das kleine keulenförmige Land in der großen krisengeschüttelten Welt. 25. Jänner 2013, 19.30 Uhr Am 17. Mai 2013 wäre sie fünfundneunzig Jahre alt geworden: Birgit Nilsson, die ohne Zweifel zu den ganz großen Opernstars des zwanzigsten Jahrhunderts zählte. Die als einfache Bauerntochter im schwedischen Västra Karup geborene, später weltberühm­ te Sopranistin debütierte 1946 an der ­Königlichen Oper in Stockholm als Agathe in Webers Freischütz und machte in der Fol­ ge eine beispiellose Karriere, die sie in alle großen Musikzentren der Welt führte, wie natürlich auch zu den Bayreuther Festspie­ len, wo sie sechzehn Jahre lang in den gro­ ßen Wagnerpartien auf der Bühne stand. Unser Gedenkabend anlässlich des fünf­ undneunzigsten Geburtstages wird ein um­ fangreiches Bild von der Sängerin und der Privatperson Birgit Nilsson zeichnen. Wir werden uns die große Sopranistin nicht nur im Wagner­fach in Erinnerung rufen, son­ dern unter anderem auch als Verdi- und Puccini-­Sängerin, ja sogar als Interpretin von Musical und Wienerlied! 120. Lesezeichen im Foyer 1. Rang Die andere Seite Ein phantastischer Roman von Alfred Kubin Mit Christian Manuel Oliveira Karten Freunde des Linzer Musiktheaters Landstr. 31, Ursulinenhof (Mo–Fr 9–12 Uhr) [email protected], Tel. (0732)775621 Eines Tages erhält ein Mann überraschend Besuch. Der verkündet ihm: „Claus Patera, absoluter Herr des Traumreichs, beauftragt mich als Agenten, Ihnen die Einladung zur Übersiedelung in sein Land zu überrei­ chen.“ Der Mann beschließt, zusammen mit seiner Frau der Einladung zu folgen und zieht nach „Perle“, der Hauptstadt des in Zentralasien errichteten Traumreiches, dessen Alltag vom Altertümlichen (alte Ge­ bäude, Mühlen, Wohnungen, verrufene Kneipen, Türme, Cafés), einer kafkaesken Beamtenhierarchie und von seelischen Missstimmungen (Hysterien, Ängste, Des­ orientierungen, Chaos und Zwangsvorstel­ lungen) beherrscht wird und in dem es we­ der technischen noch kulturellen Fortschritt gibt. Die Bewohner der von dichtem Nebel eingehüllten Stadt sind sensible Träumer, für die nur die Logik der Traumwelt gilt. Doch die Traumwelt entpuppt sich nach und nach als Überwachungsstaat, in dem sich ein apokalyptischer Kampf anbahnt … Ein Jahrhundertroman über den Kampf zwischen Gut und Böse. 25. Jänner 2013, 19.30 Uhr 27. Jänner 2013, 11.00 Uhr 9 Die Linzer Theater Grosses haus kam m e rspi e le u\hof: unD eisenhanD landestheater linz – kartenservice 0800 218 000 – www.landestheater-linz.at Unter www.landestheater-linz.at finden Sie alle derzeit feststehenden Termine der Spielzeit 2012/2013, die mit hinzukommenden Vorstellungen laufend aktualisiert werden. DI theater phÖnix Karten unter 0732/666 500 www.theater-phoenix.at Prosit Neujahr! 1 19.30 Saal Fra Diavolo MI 2 DO 19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 55 FR 4 19.30 – 22.50 Così fan tutte Linzer Aktivpass-Ermäßigung Zum letzten Mal 19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 33 16.00 – 16.50 u\hof:* König & König 6+ 20.00 – 21.50 Eisenhand Die 39 Stufen Abo 25 + 26 19.30 Saal Fra Diavolo SA 19.30 – 22.30 Pariser Leben Abo 51 19.30 Peter und der Wolf Premierenabo 16.00 – 17.05 u\hof:* Schwestern 10+ 20.00 – 21.45 Eisenhand Gut gegen Nordwind 19.30 Saal Fra Diavolo SO 17.00 – 19.45 Don Pasquale 15.00 Peter und der Wolf Abo Acht Aufwärts 20.00 – 21.45 Eisenhand Alle sieben Wellen 19.30 Saal Fra Diavolo Theatersonntag/letzte Vorstellung 3 5 6 19.30 Saal Fra Diavolo Premiere 18.00 – 19.40 Eisenhand Stella Zum letzten Mal Ausverkauft MO 7 DI 8 11.00 – 12.10 Die Omama im Apfelbaum 6+ 19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 32 11.00 – 12.05 u\hof:* Schwestern 10+ 20.00 – 21.50 Eisenhand Die 39 Stufen Abo 27 + 28 10.30 – 11.20 u\hof:* König & König 6+ 6+ MI 19.30 – 22.15 Don Pasquale Abo 54 10.30 – 12.10 Die kleine Hexe 19.30 – 21.20 Ephebiphobia (Angst vor Teenagern) Abo 12 DO 19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 8 19.30 – 21.20 Ephebiphobia (Angst vor Teenagern) Abo 41 18.30 Einführung 19.00 – 19.50 u\hof:* König & König FR 19.30 – 22.00 Der Kaufmann von Venedig 2 für 1 – Sie erhalten zwei Karten zum Preis von einer 11.00 Peter und der Wolf 19.30 – 21.30 Theatersport Abo 18 13+ 11.00 – 12.00 u\hof:* Marsmädchen 19.00 Eisenhand Öffentliche Arbeitsprobe Rausch SA 19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 53 19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 63 Regenbogentag 15.00 – 15.50 u\hof:* König & König 6+ 20.00 u\hof:* Marsmädchen Zum letzten Mal 9 10 11 12 6+ 15.00 Peter und der Wolf Abo Acht Aufwärts SO 13 MO 14 11.00 – 12.10 Die Omama im Apfelbaum 19.30 – 21.20 Ephebiphobia (Angst vor Teenagern) Abo 42 11.00 Peter und der Wolf 19.30 – 21.20 Ephebiphobia (Angst vor Teenagern) Abo 13 6+ DI 19.30 – 22.15 Don Pasquale Abo 2 MI 18.00 Uhr Landesgalerie Festssal DO 19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 14 + 15 19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 