Gesundheit - LN

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Gesundheit
Boom-Sport Radeln
Warum sich die
Deutschen so gern
auf den Sattel
schwingen.
Seite 23
Verlagsbeilage der Lübecker Nachrichten
12. Mai 2017
Hormonersatzbehandlung
in den Wechseljahren
Einst angepriesen, dann verurteilt – und jetzt rehabilitiert? Was Frauen
über die Hormonersatzherapie wissen sollten. Seite 3
Video-Sprechstunde mit dem Arzt Der schlimmste Schmerz des Menschen Narben als gesundheitliche Störfaktoren
Wer mit seinem Arzt Diagnosen, Termine und
Rückfragen online bespricht, spart sich
viel Zeit und lange Wege. Seite 11
Cluster-Kopfschmerzen werden auch Suizid-Kopfschmerzen genannt. Was den Patienten
helfen kann. Seite 12
Ein Lübecker Osteopath hat eine Narbentherapie
entwickelt, um Gewebeverhärtungen zu lockern
und Schmerz vorzubeugen. Seite 24
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Inhalt
EDITORIAL
Liebe Leserinnen,
liebe Leser
4 Leben mit Spina bifida
Eine junge Bremerin hat gelernt, mit ihrer Schwerbehinderung
umzugehen und ein scheinbar normales Leben zu führen.
Jessica Ponnath
Redaktion Gesundheit
5 Farbstoffe, Geschmacksverstärker & Co.
Im Nachschlagewerk „E- Nummern, Zusatzstoffe“ klärt die Stiftung
Warentest darüber auf, was hinter dem Kleingedruckten auf den
Lebensmittelverpackungen steckt.
rung im Gesundheitswesen.
Ein interessantes Beispiel dazu stellen wir Ihnen auf Seite
11 vor: Schon längst ist es keine Zukunftsmusik mehr, seinen Arzt bequem von zu Hause aus per Videokonferenz zu
kontaktieren und mit ihm Untersuchungsergebnisse oder
Laborberichte zu besprechen. Zu den Ersten, die Krankenkassen, Ärzte und Kliniken von der Idee einer Videosprechstunde begeistert haben, zählt ein Unternehmen,
das als Resultat 2016 den Existenzgründerpreis der Lübecker Nachrichten erhalten
hat. Übrigens: Seit Kurzem gehört das Angebot von Videosprechstunden sogar schon
zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen.
Jede Menge Veränderung
liegt derzeit auch in der herrlichen Frühlingsluft. Wie wäre
es da mit einem Neustart in
ein gesünderes Leben? Das
passende Vehikel jedenfalls
ist ein alter Bekannter: das
Fahrrad, das gerade einen
neuen Boom erlebt. Warum
der Drahtesel wieder so beliebt ist, lesen Sie auf Seite 23.
8 Neue Geräte-Generation
Spezielle Endoskopie-Instrumente ermöglichen an den Sana Kliniken Lübeck Eingriffe, die große Operationen überflüssig machen.
14 Minimale Maße, maximale Wirkung
Zur innovativen Medizintechnik am UKSH, Campus Lübeck, zählt
auch der kleinste Herzschrittmacher der Welt.
18
Besser hören
Mit Hilfe der Perzentilanalyse definiert Sven Lupp das optimal
passende Hörgerät für seine Kunden.
23 Auszeit für Mütter
Ein ganz besonderes Geschenk
zum Muttertag: Die Holstein
Therme überraschen mit
einem attraktiven Extra.
26 Notfallausweis
Der neue „Lebensretter“
für Herzpatienten.
FOTOS: MARTIN ROSPEK/KLINIKUM BREMEN-MITTE, PHILIPP AISSEN,
Veränderungen gehören zum
Leben. Wer wüsste das besser
als Frauen in den Wechseljahren. Doch diese Lebensweisheit lässt sich offenbar auch
auf die ärztlichen Therapieempfehlungen in der Menopause anwenden.
Im Klartext: Vor rund fünf
Jahren ist die einst gängige
Hormonersatzbehandlung in
Verruf geraten, weil sie angeblich das Risiko für Krebserkrankungen, Herzinfarkt und
Schlaganfall erhöht. Umso
verblüffender ist die aktuelle
Neueinschätzung von Wissenschaftlern der renommierten
Harvard University, die nach
der Auswertung von verschiedenen internationalen Studien zu der Erkenntnis gelangt
sind, dass der Nutzen einer
Hormonersatztherapie in den
Wechseljahren das Risiko
doch überwiegt. Was die Forscher zu dieser neuen Überzeugung kommen lassen hat,
lesen Sie auf der nächsten Seite.
Ganz neue Wege geht man
auch in anderen Bereichen
der Medizin – eines der derzeit meistdiskutierten Themen ist sicher die Digitalisie-
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
IMPRESSUM
Sonderveröffentlichung der Abteilung Marketing & Anzeigen
Stellv. Ltg. Marketing & Anzeigen: Rainer Wilkens
Koordination: Christian Rogge
Redaktionsleitung: Tessa Maiborg
Redaktion & Layout: Jessica Ponnath, Dana Lange, Anne Fidelak
Titelbild: Anja Niemann, Fotos: Chachanit, Nerthuz/Fotolia
Verlag und Druck: Lübecker Nachrichten,
Herrenholz 10-12, 23556 Lübeck,
E-Mail: [email protected], Tel. 0451 / 144 - 0
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Mönkhofer
2017.
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Die Hormonersatztherapie hatte über mehrere Jahre hinweg einen sehr schlechten Ruf. Heutzutage denken viele Mediziner um.
3
FOTOS: BY-STUDIO, TASHATUVANGO/FOTOLIA
Hormonersatzbehandlung
ist besser als ihr Ruf
Für Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden hat eine Hormontherapie mehr Nutzen als Risiken
Bei allen Frauen lässt die Fähigkeit, schwanger zu werden, irgendwann nach: Die Eierstöcke verlieren nach und
nach ihre Eizellen und damit
die dort produzierten Botenstoffe Östrogen und Gestagen.
Die
Gebärmutterschleimhaut wird nur noch
unregelmäßig durch die Hormone stimuliert, so dass die
Menstruation unregelmäßig
wird und schließlich ausbleibt. Am Ende des Prozesses können nur noch wenige
weibliche Hormone im Blut
nachgewiesen werden, die
vor allem im Fettgewebe entstehen.
„Bis zum Lebensende versucht das Hormonzentrum im
Gehirn, die Hypophyse, das
frühere Gleichgewicht an
weiblichen Hormonen wieder herzustellen“, erläutert
Dr. Christian Albring, Präsident des Bundesverbandes
der Frauenärzte. Da das vom
Gehirn ausgeschüttete follikelstimulierende
Hormon
(FSH), das die Eierstöcke anregt, zugleich auch das Zentrum für die Temperaturregelung beeinflusst, kann es zu
Schweißausbrüchen, Erweiterungen der Blutgefäße und
Hautrötungen kommen – den
Hitzewallungen. Weil Östrogen für den Aufbau der
Schleimhaut verantwortlich
ist, und zwar nicht nur in der
Gebärmutter, sondern auch
in der Vagina und der Harnröhre, leiden viele Frauen an
Harnwegsinfekten oder Juckreiz in der Vagina.
Bis vor einigen Jahren war
es gängige Praxis, Frauen
schon vorsorglich eine Hormonersatztherapie zu verordnen – im Jahr 2000 nahm fast
jede zweite Frau zwischen 55
und 60 Jahren Hormone ein.
Die Verordnungen erfolgten
gewissermaßen nach dem
Gießkannenprinzip, denn die
Hormonersatztherapie galt
als Allheilmittel gegen klimakterische Beschwerden.
Diese Praxis geriet jedoch in
die Kritik, als eine Studie ergab, dass Hormonpräparate
das Brustkrebsrisiko und die
Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkte und andere Erkrankungen erhöhen sollen.
Inzwischen setzt bei Ärzten ein Umdenken ein. Eine
Harvard-Studie zeigt, dass
Frauen, die gleich zu Beginn
der Wechseljahre Hormone
einnehmen, kein höheres Risiko haben, an Brustkrebs,
Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben. Riskant sei
es aber, erst mit über 60 Jahren mit entsprechenden Medikamenten zu starten. Zurückhaltend mit Hormo-
nen sollten auch diejenigen
sein, die unter Bluthochdruck
oder einer Fettstoffwechselstörung leiden.
Jedoch verursachen die
Wechseljahre bei jeder dritten Frau keine gesundheitlichen Beschwerden, obwohl
auch bei ihnen kaum noch Östrogene nachweisbar sind. In
diesen Fällen, sagt Albring,
ist der Leidensdruck, eine
Hormontherapie durchzuführen, nicht vorhanden. Gleichwohl verlieren auch diese
Frauen durch den Östrogenmangel an Knochenmasse,
zudem verändern sich die
Schleimhäute und Blutgefäße.
Eine zweite Gruppe von
Frauen beobachtet in dieser
Lebensphase seelische Veränderungen oder gelegentliche Hitzewallungen und
Schlafstörungen, aber ohne
schweren Leidensdruck. Bei
leichteren Beschwerden reichen eine entspannte Lebens-
weise, der weitgehende Verzicht auf Kaffee und Alkohol
und körperliche Bewegung
aus, um eine Beschwerdefreiheit zu erzielen. Gelegentlich
helfen auch pflanzliche Präparate zur Beseitigung der
Symptome. Wenn die Frau
auf eine Hormontherapie – also den Ersatz ihrer Botenstoffe – verzichten möchte, sollte
sie aber auch keine Nahrungsergänzungsmittel wie
Soja- oder Rotklee-Präparate
nutzen, da beide pflanzliche
Östrogene enthalten, die dieselben Wirkungen und Nebenwirkungen wie Arzneien
haben können. Bei lokalen
Problemen im Intimbereich,
etwa Harnwegsinfektionen,
sind örtliche Östriol-Anwendungen hilfreich. Östriol ist
ein Östrogen, das nur lokal
wirkt und keine allgemeine
Wirkung entfaltet.
Die dritte Gruppe der Frauen entwickelt während der
hormonellen Umstellung starke Hitzewallungen und
Schlafstörungen, die sie deutlich beeinträchtigen und
nur mit einer Hormonersatztherapie beseitigt
werden können. „Um
die Botenstoffe Progesteron und Östradiol
zu ersetzen – ähnlich wie
man auch fehlendes Insulin
oder Schilddrüsenhormon ersetzt – , ist eine Einnahme als
Tabletten möglich, aber auch
die Anwendung als Pflaster,
Gel und Spray, weil so der
Einfluss auf die Blutgerinnung und das Risiko für
Thrombosen minimal gehalten werden kann“, sagt Albring. „Ein Gestagen wird in
der Regel hinzugefügt, damit
die Östradiolgabe nicht zu einem Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und Blutungen führt. Nur bei Frauen,
die keine Gebärmutter mehr
haben, kann auf diesen Zusatz verzichtet werden.“
Manche Frauen entwickeln die Mangelsymptome
zu Beginn der Wechseljahre,
andere aber auch erst mehrere Jahre, nachdem sie ihre
letzte Blutung hatten und
schon fast gar nicht mehr an
die Wechseljahre denken.
Ob die Symptome durch Hormonmangel ausgelöst wurden, lässt sich einfach feststellen: Verschwinden die Beschwerden binnen kurzer
Zeit nach Behandlungsbeginn, so war der Hormonmangel der Auslöser. Bleiben die
Symptome bestehen, muss
nach anderen Ursachen gefahndet werden. Eine niedrig
dosierte Hormonersatzbehandlung kann über mehrere
Jahre hinweg erfolgen. Betroffene sollten regelmäßige
Kontrollen in Anspruch nehmen – ebenso wie das Mammographiescreening.
bvf
4
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Prof. Dr. Christian Lorenz und die Case-Managerin Jutta Ohlms stehen Jana und ihrer Mutter Britta (re.) stets beratend zur Seite.
FOTO: MARTIN ROSPEK/KLINIKUM BREMEN-MITTE
Ein Leben
mit Spina bifida
Die efjährige Jana hat gelernt, mit ihrer schweren Krankheit zurechtzukommen
Eine halbe Stunde: Das ist die
persönliche Bestleistung von
Jana. So lange kann die Elfjährige mittlerweile am Stück
stehen. Dazu benötigt sie allerdings einen Spezialrollstuhl, an den sie festgeschnallt ist. Beine und Brust
werden mit einem Bügel stabilisiert. Jana hängt gewissermaßen stehend in ihrem Aufstehrollstuhl. Ein freies Stehen jedoch ist überhaupt
nicht möglich. Für eine halbe
Stunde reicht die Kraft, danach muss Jana sich wieder
setzen.
Die willensstarke Schülerin ist mit einer sogenannten
Spina bifida geboren worden
– der Volksmund spricht dabei auch von einem „Offenen
Rücken“. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine
Fehlbildung der Wirbelsäule
und des Rückenmarks. Mit einer Spina bifida sind häufig
Nervenfunktionsstörungen
verbunden, die mit Lähmungen von Gliedmaßen, unzureichender Kontrolle der Blasen- und Darmfunktion aber
auch Störungen des Hirnwasserkreislaufs, einem sogenannten Hydrozephalus, einhergehen. „Die Ausprägung
ist unterschiedlich stark und
sehr häufig verbunden mit
Folgen für die Entwicklung
betroffener Kinder“, erklärt
Prof. Dr. Christian Lorenz,
Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie
am Klinikum Bremen- Mitte.
Die Ursachen der Spina bifida sind noch nicht erforscht.
Wissenschaftler ziehen als
Auslöser genetische Faktoren in Betracht, doch auch
Umweltfaktoren sind denkbar. Jana und ihre Eltern haben – auch mit Unterstützung
des Klinikums Bremen-Mitte
– gelernt, mit der Spina bifida
umzugehen und ein scheinbar normales Leben zu führen.
Im Bremer Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin werden seit vielen Jahren Patienten mit Spina bifida betreut.
Alle für die verschiedenen
Anforderungen maßgeblichen Spezialisten sind unter
einem Krankenhausdach versammelt: Dank der Zusammenarbeit von Kinderchirurgen und Kinderurologen, der
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie dem Sozialpädiatrischen Institut ist
seit Jahren ein einheitliches
medizinisches, pflegerisches
und soziales Konzept für die
Betreuung betroffener Kinder etabliert worden.
Jana ist eine von aktuell etwa 60 jungen Patienten, die
am Klinikum Bremen-Mitte
betreut werden. Viele betroffene Familien pflegen darüber hinaus auch den Kontakt
zur Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus
e.V. (ASBH), einer deutschlandweit agierenden Selbsthilfegruppe.
Jana wurde bereits an ihrem ersten Lebenstag von
Prof. Christian Lorenz und seinem Ärzteteam betreut und
operiert. Der angeborene Defekt der Wirbelsäule und des
Rückenmarks wurde verschlossen. Zu dem Zeitpunkt
war noch nicht abzusehen, ob
und wie Jana stehen und laufen wird, wohl aber, dass sie,
wie viele der Betroffenen, im
Rollstuhl sitzen und auf eine
gesteuerte Blasen- und Darmentleerung angewiesen sein
wird.
Jana und ihre Familie haben über all die Jahre eine feste Ansprechpartnerin an ihrer Seite: Jutta Ohlms. Sie ist
Case-Managerin, Urotherapeutin sowie Koordinatorin
für das Kontinenzzentrum für
Kinder und Jugendliche am
Klinikum Bremen-Mitte. „Sie
ist eine große Stütze für uns“,
sagt Janas Mutter Britta.
Über den langen Zeitraum
der Betreuung sei ein sehr
vertrauensvolles Verhältnis
entstanden. Jutta Ohlms koordiniert die immer wieder notwendigen Untersuchungen
und Behandlungen.
Ihr Ziel ist es, dass die betroffenen Familien lernen,
bestmöglich mit den Folgen
der Krankheit umgehen zu
können. Und sie hilft dabei
mit, den Kindern und Jugendlichen eine möglichst große
Eigenverantwortung im Umgang mit ihrer Krankheit mit
auf den Weg zu geben. Jana
und ihre Eltern sind Jutta
Ohlms Empfehlungen über
die Jahre gefolgt und haben
viel erreicht.
Aber wie kann eine Spina
bifida überhaupt erst vermieden werden? Erwiesen ist seit
Mitte der 90er-Jahre, dass
die Fehlbildung durch einen
Mangel an Folsäure entsteht.
Ein ausreichend hoher Folsäure-Spiegel einige Wochen
vor und in den ersten Wochen
der Schwangerschaft vermag
das Risiko ihres Auftretens
um bis zu 90 Prozent zu senken.
Auch in Deutschland ist es
mittlerweile üblich geworden, Frauen mit Kinderwunsch zur Einnahme von
Folsäure-Tabletten zu raten.
„Da sich diese Defekte schon
in den ersten Wochen einer
Schwangerschaft manifestieren und dann für den Rest der
Schwangerschaft fortbestehen, ist das Zeitfenster für die
Folsäure-Einnahme so begrenzt“, sagt Lorenz.
Die Frage, ob man die
Krankheit hätte vermeiden
können, spielt für Janas Familie längst keine Rolle mehr.
Sie ist im Hier und Jetzt angekommen und stellt sich den
Herausforderungen,
Einschränkungen und Belastungen. „Wir sind mit der Krankheit gewachsen und haben einen Weg gefunden, mit ihr zu
leben“, sagt Janas Mutter.
Denn eigentlich sei Jana ja
ein ganz normales Mädchen.
Jana hat eine Schule gefunden, an der sie gut integriert
ist. Sie hat sich einen stabilen
Freundeskreis
aufgebaut
und zahlreiche Hobbys entwickelt. In ihrer Freizeit liest sie
gern und kocht regelmäßig
für die ganze Familie, berichtet Jana. Und natürlich darf
das regelmäßige Bewegungstraining niemals fehlen. Damit sie ihren persönlichen
Steh-Rekord immer wieder
aufs Neue knacken kann.
Timo Sczuplinski
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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Gluten-Verzicht ist für
Gesunde nicht sinnvoll
Forscher raten zu vollwertiger Ernährung
Im Supermarkt finden sich immer mehr Lebensmittel, die
damit werben, was sie alles
nicht enthalten. So stehen in
den Regalen zum Beispiel
zahlreiche glutenfreie Produkte. Gedacht sind sie für
Menschen, die an einer sogenannten Zöliakie leiden. Die
Betroffenen vertragen kein
Gluten, ein Klebereiweiß im
Getreide. Gluten führt bei ihnen zu schmerzhaften Entzündungen der Darmschleimhaut.
Von einer Glutenunverträglichkeit sind aber lediglich 0,2 bis 0,4 Prozent der Bevölkerung in Deutschland betroffen. Trotzdem verzichten
immer mehr Menschen auf
Getreideprodukte in der Hoffnung, das sei gesund. Entweder weil sie eine vermeintliche, selbst diagnostizierte
Glutenunverträglichkeit therapieren wollen oder auch,
weil sie beispielsweise glauben, der Glutenverzicht
schütze sie vor einer koronaren Herzkrankheit.
