Von Björn-Uwe Klein Erndtebrück. Ein beeindruckendes Hörerlebnis boten der Gesangverein BaldeMelbach, der MGV Wiesenbach und der Bad Laaspher Chor „PopCHORn" rund 150 Besuchern in der Ev. Kirche Erndtebrück. Wie der Titel des Chorkonzerts, „Jubilate Deo", verriet, bildeten geistliche Stücke den Schwerpunkt. Helmut K r u m m , Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Erndtebrück u n d Mitglied des Gesangvereins Balde-Melbach, führte durch das Programm u n d erläuterte dabei die H i n tergründe der Entstehung zahlreicher Stücke. Mit dem Titel-Stück „Jubilate Deo" sorgten die Sängeri n n e n u n d Sänger des Gesangvereins Balde-Melbach unter Leitung v o n Christine U h l nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Carolien Treude für den gelungenen Auftakt. Sie sangen die Fassung des ungarischen Komponisten Laszlo Haimos (1909 bis 1997). Musikalische Zeitreise Es folgte der Psalm 100 „Jauchzet dem Herrn" i n der Fassung v o n Wolfgang Lüderitz, ehe der C h o r einen zeitlichen Sprung zu Dimitri Bortniansky (1751 bis 1825), einem der bedeutendsten Vertreter russisch-orthodoxer Kirchenmusik unternahm, dessen Vertonung v o n „Ehre sei Gott i n der Höhe" er z u Gehör brachte. Nahtlos fügte sich m i t „Cantate D o m i n o " (Psalm 96, Vers 1 bis 3) v o n Unter der Leitung von Christine Uhl eröffnete der Gemischte Chor Balde-Melbach einen Abend voller geistreicher sakraler Musik in der Ev. Kirche Erndtebrück. (Foto: Björn-Uwe Klein) Hans-Leo Haßler auch ein barockes Stück ein. M i t „Lobe den H e r r n " v o n Hugo Diestler (1908 bis 1942) schloss der Gesangverein Balde-Melbach seinen ersten Teil ab. Der M G V Wiesenbach, der ebenfalls v o n Christine U h l geleitet wird, widmete sich schwerpunktmäßig Liedern des 20. Jahrhunderts, wie „Mondnacht" v o n August Pannen, „Wahres Glück" v o n W i l h e l m Heinrichs u n d „Zur Nacht" v o n Arnold Kemp- ' kens, wusste aber auch mit D i mitri Bortnianskys womöglich bekanntestem Stück „Ich bete a n die Macht der Liebe" u n d „Sancta Maria" v o n Johannes Schweitzer (1831 bis 1882) z u überzeugen. Auch P o p C H O R n unter Leitung v o n Mechthild Lorenz u n d der Klavierbegleitung von Sonja Gerbershagen deckte e i n breites musikgeschichtliches Spektrum ab, das v o m Psalm 58 v o n Heinrich Schütz aus der Zeit der Bauernkriege bis h i n z u m „St. Louis Blues" u n d dem DiscoHit „I w i l l survive" reichte. Mit einer Emotionalität, die sich durchaus m i t der afroamerikanischer Musiker messen konnte, erfrischte PopCH O R n das Publikum auch mit dem Negro Spiritual „Every- INFO Konzert war „Ein echtes Highlight" IDie Vorsitzende des Gesangvereins Balde-Melbach, Carolien Treude, richtete großen Dank an das Publikum. ISie freute sich darüber, dass so viele Besucher gekommen waren. {Gleiches l?efand auch Vorstandsmitglied Lothar Dickel im WR-Gespräch. „Es hat Spaß gemacht", brachte er die Zufriedenheit der Sängerinnen und Sänger auf den Punkt. IDas Konzert sei für alle Mitwirkenden ein echtes „Highlight" gewesen. body sing Freedom". Auch der Gesangverein Balde-Melbach, der v o n Irena Meißner a m Klavier begleitet wurde, hatte m i t „We shall overcome", der „Hymne" der amerikanischen Bürgerbewegung, ein Spiritual i n sein Programm aufgenommen u n d bescherte den Besuchern damit ebenfalls Gänsehaut-Momente. Gleiches taten die Sängerinnen u n d Sänger mit einer weiteren „Hymne", nämlich der der Flieger, „Über den W o l k e n " v o n Reinhard Mey. Z u m Schluss stimmten die Uhl-Chöre . „Herr, segne u n d behüte u n s " v o n Dora Rappard an u n d rundeten damit e i n Konzert, i n dem die Mitwirkenden i n allen Teilen mit großer Ausdruckskraft überzeugt hatten, ab. Das Publikum spendete lang a n haltenden Applaus.