16 FR 19.30 Dobrek Bistro in concert 11.00 Peter und der Wolf 19.30 – 21.30 Theatersport Abo 19 11.00 – 12.05 Uhr u\hof:* Schwestern 20.00 Eisenhand Rausch Premierenabo Premiere SA 19.30 King Arthur Premierenabo 17.00 Peter und der Wolf 20.00 – 21.15 Eisenhand Die Stühle SO Günstig ins Theater 15 16 17 18 19 20 MO 21 35. Theaterstammtisch Konzert-Gastspiel 19.30 – 22.30 Pariser Leben MI 19.30 – 22.00 Rigoletto Abo 56 DO 19.30 King Arthur Abo 88 FR SA 23 24 25 26 19.30 Lukas Resetarits – Un Ruhe Stand 19.30 – 21.20 Ephebiphobia (Angst vor Teenagern) Abo 4 19.30 u\hof:* Die Geschichte vom Fuchs, 19.30 – 22.00 Der Kaufmann von Venedig 17.00 – 19.00 Theatersport Abo 6 20.00 Uhr Eisenhand Rausch 19.30 – 21.30 Uhr Spiegelsaal der Redoutensäle Kabarett-Gastspiel 11.00 King Arthur Gek. Fassung, Theaterpaket/Ausverk. 19.00 Einf. im Foyer 2. Rang 19.30 – 21.30 Die sieben Todsünden Abo 1 DI 19.30 – 22.15 Don Pasquale Linzer Aktivpass-Ermäßigung MI 11.00 Move.On Kids Concert 6 bis 9 J. Ausverkauft 19.00 Einführung im Foyer 2. Rang 19.30 – 21.30 Die sieben Todsünden Abo 3 30 DO 31 Zum letzten Mal der den Verstand verlor Premiere 19.30 Saal Der Weibsteufel Premiere 8+ 19.30 Saal Der Weibsteufel Die Regeln der Lebenskunst … MO 29 20.00 – 21.45 Uhr Eisenhand Gut gegen Nordwind 20.00 – 21.15 Uhr Eisenhand Die Stühle 11.00 Foyer 1. Rang 120. Lesezeichen Die andere Seite 19.30 King Arthur Abo 31 28 20.00 Uhr Eisenhand Rausch 2 für 1 – Sie erhalten zwei Karten zum Preis von einer 10.30 – 12.10 Die kleine Hexe 6+ 19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 17 SO 27 15.00 Peter und der Wolf Abo Acht Aufwärts Theaterkarte = Fahrschein DI 22 Premiere 19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 34 19.30 Saal Der Weibsteufel Theatersonntag *Vorstellungen 11.00 – 12.10 Die Omama im Apfelbaum 19.30 – 21.45 Der Raub der Sabinerinnen Abo 2 10.30 – 12.10 Die kleine Hexe 10 6+ 10.30 u\hof:* / 19.00 Uhr Einführung im Foyer / 19.30 Uhr u\hof:* LehrerInnenvorstellung Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor 8+ 10.30 u\hof:* Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor 8+ 20.00 Uhr Eisenhand Rausch Abo 7 11.00 – 12.05 Uhr u\hof:* Schwestern 20.00 Eisenhand die zebras in der Großstadt Gastspiel 19.30 Saal Der Weibsteufel 19.30 Saal Der Weibsteufel im Jänner 2013. linzer kellertheater Karten unter 0732/784120 www.linzerkellertheater.at theater in Der innenstaDt Karten unter 0732/91 80 91 www.theater-innenstadt.at theater Des kinDes 16.00 Vom Kopf des Herrn Zopf DI 1 linzer puppentheater Karten unter 0732/60 52 55 www.theater-des-kindes.at Karten unter 0664/897 306 0 www.puppentheater.at DI 3+ 1 MI MI DO DO FR FR 2 2 3 3 4 4 SA 16.00 Redoutensaal Max und Moritz Märchen nach Wilhelm Busch 16.00 Geschichtenzug 3+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle Premiere 3+ von Christa Koinig SA SO 16.00 Redoutensaal Max und Moritz Märchen nach Wilhelm Busch 16.00 Romeo und Julia 6+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ SO 5 6 MO 7 7 09.30 Romeo und Julia 8 DO 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel FR 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel 20.00 GRAF BOBBY und Mucki! Schlagerkomödie, € 24,– 10.00 Das kleine Nachtgespenst 4+ Ausverkauft 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ SA 16.00 Redoutensaal Max und Moritz Märchen nach Wilhelm Busch 20.00 GRAF BOBBY und Mucki! Schlagerkomödie, € 24,– 16.00 Das kleine Nachtgespenst 4+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ SO 16.00 Redoutensaal Max und Moritz Märchen nach Wilhelm Busch 16.00 Oh, wie schön ist Panama 3+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ MO LINZERKELLERTHEATER 12 13 14 10.00 Oh, wie schön ist Panama 8 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel 11 20.00 Kammerhofer „Leider nicht“ Kabarett, € 23,– DI 6+ MI 10 3+ Ausverkauft 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ DI 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel FR 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel SA 16.00 Redoutensaal Max und Moritz Märchen nach Wilhelm Busch 20.00 GRAF BOBBY und Mucki! Schlagerkomödie, € 24,– 16.00 Vom Kopf des Herrn Zopf 3+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ SO 16.00 Redoutensaal Max und Moritz Märchen nach Wilhelm Busch 18.00 GRAF BOBBY und Mucki! Schlagerkomödie, € 24,– 16.00 Romeo und Julia 6+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ DO 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ MO DI 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel DO 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel 20.00 GRAF BOBBY und Mucki! Schlagerkomödie, € 24,– FR 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel 20.00 GRAF BOBBY und Mucki! Schlagerkomödie, € 24,– 10.00 Molly Mondschein 6+ Ausverkauft 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ SA 16.00 Redoutensaal Max und Moritz Märchen nach Wilhelm Busch 