Gebrauchsinformation: Information für Patienten Lormetazepam Teva 1 mg Tabletten Lormetazepam Teva 2 mg Tabletten Lormetazepam Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Lormetazepam Teva und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lormetazepam Teva beachten? 3. Wie ist Lormetazepam Teva einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Lormetazepam Teva aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Lormetazepam Teva und wofür wird es angewendet? Lormetazepam Teva ist ein Arzneimittel aus der Klasse der Benzodiazepine. Anwendungsgebiete Alle schwerwiegenden Schlafstörungen, ausgenommen solche, die mit einer bestimmten Form von Depression (endogene Depression) einhergehen. 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lormetazepam Teva beachten? Lormetazepam Teva darf nicht eingenommen werden, • wenn Sie unter einer besonderen Muskelerkrankung, Myasthenia gravis, leiden. • wenn Sie unter schweren Atembeschwerden leiden. • wenn Sie an dem Schlafapnoe-Syndrom leiden. • wenn Sie allergisch gegen Benzodiazepine oder Lormetazepam oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. • wenn Sie unter einer schwerwiegenden Leberinsuffizienz leiden. • bei akuter Vergiftung mit Alkohol, Hypnotika, Analgetika oder Pschychopharmaka (Neuroleptika, Antidepressiva, Lithium). Lormetazepam Teva ist bei Kindern unter 12 Jahren kontraindiziert, es sei denn, die Anwendung ist auf seltene, spezifische Indikationen begrenzt und erfolgt unter Hinzuziehung eines Spezialisten (Neuropädiater, Psychiater) und unter dessen Aufsicht. 1/11 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lormetazepam Teva einnehmen. • Bei älteren Patienten. Benzodiazepine können mit einem erhöhten Sturzrisiko verbunden sein, das auf die unerwünschten Wirkungen zurückzuführen sind, darunter Gleichgewichtsstörungen, Muskelschwäche, Schwindel, Schläfrigkeit, Müdigkeit, und darum wird empfohlen, vor allem ältere Patienten mit Vorsicht zu behandeln. • Wenn Sie an spinozerebellärer Ataxie leiden. • Wenn Sie an chronischer Ateminsuffizienz leiden. • Wenn Sie an Leberinsuffizienz leiden. • Wenn Sie an schwerer Niereninsuffizienz leiden. • Wenn Sie an Epilepsie leiden. Der plötzliche Abbruch einer Behandlung mit Benzodiazepinen kann bei Patienten mit Epilepsie Anfälle auslösen. • Wenn Sie an einer bestimmten Form von Glaukom leiden, d. h. eine Augenkrankheit, die mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden ist, müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren. • Obwohl eine Senkung des Blutdruckes während einer Behandlung mit Benzodiazepinen selten ist, muss Lormetazepam Teva bei Patienten, bei denen eine Senkung des Blutdruckes zu Herz- oder Hirnkomplikationen führen könnte, mit Vorsicht angewendet werden. Dies gilt insbesondere für ältere Patienten. Kinder und Jugendliche Die verfügbaren Angaben rechtfertigen keine Verabreichung von Lormetazepam Teva an Kinder unter 12 Jahren. • Bei Kindern unter 18 Jahren. Lormetazepam darf Patienten unter 18 Jahren wegen Schlaflosigkeit nicht ohne sorgfältige Beurteilung der Notwendigkeit verabreicht werden. Die Dauer der Behandlung muss so kurz wie möglich sein. Normalerweise variiert diese von einigen Tagen bis zwei Wochen mit einem Maximum von vier Wochen, einschließlich der allmählichen Reduzierung der Dosis. Eine längerfristige oder höher dosierte Behandlung mit Benzodiazepinen darf niemals abrupt abgebrochen werden, sie muss immer schrittweise abgesetzt werden. Nach wiederholter Anwendung über mehrere Wochen kann es zu einem geringen Verlust der Wirksamkeit der hypnotischen Wirkungen von Lormetazepam kommen. Es ist bekannt, dass bei Anwendung von Benzodiazepinen Reaktionen wie Ruhelosigkeit, Agitiertheit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnvorstellungen, Wutausbrüche, Albträume, Halluzinationen, Psychosen, unangepasstes, abnormales Verhalten und andere unerwünschte Verhaltensabweichungen auftreten können. Sollte dies auftreten, dann muss die Anwendung des Produkts abgebrochen werden. Das Risiko, dass diese Nebenwirkungen auftreten, ist bei Kindern und bei älteren Personen sowie bei Patienten mit organischem Hirnsyndrom größer. Eine vorher bestehende Depression kann während der Einnahme dieses Medikaments ausbrechen oder verschlimmern. Lormetazepam Teva ist nicht als Haupttherapie für psychotische oder depressive Zustände angezeigt und das Arzneimittel kann bei depressiven Patienten nicht alleine ohne geeignetes Antidepressivum angewendet werden. Bei depressiven Patienten können Benzodiazepine (inklusive Lormetazepam) hemmungslösend wirken und suizidale Tendenzen hervorrufen. 