Projektarbeit Krankheiten während einer Schwangerschaft

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Krankheiten während einer Schwangerschaft
Wie können Krankheiten bei Mutter und Kind
vorgebeugt und vermieden werden und was sind die
häufigsten Krankheiten?
Projektarbeit
Julius-Springer-Schule
Klasse: BKFR 2/2
Schuljahr: 2014/2015
eingereicht von:
Christina Kohl
eingereicht am:
25.03.2015
Prüfende Lehrer:
Frau Steinmetz Beck
Herr Böckler
1
Inhaltsverzeichnis
 Vorwort
Seite 3
 Risikofaktoren in der Schwangerschaft
Seite 4 + 5
 Alkohol in der Schwangerschaft
Seite 4
 Rauchen in der Schwangerschaft
Seite 4
 Illegale Drogen in der Schwangerschaft Seite 5
 Ernährung in der Schwangerschaft
Seite 6
 Sport in der Schwangerschaft
Seite 7
 Häufige Krankheiten in der Schwangerschaft
 Blasenentzündungen
Seite 8
 Blutarmut
Seite 8
 HELLP Syndrom
Seite 8
 Schwangerschaftsdiabetes
Seite 9,10,11
 Schwangerschaftsdepressionen
Seite 11,12,13
 Infektionen
 HIV- Infektion
Seite 13
 Chlamydien Infektion
Seite 13
 Röteln
Seite 14
 Fazit
Seite 15
 Interview mit einem Frauenarzt
Seite 16 und 17
2
Die häufigsten Krankheiten in einer Schwangerschaft
Wie können Krankheiten bei Mutter und Kind vorgebeugt und vermieden
werden und was sind die häufigsten Krankheiten?
Vorwort
Zwei Striche, das heißt: Schwanger. Für viele Frauen bedeutet dieses Ergebnis auf dem
Schwangerschaftstest, dass ein Traum wahr geworden ist, manche haben aber auch Angst
und Zweifel und für wieder andere ist es ein Albtraum. Sie beschäftigen sich Nächtelang mit
der Frage ob alles gut gehen wird, oder ob zukünftige Krankheiten dem Kind schaden
können. Aber wie können Frauen Vorsorgen treffen, die das Risiko auf Krankheiten,
Infektionen und Beschwerden senken?
Hilfe finden betroffenen Frauen natürlich bei ihrem Frauenarzt, aber auch bei
Beratungsstellen für Schwangere wie: pro Familia oder donum vitae, welche in Gesprächen
und durch konkrete Beratungen versuchen, den Frauen ihre Ängste und Sorgen zu nehmen.
Obwohl die meisten Schwangerschaften ohne größere Zwischenfälle verlaufen, kommt es
immer wieder zu Infektionen oder hormonell bedingten Erkrankungen.
Vorab muss gesagt sein, dass es in 20 bis 25 Prozent aller Schwangerschaften zwar zu
Komplikationen kommt, jedoch nur in 10 Prozent zu der tatsächlichen Entwicklung einer
Krankheit.
Bild 1
In den meisten Krankheitsfällen kann bei dem rechtzeitigen Erkennen von Symptomen und
einer schnellen Diagnose der jeweiligen Krankheit einiges getan werden.
3
Vor allem, wenn Risiken für eine Frühgeburt gegeben sind, kann diese durch das
persönliche Verhalten der Mutter verringert werden. Die häufigsten Risikofaktoren dafür
sind1:
 Alkohol
-
In Deutschland werden jährlich etwa 1.700 Kinder geboren, die unter
den Folgen des mütterlichen Alkoholkonsums leiden. Starker
Alkoholkonsum wirkt wie starkes Gift auf den Embryo und schädigt das
Erbgut. Man sollte schon vor der Schwangerschaft auf starken
Alkoholkonsum verzichten und vor allem zwischen dem 15. und dem
60. Tag komplett und ohne Ausnahmen darauf verzichten, da in dieser
Zeit die Organe des Kindes entwickelt werden. Betroffene Frauen
finden auch anonym Hilfe, bei der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung.
Bild 2
-
Folgen des Alkoholkonsums können für das Kind ein zu geringer
Wachstum oder ein zu geringes Gewicht, Hyperaktivität,
Gesichtsanomalien, Fehlbildungen und geistige Zurückgebliebenheit
sein.
 Rauchen
-
Das Rauchen schafft ebenso ein hohes Risiko für das ungeborene
Kind. Durch Rauchen wird das Kind auf mindestens drei
verschiedenen Wegen geschädigt.

Durch das Nikotin werden die Blutgefäße verengt und die
Durchblutung der Plazenta verringert, was zum Anstieg des
Blutdrucks führt.

Durch das im Rauch enthaltene Kohlenmonoxid wird der
Sauerstoffgehalt im Blut verringert, dadurch leidet das Kind unter
Atemnot.