20.00 GRAF BOBBY und Mucki! Schlagerkomödie, € 24,– 16.00 Molly Mondschein 6+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ 16.00 Molly Mondschein 6+ 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ SO 27 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle 3+ DO Premiere DI DO 31 FR 25 SA 26 SO 27 MO 29 MI MI 23 24 MO 28 30 SO 20 22 MI 26 SA 19 MO DI 25 FR 18 21 22 24 MI 16 17 21 23 SO 13 15 DO 20 SA 12 MO 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel 19 FR 11 14 D I E K O M Ö D I E A M H A U P T P L AT Z MI 18 9 10 DI 17 MI DO 15 16 6 MO DI 9 5 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel 19.30 Oscar Komödie von Claude Magnier Deutsch von Hans Weigel 10.00 und 16.00 Das kleine Nachtgespenst Gastspiel in Villach, Kongresshaus 19.30 Molly Mondschein 10.00 und 16.00 Romeo und Julia Gastspiel in Villach, Kongresshaus 1119.30 Molly Mondschein 19.30 Molly Mondschein 28 4+ 6+ 6+ 6+ 6+ DI 29 15.00 Die Drachenschätze in der Eishöhle Zum letzten Mal 3+ MI 30 DO 31 s c h au s p i e l im Eisenhand T GESUCH : s e d r o M n e weg ay n n a H d r a h Ric Die 39 Stufen Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock in einer Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow 4. und 8. Jänner 2013, um 20.00 Uhr im Eisenhand Manuel Klein 12 2) Als welches Tier wärest du glücklich? Als eines, das fliegen kann. 3) Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein? Melange, Servus, Donau. 4) Deine LieblingsheldInnen in der Kunst und im Leben? Odysseus (die Situation mit den Sirenen), Momo (von Michael Ende). Sophie Scholl. 5) Woran lässt du dich ungern erinnern? Unbeantwortete Post, vergessene Geburts­ tage – also vernachlässigte Kontakte. 6) An Linz überrascht mich … ... dass es der von mir zweitlängst bewohn­ te Ort ist, mittlerweile. 7) Was war deine beste Ausrede? Wofür? Sorry, ich interessiere mich zu wenig dafür, mich herauszureden. (Ist das eine?) 8) Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?! Vielleicht: Warum ist es dir so unange­ nehm, interviewt zu werden? Meine Ant­ wort wäre: Mir mangelt es an Coolness. 9) Was ist das früheste Erlebnis deiner Kindheit, an das du dich erinnern kannst? Wie ich mit meinen Eltern im Urlaub in eine Straßenbahn einsteigen wollte. Ich lief an der Hand meines Vaters. Meine Mutter schob den Buggy. Gerade als wir einstiegen, quetschten die zugehenden Türen der Straßenbahn den Buggy ein, und ich habe mich sehr erschreckt. (Sie gingen gleich wieder auf, nix passiert.) 13 Fragen auf Seite 13 1) Die ganze Welt hört dir 10 Sekunden lang zu. Was sagst Du? Hallo, bin auch gleich wieder weg, nur kurz an alle: Gebt nicht auf, es lohnt sich, wirk­ lich, wahrscheinlich, auch wenn — piep 10) In der Kantine bestelle ich am liebsten … Rosi, wie heißt das noch mit der Limette? – Und das dann auf ein Seiterl mit Leitung. 11) Wenn ich für einen Tag Intendant wäre, würde ich … ... mich auf den nächsten freuen. 12) Wo möchtest du gerne einmal leben? In Frankreich. 13) Was machst du morgen? Ich möchte in meiner neuen Wohnung ein erstes Bild aufhängen. Dein Lieblingsort in Linz? Das OÖ Kulturquartier. 13 Manuel Klein Manuel Klein wurde 1977 in Wittlich (Deutschland) geboren. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Sein erstes Engagement hatte er noch während des Studiums am Theater Ingolstadt. Von 2001 bis 2006 war er am Oldenburgischen Staatstheater engagiert (u. a. Hans in Der Bockerer, D’Artagnan in Die drei Musketiere, Cassio in Othello). Seit der Spielzeit 2006/2007 ist er Ensemblemitglied am Landestheater Linz und spielte hier u. a. Valentin in Der Verschwender, Malvolio in Was Ihr Wollt, Tusenbach in Drei Schwestern, den Tempelherrn in Nathan der Weise, Erich Spitta in Die Ratten, Nick in Wer hat Angst vor Virginia Woolf, Petrucchio in Der Wider­ spenstigen Zähmung und den Manager in Außer Kontrolle. Aktuell ist Manuel Klein in Theatersport, Die 39 Stufen und King Arthur zu sehen. Quartette – Angels & Insects (2012) Campo Amor (2008) Das Narrenschiff (2012) Jochen „Vielleicht dauert mein Die vier Jahreszeiten (2012) Rumi – In Flammen (2011) Zaubernacht / Die sieben Todsünden (2012) Ich tanze mit dir in den Himmel hinein (2009) Fidelio – Ein Ballett (2008) 14 Michelangelo (2011) Anna Karenina (2010) Kafka Amerika (2009) Cinderella (2010) Ulrich (1944 – 2012) Tanz über mich hinaus.