PumpeundOP...k.EM - Diabetes

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Mit der
Insulinpumpen – Therapie
ins Krankenhaus / in den OP
Egon Manhold
Diabetesberater DDG
Lehrer für Pflegeberufe
www.diabetesprofi.eu
Mit der Insulinpumpen – Therapie
ins Krankenhaus / in den OP
Themen:
 Allgemeines
 Rund um die Operation (perioperativ)
 Vor der Operation (präoperativ)
 Am Operationstag
 Während der Operation (intraoperativ)
 Nach der Operation (postoperativ)
Egon Manhold, Lemwerder
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Allgemeines
Diabetes – Wissensstand ist auf den
„Nicht-Diabetes-Stationen“ eher gering
 Der
 Pumpe:
„Das Handy müssen Sie hier aber
ausschalten!“
 Meist
keine spezielle Kenntnisse zu
besonderen Diabetes – Therapieformen
Egon Manhold, Lemwerder
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Allgemeines (Fortsetzung)
 Probleme
mit der Verantwortlichkeit für die
Diabeteseinstellung in der Klinik
 Unsicherheit
des Anästhesisten über die
korrekte Basalrateneinstellung der Pumpe
 Stressbedingte
Blutzuckerschwankungen
müssen eingeplant werden
Egon Manhold, Lemwerder
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Insulinpumpe während der
Operation?
 Bei
kurz dauernden Operationen ist die
Pumpentherapie i.d.R. kein Problem

zum Beispiel bei:
- Mandeloperation
- den meisten Augen – OPs
- OP des Karpaltunnelsyndroms
- Nagelentfernung nach Fraktur
- den meisten Zahn - OPs
Egon Manhold, Lemwerder
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Insulinpumpe während der
Operation? (Fortsetzung)
 Pumpentherapie



fraglich bei:
Operation im Katheter- / Kanülenbereich
Notfalloperation
„Große“ Operationen mit geplantem Aufenthalt
auf einer Intensivstation
Das letzte Wort hat immer der
Anästhesist!
Egon Manhold, Lemwerder
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Zur Insulinpumpe
Erklären sie dem sie betreuenden Arzt und
den für sie zuständigen Pflegekräften in
Grundzügen die Funktion ihrer Pumpe
Egon Manhold, Lemwerder
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Zur Insulinpumpe (Fortsetzung)
ABER:
 Sie
können nicht erwarten, dass das
Klinikpersonal IHRE Pumpe bedienen
kann
 Auch
dann nicht, wenn es in der Klinik
eine Diabetesabteilung gibt!
Egon Manhold, Lemwerder
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Rund um die Operation
(perioperativ)






Nüchternheit
nur geringe / keine Bewegung
Aufregung
Entzündung (Infektion prä- / postoperativ)
Stressantwort des Körpers
Narkose (Narkoseart)
Egon Manhold, Lemwerder
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Rund um die Operation (Fortsetzung)
(perioperativ)

verminderte Haut– und
Fettgewebsdurchblutung
 Blutverlust
 Medikamente (auch Infusionen)
 Übelkeit / Erbrechen
Egon Manhold, Lemwerder
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Vor der Operation
(präoperativ)
Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt:
 Vorerkrankungen
 Art der Diabetestherapie
(grundsätzlich und am OP – Tag)
 bereits bestehende Folgeerkrankungen
 Narkoseform (und Folgen für nach der OP)
 Nüchternheit
 Prämedikation
 Die Diabetestherapie während der Operation
Egon Manhold, Lemwerder
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Vorbereitung der
Insulinpumpe
vor der Operation
 Befüllen
und Katheterwechsel
am Abend vor dem Operationstag
 Am Morgen des Operationstages vor
Einnahme der „Prämedikation“ :
> Reduzierung der Basalrate um
30 - 50% der üblichen Menge
Egon Manhold, Lemwerder
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Am Operationstag (präoperativ)

bis zum Transport in OP:
alle 2 Stunden BZ – Kontrolle

nach Prämedikation Kontrolle durch das
Pflegepersonal!
(wegen der Auswirkung der Prämedikation)
Egon Manhold, Lemwerder
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Am Operationstag (Fortsetzung)
(präoperativ)

