Thermodynamik - Uni Salzburg

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Musso: Physik I
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 1
THERMODYNAMIK
Tipler-Mosca
19. Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik
19.1 Wärmekraftmaschinen und der Zweite Hauptsatz
19.2 Kältemaschinen und der Zweite Hauptsatz
19.3 Die Gleichwertigkeit der Formulierung des Zweiten Hauptsatzes
19.4 Der Carnot'sche Kreisprozess
19.5 Wärmepumpen
19.6 Irreversibilität und Unordnung
19.7 Entropie
19.8 Entropie und die Verfügbarkeit der Energie
19.9 Entropie und Wahrscheinlichkeit
19.10 Der Dritte Hauptsatz
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Alonso-Finn
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
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16. Thermodynamik
16.1 Einführung
16.2 Innere Energie und Arbeit
16.3 Vielteilchensysteme: Arbeit
16.4 Vielteilchensysteme: Wärme
16.5 Vielteilchensysteme: Energetisches Gleichgewicht
16.6 Spezielle Prozesse
16.7 Wärmekapazität
16.8 Reversible und irreversible Prozesse
16.9 Entropie und Wärme
16.10 Effizienz einer thermischen Maschine arbeitend in einem Carnot-Cyclus
16.11 Das Entropiegesetz
17. Statistische Mechanik
17.1 Einführung
17.2 Statistisches Gleichgewicht
17.3 Maxwell-Boltzman-Verteilungsgesetz
17.4 Statistische Definition der Temperatur
17.5 Energie- und Geschwindigkeitsverteilung der Moleküle in einem idealen Gas
17.6 Experimentelle Überprüfung des Maxwell-Boltzmann-Verteilungsgesetzes
17.7 Termisches Gleichgewicht
17.8 Entropie
17.9 Gesetz der Entropiezunahme
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Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
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Der erste Hauptsatz der Thermodynamik besagt, daß die Gesamtenergie in einem abgeschlossenen System
erhalten bleibt. Zwar bleibt die Gesamtenergie stets dieselbe, aber es gibt nutzbare und weniger nutzbare
Energieformen. Die Möglichkeit oder die Unmöglichkeit, eine vorhandene Energiemenge zu nutzen, ist
Gegenstand des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik.
Der Wirkunsgrad einer Dampfmaschine gehorcht
dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.
Zwischen den Rollen, die Wärme und Arbeit spielen, herrscht eine Art Unsymmetrie, die
aber aus dem ersten Hauptsatz nicht hervorgeht. Diese Unsymmetrie hängt mit der Tatsache,
daß manche Prozesse irreversibel sind.
Alle irreversible Prozesse gehorchen dem zweiten Hauptsatz.
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19.1 Wärmekraftmaschinen und der Zweite Hauptsatz (Heat engines and the second law of thermodynamics)
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Wärmekraftmaschine: zyklisch arbeitende Vorrichtung ausgestattet mit einer Arbeitssubstanz, mit der möglichst
viel Wärme in mechanische Arbeit umgesetzt wird.
Die Arbeitssubstanz nimmt bei der Temperatur Th die Wärmemenge Qh auf, verrichtet die Arbeit W und gibt
bei der tieferen Temperatur Tc die Wärmemenge Qc ab. Dann kehrt sie in den Anfangszustand zurück, so daß
sich insgesamt ein Kreisprozess vollzieht.
Das Prinzip der Dampmaschine: Der unter hohem
Druck erzeugte Dampf verrichtet Arbeit am Kolben.
Dampfmaschinen, erfunden Mitte des 18. Jahrhunderts, waren die
ersten Wärmekraftmaschinen.
Verwendung:
früher ⇒ Abpumpen von Wasser aus Schächten, Antrieb von Lokomotiven
heute ⇒ Antrieb von Generatoren zur Erzeugung von elektrischen Strom.
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Ottomotor: Wärmekraftmaschine mit innerer Verbrennung (im Gegensatz zur Dampfmaschine,
bei der die Wärmerezeugung außerhalb des Arbeitsvolumen stattfindet)
Zündung
adiabatische Expansion
Abkühlung
bei V = konst
Kompression
Schematisches p-V-Diagramm für die
Vorgänge im Otto-Motor: "Otto-Kreisprozess".
Funktionsweise des Viertakt-Ottomotors.
