Kapitel 5

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5.1
5. Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik
5.1 Reversible und irreversible Prozesse
Stoss zweier Billardkugeln: vorwärts und rückwärts laufender Film ist physikalisch sinnvoll,
vom Betrachter nicht zu unterscheiden
Solange die Reibung mit der Umgebung vernachlässigt wird
Mischen von verschiedenfarbigen Kugel: nicht reversibel
Prozess ist reversibel, wenn bei seiner Umkehr der Ausgangszustand wieder erreicht wird,
ohne dass Aenderungen in der Umgebung zurück bleiben
Reibungsfreie und quasistatische Prozesse in Gasen sollten reversibel sein
Druck und Temperatur des Gases sind zu jeder Zeit im Gleichgewicht mit der Umgebung
Apfel kehrt nicht von selbst auf den Baum zurück: irreversibler Vorgang
Prozess ist irreversibel, wenn seine Rückkehr zum Anfangszustand nur unter äusserer
Einwirkung möglich ist, es bleibt eine Änderung in der Umgebung zurück
Weitere irreversible Vorgänge: Diffusion, Wärmeübertragung, chemische Reaktionen
Bei genauerer Betrachtung sind alle natürlich ablaufenden und technischen Prozesse
irreversibel
5.2 Formulierung des zweiten Hauptsatzes
Irreversibilität ist Kern des zweiten Hauptsatzes
Formulierung von Thomson (Lord Kelvin):
Es gibt keine periodisch arbeitende Maschine, die einer Wärmequelle Wärme entnimmt und
vollständig in mechanische Arbeit umwandelt.
Erfahrung: es muss stets auch Wärme an eine Wärmesenke (bei tieferen Temperaturen)
zugeführt werden
Andernfalls wären alle Energieprobleme gelöst: z.B. Entnahme von Wärme aus Meer oder
Erreich und direkte Umwandlung in mechanische Energie
Perpetuum Mobile 2. Art: verletzt zwar nicht den 1. Hauptsatz, aber den 2. Hauptsatz
Formulierung von Clausius:
Wärme geht nicht von selbst von einem kalten auf einen warmen Körper über
Man könnte versuchen eine ideale Wärmekraftmaschine und eine ideale Kältemaschine
gegeneinander laufen zu lassen, d.h. die mechanische Arbeit, die die Wärmekraftmaschine
leistet, treibt eine Kältemaschine an.
Mit den Annahmen des Carnot-Prozesses kann man zeigen, dass in jedem Reservoir gleich
viel Wärme entnommen und zugeführt wird.
5.2
Angenommen, es gäbe eine Maschine mit einem höheren Wirkungsgrad als der CarnotProzess, so könnte einem Reservoir nur Wärme entzogen werden und direkt in mechanische
Arbeit umgewandelt werden. Dies widerspricht dem 2. Hauptsatz
3. Formulierung des 2. Hauptsatzes:
Ein höherer Wirkungsgrad als derjenige des Carnot-Prozesses ist nicht möglich.
Man kann zeigen, dass andere idealisierte Kreisprozesse denselben Wirkungsgrad liefern.