Bei BZ-Werten < 80 mg/dl (4,4 mmol/l) Arzt /
Pflegepersonal verständigen!
- nicht Essen oder Trinken
- ggf. Glucose – Infusion

Bei Hyperglykämie:
- Arzt/Pflegepersonal verständigen,
- ggf. Korrekturbolus mit kurz bzw. ultrakurz
wirkendem Insulin
(nur 2/3 der üblichen Korrektureinheiten)
Egon Manhold, Lemwerder
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Während der Operation
 „Aggressionsstoffwechsel“:
- Entleerung der Energiespeicher
- Überwiegen der „katabolen“ Hormone =
Insulingegenspieler (Glukagon,
Adrenalin, Kortison, ACTH, STH, u.a.
- „Insulinresistenz“ (z.B. bei Infektion)
Egon Manhold, Lemwerder
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Während der Operation (Fortsetzung)
(intraoperativ)
und –einstellung
durch den Anästhesisten
 Idealwerte 100 – 160 mg/dl
(5,5 – 8,9 mmol/l)
 Blutzuckerkontrolle
 u.U.
trotz laufender Insulinpumpe:
- durch Glucoseinfusion und
Insulinperfusor
(der Blutzucker ist so am sichersten steuerbar)
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Nach der Operation
 Individuell
unterschiedlicher Insulinbedarf
 „Kleine“
und „Mittelgroße“ Operationen:
ca. 3 Stunden Nüchternheit, dann erste
Mahlzeit und erst nach der Mahlzeit
Insulinbolus!
 Regelmäßige
BZ – Kontrolle!
Egon Manhold, Lemwerder
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Nach der Operation
(Fortsetzung)
(postoperativ)
 Nach
großen Operationen:
 u.U.
länger dauernde Nüchternheit
 meist erhöhter Insulinbedarf
 2 – 4 stündliche Blutzuckerkontrolle
 BZ – Regulierung ggf. mittels Infusion
bzw. Perfusor (meist auf der Intensivstation)
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Insulinbedarf
(perioperativ)
erhöht
große Operation
normal
kleine Operation
erniedrigt
vor
während
der Operation
nach
Nach Dr. med. Stephan Ley, Düsseldorf
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Stellenwert der perioperativen
Blutzuckerwerte
gute BZ – Einstellung ist sehr wichtig,
weil bei Hyperglykämie:
 Eine
 die
Wundinfektionsrate erhöht ist
 körpereigene Abwehrkräfte versagen
 die Rate von Herzinfarkten und
Schlaganfällen erhöht ist
 es eine gesteigerte Häufigkeit von Nierenversagen und dadurch „Blutvergiftung“ gibt
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HbA1c – Wert nach OP
Es macht keinen Sinn, den HbA1c – Wert
nach einer OP zu messen, wenn
 Infusionslösungen
verabreicht wurden
 Blut transfundiert wurde
 Der
gefundene Wert wird immer falsch
niedrig sein
Egon Manhold, Lemwerder
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Zusammenfassung:

Reservoir und Katheter am Vorabend erneuern

Am OP-Tag Basalrate um 30-50% reduzieren

Bis zur OP alle 2 Std. BZ-Kontrollen

Nach der OP erst nach der ersten Mahlzeit den
Bolus spritzen/abrufen und die Basalrate
hochstellen

Mindestens alle 2 - 4 Std. BZ - Kontrollen

Achtung: postoperativ häufig höherer
Insulinbedarf
Egon Manhold, Lemwerder
22
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Stellen Sie jetzt bitte Ihre Fragen!
Ihr
Egon Manhold
Egon Manhold, Lemwerder
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