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Das Prinzip der Wärmekraftmaschine
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Wärmereservoir: idealisierte Vorrichtung, deren Wärmekapazität
so groß ist, daß sie Wärme aufnehmen oder abgeben kann, ohne
daß sich ihre Temperatur merklich ändert.
In der Praxis:
wärmeres Reservoir = verbrennender Brennstoff oder Kraftstoff,
kälteres Reservoir =umgebende Atmosphäre oder auch ein Gewässer.
Anwendung des ersten Hauptsatzes der Thermodynamik auf die Kraftmaschine: aus ΔU = Q + W = 0 da
Anfangszustand und Endzustand nach dem Durchlauf eines vollständigen Zyklus identisch sind ⇒
W = Qh − Qc wobei
W : Betrag der von der Wärmekraftmaschine in einem vollständigen Zyklus netto verrichtete Arbeit,
Qh − Qc : die dem System in einem vollständigen Zyklus netto zugeführte Wärmeenergie.
Wirkungsgrad ε einer Wärmekraftmaschine: Verhältnis der abgegebenen Arbeit W zu der aus dem
Wärmereservoir zugeführte Wärmemenge Qh :
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Beispiel 19.1: Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine
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Wärmekraftmaschine, während eines jeden Zyklus Qh = 200 J, Qc = 160 J, gesucht Wirkungsgrad ε :
aus Gl. (19.2) ε =
ε=
W
Qh
=
W
Qh
⇒ mit W = Qh − Qc = 200 J − 160 J = 40 J
⇒
40 J
= 0.20 oder 20%
200 J
Beispiel 19.2: Wirkungsgrad eines idealen Verbrennungsmotors
mögliches Prüfungsbeispiel
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Aufgrund von Kosten-Nutzen-Rechnungen ist man bestrebt einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen.
Dampfmaschinen: ε ≤ 40%, Verbrennungsmotoren ε ≤ 50%.
Bei ε = 100% würde die gesamte dem Wärmereservoir entnommene Wärmemenge Qh in Arbeit umgesetzt,
und es würde keine Wärme an das kältere Reservoir abgegeben; dies ist aber unmöglich bei zyklisch
arbeitende Wärmekraftmaschinen:
Der zweite Hauptsatz besagt also: Wollen wir in einem zyklischen Prozess die einem Wärmereservoir
entnommene Wärmeenergie in Arbeit umsetzen, so muß ein kälteres Wärmereservoir vorhanden sein,
um einen Teil der dem wärmeren Reservoir entnommenen Energie aufzunehmen.
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19.2 Kältemaschinen und der Zweite Hauptsatz (Refrigerators and the second law of thermodynamics)
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Eine Kältemaschine ist im Prinzip eine Wärmekraftmaschine mit umgekehrter Arbeitsrichtung.
Das Prinzip der Kältemaschine
Leistungszahl ε KM > 1, üblicherweise zwischen 5 und 6; je höher
die Leistungszahl, desto effizienter arbeitet die Kältemaschine.
Wegen des zweiten Hauptsatzes kann die Leistungszahl nicht
unedlich groß werden.
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Beispiel 19.3: Eiswürfel produzieren
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Wasser mit ti =10°C, Gefrierschrank mit Leistungszahl 5.5, aufgenommene Leistung P=550 W,
davon 10% verwendet zum Kühlen des Wassers;
gesucht: Dauer des Kühlprozesses bis Eiswürfel produziert werden
W
W
⇒ t=
aus der Definition der Leistung P =
,
t
P
Q
Q
aus der Leistungszahl COP = ε KM = c ⇒ W = c ,
W
ε KM
aus Qc = Q10→0 + Qeis
(
(
mit t =
W
P
Qc
ε KM
=
)
375 kJ
= 68.2 kJ
5.5
⇒
Qc = Q10→0 + Qeis = 41.8 kJ + 333.5 kJ = 375 kJ
⇒
⇒
und P = 10% von 550 W = 55 W ⇒ t =
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)
mit Q10→0 = mcW ΔT = (1 kg) 4.18 kJ kg-1 K -1 (10 K ) = 41.8 kJ und
Qeis = mLf,W = (1 kg) 333.5 kJ kg-1 = 333.5 kJ
daraus W =
⇒
68.2 kJ 68.2 kJ
=
= 1260 s = 0.34 h
55 W
55 J s -1
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19.3 Die Gleichwertigkeit der Formulierung des Zweiten Hauptsatzes (Equivalence of the heat-engine and refrigerator statements)
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Die beiden vorher angegebenen Formulierungen des zweiten Hauptsatzes - die für Wärmekraftmaschinen
und die für Kältemaschinen - sind absolut gleichwertig.