5.3
5.3 Entropie
Ziel: die bisherigen Formulierungen für den 2. Hauptsatz auf ein mathematisches Fundament
stellen
Entropie: drückt den Grad der Irreversibilität aus
Betrachte idealen Carnot-Prozess:
Q12 Q34
+
=0
T1
T3
Reduzierte Wärme: Quotient von übertragener Wärme und absoluter Temperatur
Kompletter Durchlauf durch einen reversiblen Carnot-Prozess: Summe aller reduzierten
€
Wärmen ist null
∫
δQrev
=0
T
Dies gilt auch für eine Serienschaltung von vielen reversiblen kleinen (möglicherweise nicht)
Carnot-Prozessen
€
δQrev
bei einem kompletten Umlauf keine Aenderung erfährt, so kann sie
T
δQ
als eine Zustandsgrösse dargestellt werden. So wird die Entropie definiert: dS = rev
T
Falls die Grösse
Masseinheit:
J/K
€
Nullpunkt wird willkürlich gewählt. Entropiedifferenz zwischen Anfangszustand 1 und
€
Endzustand 2:
2
ΔS = S2 − S1 =
∫
1
δQrev
T
Entropieänderung ist als Differenz zweier Zustandsgrössen wegunabhängig
Berechnung: betrachte reversible Zustandsänderungen
€
Adiabatische Zustandsänderungen: δQrev = 0 , d.h. ΔS = S2 − S1 = 0 , daher der Name isentrope
Zustandsänderung
Entropieänderung eines idealen Gases berechnet mit 1. Hauptsatz:
€
€
δQrev dU + pdV
dT p
dS =
=
= n˜ CmV
+ dV
T
T
T T
Mit Zustandsgleichung
p n˜ Rm
dT
dV
folgt dS = n˜ CmV
=
+ n˜ Rm
T
V
T
V
€
Mit CmV = konst kann integriert werden: ΔS = S2 − S1 = n˜ CmV ln
€
T2
V
+ n˜ Rm ln 2
T1
V1
€
€
dT
dp
− n˜ Rm
Ausserdem kann gezeigt werden (mit Enthalpie): dS = n˜ Cmp
T
p
€
€
5.4
Nach Integration: ΔS = S2 − S1 = n˜ Cmp ln
T2
p
− n˜ Rm ln 2
T1
p1
Dies erlaubt die Änderung der Entropie zu berechnen auf der Basis von im Experiment
zugänglichen Grössen, d.h. Wärmekapazitäten, Volumina, Drücke
€
Beispiel: Isotherme Expansion eines idealen Gases
Isotherm: T1 = T2
Damit bleibt für die Entropieänderung: ΔS =
∫
€
Expansion: V2 > V1 , d.h. ΔS > 0
dQrev
V
= n˜ Rm ln 2
T
V1
Wärmemenge Qrev wird von Reservoir
auf das Gas übertragen
€
Diese
€ entspricht betragsmässig der vom Gas verrichteten Arbeit:
€ Wärmemenge
€−W =
Qrev =
V2
V2
∫
pdV = n˜ RT ∫
V1
V1
dV
V
= n˜ RT ln 2
V
V1
Entropieänderung des Gases: ΔSGas =
€
+Q
T
Entropieänderung des Reservoirs: ΔSRES =
−Q
T
€
Gesamte Entropieänderung von Gas und Reservoir: ΔSGes = 0
Bei einer reversiblen Zustandsänderung
ist die gesamte Entropieänderung des
€
Universums= System + Reservoir ΔSGes = 0
€
Beispiel: Freie Expansion eines idealen Gases
€
Freie Expansion eines idealen Gases ins Vakuum, d.h. Ausbreitung in einen viel grösseren
Behälter
Isolierte Wände: es kann weder Arbeit noch Wärme mit der Umgebung ausgetauscht werden,
d.h. die innere Energie des Gases ist konstant geblieben, d.h.
Endtemperatur=Anfangstemperatur, T1 = T2
Was passiert mit der Entropie? Konstante Temperatur könnte bedeuten, dass die Entropie
ebenfalls konstant ist, aber
€
Achtung: der Prozess ist irreversibel!
d.h. die Formel ΔS =
€
∫
dQrev
kann nicht angewendet werden.
T
5.5
Aber: Entropie ist Zustandsgrösse, d.h. ihr Wert sollte nicht von der Art der
Zustandsänderung abhängen, sondern nur von den Anfangs- und Endbedingungen der
Änderung
d.h. Gleichung von isothermer Zustandsänderung muss ebenso gelten: ΔS = n˜ Rm ln
V2
V1
In diesem Fall ist Gas von der Umgebung isoliert, d.h. es gibt keine Entropieänderung des
Reservoirs: ΔSRES = 0
€
Somit ist Entropieänderung des Gases auch die Entropieänderung des gesamten Systems =
Universums:
€
V
ΔSges = n˜ Rm ln 2
V1
Verallgemeinerung: bei einem irreversiblen Prozess nimmt die Entropie des Universums zu.