“ Dornröschen (2009) Coppélia (2007) Nussknacker und Mausekönig (2006) Die Winterreise (2011) Lorca und Dalí (2008) Lorenzaccio (2007) 15 B a l l e t t im Großen Haus Dekadenz ist eine Geisteshaltung Marianne Faithfull im Porträt Akkurat-gewickelte goldblonde Locken, Seiden-Bluse, Blazer, Vintage Chanel-­ Tascherl und geschmackvolle Ringe an meh­ reren Fingern – fast schon bürgerlich. Das ist die Frau, die Jugendliche in den 1960er und 1970er Jahren ob ihres Lifestyles und ihrer rebellischen Coolness anbeteten, ­kopierten oder zumindest um ihre Liaison mit Rolling Stone Mick Jagger beneideten. Die Ex-Rockstar-Geliebte/Muse, Sängerin, Kunstfigur und Schauspielerin Marianne Faithfull ist äußerlich vielleicht keine Nina Hagen, vom Nimbus der unangepassten Bohème hat sie jedoch nichts verloren. Und passt man genau auf, dann sind die Insig­ nien des Rock’n’Roll immer noch evident. Denn welche „normale“ Mitt-Sechzigerin trägt schon ein Schwalben-Tattoo auf der Hand und verwendet Four-letter-words so häufig, wie andere „Hallo“ sagen?! Living on the edge. 1967 war sie die erste Frau, die im Film „Fuck“ sagte. Vom MI5 und FBI wurde sie wegen angeblichen Dro­ genbesitzes verhaftet. „Die wollten die Stones und mich zerstören“, sagt sie mit ver­ schwörerischer Miene, während sie sich eine von Inez Ardelt Zigarette anzündet. Marianne Faithfull ist verkühlt, „aber ich muss rauchen“, (ihr heute einziges Laster) gesteht sie, die einst in Sister Morphine die eigene Drogensucht besang. Im Ballett Die sieben Todsünden von Kurt Weill am Landestheater Linz verkörpert sie Anna I, die ihre Schwester Anna II, dar­ gestellt von Tänzerin Anna Štĕrbová kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten und die moralischen Untiefen Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid schickt, um Geld für ein Haus in Loui­ siana zu verdienen. Stolz, verrät sie, sei ihre „persönliche“ Todsünde, er habe sie aus dem Drogen-Sumpf und der damit verbundenen Abwärts-Spirale wieder nach oben getragen. Ob sie sich in den 70ern je gedacht hätte, dass sie einmal in einem konventionellen Rahmen wie dem eines Landestheaters auf­ treten würde? „Soll ich dir was sagen, Baby? Ich habe es mir eigentlich immer ge­ wünscht“, so die überraschende Antwort. „And I’m not bullshitting“, der unübersetz­ bare Nachsatz im feinsten British English. Austro-Connection. Hochkultur im Sin­ ne von Weill und Brecht wurde der Tochter 16 von Eva Sacher-Masoch, einer österreichi­ schen Tänzerin, und Major Glynn Faithfull bereits in die Wiege gelegt. Mit der Beteili­ gung an Die sieben Todsünden wurde für Faithfull tatsächlich ein Traum war. Als sie das Stück vor 25 Jahren zum ersten Mal hörte, habe sie sich sofort darin verliebt. „Politisch gesehen ist es ein sehr starkes Stück, ebenso spirituell und zufälligerweise genau das, was ich denke.“ Etwa, dass Sün­ den ganz normale menschliche Defekte, potentielle Problem-Areale und Schwächen sind, die erst vom Katholizismus zu den „Seven deadly sins“ umgedeutet worden seien. – Nicht weiter verwundert es da, dass sie auch mit Bertolt Brechts restlicher Mei­ nung über die katholische Kirche, völlig d’accord geht. Wenn sie als Anna I auf der Bühne steht, sehe sie praktisch ihr Leben vor sich ablau­ fen. „Das macht es so besonders für mich“, reflektiert die 65-Jährige, die 2014 ihr 50. Bühnenjubiläum feiern wird. Eine weitere persönliche Note bringt Dennis Russell Davies, Chefdirigent des Bruckner Orches­ ters und musikalischer Leiter der Ballett­ produktion, mit ein. „Wir sind seit langem befreundet, und ich schätze ihn wirklich sehr.“ Die Grundsteine für die jetzige Zu­ sammenarbeit wurden dereinst im Kultur­ hauptstadtjahr Linz09 bei einem umjubel­ ten Konzert im Brucknerhaus gelegt. Jetzt ist die Faithfull mehr oder weniger Ensem­ ble-Mitglied, singt fast jede der vierzehn Vorstellungen und wandelt durch die Gän­ ge des Landestheaters, als ob sie ihr Lebtag nichts anderes getan hätte. Wie viel ist denn von der berüchtigten Trias Sex, Drugs and Rock’n’Roll in der drei­ fachen-Großmutter noch übrig? „Du musst nicht trinken oder Drogen nehmen um de­ kadent zu sein – du kannst stattdessen ein­ fach in Die sieben Todsünden gehen!“ Die sieben Todsünden Ballett von Jochen Ulrich und Fabrice Jucquois 28. und 30. Jänner 2013, um 19.30 Uhr im Großen Haus zum Letzte n mal i m spi e lplan Oper im Großen Haus Oper im Großen Haus Schauspiel in den Kammerspielen Così fan tutte Don Pasquale Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart Dramma buffo von Gaetano Donizetti Der Raub der Sabinerinnen In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln In diese (!) Schule wollen alle! – Mozarts Oper Così fan tutte trägt nicht zu Unrecht den Untertitel La scuola degli amanti (Die Schule der Liebenden) und verhandelt ganz und gar moralinfrei das Phänomen „Treue“. Zwei junge Paare – Ferrando und Dorabel­ la sowie Guglielmo und Fiordiligi – werden von dem lebenserfahrenen Don Alfonso raffiniert auf die Probe gestellt und müssen lernen, dass gute Vorsätze schwinden, wenn die Gefühle zu groß werden … Dass Mozarts Oper den „Treuebruch“ mit der strengen Präzision eines wissenschaftlichen Experi­ ments vorantreibt, schockt Romantiker und bestätigt Realisten. „Die Kostüme von Corinna Crome machen diese Inszenierung von Andreas Baesler ­neben der hitverdächtig-modernen Bühne von Hartmut Schörghofer und der musika­ lischen Leitung von Ingo Ingensand zu ei­ nem besonderen Highlight.“ (Tips). 