Zum Beweis der Gleichwertigkeit der Wärmekraftmaschinen- und der Kältemaschinen-Formulierung
des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik: Wenn die Wärmekraftmaschinen-Formulierung des zweiten
Hauptsatzes falsch ist, muss es auch die Kältemaschinen-Formulierung ⇒ Somit sind beide Formulierungen
gleichwertig.
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19.4 Der Carnot'sche Kreisprozess (The Carnot engine)
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 12
Wie hoch ist der maximale Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine?
Carnot-Prinzip
Eine zwischen zwei gegebenen Wärmereservoiren zyklisch und vollständig reversibel arbeitende
Maschine nennt man Carnot-Maschine, und ihr Arbeitszyklus Carnot-Kreisprozess.
Zum Carnot-Prinzip: die zwischen den beiden
Reservoiren reversibel arbeitende Maschine
hat den maximalen Wirkungsgrad.
Jeder Prozess, der auch nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, ist irreversibel.
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Der Carnot-Kreisprozess besteht aus vier reversibel ablaufenden Schritten:
Der Carnot-Kreisprozess, durchgeführt mit einem idealen Gas.
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Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
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Wirkungsgrad ε C des Carnot-Kreisprozesses mit der Arbeitssubstanz ideales Gas:
aus Gl. (19.2) ε = 1 −
Qc
Qh
⇒
Isotherme Expansion vom Zustand 1 zum Zustand 2 ⇒ Aufnahme von Qh
isotherme Expansion bei Th ⇒ ΔU = 0 ⇒ Qh = −W1→2
V2
⇒ aus ΔU = Q + W und
V2
V
2
nRTh
V
dV
= ∫ pdV = ∫
= nRTh ln 2 ;
dV = nRTh ∫
V
V1
V1
V1
V1 V
Isotherme Kompression vom Zustand 3 zum Zustand 4 ⇒ Abgabe von Qc
isotherme Kompression bei Tc ⇒ ΔU = 0 ⇒
Qc = −W3→4 =
V4
∫ pdV
V3
nRTc ln
V4
V
= nRTc ln 3 ;
V3
V4
=
V4
∫
V3
⇒ aus ΔU = Q + W und
V
4
nRTc
dV
dV = nRTc ∫
=
V
V3 V
V3
Qc
V4
⇒
=
V
Qh
Th ln 2
V1
Tc ln
adiabatische Expansion ⇒ mit Gl. (18.35) ⇒ TV γ −1 = konstant ⇒ ThV2γ −1 = TcV3γ −1
adiabatische Kompression ⇒ TV γ −1 = konstant ⇒ TcV4γ −1 = ThV1γ −1
γ −1
γ −1
⎛V ⎞
⎛V ⎞
daraus Tc und Th durch Division eliminiert ⇒ ⎜ 2 ⎟ = ⎜ 3 ⎟
⎝ V1 ⎠
⎝ V4 ⎠
V
Tc ln 3
Qc
V4 Tc
T
=
=
⇒ Carnot-Wirkungsgrad ε C = ε max = 1 − c
V
Th
Qh
Th
Th ln 2
V1
⇒
⇒
V2 V3
=
V1 V4
⇒
Der Carnot-Wirkungsgrad gibt eine theoretische Obergrenze für
die Effizienz von Wärmekraftmaschinen an.
