1 Übungen zu Einführung in die Physik II, SS 10

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Übungen zu Einführung in die Physik II, SS 10
5)
Hinweis: bei manchen Beispielen können Computer-Algebra-Systeme wie
M ATHEMATICA vorteilhaft eingesetzt werden.
Die Ladung von 1 Coulomb sei in einem Punkt konzentriert. Wie groß ist die
Spannung U in 10 cm Entfernung von der Ladung? In welcher Entfernung beträgt
die Spannung noch 10 V bzw. 1 V ? Verwenden Sie die übliche Konvention
lim U = 0 !
r →∞
Computer-Algebra-Systeme (Mathematica, Axiom, Maxima, Matlab, Scilab ...)
– Was? Wie? Warum? … Antworten hier:
https://elearning.mat.univie.ac.at/physikwiki/index.php/Computeralgebra:Uebersicht
6)
Zeigen Sie, dass für einen Kugelkondensator gilt:
C=
Zusatzinfos, Tipps, Hinweise für die Verwendung von M ATHEMATICA:
https://elearning.mat.univie.ac.at/physikwiki/index.php/LV004:LV-Uebersicht/SS10
wobei r1 der Radius der inneren und r2 der Radius der äußeren Kugel ist. Setzen
Sie dann die Werte r1 = 1 cm und r2 = 2 cm ein. Vergleichen Sie das Ergebnis mit
dem Grenzfall r2 → ∞, der einer einzelnen geladenen Kugel entspricht. Führen Sie
den Grenzübergang auch in der allgemeinen Formel durch.
eLearning Physik
1)
Ein Elektron fliegt mit einer Geschwindigkeit von 15000 km/s parallel zu den Platten eines
Kondensators von 10 cm Länge und 3 cm Plattenabstand. Es wird dabei um 1 cm aus
seiner Richtung abgelenkt. Wie groß ist die Spannung an den Kondensatorplatten?
(Elektron: m = 9.1 ⋅ 10-28 g, q = 1.6 ⋅ 10-19 As)
2)
Zwei kleine geladene metallische Kugeln mit den Radien R1 = 2 cm und R2 = 6 cm befinden
sich in einer Entfernung von R = 1 m. Zwischen den Kugeln wird eine Anziehungskraft von
F1 = 54 ⋅ 10-5 N gemessen. Die Kugeln werden sodann kurzzeitig mit einem langen Draht
verbunden (würde ein kurzer Draht zu einem anderen Ergebnis führen?). Danach wird eine
abstoßende Kraft zwischen den Kugeln mit dem Betrag F2 = 108 ⋅ 10-5 N beobachtet. Wie
groß waren die ursprünglichen Ladungen der Kugeln?
3)
Zwei kleine geladene Kugeln (betrachten Sie diese als Punktladungen) der Ladung
Q1=8 ⋅ 10-8 C bzw. Q2= -2 ⋅ 10-8 C und der Masse M1 = 5 g bzw. M2 = 15 g befinden sich
anfänglich in Ruhe in einer Entfernung von L = 20 cm. Wie groß ist ihre
Relativgeschwindigkeit, wenn beide L1 = 8 cm voneinander entfernt sind, im Fall dass
7)
Staubabscheider I: In Kraftwerken werden elektrostatische Precipitatoren dazu
verwendet, um "Staub" aus dem Abgasstrom zu entfernen. Dabei werden elektrisch
geladene Ascheteilchen mit der Strömung durch ein starkes elektrisches Feld geführt,
bewegen sich zu den Elektroden und werden dort (hoffentlich) abgeschieden.
Nehmen Sie an, dass der Staubabscheider als Plattenkondensator mit vertikalen
Platten (Abstand 50 cm) ausgeführt ist. Die mit Asche beladene Luft wird von unten
parallel zu den Platten mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/s eingeblasen.
Die darin enthaltenen Partikel bewegen sich durch die Strömung zu den Elektroden.
Wie hoch müssten die Platten mindestens sein, um z.B. 250000-fach geladene, in
erster Näherung kugelförmige Partikel mit Durchmesser kleiner als 40 µm, die
knapp an der "falschen" Elektrode eingeblasen werden, abscheiden zu können?
(Spannung: 10 kV, Partikel-Dichte 2.5 g/cm³, Zähigkeit der Luft 1.7 × 10-5 Pa s).
