Verweis: ON MISSION Magazin Seite 3, 28 -31, 34-37 Kinder mit Behinderungen in KamBodscha Thema Behinderung in Kambodscha Kambodscha ist ein Land, in dem viele Menschen mit Behinderung leben. Eine bedeutende Rolle spielt der Faktor Armut, der bedingt, dass in Kambodscha viele Menschen von Behinderungen betroffen sind, die eigentlich vermeidbar wären. Für sie ist das Leben in Kambodscha schwer, zumal Behinderung vielerorts noch als Schande oder böser Fluch angesehen wird. Sie haben kaum Chancen auf Schul- oder Ausbildung (nicht einmal 10% der behinderten Kinder gehen zur Schule) und die meisten bleiben ihr Leben lang abhängig von ihren Familien oder von Almosen. Ein eigenständiges Leben wird ihnen auf Grund unzureichender staatlicher Förderungsprogramme, fehlender finanzieller Mittel, sozialer Ausgrenzung und einer vor allem in den ländlichen Gebieten denkbar ungünstigen Infrastruktur Überblick /Methoden » Filmarbeit Film „Kinder zeigen Stärke“ ansehen (Häuser auf Stelzen, kaum barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Gebäuden,…) nahezu unmöglich gemacht. „Leider schämen sich die Eltern und Kinder auch oft vor den anderen Dorfbewohnern oder haben Angst vor den Reaktionen“ (Bischof Kike, Erzdiözese Battambang). Gerade hier zeigt sich, dass sich der Begriff Behinderung nicht in der bl0ßen Feststellung eines medizinischen Mangels, eines körperlichen Defizits erschöpfen kann. Vielmehr geschieht Behinderung auch in einem Behindertwerden durch Gesellschaft und Umstände. Obwohl in Kambodscha Aufklärungsprogramme dazu beitragen, den Blick auf Behinderung zu weiten und es mittlerweile verschiedene Einrichtungen gibt, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen, bleibt noch viel zu tun. Foto: © Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ / G. Wagener Die Ursachen für Behinderungen sind vielfältiger Art: Verkehrsunfälle (Hauptursache); versteckte Landminen und Streubomben (aus 30 Jahren bewaffneter Konflikte, wie dem Vietnamkrieg, der Terrorherrschaft der Roten Khmer, …), Polio (Kinderlähmung, eine Infektionskrankheit), Nachwirkung von Agent Orange (Entlaubungsmittel, das im Krieg eingesetzt wurde), Mangelernährung, schlechte hygienische Bedingungen, … » Filmarbeit/Vertiefung Steckbriefe der Kinder erstellen, die im Film vorgestellt werden » Impulsfragen zum Thema 1 ¬ www.missio.at/schule Verweis: ON MISSION Magazin Seite 3, 28 -31, 34-37 Kinder mit Behinderungen in KamBodscha Fotos: © Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ / G. Wagener Filmnachbesprechung Jede Schülerin und jeder Schüler bekommt eine Steckbriefvorlage eines Kindes. Dieser Steckbrief wird gemeinsam besprochen und gelesen, damit er während des Films „Kinder zeigen Stärke“ von den Schülerinnen und Schülern ausgefüllt werden kann. Im Anschluss werden die Steckbriefe besprochen. Impulsfragen/weiterführende Impulse zum Thema » Kennst auch du Menschen mit Behinderung? » Was ist der Unterschied zwischen krank sein und behindert sein? » Was könnte mit folgendem Ausspruch gemeint sein: Behindert ist, wer behindert wird? » Der Artikel 23 der Kinderrechtskonvention lautet: „Behinderte Kinder werden gleich behandelt wie alle andern, haben aber das Recht auf besondere Betreuung.“ » Was bedeutet das für die Kinder mit Behinderung? 2 ¬ www.missio.at/schule Verweis: ON MISSION Magazin Seite 3, 28 -31, 34-37 Foto: © Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ / G. Wagener Kinder mit Behinderungen in KamBodscha TOLA Alter Lebt in einem Heim für behinderte Kinder in Phnom Penh im Arupe-Welcome-Center in Battambang bei einer Pflegefamilie in einem Heim hinter dem Landminenmuseum Behinderung Ursache der Behinderung kann sich nicht bewegen Infektion (Polio) Arme und Beine sind verkümmert unbekannt (vielleicht durch Mangelernährung der Mutter während der Schwangerschaft) hat von Geburt an keine Arme und keine Beine hat keine Arme mehr Landmine zerebrale Kinderlähmung Hobbys Tola will später einmal werden. 3 ¬ www.missio.at/schule Verweis: ON MISSION Magazin Seite 3, 28 -31, 34-37 Foto: © Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ / G. Wagener Kinder mit Behinderungen in KamBodscha SONITA Alter Lebt in einem Heim für behinderte Kinder in Phnom Penh im Arupe-Welcome-Center in Battambang bei einer Pflegefamilie in einem Heim hinter dem Landminenmuseum Behinderung Ursache der Behinderung kann sich nicht bewegen Infektion (Polio) Arme und Beine sind verkümmert unbekannt (vielleicht durch Mangelernährung der Mutter während der Schwangerschaft) hat von Geburt an keine Arme und keine Beine hat keine Arme mehr Landmine zerebrale Kinderlähmung Sonitas größter Wunsch war: Für Sonita wurde eine gebaut, damit sie ohne Hilfe in ihren Klassenraum kommen kann. 4 ¬ www.missio.at/schule Verweis: ON MISSION Magazin Seite 3, 28 -31, 34-37 Foto: © Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ / G. Wagener Kinder mit Behinderungen in KamBodscha BOREAK Alter Lebt in einem Heim für behinderte Kinder in Phnom Penh im Arupe-Welcome-Center in Battambang bei einer Pflegefamilie in einem Heim hinter dem Landminenmuseum Behinderung Ursache der Behinderung kann sich nicht bewegen Infektion (Polio) Arme und Beine sind verkümmert unbekannt (vielleicht durch Mangelernährung der Mutter während der Schwangerschaft) hat von Geburt an keine Arme und keine Beine hat keine Arme mehr Landmine zerebrale Kinderlähmung Hobbys Boreak will einmal werden. 5 ¬ www.missio.at/schule Verweis: ON MISSION Magazin Seite 3, 28 -31, 34-37 Foto: © Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ / G. Wagener Kinder mit Behinderungen in KamBodscha THAI Alter Lebt in einem Heim für behinderte Kinder in Phnom Penh im Arupe-Welcome-Center in Battambang bei einer Pflegefamilie in einem Heim hinter dem Landminenmuseum Behinderung Ursache der Behinderung kann sich nicht bewegen Infektion (Polio) Arme und Beine sind verkümmert unbekannt (vielleicht durch Mangelernährung der Mutter während der Schwangerschaft) hat von Geburt an keine Arme und keine Beine hat keine Arme mehr Landmine zerebrale Kinderlähmung Thai möchte später werden und lernt außerdem 6 ¬ www.missio.at/schule