Di e best en Ti ppsf ürei ne schnel l e Hei l ung Hi l f eu ndRatbe i BL AS E NE NT Z Ü NDU NG Al l esaufei nenBl i ck Inhaltsverzeichnis Ursachen einer Blasenentzündung......................................................................................... 1 Besondere Vorsicht - Infektionsgefahren……………………........................................................ 4 Die besten Tipps für eine schnelle Heilung………………………................................................... 5 Impressum............................................................................................................................. 9 BLASENENTZÜNDUNG Symptome einer Infektion……………........................................................................................ 3 Ursachen einer Blasenentzündung Blasenentzündung - Nur ein Frauenproblem? Dass häufig Frauen betroffen sind, ist anatomisch und hormonell begründet: Die weibliche Harnröhre ist kürzer als die der Männer. Daher können Krankheitserreger – wie in 85 Prozent der Fälle das Bakterium Escherichia coli – wesentlich einfacher in die Blase eindringen. Darüber hinaus stärkt das weibliche Hormon Östrogen die Immunkraft der Blase, sodass bei einem Mangel beispielsweise durch Schwankungen während des Zyklus oder der Wechseljahre die Blase weniger geschützt ist und infektanfälliger wird. Doch auch die Männer bleiben nicht verschont von dieser lästigen Krankheit: Ab dem 65. Lebensjahr erkranken viele Männer an einer Prostatavergrößerung. Dadurch entsteht eine Abflussstörung im Bereich der Harnwege, die die Entwicklung einer Zystitis begünstigt. Wo treten Infektionen auf? Die Harnwege bestehen aus Harnröhre, Blase, Harnleiter und Nieren. Eine Harnwegsinfektion kann alle diese Bereiche betreffen. Im Allgemeinen dringt die Infektion durch die Harnröhre ein und wandert „stromaufwärts” zu den Nieren. BLASENENTZÜNDUNG Blasenentzündung - Nur ein Frauenproblem? Etwa 50 bis 70 Prozent aller Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben unter einer Blasenentzündung (med.: Zystitis oder auch Blasenkatarrh). Bei 5 bis 10 Prozent ist das sogar oft wiederkehrend der Fall. Eine Infektion der Harnröhre nennt man Urethritis. Eine Harnblasenentzündung ist eine Zystitis. Sind die Nieren betroffen, spricht man von einer Pyelonephritis. Die Zystitis ist die am häufigsten auftretende Infektion. Hat die Infektion einmal 1 die Blase befallen, kann sie auf die Nieren übergreifen, eine seltenere, aber ernsthaftere Komplikation. Was ist die Ursache? Da die Harnröhre der Frau sehr kurz ist (nur etwa 2-3 Zentimeter lang), können die Bakterien ebenfalls leicht die Harnröhre hinauf in die Blase gelangen. Die Blase wird dann zur Brutstätte für Bakterien, besonders wenn sie beim Harnlassen nicht vollständig entleert wird. Im Restharn können sich die Bakterien dann leicht vermehren. Man kann sich eine Harnwegsinfektion nicht einfach „holen”. Dies ist ein weitverbreitetes Missverständnis. Beim Geschlechtsverkehr können in der Harnröhre befindliche Bakterien in die Blase eindringen. Doch eine Infektion wird in der Regel nicht von einer Person auf die andere übertragen. Diese Faktoren können eine Harninfektion begünstigen Blasensenkung Reizung der Harnröhre Menopause Diaphragma (Gummipessar über dem Muttermund) Kunstfaserunterwäsche enge Hosen Intimsprays Restharn (z.B. bei gesenkter Gebärmutter) BLASENENTZÜNDUNG Bakterien des Stammes Escherichia coli (kurz: E. coli) sind die häufigsten Erreger der Infektionen. Diese Organismen kommen natürlicherweise im Dickdarm vor. Geraten sie jedoch in die Harnwege, können sie dort Infektionen hervorrufen. Bakterien, die vom Darm stammen, können leicht die kurze Strecke zur Harnröhre wandern. 