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Beispiel 19.4: Der Wirkungsgrad einer Dampfmaschine
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Dampfmaschine, heißes Wärmereservoir bei Th = 373 K, kaltes Wärmereservoir bei Tc = 273 K:
Teil a) gesucht maximaler Wirkungsgrad ε max = ε C
⇒
εC = 1−
Tc
273 K
= 1−
= 0.268 = 26.8%;
373 K
Th
Teil b) Wärmekraftmaschine umgekehrt betrieben, gesucht Leistungszahl der Kältemaschine:
für Kältemschine ε KM = COP =
Qc
W
, für Wärmekraftmaschine ε =
W
Qh
Wirkungsgrad reversibel arbeiten
ε KM = COP =
⇒ ε KM = COP =
Qc
Qc
=
W ε Qh
⇒
die Maschine muß bei maximalem
⇒ mit Gl. (19.5)
Qc
Qh
=
Tc
Th
⇒
Tc
273 K
=
= 2.73
ε CTh 0.268 ( 373 K )
Beispiel 19.5: In einer Maschine "verlorene" Arbeit
Mögliches Prüfungsbeispiel
Die Temperaturskala der thermodynamischen oder der absoluten Temperatur
Weil der Wirkungsgrad der Carnot-Kreisprozesses nur von den Temperaturen der Wärmereservoire abhängt,
kann er dazu dienen, das Verhältnis der beiden Reservoirtemperaturen unabhängig von den Eigenschaften
irgendwelcher Arbeitssubstanzen zu definieren
⇒
Gl. (19.5)
Q
Tc
= c
Th
Qh
⇒
Wenn man Tc Th ermitteln will, dann setzt man eine reversibel arbeitende
Wärmekraftmaschine ein und mißt die Energiemengen, die als Wärme
in einem Zyklus von bzw. zu einem der Reservoire übertragen werden.
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Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 16
Kohlekraftwerk (USA)
Geothermisches Kraftwerk (Neuseeland)
Heliostaten (USA)
http://energylan.sandia.gov/sunlab/
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Kernreaktor (Belgien)
Seite 16
Stromerzeugung mittels
Windenergie (USA)
http://www.sandia.gov/wind/
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19.5 Wärmepumpen (Heat pumps)
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 17
Eine Wärmepumpe ist eine Kältemaschine mit dem Zweck Gegenstände oder Räume zu erwärmen ⇒
man ist an der dem wärmeren Reservoir zugeführte Wärmemenge interessiert Qh und nicht an der dem kälteren
Reservoir entzogenen Wärmemenge Qc ⇒
Definition der Leistungszahl der Wärmepumpe (der die Arbeit W zugeführt wird): ε WP = COPHP =
Qh
W
Aus dem ersten Hauptsatz für eine zyklisch arbeitende Wärmekraftmaschine ⇒ Gl. (19.1) W = Qh − Qc
ε WP = COPHP =
mit Gl. (19.5)
Qh
W
=
Qh
Qh − Qc
Tc
Q
= c
Qh
Th
=
1
Q
1− c
Qh
⇒
⇒
bei vollständig reversibler Prozessführung ⇒
⇒ ε WP,max = COPHP,max =
Th
T
1
=
= h .
T
Th − Tc ΔT
1− c
Th
Die Leistungszahl ε KM der Kältemaschine und die Leistungszahl ε WP der Wärmepumpe hängen miteinander
zusammen: ε WP =
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Qh
W
=
Qc + W
W
= 1+
Qc
= 1 + ε KM
W
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Beispiel 19.7: Eine ideale Wärmepumpe
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 18
Ideal (=vollständig reversibel) arbeitende Wärmepumpe damit Wärme von der Außenluft (tc = -5°C) auf
den Heizkessel (th = 40°C) eines Hauses übertragen wird. Gesucht Arbeit W , um der Heizung eine
Wärmemenge Q = 1 kJ zuzuführen:
aus Gl. (19.11) bzw. (19.8) ε WP =
W =
Qh
Th
ΔT =
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Qh
Th
ΔT = (1 kJ )
Qh
W
⇒
W =
Qh
ε WP
⇒
mit Gl. (19.10) ε WP,max = COPHP,max =
Th
ΔT
⇒
45 K
= 0.144 kJ
313 K
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19.6 Irreversibilität und Unordnung (Irreversibility and disorder)
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 19
Alle irreversible Prozesse haben etwas gemeinsam: Durch sie geht die Gesamtheit aus System und
Umgebung in einen Zustand geringerer Ordnung über.
Die Bewegung eines Behälters und der Gasmoleküle in ihm.
Beispiel: Ein Behälter mit vernachlässigbarer Masse enthält eine Gasmenge mit Masse mGas , und bewegt sich
bei der Temperatur T mit der Geschwindigkeit v CM, gas reibungsfrei auf eine Unterlage ⇒
1
2
mGasv cm,gas
aus der Bewegung des Massenmittelpunktes des Gases
2
+ Beitrag aus der ungeordneten Bewegung der Moleküle im Gas.