4. Jänner 2013, 19.30 Uhr In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Don Pasquale ist reich, sehr reich. Und möchte genießen, was man sich damit leis­ ten kann: eine hübsche und junge (Ehe-) Frau. – Ernesto, sein Neffe, ist keine „gute Partie“, kann jedoch mit Vorzügen aufwar­ ten, die Pasquale langsam abgehen: Jugend­ lichkeit und Leidenschaft! Ernesto möchte Norina heiraten, eine schöne, aber arme junge Witwe, was ihm sein auf „Mehrwert“ fixierter Onkel glatt verbietet. Wenn hinge­ gen Pasquale selbst (!) vor den Traualtar träte, wäre Ernesto auch noch sein Erbe los. In Andreas Baeslers zeitaktueller Inszenie­ rung sind Norina und Ernesto Teil jener weltweiten Bewegung, die den 99 % der Besitzlosen zum Sieg verhelfen will über das 1 % der Spekulanten. Dass Donizetti dabei über Brecht obsiegt, gewährleistet die Musik. Belcantistisch vereint sie Ausbeuter und Ausgebeutete, Junge und Alte und ­zelebriert im Strudel der Koloraturen ein lebenskluges „Happyend“, das abseits aller Börsenkurse nur Gewinner kennt. 6. (17.00 Uhr), 9., 15. und 29. Jänner 2013, 19.30 Uhr 17 Schwank von Franz und Paul von Schönthan Herrlich geht’s zu im bürgerlichen Haus des Gymnasialprofessors Gollwitz, als eines Tages die fahrende Schauspieltruppe des ­ Theaterdirektors Striese in die Stadt kommt. Der Theatervirus bricht aus und das, obwohl die Herrin des Hauses überhaupt nichts für Theater übrig hat. Professor Gollwitz gibt seine „Jugendsünde“ – eine Römertragödie – in die Hand des Theaterdirektors Striese und so nimmt alles seinen Lauf – auf der Bühne und im bürgerlichen Wohnzimmer. Die Gebrüder von Schönthan haben diesen Stoff dem Leben abgelauscht: Franz von Schönthan wurde von einer reichen rumä­ nischen Hobbydichterin heimgesucht, die um Aufführung ihres Stückes ansuchte. Um die Dichterin loszuwerden, schickte er Text und Dame an seinen Bruder Paul, den sie umgehend aufsuchte. Dieser wiederum ver­ mittelte sie weiter an eine Wanderbühne, die sich durch die Protektion der reichen Dame bessere Zeiten für sich und ihr ­Theater erhoffte. So lieferten diese wahren Begebenheiten das Material für einen über 100 Jahre alten Theaterstoff, der letztlich immer noch eine amüsante Liebes­erklärung für das Theater darstellt. 4., 8., 12., 17., 24., 27. und 29. Jänner 2013, 19.30 Uhr bruckn e r orch este r Li nz Das Bruckner Orchester Linz wünscht Ihnen ein glückliches, spannendes und alle Sinne erfreuendes Neues Jahr 2013! Für das Orchester wird es allemal eines der aufregendsten und spannendsten Jahre in seiner Geschichte: Zum einen präsentieren sich das Sinfonieorchester und sein Chefdirigent Dennis Russell Davies mit zwei weiteren Konzerten im Wiener Musikverein, zum anderen übersiedeln die nun­ mehr 120 Musiker mit der gesamten „Crew“ in das neue Musiktheater am Volks­ garten, was tatsächlich einmalig ist in einer Orchesterbiografie. An den Einweihungs­ feierlichkeiten wird emsig gearbeitet … Neujahr 2013. Halbzeit also in dieser un­ vergesslichen Saison. Dass Dennis Russell Davies diese mit ungewohnter Musik durchspielt, ist eigentlich nur angemessen. Somit kredenzt das oberösterreichische Orchester dem Publikum nicht nur in der „Wiener-Trilogie“ ein ver-/entrücktes Pro­ gramm (Mahlers Lied von der Erde, Kurt Schwertsiks Nachtmusiken oder Georg Fried­ rich Haas’ Traum in des Sommers Nacht), sondern begeht auch den ersten Tag im „Richard-Wagner-Jahr“ 2013 mit einer etwas anderen Art der Ring-Tetralogie (die wiederum – dann aber wahrhaftig als „Ring mit Worten“ – ab der Saison 2013/2014 im Musiktheater am Volks­ garten zu erleben sein wird), mit dem Ring ohne Worte. Richard Wagner wurde ja nicht nur am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren, nein, er ver­ starb auch am 13. Februar 1883 in Venedig. Dieses Doppelgedenken eröffnet Dennis 18 Russell Davies mit zwei dem Jahresregen­ ten zugetanen Werken im Neujahrkonzert, am 1. Jänner im Linzer Bruckner­ haus. Und wer dürfte sich sonst dem „heiligen“ Erbe Wagners annehmen wenn nicht Lorin Maazel, der das Monument Ring des Nibelungen nicht nur einmal in Bay­ reuth beispiellos geleitet hat? 1960 also hörte Richard-Wagner-Enkel Wieland Wagner dem damals 30-jährigen Dirigen­ ten in einer (sängerlosen) Orchesterprobe für den Ring zu, der ihn hernach „nicht we­ nig verblüfft“ fragte: „Wozu hören Sie sich das an?“ Wieland Wagner erwiderte: „Im Orchester – da liegt doch das Wesentliche – das ist der Text unterm Text.“ Dieser Satz ging Lorin Maazel offensichtlich nicht mehr aus dem Kopf, und keine fünf Jahre © BOL (Reinhard Winkler) Das Bruckner Orchester im Wiener Musikverein, Nov. 2012 Konzertkalender Jänner 2013 später wagte er sich daran: Aus dem Ring des Nibelungen wurde jene „Symphonische Synthese“: „Die ­ Orchesterpartitur selbst ist der Ring, verschlüsselt in einen KlangCode!“ Maazels Arbeit entstand dabei nach ganz strikten Kriterien: „Wer sich wie ich zu den Privilegierten zählen darf, die den Ring in Bayreuth und anderswo dirigiert haben, für den ist jedes Komma dieses Ge­ samtkunstwerkes unantastbar!