pressemitteilung - bei der Gisinger Gruppe

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PRESSEMITTEILUNG
Freiburg, den 03.08.2015
Bebauung Habsburger-/Wölflinstraße: Architekturwettbewerb ist entschieden
Das renommierte Architekturbüro Harter + Kanzler Architekten aus Freiburg überzeugt
mit seinem überarbeiteten Entwurf
Abrissarbeiten der Bestandsgebäude beginnen im August
Der Architekturwettbewerb für die Bebauung Habsburger-/ Ecke Wölflinstraße in Freiburg ist
abgeschlossen. Nach intensiven Überarbeitungsphasen konnte das Freiburger
Architekturbüro Harter + Kanzler Architekten den Wettbewerb für sich entscheiden.
Nachdem das Preisgericht am 19. März 2015 zwei zweite Plätze vergeben hatte, haben die
beiden Zweitplatzierten, das Büro bächle meid aus Konstanz und das Büro Harter + Kanzler,
ihre Entwürfe nachgebessert. In die Überarbeitungsphasen waren Fachplaner und
städtebauliche Berater eng mit eingebunden. Darunter auch die beiden
Preisgerichtsmitglieder Christl Drey, Professorin für Städtebau an der Universität Kassel und
Professor Burkhard Pahl, Direktor des Instituts für Grundlagen des Bauens und
Planungsmanagement an der Universität Leipzig.
Anhand des Protokolls der Preisgerichtssitzung, der Vorgaben aus dem Auslobungstext
sowie der Hinweise und Anregungen der Fachplaner, Nachbarn sowie des Bürgervereins
Herdern, haben beide Büros ihre Arbeiten weiterentwickelt. Ein eigens zusammengestelltes
Projektteam von Städtebauplanern und Fachplanern aus den Bereichen Tragwerkplanung,
Haustechnik, Brand- und Schallschutz hat die überarbeiteten Ergebnisse analysiert und
bewertet. „Wir wollten ein Planungsergebnis erzielen, das auch die baurechtlichen und
funktional technischen Belange bestmöglichst berücksichtigt. Daher haben wir viel Zeit und
Geld in die Überarbeitung investiert“, sagt Stefan Gisinger, Geschäftsführer der Gisinger
Gruppe.
In einer Nachbesserungsphase wurde die Fassaden- und Hofgestaltung noch einmal intensiv
überarbeitet, damit sich die neuen Gebäude in das bauliche Umfeld der nördlichen
Habsburgerstraße gut eingliedern. Gewünscht war seitens aller Beteiligten eine
Fassadenvielfalt entlang der Habsburgerstraße. Die Einzelhäuser sollten in Baustruktur,
Grundrissen und Fassadengestaltung klar erkennbar sein. Als städtebaulicher Maßstab
wurden hierbei die Kleinteiligkeit sowie die Höhenentwicklung der Gebäude der westlichen
Habsburgerstraße zwischen Tennenbacher- und Rotlaubstraße genommen. Durch die
unterschiedliche Höhe der Gebäude sowie Vor- und Rücksprünge der Fassaden sind die
Häuser aufgelockert und die Fassadenvielfalt deutlich sichtbar.
Die Höhe des Bürohauses an der Ecke Wölflinstraße, dem künftigen Unternehmenssitz der
Gisinger Immobiliengruppe, wurde gegenüber dem ersten Wettbewerbsentwurf um circa
zweieinhalb Meter reduziert. Die Gebäudehöhe orientiert sich nun an der
gegenüberliegenden Bestandsbebauung Habsburger-/Ecke Tennenbacher Straße.
Darüber hinaus hat das Büro Harter + Kanzler in seinem überarbeiteten Entwurf die
Fassadenvielfalt durch eine ausgeprägte horizontale und vertikale Gliederung der Baukörper
verstärkt. Auch wurden unterschiedliche Fensterformate, herausragende und französische
Balkone, Loggien und Erker als Gestaltungselemente gewählt. Um die Ladengeschäfte
deutlich von den Wohnungen abzugrenzen, ist adäquat der umliegenden Bestandsgebäude
erdgeschossig eine Fassadenbänderung vorgesehen. Als weiteres Gestaltungsmerkmal ist
ein Materialmix der Fassaden geplant. So sollen die neuen Häuser Putz-, Klinker- und/oder
Steinfassaden bekommen. Hierzu wird ein detailliertes Material- und Farbkonzept im Zuge
der weiteren Planung erarbeitet. Die abgetreppten Dachgeschosse würdigte das Preisgericht
als interessanten Beitrag einer Neuinterpretation des geneigten Daches.