Diese verbreitete Annahme ist offenbar ein Irrtum,
wie die aktuelle Auswertung
von zweier Studien zeigt. Der
Gastroenterologe Dr. Benjamin Lebwohl von der Columbia Universität in New York
hat
Beobachtungsstudien
ausgewertet, die seit einem
Vierteljahrhundert die Ernährung von 65 000 Krankenschwestern und 45 000 Männern aus Gesundheitsberufen erfasst haben. Dabei zeigte sich, dass diejenigen mit
dem höchsten Glutenverzehr
sogar etwas seltener eine koronare Herzkrankheit bekommen haben, als die mit dem
geringsten.
Schon frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass
Menschen, die häufig Vollkornprodukte essen, die neben dem Gluten auch gesundheitsfördernde Ballaststoffe
enthalten, seltener eine koronare Herzkrankheit entwickeln. Lebwohl rät aufgrund
der Ergebnisse zu einer vollwertigen Ernährung.
dgk
Was enthalten alltägliche
Lebensmittel wirklich?
Stiftung Warentest veröffentlicht Ratgeber
Nisin im Käse, Kaliumnitrit
in der Wurst oder Beta Cyclodextrin in Süßigkeiten: Moderne Lebensmittel enthalten eine Vielzahl an Zusatzstoffen, darunter Konservierungsmittel,
Farbstoffen
oder Geschmacksverstärker.
Doch sind diese wirklich alle
so harmlos, wie die Lebensmittelindustrie glauben lassen möchte?
In dem seit April erhältlichen Nachschlagewerk „ENummern,
Zusatzstoffe“
klärt die Stiftung Warentest
darüber auf, was tatsächlich
hinter dem Kleingedruckten
auf den Lebensmittelverpackungen steckt. Das Buch be-
inhaltet alle E-Nummern
und gibt zu jeder Informationen über Herstellung, Verwendung und Tageshöchstdosis.
Derzeit sind rund 330
E-Nummern in der EU zugelassen. Zum Beispiel tragen
Farbstoffe 100er Nummern,
die meisten Konservierungsstoffe stehen bei den 200er
Nummern, Antioxidantien
bei den 300er Nummern, Geschmacksverstärker bei den
E 600-Nummern. Die Stiftung Warentest hat in dem
Ratgeber alle E-Nummern
auf Basis wissenschaftlicher
Erkenntnisse nach dem Ampelprinzip bewertet.
Muntermacher aus der Dose: Experten raten zur Vorsicht.
FOTO: AOK, SPQL/FOTOLIA
Riskanter Kick
Energy-Drinks sollten nur in Maßen konsumiert werden
Ob beim Sport, in der Disco
oder beim Computerspielen
mit Freunden: Möglichst lange wach und leistungsfähig
zu sein, wünscht man sich in
vielen Situationen. Gerade
junge Leute greifen deshalb
gern und oft zu EnergyDrinks. „Hin und wieder ist
das kein Problem, doch ständig große Mengen können gefährlich werden – vor allem in
Kombination mit Sport, Alkohol und wenig Schlaf“, sagt
Anja Schönemann, AOK-Ernährungsberaterin.
Glaubt man der Werbung,
verleihen die Energy-Drinks
Flügel. Dabei ist eine leistungssteigernde
Wirkung
nicht bewiesen – zudem fehlen Studien zu möglichen
Wechselwirkungen. In einer
Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung zeig-
davor, dass zute sich, dass insbemindest bei stärsondere
junge
kerem Konsum
Männer zwischen
ernste Gefahren
20 und 25 Jahren
wie Herzrhythhäufig Energymusstörungen,
Drinks trinken –
Krampfanfälle
etwa bei Sportverund Nierenversaanstaltungen
gen drohen.
oder Partys. Beim
Darum kämen
Feiern
werden
Energy-Drinks
die Drinks oft mit
als Durstlöscher
Alkohol gemixt,
am liebsten mit AOK-Ernährungsbera- überhaupt nicht
in Frage, so SchöWodka. „Wenn terin Anja Schönenemann. Für Kinman viele Ener- mann.
der und Schwangy-Drinks trinkt,
beispielsweise mehr als 0,5 Li- gere sollten die Getränke völter binnen 24 Stunden, die lig tabu sein – ebenso wie für
Drinks mit Alkohol ver- Herz-Kreislauf-Erkrankte.
mischt, wenig schläft oder
sich körperlich anstrengt, soll- AOK NordWest
te man sich der damit verbun- Kundencenter Lübeck
denen Gefahren bewusst Kreuzweg 11
sein“, sagt Schönemann. Ge- 23558 Lübeck
sundheitsexperten warnen Tel. 0451/ 150 80
Mehr.
Wert.
AOK.
„Mein Tipp: Mit unseren
Bonusprogrammen belohnen
wir Ihren gesunden Lebensstil.“
Ann-Katrin Reese
AOK-Kundenberaterin im Außendienst
aok.de/nw/mehrwert
Industriell gefertigte Lebensmittel enthalten häufig eine Vielzahl
an Zusatzstoffen.
FOTO: VIPERAGP/FOTOLIA
AOK NORDWEST – Gesundheit in besten Händen.
6
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Die Umweltzahnmedizin
hat das große Ganze im Blick
Der ganzheitliche Ansatz ist ein besonderes Angebot für chronisch Erkrankte und Allergiker
Eine zunehmenSpektrum diagde Anzahl von
nostischer MögPatienten leidet
lichkeiten einan chronischsetzen. „Zahnentzündlichen
medizin ohne
Erkrankungen,
dauerhaftes Einteilweise sogar
bringen
von
schon in jungen
Fremdmaterial
Jahren. Bei viewie Metalle, Klelen Betroffenen
ber, Kunststoffe
wurden rheumaoder Zemente in
tische Erkranden
Organiskungen, Diabemus ist nicht
tes,
Allergien Dr. Annette Diedrichsen, möglich.
Das
oder Osteoporo- Umweltzahnmedizinerin Material geht
se
diagnostiWechselwirkunziert. „Man geht heute davon gen mit dem Organismus ein
aus, dass wir uns in der mo- und kann individuell unverdernen Gesellschaft immer träglich sein. Manchmal werhäufiger mit immer mehr den dann allergische ReaktioReizfaktoren und komplexen nen, aber auch chronische
Fremdstoffen auseinanderset- Entzündungen
ausgelöst
zen müssen, die in der Sum- oder verstärkt“, sagt Dieme als Entzündungsauslöser drichsen.
bedeutsam sind“, sagt Dr. AnMitunter handele es sich
nette Diedrichsen, die 2016 um lokale Symptome wie
das Curriculum in Umwelt- Zahnfleischentzündungen
zahnmedizin absolviert hat. oder Zungenbrennen. HäufiSie verstärkt das Team in der ger zeigten sich UnverträgZahnarztpraxis Dres. Winnie lichkeit durch unspezifische
und Sven Klas Münker und Symptome wie Abgeschlaist zertifiziertes Mitglied der genheit,
Schlafstörungen
Deutschen Gesellschaft für oder Gelenkschmerzen. Die
Umweltzahnmedizin.
Umweltzahnmedizin betrachDie 51-Jährige kennt die tet die Gesundheitsaspekte
Zusammenhänge zwischen des Einzelnen ganzheitlich
dem Mundraum und den Or- und untersucht Wechselbeganen und kann das gesamte ziehungen zwischen den
Die immunologische Diagnostik wird in einem spezialisierten Labor durchgeführt.
zahnärztlichen Maßnahmen
und dem Gesamtorganismus.
Nach der eingehenden Befragung zur gesamtgesundheitlichen Situation untersucht Diedrichsen den Mundraum des Patienten auf Faktoren, die über eine toxikologische Dauerbelastung oder eine Immunaktivierung einen
entzündlichen Prozess bewirken können. Eine Speicheloder Blutprobe reicht aus, um
die immunologische Diagnostik in einem spezialisierten
Labor durchzuführen. Bei Patienten, die bereits an einer
chronischen Entzündung leiden, wird gezielt nach Störfaktoren im Mund- und Kieferbereich geschaut, um bestehende Krankheiten nicht
zu verstärken. Zu diesen Faktoren zählen etwa unentdeckte entzündete Wurzelspitzen,
marktote Zähne, oder verlagerte Weisheitszähne.
Weil jeder Patient anders
reagiert, kann in der Zahnarztpraxis Dres. Münker ge-
FOTOS: HFR
eignetes Material präventiv
vor einer Füllungstherapie
oder der Anfertigung von
Zahnersatz getestet und damit die individuell beste Therapieoption gewählt werden.
Zahnärztliche
Gemeinschaftspraxis
Dr. Sven Klas Münker
Dr. Winnie Münker
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Haut setzt die Eutiner Dermatologin Dr. Christiane Behrendt neben hochwertigen
Wirkstoffen auch auf moderne Medizintechnik.
Mit dem Einsatz eines kabellosen Ultraschallgerätes
kann sie entzündliche Akne,
Aknenarben, Rosacea und
Operationsnarben effektiv
behandeln und Narbenbildung durch präventive Anwendung vor einer Operation mindern.
Auch im Bereich des AntiAging erzielt sie gute Ergebnisse: „Fettzellen werden in
bindegewebliche Zellen umgewandelt, sodass die haut
gestraffter und jünger aussieht“, erklärt die Fachärztin. Zudem können Wirkstoffe und Wirkstoffkomplexe
tief in die Haut eingebracht
werden. Für die unterschiedlichen Anwendungen sind
spezifische Programme konzipiert worden, die passgenau abrufbar sind. Das Ultraschallgerät ist geeignet für
Einzel- und Kombinationstherapien und flexibel einsetzbar.
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Praxis Dr. med.
Christiane Behrendt
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Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Ausgezeichnete
Team-Leistung
7
Deutsches
Rotes
Kreuz
DRK-Krankenhaus
Mölln-Ratzeburg
Akademisches Lehrkrankenhaus des UKSH, Campus Lübeck
Im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg ist man stolz auf Zertifizierungen,
die das Erfüllen höchster Qualitätsanforderungen dokumentieren
„Wir sind stolz auf unsere Zertifizierungen. Das zeigt, dass
unser engagiertes ärztliches
und pflegerisches Team wirklich Hervorragendes geleistet hat“, sagt Andreas
Schmidt, Ärztlicher Direktor.
Pflegedirektorin Wiebke Hargens ergänzt: „Im Mai 2016
wurde das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg erstmals mit dem Zertifikat DIN
EN ISO 9001:2008 ausgezeichnet, Anfang April 2017
haben wir das Überwachungsaudit erfolgreich bestan-
den.“ Damit erhält das DRKKrankenhaus durch die Gesellschaft Zertpunkt einen objektiven Nachweis eines international anerkannten Standards seines Qualitätsmanagements als Grundlage für eine hervorragende Versorgung der Patienten.
„Gesundheit ist das
höchste
Gut. Deshalb ist es
besonders
wichtig,
dass Diagnos-
tik, Therapie und Pflege in einem Krankenhaus höchsten
Ansprüchen gerecht werden“, sagt Schmid. Dem fügt
Qualitätsmanagerin Daniela
Fischer hinzu: „Nur so kann
eine adäquate Ergebnisqualität erzielt werden.“
Für das Zertifikat DIN EN
ISO 9001:2008 wurden die
medizinische und pflegerische Versorgung der Fachbereiche für Unfallchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Anästhesie
und Intensivmedizin geprüft – und darüber hinaus auch Dienstleistungen
durch unterstüt-
zende Bereiche wie OP, Zentralsterilisation, Physiotherapie, Funktionsdiagnostik (etwa EKG oder Röntgen), Versorgung (unter anderem Zentraleinkauf und Küche), Verwaltung, Technik und Hygienemanagement.
Schon im März 2017 wurde
das EndoProthetikZentrum,
Abteilung für Orthopädie
und Unfallchirurgie, entsprechend der Zertifizierungskriterien nach EndoCert erfolgreich re-zertifiziert, das erstmalig im Oktober 2013 seine
Anerkennung erhielt. Und
das Wundtherapie-Zentrum,
im Oktober 2014 durch die Initiative Chronische Wunden
e.V. erfolgreich überprüft, gehört nach wie vor zu den wenigen
Einrichtungen
in
Deutschland mit einem objektiven Nachweis.
DRK-Krankenhaus
Mölln-Ratzeburg gGmbH
Röpersberg 2
23909 Ratzeburg
Tel. 04541/ 884-0
www.drk-krankenhaus.de
Dr. Andreas Schmid, Ärztlicher
Direktor und Geschäftsführer
PD Dr. Peter Benecke, Chefarzt
Chirurgie, FA für Orthopädie
Freuen sich über die Zertifizierungen: Qualitätsmanagerin Daniela Fischer und Dr. Andreas Schmid, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor.
Für eine sichere Zukunft
Daniela Fischer,
Qualitätsmanagerin
DRK-Krankenhaus baut für 4,6 Millionen
Euro einen neuen OP-Bereich
Fachabteilungen
Mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus mit Intensivstation, Herzkatheter-Messplatz, Physiotherapie und Cafeteria Ende 2015 war ein
wichtiger Schritt für eine bessere Versorgung der Patienten im Nordkreis des Herzogtums Lauenburg abgeschlossen.
Jetzt plant das DRK- Krankenhaus Mölln-Ratzeburg eine weitere Großinvestition:
Für 4,6 Millionen Euro entsteht ab 2018 ein neuer
OP-Bereich, davon kommen
3,5 Millionen Euro Fördergelder vom Land Schleswig-Holstein mit finanzieller Unterstützung des Kreises. Dr. Andreas Schmid, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor,
zeigt sich überaus glücklich:
„Das sichert die Zukunft unseres Krankenhauses und
der Arbeitsplätze.“ Dank der
guten wirtschaftlichen Situation ist das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg in der
Lage, die Differenz von 1,1
Millionen Euro aus Eigenmitteln beizusteuern.
Mit der weiteren Modernisierung werden auch die Arbeitsabläufe innerhalb des
Krankenhaues organisatorisch gestrafft und die Wege
zur Notaufnahme, zur Intensivstation und zum Herzkatheter-Labor verkürzt.
Patienten und Besucher,
die jetzt in das DRK-Krankenhaus kommen, werden in Zukunft einen dreistöckigen
Wird ab 2018 aufgestockt: Der neue Eingangsbereich, 2015 mit Cafeteria, Physiotherapie und Intensivstation fertiggestellt, erhält
FOTOS: HFR
dann eine zusätzliche Etage mit den neuen OP-Sälen.
Eingangsbereich betreten.
Die neuen Operationssäle
werden als zusätzliches
Stockwerk einfach obendrauf gesetzt. Wenn alles
nach Plan läuft, wird einein-
halb Jahre nach Baubeginn
alles fertig sein. „Das wäre
ein weiterer wichtiger Schritt
für eine noch bessere Patientenversorgung in unserer Region“, sagt Schmid.
D Allgemeine, Viszeral- und
Gefäßchirurgie
D Anästhesie
D Gynäkologie und
Geburtshilfe
D Innere Medizin
D Orthopädie
D Unfallchirurgie
D Physiotherapie
D Plastische, Ästhetische
und Handchirurgie
D Urologie
DRK-Krankenhaus
Mölln-Ratzeburg
Röpersberg 2
23909 Ratzeburg
Tel. 04541/ 884-0
www.drk-krankenhaus.de
[email protected]
8
Freitag,
12. Mai 2017
Sana Kliniken
Lübeck
Medizinische Klinik I
Gastroenterologie,
Diabetologie,
Pneumologie
PD Dr. med.
Matthias J. Bahr
Chefarzt und
Ärztlicher Direktor
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Digitale Bilder aus dem
Inneren des Menschen
Neue Endoskopie-Instrumente ermöglichen Eingriffe, welche die
bisher notwendigen großen Operationen überflüssig machen
Die Endoskopie ist ein bewährtes Verfahren, das zur
Routine im Gesundheitsbereich zählt. Die Untersuchungen in Kurzbetäubung sind
für Patienten risikoarm und
schonend, da die Ärzte natürliche Körperöffnungen als Zugangsweg nutzen. Endoskopieinstrumente sind im Laufe
der Zeit immer leistungsfähiger geworden, so dass neben
der rein diagnostischen Funktion auch mehr und feinere
operative Verfahren hinzugekommen sind, mit denen sogar einige Tumoren ohne äußere Narben entfernt werden
können.
Dank der Digitalisierung
hat sich auch die Endoskopie
stark verändert: Moderne Geräte arbeiten mit hochauflösender HD-Technik. Die so erzeugten Bilder werden automatisch elektronisch nachbearbeitet und optimiert. Es stehen Farbfilter zur Verfügung,
die auffällige Blutgefäße anzeigen, wie sie etwa in bösartigen Tumoren vorkommen.
Die Miniaturisierung der
einzelnen Endoskopbestandteile schafft ungeahnte Einsatzmöglichkeiten. Dadurch,
Die Ärzte an den Sana Kliniken Lübeck arbeiten mit der neuesten Generation an Endoskopietechnik.
dass die Hochleistungstechnik auf immer kleinerem
Raum untergebracht wird,
entstehen stetig dünnere und
für den Patienten schonendere Endoskope. Die Ärzte setzen sie in Körperregionen
ein, die bisher kaum zugänglich waren.
Dr. med. Eike Burmester
Ärztlicher Leiter
Endoskopie
Endoskope mit einem Durchmesser von nur wenigen Millimetern
erlauben den Zugang zu Engstellen im Körper.
FOTOS: SANA
Sicherheit und Effizienz
der Darmspiegelung haben
dazu geführt, dass Krankenkassen bei Menschen ab 55
Jahren Vorsorgespiegelungen des Darms unterstützen.
Seither nimmt die Anzahl fortgeschrittener Darmkrebserkrankungen stetig ab, auch
die Todesfälle durch Darmkrebs sind rückläufig.
Zu den neuen Entwicklungen gehören die ultradünnen
Geräte: Für Magenspiegelungen steht an den Sana Kliniken Lübeck ein Endoskop mit
nur 5,8 Millimeter Durchmesser zur Verfügung. Damit können Engstellen, etwa in der
Speiseröhre,
überwunden
werden, die bei herkömmlichen Geräten zum Untersuchungsabbruch führen würden. Zudem ist die Behandlung so wenig belastend, dass
sie ohne Betäubung durchführbar ist. Das Endoskop bie-
tet alle wichtigen diagnostischen und therapeutischen
Möglichkeiten. Man kann damit Gewebeproben entnehmen, Blutungen behandeln
oder Gewebe veröden.
In speziellen Fällen greifen
die Ärzte auf noch dünnere
Geräte zurück: Das „Spyglass“-Endoskop ist nur 3,3
Millimeter dick. Es wird
durch den Arbeitskanal eines
regulären Endoskops beispielsweise direkt in die Gallenwege vorgeschoben. Das
Mini-Endoskop eignet sich
auch für das Zertrümmern
von Gallensteinen oder die
Entfernung von Polypen. Im
Fall einer tumorbedingten
Verengung der Gallenwege
lässt sich diese durch Gewebeverödung aufweiten. So
werden operative Eingriffe
durchgeführt, die die bisher
nötigen großen chirurgischen
Eingriffe überflüssig machen.
