pressemitteilung - Theater Lüneburg

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PRESSEMITTEILUNG
Großaufgebot auf der Bühne: Carl Orffs CARMINA BURANA in einer
Inszenierung zwischen Musiktheater und Tanz / 08.03. 20 Uhr
Lüneburg, 25.02.2014 Am 8. März feiern Carl Orffs Carmina Burana als musikalischtheatrales Großprojekt Premiere im Theater Lüneburg. Unter der Regie von Intendant Hajo
Fouquet und der Musikalischen Leitung von Musikdirektor Thomas Dorsch stehen in der
Inszenierung, die sich um das Beziehungsleben zwischen Mann und Frau und dessen
Spielarten unter dem Einfluss der Schicksalsgöttin Fortuna dreht, rund 150 Personen auf der
Bühne im Großen Haus. Neben Solisten, dem Haus- und Extrachor sowie dem
Ballettensemble des Theaters und den Lüneburger Symphonikern unterstützen Mitglieder der
beiden Lüneburger Kantoreien St. Johannis und St. Michaelis den Chor. Für die
Choreographie zeichnet Ballettdirektor Olaf Schmidt verantwortlich.
Die Uraufführung von Carl Orffs Carmina Burana fand 1937 in einer szenischen Fassung
statt. Das Werk hat keine feste Gattungsbezeichnung, wird heute jedoch zumeist als
szenische Kantate bezeichnet. Inzwischen sind Aufführungen in der Mehrzahl konzertant.
Die Texte zu den „Liedern aus Benediktbeuern“ – so lässt sich der Titel übersetzen –
entnahm Orff einer Benediktbeurer Liederhandschrift aus dem 11. und 12. Jahrhundert und
komponierte dazu komplett neue Musik. Es sind Spottlieder und Gesänge in Latein,
Mittelhochdeutsch und Altfranzösisch. Das Werk hat keine durchgehende Handlung,
sondern besteht aus drei Teilen mit jeweils eigenem thematischen Schwerpunkt: das
erwachende Leben im Frühling, der ausschweifende Genuss und schließlich das höfische
Liebeswerben. Den Rahmen bildet der wohl bekannteste Teil des Werkes: „O Fortuna“, der
stimmgewaltige Anruf der Schicksalsgöttin, die – so man dem mittelalterlichen Gedanken
folgt – das Leben aller Menschen bestimmt.
In Lüneburg bringen Regisseur Hajo Fouquet, Ballettdirektor Olaf Schmidt und Ausstatter
Stefan Rieckhoff Carmina Burana als breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt auf die Bühne.
„Wir wollen die mittelalterliche Idee des Schicksalsrads aufgreifen, auf dem wir mit unseren
Leben gewissermaßen zum Spielball werden“, sagt Regisseur Hajo Fouquet. „Am Beispiel
der Beziehung zwischen Mann und Frau – ihren Spielarten, ihrem Auf und Ab – gehen wir
dieser Idee szenisch und choreographisch nach.“ Daraus entsteht eine lose Szenenfolge, die
assoziativ den Inhalten der Lieder folgt. Beteiligt sind neben Orchester, Chor, Solisten und
Ballett des Theaters Mitglieder der beiden Innenstadtkantoreien, St. Johannis und St.
Michaelis, mit ihren beiden Kantoren Joachim Vogelsänger und Henning Voss.
Die Gesangssolisten sind Ruth Fiedler (Sopran), die zuletzt in Lüneburg als Lucia di
Lammermoor gefeiert wurde, und Ulrich Kratz (Bariton) sowie alternierend MacKenzie
Gallinger und Alexander Panitsch (Tenor). Die Premiere ist bereits ausverkauft. Bis Juni
stehen noch zehn weitere Vorstellungen auf dem Spielplan.
Biographische Informationen zum Inszenierungsteam siehe unten.