⇒ erstgenannte Komponente = geordnete mechanische Energie ⇒ kann direkt in Arbeit umgesetzt werden,
Gesamte kinetische Energie des Gases =
zweitgenante Komponente = Wärmeenergie des Gases, kann nicht vollständig in Arbeit umgesetzt werden.
Annahme: Der Behälter stößt unelastisch auf eine ruhende Wand ⇒ irreversibler Prozess ⇒
1
2
die geordnete kinetische Energie mGasv cm,gas
wird in ungeordente innere Energie umgesetzt ⇒
2
Gesamtenergie = konstant, aber T steigt ⇒ Die Gasmenge hat jetzt einen Zustand höherer Unordnung und
hat einen Teil ihrer Fähigkeit verloren, Arbeit zu verrichten (vergleiche auch Beispiel 18.5).
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19.7 Entropie (Entropy)
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 20
Als Maß für die Unordnung eines Systems verwendet man die Zustandsfunktion Entropie S.
Sie hängt nur vom Zustand des Systems ab, aber nicht vom Weg, auf dem dieser Zustand erreicht wurde.
Wie bei der potentiellen Energie ist die Entropieänderung interessant:
dQrev ist die Energie, die dem System in einem reversiblen System netto
als Wärme zugeführt wird, wenn es vom Anfangs- in den Endzustand übergeht.
Die Entropie des idealen Gases
dQrev
für ein ideales Gas: gegeben sein ein reversibler Prozess, bei dem das System die
T
aufnimmt ⇒ nach dem ersten Hauptsatz d U = d Qrev + d W = d Qrev − pd V ⇒
Berechnung von dS =
Wärmemenge dQrev
ideales Gas ⇒ mit dU = nCV dT und pV = nRT
dQrev
dT
dV
= nCV
+ nR
T
T
V
⇒ nCV dT = dQrev − nRT
dV
V
⇒
dQrev
= dS das Differential der Zustandsfunktion S ist ⇒
T
dQrev
T
V
sei CV konstant ⇒ Integration ⇒ ΔS = ∫
=nCV ln 2 + nR 2
T
T1
V1
wobei
Entropieänderung eines idealen Gases bei einer reversiblen Expansion oder Kompression vom Anfangszustand
mit V1 und T1 zum Endzustand mit V2 und T2 .
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Entropieänderungen bei verschiedenen Prozessen:
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 21
Entropieänderung bei der isothermen Expansion eines idealen Gases
Aus Gl. (19.16) mit T1 = T2 = T
⇒
ΔS = nR
V2
> 0 weil Expansion V2 > V1, dabei wird Qrev vom
V1
Wärmereservoir auf das Gas übertragen;
aus ΔU = Qrev + W = 0
⇒ Qrev = −W =
V2
V2
V
dV
= nRT ln 2
V1
V1 V
∫ pdV = nRT ∫
V1
Entropieänderung des Gases ΔSGas = +
Q
T
⇔
weil dieselbe Wärmemenge das Reservoir bei T verläßt, ist
die Entropieänderung des Reservoires ΔSReser = −
Gesamtentropieänderung ΔSUniv = ΔSGas + ΔSReser
⇒
Q
T
=0
⇒
Im Folgenden: Wärme ⇒ Symbol Q, wobei Annahme ⇔ erforderliche Prozesse reversibel
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Entropieänderung bei der freien Expansion eines idealen Gases
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 22
Freie Expansion eines idealen Gases (siehe auch Teil 18):
Gesamte Anordnung hat starre Wände und ist von der Umgebung
thermisch isoliert ⇒ ΔU = Q + W = 0 wobei Q = 0 und W = 0 ⇒
ideales Gas ΔT = 0 nach der Expansion.
Prozess nicht reversibel, jedoch Anfangs- und Endzustand des Gases sind hier die selben wie bei der
isothermen Expansion eines idealen Gases. Weil die Entropieänderung eines Systems infolge irgendeines
Prozesses nur vom Anfangs- und vom Endzustand des Systems abhängt, ist die Entropieänderung des
Gases bei der freien Expansion ebenso groß wie bei der reversiblen Expansion ⇒
V
Gl. (19.17) ΔSgas = nR ln 2 ⇒
V1
Gas von der Umgebung isoliert ⇒ ΔSReser = 0
⇒
Gesamtentropieänderung ΔSUniv = ΔSGas ≠ 0 ⇒
wegen V2 >V1 ⇒ ΔSUniv = ΔSGas > 0 bei einem irreversiblen Prozess.