€
Weitere Formulierung für den zweiten Hauptsatz:
Es gibt keinen Prozess, durch den die Entropie des Universums abnimmt
Reversibel: ΔSges = 0
Irreversibel: ΔSges > 0
€
Beispiel: Entropieänderung bei Prozessen mit konstantem Druck
€
Erwärme Substanzmenge bei konstantem Druck von Temperatur T1 auf Temperatur T2
Substanz nimmt Wärmemenge dQ auf -> Temperatur erhöht sich um dT
dQ = n˜ C p dT
€
€
Annäherung einer reversiblen Zustandsänderung: betrachte viele kleine Temperaturintervalle,
benutzte für jede Zwischentemperatur ein Wärmereservoir
€
Ausgehend von T1 mache Kontakt mit Wärmereservoir mit etwas höherer Temperatur
 Aufnahme einer geringen Wärmemenge bei annährend isothermer Zustandsänderung,
d.h. nahezu reversibel
€
 Kontakt zum nächsten Wärmereservoir mit wieder etwas höherer Temperatur
Insgesamt: dS =
dQrev
dT
= n˜ C p
T
T
T2
Gesamte Entropieänderung durch Integration: ΔS = n˜ C p
∫
T
dT
T
= n˜ C p ln 2
T
T1
1
€
Diese Entropieänderung ist unabhängig davon, ob der Prozess reversibel oder irreversibel
abläuft, da die Anfangs- und Endzustände dieselben sind
€
5.6
Beispiel: Entropieänderung bei einem inelastischen Stoss
Inelastischer Stoss: kinetische (mechanische) Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt
d.h. es liegt ein irreversibler Prozess vor
d.h. die Entropie des Universums muss zunehmen
Annahme: konstante Temperatur des fallenden
Körpers, der Unterlage, und der umgebenden
Atmosphäre
Körper, Unterlage und Atmosphäre seien ein
isoliertes System, das keine Wärme mit seiner
Umgebung austauschen kann
Zustandsänderung:
Körper verliert die potentielle Energie mgh
Innere Energie des Systems nimmt um die gleich grosse Wärmemenge Q bei konstanter
Temperatur T zu
€
Berechnung der Entropieänderung: betrachte einen annähernd isothermen Prozess
ΔS =
Q mgh
=
T
T
positive Entropieänderung, gleichzieitg auch Entropieänderung des Universums
€
Beispiel: Carnot Prozess
Exisitieren beim Carnot-Prozess irreversible Anteile (z.B. Reibung, Wärmeübertragung mit
Temperaturgefälle zwischen Wärmebad und Gas), so ist der thermische Wirkungsgrad
geringer als bei vollkommen reversibler Prozessführung:
ηtherm,irr =
Q12 + Q34
T −T
≤ ηtherm,rev = 3 1
Q34
T3
beliebige irreversible Kreisprozesse:
€
∫
δQirr
0
T
Betrachte Kreisprozess, der einen irreversiblen ( 1 → 2 )und einen reversiblen ( 2 →1) Anteil
hat:
€
δQ 2 δQirr 1 δQrev
= ∫
+ ∫
0
Gesamtprozess ist irreversibel: ∫
€
T €1 T
T
2
2
Oder
∫
1
€
δQirr
+ S1 − S2 0
T
€
5.7
Betrachte adiabatische Aenderungen, bei denen keine Wärmeübertragung stattfindet:
δQirr = 0
So gilt: S1 − S2 0
Adiabatisches geschlossenens System: irreversible Prozesse sind stets mit einem Anstieg der
Entropie verknüpft
€
€
Reversible Prozesse: Entropie bleibt konstant!
Mathematisch: dS ≥ 0 , grösser gilt für irreversible, gleich für reversible Prozesse
In der Natur laufen von selbst nur irreversible Prozesse ab: in einem adiabatischen
abgeschlossenen System können von selbst nur Vorgänge ablaufen, bei denen die
€ zunimmt.
Entropie
Beispiel: Ausströmen von Gas in ein Vakuum
Abgeschlossenes System: innere Energie des Systems ist konstant, Entropie strebt einem
Maximalwert zu, den sie im Gleichgewicht erreicht
Definitionsgleichung der Entropie: dS =
δQrev
T
In einem T-S-Diagramm ist die reversible umgesetzte Wärmemenge die Fläche unter der
2
Kurve: δQrev = TdS , oder Q12,rev =
€
∫ TdS
1
Carnot-Prozess im S-T-Diagramm ist ein Rechteck.
€
€
Nutzarbeit entspricht wie im p-V-Diagramm der eingeschlossenen Fläche.