2/11 Bei einigen Patienten, die mit Benzodiazepinen behandelt wurden, wurden Blut- und Leberfunktionsstörungen beobachtet. Sollte eine längerfristige Behandlung mit Lormetazepam Teva erforderlich sein, sind regelmäßige Blut- und Leberfunktionskontrollen anzuraten. Lormetazepam kann anterograden Gedächtnisverlust hervorrufen. Diese Erkrankung tritt am häufigsten in den ersten Stunden nach der Einnahme des Produktes auf. Um das Risiko von anterograder Amnesie zu vermindern, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass es ausreichend ungestörte Schlafstunden gibt, das heißt 7 bis 8 Stunden. Bitte lesen Sie auch die Abschnitt „Einnahme von Lormetazepam Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln“, wenn Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat wenn eine der oben erwähnten Vorsichtsmaßnahmen auf Sie anwendbar ist oder war. Missbrauch und Abhängigkeit Die Anwendung von Lormetazepam und anderen Benzodiazepinen kann zur Entwicklung von physischer und psychischer Abhängigkeit von diesen Produkten führen. Über Missbrauch von Benzodiazepinen wurde auch berichtet. Das Risiko auf Abhängigkeit nimmt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung zu; es ist auch größer bei Patienten mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte. Darum muss Lormetazepam mit äußerster Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte haben. Sobald sich eine physische Abhängigkeit entwickelt hat, ist ein plötzlicher Abbruch der Behandlung mit Entzugssymptomen verbunden. Diese können extreme Angst, Spannung, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Kopf- und Muskelschmerzen umfassen. In schweren Fällen können folgende Symptome auftreten: Derealisation, Depersonalisation, Halluzinationen, Parästhesie der Gliedmaßen (Störung der Gefühlsempfindungen), sensorische Störungen gegen Licht, Lärm und Körperkontakt, Hyperakusis (Überempfindlichkeit gegen bestimmte externe Geräusche) und epileptische Anfälle. Es gibt Hinweise darauf, dass im Falle von Benzodiazepinen mit einer kurzen Wirkungsdauer Entzugssymptome innerhalb des Dosierungsintervalls entstehen können, insbesondere bei hoher Dosierung. Es ist wenig wahrscheinlich, dass dies mit Lormetazepam erfolgt, da die Eliminationshalbwertzeit um die 10 Stunden beträgt. Der Wechsel auf Lormetazepam nach einer Langzeitanwendung und/oder hochdosierten Anwendung eines Benzodiazepins mit einer signifikant längeren Wirkungsdauer kann zu einer Entwicklung von Entzugssymptomen führen. Eine Rebound-Schlaflosigkeit kann bei Entzug der Behandlung auftreten. Es handelt sich um ein vorübergehendes Syndrom, wobei die Schlaflosigkeit, die zur Behandlung mit einem Benzodiazepin führte, möglicherweise erneut auftritt. Da das Risiko auf Entzugssymptome/Rebound-Symptome nach einem plötzlichen Abbruch der Behandlung größer ist, wird empfohlen, die Dosierung allmählich zu reduzieren. Der Patient muss auf die Möglichkeit von Rebound-Symptomen informiert werden, wodurch die Angst vor solchen Symptomen zu einem Minimum reduziert wird, sollten diese nach dem Absetzen von Lormetazepam auftreten. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lormetazepam Teva einnehmen. Einnahme von Lormetazepam Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere 3/11 Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Die beruhigende Wirkung von Lormetazepam Teva kann durch die gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln verstärkt werden, die das zentrale Nervensystem unterdrücken. Eine Verstärkung der zentral depressiven Wirkung kann im Falle der gleichzeitigen Anwendung mit Anästhetika, Psychopharmaka (Neuroleptika, Anxiolytika/Sedativa, einigen Antidepressiva, Opioiden, Antikonvulsiva, sedativen H1-Antihistaminika kann auftreten. Besondere Vorsicht ist mit Arzneimitteln geboten, die die Atemfunktion unterdrücken, wie Opioide (Analgetika, Antitussiva, Substitutionsbehandlungen), vor allen Dingen bei älteren Personen, geboten. Über Wechselwirkungen von Benzodiazepinen und anderen Arzneimittelklassen (Betablocker, Herzglykoside, Methylxanthine, Verhütungsmittel zum