Beispiel 19.8: Freie Expansion eiens idealen Gases
Expansion von n = 0.75 mol eines idealen Gases von V1 = 1.5 L auf V2 = 3 L, gesucht Entropieänderung:
da T1 = T2 = T = konstant ⇒ ΔS bei der freien Expansion = ΔSisotherm bei der isothermen Expansion,
dabei ΔU = 0 ⇒ Q = -W = nRT ln
V2
V1
⇒ ΔS =
V
( 3.0 L ) = 4.32 J K -1
Q
= nR ln 2 = ( 0.75 mol) 8.31 J mol-1 K -1 ln
T
V1
(1.5 L )
(
)
Aus der Tatsache, daß ein Gas sich niemals von selbst auf ein geringeres Volumen komprimiert ⇒
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Entropieänderung bei Prozessen mit konstantem Druck
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 23
Eine Substanzprobe wird bei p = konstant von T1 auf T2 erwärmt ⇒ Aufnahme der Wärme dQ = nCp dT
⇒
Eine reversible Wärmeübertragung kann angenähert realisiert werden, indem die Temperaturdifferenz
zwischen T1 auf T2 in sehr viele sehr kleine Intervalle aufteilen und für jede Zwischentemperatur ein
Wärmereservoir verwenden ⇒
dQ nCp dT
=
dS =
T
T
T2
T
dT
=nCpln 2
T
T1
T1
⇒ ΔS = nCp ∫
gilt auch für eine Abkühlung ⇒ T2 <T1 ⇒ ln
T2
<0 ⇒ ΔS < 0.
T1
Beispiel 19.9: Entropieänderung bei einer Wärmeübertragung
m1 = 1 kg Wasser bei T1 = 30°C wird in ein Kalorimeter mit m2 = 2 kg Wasser bei T1 = 90°C gegeben.
Teil a) gesucht: Entropieänderung des Systems
⇒
Abgegebene Wärmemenge = − Aufgenommene Wärmemenge
m1
(Tf − T1 ) = −(Tf − T2 )
m2
Tf =
m1
m
Tf − 1 T1 = −Tf + T2
m2
m2
⇒
⇒ Qab = m1c p,w (Tf − T1 ) = −Qauf = −m2c p,w (Tf − T2 ) ⇒
⎛
m ⎞ m
⇒ Tf ⎜ 1 + 1 ⎟ = 1 T1 + T2
m2 ⎠ m2
⎝
(1 kg)( 303 K ) + ( 2 kg)( 363 K ) = 343 K,
⇒
3 kg
aus Gl. (19.20): ΔSab = n1Cp,W ln
ΔSauf = m2c p,W ln
m1
T + T2
m2 1
m T + m2T2
⇒ Tf =
= 1 1
m
m1 + m2
1+ 1
m2
mc
( 343 K ) = 0.519 kJ K -1
Tf
T
T
= n1 1 p,W ln f = m1c p,W ln f = (1 kg ) 4.18 kJ kg-1 K -1 ln
T1
n1
T1
T1
( 303 K )
(
( 343 K ) = −0.474 kJ K -1
Tf
= ( 2 kg ) 4.18 kJ kg-1 K -1 ln
T2
( 363 K )
(
)
)
⇒
ΔSsys = ΔSab + ΔSauf = 0.0453 kJ K -1
Teil b) gesucht: Entropieänderung des Universums ⇒ aus dem Kalorimeter entweicht keine Wärme ⇒
ΔSUniv = ΔSSys + ΔSUmgeb = 0.0453 kJ K -1 + 0 kJ K -1 = 0.0453 kJ K -1 > 0
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Entropieänderung bei einem unelastischen Stoß
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 24
Bei einem unelastischen Stoß ⇒ mechanische Energie in thermische Energie umgewandelt ⇒
irreversibler Prozess ⇒ Zunahme der Entropie des Universums.
Ein Block mit Masse m fällt aus der Höhe h und schlägt unelastisch auf den Boden.
Annahme: überall gleiche Temperatur T; Block, Boden und Atmosphäre als isoliertes System,
kein Wärmeaustausch mit der Umgebung ⇒ Q = mgh ⇒
Q mgh
=
= ΔSUniv .
aus Gl. (9.12) ΔS =
T
T
Entropieänderung bei der Wärmeleitung zwischen Wärmereservoiren
Die Wärmeleitung ist ein irreversibler Prozess ⇒ die Entropie des Universums nimmt zu.