5.8
5.4 Statistische Deutung der Entropie
Ergebnis vorweggenommen: Entropie steht in engem Zusammenhang mit
Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmter Zustand realisiert werden kann
Betrachte Gefäss mit Volumen V, es enthalte nur ein Gasmolekül
Wahrscheinlichkeit, das Molekül im Gefäss anzutreffen ist: P11 = 1
d.h. das Molekül ist mit Sicherheit darin
1
Halbiere Gefäss: Wahrscheinlichkeit, das Molekül€in einer Hälfte V2 = V1 zu finden:
2
1
1/ 2
P1 =
2
Volumen in drei gleiche Teile geteilt: P11/ 3 =
€
1
3
€
1
1
n-fache Vn = V1 Unterteilung: P11/ n =
n
n
€
1
Betrachte zwei Moleküle im Volumen V. Wahrscheinlichkeit, beide im Volumen Vn = V1
n
2
€
€


1
anzutreffen: P21/ n = P11/ n P11/ n =  
n
1/ n
N
N Moleküle: P
€
 1  N  Vn  N
=  = 
n  V 
€
Teile Gesamtvolumen in drei Teile, fülle mit 1022 Teilchen
1
1
Wahrscheinlichkeit
für N Moleküle im Volumen V3 = V bzw. in V2 = V
€
3
2
N
PII  V2 
Thermodynamisches Wahrscheinlichkeitsverhältnis: w =
= 
PI  V3 
€
€
Gas habe Teilchenzahl N = 10 22 , d.h. w = 101.76•10
22
Ziel: Zahlen mit vernünftiger Grössenordnung,
€ d.h. bilde Logarithmus
ln w = N ln
V2€
. Im konkreten€Beispiel: ln w = 4.05 •10 21
V3
V2>V3: ln w > 0
€
Die Grösse steht in direkten Zusammenhang
mit Entropiedifferenz zwischen den Zuständen I
und II.
€
€
Berechne Entropie für Änderung vom Zustand I zum Zustand II mit einem reversiblen
Ersatzprozess
Betrachte Zylinder mit verschiebbarem Kolben, Ausgangvolumen V3 , Endvolumen V2 ,
Zustandsänderung: isotherme Expansion
5.9
V 
V 
ΔS = SII − SI = n˜ Rm ln 2  = nk ln 2 
 V3 
 V3 
ΔS > 0 : Zustandsänderung läuft von selbst ab
€
€
Vergleich der beiden Gleichungen liefert: ΔS = k ln w
Für die Entropie selbst gilt: S = k ln P
Die Entropie eines Systems ist umso
€ grösser, je grösser die Wahrscheinlichkeit ist, mit
welcher der Zustand des System realisiert werden kann.
€
Oder: Die Entropie ist ein Mass für die Unordnung des Systems
Hier: Expansion eines Gases: läuft von selbst ab
Aber: Kompression eines Gases, geschieht nicht von alleine, da die Wahrscheinlichkeit für
V
diesen spontanen Prozess ln w = N ln 3 << 0
V2
Beispiel: Mischen von Sand: der wahrscheinlichste Zustand ist derjenige, bei dem beide
€
Sandsorten (weisse und schwarze Körner) vollkommen gemischt sind. Dies ist gleichzeitig
der Zustand grösster Unordnung.
