Behandlung psychotischer Störungen Kriseninterventionen

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Therapieangebote
Ergotherapeutische Angebote
Ergotherapie: Arbeiten mit verschiedenen Materialien in der Gruppe zur Förderung von Kreativität und
Eigenverantwortung sowie zur Schulung von Ausdauer und Konzentration.
Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL): gezielte
Einzelförderung zum Einüben von Alltagsfertigkeiten
und -gestaltung.
Denksport: Training für Patienten mit Einbußen in
den Bereichen Auffassung, Merkfähigkeit und Konzentration.
Arbeitstraining: Übung und Steigerung der Arbeitsfähigkeit in den Bereichen Garten, Holzwerkstatt,
Büro und Hauswirtschaft.
Sport- und Bewegungsangebote
▪ Bewegungsspiele auf Station
▪ Einzel- und Gruppengymnastik
▪ Ausdauer-Lauftraining nach individuellem
Übungsplan
Kontakt
Anschrift
UK S-H Campus Lübeck, Haus 5
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Ratzeburger Allee 160 ▪ 23538 Lübeck
Hochschulambulanz:  0451 500 - 29 10
Sekretariat:  0451 500 - 24 71
www.psychiatrie-luebeck.uk-sh.de
UNIVERSITÄTSKLINIKUM
Schleswig-Holstein
Campus Lübeck
Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie
Anfahrt
Bus: Buslinien 4 und 6 bis Haltestelle Universität
Die Buslinien 9 und 19 fahren direkt bis auf das
Klinikgelände.
Behandlung
psychotischer Störungen
PKW: Über die A 1, Autobahnkreuz Lübeck auf die A
20 (Richtung Rostock), Ausfahrt Nr. 3 – Gr. Sarau auf
die B 207, Richtung Norden nach Lübeck.
Kriseninterventionen
Der UK S-H Campus Lübeck liegt ca. 1 km hinter dem
Ortseingangsschild auf der linken Seite.
Notfallambulanz
▪ Rückenschule zur gesunden Körperhaltung und zur
Stärkung der Rückenmuskulatur
▪ Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Sozialberatung
Angebot einer umfassenden Hilfe und Unterstützung
bei sozialen Problemen, Angehörigenberatung und
der Nachsorge. Ziel ist die Bahnung und Vermittlung
ambulanter und stationärer Weiterbehandlungsangebote und die Zusammenarbeit mit nachsorgenden
Institutionen (z.B. Tagesstätten oder therapeutische
Wohneinrichtungen).
Kontaktaufnahme und weitere Informationen
Tel.: 0451 500-24 55
Stabsstelle Integrierte Kommunikation, G. Weinberger , Stand März 2011
▪ Angstsportgruppe: Spezielle Übungen, die sich auf
die körperliche Symptomatik bei Angsterkrankungen
beziehen
Stationskonzept
Das Behandlungsangebot der Station 5 richtet sich
an akut erkrankte Frauen und Männer, die an einer
psychischen Störung leiden oder die aufgrund anderer Umstände in eine persönliche Krise geraten sind.
Neben psychotherapeutischen Ansätzen wird auf eine
nebenwirkungsarme und effektive Pharmakotherapie
Wert gelegt.
Der Behandlungsschwerpunkt der Station 5 liegt auf
psychotischen Erkrankungen. Darüber hinaus kann
eine Krisenintervention auf einer geschützten Station
auch im Rahmen anderer, komplizierter Krankheitsverläufe hilfreich und notwendig sein.
Zum Behandlungsteam gehören neben Ärzten und Pflegekräften Mitarbeiter aus der Sozialberatung, der Ergotherapie und der Krankengymnastik. Es finden tägliche
Visiten sowie einmal wöchentlich eine Oberarztvisite statt.
Ausstattung der Station
Die Station umfasst 19 Betten (1- bis 4-Bett-Zimmer).
Den Patienten stehen ein Gruppenraum, ein Aufenthaltsraum, eine Gartenanlage und Möglichkeiten zu individueller Gestaltung der therapiefreien Zeit zur Verfügung.