Laut Christian Engelhard, Geschäftsführer der Gisinger Gruppe, sei der nördliche Teil der
Habsburgerstraße ab Höhe Tennenbacher- und Wölflinstraße durch eine Gebäudevielfalt
gekennzeichnet. So seien Bestandsgebäude aus der Gründerzeit durchmischt mit Bauten
der 1960er Jahre und Neubauten aus den 2000er Jahren. “Für alle Projektbeteiligte ist es
eine spannende Aufgabe, Gestaltungselemente der verschiedenen Bauepochen bewusst in
den Neubaufassaden widerzuspiegeln, ohne dabei historisierend zu wirken. Hierzu haben
wir gemeinsam mit den Architekten die Fassaden der nördlichen Habsburgerstraße vor Ort
analysiert. Das jetzt erzielte Ergebnis der Fassadenvielfalt durch die Ablesbarkeit der
Wohnhäuser sowie der Grundrisse, sehen wir als positiven Beitrag der Stadtteilentwicklung“,
erklärt Engelhard.
Auch die überarbeitete Hofgestaltung hat durch die modifizierte Gebäudestellung an Qualität
für die Wohnungen und für den Quartiershof gewonnen. Die gefluchtete Ausrichtung der
Hofgebäude bildet nunmehr einen Rahmen um den zentralen Quartiersplatz, der an
Großzügigkeit und Aufenthaltsqualität gewonnen hat. Der Eingang von der
Habsburgerstraße verläuft über die Quartierspforte, ein zweigeschossiger Zugang, der durch
die Höhe an Attraktivität gewonnen hat.
Überarbeitet wurde auch die Stellplatzsituation für die Besucher des Bürogebäudes. Die Zuund Abfahrt wurde über die Wölflinstraße zentral im südlichen Grundstücksbereich
gebündelt. Anders als im ersten Wettbewerbsentwurf findet nunmehr keine Durchfahrt über
den Innenhof statt, sodass der Quartiershof zusätzlich an Wohn- und Aufenthaltsqualität
gewinnt.
Während der Überarbeitungsphase waren Vertreter der Stadtverwaltung Freiburg eng in den
Entscheidungsprozess mit eingebunden. Im Ergebnis wurde von allen Beteiligten, darunter
Freiburgs Baubürgermeister Professor Martin Haag sowie Roland Jerusalem, Leiter des
Stadtplanungsamtes, die deutliche städtebauliche Weiterentwicklung des Büros Harter +
Kanzler gewürdigt. Für Baubürgermeister Martin Haag gibt die sinnhafte Einbindung von
städtebaulichen Gestaltungsmerkmalen in die weitere Überarbeitung dem vorliegenden
Entwurf seine Stärke. „ Der jetzt vorliegende Entwurf ist moderne Architektur, die sich in der
umliegenden Bestandsbebauung der Habsburgerstraße widerspiegelt. Auch die
Weiterentwicklung der Hofsituation ist ein sehr positiver Beitrag zur Realisierung des
Bauvorhabens“, sagt Haag.
Mit diesem überzeugenden Ergebnis für den Entwurf des Architektenbüros Harter + Kanzler
werden die Mitarbeiter der Gisinger Gruppe nun in Informationsgespräche mit den direkten
Nachbarn sowie dem Bürgerverein Herdern eintreten. Folgen werden auch weitere
Gespräche mit den Architekten bezüglich der Entwurfsplanung.
Zwischenzeitlich liegt auch die Abbruchgenehmigung für die Gebäude der Habsburgerstraße
97 bis 101 sowie der Wölflinstraße 2 vor. Mit den Abrissarbeiten wird noch im August
begonnen. Die Bauanträge für die Neubauvorhaben werden voraussichtlich Ende dieses
Jahres eingereicht.
Die Gisinger Gruppe und der Deutsche Caritasverband e.V. bauen auf dem innenstadtnahen
Grundstück bedarfsgerechte Eigentums- und Mietwohnungen mit einer Gesamtwohnfläche
von circa 8.000 m². Insgesamt entstehen rund einhundert neue Wohnungen sowie ein
Bürogebäude an der Habsburger-/ Ecke Wölflinstraße mit knapp 3.000 m² Nutzfläche, das
die Gisinger Gruppe als neuen Firmensitz nutzen wird.
„Das Engagement aller Planungsbeteiligten hat sich gelohnt und spiegelt sich in dem
ausgesprochen positiven Ergebnis wider. Wir danken allen Projektpartnern und
insbesondere den Vertretern der Stadtverwaltung für die tatkräftige Unterstützung“, so Stefan
Gisinger.
Ansprechpartner für Rückfragen Presse:
Kerstin Osygus
Gisinger Immobilien GmbH
Heinrich–von–Stephan–Straße 8a
79100 Freiburg
Telefon: 0761.7058-185
Fax: 0761.7058-101
Email: [email protected]
Dorothée Quarz
Deutscher Caritasverband e.V.
Reinhardtstraße 13
10117 Berlin
Telefon: 030.28444 - 842
Fax: 030.284447-55
Email: [email protected]
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