Toxoplasmose Partnerschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie Hinterer Brühl 21 31134 Hildesheim Tel. 0 51 21/9 36 30 Fax 0 51 21/15 71 00 Stand 1014_Vers01 Dr. med. H.-M. Groß Dr. med. L. Grüter Dr. med. M. Kalitzky Falkestraße 1 31785 Hameln Tel.0 51 51/95 30-0 Fax0 51 51/95 30-50 00 www.nordlab.de Diagnostik in der Schwangerschaft Überreicht durch: Der Weg der Infektion Toxoplasmose in der Schwangerschaft Kosten für den Toxoplasmose-Test Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten (Toxoplasma gondii) verursacht wird. Eine Infektion findet hauptsächlich über infizierte Katzen (enger Katzenkontakt oder Katzenkot) und nicht ausreichend gegartes Fleisch (z.B. rohes Mett) statt. Die Erreger der Toxoplasmose sind überaus widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen und können sehr lange außerhalb eines Organismus existieren. Daher ist die Toxoplasmose eine weit verbreitete Infektionskrankheit, die aber für einen gesunden Menschen völlig harmlos ist. Falls eine Frau vor der Schwangerschaft eine Toxoplasmose durchgemacht hat, besteht eine lebenslange Immunität. Die gebildeten Antikörper gegen den Toxoplasmose-Erreger schützen vor einer erneuten Infektion. Kommt es zu einer Schwangerschaft, besteht dieser Schutz auch für das ungeborene Kind. Diese Vorsorgeuntersuchung ist leider nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge. Sie wird in der Regel daher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, sondern nur dann, wenn ein konkret begründeter Infektionsverdacht besteht. Risikoreicher ist dagegen eine Erstinfektion mit Toxoplasma kurz vor oder während der Schwangerschaft. In diesem Fall kann die Krankheit auf das Kind übertragen werden. Ohne Behandlung können schwerwiegende Schädigungen, insbesondere des kindlichen Gehirns, auftreten. Symptome einer Toxoplasmose Häufig verläuft eine Toxoplasmoseinfektion völlig unbemerkt. Eine typische Symptomatik gibt es nicht. Es können gelegentlich grippeähnliche Beschwerden und/oder Lymphknotenschwellungen auftreten. Diagnostik und Therapie der Erkrankung Die Diagnose einer Toxoplasmose wird durch den Nachweis spezifischer Antikörper im Blut gestellt. Eine frühzeitige Diagnose ist für den Therapieerfolg entscheidend. Daher wird eine mehrfache Kontrolle (in der 18. sowie zwischen der 24. und 28. und zwischen der 33. und 35. Schwangerschaftswoche) bei nicht geschützten schwangeren Patientinnen empfohlen. Ergibt sich aus der Blutuntersuchung der Verdacht auf eine akute Infektion, wird unverzüglich die Behandlung mit einem Antibiotikum eingeleitet. Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) Auf eigenen Wunsch getätigte Vorsorgeuntersuchungen (Individuelle Gesundheitsleistungen) müssen von der Patientin selbst gezahlt werden, z.B. für die Untersuchung, Blutentnahme, Laboranalysen, Beratung etc. Bitte sprechen Sie hierzu Ihren behandelnden Arzt an.