1 Bestandteile und Aufbau des ZNS 1 Kontaktstellen zwischen Neuronen werden Synapsen genannt (mehr zur Funktion von Synapsen s. Skript Physiologie 3). Die im ZNS vorkommenden chemischen Synapsen verwenden verschiedene Neurotransmitter zur Überbrückung des synaptischen Spalts. Diese Neurotransmitter können sowohl erregend als auch hemmend sein. Wie das Neuron letztendlich auf all die an den Dendriten und dem Soma ankommenden Reize reagiert, hängt von der Anzahl der ankommenden erregenden und hemmenden Impulse ab. Vereinfacht kann gesagt werden: Merke! Antwort Neuron = Summe erregende Impulse – Summe hemmende Impulse multipolares Neuron Abb. 3: Neuronentypen 4 bipolares Neuron Die Erregung kann aufgrund des Aufbaus der Synapsen im Axon und den Dendriten nur in eine Richtung weitergeleitet werden. 1.2.2 Neuronentypen Anhand der Fortsätze, die vom Perikaryon abgehen, unterscheidet man verschiedene Neuronentypen (s. IMPP-Bild 1, S. 59). –– Multipolare Neurone kommen am häufigsten vor. Vom Perikaryon nehmen bei diesem Typus mehr als zwei Fortsätze ihren Ursprung. –– Bipolare Neurone besitzen einen reizwahrnehmenden Fortsatz und ein Axon. –– Pseudounipolare Neurone finden sich in sensiblen Ganglien. Vom Perikaryon entspringt nur ein Fortsatz, der sich dann in einen axonalen und einen dendritischen Fortsatz aufspaltet. pseudounipolares Neuron unipolares Neuron medi-learn.de/6-ana2-3­