Bild 3
Eine Zigarette enthält mehr als 100 chemische Substanzen, die
ungefiltert an das Kind weitergegeben werden, viele davon sind
giftig und schaden dem Erbgut.
1
http://www.enemenemini.eu/de/gesunde-schwangerschaft/risiken-in-der-schwangerschaft/
4
-
Folgen des Rauchens können Fehlgeburten, ein geringes
Geburtsgewicht, Frühgeburten, erhöhte Krankheitsanfälligkeit des
Kindes, Hyperaktivität und Kleinwuchs sein.
-
Auch wenn die Schwangere nicht selbst raucht, sollte sie sich von
Menschen die gerade rauchen fernhalten, da bereits das
Passivrauchen zu geringerem Geburtsgewicht führen kann.
 Illegale Drogen
Aus aktuellen Umfragen in Großbritannien geht hervor, dass es
Zusammenhänge zwischen Ecstasy und Fehlbildungen, sowie
Frühgeburten gibt.
Heroin ist extrem gefährlich, da allein durch die verwendeten
Spritzen schlimme Infektionen eingefangen werden können.
Bild 4
Heroinabhängige Mütter bekommen deshalb einen Ersatzstoff,
Methadon. Folgen, die durch den Heroinkonsum auftreten sind nicht
bekannt, man weiß nur, dass die Kinder nach der Geburt unter
extremen Entzugserscheinungen leiden. Dass gilt aber
auch für
Kinder, in deren Entwicklung Methadon benutzt wurde.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch Risiken, die nicht durch eine persönliche
Verhaltensänderung verhindert oder gemindert werden können. Hierzu zählen2:
 Verschreibungspflichtige Medikamente
 Chronische Krankheiten z.B.: Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen
 Vorausgehende Schwangerschaften mit Problemen z.B.: Komplikationen,
Frühgeburten
 Mehrlingsschwangerschaften
2
http://www.kindaktuell.at/schwangerschaft-geburt/risikofaktoren-und-komplikationen-in-derschwangerschaft.html
5
Ernährung
Es ist wichtig, dass sich
schwangere Frauen so
ernähren, dass sie und
das ungeborene Kind
alle Nährstoffe
bekommen die sie
benötigen.
Abbildung 1 Selbst erstellt
Generell muss aber gesagt sein, dass eine Schwangere nun plötzlich nicht für „Zwei“ essen
muss. Erst ab dem 4. Monat benötigt die Mutter zusätzliche Energie für das Kind.
Diese zusätzliche Energie beträgt aber nur ca. 10 % mehr als der normale Energiebedarf.
Diese zehn Prozent kann man sich in etwa mit einem zusätzlichen Käsebrot und einem Apfel
mehr am Tag vorstellen.3 Was jedoch wichtig ist, ist das der Bedarf an Nährstoffen von
Beginn der Schwangerschaft an steigt. z.B. Bei Kalzium, Zink, Eisen, Vitamin B2, Jod und
Folsäure. Dabei spielt Folsäure eine besondere Rolle, vor allem in den ersten drei
Schwangerschaftsmonaten. Die Ärzte empfehlen Folsäuretabletten, da die Schwangere die
benötigte Menge Folat nicht alleine über die Nahrung aufnehmen kann. Folat ist vor allem
deshalb so wichtig, da es hilft das Neuralrohr zu schließen und somit die erste
Entwicklungsstufe des Nervensystems des Kindes abschließt. Außerdem ist dieses Vitamin
auch der einzig bekannte, das einen offenen Rücken verhindern kann, was eine Lähmung im
späteren Leben bedeutet. In bestimmten Seminaren zum Thema „Ernährung in der
Schwangerschaft“ wird den Teilnehmern die optimale Nährstoffversorgung und clevere
Ernährung näher gebracht. So zum Beispiel in Speyer in der Elternschule.4
3
http://www.eltern.de/schwangerschaft/gesundheit-und-fitness/schwangerschaft-ernaehrung.html
15.03.2015
4
http://www.elternschule-speyer.de/kursangebot/schwangerschaft/ernaehrung-in-schwangerschaft-undstillzeit.html
6
Sport
Sport in der Schwangerschaft ist nicht schädlich, im
Gegenteil. Wenn man die richtigen Sportarten wählt, hält man
sich fit und bereitet sich auch noch optimal auf die Geburt
vor, da ein Körper der regelmäßig Sport getrieben hat viel
besser auf die Anstrengungen einer Geburt vorbereitet ist als
ein untrainierter.
Als Voraussetzung für den Sport als Schwangere gilt, dass es Bild 5
der Schwangeren gut geht und es keine Komplikationen gibt.
Die werdende Mutter sollte keinen Sport ausüben, der Verletzungsgefahren mit sich bringt,
sie sollte kein Gewichtstraining betreiben und während der Schwangerschaft auf diverse
Ballsportarten und Joggen verzichten, da es Hinweise darauf gibt, dass dadurch das Risiko
einer Fehlgeburt erhöht wird. In allen möglichen Städten, wie z.B. in Bensheim, werden
Yoga-Kurse für Schwangere angeboten.5 6 7
Geeignete Sportarten
Erlaubte Sportarten
Ungeeignete Sportarten

