1 Bestandteile und Aufbau des ZNS PNS ZNS 1 somatisches NS somatisches NS vegetatives NS Sympathikus Parasympathikus Sympathikus Parasympathikus intramurales NS intramurales NS medi-learn.de/6-ana2-1­ Abb. 1: Hierarchische Gliederung des Nervensystems Merke! 1.2 –– Der Sympathikus lässt die Pupillen weit werden, Darmtätigkeit, Harn- und Stuhldrang werden unterdrückt, die Haut beginnt zu schwitzen, Herzfrequenz und Atmung werden schneller, die Muskeldurchblutung steigt. –– Der Parasympathikus verengt die Pupillen, die Darmtätigkeit wird angeregt, Herzfrequenz und Atmung werden langsamer. Das Nervensystem besteht aus dem Nervengewebe und einem dazwischen gelagerten speziellen Bindegewebe. Das Nervengewebe besteht aus Neuronen, das Bindegewebe aus Gliazellen. Um die im nachfolgenden Text verwendeten Begriffe wie z. B. Erregungsübertragung, Umschaltung von prä- auf postganglionär usw. zu verstehen, wird zunächst der Aufbau eines Neurons beschrieben: Daneben gibt es das Darmnervensystem (enterisches Nervensystem), das eines der intramuralen Nervensysteme unseres Körpers ist. Seine Neurone liegen in den Wänden des Gastrointestinaltrakts und koordinieren die Muskelaktivität (Peristaltik) des Darmrohres. Man unterscheidet dabei den –– Plexus myentericus (Auerbach-Plexus) zwischen der Längs- und Ringmuskelschicht und den –– Plexus submucosus (Meißner-Plexus) zwischen der Mucosa und der Submucosa. 2 vegetatives NS Histologie des Nervensystems 1.2.1 Aufbau eines Neurons Ein Neuron ist die kleinste funktionelle Einheit im Nervensystem. Jedes Neuron besteht aus einem Soma/Perikaryon (Zellkörper, s. Abb. 2, S. 3) mit Zellkern nebst Nukleolus und einem oder mehreren Fortsätzen. Die Zellfortsätze, die Erregung von anderen Zellen empfangen, werden Dendriten genannt. Diejenigen Fortsätze, die der Erregungsweitergabe dienen, werden Axone (Neuriten) genannt. Meist besitzt ein Neuron nur ein Axon, das aber bis zu einem Meter lang sein kann. Das Perikaryon ist die Stoffwechselzentrale des Neurons. Hier werden alle Substanzen