Einnehmen und alle Antibiotika) wurde berichtet. Patienten, die Betablocker, Herzglykoside, Methylxantine, Verhütungsmittel zum Einnehmen und Antibiotika gleichzeitig anwenden, müssen mit Vorsicht behandelt werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung mit Lormetazepam. Theophyllin und Aminophyllin können der Wirkung von Benzodiazepinen, inklusive Lormetazepam, entgegenwirken. Bei Anwendung von anderen Arzneimitteln vor der Einnahme von Lormetazepam Teva (Lormetazepam) zunächst Rücksprache mit dem Arzt nehmen. Einnahme von Lormetazepam Teva zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Nehmen Sie Lormetazepam Teva niemals zusammen mit Alkohol ein. Alkohol kann die Wirkung von diesem Arzneimittel verstärken. Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Vorsichtshalber sollte Lormetazepam während der Schwangerschaft, der Entbindung und der Stillzeit nicht angewendet werden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Schwangerschaft Wenn Lormetazepam aus zwingenden medizinischen Gründen während der letzten Phase der Schwangerschaft oder während der Wehen und der Entbindung verabreicht wird, kann mit Wirkungen auf das Neugeborene gerechnet werden, wie Hypothermie, Hypotonie, mittelschwere Atemdepression und Saugbeschwerden, die auf die pharmakologische Aktion des Wirkstoffes zurückzuführen sind. Reanimationsmaßnahmen können beim Neugeborenen erforderlich sein. Außerdem kann sich bei Kindern von Müttern, die Lormetazepam oder andere Benzodiazepine während der letzten Phase der Schwangerschaft chronisch eingenommen haben, eine physische Abhängigkeit entwickelt haben und das Risiko besteht, dass sie Entzugssymptome in der postnatalen Periode entwickeln. Stillzeit Während der Stillzeit möglichst ganz auf die Einnahme von Lormetazepam Teva verzichten, da das Arzneimittel auch über die Muttermilch ausgeschieden wird. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Wenn Sie Lormetazepam Teva einnehmen, dürfen Sie gefährliche Maschinen nur dann bedienen und ein Fahrzeug nur dann führen, wenn Sie sicher sind, dass Sie durch den Gebrauch von Lormetazepam Teva 4/11 nicht schläfrig sind oder Ihnen nicht schwindlig wird. Lormetazepam Teva enthält Laktose Bitte nehmen Sie Lormetazepam Teva erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. 3. Wie ist Lormetazepam Teva einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Zu Beginn der Behandlung mit der niedrigstmöglichen Dosis anfangen. Die Behandlungsdauer liegt im Allgemeinem bei einigen Tagen bis zu 2 Wochen, mit maximal 4 Wochen inklusive der Periode, während der das Mittel schrittweise abgesetzt wird. Bei Langzeitbehandlung mit Lormetazepam Teva regelmäßig den Arzt konsultieren, damit dieser den Nutzen der Behandlung fortwährend kontrollieren kann. Dieses Arzneimittel soll Kindern unter 12 Jahren nicht verabreicht werden. Die empfohlene Dosis von Lormetazepam Teva beträgt 1 mg bis 2 mg, eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Atembeschwerden oder bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen soll eine Verringerung der Dosis berücksichtigt werden. In zahlreichen Fällen besteht für die Anwendung von Benzodiazepinen nur ein gelegentlicher oder vorübergehender Bedarf, die Anwendung soll dann von kurzer Dauer sein. In bestimmten Fällen erfordert der Gesundheitszustand des Patienten eine Behandlung von längerer Dauer. Eine Langzeitbehandlung darf nur durch allmählichen Abbau der Dosis beendet werden (siehe Abschnitt: "Wenn Sie die Einnahme von Lormetazepam Teva abbrechen"). Art der Anwendung Tabletten zur oralen Einnahme. Wenn Sie eine größere Menge von Lormetazepam Teva eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie eine größere Menge von Lormetazepam Teva eingenommen haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245). Dies gilt insbesondere dann, wenn zusätzlich Alkohol oder andere Arzneimittelen eingenommen wurden, und im Falle einer latenten Krankheit. Die Anzeichen einer Überdosierung schwanken von leicht bis schwer und können bis zum Koma gehen. Wenn der Patient das Bewusstsein nicht verloren hat, kann der Brechreflex ausgelöst werden. Die Verabreichung von Aktivkohle, mit oder ohne Magenspülung, soll erfolgen. Die üblichen Maßnahmen zur Unterstützung der Vitalfunktionen sind in Betracht zu ziehen. Bei normaler Nierenfunktion kann die forcierte osmotische Diurese