8)
Staubabscheider II: Im Prinzip stehen zwei mögliche Bauarten eines
Staubabscheiders zur Wahl: Zylinder- oder Plattenkondensator.
a) Wäre es prinzipiell möglich, mit einem dieser Typen auch ungeladene Teilchen
abzuscheiden?
a) die erste Kugel fixiert ist
b) beide Kugeln sich frei bewegen können.
(Hinweis: Impuls- und Energieerhaltung)
4)
4 πε 0 r1 ⋅ r2
r2 − r1
Homogen geladene Kugel: Eine Kugel (Radius R, εr = 1) sei homogen geladen (Was sagen Sie
dazu?). Wie groß ist die Feldstärke E als Funktion des Abstandes r vom Kugelmittelpunkt
( 0 < r < ∞ ) ? In welche Richtung zeigt sie? Warum? Betrachten Sie anschließend den Fall
εr ≠ 1. Man diskutiere auch etwaige Unterschiede zum Gravitationsfeld! (Anleitung: Benützen
Sie die Beziehung div E = ρ/ε0 und den Satz von Gauß.)
b) Welcher Kondensatortyp ist Ihrer Meinung nach effektiver (bei gleicher
Spannung, dh. einige kV, und gleicher Länge) für die Abscheidung geladener bzw.
ungeladener Teilchen? Diskutieren Sie dazu Feldlinien, Äquipotentialflächen,
Trajektorien der Partikel, etc. für beide Kondensatortypen.
c) Wodurch gibt sich eine praktische untere Grenze für den Abstand der Elektroden?
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9)
Zwei Platten sind durch einen gleichmäßigen Luftzwischenraum voneinander isoliert
und an eine Spannungsquelle von 1000 V angeschlossen. Wenn die Feldstärke
10 000 V/cm beträgt, ist die Kraft zwischen ihnen gleich 10 N. Wie groß sind die
Platten und welche Kapazität hat der von ihnen gebildete Kondensator?
13) Der Schalter S werde in der unten abgebildeten Schaltung zum Zeitpunkt t = 0
geschlossen. Zeigen Sie, dass die Spannung am Kondensator mit der Zeit
entsprechend der Formel
U(t) = U0 ( 1 - exp(-t/RC) ) zunimmt.
10) Zwei isolierte Kondensatorplatten werden mit einer bestimmten Ladungsmenge
aufgeladen. Die Spannung am Kondensator beträgt danach 10 V. Der Abstand der
Platten sei 5 cm. Zunächst herrsche zwischen ihnen Vakuum, dann werde eine 3 cm
dicke Schicht eines Materials mit εr = 4 eingebracht.
a) Wie groß sind Spannung und Feldstärke der weiterhin isolierten Platten?
b) Wie ändern sich die Ergebnisse, wenn die Platten stattdessen an eine
Spannungsquelle von 10 V angeschlossen werden?
11) Kirchhoffsche Regeln I
In dem unten skizzierten Gleichstromnetzwerk sei U1 = 10 V, R1 = R2 = 1 kΩ und
R3 = 500 Ω. Berechnen Sie die Ströme I1, I2 und I3 unter Berücksichtigung der in
der Skizze angegebenen Richtungskonventionen.
14) Gegeben sei ein idealisiertes Blitzlicht, dessen innerer Widerstand r = ∞ für U < U1
und r = 0 für U ≥ U1 ist, falls U die Spannung am Bauteil bezeichnet. Neben
diesem stehe ein Ohmscher Widerstand R, ein Kondensator mit Kapazität C=1 µF
und eine (ideale) Batterie mit Klemmenspannung U0 = 2 U1 zur Verfügung.
Entwerfen Sie einen Schaltplan zum Betrieb des Blitzlichts und berechnen Sie, wie
groß R dimensioniert werden muss, damit dieses jede Sekunde aufleuchtet.
15) Der Schaltungsaufbau entspricht der nachstehenden Skizze. R1 = 100 Ω und
R2 = 200 Ω sind fix vorgegeben, R4 ist ein regelbarer Widerstand zwischen 100 Ω
und 500 Ω. Wie groß ist Rx, wenn der Regelwiderstand auf
a) 300 Ω
b) 400 Ω
eingestellt werden muss, damit im Messgerät kein Strom fließt? Begründen Sie den
Ansatz bzw. die einzelnen Schritte der (kurzen) Rechnung!
12) Kirchhoffsche Regeln II
Berechnen Sie den Strom, der bei dem folgenden linearen Netzwerk der
Spannungsquelle entnommen wird. Welcher Strom fließt in den gezeichneten
Punkten?
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