Aufnahmemodus
Ein Großteil der Patienten kommt in akuten Krisen über
unsere Notaufnahme. Die Aufnahme der Patientinnen
und Patienten erfolgt durch die Vermittlung und Überweisung von Psychiatern, Psychotherapeuten, niedergelassenen Allgemeinärzten und Ärzten anderer Fachrichtungen. Eventuelle Anmeldungen werden von der
Hochschulambulanz koordiniert:
Tel. 0451 500-29 10
Behandlungsziele
Psychotische Erkrankungen
Psychosen können durch verändertes Denken, Sinnestäuschungen, Stimmenhören und unrealistische
Überzeugungen gekennzeichnet sein. Manche Betroffene glauben, ihre Gedanken würden laut werden oder
andere könnten diese beeinflussen. Manchmal kommt
es für den Betroffenen selbst oder für sein Umfeld zu
bedrohlichen Situationen.
Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien belegt, dass die
Schwere des Krankheitsverlaufes von der Dauer der unbehandelten Phasen abhängt.
Ziel der Behandlung ist es zunächst, dass der Betroffene
die Möglichkeit bekommt, zur Ruhe zu kommen. Dabei
hat sich der zeitnahe Beginn einer psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlung, die in enger
Absprache mit dem Patienten und in Hinblick auf seine
Bedürfnisse angepasst wird, als begünstigend für den
gesamten Krankheitsverlauf erwiesen.
Schwere depressive und manische Erkrankungen
Im Verlauf von depressiven und manischen Episoden
können schwerwiegende Symptome wie wahnhafte
Überzeugungen, z.B. zu verarmen, Antriebsstarre, Gedankenhemmung, Suizidpläne oder ein stark gesteigertes
Selbstwertgefühl, Größenideen und Denkstörungen mit
Gedankenrasen auftreten.
Ziel der Behandlung ist zunächst die Abwendung akuter
Gefahren. In Absprache mit dem Patienten wird daher
eine medikamentöse und psychotherapeutische Behandlung eingeleitet. Darüber hinaus werden kognitivverhaltenstherapeutische Techniken eingeübt und individuelle Notfallpläne erarbeitet. Als Krankenhaus der
Maximalversorgung bieten wir zudem eine Vielzahl von
somatischen Behandlungsmöglichkeiten für schwere Depressionsformen an.
Im Anschluss an die akute Phase kann die Verlegung auf
eine Spezialstation für depressive Störungen erfolgen.
Therapieangebote
Einzelgespräche
Die Einzeltherapie ist störungsspezifisch nach kognitiv-verhaltenstherapeutischen Konzepten aufgebaut
und findet regelmäßig in individueller Absprache mit
den Therapeuten statt. In schwierigen Therapiephasen
kann die Anzahl der Therapiesitzungen erhöht werden.
ruppentherapie für Patienten mit einer
G
psychotischen Erkrankung
Im Rahmen dieses Angebotes haben die Teilnehmer
die Möglichkeit, eigene Erfahrungen auszutauschen,
die durch ärztliche und psychologische Informationen
über die Hintergründe und Behandlungsmöglichkeiten
ergänzt werden.
Unser Anliegen ist es, die Teilnehmer darin zu unterstützen, Spezialisten ihrer Erkrankung zu werden.
Dazu gehören das Erkennen von Alarmzeichen für
eine erneute psychotische Episode, die Erstellung
von Notfallplänen und die krankheitsgerechte Strukturierung des Lebensumfeldes. Darüber hinaus werden Informationen über Wirkungsweise und Bedeutung von Medikamenten und Hinweise zum Umgang
mit Stresssituationen gegeben. In jede Therapiestunde sind Übungen zur Konzentration, Aufmerksamkeit,
Wahrnehmung von Alltagssituationen und Kommunikationsfähigkeit integriert. Ergänzt werden diese
durch ein spezielles Hirnleistungstraining.
ruppenangebot für Patienten in einer akuten
G
psychischen Krise
In den Gruppensitzungen werden Fragestellungen
wie „Was hat mich in die Krise gebracht?“, „Was hält
die Krise aufrecht?“ und „Welcher Weg führt aus der
Krise?“ erörtert.
ruppenangebot für Angehörige von Patienten
G
mit Psychosen
Diese Veranstaltungsreihe über 8 x 2 Stunden bieten
wir zweimal jährlich an, in der Angehörige sich über
verschiedene Aspekte einer psychotischen Erkrankung informieren und austauschen können.
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