“ Und so hört das Linzer Publikum am Neujahrstag eine „chronologische Reihenfolge, von der ersten Note des Rheingolds bis zum Schluss­ akkord der Götterdämmerung“, in der „jede einzelne Note original von Wagner sein“ muss. Davor pickt sich Komponist Christopher Rouse aus der Sage, den zahllosen kosmi­ schen Ober­ tönen und menschlichen Un­ tertönen, ja aus der ganzen Philosophie des Ring den Antagonisten schlechthin heraus: Alberich, den Bösewicht. 1997 schrieb Rouse für die große Dame Evelyn ­Glennie, der weltweit bekannten schot­ tisch-geadelten Schlagwerkkünstlerin, das ihr gewidmete Konzert Der gerettete ­Alberich, worin der Soloschlagwerkpart den bösen Zwerg aus Wagners Ring mit ­einem unglaublichen Aufgebot an Schlag­ instrumenten verkörpert. Dame Glennie lässt im Brucknerhaus mit den bekannten Wagner-Leitmotiven Alberich am Vor­ abend Rheingold seine bösen Taten schmie­ den, bevor Christopher Rouse ihn zur ­Götterdämmerung nochmals auf die Bühne holt. Richard Wagner hat für die traurige Gestalt und ihr Schicksal bekanntlich nur ein vages Ende vorgesehen … Folgernd benennt der 1949 geborene USamerikanische Komponist sein Solokonzert auch Fantasy, der losen Architektur der drei Teile entsprechend, in denen Christo­ pher Rouse Alberich für seine Schandtaten final noch einmal so richtig wüten lässt: Bei dieser Solistin wird die Orgie – erstmals in Österreich zu hören – sicherlich dennoch zum Augen- und Ohrenschmaus! In diesem Sinne: Wir wünschen ein gutes Neues Jahr mit den Konzerten des Bruckner Orchesters Linz! 19 Dienstag, 1. Jänner, 16.00 Uhr Neujahrskonzert Christopher Rouse Der gerettete Alberich, Fantasy for solo percussion and orchestra (ÖE) Richard Wagner Der Ring ohne Worte, für Orchester zusammengestellt von Lorin Maazel Evelyn Glennie, Schlagwerk Dennis Russell Davies, Dirigent Brucknerhaus Linz Tickets: www.brucknerhaus.at Freitag, 11. Jänner, 19.30 Uhr Abonnementkonzert in Wels Helmut Schmidinger „Nur ein Hauch! – und er ist Zeit“, eine fantastische Fortschreibung von Schuberts D 703 für Streichorchester Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 10 Es-Dur (vervollständigt von Barry Cooper) Luciano Berio „Rendering“, nach Skizzen von Franz Schubert D 936a Daniel Linton-France, Dirigent Stadttheater Wels Tickets: www.welserabonnementkonzerte.at Dienstag, 22. Jänner, 16.00 Uhr MOVE.ON Jugendsinfoniekonzert Ocean’s 77. Waterfront and Seaside Bedřich Smetana Die Moldau u.v.m. Für Schüler ab der 7. Schulstufe Albert Landertinger, Moderation Ingo Ingensand, Dirigent Brucknerhaus Linz Tickets: www.ooe-jugend.at Mittwoch, 23. Jänner, 11.00 Uhr MOVE.ON school concert Tosende Wellen und Stille Ozeane Georg Friedrich Händel Wassermusik u.v.m. Für Schüler der 4. – 6. Schulstufe Albert Landertinger, Moderation Ingo Ingensand, Dirigent Brucknerhaus Linz Tickets: www.brucknerhaus.at Mittwoch, 30. Jänner, 11.00 Uhr MOVE.ON kids concert Mysteriöse Spuren im Schnee Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere u.v.m. Für Schüler der 1. – 3. Schulstufe Albert Landertinger, Moderation Daniel Linton-France, Dirigent Landestheater Linz (Großes Haus!) Tickets: www.landestheater-linz.at www.brucknerorchester.at 50 Jahre gegr. 1958 Kartenservice-Info Rundfunk Liebe Theaterfreunde! Gerne senden wir Ihnen monatlich kostenlos unser Programm zu. Geben Sie uns dafür telefonisch oder per E­Mail Ihre Adresse bekannt. Wir wünschen Ihnen für 2013 Glück, Gesundheit und viele schöne Theaterabende. Ihr Team im Kartenservice Am Sonntag, 30. Dezember 2012 zum Jahreswechsel „Silvester und Neujahr auf den österreichischen Bühnen“, von und mit Walter Ziehlinger. In der ersten Libretto Sendung im neuen Jahr, am Sonntag, 6. Jänner 2013, ist eine Einführung in die Dramatic Opera in fünf Akten King Arthur von Henry Purcell zu hören. Gäste von Walter Ziehlinger sind der Referent für das Musiktheater Thomas Barthol, „King Arthur“ Thomas Bammer und der Musikalische Leiter Takeshi Moriuchi. Wiederholung am Donnerstag, 24. Jänner 2013 von 9.00 bis 10.00 Uhr im „Radio für Senioren“. Landabo Für die Eisenhand­AbonnentInnen geht es weiter mit der Krminalkomödie Die 39 Stufen von John Buchan und Alfred Hitchcock: Abo 25 + 26: Freitag, 4. Jänner 2013, 20.00 Uhr Abo 27 + 28: Dienstag, 8. Jänner 2013, 20.00 Uhr. Mit den besten Wünschen für ein gesundes Neues Jahr 2013. Doris Dworaczek, Tel. (0732) 76 11­130 (9.00–13.00 Uhr), Fax DW 303, E­Mail dworaczek@landestheater­linz.at Führungen Kostenlose Führung im Landestheater an der Promenade An einem Freitag im Monat findet jeweils eine kostenlose Führung im Landestheater, Promenade 39, statt. Nächste Führung: Freitag, 4. Jänner 2013, um 17.00 Uhr Treffpunkt: Großes Haus, Foyer Kartenservice Führung Musiktheater am Volksgarten Besuchen Sie schon jetzt jeden Sonntag das Musiktheater! Gewinnen Sie erste Einblicke und beobachten Sie die letzten Fertigstellungs­ arbeiten am neuen Haus des Landestheaters. Sichern Sie sich