Kontakt:
Sekretariat
Frau Manuela Sondergeld
Telefon: 0451/585-1401
E-Mail:
[email protected]
Sana Kliniken Lübeck GmbH
Kronsforder Allee 71–73
23560 Lübeck
Telefon 04 51 / 585-01
Fax 04 51 / 585-1234
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sana-luebeck.de
Dr. med.
Tobias Noll
Dr. med.
Beate Fischer
Dr. med.
Sven Callsen
Dr. med.
Tobias Katzer
Dr. med.
Lena Varnhorn
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
9
Sana CardioMed
Nord
Medizinische Klinik II –
Kardiologie und
Angiologie
Eine Defibrillatorweste kann bestimmte Risiko-Patienten vor einem plötzlichen Herztod bewahren.
FOTO: SANA KLINIKEN LÜBECK
Schutz vor dem
plötzlichem Herztod
Prof. Dr. med. Joachim Weil
Chefarzt
Ärztlicher Leiter
Sana CardioMed Nord
Moderne Defibrillatoren können in den Körper
implantiert oder als Weste getragen werden
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich sterben mehr als 100 000
Menschen daran. Da der
plötzliche Herztod (PHT) in
der Regel ohne jede Vorwarnung zuschlägt, ist er besonders tückisch. Wenn das elektrische System des Herzens
gestört ist, können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen innerhalb weniger
Minuten zum Tod führen,
wenn der Patient nicht adäquat behandelt wird.
Erst im April war der plötzliche Herztod das Hauptthema
auf der Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie (DGK) in Mannheim. Am Ende mussten die
Experten das Fazit ziehen,
dass sich auch nach Jahrzehnten der Forschung nicht in
ausreichendem Maß vorhersagen lässt, welcher Personenkreis das Risiko für einen
plötzlichen Herztod in sich
trägt. Zwar gibt es inzwischen erhebliche Fortschritte
dabei, Risikopatienten zu
identifizieren und zu behandeln. Wünschenswert wären
jedoch neue Diagnosemöglichkeiten, um die Betroffenen noch besser identifizieren zu können.
Hingegen können Menschen mit einem bereits bekannten PHT-Risiko heutzu-
tage mit einem neuartigen
Verfahren wirksam geschützt werden, berichtet
Prof. Dr. med. Joachim Weil,
Chefarzt der Medizinischen
Klinik II – Kardiologie und Angiologie – der Sana Kliniken
Lübeck.
Die Gefahr eines plötzlichen Herztodes steigt mit einer stark eingeschränkten
Pumpleistung des Herzens
von unter 35 Prozent des
Herzkammervolumens. Zum
Vergleich: Bei einem gesunden Menschen gelten 55 bis
70 Prozent als normal. Das Risiko tritt zudem in Kombination mit einer Reihe von kardiologischen Vorerkrankungen
auf, beispielsweise ein kürzlich überstandener Herzinfarkt, verkalkte Herzkranzgefäße oder auch Entzündungen und krankhafte Veränderungen des Herzmuskels.
Eine solche – äußerst gefährliche – Herzrhythmusstörung kann nur mittels einer
sogenannten Defibrillation
wirksam beenden werden.
So bezeichnen Mediziner
den elektrischen Behandlungsschock, der das Herz
wieder in einen normalen, koordinierten Rhythmus bringt.
Diese Therapiemethode ist
auch vielfach in den einschlägigen Arztserien zu sehen,
wenn der Mediziner dort einen Satz wie „Treten Sie zu-
rück vom Patienten“ ausruft
und die Therapieelektroden
des Defibrillators anlegt.
Patienten mit einem bekannten Risiko für den plötzlichen Herztod werden von
den Ärzten auf unterschiedliche Weise geschützt. Wer
das Risiko dauerhaft in sich
trägt, wird üblicherweise mit
einem Implantierbaren Cardioverter Defibrillator (ICD)
geschützt. Das medizintechnische Gerät hat ungefähr
die Größe einer Streichholzschachtel und wird in den
Brustbereich eingebracht.
Dieses Verfahren gilt in
Deutschland inzwischen als
Routineoperation und wird
auch sehr häufig an den Sana
Kliniken Lübeck durchgeführt.
Eine neuartige Option ist
die sogenannte Defibrillatorweste. Sie ist eine sinnvolle
und schonende Lösung für Risiko-Patienten, bei denen
noch die Chance auf eine Verbesserung ihres Zustands besteht und deren Gefahr für einen plötzlichen Herztod noch
nicht permanent ist.
Der Patient trägt die Weste
– wie eine Art „mobiler Notarzt“ – rund um die Uhr direkt auf der Haut. Nur zur täglichen Körperpflege wird sie
kurz abgenommen. So ist sichergestellt, dass das Gerät
das Herz des Patienten konti-
nuierlich überwachen kann.
Erkennt die Weste einen lebensgefährlichen Herzrhythmus und ist der Patient bereits bewusstlos, gibt sie einen elektrischen Behandlungsschock ab. Ein Eingreifen von anderen Personen ist
nicht notwendig.
Bei etwa zehn Prozent der
Herzinfarktpatienten der Sana Kliniken Lübeck stellen
die Ärzte eine stark eingeschränkte Pumpfunktion des
Herzens und damit ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod fest. Die Pumpfunktion verbessert sich in
der Folge jedoch häufig. Diese Patienten gehen mit dem
Schutz der Defibrillatorweste
nach Hause. Auf diese Weise
können sie ihren gewohnten
Alltag weiterführen. In vielen Fällen können die Betroffenen sogar wieder arbeiten
oder leichten Sport treiben.
Während die Patienten zu
Hause die Weste tragen und
beständig geschützt sind,
kann die medikamentöse
Therapie ihre Wirkung entfalten, im Idealfall die Herzfunktion verbessern und das Risiko für einen plötzlichen Herztod senken.
In der Regel können diese
Patienten nach wenigen Monaten die Defibrillatorweste
ablegen und benötigen keine
ICD-Implantation.
Dr. med. Tolga Agdirlioglu
Oberarzt
Elektrophysiologie
Kontakt:
Sekretariat
Frau Heike Fischel
Telefon: 0451/585-1681
E-Mail:
[email protected]
Sana Kliniken Lübeck GmbH
Kronsforder Allee 71–73
23560 Lübeck
Telefon: 04 51 / 585-01
E-Mail: [email protected]
www.sana-luebeck.de
10
Freitag,
12. Mai 2017
Sana Kliniken
Lübeck
Projekt
„Sport mit Krebs“
Christof Degen
Physiotherapeut
Anmeldung „Sport mit Krebs“
Telefon: 0451/585-1878
E-Mail:
[email protected]
In Kooperation mit:
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Sport hilft im Kampf
gegen den Krebs
Christof Degen bewegt Krebspatienten zu einem aktiven Leben
„Die Diagnose Krebs schlägt
ein wie ein Blitz“, „Angst
und Unsicherheit entstehen“
oder „Das Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt“ –
so und ähnlich beschreiben
Patienten ihre Geschichten,
wenn sie das erste Mal das Bewegungsangebot „Sport mit
Krebs“ in den Sana Kliniken
Lübeck besuchen.
Das Sportangebot in Kooperation mit der Stiftung
„Leben mit Krebs“ besteht
seit 2013. Von Anfang an betreut der Physiotherapeut
Christof Degen die Patienten
und begleitet sie auf ihrem
Weg zurück in einen aktiven
Alltag. „Eine Krebserkrankung stellt alles andere zurück. Die Lebensqualität und
körperliche Leistungsfähig- Der Physiotherapeut Christof Degen (re.) betreut das Angebot „Sport mit Krebs“ seit 2013.
keit wird durch die Krankheit, die Therapien und de- le Krebspatienten teilneh- on. Die Patientin nutzt das ganz zwanglos bei einer Proren Nebenwirkungen stark men, unabhängig davon, wo Sportangebot von Christof bestunde dabei sein.
eingeschränkt“, sagt er. „So sie behandelt werden. Ne- Degen seit Januar. „Die ge„Ich kann es nur jedem
kann ein gefährlicher Teu- ben dem individuellen Einzel- meinsame Bewegung und empfehlen, das Angebot ausfelskreis entstehen, denn training und Sportangeboten der Austausch mit Gleichge- zutesten. Wenn es mir zum
auch Bewegungsmangel hat in der Gruppe haben die Be- sinnten und Mitbetroffenen Beispiel schlecht geht und
schwerwiegende Folgen für troffenen die Gelegenheit, motiviert die Patienten im- mir etwas weh tut, dann gehe
den Körper. Mittels angepass- den Rudersport näher ken- mer wieder zum Sport zu ge- ich zum Sport. Danach fühle
tem Sport und körperlichen nenzulernen. Möglich ma- hen. Dann ist es auch mit ich mich besser“, sagt BrigitAktivitäten versuchen wir, chen dies der Lübecker Frau- dem inneren Schweinehund te Herling. Christof Degen bedie Leistungsfähigkeit der Pa- en Ruder- Klub und der Lübe- nicht so schwer“, ergänzt er. stärkt sie in ihrer Haltung:
tienten zu verbessern, um da- cker Ruder-Klub.
„Sport mit Krebs“ wird von „Man muss gegen die Bedurch die Lebensqualität zu
„Draußen zu sein und den Patienten sehr gut ange- schwerden angehen und
erhalten und zu fördern.“
beim Sport die Natur zu erle- nommen – die Anzahl der selbst etwas für sich tun.
Am kostenfreien Angebot ben, das ist meine Motivation Teilnehmerzahl nimmt in Durch den Sport lernt man,
„Sport mit Krebs“ an den Sa- zur Bewegung“, beschreibt den vergangenen Jahren ste- dem eigenen Körper wieder
na Kliniken Lübeck dürfen al- Brigitte Herling ihre Situati- tig zu. Wer möchte, kann zu vertrauen.“
Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“
Lübecks Ruder-Begeisterte legen sich für das Projekt „Sport mit Krebs“ in die Riemen
Anmeldung Benefizregatta
www.luebecker-ruderklub.de
Telefon: 0172/6063049
E-Mail:
[email protected]
Sana Kliniken Lübeck GmbH
Kronsforder Allee 71–73
23560 Lübeck
Telefon: 04 51 / 585-01
E-Mail: [email protected]
www.sana-luebeck.de
Die Finanzierung des Projektes „Sport mit Krebs“ ist nur
dank zahlreicher Unterstützer möglich. Gemeinsames
Ziel ist es, jedem Interessierten die Teilnahme an dem
Sportprogramm zu ermöglichen – unabhängig von dessen finanzieller Situation.
Denn eins ist klar: Mit Bewegung kann man seine Lebensqualität aktiv verbessern.
Um Gelder für das Projekt
einzuwerben, veranstaltet
die Stiftung „Leben mit
Krebs“ in Kooperation mit
dem Lübecker Frauen Ru- Die Organisatoren der Benefizregatta sehen der Veranstaltung mit
FOTOS: SANA KLINIKEN LÜBECK
der-Klub, dem Lübecker Ru- großer Freude entgegen.
der-Klub und den Sana Klinken Lübeck die BenefizregatBei der Regatta können An- für den guten Zweck in die
ta „Rudern gegen Krebs“. fänger ebenso wie Könner Riemen zu legen.
Über eine Startgebühr wer- teilnehmen. Einzige VorausAn den Start der rund 250
den Fördermittel gesammelt. setzung ist, sich mit viel Spaß Meter langen Strecke gehen
sogenannte Doppelvierer mit
Steuermann. Diese bestehen
aus vier Teilnehmern und einem Steuermann, der von
den beiden Ruder-Klubs gestellt wird. Die Teilnehmer erhalten vorher mehrere Rudertrainings von erfahrenen Ruderern, damit sie sich an die
Bewegungsabläufe und das
Sportgerät gewöhnen können.
Die kommende Benefizregatta findet am 16. September auf dem Elbe-Lübeck-Kanal vor dem Bootshaus der
beiden Ruder-Klubs statt. Anmeldeschluss für die Veranstaltung ist der 5. August. Die
Organisatoren freuen sich bereits jetzt auf eine gelungene
Regatta und ein großes Teilnehmerfeld.
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Statt wegen einer kurzen Frage an seinen Arzt in dessen Praxis zu fahren, kann man auch bequem eine Videosprechstunde im Internet vereinbaren.
11
FOTOS: PATIENTUS
Zum Arzt ohne Anfahrt
und Parkplatzsuche
Die Patientus Online Videosprechstunde ermöglicht unkompliziert Arztgespräche
Den Arzt bequem von zuhause aus per Videokonferenz zu
kontaktieren, ist keine Zukunftsmusik mehr. Die Möglichkeit ist vielmehr eine Alternative zum Warten im überfüllten Wartezimmer zwischen lauter anderen Erkrankten.
Manchmal hat man nur eine kurze Rückfrage an seinen Arzt oder möchte
schnell das Ergebnis eines
Bluttests hören. So ein Gespräch dauert an sich nur wenige Minuten – doch dafür
muss man nicht selten lange
Anfahrtswege zur Praxis in
Kauf nehmen und oftmals viel
Geduld mitbringen.
Seit dem 1. April zählen Videosprechstunden zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. In
bestimmten Fällen kann
der Arzt ein Patientenanliegen in der Videosprechstunde besprechen, ohne dass dieser extra in die Praxis kommen muss. Es lohnt sich, den
Arzt auf diesen modernen
Kommunikationsweg anzusprechen.
Für die Nutzung der Patientus Online Videosprechstunde braucht man lediglich einen Laptop oder PC mit einer
Kamera und einem Mikrofon
sowie eine Internetverbindung. Das Herunterladen ei-
man sich zuvor kostenlos bei
Patientus registriert hat.
Patientus-Wurzeln in Lübeck
Dank der anwenderfreundlichen Gestaltung der Plattform sind keine besonderen Technikkenntnisse
für die Nutzung der Patientus Online Videosprechstunde notwendig.
ner Software ist nicht nötig.
Man gibt in die Suchleiste des
Browsers (Google Chrome
oder Mozilla Firefox) einfach
www.patientus.de ein und
loggt sich dort zum vereinbarten Termin per TAN- Code,
den man zuvor vom Arzt erhalten hat, ein. Dank der anwenderfreundlichen Gestaltung
der Plattform sind keine besonderen technischen Kennt-
nisse für die Nutzung der Videosprechstunde notwendig.
sprechstunde ausgetauscht
werden, werden nicht gespeichert.
Online Videosprechstunde
Während der Videosprechstunde, in der sich gleichzeitig beide Parteien hören und
sehen können, kann Bildmaterial ausgetauscht, betrachtet und gemeinsam ausgewertet werden. Gesprächsinhalte, die während der Video-
Patientus-Arztsuche
Patienten haben die Möglichkeit, über die Funktion „Arztsuche“ einen Mediziner für
ihr Anliegen zu finden. So gelangt man zum jeweiligen
Arztprofil und kann dort Termine anfragen, nachdem
Das Unternehmen Patientus
wurde 2012 in Lübeck gegründet. Die drei Gründer konnten die Idee der Videosprechstunde in den folgenden Jahren in Deutschland etablieren
und namhafte Krankenkassen, Ärzte und Kliniken von
der Idee begeistern. Als Resultat erhielt Patientus 2016 den
Existenzgründerpreis der Lübecker Nachrichten. Anfang
2017 wurde Patientus von jameda, Deutschlands größter
Arztempfehlung, übernommen und hat seinen Sitz inzwischen nach Berlin verlegt. Patientus hat das Ziel, einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der medizinischen
Versorgung in ganz
Deutschland zu leisten. Die
Videosprechstunde soll den
Arztbesuch dabei nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen.
Patientus GmbH
Büro Berlin
Bismarckstraße 10-12
10625 Berlin
Büro Lübeck
Fischergrube 72, 23552 Lübeck
Tel. 030/ 220 13 90 70
[email protected]
www.patientus.de
12
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Der namenlose Schmerz
Cluster-Kopfschmerzen verursachen schier unerträgliche Qualen –
In medizinischen Kompetenzzentren wie in Kiel finden die Betroffenen Hilfe
Ohne ersichtlichen Grund ist
die intensive Schmerzattacke plötzlich da. Sie wütet einseitig im Bereich der Augen,
der Stirn oder der Schläfe:
Cluster-Kopfschmerzen zählen zu den schwersten
Schmerzerkrankungen des
Menschen. „Es fühlt sich an,
als würde jemand ein glühendes Messer durch mein Auge
ins Gehirn rammen“, schildert Thomas L. sein Schmerzempfinden auf der linken Gesichtshälfte. Der 49-Jährige
aus dem Lübecker Umland
kämpft
während
der
Schmerzschübe auch mit starker Übelkeit, die er nur mithilfe von Tabletten bekämpfen
kann.
Einige Menschen erleiden
jeden zweiten Tag eine Attacke, andere werden von bis
zu acht Schüben am Tag gepeinigt. „Die Häufigkeit variiert stark, aber auch die Dauer ist unterschiedlich. Mal
sind es 15 Minuten, bei anderen sogar bis zu drei Stunden“, sagt Prof. Dr. Hartmut
Göbel, Facharzt für Neurologie und Spezielle Schmerztherapie und Geschäftsführer der Schmerzklinik Kiel.
Die Schmerzen werden von
Symptomen wie Schwitzen,
Augenrötungen,
Tränenfluss, Nasenlaufen, geschwollenen Augenlidern oder körperlicher Unruhe begleitet.
Da die Attacken periodisch
gehäuft auftreten, sprechen
Mediziner von einem Cluster
Cluster-Kopfschmerzen sind extrem. Viele Patienten leiden jahrelang, ehe sie professionelle Hilfe
finden. FOTOS: SCHMERZKLINIK KIEL,
AFRICA STUDIO/FOTOLIA
(zu Deutsch: Haufen). Dazwischen erleben die Erkrankten – größtenteils Männer,
Frauen sind nur zu einem
Viertel betroffen – schmerzfreie Zeiten von unterschiedlicher Dauer. Diese Intervalle
umfassen in einigen Fällen sogar mehrere Jahre.
Nach einer Erhebung des
Bundesverbandes der Cluster-Kopfschmerz SelbsthilfeGruppen dauert es im Schnitt
rund acht Jahre, bis Schmerzpatienten die richtige Diagnose erhalten. Entsprechend
bleiben effektive Therapien
jahrelang aus. Stattdessen erleben die Patienten nicht selten eine Schmerz-Odyssee
mit häufigen Arzt- und Medikamentenwechseln und ineffektiven Therapien. „In meiner Kopfschmerzkarriere habe ich so viele unterschiedliche Medikamente verschrieben bekommen, dass ich fast
den Überblick verloren habe“, sagt Thomas L.
Das Leben mit den extremen Schmerzen hat weitreichende Konsequenzen: Soziale Isolation, Persönlichkeitsveränderungen, Ängste, Depression und Aufgabe
des Lebenswillens
sind vielfach die
Begleiter
der Erkrankung. Meist leiden auch die Angehörigen
mit.
