8 Der Aufstieg Roms Die Entwicklung des Römischen Reiches 753 v. Chr.: „Sieben, fünf, drei: Rom schlüpft aus dem Ei!“ Rom etwa 500 v. Chr. Das Römische Reich etwa 250 v. Chr. Das Römische Reich etwa 100 v. Chr. Die größte Ausdehnung des Römischen Reiches: 117 n. Chr. Rudolf Meyer: Unterrichtseinstiege Geschichte – Antike und Mittelalter © Persen Verlag GmbH, Buxtehude 25 8 Der Aufstieg Roms Hinweise h Der Sage nach wurde Rom von den etruskischen Königssöhnen Romulus und Remus gegründet, die von einer Wölfin aufgezogen wurden. Dementsprechend ist auch das römische Wahrzeichen gestaltet. h Ausgrabungen und entsprechende Funde des italienischen Archäologen Andrea Carandini aus den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts legen erstmals den Schluss nahe, dass Rom tatsächlich im Jahre 753 bestanden hat und Romulus als Gründer der „heiligen“ Stadt tatsächlich existiert hat. Beides wurde von der historischen Forschung bis dahin nicht nur bezweifelt, sondern oftmals als Märchen abgetan, so wie beispielsweise von dem deutschen Althistoriker Theodor Momsen. h Die Ausweitung des römischen Einflussbereiches ist im Wesentlichen nichts anderes als eine gewaltsame Unterdrückung bzw. Unterjochung benachbarter Völker, Städte oder Regionen. h Gewaltsame Unterdrückungen haben in den meisten Fällen immer Gegenbewegungen zur Folge und sind nicht von Nachhaltigkeit geprägt. h Bei der Deutung des Kartenmaterials bieten sich natürlich Hinweise auf frühere oder spätere Großreiche an: Reich von Alexander dem Großen, Chinesisches Reich, Reich der Inkas, Türkenreich, Kaiserreich Österreich-Ungarn o. a. Weiterführende Literatur Heuss, A.: Römische Geschichte. Paderborn 2003 Schuller, W. (Hrsg.): Das Römische Weltreich. Stuttgart 2003 Dahlheim, W.: Geschichte der Römischen Kaiserzeit. München 2003 Informationen zur politischen Bildung, Heft 284 – 2004: Demokratie, Antikes Rom, S. 14 f. Bonn 2004 26 Rudolf Meyer: Unterrichtseinstiege Geschichte – Antike und Mittelalter © Persen Verlag GmbH, Buxtehude