rechtzeitig Ihr Ticket beim Kartenservice des Landestheaters an der Promenade, telefonisch unter der kostenfreien Hotline 0800 218 000 bzw. über www.landestheater­linz.at. Tickets: Der Normalpreis für die Führungen beträgt € 5,–/ermäßigt € 3,–. Der Gruppenpreis beträgt € 85,–/ermäßigt € 60,–. Nächste Führungen: 6., 13. und 27. Jänner 2013, jeweils um 11.00 und 13.00 Uhr oder um 15.00 Uhr für Gruppen bis maximal 20 Personen Treffpunkt: zukünftiger Haupteingang Musiktheater am Volksgarten „Libretto“, an jedem ersten Sonntag im Monat von 10.00 bis 11.00 Uhr auf Radio FRO, 105.0 MHz, im LIWEST-Kabel auf 95.6 MHz (Linz, Wels, Steyr), im Internet www.fro.at und im „Freien Radio b-138 Kirchdorf an der Krems“ auf 90.4 MHz. Sendungen nachhören: www.fro.at/Sendung nachhören/Libretto IMPRESSUM Theatermagazin Jänner 2013 Medieninhaber und Verleger OÖ. Theater und Orchester GmbH, Promenade 39, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732/76 11­0, Fax DW 371, www.landestheater­linz.at, Firmenbuchnummer: 265841 v, Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz; Weitere Angaben auf www.landestheater­linz.at/Das Impressum Intendant Rainer Mennicken Kaufmännischer Vorstandsdirektor Dr. Thomas Königstorfer Konzeption/Schlussredaktion Viktoria von Aigner E-Mail von.aigner@landestheater­linz.at Redaktion Viktoria von Aigner, Inez Ardelt, Thomas Barthol, Isabel Biederleitner (BOL), Kathrin Bieligk, Wolfgang Haendeler, Anke Held, Franz Huber, Katrin Maiwald, Elke Ranzinger, Julia Zirkler Mitarbeit Susanne Kuff ner Gastkolumne Thomas Arzt Termine Helene von Orlowsky Alle Promenade 39, 4020 Linz Layout Claudia Erblehner Fotos Norbert Artner, Christian Brachwitz, Ursula Kaufmann, Paul Leclaire, Patrick Pfeiffer, Sigrid Rauchdobler, Reinhard Winkler Titelfoto Patrick Pfeiffer Ephebiphobia (Angst vor Teenagern) Anzeigenannahme Gutenberg­Werbering, Alfred Oyrer, Telefon (0732) 69 62­219, E-Mail [email protected] Druck Gutenberg­ Werbering – Änderungen, Irr tümer, Satz­ und Druckfehler vorbehalten Nachtspiel im Roten Krebs 3. Jänner 2013, 22.30 Uhr, Café Roter Krebs (1. Stock) PHANTOM Ein Abend von AUREL VON ARX und HENRI HÜSTER. Mit Katharina Wawrik, Sebastian Hufschmidt, Pepe Schadenberg und Aurel von Arx Maxim Biller ist für seinen guten Geschmack berüchtigt. Man denke nur an Mordecai Richler und Jay­Z. Darum bringen wir einen von ihm empfohlenen Roman zu von ihm empfohlener Musik auf die Bühne. www.nachtspiel.at | Unterstützt vom Landestheater Linz Eintritt € 3,– / nur Abendkasse Zentrale Lambach, Linzer Straße 4 ☎ 07245 20700 14 Andreas Endl ☎ 07245 20700 53 Petra Wageneder www.kneissltouristik.at Linz, Lentia City ☎ 908635 Linz, Stelzhamerstraße 8/Am Volksgarten ☎ 922200 Linz, Arkade ☎ 774833 Linz, Helmholtzstr. 15 ☎ 384229 Pasching, PlusCity ☎ 72646 Semesterferien Andalusien 17. - 24.2.2013 Flug ab Wien inkl. Zubringer ab Linz/Wels, Bus, meist ****Hotels/meist HP, Flamenco-Vorstellung, Eintritte, RL: Mag. Bronka Zappe € 1.170,-- Höhepunkte Madeiras Inkl. täglicher Ausflüge und Kurzwanderungen 17. - 24.2.2013 Flug ab Linz, Bus, ****Hotel/HP, Ausflüge und Wanderungen mit RL: Edoardo Dias € 1.250,-- Opern - Städte - Festspiele Dresden mit Semperoper Inkl. Porzellanmanufaktur Meißen 9. - 11.3.2013 Bus, ****Hotel/NF und 1 Abendessen, Eintritte, RL: Dr. Richard Steurer € 280,-‘Manon Lescaut’ Semperoper Dresden ML: Christian Thielemann, mit Norma Fantini ab € 108,-- Baden-Baden mit Pfingstfestspielen Inkl. Ausflug nach Straßburg 18. - 21.5.2013 Bus, ***Hotel/NF, Eintritte: Brahms Haus und Schlosspark Ludwigsburg, RL: MMag. Dr. G. Mandl € 420,-‘Don Giovanni’ Festspielhaus Baden-Baden mit Anna Netrebko und Erwin Schrott ab € 71,-- Budapest mit Wagnerfestspielen Inkl. Sisis Lieblingsschloss Gödöllö 13. - 16.6.2013 Bus, ****Hotel/NF, Eintritt, RL: Dr. W. Konas € 270,-‘Parsifal’ Palast der Künste - mit Matti Salminen ab € 60,-‘Die Meistersinger von Nürnberg’ Palast der Künste mit Annette Dasch, Bo Skovhus, Klaus Florian Vogt, Eric Halfvarson, ... ab € 60,-- erscheint Ende Dezember 2012 bereits erschienen bereits erschienen Verona mit Opernfestspielen Mit Verdi Gedenkstätten und Vicenza 17. - 21.7.2013 Bus, ****Hotel/NF und 1 Abendessen, Eintritte, RL: N.N. € 560,-‘Verdi Gala’ Arena di Verona - mit Nino Machaidze, Leo Nucci, Dimitri Hvorostovsky ab € 41,-‘La Traviata’ Arena di Verona ab € 43,-‘Der Troubadour’ Arena di Verona ab € 43,-- Baden-Baden mit Gala Inkl. Ausflug nach Straßburg Inkl. Schlosspark Ludwigsburg ‘Blühendes Barock’ 12. - 15.7.2013 Bus, ***Hotel/NF, Eintritte: Brahms Haus und Schlosspark Ludwigsburg, RL: DI P. Schintlmeister € 420,-‘Baden-Baden Gala 2013’ Festspielhaus mit Elina Garanca und Jonas Kaufmann ab € 42,-- Bregenzer Festspiele Mit Blumeninsel Mainau u. Kristallwelten Wattens 27. - 29.7.2013 Bus, ****Hotel/HP, Eintritte, RL: Dr. Richard Steurer € 325,-‘Die Zauberflöte’ Seebühne Bregenz ab € 32,-- erscheint Anfang Dezember 2012 erscheint Mitte