Eine Wärmemenge Q wird von einem wärmeren Reservoir mit Th zu einem kälteren Reservoir mit Tc
übertragen, wobei der Zustand des Reservoir durch T und U beschrieben wird
Bei Wärmeleitung ⇒ das wärmere Reservoir gibt Q ab ⇒ ΔSh = −
Q auf ⇒ ΔSc =
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Q
Tc
⇒
Q
Th
⇒
und das kältere Reservoir nimmt
Entropieänderung des Universums ΔSUniv = ΔSh + ΔSc = −
Seite 24
Q
Th
+
Q
Tc
> 0 da Tc <Th
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Entropieänderung bei einem Carnot-Prozess
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 25
Ein Carnot-Prozess besteht aus reversibel durchlaufenen Schritten ⇒ Entropieänderung des Universums = 0.
Wärmeres Reservoir: ΔSh = −
mit Gl. (19.7)
Q
Tc
= c
Th
Qh
bzw.
Qh
Th
Qh
Th
kälteres Reservoir ΔSc =
,
=
Qc
Tc
⇒
Qc
Tc
ΔSUniv = ΔSh + ΔSc = −
⇒
Qh
Th
+
Qc
Tc
=−
Qh
Th
+
Qh
Th
=0
Beispiel 19.10: Entropieänderung in einem Carnot-Kreisprozess
Wärmekraftmaschine mit Carnot-Wirkungsgrad, entnimmt aus dem wärmeren Reservoir Qh = 100 J bei
Th = 400 K, verrichtet Arbeit, und gibt Qc bei Tc = 300 K an das kältere Reservoir ab.
Gesucht: Entropieänderung
ΔSh = −
Qh
Th
=−
Qc = Qh − W
⇒ es gilt ΔSUniv = ΔSh + ΔSc
100 J
= −0.250 J K -1
400 K
⇒
ΔSc =
Qc
Tc
=
Qh − W
Tc
mit Carnot-Zyklus Gl. (19.6) ε max = ε C = 1 −
⇒
Tc
Th
mit Wirkungsgrad ε =
W
Qh
der Wärmekraftmaschine Gl. (19.2)
⎛ T ⎞
⇒ W = ε max Qh = ⎜ 1 − c ⎟ Qh
⎝ Th ⎠
⇒
⎛ T ⎞
Qh − ⎜ 1 − c ⎟ Qh
Q
100 J
⎝ Th ⎠
ΔSc =
= h =
= 0.250 J K -1
Tc
Th
400 K
⇒ ΔSUniv = ΔSh + ΔSc = −0.250 J K -1 + 0.250 J K -1 = 0 J K -1
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27.01.2007
Musso: Physik I
Beispiel 19.11: Das Temperatur-Entropie-Diagramm
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 26
Entropie ist eine Zustandsfunktion ⇒ Thermodynamische Prozesse können in einem S -T -, S -V -,
oder S -p-Diagramm dargestellt werden ⇒ gesucht: S-T-Diagramm für den Carnot-Kreisprozess:
Carnot-Kreisprozess: (a) reversible isotherme Expansion von 1 nach 2 ⇒ (b) reversible adiabatische
Expansion von 2 nach 3 ⇒ (c) reversible isotherme Kompression von 3 nach 4 ⇒
(d) reversible adiabatische Kompression von 4 nach 1:
Während der isothermischen Vorgänge T = konstant ⇒ Q aufgenommen (von 1 nach 2)
oder abgegeben (von 3 nach 4) ⇒ S steigt (von 1 nach 2) oder sinkt (von 3 nach 4);
während der adiabatischen Vorgänge ΔQ = 0 ⇒ S = konstant, aber
T steigt (von 4 nach 1) oder sinkt (von 2 nach 3)
adiabatische
Expansion
isotherme
Expansion
isotherme
Kompression
adiabatische
Kompression
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Seite 26
27.01.2007
Musso: Physik I
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
19.8 Entropie und die Verfügbarkeit der Energie (Entropy and the availability of energy)
Seite 27
Bei einem irreversiblen Prozess bleibt gemäß dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik die Gesamtenergie
erhalten, aber ein Teil von ihr geht in eine Form über, in der sie nicht mehr als Arbeit nutzbar ist ⇒
sie wird "entwertet".