„Dabei kann Cluster-Kopfschmerz heute mit spezialisiertem Wissen schnell und
präzise diagnostiziert werden. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, die bei Kenntnis und adäquater Anwendung meist wirksame und zügige Hilfe ermöglichen“, sagt
Göbel. So können die Patienten mit hochdosiertem Prednisolon, einem Wirkstoff aus
der Gruppe der Glukokortioide, versorgt werden. Eine Alternative ist ein Phenylethylamin-Derivat, das im Zentralnervensystem wirkt und normalerweise als Antidepressivum verordnet wird. Im Fall
von Thomas L. hilft Letzteres
gleich gegen mehrere Begleiterscheinungen der Cluster- Kopfschmerzen: Depressionen, Migräne und Synkopen. Dabei sackt das Blut unvermittelt in die Beine, das
Gehirn ist minderversorgt
und Thomas L. kippt bewusstlos zu Boden. Als Vorstandsmitglied eines bundesweit
agierenden Verbandes emp-
„
Cluster-Kopfschmerz
kann heute präzise
diagnostiziert werden.
Prof. Hartmut Göbel
Facharzt für Neurologie und
Spezielle Schmerztherapie
findet er das als Katastrophe.
„Es ist mir höchst unangenehm, wenn ich bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder gar während eines
Vortrags vor aller Augen zusammenbreche“, sagt er.
Im Medizinstudium findet
das Thema Cluster-Kopfschmerz kaum statt. Auch
das
Schwerbehindertenrecht kennt den Namen
der neurologischen Erkrankung
nicht,
nicht einmal die
deutsche Sprache hat ein Wort
dafür. „Cluster-Kopfschmerz ist
der namenlose Schmerz.
Die logische
Folge ist ein Schmerz- Analphabetismus vieler Ärzte und
Personen im Umfeld der Betroffenen“, sagt Göbel. Wenn
er über Cluster–Kopfschmerz
redet, benutzt er auch das Synonym
„SuizidKopfschmerz“. „Der erloschene
Lebenswille beschreibt die
tragische Folge einer späten
Diagnose und unwirksamen
Behandlung“, resümiert er.
„Gerade schwere und seltene Erkrankungen äußern
sich mit komplexer Phänomenologie, haben multikausale
Entstehungsmechanismen
und präsentieren sich mit körperlichen und psychischen
Auswirkungen.“
Cluster-Kopfschmerz könne daher nicht ohne Kenntnis
moderner Diagnostikkriterien und Umsetzung wissenschaftlich gesicherter Behandlungspfade therapiert
werden. Sonst entstünden
leicht Fehldiagnosen und unwirksame Behandlungsverläufe. Um das Wissen für die
Versorgung verfügbar zu machen, sei die Konzentration
von Spezialisten in medizinischen
Kompetenzzentren
wichtig.
Auch wenn Cluster- und
andere sogenannte trigeminoautonome Kopfschmerzformen im Vergleich zur Migräne selten sind, leiden bundesweit doch rund 240 000 Menschen daran. Thomas L. – nur
einer der Betroffenen – wird
trotz medikamentöser Einstellung häufig von den stechenden Attacken überfallen.
Dann dreht er vor lauter Qual
apathisch den Kopf hin und
her, so als wollte er dem
Schmerz ein „Nein“ entgegenschleudern. Seine große
Hoffnung ist ein bevorstehender Aufenthalt in
der Schmerzklinik Kiel. jnp
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Den Medizinern an der Klinik für Chirurgie stehen unterschiedliche Behandlungsmethoden bei einer Refluxerkrankung zur Verfügung.
In bestimmten Fällen kann der Rückfluss von Magensäure nur operativ verhindert werden.
Den Druck rausnehmen
Spezialisten beraten Patienten bei der
bestmöglichen Therapie der Refluxkrankheit
Sodbrennen kennt wohl jeder Mensch: Ganz plötzlich
brennt es hinter dem Brustbein, eine ätzend saure Flüssigkeit steigt bis in den Rachen hinauf. Gerade nach einem üppigen Essen oder bei
Stress kommt es zu diesem
schmerzenden Rückfluss der
Magensäure in die Speiseröhre. „Wer häufig darunter leidet und sich im Alltag beeinträchtigt fühlt, sollte sich von
einem Arzt auf die Gastroösophageale Refluxkrankheit
untersuchen lassen“, sagt Privatdozent Dr. med. Richard
Hummel, Oberarzt und Bereichsleiter Oberer Gastrointestinaltrakt an der Klinik für
Chirurgie des UKSH, Campus Lübeck. Angeraten sei eine Untersuchung auch dann,
wenn Schluckbeschwerden,
unerklärliche Oberbauchschmerzen, länger anhaltende Appetitlosigkeit, Heiserkeit und Husten auftreten.
Ursache für die belastenden Symptome der Refluxerkrankung kann eine Störung
des komplizierten Verschlussmechanismus
der
Speiseröhre sein. Normalerweise verhindert dieser den
Rückfluss sauren Magensaftes in die Speiseröhre. Wird
der untere Speiseröhrenmuskel zum Beispiel mit fortschreitendem Alter in seiner
Funktion geschwächt oder ist
der Magendruck so groß,
dass der Muskel nicht dicht
halten kann, kommt es zum
Reflux.
Tritt das Sodbrennen nur
gelegentlich auf, ist es harmlos. Hält der Rückfluss jedoch
an, können Reizungen, Entzündungen oder gar Geschwüre der Schleimhaut der
Speiseröhre entstehen. In einigen Fällen entwickelt sich
hieraus der sogenannte Barrett-Ösophagus, eine Veränderung der Schleimhaut mit
Entartungspotential. Selten
kann dies sogar zu einer
Krebserkrankung der Speiseröhre führen. „Die Refluxer-
krankung ist mittlerweile zur
Volkskrankheit geworden“,
sagt Hummel. „Manchmal
sind die Ursachen unbekannt, oft sind eine Reihe anderer organischer Erkrankungen ursächlich. So können etwa Übergewicht, eine Nervenschädigung durch Diabetes mellitus oder eine chronisch-entzündliche Erkrankung zum Reflux führen.“
Zur Diagnose ist eine endoskopische Untersuchung erforderlich. So können Komplikationen wie Schleimhautentzündungen oder andere
Gewebeveränderungen eindeutig nachgewiesen werden und mittels entnommener Gewebeproben genauer
untersucht werden. Zur Diagnostik gehören neben anderen Untersuchungen besonders auch die sogenannte
Langzeit-ph-Metrie und die
Manometrie der Speiseröhre. Diese Untersuchungen
messen die Häufigkeit des
13
Rückflusses von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre
und die korrekte Funktion
der Speiseröhren-Muskulatur. „In Kooperation mit unseren Kollegen der Gastroenterologie verfügen wir über das
gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie von Speiseröhrenerkrankungen, inklusive Spiegelung, Säuremessung,
Tonusmessung,
KM-Schluck, CT-Untersuchungen oder anderen weiterführenden Untersuchungen“, erklärt Hummel.
Abhängig vom Schweregrad der Refluxkrankheit stehen unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Ein nur selten auftretender Reflux kann durch allgemeine Maßnahmen wie
Gewichtsreduktion bei vorliegendem Übergewicht oder eine Ernährungsumstellung
auf mehrere kleine Mahlzeiten mit geringem Fett- und
Zuckeranteil beseitigt wer-
Die Gründe, warum Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt, sind
vielfältig.
FOTOS: ANDREA DANTI, UKSH
den. „Manchmal hilft es
auch, das Kopfende der Matratze etwas aufzurichten“,
rät der Mediziner.
Treten Refluxbeschwerden häufig auf oder liegt eine
Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut vor, bedarf
es einer medikamentösen Behandlung. Protonenpumpenhemmer verringern die Bildung von saurem Magensaft
und die Beschwerden bessern sich. „Protonenpumpenhemmer haben Operationen
fast unnötig werden lassen“,
sagt Hummel. „Es gibt jedoch spezielle Fälle, in denen ein chirurgischer Eingriff immer noch sinnvoll und
notwendig ist.“ Dies sei beispielsweise der Fall, wenn
die medikamentöse Behandlung versagt, wenn die Dosen immer höher werden
müssen, bei wiederholtem
Auftreten der Beschwerden
nach Abheilung oder wenn
Krebsvorstufen vorliegen.
Ziel einer Operation ist es
zu verhindern, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Einen derartigen
operativen Eingriff nennt
man Fundoplikatio. „Dabei
wird aus dem oberen Teil des
Magens eine Manschette gebildet, die halb oder vollständig um den unteren Schließmuskel der Speiseröhre gelegt wird. Das verstärkt den
Verschluss am Ende der Speiseröhre“, erläutert der Arzt.
„Der minimal-invasive Eingriff dauert circa ein bis zwei
Stunden. Am UKSH sind wir
als nur eines von zwei bundesweit zertifizierten Exzellenzzentren für Mininimalinvasive Chirurgie besonders
auf solche laparoskopischen
Eingriffe im Bauchraum spezialisiert. Wir arbeiten mit unseren gastroenterologischen
Kollegen interdisziplinär zusammen, sodass wir die Therapie so gestalten können,
dass sie dem Patienten zu einer verbesserten Lebensqualität verhilft“, so Hummel. cp
Klinik für
Chirurgie
Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein
Campus Lübeck
Klinikdirektor:
Prof. Dr. Tobias Keck
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Tel. 0451/ 500 - 401 00
www.uksh.de/chirurgie-luebeck
Prof. Dr. Tobias Keck leitet die
Klinik für Chirurgie.
PD Dr. Richard Hummel,
Oberarzt und Bereichsleiter
Oberer Gastrointestinaltrakt an
der Klinik für Chirurgie.
Spezialsprechstunde
zu Erkrankungen
des Oberen
Gastrointestinaltraktes
Donnerstag, 9 bis 14 Uhr
Terminvereinbarung:
Tel. 0451/ 500 - 404 00
Erreichbarkeit:
Mo. bis Fr., 8 bis 15.30 Uhr
Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160
Haus 40 (Zentralklinikum)
23538 Lübeck
14
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Kleines Gerät mit
großer Wirkung
Ein implantiertes Mini-EKG und die moderne Telekardiologie
können Ohnmachten und Schlaganfälle verhindern
im Hinblick auf Entdeckung
von Ursachen für sogenannte
kryptogene
Schlaganfälle
oder Synkopen hilfreich“,
sagt Tilz, dessen Team es im
April diesen Jahres gelungen
ist, den ersten implantierbaren Herzmonitor der neuesten Generation in Norddeutschland einzusetzen. Bei
einem 50-jährigen Mann war
im Jahr 2010 aufgrund von
Herzrhythmusstörungen eine
Katheterablation eingesetzt
und das für die Rhythmusstörung verantwortliche Gewebe verödet worden. Die zeitweise auftretenden Herzrhythmusstörungen waren
trotz wiederholter Langzeit-EKG Aufzeichnungen
nicht messbar.
Der neue implantierbare
Herzmonitor zeichnet dagegen das geringste Stolpern
des Herzens auf. Die Besonderheit des innovativen Gerätes ist,
dass es aufgrund seiner minimalen Ausmaße direkt unter
die Haut gespritzt
werden kann. Der
Patient wird danach telemedizinisch überwacht:
der Miniatur-Herzmonitor überträgt die
Daten einer mögli-
Überweisung (gilt für gesetzlich Krankenversicherte)
Überweisung erforderlich
Elke Matthiesen war 66 Jahre
alt, als sie zum ersten Mal ohnmächtig wurde. Aus heiterem
Himmel stürzte sie und trug
oft erhebliche Verletzungen
davon. Die plötzlichen Ohnmachtsanfälle wurden zu einem ständigen Begleiter.
„Das hat nicht nur mich in
Angst versetzt, auch meine Familie war unter Stress, denn jederzeit konnte mir ein ohnmachtsbedingter Unfall passieren“, sagt sie. Die Verunsicherung war auch deshalb so
groß, weil alle medizinischen
Methoden zur Abklärung der
Ursachen zunächst ergebnislos blieben.
Erst die Implantation eines
sogenannten Event-Recorders, den Elke Matthiesen
über ein Jahr lang trug, brachte Gewissheit: Ihr Herz setzte
in unregelmäßigen Abständen einfach aus – manchmal
bis zu zehn Sekunden lang.
„Bei einer kardialen Ursache
lösen häufig Herzrhythmusstörungen die Ohnmachtsanfälle aus“, erklärt Prof. Dr.
med. univ. Roland Tilz, Leiter
der der Rhythmologie der Medizinischen Klinik II am Campus Lübeck. „Um dies zu bestätigen oder auszuschließen,
muss während der Bewusstlosigkeit ein EKG aufgezeichnet werden. Zur Ohnmacht
kommt es aber meist nicht ausgerechnet dann, wenn man
beim Arzt ist. Ein implantierbarer Herzmonitor kann die
Herzaktivität
ununterbrochen bis zu drei Jahre lang
überwachen.“ Als die Ursache für die plötzlichen Ohnmachten eindeutig geklärt
war, wurde Elke Matthiesen
dauerhaft ein Herzschrittmacher eingesetzt. Das Problem war gelöst.
Auch andere Herzrhythmusstörungen wie bisher
unentdecktes Vorhofflimmern lassen sich mithilfe implantierbarer
Herzmonitore aufspüren. Die Event-Recorder erfassen die Herzaktionen kontinuierlich in Form von
EKG-Aufzeichnungen
und detektieren so auch
asymptomatische Arrhythmie-Episoden. „Das ist auch
Standort: Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160, Haus
Haus 40 (Zentralklinikum),
23538 Lübeck
Prof. Dr. med. univ. Roland Tilz, Leiter der
der Rhythmologie der Medizinischen Klinik II am Campus Lübeck. FOTOS: UKSH, CP
Medizinische Klinik II
Elektrophysiologie/
Rhythmologie
Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein
Campus Lübeck
Klinikdirektor:
Prof. Dr. med. Holger Thiele
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Tel. 0451/ 500 - 44 580
Prof. Dr. med. Holger Thiele leitet die Medizinische Klinik II.
Offene RhythmusSprechstunde
Am UKSH, Campus Lübeck
wird neben den regulären
Sprechstunden in der Rhythmus-Ambulanz auch eine „Offene Rhythmussprechstunde“ angeboten. Sie findet an jedem
ersten Mittwoch des Monats
von 17 bis 18.30 Uhr im Raum S
3b im Erdgeschoss des Zentralklinikums statt.
Weitere Sprechzeiten
Medizinische Klinik II /
Kardiologie, Angiologie,
Intensivmedizin,
Campus Lübeck
Di. und Mi., 8 bis 14 Uhr
Der Herzmonitor (r.) kann wegen der minimalen Ausmaße direkt
unter die Haut gespritzt werden. Zur innovativen Medizintechnik
am UKSH zählt auch der kleinste Herzschrittmacher der Welt (l.).
chen Herzrhythmusstörung
täglich per Smartphone-App
an das Universitäre Herzzentrum des UKSH. „Der Eingriff
ist problemlos verlaufen, der
Patient ist schon wieder auf
den Beinen und konnte das
Klinikum
bereits
nach einem Tag
verlassen“, so
Tilz.
Eine Operation wie bei Elke
Matthiesen ist
dank der neuen
Gerätetechnologie nicht mehr
nötig: „Da wir
auf
digitalem
Weg alle Daten erhalten,
können
wir bei Auffälligkeiten sofort
Kontakt mit dem Patienten
aufnehmen und Schritte zur
Behandlung einleiten“, sagt
Tilz.
Herzrhythmusstörungen
können bei Patienten mit und
ohne strukturelle Herzkrankheiten auftreten. Die Symptome sind häufig unspezifisch,
treten unregelmäßig auf und
korrelieren nicht immer mit
der Schwere der Erkrankung.
Auch mit Langzeit- EKG (sieben Tage lang über 24 Stunden) lassen sich die Rhythmusstörungen oft nicht erfassen.
Als häufigste Herzrhythmusstörung stellt das Vorhofflimmern einen wesentlichen Risikofaktor für den Schlaganfall
und den kardiovaskulären
Tod dar. „Finden wir in MRT
oder CT keine Gründe für den
Schlaganfall, müssen wir den
Kampf gegen die Zeit aufnehmen, um die Ursache
schnellstmöglich zu finden
und den nächsten Schlaganfall zu verhindern“, erklärt
der Mediziner. Der Herzmonitor kann besonders schwer
erkennbare Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern identifizieren und so
Orientierungshilfen für
entsprechende Therapien geben. „Das heutige Indikationsgebiet für
einen implantierbaren
Herzmonitor umfasst
Synkopen unklarer Ursache,
Vorhofflimmern,
kryptogene Schlaganfälle
und Überwachung nach einer Ablation. „Es lohnt sich,
bei diesen Krankheitsbildern
genau und langfristig hinzuschauen. Denn nur durch eine exakte Diagnose kann
die Folgebehandlung erfolgreich sein“, fasst Tilz
zusammen. Carola Pieper
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
15
Gezielt gegen den
Allergieauslöser
Allergiker, die die Interdisziplinäre Allergie-Ambulanz besuchen,
profitieren von neuen Methoden der molekularen Allergologie
In Deutschland leiden rund
dreizehn Millionen Menschen an einer Allergie.
Schnupfenartige Symptome,
juckende Quaddeln und Ekzeme auf der Haut sind die Begleiterscheinungen. Oft entwickelt sich aus einer allergischen Rhinitis jedoch Asthma. Schlimmstenfalls kommt
es zum allergischen Schock,
der zum Atem- und Kreislaufstillstand führen kann. „Als
Allergologen wollen wir diese lebensbedrohlichen Folgen verhindern“, sagt Prof.
Dr. med. Uta Jappe, Leiterin
der Interdisziplinären Allergie-Ambulanz am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. „Gemeinsam mit Lungenfachärzten, Dermatologen, Kinderund Jugendärzten sowie
HNO-Ärzten entwickeln wir
in Zusammenarbeit mit dem
Programmbereich Asthma
und Allergie am Forschungszentrum Borstel neue, individuelle Diagnostiktests und
Therapien für Allergiker.“
Wissenschaftler, darunter die
Forschungsgruppe Klinische
und Molekulare Allergologie
von Jappe, haben am Forschungszentrum Borstel immer wieder neue Allergenkomponenten identifiziert.
Die meisten Allergiker reagieren auf Frühblüher wie Haselnuss und Birke, später
kommen Gräser- und Kräuterpollen hinzu. Hausstaubmilben-Allergene lassen ebenfalls die Nasenschleimhaut
und die Bindehäute der Augen, beim allergischen Asthma die Bronchien anschwellen. Das Gift von Insekten
wie Bienen und Wespen oder
Nahrungsmittelbestandteile
und Medikamente können zusätzlich zu diesen Symptomen einen allergischen
Schock auslösen. Nicht alle
Allergenkomponenten verursachen klinische Allergiesymptome. Deshalb ist es für
Allergiker wichtig zu wissen,
gegen welche Komponenten
sie tatsächlich sensibilisiert
sind und was genau die Abwehrreaktion des Immunsystems auslöst.