5.5 Zustandsänderungen realer Gase
Bisher: Betrachtung realer Gase, keine Wechselwirkung zwischen den Molekülen
Bei tiefen Temperaturen, hohen Dichten, sind diese Wechselwirkungen nicht mehr zu
vernachlässigen
Zustandsgleichung idealer Gase: Massendichte ρ =
m
p
=
V RiT
Reale gase mit molekularen Wechselwirkungen: ρ =
Z heisst Realgasfaktor
Beispiel Luft
€
€
p
ZRiT
5.10
5.6 Van-der Waals’sche Zustandsgleichung
Ziel: finde eine Zustandgleichung für ein reales Gas
Berücksichtigung von
-
Anziehung der Moleküle durch molekulare Kräfte
-
Eigenvolumen der Gasmoleküle

a
 p + 2 (Vm − b) = Rm T
Vm 

Vm ist Molvolumen, a und b sind Konstanten spezifisch für das Gas
€
€
Binnendruck:
a
Vm2
Berücksichtigt die Wirkung der zwischenmolekularen Kräfte, sind z.B. für die
Oberflächenspannung verantwortlich
€
Im Innern der Gase heben sich diese Kräfte auf. An den Grenzflächen nach aussen führt dies
zu einer resultierenden Kraft nach innen, d.h. effektiver Druck wird erhöht
5.11
Binnendruck proportional zur Dichte der anziehenden Teilchen und zur Dichte der
umgebenden stossenden Teilchen
d.h. Binnendruck ist proportional zur (Dichte)2, oder 1/(Vm)2
b: Kovolumen, berücksichtigt Wechselwirkungsvolumen der Moleküle, va-de-Waals’sches
Kovolumen
entspricht ungefähr dem Vierfachen des Molekülvolumens

a
betrachte  p + 2 (Vm − b) = Rm T im p-V-Diagramm
Vm 


an˜ 2 
oder allgemein:  p + 2 (V − bn˜ ) = n˜ Rm T
V 

€
Isotherme: Kurve dritten Grades
€
Es existiert Minimum und Maximum der Kurve, widerspricht der Erfahrung
Realität: Bei sinkendem Druck tritt eine Verflüssigung ein, d.h. es gibt eine horizontale
Kurve, Koexistenz von Flüssigkeit und Gas
5.12
Am Punkt E herrscht der Druck pE. Dies ist der Dampfdruck. Bei realen Gasen dritt ab
diesem Druck Verflüssigung ein.
Es gibt Koexistenzgebiete
Wichtig: kritischer Punkt K, Wendepunkt mit waagrechter Tangente
Bestimmungsgleichungen:
 ∂2 p 
 ∂p 
8a
  = 0 ,  2  = 0 . Dies ergibt VmK = 3b bzw. Tk =
 ∂V Tk
27bRm
 ∂V Tk
€
€
a
Mit van-der Waals’scher Zustandgleichung ergibt sich für pK: pk =
€
27b 2
€
€
pV
3
Insgesamt: k mK = Rm
TK
8
€
Aus den Werten für Druck, Temperatur und Volumen am kritischen Punkt können die
Parameter a und b berechnet werden:
€
V
R T
2
b = mk = m k , bzw. a = 3pKVmK
= 27b 2 pK
3
8 pk
ausserdem: Gasverflüssigung, 3. Hauptsatz der Thermodynamik (abs. Nullpunkt kann nicht
erreicht werden),
€ Gleichgewicht zwischen Phasen, Koexistenz dreier Phasen,
Wärmeübertragung
5.13
5.7 Phasendiagramme
Phasendiagramm: p gegen T auftragen bei konstanten Volumen
Erwärmen: Anteil des Wassers sinkt, Anteil des Wasserdampfs steigt, bis
Dampfdruck=Umgebungsdruck (konstantes Volumen!)
Steigende Temperatur -° Dichte des Wassers nimmt ab, Dichte des Dampfes steigt
Kritischer Punkt: Dampf und Flüssigkeit haben dieselbe Dichte
Bei Temperaturen oberhalb des kritischen Punktes sind Dampf und Flüssigkeit nicht mehr zu
unterscheiden
Wasser: Tk= 647.4 K
Kohlendioxid: Tk= 304.2 K
Helium: Tk=5.3 K
5.14
Trippelpunkt: alle drei Phasen sind im Gleichgewicht
Wasser: Ttripel=273.16K = 0.01 0C und 6.105 mbar
Bei Drücken und Temperaturen unterhalb des Trippelpunktes existiert keine flüssige Phase
Kurve OA: Koexistenz von Gas und Festkörper
Sublimation: direkter Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand
Beispiel: Eiswürfel im Gefrierfach eines Kühlschranks werden kleiner
Kohlendioxid: Druck am Tripelpunkt ist 5.17 bar
Flüssiges Kohlendioxid kann nur bei Drücken oberhalb von 5.17 bar existieren
Bei Raumdruck kann Kohlendioxid nur sublimieren und nicht schmlezen - ° Trockeneis
Nur die energiereichsten Moleküle schaffen es von der flüssigen in die Gasphase, d.h. die
flüssige Phase kühlt sich ab durch Verdampfen
Siehe Kaffee wird kalt durch abdampfen
Oder: Kühlen von Atomgasen durch eliminieren der energiereichen Atome
p-T Diagramm von Wasser
5.15
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