Dezember 2012 P. b. b. Verlagspostamt 4020 Linz Erscheinungsort Linz 02 Z 033 383 M TAGES-SILVESTERREISE Filzmoos mit Pferdekutschenfahrt 139,WIEN Staatsoper "Die Fledermaus" ab 135,Regie: Otto Schenk mit A. Reinprecht, R. Vargas und P. Simonischek als Frosch Musikverein, Raimund Theater, Ronacher, Burgtheater, Kammerspiele, Konzerthaus uvm. ab 85,- Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für 2013! Die schönere Art Reisen zu genießen! WIENER STAATSOPER "Die Fledermaus" 04., 06.01.13 mit I. Raimondi / A. Reinprecht, R. Vargas, D. Fally, P. Simonischek ab 117,"L'italiana in Algeri" 12.01.13 mit F. Furlanetto, A. Siragusa, A. Baltsa ab 105,MUSICALS WIEN ab 77,"Der Rosenkavalier" 13.01.13 mit A. Denoke, P. Rose, S. Houtzeel ab 95,Solistenkonzert 15.01.13 mit R. Vargas ab 77,"Pique Dame" 19., 27.01.13 mit N. Shicoff, G. Bumbry uvm. ab 115,NUR MEHR BIS 31.12.12!! "Nabucco" 20.01.13 mit A. Dobber, E. Matos uvm. ab 97,- "Elisabeth" lfd. bis 16.06.13 "La Cenerentola" 26.01. (Premiere), 01., 10.02.13 "Natürlich blond" lfd. ab 23.02.13 mit D. Korchak, I. D'Arcangelo ab 117,- 11-fach preisgekröntes Broadway-Musical! ab 124,- Salzburg & "The Sound of Music" Winter-Ouvertüre Erl Neues Festspielhaus Dirigent: Franz Welser-Möst mit U. Kröger "Nabucco" / "Le nozze di Figaro" / "Das Rheingold", 12.05.13/ "Die Walküre", 15.05.13 05.01., 13., 24.03., 21.04.13 "Missa Solemnis" „Siegfried", 19.05.13/ "Götterdämmerung", 22.05.13 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Ring des Nibelungen ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ab 475,- WIENER KONZERTHAUS Holiday on Ice 12., 13., 19., 20.01.13 Wagners 200. Geburtstag in Dresden J. Calleja – "Nessun Dorma - Be My Love" 28.01.13 ab 100,"Lohengrin" Dirigent: Christian Thielemann Wiener Symphoniker, Dirigent: Fabio Luisi 19. - 21.01.13 ab 339,- 13.03.13 ab 103,- 04. - 06.01.13 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ ab 84,- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Liederabend Jonas Kaufmann 06.04.13 ab 99,- ab 70,Venedig mit Teatro La Fenice WIENER MUSIKVEREIN 200 Jahre Verdi - "I Masnadieri" Karneval in Venedig - Hotel in Venedig! ab 115,25. - 27.01.13 ab 499,- Wiener Philharmoniker "Il barbiere di Siviglia" / "La Bohème” Dirigent: Franz Welser-Möst 16.02.13 09. - 11.02.13 ab 569,Karneval & Oper in Venedig Dirigent: Mariss Jansons 24.04.13 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- "Il barbiere di Siviglia" / "La Bohème" 09. - 11.02.13 ab 569,- Berlin 01. - 04.03.13 ab 415,- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- "Aida" / "Madama Butterfly" / "Otello" / "Die Trojaner" mit E. Garanca ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Madrid "Die Perlenfischer" mit J. D. Flórez, P. Ciofi, M. Kwiecień 26. - 29.03.13 (Karwoche) ab 798,- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Prager Opernfrühling "La Traviata" / "Così fan tutte" 19. - 21.04.13 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wiener Virtuosen mit Th. Hampson STUDIENREISEN mit Dr. Waldemar Huber 17.02.13 ab 115,- Kunst- und Kulturreise Norditalien Wiener Symphoniker "Frühling in Wien" 598,03. - 06.01.13 30.03.13 ab 115,- Norditalienische Städte – Der Osten Die Stadt als Kunstdenkmal! ab 81,23. - 30.03.13 (Karwoche) 989,Flandern und Brabant ab 81,einzigartige Kunst- und Kulturlandschaft ab 81,- 18. - 25.08.13 1.185,- --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------.--------- WIENER VOLKSOPER "My Fair Lady" 05.01., 10., 23.02.13 „Das Land des Lächelns” 26.01., 02.02.13 "Die verkaufte Braut" 17. (Premiere), 24.02., 10.03., 13.04.13 "Rigoletto" 28.02., 17.03.13 ab 81,- ab 279,- BAYERISCHE STAATSOPER ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Turin & Monaco "Don Carlo" mit R. Vargas, B. Frittoli "Stiffelio" mit J. Cura GOURMETREISEN Marken 24. - 28.03.13 (Karwoche) ab 129,Veneto 27.04. - 01.05.13 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- RL: Mag. Oliver Láng (Operndramaturg der Wr. Staatsoper) "Wagner Geburtstagskonzert I" Dirigent: Christien Thielemann "Die Meistersinger von Nürnberg" Dirigent: Ulf Schirmer "Parsifal" Dirigent: Ulf Schirmer ab 649,- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Alle Angaben ohne Gewähr. Preis- und Programmänderung vorbehalten! Druckfehler vorbehalten! 569,- "Carmen" mit G. Kühmeier 02.02.13 516,"Otello" mit J. Botha 13.04.13 ab 129,- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------"Der fliegende Holländer" mit A. Kame, K. F. Vogt Madeira ab 1.129,20.04.13 ab 129,- 02. - 09.04., 21. - 28., 24. - 31.05.13 ab 948,- Vorschau Sommer 2013 "La Bohème" Auf den Spuren von Richard Wagner Römersteinbruch Seefestspiele Mörbisch "Der Bettelstudent" 22. - 27.04.13 17. - 21.05.13 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Tagesreisen Mehrtagesreisen ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Reiseparadies Kastler Bus vor Ort! 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