Im Forschungsinstitut in
Borstel verfolgt die Gruppe
aus Medizinern, Chemikern,
Lebensmittelchemikern, Biotechnologen und Ökotrophologen das Ziel, mit molekularbiologischen Methoden alle
Medizinische Klinik
III - Pulmologie
Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein
Campus Lübeck
Komm. Klinikdirektor:
Prof. Dr. med. Peter Zabel
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Tel. 0451/ 500 - 450 03
Prof. Dr. med. Uta Jappe, Leiterin der Interdisziplinären Allergie-Ambulanz an der Uniklinik, diskutiert
die Ergebnisse der Allergenisolierung mit ihrem Doktoranden Christian Schwager.
FOTOS: CP, UKSH
allergenen Komponenten einer bekannten Allergenquelle zu identifizieren. „Durch
das neue Wissen können wir
unter anderem die Diagnostik verbessern“, sagt Jappe.
„Am Beispiel Erdnuss wird
deutlich, dass nur bestimmte
Allergenkomponenten, spezifische Proteine, besonders
schwere Symptome auslösen.
Hier haben wir kürzlich Komponenten mit dem Potenzial,
Biomarker für den Schweregrad der Allergie zu sein, isoliert. Die molekulare Allergologie identifiziert nicht nur
die Allergenquelle, sondern
die für die Sensibilisierung relevanten Allergenkomponenten, also die einzelnen Proteinmoleküle der Quelle. Daraus lassen sich auf den Patienten zugeschnittene Risikoprofile darstellen und gezielte Therapieentscheidungen ableiten sowie mittelfristig molekulare Therapien entwickeln.“
Bei der Suche nach allergieauslösenden
Fragmenten
geht man mit detektivischer
Sorgfalt vor. „Haben wir einen möglichen Auslöser gefunden, stellen wir aus einer
natürlichen Allergenquelle –
etwa Pollen oder Milben – einen Extrakt her, trennen diesen mit Hilfe molekularbiologischer Methoden auf und
können über ein spezielles
Verfahren sogenannte IgEAntikörper gegen die einzelnen Bestandteile nachweisen“, sagt Jappe.
Der Extrakt liefert die genaue Antwort, ob der Patient
auf die bestimmte Allergenquelle sensibilisiert ist, während die Komponenten wichtige Zusatzinformationen zu
Risiko, Spezifität und möglicher Kreuzreaktivität zu anderen Allergenquellen geben. „Heute können wir etwa
die Ursache des sogenannten
Birke-Nüsse-Obst-Syndroms
mit molekularer Allergiediagnostik auf eine Sensibilisie-
„
Wir entwickeln neue,
individuelle Diagnostiktests und Therapien für
Allergiker jeden Alters.
Prof. Dr. med. Uta Jappe
Leiterin Interdisziplinäre
Allergie-Ambulanz
rung gegenüber dem Majorallergen von Birkenpollen zurückführen.“ Bei Nahrungsmittelallergien ist es möglich,
aufgrund des Sensibilisierungsprofils einzuschätzen,
ob die Gefahr eines Schocks
für den Patienten besteht. Bei
Insektengiftallergien dient
die molekulare Allergiediagnostik dazu, den tatsächlichen Allergieauslöser zu
identifizieren und von etwaigen Kreuzreaktivitäten zu unterscheiden. Damit werde die
korrekte Auswahl des Therapieallergens für die spezifische Immuntherapie erst
möglich.
„Eine Immuntherapie ist
nur dann erfolgreich, wenn
sie die klinische Symptomatik des Patienten auf ein Minimum reduziert und verhindert, dass sich sein Sensibilisierungsmuster verbreitert
und es zu einem Etagenwechsel kommt, sich also etwa aus
einem allergischen Schnupfen ein Asthma entwickelt“,
sagt Jappe. Ausschlaggebend für den Erfolg sei, dass
die Allergen-Zusammensetzung des genutzten Immuntherapeutikums genau die
Allergenkomponenten in ausreichender Menge enthalte,
die beim Patienten die klinische Symptomatik auslösen.
Eine Hyposensibilisierung,
die sich gegen die Pollenallergie richtet, könne also auch
die Nahrungsmittelallergie,
die bereits besteht oder im
Entstehen begriffen ist, positiv beeinflussen. Eine frühe
und zielgerichtete Therapie
sei deshalb auch ein Mittel
zur Prävention.
Während der Immuntherapie werden dem Patienten
kleinste Mengen der für ihn
relevanten Allergene verabreicht. Die Dosis wird allmählich erhöht, bis sie eine
Höchstmenge erreicht hat.
„Dank der geringen Dosis
lernt das Abwehrsystem langsam, angemessen auf Pollen,
Hausstaubmilben oder Insektengifte zu reagieren“, so Jappe. Die Therapie dauert etwa
fünf Jahre, verspricht aber einen lang anhaltenden Erfolg.
Prof. Dr. med. Peter Zabel
Prof. Dr. med. Uta Jappe, Leiterin Interdisziplinäre AllergieAmbulanz.
Adressen
Interdisziplinäre
Allergie-Ambulanz
Medizinische Klinik III
Pulmologie
Ratzeburger Allee 160
Haus 40, 1. OG, 23538 Lübeck
Terminvereinbarung
Tel. 0451/ 500 - 453 71
Mo. bis Fr., 9 bis 14 Uhr oder
Tel. 0451/ 500 - 441 95 oder
Tel. 0451/ 500 - 441 96
Forschungsgruppe Klinische
und Molekulare Allergologie
Forschungszentrum Borstel
Tel. 04537/ 188 - 74 06
Allergiesprechstunde
Medizinische Klinik Borstel
Parkallee 35, 23845 Borstel
Tel. 04537/ 188 - 35 10
16
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Klinik für
Neurologie
Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein
Campus Lübeck
Klinikdirektor:
Prof. Dr. med. Thomas Münte
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Tel. 0451/ 500 - 434 01
Die musikunterstützte Therapie fördert die Dopamin-Ausschüttung im Körper.
FOTOS: AFRICA STUDIO, SALOME/FOTOLIA, UKSH
Musik unterstützt die
Parkinson-Therapie
Aktivierende Therapie in Kooperation mit der Curschmann-Klinik
PD Dr. med. Norbert Brüggemann, Oberarzt Klinik für Neurologie und Institut für Neurogenetik
Prof. Dr. med. Thomas Münte
leitet die Klinik für Neurologie.
Nach der Alzheimerkrankheit ist der Morbus Parkinson
die zweithäufigste neurologische Erkrankung, die mit fortschreitendem Verlust von
Nervenzellen im Gehirn einhergeht. Zerstört werden vor
allem jene Nervenzellen, die
Dopamin produzieren. Dieser
Botenstoff ist wichtig für Bewegungsabläufe und ein
Mangel führt zu den typischen
Parkinson-Symptomen: Zittern, Bewegungsverlangsamung und Muskelsteifigkeit bis hin zur eingeschränkten Mimik der Patienten. Da Dopamin auch eine
wichtige Rolle für die Empfindung von Freude und Glück
spielt, leiden Betroffene oft
unter Depressionen. Gegenwärtig kann Parkinson noch
nicht geheilt werden, aber
die Symptome lassen sich
durch verschiedene Therapien deutlich lindern.
Die Klinik für Neurologie
des UKSH, Campus Lübeck
verfügt über viel Erfahrung
bei der Diagnostik und Be-
handlung von Parkinson. „In
den ersten Jahren nach der Diagnosestellung ist die Erkrankung mit Medikamenten oft
so gut zu beherrschen, dass
der Patient keine Einschränkungen im Alltag empfin-
Eine besondere Form der
aktivierenden Therapie setzt
die Klinik für Neurologie aktuell im Rahmen der Parkinsonkomplexbehandlung ein: die
Musiktherapie. Musik löst positive Gefühle aus und wird in
„
Von der Musiktherapie erwarten wir einen
zusätzlichen positiven Effekt auf motorische
Fähigkeiten und körperliches Wohlbefinden.
Dr. med. Norbert Brüggemann
Klinik für Neurologie und Institut für Neurogenetik
UKSH, Campus Lübeck
det“, sagt PD Dr. Norbert
Brüggemann, der die Parkinsontherapie der Klinik leitet.
Mit zunehmender Krankheitsdauer wird die Behandlung
aber schwieriger und es treten Wirkungsschwankungen
der Medikamente auf, so dass
die Beweglichkeit der Patienten phasenweise unkontrollierbar ist. Spätestens zu dem
Zeitpunkt sollten auch aktivierende Therapien angewandt werden: Physio- und
Ergotherapie, aber auch anderweitige körperliche Betätigung wie Tai Chi beeinflussen den Krankheitsverlauf positiv.
„Ein wichtiger Aspekt ist
auch die aktive Rolle des Patienten, der bewusst gegen
die Erkrankung angehen und
sich nicht nur auf die Wirkung der Medikamente verlassen sollte“, sagt Brüggemann.
der Medizin bereits zur Behandlung von Depressionen,
Schmerzen und Verspannungen eingesetzt. „Wir haben
bereits umfangreiche Erfahrungen mit der musikunterstützten Therapie bei Schlaganfallpatienten gesammelt
und konnte deren Wirkungsmechanismen in den letzten
Jahren mit Unterstützung der
Deutschen
Forschungsgemeinschaft wissenschaftlich
erforschen“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Thomas Münte.
„Da Musik mit einer Dopamin-Ausschüttung einhergeht, setzen wir die musikunterstützte Therapie auch bei
Parkinsonerkrankten ein.“
Bei der Rehabilitation nach
einem Schlaganfall kann ein
musikunterstütztes Training
zum Rückgang von Lähmungserscheinungen und einer verbesserten Vernetzung
von Hirnregionen führen, die
für Hören und Bewegung zuständig sind. Das Training
läuft für Schlaganfall- und
Parkinsonpatienten
nach
dem gleichen Muster ab: Der
Patient spielt unter Anleitung
einer Musikerin über mehrere Wochen einfache und im
Verlauf komplexer werdende
Tonfolgen an Instrument,
zum Beispiel am Piano oder
Schlagzeug.
Die Behandlung findet im
Rahmen der interdisziplinären
Parkinsonkomplexbehandlung statt, die die Experten des UKSH in enger Kooperation
mit
der
Curschmann-Klinik Timmendorfer Strand durchführen. Während eines zwei- bis dreiwöchigen Krankenhausaufenthaltes können Patienten an
der Musiktherapie teilnehmen. Sie erhalten eine Optimierung ihrer medikamentösen Behandlung und ein individuelles Therapieprogramm
aus Sprach- und Stimmtherapie, Physio- und Ergotherapie sowie einem Training der
geistigen Funktionen.
„Unser Ziel ist es, Medikamente und aktivierende Therapien so zu kombinieren,
dass wir nachhaltige Verbesserungen im motorischen und
psychischen Bereich erzielen“, beschreibt Brüggemann
das Konzept. Die Ergebnisse
der Musiktherapie werden in
Zusammenarbeit mit der Universität von Barcelona/Spanien wissenschaftlich ausgewertet.
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
17
Auf Hochtouren
oder Sparflamme
Die Schilddrüse spielt eine zentrale Rolle, denn das
kleine Organ ist der Motor des menschlichen Organismus
Die einen fühlen sich unerklärlich müde, andere nehmen plötzlich ab, die nächsten frieren schnell und haben
brüchige Nägel – es sind solche Beschwerden, die eine
Funktionsstörung der Schilddrüse bemerkbar machen
können. Auch Menstruationsbeschwerden oder ein unerfüllter Kinderwunsch können
an einer Störung der Schilddrüsenfunktion liegen. Eine
Blutuntersuchung gibt dann
Hinweise über die Menge
der
Schilddrüsenhormone
und damit erste Hinweise, ob
die Schilddrüse gesund ist
oder nicht.
„Das kleine Organ unterhalb des Kehlkopfes regelt
fast alle Vorgänge im Körper“, erläutert Prof. Dr. med.
Georg Brabant vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. „Die
von ihm gebildeten Hormone
bestimmen den Stoffwechsel
und damit, ob der Körper auf
Hochtouren oder auf Sparflamme läuft.“
Die beiden wichtigsten
Schilddrüsenhormone sind
das T3 (Trijodhyronin) und
das T4 (Tetrajodhyronin,
auch Thyroxin genannt). Ob
sie freigesetzt werden, bestimmt ein weiteres Hormon,
nämlich das TSH, das in der
Hirnanhangdrüse gebildet
wird. „Ist die Konzentration
von T4 oder T3 zu hoch, liegt
eine Schilddrüsenüberfunktion vor. Wird zu wenig produziert, spricht man von einer
Unterfunktion. TSH als noch
empfindlicherer Marker der
Schilddrüsenfunktion verhält sich genau umgekehrt.“
Für eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse gibt
es verschiedene Ursachen:
Chronische, autoimmun bedingte Entzündungen der
Schilddrüse sind die häufigsten. Dann wird durch eine
fehlgeleitete Abwehrreaktion des körpereigenen Immunsystems die Schilddrüse angegriffen. „Bei der sogenannten Hashimoto-Thyreoiditis
führt eine chronische Entzündung der Schilddrüse zu einer Zerstörung des Drüsengewebes und zu einer dauerhaften Unterfunktion“, erklärt
Brabant.
Bei der Schilddrüsenunterfunktion
sind
die Blutwerte der
freien Schild-
drüsenhormone fT4 und fT3
zu niedrig. Dann fühlen sich
die Betroffenen antriebslos,
sie nehmen an Gewicht zu
und klagen über psychische
Verstimmungen sowie über
Depressionen.
Besonders gravierend sind
die Folgen einer Schilddrüsenunterfunktion für die Entwicklung von Kindern. „Störungen der Gehirnreifung infolge eines Schilddrüsenhormonmangels im Mutterleib
oder während der ersten Lebensjahre sind dabei am bedeutendsten“, sagt Brabant.
Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, wird bei jedem
Neugeborenen in Deutschland die Schilddrüsenfunktion getestet. „Bei einem auffälligen Ergebnis wird sofort mit
der Behandlung begonnen,
sodass sich das Gehirn normal entwickeln kann.“
Von einer Schilddrüsenüberfunktion, dem
sogenannten Morbus
Basedow,
spricht
man, wenn das Immunsystem Antikörper produziert, die
wie das Hormon
TSH wirken und eine unkontrollierte
Produktion
und
Freisetzung
von
Schilddrüsenhormonen auslösen.
Bei einer Schilddrüsenüberfunktion
sind die Blutwerte der
freien Schilddrüsenhormone fT4 und fT3 erhöht. Dadurch ist der Zellstoffwechsel übermäßig aktiv, und es kommt zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch.
Die Folge sind körperliche
Leistungsschwäche, Herzklopfen, vermehrtes Schwitzen und Konzentrationsstörungen. Eine unbehandelte
Schilddrüsenüberfunktion
kann außerdem die Funktion
einzelner Körperorgane beeinträchtigen. So kann der
überhöhte Herzschlag in
Schilddrüsenerkrankungen
weisen unterschiedliche
Symptome auf.
FOTO: STASIQUE/FOTOLIA
schweren Fällen sogar zu einem Vorhofflimmern führen.
Der unregelmäßige Herzschlag kann zudem Schwindel hervorrufen. Es können
sich auch Gerinnsel im Herz
bilden, die die Schlaganfallgefahr erhöhen. Häufig wird
eine Schilddrüsenüberfunktion von Durchfällen und anderen Verdauungsstörungen begleitet.
Eine Besonderheit der Basedowschen Erkrankung ist
die glücklicherweise seltene Beteiligung
der Augen: Entzündungen,
Bewegungsstörungen, Doppelbilder und schwere Sehstörungen können auftreten.
Wichtig für das Funktionieren der Schilddüse ist das
Spurenelement Jod. Dies
braucht der Körper, um die
Schilddrüsenhormone herzustellen. Fehlt Jod, vergrößert
sich die Schilddrüse. Dann
können sich Gewebeveränderungen, sogenannte Schilddrüsenknoten, bilden. Diese
sind meist gutartig. Je nachdem, ob sie
Jod ein-
bauen können oder nicht,
werden sie als heiße oder kalte Knoten bezeichnet. „Heiße
Knoten produzieren Hormone unabhängig vom Bedarf
des Körpers. Die autonomen
Knoten können langfristig eine Überfunktion der Schilddrüse auslösen“, sagt Brabant. Kalte Knoten sind dagegen inaktiv. Sie nehmen kein
Jod auf und bilden kein Hormon. Allerdings tragen sie
auch ein etwas höheres Risiko zur Entwicklung eines
Schilddrüsenkarzinoms.
Behandelt wird eine Schilddrüsenunterfunktion durch
die Gabe des Hormons T4.
Bei einer Überfunktion der
Schilddrüse wird auf Wirkstoffe zurückgegriffen, die
die Produktion der Schilddrüsenhormone hemmen. Sie
heißen Thyreostatika.
Operiert wird, um mechanische Probleme durch einen Kropf zu therapieren
oder bei dem Verdacht auf
einen bösartigen Koten.
Wenn die Ärzte nicht genügend Schilddrüsengewebe erhalten können,
damit eine ausreichende Hormonversorgung
gewährleistet ist, muss
das fehlende Hormon
in Form von Tabletten eingenommen
werden. Alternativ
zur Operation kann
eine zu große Schilddrüse durch eine Radiojodtherapie vermindert werden. Dabei
wird radioaktives Jod
verabreicht, das sich in
der Schilddrüse anreichert
und durch seine Strahlung gezielt Drüsengewebe zerstört.
Danach ist meist ebenfalls eine Hormontherapie erforderlich.
Carola Pieper
UKSH Schilddrüsenzentrum
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Prof. Dr. Georg Brabant
Medizinische Klinik I
Bereichsleiter, Experimentelle
Endokrinologie/ MVZ
Tel. 0451/ 500 - 441 41
18
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Analysetechnik für
besseres Hören
Objektive Messverfahren erleichtern die
Suche nach der passenden Hörhilfe
Mit Hilfe einer Perzentilanalyse finden Robert Hoffmann (li.) und
Sven Lupp das passende Hörgerät.
FOTO: PHILIPP AISSEN
optimal
hören & sehen
Der Markt an Hörhilfen ist
groß und für den Laien eher
unübersichtlich. Besonders
Menschen, die zum ersten
Mal ein Hörgerät testen, fällt
die konkrete Beschreibung
ihrer Beschwerden und des
voraussichtlichen Einsatzgebietes nicht leicht. Hinzu
kommt, dass persönliche Hörvorlieben das akustische Bild
weiter verzerren können. Ein
Analysehörgerät hilft bei der
Auswahl.
„Das Gerät wird 14 Tage
lang verwendet und zeichnet
währenddessen zuverlässig
auf, wie viel Zeit der Träger
in welcher Umgebung verbringt. So hat zum Beispiel
ein aktiver Mensch, der häufig ins Theater geht oder sich
regelmäßig im Kreise größerer Gruppen aufhält, natürlich einen vollkommen anderen Unterstützungsbedarf als
jemand, der sein Hörgerät im
Wesentlichen zum Fernsehen benötigt“, erklärt Sven
Lupp, Inhaber und Geschäftsführer des Fachgeschäfts „optimal hören & sehen“.