angewandt werden. In sehr schweren Fällen kann die renale Dialyse in Betracht kommen. Wenn Sie die Einnahme von Lormetazepam Teva vergessen haben Die Einnahme so schnell wie möglich nachholen und anschließend das übliche Behandlungsschema fortsetzen. Wird erst dann, wenn die nächste Dosis fällig ist, festgestellt, dass eine Dosis vergessen wurde, 5/11 die vergessene Dosis nicht einnehmen und das übliche Behandlungsschema fortsetzen. Wenn Sie die Einnahme von Lormetazepam Teva abbrechen Die Behandlung darf niemals abrupt beendet werden, sondern dies sollte schrittweise erfolgen. Entzugssymptome nach plötzlichem Absetzen umfassen Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Angst- und Spannungszustände, Depression, Schlaflosigkeit, Nervosität, Unruhe, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, depressive Stimmung, Schwindelanfälle und Rebound-Phänomen, bei dem die Symptome, aufgrund derer Ihr Arzt Ihnen die Behandlung verschrieben hat, verstärkt wieder auftreten. In schweren Fällen manifestiert sich der Mangel durch: Verlust des Realitätssinns, Fremdheitsgefühl gegenüber sich selbst, Gehörstörung, Ohrensausen, Sensibilitätsverlust und Kribbeln in den Extremitäten, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlicher Berührung Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust, Bauchkrämpfe, Halluzinationen/Delirium, Krämpfe / epileptische Anfälle, Zittern, Panikattacken, Schwindel, gesteigerte Reflexe, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Temperaturerhöhung, Herzklopfen, Beschleunigung der Herzfrequenz. Die Krämpfe/epileptische Anfälle treten häufiger bei Patienten auf, die an mit Anfällen verbundenen Krankheiten leiden oder bei Patienten, die Anfall fördernde Medikamente einnehmen. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Schläfrigkeit tagsüber, emotionelle Störung, herabgesetztes Bewusstsein, Verwirrtheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Muskelschwäche, Ataxie oder Doppelsehen auftreten; diese Reaktionen verschwinden normalerweise bei wiederholter Verabreichung. Die häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Sedation und Angst. Die schwersten Nebenwirkungen sind Angioödem, Selbstmord oder Selbstmordversuch in Verbindung mit dem Ausbruch einer vorbestehenden Depression. Die Häufigkeiten der Nebenwirkungen werden wie folgt definiert: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100), selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Systemorganklasse (MedDRA) Erkrankungen des Immunsystems Sehr häufig (≥1/10) Häufig (≥1/100 bis <1/10) Nicht bekannt (auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abschätzbar) Angioödem* 6/11 Systemorganklasse (MedDRA) Sehr häufig (≥1/10) Psychiatrische Erkrankungen Erkrankungen des Nervensystems Herzerkrankungen Kopfschmerzen Häufig (≥1/100 bis <1/10) Nicht bekannt (auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abschätzbar) Angst Verminderte Libido Selbstmord (Ausbruch einer vorbestehenden Depression)* Selbstmordversuch (Ausbruch einer vorbestehenden Depression)* Akute Psychose§ Halluzinationen§ Abhängigkeit§ Depression (Ausbruch einer vorbestehenden Depression)§ Wahnsinn§ Entzugssyndrom (ReboundInsomnie) § Agitiertheit§ Aggression§ Reizbarkeit§ Ruhelosigkeit§ Wut § Albträume§ Abnormales Verhalten§ Emotionelle Störung Schwindel§ Sedation Schläfrigkeit§ Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit Amnesie§ Sehstörung Sprachstörung Dysgeusie Bradyphrenie Zustand der Verwirrtheit Herabgesetztes Bewusstsein Ataxie§ Muskelschwäche§ Tachykardie 7/11 Systemorganklasse (MedDRA) Sehr häufig (≥1/10) Häufig (≥1/100 bis <1/10) Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Erbrechen Übelkeit Schmerzen im Oberbauch Verstopfung Mundtrockenheit Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Pruritus Erkrankungen der Nieren und Harnwege Miktionsstörung Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Asthenie Hyperhidrose Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen Nicht bekannt (auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abschätzbar) Urtikaria Ausschlag Müdigkeit§ Hypothermie Sturz * Über lebensbedrohliche und/oder fatale Fälle wurde berichtet § Siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen" Beschreibung von ausgewählten Nebenwirkungen Abhängigkeit Die Anwendung von Lormetazepam und anderen Benzodiazepinen