Beispiel herabfallender und unelastich aufschlagender Block ⇒ Block in der Höhe h ⇒
potentielle Energie mgh, die zum Verrichten von Arbeit genutzt werden kann ⇒ nach dem Aufschlag ⇒
mgh
Entropieänderung ΔS =
und Energie nicht mehr als Arbeit verfügbar, da umgewandelt in innere Energie
T
des Blocks und seiner Umgebung ⇒ entwertete Energiemenge = mgh = T ΔSUniv ⇒
Beispiel 19.12: Noch einmal: der anstoßende Behälter mit Gas
Behälter mit vernachlässigbarer Masse und
Gasfüllung mit mGas = 2.4 kg und T = 293 K,
gleitet auf Tischplatte mit v = 3 m s-1, und prallt
unelastisch gegen die Wand.
Gesucht: Entropieänderung des Universums
Anfängliche Bewegungsenergie Ekin =
1
mGasv 2
2
aus Behälter, Wand und Umgebung
⇒
Entropieänderung des Universums ΔSUniv
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⇒
⇒
Aufprall ⇒ Umsetzung in innere Energie des Systems
Wärmemenge Q =
1
mGasv 2 dem System reversibel zugeführt ⇒
2
(
1
1
mGasv 2
( 2.4 kg) 3 m s-1
Q 2
= =
= 2
T
T
293 K
Seite 27
)
2
= 0.0369 J K -1
27.01.2007
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19.9 Entropie und Wahrscheinlichkeit (Entropy and the probability)
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 28
Entropie ist ein Maß dafür, wie hoch der Odnungsgrad des betrachteten Systems ist.
Ein Zustand höherer Ordnung tritt mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf, ein Zustand geringerer Ordnung
dagegen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ⇒ bei irreversiblen Prozessen geht das Universum stets
von einem Zustand geringerer Wahrscheinlichkeit in einen Zustand höherer Wahrscheinlichkeit über.
Berechnung der Wahrscheinlichkeit, daß eine Gasmenge mit m Teilchen spontan von V1 auf V2 < V1 kontrahiert:
⎛V ⎞
Wahrscheinlichkeit p, daß die n Teilchen in V2 befinden p = ⎜ 2 ⎟
⎝ V1 ⎠
m
Entropieänderung ΔS bei Kompression von V1 auf V2 < V1 ΔS = nR ln
ΔS = nR ln
V2
nR
=
ln p = kB ln p
V1 nNA
⇒ da p ≈ 0 ⇒ ΔS < 0
⇒
ln p = m ln
V2
V
= nNA ln 2 ,
V1
V1
V2
R
< 0 ⇒ mit kB =
V1
NA
⇒
⇒
die spontane Kompression von V1 auf V2 < V1 ist nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik praktisch
unmöglich.
Thermodynamische Gesetzmäßigkeiten dürfen nur auf makroskopische Systeme angewendet werden (also
Systeme mit sehr vielen Teilchen, zur Erinnerung 1 Mol = 6 × 10 23 Teilchen)
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Seite 28
27.01.2007
Musso: Physik I
19.10 Der Dritte Hauptsatz
Teil 19 Zweiter Hauptsatzt
Seite 29
Je niedriger die Temperatur Tc des kälteren Reservoir ist, desto geringer ist die nach dem Carnot-Prinzip
maximal mögliche Leistungszahl ε KM einer Kältemaschine:
aus Beispiel 19.4 ε KM =
Qc
Tc
Tc
=
=
W ε maxTh ⎛ Tc
⎜1−
⎝ Th
⎞
⎟ Th
⎠
=
Tc
∼ Tc
Th − Tc
⇒
Dritter Hauptsatz der Thermodynamik: Unerreichbarkeit des absoluten Nullpunkts
Es ist unmöglich, durch irgendeinen Prozess, und sei er noch so idealisiert, die Temperatur irgendeines Systems
in einer endlichen Anzahl von Schritten auf den absoluten Temperaturnullpunkt zu senken ⇒
Dritter Hauptsatz der Thermodynamik: Nernst'sches Theorem
Am absoluten Nullpunkt der Temperatur ist die Entropie völlig geordneter Kristalle der chemischen Elemente
gleich null. Daher hat jede Verbindung von Elementen eine positive Entropie.
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