Carmina Burana
Szenische Kantate von Carl Orff
Premiere 08.03.2014 / 20 Uhr / Großes Haus
Musikalische Leitung Thomas Dorsch, Joachim Vogelsänger, Henning Voss
Inszenierung Hajo Fouquet
Choreographie Olaf Schmidt
Bühnen- und Kostümbild Stefan Rieckhoff
Mit Ruth Fiedler, MacKenzie Gallinger, Alexander Panitsch, Ulrich Kratz, Haus- und
Extrachor, Mitglieder der Kantoreien St. Johannis und St. Michaelis, Kinderchor,
Ballettensemble, Lüneburger Symphoniker
Weitere Vorstellungen 13.03. 20 Uhr / 25.03. 20 Uhr / 29.03. 20 Uhr / 04.05. 19
Uhr / 09.05. 20 Uhr / 14.05. 20 Uhr / 18.05. 19 Uhr / 25.05. 19 Uhr / 06.06. 20 Uhr /
11.06. 20 Uhr
Dauer ca. 1 h 15 min
Allgemeine Informationen unter www.theater-lueneburg.de
Pressebereich (Texte und Fotos): www.theater-lueneburg.de/presse
Karten
Telefonisch unter 0 41 31 / 42 10 0 oder unter www.theater-lueneburg.de
sowie direkt an der Kartenkasse des Theaters
Öffnungszeiten: Mo 10-13 Uhr, Di bis Sa 10-13 Uhr & 17-19 Uhr
Hajo Fouquet (Inszenierung) studierte Germanistik, Musikwissenschaften und Psychologie
in Hamburg. Nach Stationen an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, an der Oper
Frankfurt/M. sowie als Produktionsleiter und Prokurist beim Buddy-Musical in Hamburg
wurde er 1999 Opern- und Künstlerischer Betriebsdirektor sowie stellvertretender Intendant
am Staatstheater Mainz. In Mainz setzte er wichtige Akzente, u.a. durch
Opernausgrabungen, zahlreiche Kooperationen mit namhaften Festspielen und die
Gründung des „Jungen Ensembles“ des Musiktheaters. Seit 2010 ist Hajo Fouquet
Intendant am Theater Lüneburg und inszenierte hier bereits mehrere Produktionen im Bereich
Musiktheater, darunter zuletzt Don Giovanni, Tosca und Eugen Onegin. 2012 wurde er
zudem zum Geschäftsführer bestellt.
Der Bühnen- und Kostümbildner Stefan Rieckhoff (Ausstattung) stammt aus Oldenburg
und studierte an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Karl Kneidl. Er
arbeitete mit Wilfried Minks und Wolfgang Gussmann in Berlin, Stuttgart, Wien, Edinburgh,
Amsterdam und Venedig zusammen. Als Bühnen- und Kostümbildner wirkte er u.a. an den
Theatern in Bern, Heidelberg, Krefeld, Freiburg, Halle, Saarbrücken, Luxemburg sowie am
Berliner Ensemble, Nationaltheater Prag, an der Oper Bonn, Volksoper Wien und bei den
Bregenzer Festspielen. 2004 und 2008 nominierten ihn die Zeitschriften „Opernwelt“ und
„Die Deutsche Bühne“ als „Bühnenbildner des Jahres“. 2006 erhielt er den „Theaterpreis“
der Mitteldeutschen Zeitung. Seine Ausstattungen zu Tristan und Isolde sowie Hänsel und
Gretel liegen als DVD- Einspielungen vor (Arthaus Musik, 2008). Er arbeitete mehrfach mit
Hajo Fouquet zusammen, zuletzt bei der Lüneburger Lucia di Lammermoor.
Der in Hannover geborene Dirigent und Komponist Thomas Dorsch (Musikalische
Leitung) war nach Stationen in Hildesheim, Wuppertal und Mainz am Oldenburgischen
Staatstheater engagiert. Er dirigiert ein umfassendes Opernrepertoire, zuletzt unter anderem
Kátja Kabanová (Janácek), Der Rosenkavalier (Strauss), Wozzeck (Berg), Parsifal und die
Walküre (Wagner). Im Konzertbereich leitete Thomas Dorsch in den letzten Jahren neben
Uraufführungen (unter anderem Luca Lombardi, Oliver Schneller, Anton Plate, Alfred
Koerppen, Anno Schreier) zahlreiche Konzerte mit herausragenden Werken der klassischen
Moderne (unter anderem Amérique von Varèse, dem Heldenleben und der Alpensinfonie
von Strauss). Er arbeitete mit namhaften Solisten wie Bernd Glemser, Ingrid Fujiko Hemming
und Franz Grundheber. Als Gastdirigent ist er im In- und Ausland tätig. Mit dem Northeast
German Philharmonic Orchestra unternahm er eine erfolgreiche Südostasientournee im
Rahmen von «Toyota Classics», weitere Konzerte führten ihn nach Korea und Japan. Seit
Beginn der Spielzeit 2013/2014 ist Thomas Dorsch Musikdirektor am Theater Lüneburg.
