Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Kryptologie und IT-Sicherheit Prof. Dr. Alexander May Mathias Herrmann Präsenzübungen zur Vorlesung Diskrete Mathematik II SS 2008 Blatt 2 / 29. April 2008 AUFGABE 1: Wir betrachten im Folgenden die Beziehung zwischen der Entropie einer Zufallsvariablen X und der Entropie einer Funktion der Zufallsvariablen f (X). 1. Die Zufallsvariable X nehme die Werte 1, 2, . . . , 36 jeweils mit der gleichen Wahrscheinlichkeit an. Wie groß ist die Entropie H(X)? 2. Betrachten Sie nun die Funktion g(X) = X 36 mod 37. Was ist die Entropie H(g(X))? 3. Zeigen Sie, dass allgemein gilt H(f (X)) ≤ H(X). Wann gilt Gleichheit? AUFGABE 2: Betrachten Sie einen binären Kanal mit den Vorwärts-Wahrscheinlichkeiten W s(0 empfangen|0 gesendet ) = 3 4 7 W s(1 empfangen|1 gesendet ) = . 8 Es werden Codeworte des Codes C = {000, 001, 111} über den Kanal gesendet. Benutzen Sie die Maximum Likelihood Dekodierung um die empfangenen Worte 010 und 110 zu dekodieren. AUFGABE 3: Betrachten Sie den Code C = {11100, 01001, 10010, 00111}. 1. Berechnen Sie die minimale Distanz d(C). 2. Dekodieren Sie mittels minimaler Distanz Dekodierung die Worte 01000, 01100 und 00100. AUFGABE 4: Konstruieren Sie folgende Codes oder begründen Sie warum kein solcher Code existiert: 1. (8, 2, 8) 4. (4, 8, 2) 2. (8, 3, 8) 5. (5, 3, 4) 3. (3, 9, 1) 6. (8, 4, 5)