2 Die Symptome einer Infektion Schmerzhafte Harnentleerung – Dysurie Bei der Dysurie ist die Harnentleerung mit einem brennenden Schmerz verbunden. Harndrang und häufiges Harnlassen Sie haben scheinbar das Bedürfnis, Harn lassen zu müssen, doch Sie entleeren nur eine geringe Menge Urin. Kurz darauf verspüren Sie wieder das Bedürfnis, die Toilette aufzusuchen. Sollten diese Symptome in Verbindung mit Frösteln, Fieber, Erbrechen oder Schmerzen im Bauch oder Rücken auftreten, kann sich die Infektion bis zu den Nieren ausgebreitet haben. Hierbei handelt es sich um eine ernsthafte Erkrankung. Zur Behandlung kann eine sofortige Einweisung ins Krankenhaus erforderlich sein. Checkliste - Reisecheckliste für Diabetiker Beschwerden länger als 4 - 5 Tage getrübter Urin Blutbeimengungen im Urin anhaltendes Druckgefühl in der Nierengegend Schmerzen beim leichten Klopfen gegen eine Niere starke Rückenschmerzen, gleichzeitig Abgeschlagenheit, Durst, Appetitmangel, erhöhte Temperatur, Übelkeit und Erbrechen über 38°C Fieber Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr BLASENENTZÜNDUNG Der Harnabfluß kann außerdem erschwert sein: Sie haben Schwierigkeiten, mit dem Wasserlassen zu beginnen oder das Gefühl, dass die Blase sich nicht ganz entleert. 3 Besondere Vorsicht – Infektionsgefahren Meiden Sie diese Infektionsgefahren Trotz gleicher Kohlenhydratmenge steigt Ihr Blutzucker nach dem Verzehr verschiedener Nahrungsmittel unterschiedlich schnell an. Für diese sogenannte Blutzuckerwirksamkeit steht der „glykämische Index“. Lebensmittel, die Ihren Blutzucker schnell in die Höhe treiben, haben einen hohen glykämischen Index. Hygiene nach dem Sport Wechseln Sie nach schweißtreibendem Sport immer zügig Ihre Sportund Unterhose oder gehen Sie sofort duschen. Vorsicht, kalter Boden! Auch im Sommer sind zum Beispiel Wiesen und Bänke nach einem Gewitter oder Regenguss noch stundenlang nass und kühl. Setzen Sie sich unbedingt immer auf eine Picknickdecke oder ein kleines IsoSitzkissen. Wischen Sie sich von vorne nach hinten ab Hygiene bei der Benutzung der Toilette kann verhindern, dass infektiöse Bakterien mit der Harnröhre in Berührung kommen. Beim Schwimmen Wechseln Sie nach dem Schwimmen sofort Ihr Badedress, denn je länger das kühle Nass an Ihrem Unterleib haftet, desto einfacher haben es die Keime einzudringen und sich auszubreiten. BLASENENTZÜNDUNG Besonders im Sommer handeln sich viele Frauen eine Blasenentzündung ein. Dabei können Sie sich einfach und effektiv gegen die größten Infektionsgefahren schützen und allein dadurch schon vorbeugen. Unterwäsche richtig auswählen Plötzliche Temperaturschwankungen, zum Beispiel am Abend, reichen aus, um den Abwehrkräften Ihrer Blasenschleimhaut zuzusetzen. Richten Sie Ihre Unterwäsche sowie Ihre Kleidung nach dem Ausflugsziel und der Dauer aus. Klimaanlagen, Ventilatoren & Co. 4 Entleeren Sie häufig die Blase Tun Sie dies, sobald Sie Harndrang verspüren. Frauen, die vermehrt zu wiederkehrenden Infektionen neigen, gehören in der Regel eher zu denjenigen, die den Urin zurückhalten, als öfter auf die Toilette zu gehen. Entleeren Sie die Blase vollständig. Gehen Sie nach dem Geschlechtsverkehr baldmöglichst Harn lassen, um Ihre Harnröhre von Bakterien zu reinigen. Schuhe und Sandalen Achten Sie auf warme