Olaf Schmidt studierte zunächst in seiner Heimatstadt Berlin Sport und Biologie, bevor er
sich an der Ballettakademie Hans Vogel in Berlin zum Tänzer ausbilden ließ. Daneben
arbeitete er als Tänzer und Schauspieler an der Freien Volksbühne Berlin. 1987/88 folgte
ein Engagement am Bremer Theater sowie als Tänzer am Stadttheater Bern (1988/90). Es
folgten Engagements als Solotänzer am Ulmer Theater (1990/91) und am Nationaltheater
Mannheim unter Philippe Talard (1991/92). Schon früh begann Olaf Schmidt auch als
Choreograph zu arbeiten. Von 1992 bis 1997 wirkte er als Choreograph und Ballettdirektor
am Pfalztheater Kaiserslautern. In derselben Position ging er anschließend ans Badische
Staatstheater Karlsruhe. Im Anschluss an das Karlsruher Engagement arbeitete er vier Jahre
frei als Tänzer, Ballettmeister und Choreograph in Brasilien, bei der Lisa Torun Company in
London, in Zaragoza, an der Oper Bonn und am Nationaltheater Mannheim. Als
Gastchoreograph arbeitete er an der Guangdong Modern Dance Company (China), am
Teatro Amazonas in Manaus (Brasilien), am Ballet de Zaragoza (Spanien), bei den
IMPERFECT Dancers (Italien), an der CIA. Sociedade Masculina und am Bale da Cidade in
Sao Paulo. Von 2004 bis 2012 war Olaf Schmidt Ballettdirektor am Theater Regensburg.
Seine Ballette dort (unter anderem Ein Sommernachtstraum, Dornröschen, Mozart –
Requiem, Endstation Tennessee, Orlando – Zwei Biografien, Schwanensee, Der Spiegel im
Spiegel, Hundert Jahre Einsamkeit, Die Geschichte Lilith, Romeo und Julia und
Nussknacker) waren jeweils Uraufführungen, die er speziell für das Regensburger
Ballettensemble entwickelt hat. In der Spielzeit 2006/2007 führte er zudem erstmals mit
Brigadoon im Musiktheater Regie. 2008/2009 inszenierte er Alban Bergs Wozzeck und
2011 Die lustige Witwe. Seit Beginn der Spielzeit 2013/2014 ist Olaf Schmidt
Ballettdirektor am Theater Lüneburg. Seine erste Arbeit war hier das Familien-Tanzstück
Pinocchio.
Weitere Informationen und Kontakt:
Dr. Andrea C. Röber Telefon 0 41 31 / 752 250 Email [email protected]@theater-lueneburg.de
Theater Lüneburg GmbH An den Reeperbahnen 3 21335 Lüneburg Theaterkasse 0 41 31 / 4 21 00 Internet www.theaterwww.theaterlueneburg.de Geschäftsführer: Intendant Hajo Fouquet und Verwaltungsdirektor Volker DegenDegen-Feldmann Vorsitzender des
Aufsichtsrates: Heinz Fricke Handelsregister 20 HRB 30 Amtsgericht Lüneburg
Lüneburg Steuernummer 33 / 219 / 00019 Finanzamt
Lüneburg USt-IdNr. DE 116078221 Bankverbindung Sparkasse Lüneburg Konto 16 410 BLZ 240 501 10 IBAN DE37 2405 0110
0000 0164 10 BIC NOLADE21LBG
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