kann zur Entwicklung von physischer und psychischer Abhängigkeit von diesen Produkten. Sobald sich eine physische Abhängigkeit entwickelt hat, ist ein plötzlicher Abbruch der Behandlung mit Entzugssymptomen verbunden. Diese können extreme Angst, Spannung, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Kopf- und Muskelschmerzen umfassen. In schweren Fällen können folgende Symptome auftreten: Derealisation, Depersonalisation, Halluzinationen, Parästhesie der Gliedmaßen, sensorische Störungen gegen Licht, Lärm und Körperkontakt, Hyperakusis und epileptische Anfälle. Für weitere Informationen über Abhängigkeit/Entzugsphänomen siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen". Psychiatrische Erkrankungen 8/11 Rebound-Schlaflosigkeit kann bei Entzug der Behandlung auftreten. Psychiatrische und paradoxe Reaktionen: Reaktionen wie Ruhelosigkeit, Agitiertheit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnsinn, Wutanfälle, Albträume, Halluzinationen, Psychosen, unangepasstes abnormales Verhalten und andere Verhaltensstörungen sind für ihr Auftreten bei Anwendung von Lormetazepam bekannt. Der Ausbruch einer vorbestehenden Depression kann während der Anwendung von Benzodiazepin, einschließlich Lormetazepam, auftreten. Selbstmord kann bei solchen Patienten ausgelöst werden. Lormetazepam sollte bei diesen Patienten mit Depression mit Vorsicht angewendet werden. Erkrankungen des Nervensystems: Amnesie: Lormetazepam kann eine anterograde Amnesie induzieren. Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: anormale Blutzusammensetzung, darunter Verringerung der Anzahl der Blutplättchen und der weißen Blutkörperchen. Erkrankungen des Immunsystems: Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen. Endokrine Erkrankungen: Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons. Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Hyponaträmie. Augenerkrankungen: Sehstörungen darunter Doppelbilder und unscharf Sehen. Gefässerkrankungen: Blutdrucksenkung. Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Atemdepression, Apnoe, Verschlimmerung einer Schlafapnoe-Syndroms, Verschlimmerung einer obstruktiven Lungenerkrankung. Das Ausmaß der durch Benzodiazepine verursachten Atemdepression verstärkt sich mit ansteigenden Dosierungen. Leber- und Gallenerkrankungen: Anstieg der Lebertransaminasen, Anstieg der alkalinen Phosphatase, Anstieg von Bilirubin, Cholestase, Gelbsucht. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Allergische Hautreaktionen, Haarausfall. Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: Impotenz, Orgasmus Verminderung, Menstruations- und Ovulationsstörungen, anormales Brustwachstum beim Mann. Hören die Nebenwirkungen nach einigen Tagen der Einnahme nicht von selbst auf, oder im Falle von ernsten Nebenwirkungen, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über die Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte - Abteilung Vigilanz - EUROSTATION II - Victor Hortaplein, 40/40 - B-1060 BRÜSSEL - Website: www.faggafmps.be - E-Mail: [email protected] anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie 9/11 dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 5. Wie ist Lormetazepam Teva aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Verpackung nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Lormetazepam Teva enthält • Der Wirkstoff ist Lormetazepam. Jede Tablette enthält 1 mg/ 2 mg Lormetazepam. • Die sonstigen Bestandteile sind: - Laktose-Monohydrat (siehe Abschnitt 2: „Lormetazepam Teva enthält Laktose“) - Maisstärke - Polyvidon - Magnesiumstearat - Methylhydroxypropylcellulose Wie Lormetazepam Teva aussieht und Inhalt der Packung Tabletten. Lormetazepam Teva 1 mg: weiße, runde, bikonvexe Tablette mit einer Bruchkerbe auf einer Seite. Lormetazepam Teva 2 mg: weiße, runde, bikonvexe Tablette. Blisterpackung aus PVC/PVDC-Al mit 30 Tabletten. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Teva Pharma Belgium AG Laarstraat 16 B-2610 Wilrijk Hersteller Dragenopharm Apotheker Püschl GmbH, Göllstrasse 1, 84529 Tittmoning, Deutschland Merckle GmbH, Ludwig-Merckle-Strasse 3, 89143 Blaubeuren, Deutschland Zulassungsnummer Lormetazepam Teva 1 mg Tabletten: BE217813 Lormetazepam Teva 2 mg Tabletten: BE217822 Art der Abgabe Verschreibungspflichtig. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 03/2016. 10/11 11/11