Pressemitteilung Frankfurt am Main 16.06.2015 Kino & Couch: Das Böse BLUE VELVET (US 1986. R: David Lynch) Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr Stummfilm und Improvisation DIE BERGKATZE (DE 1921. R: Ernst Lubitsch) Freitag, 19. Juni, 20:30 Uhr Kino & Couch: Das Böse Die Faszination des Bösen ist in Film und Kino genauso präsent, wie in der Literatur. Obwohl gesellschaftlich geächtet, geht für viele Menschen vom Bösen eine Anziehungskraft und düstere Schönheit aus, und diese Ambivalenz macht es zu einem interessanten Gegenstand für die Psychoanalyse. In der Reihe Kino & Couch zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums zusammen mit dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut ausgewählte Filme, die sich mit der dunklen Seite des Lebens auseinandersetzen. An die Vorführung schließt sich ein Dialog aus psychoanalytischer und filmwissenschaftlicher Perspektive sowie eine Diskussion mit dem Publikum an. Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr BLUE VELVET USA 1986. R: David Lynch. D: Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini, Dennis Hopper, Laura Dern. 120 Min. 35mm. OF In diesem 80er-Jahre-Film-noir erzählt David Lynch die Geschichte des Collegestudenten Jeffrey Beaumont, der in einer idyllischen USamerikanischen Kleinstadt lebt und eines Tages ein abgeschnittenes Ohr findet. In der Folge wird er in einen Strudel aus Gewalt, Korruption und Perversion gezogen, der ihn fasziniert und schließlich zu verschlingen droht. Die Gefährdung der gesellschaftlichen Ordnung geht zwar zunächst von einem gewalttätigen Psychopathen aus, doch werden nach und nach alle Protagonisten in das Spiel aus Gewalt und Lust verstrickt. Bei der Uraufführung noch kontrovers diskutiert, gilt BLUE VELVET, der weltweit mit mehr als 20 Filmpreisen ausgezeichnet wurde, längst als Kultfilm. Filmkritischer Kommentar: Jakob Hofmann Psychoanalytischer Kommentar: Ilka Quindeau Deutsches Filminstitut Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung: Frauke Haß Tel. 069 961 220-222 Fax 069 961 220-579 [email protected] [email protected] www.deutsches-filminstitut.de www.deutsches-filmmuseum.de In Kooperation mit: Stummfilm und Improvisation: DIE BERGKATZE Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt setzen sich unter der Leitung von Prof. Christopher Miltenberger mit der Interpretation außermusikalischer Impulse auseinander, und zwar mittels Musik, Klang und Geräusch. Drei Studierende vergangener Seminare präsentieren das Erlernte im Juni: Zu Ernst Lubitschs Komödie DIE BERGKATZE improvisieren sie live im Kino. In Kooperation mit Freitag, 19. Juni, 20:30 Uhr DIE BERGKATZE Deutschland 1921. R: Ernst Lubitsch D: Pola Negri, Victor Jansen. 85 Min. 35mm DIE BERGKATZE ist eine beschwingte Militärparodie. Begleitet von herausragenden expressionitischen Experimenten offeriert sie eine furiose Umkehr der Geschlechterrollen. Erzählt wird die Geschichte des Offiziers Alexis, der auf eine Bergfestung strafversetzt wird. Dort verliebt er sich in die Räubertochter Rischka. Improvisation: Franziska Bank, Mathieu Bech und Janina Gransow 2/2