Die nach Ablauf der zwei
Wochen gewonnenen Erkenntnisse helfen Sven Lupp
dabei, bestimmte akustische
Merkmale und relevante
Komponenten zu ermitteln,
über die das individuell passende Hörgerät schließlich
verfügen sollte.
Entschied früher noch allein der subjektive Eindruck
des Kunden über die Auswahl und die Justierung des
Hörsystems, so kommt mittlerweile auch im nächsten
Schritt ein rein objektives
Messverfahren zum Einsatz.
Im Rahmen der sogenannten
Perzentilanalyse, ein innovatives Verfahren zur Anpassung digitaler Hörgeräte,
führt der Hörakustiker einen
Schlauch mit einem Sondenmikrofon in den Gehörgang
des Kunden ein. Fachleute
sprechen dabei von einer
In-situ-Messung (lateinisch
für „in der natürlichen Lage
im Körper“).
„Das Volumen zwischen
dem Trommelfell und dem
Gehörgang ist bei jedem
Menschen
verschieden.
Dank der sicheren In-situMessmethode können wir
exakt feststellen, was tatsächlich und in welcher Qualität
am Trommelfell ankommt“,
erläutert Lupp die Vorteile
des neuartigen Verfahrens,
das bisher vor allem in der
Forschung zum Einsatz kam.
Ein weiteres Plus der fortschrittlichen Perzentilanpassung ist, dass bei der Messung nicht mit Tönen gearbeitet wird. „Es werden vielmehr Laute aus verschiedenen Sprachen verwendet,
die ein breites Spektrum abdecken“, sagt der Experte.
So sei später eine besonders
gute Sprachverständlichkeit
gewährleistet.
Die Perzentilanalyse eignet sich nicht nur für die Neuanpassung eines Hörgeräts,
sondern auch für die gezielte
Nachjustierung eines bestehenden Hörsystems an die
alltäglichen Erfordernisse
des Trägers.
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19
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Gutes Aussehen
macht glücklich
Im Hautzentrum Ostsee zaubern Ästhetik-Profis mit
innovativen Methoden bleibende Schönheit
Mit Kryolipolyse behandelt man im Hautzentrum Ostsee störende
Fettzellen – zum Beispiel am Bauch oder an der Hüfte. FOTO: HFR
Kleine Speckröllchen, lästiger Haarwuchs oder unschöne Fältchen – kleine Makel
können manch Einen gewaltig ärgern. Das Hautzentrum
Ostsee in Groß Meinsdorf berät Damen und Herren in diesen Fällen und behandelt sie
mit innovativen, zukunftsweisenden Methoden. So rücken
die erfahrenen Ästhtik-Profis
den Traum von perfekter
Schönheit in greifbare Nähe.
„Wir setzen dort an, wo die
klassischen Verfahren aufhören und der nächste Schritt
ein chirurgischer Eingriff wäre. Damit verstehen wir uns
als eine Art Schnittstelle zwischen Kosmetik und Schönheitsoperation“, erläutert Geschäftsführer Andreas Jänke.
So verfügt das Hautzentrum Ostsee nahe Eutin und
Scharbeutz an der Ostsee
zum Beispiel über hochwertige Geräte für eine sogenann-
te Kryolipolyse. Mit der Methode kühlt man störende
Fettpolster in einer knapp einstündigen Behandlung auf
vier bis minus acht Grad Celsius herunter. Die kälteempfindlichen Fettzellen sterben
in der Folge ab und werden
über den Stoffwechselkreislauf abtransportiert. Damit erspart die schmerzfreie Kryolipolyse-Behandlung eine aufwändige Operation. Vor der
ersten Behandlung findet ein
kostenloses
Beratungsgepräch mit dem qualifizierten
Fachpersonal statt.
Bei einer dauerhaften Haarentfernung ist zwar von vornherein kein chirurgischer Eingriff notwendig. Doch es ist
gut zu wissen, dass man dafür
im Hautzentrum Ostsee moderne IPL-Technologie einsetzt, die auch medizinisch
zertifiziert ist. Bei dem schonenden Verfahren dringt ein
spezielles Licht bis zur Haarwurzel vor. Die entstehende
Wärme verödet die Haarwurzeln dauerhaft. Am Ende des
Behandlungsprozesses können sich die Kunden an einer
glatten, schönen Haut ohne
Stoppeln erfreuen.
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Bei Trägern von Zahnvollprothesen leidet häuig die Lebensqualität. Wir möchten Ihnen auf unseren
kostenfreien Informationsabenden Mut machen und Alternativen für mehr Lebensfreude aufzeigen.
Neben den Einbußen an Lebensqualität können sich aber auch
organische Folgen einstellen,
wenn beispielsweise die Speisen
nicht richtig zerkaut werden können und deshalb als große Stücke
im Magen ankommen. Bei diesem Problem nutzt auch die beste
Haftcreme nichts, die Betroffenen
leiden und ziehen sich oftmals aus
dem gesellschaftlichen Leben vollständig zurück.
Dr. Andreas Buschmann
zeigt die „Größe“ eines
Miniimplantats.
QR-Code
für Ihr Handy
Minidentalimplantate sind da
eine überzeugende und auch
kostengünstige Hilfe.
Im Gegensatz zu den üblichen
Implantaten, die immerhin einen
Durchmesser von um die
4 Millimeter erreichen, sind die
Jetzt schnell anmelden!
www.zahnarzt-dr-buschmann.de
Menschen, die keine eigenen
Zähne mehr besitzen und deswegen eine Vollprothese tragen
müssen, kennen es nur zu gut:
Beim Essen verrutscht das Gebiss, das Sprechen wird mühsam, das Zubeißen eine Qual.
Miniimplantate gerade einmal
halb so dick. Die operative Maßnahme kann deswegen unter lokaler Betäubung erfolgen und belastet den Organismus kaum, der
Patient kann nach nur einer Sitzung wieder zubeißen. Aufgrund
der wenigen und kleinen Wunden sind diese Implantate auch
für jene geeignet, die unter einer
Blutgerinnungsstörung leiden.
Aufgrund des hohen Informationsbedarfs vieler älterer Patienten lädt Dr Buschmann ein:
Kostenfreier
Informationsabend Miniimplantate
Die schnelle und komfortable Lösung
zur Stabilisierung Ihres Vollzahnersatzes
Lassen Sie sich von der Praxis für Zahnheilkunde Dr. Buschmann/DENTINATORIUM
- Referenzpraxis für Miniimplantate in Norddeutschland - informieren.
22. August 2017
Dienstag, den 14. November 2017
Dienstag, den
jeweils um 18 Uhr im Hotel Kaiserhof, Kronsforder Allee 11-13 in Lübeck
Referent: Zahnarzt Dr. Andreas Buschmann, DENTINATORIUM
Um Anmeldung wird gebeten unter der Rufnummer: 0451
Dr. Andreas Buschmann · Zahnarzt
Kronsforder Allee 31a · 23560 Lübeck · Tel. 0451 - 3 88 22 00
und im Internet: www.zahnarzt-dr-buschmann.de
- 388 22 00
DENTINATORIUM
P R A X I S
F Ü R
Z A H N H E I L K U N D E
20
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Was stimmt
zwischen uns nicht?
Die menschliche Stimme ist ein wenig beachtetes
Instrument, das oftmals ungewollt
viel über das Innerste verrät
Die eigene Stimme hat für viele keine große Bedeutung. Die meisten mögen den Klang ihrer Lautäußerungen nicht einmal, wenn sie sie hören.
Im Vergleich zu Frisur, Figur und
Kleidung spielt sie allenfalls eine Nebenrolle. Dabei ist die Stimme vielleicht das wichtigste Transportmittel
für Emotionen. Und: Sie lässt sich
nur schwer manipulieren.
In Zeiten des Internets und der
Kommunikation über soziale Medien hat Sprache populäre „Mitbewerber“ bekommen: die Emoticons,
kleine Symbole, die beim Versenden
von SMS-Nachrichten oder in Chats
verwendet werden. „Sie sind in der
Schriftsprache Stellvertreter für unsere Gefühle“, sagt Sabine Hammer,
Projektkoordinatorin am Institut für
komplexe Gesundheitsforschung an
der Hochschule Fresenius und Autorin des Buches „Stimmtherapie mit
Erwachsenen“.
Die Art, wie Menschen heutzutage miteinander kommunizieren, hat
sich dank sozialer Medien wie WhatsApp, Facebook & Co. stark verändert. „Da wir beim Lesen von Nach-
richten oft nicht erkennen können,
welche eigentliche ‚Sprechabsicht‘
der Absender verfolgt, verwenden
wir Bilder, um zum Beispiel Freude,
Ärger, Trauer oder Ironie zu vermitteln“, erklärt Hammer.
Wenn man direkt miteinander redet, ist das viel leichter: „In der Kommunikationswissenschaft wird angenommen, dass wir beim Sprechen 60
bis 80 Prozent der Information
nonverbal vermitteln, das
heißt über Mimik, Gestik, Körperhaltung und
nicht zuletzt auch
über unsere Stimme
und deren Klang“,
sagt die Forscherin.
Inwiefern
die Stimme variiert,
hängt
von verschiedenen physischen und
psychischen Faktoren ab. Eine entscheidende Komponente ist zum Beispiel die Frage, mit wem man gerade redet und wie man seine eigene Rolle und die Emotionen
dem anderen gegenüber definiert.
So
wird man
seinem
Vorgesetzten gegenüber
vollkommen anders
sprechen als etwa gegenüber einer nahestehenden Person.
Ein weiterer Faktor ist die
allgemeine Stimmungslage: Fühlt man sichge-
stresst,
ist man
müde
und erschöpft
oder ist
man gerade völlig mit
sich im Reinen?
Die Stimmungslage spiegelt sich
auch in der Stimme
wider. „Wenn die Gesprächsabsicht mit Inhalt
und Tonalität übereinstimmt,
wirken wir authentisch“, sagt Sabine Hammer. „Problematisch wird es
dann, wenn diese Übereinstimmung
fehlt und das, was wir sagen oder sagen wollen, nicht mit der Stimme im
Einklang ist.“
In so einem Fall kann es dann zu
gravierenden Störungen in der Kommunikation kommen. Gerade diejenigen, die einen besonders gut kennen, nehmen einem dann ein scheinbar munteres „Mir geht es gut“ nicht
ab.
Doch wieso kann man seine
Stimme nicht besser kontrollieren?
Bei Mimik und Gestik funktioniert
das doch auch? „Es liegt daran, dass
die Stimme an das autonome oder vegetative Nervensystem gekoppelt
ist. Sie ist unserer aktiven Kontrolle weitgehend entzogen“, erklärt die Wissenschaftlerin
und Buchautorin.
Eine entscheidende Rolle kommt dem Kehlkopf
zu, der primär die Lungen schützt. Die
Stimme hat sich
im Laufe der
Evolution erst
später entwickelt und spielt rein biologisch betrachtet tatsächlich eine untergeordnete Bedeutung.
Der Kehlkopf reagiert auf bestimmte Situationen, ohne dass man es beeinflussen könnte. Das ist auch
grundsätzlich so gedacht: So löst beispielsweise die Emotion „Angst“ Reaktionen aus, die Leib und Leben
schützen sollen. „Im Lauf der Evolution haben sich die Situationen geändert, die bei uns Emotionen hervorrufen“, erklärt Sabine Hammer. „Daher versagt uns heute just im falschen Moment die Stimme.“
Empfindet man zum Beispiel beim
Halten eines Vortrags vor großem Publikum oder inmitten einer wichtigen Prüfung Angst, dann stellt sich
der Körper automatisch auf Flucht
ein. Neben anderen körperlichen
Veränderungen wird in der Vorbereitung zu dieser „Flucht“ die Atmung
intensiviert. Wenn man dann gleichzeitig sprechen muss, verändert sich
auch die Stimmfunktion.
Zuhörer sind jedoch sehr schnell
über die wahre Gefühlslage im Bilde, bemerken die Schwäche, gerade
wenn man stark und selbstsicher wirken möchte. „Die Kontrolle über die
Stimme können wir jedoch nur bedingt trainieren. Eher müssen wir an
der Situation oder unserer Reaktion
darauf arbeiten“, sagt Hammer.
Die Stimme ließe sich nicht täuschen und kehre das Innerste nach
außen. „Das können auch Emoticons
letztlich nicht verhindern – ein persönliches Gespräch und unser Gegenüber weiß allein aufgrund der Tonalität Bescheid. Besser, wir sagen,
was wir fühlen. Und messen diesem
feinen Instrument Stimme die Bedeutung bei, die ihm zusteht“, sagt Hammer zusammenfassend.
Die Stimme ist kaum willentlich zu beeinflussen. Wenn
das Gesagte fröhlich klingen soll, aber nicht in Einklang mit der Stimmlage steht, kann es zu Störungen in der Kommunikation kommen.
FOTOS: SERGEY KHAMIDULIN, BUSINESSMAN YELLS,
KLESIGN/FOTOLIA
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
21
Den Ursachen auf
den Grund gehen
Hinter unklaren Beschwerdebildern kann
ein fehlgeleiteter Stoffwechsel stehen
Es gibt Patienten,
auch hochmoderdie als gesund einne Labortechnigestuft werden,
ken zum Einsatz,
obwohl sie sich
um Defizite der
ständig matt, mümitochondrialen
de und leistungAktivität sowie
schwach fühlen.
Mangelzustände
Andere nehmen
im Bereich der
zahlreiche MediSpurenelemente
kamente
ein,
und Vitamine aufdoch die Bezuspüren
oder
schwerden neh- Dr. med. Friedhelm
hormonelle DysFOTO: HFR
men
trotzdem Lübber.
balancen zu entnicht ab. „Hier
decken. Störunsetzt die mitochondriale und gen des Darm-Mikrobioms
orthomolekulare
Medizin können durch spezielle Stuhlan“, so Dr. Friedhelm Lüb- untersuchungen erkannt werber.
den.
Diese geht davon aus, dass
gesundheitliche Störungen Dr. med. Friedhelm Lübber
Folgen eines Energieman- Facharzt für Allgemeinmedizin,
gels innerhalb der Zellen, Ernährungsmediziner
den Mitochondrien, sind. Der Breite Straße 35, 23552 Lübeck
Facharzt für Allgemein- und Tel. 0451/ 70 98 56 00
Ernährungsmedizin hat sich www.Dr-Luebber-Luebeck.de
in mitochondrialer und orthomolekularer Medizin sowie Patientenvorträge
Präventions- und Stressmedi- Darm-Mikrobiom
zin ausbilden lassen.
Mittwoch, 17. Mai, 18.30 Uhr
In seiner neuen Praxis kom- Mitochondriale und
men neben ausführlicher orthomolekulare Medizin
Anamnese und klinisch-tech- Mittwoch, 7. Juni, 18.30 Uhr
nischer
Untersuchungen Anmeldung ist erforderlich
Mit Klopfakupressur kann man das Nervensystem ausbalancieren
Marion Döscher, Heilpraktikeund Selbstheilungskräfte aktivieren.
FOTOS:COLOURBOX, HFR rin für Psychotherapie.
In Balance
Wenn es der Seele gut geht, geht es dem Körper gut
Die Ursachen körperlicher
Beschwerden, zum Beispiel
Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Herzrasen oder auch Tinnitus liegen oft in der Psyche.
Hat ein Mensch Stress, ist unzufrieden oder lebt in dauerhaften emotionalen Konflikten, schlägt sich das häufig
auf die Seele nieder.
„Vor einiger Zeit hatte ich
eine Patientin, die mit Kopfschmerzen zu mir kam. Deswegen nahm sie bereits
Schmerzmittel. Ich habe die
Schmerzen und auch die
Angst vor einer bevorstehen-
den Klinikeinweisung mit einer Klopfakupressur behandelt. Schon in der ersten Sitzung reduzierten sich die
Schmerzen der Patientin
deutlich“, sagt Marion Döscher, Heilpraktikerin für
Psychotherapie.
Da die Gefühle oder Gedanken des Menschen mit
dem Nervensystem in Verbindung stehen, wirken sie sich
auf das körperliche Befinden
aus. Genau dort setzt Döscher an: „Eine wirkungsvolle Möglichkeit ist es, das Nervensystem durch Klopfaku-
pressur auszubalancieren“,
sagt sie. Dadurch würden die
Selbstheilungskräfte aktiviert.
Interessierte erhalten im
Rahmen eines Informationsabends in Marion Döschers
Praxis weitere Auskünfte.
Die Veranstaltung beginnt
am Mittwoch, 17. Mai um 19
Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.
Praxis „Neue Wege“
Dorfstraße 22, 23562 Lübeck
Tel. 0451/ 883 44 77
www.neuewege-praxis.de
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Allergien?
Hilfe mit Eigenblutbehandlung und Bioresonanz
Bei der Eigenbluttherapie handelt es sich um eine
klassische naturheilkundliche Reiztherapie. Eine
Eigenblutinjektion führt im Organismus zu einer
Veränderung der Reaktionslage, welche zu einer
Zunahme der Immunkörper im Blut führt.
Es kommt zu einer allgemeinen Resistenzsteigerung des Gesamtorganismus, zu einer Anhebung
der allgemeinen Abwehrlage, welches die Selbstheilungskräte des Menschen günstig beeinlusst.
In meiner Praxis wird dem Patienten ca. 2 ml
venöses Blut aus der Ellenbeuge entnommen, mit
einemhomöopathischenMedikamentverschüttelt
und in den Gesäßmuskel injiziert.
Schlank zu sein ist wunderbar
Sabine M. erreichte ihr Wunschgewicht mit der Sanguinum-Kur
Ein fröhliches Lachen, eine tolle Figur: Sabine M. (29) ist eine Frau, der
man nicht ansieht, dass sie vor kurzer
Zeit noch ganz anders aussah. „Ja,
ich habe es jetzt geschat, schlank zu
werden“, sagt die Büroangestellte.
Sabine M. aus Lübeck ist 1,70 Meter
groß, wiegt 62 Kilo und kann ihr neues
Gewicht problemlos halten. „Ich habe
schon viele Diäten ausprobiert, aber
nichts hat zum Erfolg geführt“, erzählt die attraktive Frau. „Erst mit der
Sanguinum-Kur und der intersiven
Betreuung durch meine herapeutin
Dr. Regina Kus, die das Programm in
Lübeck anbietet, konnte ich langfristig abnehmen.“
Die Sanguinum-Kur ist ein medizinisch begleitetes Stofwechselprogramm, das auf der Erfahrung von
rund 220 Ärzten und Heilpraktikern
basiert. Wichtig für eine gesunde und
Diese biophysikalische herapiemethode ist
völlig schmerzfrei und eignet sich daher auch
besonders gut für Kinder.
Jede Zelle, alle Gewebe und Organe strahlen
elektromagnetische Schwingungen aus.