Füße, denn kalte Füße wirken sich auch negativ auf die Durchblutung Ihrer Blasenschleimhaut aus. Die besten Tipps für eine schnelle Heilung So schützen Sie Ihren Körper Sie können auch Ihren Körper und besonders Ihre Blase so programmieren, dass einmal eingedrungene Keime es schwer haben, sich auszubreiten – also Ihre Selbstheilungskräfte stärken. Die folgenden, gängigen Nahrungsmittel aus Ihrer Küche schützen Sie vor einer Blasenentzündung: #1 Durchspülen BLASENENTZÜNDUNG Meiden Sie es, sich häufig und länger in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Setzen Sie sich nicht in die Zugluft und halten Sie Ihren Rücken immer warm! Spülen Sie Ihre Blase mit Mineralwasser, ungesüßten Tees etc. Machen Sie eine „Durchspültherapie“ mit bis zu 4 Liter kalorienarmer Flüssigkeit – über den Tag verteilt getrunken. Sie ist die Basistherapie, um schädliche Bakterien auszuschwemmen. Die Befeuchtung der Blasenschleimhäute macht es den Keimen schwer, sich anzuheften und einzudringen. Verzehren Sie zudem zusätzlich Gemüse- und Obstsorten, die viel Flüssigkeit enthalten, wie Gurken, Tomaten, Melonen, Birnen. 5 Mit der Heilkraft der Natur Die Goldrute (Solidago virgantea) Diese Heilpflanze wirkt stark harntreibend und entzündungshemmend; sie fördert die Durchblutung der Nieren. Aber bei Nieren- und Herzschwäche ist sie nicht angebracht. #2 Antibakterielle Lebensmittel Bauen Sie diese antibakteriell wirkenden Lebensmittel häufiger in Ihren Speiseplan ein: Thymian und Salbei Zwiebeln und Lauchgemüse wie Knoblauch, Bärlauch und Lauch Meerrettich und Brunnenkresse Kohl (zum Beispiel Blumenkohl und Brokkoli) Beeren wie Himbeere, Heidelbeeren und Cranberry Nutzen Sie die Kraft der Cranberrys Amerikanische Cranberrys wirken mit ihren sekundären Pflanzenstoffen „Proanthocyanidinen“ schwach antibiotisch. Aus diesem Grund werden sie schon lange als Naturmedizin gegen Harnwegsinfekte eingesetzt. BLASENENTZÜNDUNG Zubereitung als Aufguß: Mehrmals täglich eine Tasse kochendes Wasser mit 1-2 Teelöffel des Krauts ca. 10 Minuten ziehen lassen und genießen. Die einfachste Prophylaxe: Trinken Sie als Kur 3 Wochen lang täglich 1 Glas Cranberry-Saft (aus dem Reformhaus). Leiden Sie unter häufig wiederkehrenden Infekten der Blase, ergänzen Sie ihre Nahrung durch hochdosierte Präparate aus der Apotheke. 6 #3 Sorgen Sie für Wärme Decken Sie sich warm zu oder machen Sie sich eine Wärmflasche, die Sie dann auf Ihren Unterleib legen. Das lindert die Schmerzen und löst die Krämpfe. Mit ansteigenden Fußbädern können Sie über die Durchblutung Ihrer Füße und Beine auch die Durchblutung Ihrer Blasenschleimhaut steigern. Die Aktivierung Ihrer Fußreflexzonen stärkt Ihre Abwehrkräfte ebenfalls. Wohltuender Nebeneffekt: Schon während der Durchführung lindert das warme Fußbad Ihre Schmerzen und Krampfbeschwerden. Führen Sie es bei den ersten Anzeichen mindestens zweimal täglich durch. BLASENENTZÜNDUNG #4 „Ansteigende Fußbäder“ 7 BLASENENTZÜNDUNG © 2016 Fachverlag für Gesundheitswissen, Koblenzer Straße 99, 53177 Bonn – Bad Godesberg · Telefon: +49/228/9550420 · Telefax: +49/0228/361992 · Fachverlag für Gesundheitswissen ist ein Unternehmensbereich der FID Verlag GmbH, Geschäftsführung: Daniela Birkelbach, Helmut Graf, Hans Joachim Oberhettinger © Fachverlag für Gesundheitswissen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Veröffentlichungen, Weitergabe und sonstige Reproduktionen, auch auszugsweise sind nicht gestattet. Covergrafik © absolutimages – Fotolia.com 8