Das Bioresonanzgerät nimmt diese Schwingungen über Elektroden auf, die mit dem Patienten
verbunden sind. Unerwünschte Schwingungen
(die vorher ausgetestet wurden)
Werden elektronisch gemessen, analysiert und
danach als herapieschwingung wieder zurückgegeben. Körperbelastende Signale werden
reduziert oder aufgehoben.
Der Körper wird in die Lage versetzt, sich mehr und
mehr wieder selbst zu regulieren und zu entgiten.
Dr. Regina Kus, Tel. 04 51 - 14 03 28 91
Nicht nur bei Heuschnupfen hat die Eigenbluttherapie gute Erfolge, auch Allergien anderer
Ursache (Tierhaare, Hausstaub etc.) lassen sich
damit behandeln. Leider lässt sich eine so
komplexe Immunreaktion des menschlichen
KörpersnichtaufeineeinfacheAbhilfereduzieren.
Wer jedoch Linderung oder eine Reduzierung
auf geringe allergische Reaktionen erfahren durfte, weiß um den Gewinn an Lebensqualität.
Meist werden 10 Injektionen im Abstand von einer Woche verabreicht.
In meiner Praxis wird die Eigenbluttherapie mit
der Bioresonanz verbunden.
Bereits seit über 30 Jahren wird die Bioresonanz
methode in der alternativen Behandlung vielfältiger
gesundheitlicher Störungen eingesetzt.
nachhaltige Gewichtsreduktion ist die
Optimierung des Energiestofwechsels, der bereits häuig durch hormonelle Umstellungen, viele Diäten oder
Raucherentwöhnung verlangsamt arbeiten kann.
Bei der Sanguinum-Kur stehen neben
der individuellen Ursachenanalyse die
naturheilkundliche herapieunterstützung, die nachhaltige Umstellung
des Essverhaltens und die therapeutische Begleitung während und nach der
Gewichtsreduktion im Fokus.
Interessierte können ein
kostenloses Informationsgespräch
vereinbaren unter:
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Sabine M. hat mit der Sanguinum
360° Stoffwechselkur rundum
betreut 20 kg* abgenommen.
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Heiligen-Geist-Kamp 4, 23566 Lübeck
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✃
Praxis Dr. Regina Kus
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*Die Höhe und Dauer der Gewichtsreduktion mit der Sanguinum-Kur kann
von Person zu Person unterschiedlich sein und nicht garantiert werden.
EIN se
CHstenloe
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T o
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GUine k ranaly
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für Körp
22
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Effektive
Rückentherapie
Deutschlandweit existieren nur zwölf OriGENE-Praxen
– davon ist eine in Lübeck angesiedelt
„Mein eigener Bandscheibenvorfall war im Rückblick
ein Segen“, sagt die Heilpraktikerin Tasja Hack. „So bin
ich erst auf die effektive OriGENE-Rückentherapie aufmerksam geworden.“ Denn
nachdem ein OriGENE-Therapeut bei ihr ein schief stehendes Becken erkannte,
wurde die 38-Jährige in das
Behandlungsgerät aus den
Niederlanden gesetzt. Unter
Anleitung führte Tasja Hack
in diesem Gerät einfache Be-
wegungen durch. „Bereits
nach der ersten Behandlung
waren meine Schmerzen verschwunden“, schildert die
Heilpraktikerin ihre Erfahrungen.
Rückenschmerzen
und
Bandscheibenvorfälle sind
oftmals erst die Folge eines
Beckenschiefstandes. Wird
die Muskulatur dann auf spezielle Weise wieder angeregt, kann sich die gesamte
Wirbelsäule stabilisieren –
und zwar nachhaltig.
Wer den eigenen Rücken
stärken will hat Glück: Die
Heilpraktikerin ist mit der
OriGENE-Methode in Lübeck als eine von deutschlandweit zwölf Praxen vertreten und bietet kostenlose Beratungsgespräche an.
Heilpraktikerin Tasja Hack
Meesenring 1
DAO-Haus
23566 Lübeck
Tel. 0451/ 30 49 54 62
www.heilpraktikerin-hack.de
Tasja Hack behandelt Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle mit der OriGENE-Therapie. Die Methode aus den Niederlanden
wird in Deutschland nur an wenigen Orten angeboten.
FOTO: HFR
Verdrängte Erfahrungen
Hypnose verändert innere Glaubenssätze und löst Blockaden
Die Blutegel-Therapie ist ein jahrtausendealtes Heilverfahren. Die
wohltuenden Wirkstoffe stecken im Speichel der Tiere. FOTO: S. PAHL
Jahrtausendealtes Wissen
Medizinische Blutegel sind schon sehr lange
für ihre heilende Wirkung bekannt
Wer unter Arthrose, Arthritis,
Rheuma, Tennisellenbogen, Verspannungen
oder Tinnitus leidet, ist bei Sylvia
Pahl in guten
Händen. Sie behandelt ihre PaSylvia
tienten mit einem der ältesten Pahl.
Naturheilverfahren, der Blutegeltherapie.
Diese war schon zu Zeiten der Pharaonen bekannt. Doch während man
die Wirksamkeit einst auf
den Aderlass zurückführte,
hat die Wissenschaft inzwischen erkannt, dass es die
im Blutegelspeichel enthaltenen Substanzen sind, die
gefäßerweiternd und durchblutungsfördernd wirken.
Zudem beschleunigen sie
den Lymphstrom.
Ihre heilenden Wirkstoffe geben die medizinischen
Blutegel beim Saugen ab: Während
das Tier sich in etwa eineinhalb
Stunden mit rund
fünf Millilitern
Blut vollsaugt, injiziert es zugleich
das entzündungshemmende und
schmerzstillende
FOTO: HFR
Speichelsekret in
das Gewebe des
Menschen.
Medizinische Blutegel
sind in Deutschland als Fertigarzneimittel eingestuft
und unterliegen den gleichen Anforderungen an Sicherheit, Hygiene, Qualität
und Wirksamkeit, wie alle
zulassungspflichtigen Arzneimittel.
Sylvia Pahl
Zertifizierte Blutegelspezialistin
Moltkeplatz 4a, 23566 Lübeck
Tel. 0451/ 69 33 19 59
www.sylvia-pahl.de
Mit Hypnose geht Beatrice
Röder der Ursache für körperliche und seelische Probleme
auf den Grund. Negative Erfahrungen können auch Jahre später noch belasten und
krank machen: Ängste, Lebenskrisen oder fehlendes
Selbstbewusstsein sind mögliche Folgen. Auch Schmerzen oder Übergewicht können daraus resultieren.
„Im
Unterbewusstsein
sind Erfahrungen bis in die
Kindheit zurück gespeichert“, sagt die Heilpraktikerin aus Lübeck. „Doch im Bewusstsein ist vieles nicht
mehr präsent, wurde ver-
drängt oder vergessen.“
In der Hypnose
entsteht eine veränderte
Wahrnehmung, was den Zugang zu inneren
Glaubenssätzen
und gespeicherten
Erfahrungen, die
sich auf das Leben Beatrice
auswirken, ermög- Röder.
licht. Mit Hypnosetechniken werden die Glaubenssätze verändert und Blockaden gelöst.
„Der Patient ist währenddessen ansprechbar und in
keiner Weise ausgeliefert.
FOTO: HFR
Sein freier Wille
bleibt unangetastet“, sagt Röder.
Weitere Anwendungsgebiete sind
die Vorbereitung
auf besondere Situationen wie Prüfungen, Gewichtsreduktion
und
Rauchentwöhnung
sowie Schmerzlinderung.
Beatrice Röder
Heilpraktikerin
Finnlandstr. 7, 23570 Lübeck
Tel. 04502/ 712 15
www.beatrice-roeder.de
Starke Eigenwahrnehmung
Mit Feldenkrais eine neue Selbstverständlichkeit entwickeln
Eine eingeschränkte Beweglichkeit
und Verspannungen können die Folge einer falschen Eigenwahrnehmung
sein. Oft nehmen
die Betroffenen ihre Schmerzen früher oder später sogar als normal hin. Christina
Die Heilpraktike- Petersen.
rin Christina Petersen arbeitet in solchen Fällen
mit der Feldenkrais-Methode. Am Anfang der Behandlung steht ein ausführliches
Gespräch, in dem das Beschwerdebild des Patienten
aufgenommen
und mit dessen Art
der Bewegung in
Zusammenhang
gesetzt wird. Anschließend wird
dem Patienten mit
Feldenkrais-Techniken geholfen, seine Bewegungen
bewusst wahrzuFOTO: HFR
nehmen. Alte Haltemuster werden
erkennbar und Anspannungen können sich lösen.
Besonders bei Menschen
mit Schmerzen im Bewegungsapparat oder allgemeiner Anspannung kann diese
Therapie hilfreich sein. Für
Christina Petersen ist die gestärkte Eigenwahrnehmung
von zentraler Bedeutung. „Eine neue Selbstverständlichkeit zu erleben und in den Alltag zu integrieren gelingt besonders gut, wenn sie selbst
entdeckt worden ist“, sagt
sie.
Schnupperkurse
Mo., 15. und 22. Mai,
10.30 Uhr und 19 Uhr
Heilpraxis Petersen
An der Untertrave 42
23552 Lübeck
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Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
23
Auszeit in der Energie-Quelle
Ein besonderes Geschenk zum Muttertag: Zu jeder Massage gibt es drei Wirkstoff-Ampullen
Energiegeladene Mütter bringen jede Menge Power für ihre Familie und die Aufgaben
des Alltags auf. Damit das bei
allem Stress auch weiterhin so
bleiben kann, brauchen Mamas aber hin und wieder auch
mal eine entspannende Auszeit.
Was liegt da also näher, als
zum Muttertag am 14. Mai eine wohltuende Massage in
der Holstein Therme zu verschenken? Alle Mamas – und
natürlich auch diejenigen, die
es noch werden wollen – erhalten zusätzlich zu einer gebuchten Massage am Muttertag als
kleines Geschenk drei unterschiedliche Wirkstoff-Ampullen für die intensive Schönheitspflege zu Hause. Die Ampullen enthalten luxuriöse
Konzentrate zur Regeneration, Nährstoffversorgung und
Verschönerung der Haut.
Wer an dem Mai-Sonntag jedoch keine Zeit hat oder keine
Reservierung mehr ergattern
kann, der bucht am Muttertag
einfach eine entspannende
und verwöhnende Massage inklusive Ampullen für einen
späteren Termin. Wichtig: Bei
der Reservierung muss unbedingt das Stichwort „Muttertag“ genannt werden, damit
man das besondere Angebot
noch bis zum 30. Juni in Anspruch nehmen kann.
Neben dem Ausruhen und
Loslassen gelten auch Aktivität und körperlicher Ausgleich als äußerst wirksame
Anti-Stress-Methode. So ist
auch das Training im Asklepios Medical Fitness eine willkommene Überraschung für
Mütter, die neue Kraft tanken
wollen und gezielt an ihrer
Ausdauer arbeiten möchten.
Die persönliche Atmosphäre und das schöne Ambiente,
moderne bedienungsfreundliche Geräte für gesundheitsorientiertes Training, ein abwechslungsreiches Kursprogramm mit Wirbelsäulengymnastik, Faszien-Training, Yoga, Aqua-Fitness, Pilates und
vielen Sportarten sowie die
personalisierten Trainingskonzepte stehen bei Asklepios Medical Fitness im Fokus.
Unter Anleitung des fachkundigen Personals, darunter
Entspannen, eine wohltuende Massage genießen und beim Sport neue Kraft tanken: Ein solches Wellness-Angebot ist das perfekte Muttertagsgeschenk.
FOTO: HFR
erfahrene Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten,
trainiert man Kraft, Ausdauer
und Beweglichkeit und tut so
viel für sein psychisches und
physisches Wohlbefinden. So
stärken – nicht nur – Mütter ihre Gesundheit, verbessern die
persönliche Lebensqualität
und drosseln einmal bewusst
das Tempo.
Trainierende, die einen kleinen Aufpreis zahlen, können
im Anschluss an ihr vitalisierendes Fitnessprogramm außerdem eine erholsame Zeit
im sprudelnden Nass der Holstein Therme Bad Schwartau
genießen. Die Holstein Therme und das Gesundheitsstudio Asklepios Medical Fitness
liegen im Kurpark von Bad
Schwartau, Lübecks unmittelbarer Nachbarstadt, und sind
nur wenige Autominuten von
der Ostsee entfernt.
Holstein Therme
Asklepios Medical Fitness
Am Kurpark 3
23611 Bad Schwartau
www.holstein-therme.de
www.asklepios-medical-fitness.de
Fahrrad fahren boomt
Wer sich auf den Drahtesel schwingt, tut seiner
Gesundheit viel Gutes und bringt sich in Form
Die Zahlen sprechen eine
deutliche Sprache. Fahrrad
fahren erfreut sich in
Deutschland großer Beliebtheit: Mehr als drei Viertel aller deutschen Haushalte verfügt über einen Drahtesel.
38 Prozent treten mehrmals in der Woche in die Pedale, 14 Prozent davon sogar
täglich, so die Zahlen des
Fahrrad-Monitors Deutschland aus dem Jahr 2015. Und
es gibt noch Luft nach oben:
Jeder Dritte möchte das Fahrrad als Verkehrsmittel in Zukunft gern häufiger nutzen.
„Wer sich mit dem Fahrrad fortbewegt, tut sich damit eine Menge Gutes“, sagt
Martin Hänel von der KKH
Kaufmännische Krankenkasse in Lübeck. „Besonders
jetzt im Frühling ist es reizvoll, sich auf den Sattel zu
schwingen und nach Monaten der Dunkelheit und Kälte
die aufblühende Natur zu erkunden.“ Die positiven Effekte auf die Gesundheit
sind vielfältig.
Kräftigung der Atemwege
Beim Fahrrad fahren wird
die Lunge im gleichmäßigen
Rhythmus mit Sauerstoff gefüllt. So kann man Infektionen der Atemwege vorbeugen und bestehende Atemwegserkrankungen werden
gelindert.
Starkes Herz-Kreislauf-System
Fahrrad fahren regt den Blutkreislauf an, steigert das
Schlagvolumen des Herzens
und vergrößert das Blutvolumen. Somit leistet es eine
wertvolle Vorsorge gegen
Bluthochdruck und Herzinfarkt.
Senkung des
Cholesterinspiegels
Durch die bessere Durchblutung beim Radfahren wird
schädliches Cholesterin abgebaut, das zur Verkalkung
der Blutgefäße beiträgt.
Aufbau der Rückenmuskulatur
Radtouren sind beliebt. Viele Menschen treten sogar mehrmals in
der Woche in die Pedale.
FOTO: ANATOLIY_GLEB/FOTOLIA
Regelmäßiges
Radfahren
stärkt die Rückenmuskulatur und beugt schmerzhaften
Verspannungen vor. Bei bestehenden
Rückenleiden
kann es zur Linderung und
Heilung beitragen.
Katrin Lange-Wühlisch
• Osteopathin
• Heilpraktikerin
• Physiotherapeutin
www.osteopathie-reinfeld.de
OSTEOPATHIE
AM WEINBERG
Am Weinberg 29
23858 Reinfeld
Tel. 0 45 33 - 79 88 08
24
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
„Narbenschmerzen –
Schmerzen durch Narben“
Lübecker Therapeut entwickelt eine innovative Narbentherapie
Fast jeder Mensch zieht sich
im Laufe seines Lebens Narben zu – nicht nur durch Operationen, sondern auch durch
Schnitt-, Schürf- oder Brandverletzungen und manchmal
sogar als Folge von Prellungen und Blutergüssen.
Häufig sind Narben aber
viel mehr als „nur“ ein kosmetisches Problem: Sie können
durch Verhärtungen und Ver-
Heiko Bornemann hat ein Buch
über Narben und ihre Folgen geschrieben.
klebungen des Gewebes
Missempfindungen, Schonund Fehlhaltungen, Durchblutungsstörungen und in
der Folge sogar organische
Beschwerden, Überlastungen und Schmerzzustände
hervorrufen.
Narben waren in der Vergangenheit ein stark vernachlässigtes medizinisches Thema und wurden in der Regel
ausschließlich nach kosmetischen Gesichtspunkten betrachtet und behandelt. Daneben spielten sie höchstens
noch als mögliche Verursacher energetischer Blockaden eine Rolle.
Der Lübecker Osteopath
Heiko Bornemann hat im Laufe seiner über 25-jährigen Berufspraxis Narben als häufig
übersehene Ursache zahlreicher gesundheitlicher Beschwerden erkannt und aus
verschiedenen Behandlungsmethoden die neuartige Narbentherapie ScaRemedy entwickelt. Der Name leitet sich
ab aus den englischen Wör-
tern scar (= Narbe) und remedy (= Abhilfe). „In meiner Praxis erlebe ich die umfassende
Wirksamkeit von ScaRemedy
tagtäglich. Die Behandlungserfolge sprechen für sich“,
sagt Heiko Bornemann.
Seine praktischen Erfahrungen hat er in seinem neuen Buch „Narbenschmerzen
– Schmerzen durch Narben“
veröffentlicht. Der Autor
zeigt darin gut verständlich
auf, wie Narben und die daraus resultierenden körperlichen Störungen eigentlich
entstehen können und warum oberflächliche kosmetische Narbenbehandlungen
nicht oder zumindest nicht
langfristig helfen.
Zudem thematisiert Heiko
Bornemann in seinem Buch
den Einfluss von Narben auf
den gesamten Bewegungsapparat des Menschen, das Bindegewebe, das Nervensystem, den Stoffwechsel und
das Immunsystem.
In den Kapiteln erläutert
der Lübecker Osteopath die
Details seiner
ScaRemedy-Behandlung
und beschreibt,
wie eine
Narbe als möglicher Störfaktor im Körper identifiziert werden kann. „Darüberhinaus belegen
die Grafiken und Abbildungen von Patienten, die mit ScaRemedy behandelt wurden,
beispielhaft
den Erfolg der innovativen Narbentherapie“, sagt Heiko Bornemann.
Zentrum für integrative
Medizin Heiko Bornemann
Schmerztherapie/Osteopathie/
Chiropraktik/Triggerstoßwellen/Naturheilverfahren
Moltkeplatz 2, 23566 Lübeck
Tel. 0451/ 79 80 99
zfim-bornemann.de
www.scaremedy.de
Narben, die man sich im Laufe
seines Lebens zuzieht, sind vielfach nicht nur von kosmetischer Bedeutung. Sie können
aufgrund der Gewebeverhärtungen und -verklebungen zu
Missempfindungen, Schmerzen
oder Überlastung führen.
FOTOS: HFR
Micro-Needling
Die neue Gerätegeneration
sorgt für schöne Haut
Schöne Haut ververmehrt Kollalangt nach höchsgen, Elastin und
ter
Präzision.
Hyaluronsäure
Beim sogenannin der Haut proten Micro-Needduziert, die esling kommen die
senziell für die
SelbstheilungsElastizität und
kräfte des KörFestigkeit des
pers zum Einsatz
Bindegewebes
– durch feinste
verantwortlich
Nadeln werden
sind.
gezielt Mikrover„Ein anderer
letzungen in die
positiver NebenHaut gesetzt, die Ellen Krogmann behaneffekt des Beeinen starken Re- delt ihre Kunden mit Mi- handlungsvercro-Needling. FOTO: HFR fahrens ist die
generationsprozess einleiten.
gesteigerte Auf„Der neue Skin-Needler re- nahmefähigkeit der Haut für
volutioniert das Micro-Need- Anti-Aging-Wirkstoffe, die
ling“, erklärt Ellen Krog- tief in das Gewebe eingemann. „Eine neu durchdach- schleust werden können“, erte Anordnung der Nadeln läutert Ellen Krogmann.
sorgt für höchste Einstichprä- „Das Zusammenspiel von
zision, perforiert die Haut Methoden und Präparaten ist
akurat, minimal-invasiv und bei all meinen Behandlunerstaunlich schmerzarm.“ Je gen von größter Bedeutung.“
nach Geschwindigkeitsstufe
kann die Kosmetikerin zehn- Medical Beauty Lounge
tausende Mikrokanäle öff- Ellen Krogmann
nen.
Selmsdörp 8
Damit sich die winzigen 23701 Eutin/ Groß Meinsdorf
Verletzungen schnell wieder Tel. 04521/ 77 98 40
regenerieren, wird daraufhin www.ek-kosmetik.de
Das Sonnenlicht fördert die körpereigene Vitamin D-Produktion.
FOTO: DETAILBLICK-FOTO/FOTOLIA
Multitalent Vitamin D
Der Stoff fördert die Knochenhärtung und reduziert Bluthochdruck
Fettlösliches Vitamin D spielt
eine Schlüsselrolle im Kalzium- und Phosphatstoffwechsel: Es fördert die Kalziumaufnahme im Darm und dient
der Mineralisation und Härtung von neu gebildetem
Knochengewebe. „Bei einem
zu niedrigen Vitamin D-Gehalt sinkt der Kalziumspiegel. Damit Herz und Muskeln
dadurch keinen Mangel erleiden, geben die Knochen
dann Kalzium frei. Bei langanhaltendem Mangel kommt
es schlimmstenfalls zu einer
Knochenerweichung, der sogenannten Osteomalazie, die
sich in Knochenschmerzen
äußert“, sagt Olaf R. Schneider, Geschäftsführers eines
Anbieters für ganzheitliche
Gesundheit.
Gerade Frauen nach der
Menopause leiden an der
chronischen Skeletterkrankung Osteoporose, bei der
das Knochengewebe verfällt.
Studien zufolge minimiert
ein hoher Vitamin D-Spiegel
das Risiko für Knochenbrüche und führt in Kombination
mit Kalzium zur Erhöhung
der Knochendichte. Eine Unterversorgung mit Vitamin D
kann auch zu Erkrankungen
der Blutgefäße, des Herzmuskels und zu hohem Blutdruck
führen.
Erwachsene sollten jedoch
nicht mehr als 100 Mikrogramm Vitamin D am Tag
über die Nahrung und/oder
Nahrungsergänzungsmittel
zu sich nehmen. Die Folge einer Überdosierung kann wiederum die Bildung von Nierensteinen sein.
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
25
Gesunde Bewegungsmuster
Kleine Korrekturen des Ganges oder der Haltung ersparen oft den Griff zur Schmerztablette
Schmerzen beim Spazierengehen oder Treppensteigen
werden von Betroffenen oft
als unvermeidliche Altersbeschwerden hingenommen.
Dabei lässt sich ein gesundes
Bewegungsmuster oft schon
durch kleine Korrekturen
des Ganges oder der Haltung wiederherstellen. „Der
Griff zur Schmerztablette ist
natürlich immer das Einfachste. Wenn das Grundgelenk heil ist, macht das Training jedoch bis ins hohe Alter Sinn“, sagt Anna Quellhorst von Laufdesign Lübeck. In einer Vorbesprechung klärt die Sporttherapeutin die Problemstellung
ab und fragt auch nach Begleiterkrankungen.
Eine
kameragestützte
Gang- oder Laufanalyse, bei
der etwa der Knie- oder Hüftstreckwinkel gemessen werden, deckt Fehlhaltungen
auf. „Meine Klienten sollen
verstehen, woher die Schmerzen kommen. Einfache Übungen wie Kniebeugen, Einbeinstand oder das Abrollen
des Fußes schaffen langfristig Abhilfe und lassen sich
gungsablaufs wird im Rahmen von Einzelstunden oder
Gruppenkursen und mit entsprechenden „Hausaufgaben“ erreicht. Ab Mitte Mai
bietet Anna Quellhorst einen
neuen Präventionskurs mit
dem Titel „Hüft- und Knieschule“ an. Wer sich für eine
solche Therapie interessiert,
sollte einfach nachfragen,
welche Angebote beim LaufDesign Lübeck individuell
empfehlenswert sind.
Anna Quellhorst
Hansestraße 34a
23558 Lübeck
Tel. 0451/ 292 97 06
[email protected]
www.laufdesign.de
Anna Quellhorst nimmt sich viel Zeit, um ihren Klienten zu erklären, woher Schmerzen kommen und
wie sich ungesunde Bewegungsmuster korrigieren lassen.
FOTO: HFR
problemlos in den Alltag integrieren“, erklärt Anna Quellhorst, die für den Therapieerfolg eng mit den OrthopädieSchuhtechnikern von Frisch
und Pelz zusammenarbeitet.
Manchmal besteht der Lösungsansatz aus Muskelkräftigung, Haltungsschulung
und einer Einlagenversorgung. In diesen Fällen erstellen Frisch und Pelz eine indi-
viduelle Einlage für den
Sport oder Alltag, die nach
den Ergebnissen der Gangoder Laufanalyse von Anna
Quellhorst erstellt werden.
Die Umstellung des Bewe-
Orthopädie-Schuhtechnik
Frisch GmbH & Co. KG
Hansestraße 34a
23558 Lübeck
Tel. 0451 / 84144
www.hanseschuh.de
Orthopädie-Schuhtechnik
Martin Pelz
Markt 3, 23611 Bad Schwartau
Tel. 0451 / 218 49
www.schuhtechnik-pelz.de
Fitness für das Fasziennetz
Fünf Wochen Faszientraining zum Reinschnuppern –
Tests machen die positiven Resultate des Programms messbar
Viele Menschen kennen das:
Verspannungen stören im Beruf, im Alltag zwicken Hüfte
oder Schulter und die Leistungsfähigkeit nimmt mit
dem Alter ab. Hinzu kommen
oft unschöne Veränderungen
der Figur. Für viele diese Erscheinungen ist die nachlassende Geschmeidigkeit des
Bindegewebes verantwortlich. Durch mangelnde oder
einseitige Belastungen verliert das Fasziennetz, das den
Körper durchzieht, an Elastizität. In der Folge kommt es zu
Verklebungen und Verletzungen dieser Strukturen.
Der Faszien-Experte Dr. Robert Schleip (Fascia Research
Group, Universität Ulm) und
ein Kompetenz-Team aus
Sportwissenschaftlern und
Physiotherapeuten haben ein
Programm entwickelt, das in
Ergänzung der individuellen
Patientenempfehlungen
schon nach wenigen Trainingseinheiten für gute Resultate sorgen kann.
Für die Region Lübeck wurde das Jens Carstens Gesundheitstraining zur Durchfüh-
rung des Programms lizenziert. Je nach Fitness-Zustand
und Trainingszielen entwickeln qualifizierte Fachkräfte
unter Leitung von Diplom-Sportlehrer Jens Carstens individuelle Programme.
Mit jedem Teilnehmer werden vor und nach dem Programm Tests durchgeführt,
um Erfolge messbar zu machen. Im Mittelpunkt stehen
dabei die Beweglichkeit und
das Schmerzempfinden.
„Wir möchten mit
dem Programm möglichst viele Menschen
an sinnvolle Bewegung heranführen“,
sagt Schleip. Interessierte Menschen
aus Lübeck und
Umgebung haben
jetzt die Möglichkeit, sich näher zu
informieren und
sich einen Platz zu
sichern. An-
meldung werden bis zum 24.
Mai entgegengenommen.
Carstens Gesundheitstraining
Im Gleisdreieck 29
23566 Lübeck
Tel. 0451/ 585 39 93
www.carstens-gesundheitstraining.de, www.beweglicher.com
Jens Carstens stellt bei
dem Programm die Beweglichkeit und das
Schmerzempfinden
der Betroffenen in
den Mittelpunkt.
FOTO: HFR
Wassertropfen machen es deutlich: Energetische Schwingungen
werden weitergetragen.
FOTO: FOODFOTO/FOTOLIA
Vital mit harmonischen
Schwingungen
NLS soll Beschwerdeursachen identifizieren
Die „Nichtlineare Systemanalyse“ (NLS) basiert auf Erkenntnissen der Quantenphysik und zeigt auf, in welchem
Körperbereich Abweichungen von der Norm bestehen.
„Diese Unordnungen werden in harmonische Schwingungen zurückgeführt“, sagt
Ärztin Cathrin Kiesewalter.
Mit einem Computerprogramm und speziellen Kopfhörern für den Patienten
scannt sie dessen Organ- und
Stoffwechselfunktionen auf
deren Zustände. So kann vielfach ermittelt werden, wel-
che „versteckten“ Belastungen beim Patienten ursächlich zu gesundheitlichen Beschwerden geführt haben: Viren, Bakterien, Parasiten, Allergene. Die NLS-Analyse,
die schulmedizinisch noch
nicht anerkannt ist, ist
schmerzfrei.
Ärztliche Privatpraxis
Ärztin Cathrin Kiesewalter
Tsp.: NLS-Diagnostik,
Quantenmedizin
Travemünder Landstraße 23
23669 Timmendorfer Strand
Tel. 04503/ 888 75 00
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Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Wenn es um Herzprobleme geht, sollte der Notarzt über Vorbehandlungen und Begleiterkrankungen informiert sein. Dazu dient der Notfallausweis.
FOTO: PSDESIGN1/FOTOLIA
Bessere Überlebenschancen
für Herzpatienten
Die Deutsche Herzstiftung rät zum „Lebensretter“
im Portemonnaie – dem neuen Notfallausweis
Über 1,6 Millionen Menschen werden in Deutschland jedes Jahr wegen einer
Herzerkrankung in eine Klinik eingewiesen. An der koronaren Herzkrankheit (KHK),
der Vorläuferkrankheit des
Herzinfarkts, leiden etwa
sechs Millionen Menschen.
Etwa 1,8 Millionen Menschen sind von der häufigsten Herzrhythmusstörung betroffen, dem Vorhofflimmern.
Medizinischer Notfall
In vielen Fällen gehen die
Herzprobleme mit einem erhöhten Risiko für einen medizinischen Notfall einher. Darum rät die Deutsche Herzstiftung, stets einen Notfallausweis im Geldbeutel bei sich
zu tragen.
Ein solcher wurde jetzt den
aktuellen Anforderungen der
Kliniken,
Krankenhäuser,
Notärzten und Praxen hinsichtlich neuer Gerinnungshemmer und Implantaten
wie Klappenersatz, Gefäßstützen (Stent) und subkutanen Defibrillatoren angepasst. Herzpatienten können
Begleiter für den Falle des Falles: der Notfallausweis. FOTO: HERZSTIFTUNG
den überarbeiteten Notfallausweis kostenfrei bei der
Herzstiftung anfordern.
Komplikationen vermeiden
„Bei Herznotfällen zählt jede
Minute. Hat der Notarzt sofort alle erforderlichen Daten
zur Herzerkrankung des Pa-
tienten vor sich, lässt sich eine deutlich bessere Notfallbehandlung erreichen und viele
Komplikationen bis hin zum
Tod können vermieden werden“, betont der Notfallmediziner Prof. Dr. med. Günter
Görge vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen
Herzstiftung, der auch als
Kardiologe in Saarbrücken
und Homburg/Saar tätig ist.
Überlebenschancen erhöhen
Der Ausweis eignet sich auch
sehr gut für Auslandsaufenthalte – etwa im Rahmen von
Urlaubsreisen – da er in
Deutsch und in Englisch abgefasst ist.
Bei Notfällen schauen
Notärzte in der Regel zuerst im Geldbeutel des
Betroffenen nach, ob dieser einen medizinischen
Ausweis, Gesundheitspass oder dergleichen mit
sich führt. „Deswegen sollte jeder Herzpatient seinen Notfallausweis im
Geldbeutel tragen und
nicht irgendwo versteckt
in einer Seitentasche der Jacke“, sagt Görge. „Wenn
der Notarzt umgehend
weiß, welche Medikamente
eingenommen werden, welche Vorbehandlungen und
Begleiterkrankungen vorliegen, kann das die Überlebenschancen des Betroffenen deutlich erhöhen. Der
Ausweis kann dann schnell
zum Lebensretter werden.“
Notfallausweis
kostenfrei erhältlich unter
Tel. 069/ 955 12 84 00
www.herzstiftung.de/
notfallausweis
[email protected]
Freitag,
12. Mai 2017
GESUNDHEIT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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Hilfe bei Tinnitus und
Schwerhörigkeit
Prof. Dr. med. Martin Stieve bietet alternative Behandlungskonzepte an
Tinnitus und Schwerhörigkeit haben sich inzwischen
zu einer Art Volkskrankeit
entwickelt. Immer mehr Menschen leiden unter quälenden Ohrgeräuschen und zunehmender
Schwerhörigkeit.
Schuld daran sind nicht zuletzt die heutige laute Umgebung und der zunehmende
Gebrauch von Kopfhörern,
die in letzter Zeit bei Jugendlichen wieder im Mode gekommen sind.
„Man kann sich das Innenohr als eine Art Akku vorstellen, der sich im Laufe des Lebens entlädt“, erläutert Prof.
Dr. Martin Stieve. Stress und
übermäßige Lautstärke sorgen für einen verstärkten Verbrauch des „Akkus“. „Leider
lässt sich dieser aber nicht
mehr aufladen“, sagt Stieve.
Doch es gibt eine erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit, die der Hals-, Nasen-,
Ohrenarzt in seiner Bad
Schwartauer Privatpraxis anwendet. „Zunächst sollte eine genaue Untersuchung
und Analyse der beschwerdeauslösenden Faktoren durchgeführt werden“, betont er.
Dafür greift der Mediziner
auf modernste Analyseverfahren zurück: die Sinneszellmessung, das Ausmessen der
Mit modernen Analyseverfahren ermittelt Prof. Martin Stieve die Beschwerdeursachen.
Hörnerven sowie die Hörprüfung.
Je nach diagnostizierter Ursache für die Hörstörungen
bietet Stieve unterschiedliche Therapieverfahren an.
Insbesondere bei Hörstörungen im Zusammenhang mit
Halswirbelsäulenbeschwerden kommt eine sogenannte
Mikrosystemakupunktur zur
Anwendung. Diese spezielle
FOTO: HFR
Form der Akupunkturbehandlung geht zurück auf
verschiedene Akupunktursysteme, die aus der koreanischen, japanischen und chinesischen Akupunkturlehre
Die Kraft des Atmens
Die Reflektorische Atemtherapie kann bei Lungenkrankheiten, aber auch Migräne helfen
Rund 20 000 Atemzüge pro
Tag sorgen dafür, dass der
Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Viele
Krankheiten physischer und
psychischer Natur gehen mit
einer gestörten Atmung einher. Hier setzt die Reflektorische Atemtherapie ein.
Mit festen Griffen bearbeitet Aleksandra Nauenburg
den Körper des liegenden Patienten, um dann lozulassen
und die Reaktion zu beobachten. Und tatsächlich – nach
kurzer Zeit erfolgt ein tiefer
Atemzug. „Die Reflektorische Atemtherapie beeinflusst durch gezielte Reizsetzungen die Form des Atembewegungsablaufes“, sagt die
Physiotherapeutin. „Mittels
Druck-, Schmerz- und Dehnungsreizen wird eine nervale Steuerung stimuliert, wo-
durch es zu einer unwillkürlichen Veränderung der Atembewegung kommt.“
Bei der Reflektorischen
Atemtherapie handelt es sich
um eine ganzheitliche Methode, die auf den gesamten
Menschen Einfluss nimmt.
„Ich wende sie bei Krankheiten in den Bereichen der Pulmologie, Orthopädie, Inneren Medizin, Chirurgie, Neurologie und Psychosomatik
an und bekomme von meinen
Patienten durchweg positive
Resonanz“, berichtet Aleksandra Nauenburg, die auf eine 20-jährige Erfahrung auf
dem Gebiet zurückblickt. Eine Therapiesitzung dauert eine Stunde. Zunächst wird der
Körper des Patienten mit heißen Kompressen behandelt
und so die Durchblutung angeregt. Wärmende Tücher
umhüllen den Körper, nur die
jeweils zu behandelnen Bereiche liegen frei. Die Griffe, die
Verspannnungen und Verklebungen des Gewebes lösen,
können ganz sanft, aber auch
sehr intensiv und teilweise
schmerzhaft sein.
Die Behandelten lassen die
Prozedur jedoch gern über
sich ergehen, denn danach
empfinden sie oft ein Gefühl
der Befreiung, die Luft kann
endlich ungehindert strömen. Während der Behandlung beobachtet Aleksandra
Nauenburg genau die Atmung der Patienten. „Wichtig sind die Bewegung des
Zwerchfells und die Ausatmung“, betont die Physiotherapeutin. „Die Reflektorische
Atemtherapie ist bei vielen
Krankheiten effektiv.“ Nicht
nur bei Störungen des Atem-
systems wie bei COPD, auch
bei Problemen des Bewegungsapparates, der inneren
Organe, neurologischen und
psychosomatischen Erkrankungen kann Reflektorische
Atemtherapie helfen.
Physiotherapie
Aleksandra Nauenburg
Falkenstraße 14
23564 Lübeck
Tel. 0451/ 715 64
www.reflektorischeatemtherapie.de
Mit festen Griffen bearbeitet Aleksandra
Nauenburg
den Körper des Patienten, damit dieser wieder ungestört atmen kann.
FOTO: HFR
entnommen und den Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich angepasst sind. Sie ermöglichen eine individuelle
Behandlung, mit der Stieve
gute Erfahrungen gemacht
hat. „Die Patienten profitieren sehr davon. Außerdem
kann man diese spezielle
Akupunkturform auch bei
Schmerzsyndromen einsetzen, die durch Entzündungen hervorgerufen sind“, erklärt der Mediziner.
Darüber hinaus sind in
manchen Fällen auch Infusionsbehandlungen gegen Tinnitus und Hörminderung angebracht. In diesem Bereich
biete Stieve das komplette
Spektrum an Substanzen an,
die zu einer Ausheilung der
Probleme im Ohr führen können.
Auch Patienten, die nicht
privat versichert sind, können die Behandlungsangebote wahrnehmen. Die Kosten
werden jedoch nur in Ausnahmefällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
HNO Privatpraxis
Prof. Dr. med. Martin Stieve
Lübecker Straße 68
23611 Bad Schwartau
Tel. 0451/ 45 05 92 85
www.prof-dr-stieve.de
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