Aerobic

Tanzen

Geräteturnen

Schwimmen

Tennis

Reiten

Fahrrad fahren

Schlittschuhfahren

Rudern

Yoga

Badminton

Marathon
5
Mannheimer Morgen, Bergsträßer Anzeiger, 09.02.2012
http://www.babycenter.de/a8614/ratgeber-zu-sport-in-der-schwangerschaft
7
http://www.babycenter.de/a8624/empfehlenswerte-sportarten-f%C3%BCr-schwangere
6
7
Die Aussagen, welche Krankheiten nun tatsächlich am Häufigsten vorkommen gehen oft
auseinander. Im Folgenden ist eine Auflistung von den Krankheiten zu sehen, die mit zu den
definitiv meist behandelten Krankheiten gehören.

Blaseninfektionen oder Blasenentzündungen
Schwangere sind deutlich anfälliger für Blasenentzündungen als andere Menschen. Ca. 5%
der Schwangeren leiden an solch einer schmerzhaften Entzündung. Um sie unter Kontrolle
zu bekommen wird den Frauen ein Antibiotikum verschrieben, welches für das Kind
unschädlich ist.8

Blutarmut
Die Blutarmut, auch Anämie genannt, tritt vor allem in der zweiten Hälfte der
Schwangerschaft auf. Die Ursache für eine Anämie in der Schwangerschaft ist das erhöhte
Erfordernis von Baustoffen für die Blutbildung, auf Grund des Wachstums des Embryos.
Daraus entsteht ein Mangel an roten Blutkörperchen. Die Bestandteile einer Anämie setzen
sich z.B. aus Eisenmangel, Folsäuremangel und Blutungsanämie zusammen. Die Blutarmut
kann aber auch rasch wieder verschwinden, wenn die Ursachen dafür gefunden und
dagegen vorgegangen wird, z. B. mit ausgewogener Ernährung, die vermehrte Einnahme
von Vitamin C, Verzicht auf Nikotin. 9

HELLP Syndrom:
Das HELLP Syndrom ist eine der gefährlichsten Krankheiten, die in der Schwangerschaft
vorkommen. Etwa 1-2 % von 300 Frauen sind betroffen.10 Nach ersten Anzeichen, wie
Bluthochdruck, extremen Schmerzen im Oberbauch, Schwellungen am ganzen Körper und
Sehstörungen sollte man einen Arzt auf jeden Fall aufsuchen. Dieser stellt dann erhöhte
Leberwerte und eine zu geringe Anzahl von Blutplättchen fest. Die Krankheit kann bereits in
wenigen Stunden bei einer Nichtbehandlung extrem lebensgefährlich für die Mutter werden.
Hirnblutungen, Leberrissen oder Lungenödemen können die Folge sein. Sofern die Krankheit
vor der 32. Schwangerschaftswoche festgestellt wird, wird die Frau intensiv im Krankenhaus
betreut. Nach der 32. Woche wird sofort die Geburt eingeleitet. Die Entstehung der Krankheit
8
http://www.blasenentzuendung-ratgeber.com/blasenentzuendung-in-der-schwangerschaft.html
http://www.netdoktor.at/krankheit/anaemie-in-der-schwangerschaft-7342
10
http://de.wikipedia.org/wiki/HELLP-Syndrom
9
8
ist nicht bekannt, man vermutet aber, dass sie mit anderen Krankheiten, wie z.B. Hepatitis,
chronischem Bluthochdruck und Thrombose im Zusammenhang steht. 11
Zwei der häufigsten und bekanntesten Krankheiten sind Schwangerschaftsdiabetes und
Schwangerschaftsdepressionen, auf die im Folgenden näher eingegangen wird:
Schwangerschaftsdiabetes
Die wohl häufigste aller Krankheiten, die während einer Schwangerschaft ausbrechen, ist die
Schwangerschaftsdiabetes, welche auch Gestationsdiabetes genannt wird. Die
Zuckerkrankheit wird als solche bezeichnet, wenn sie erstmals während einer
Schwangerschaft auftritt. Generell schwanken die Zahlen der betroffenen Frauen zwischen
2-14 %. Von Schwangerschaftsdiabetes spricht man, wenn die Schwangere einen
ungewöhnlich hohen Blutzuckerspiegel aufweist, welcher durch sämtliche
Schwangerschaftshormone hervorgerufen wird. Durch die Schwangerschaft wird das
Hormon Insulin, welches in der Bauchspeicheldrüse produziert wird aus dem Gleichgewicht
gebracht. Ist das Insulin so aus dem
Gleichgewicht gebracht, dass das Körpereigene
Insulin nicht mehr ausreicht, steigt der
Blutzucker und der Körper kann die
Zuckerverwaltung nicht richtig regulieren.
Dadurch entsteht eine Gestationsdiabetes.
Bild 6
11
http://www.lifeline.de/krankheiten/hellp-syndrom-id44966.html
9
Selbstverständlich gibt es für diese Krankheit auch werdende Mütter, die besonders
gefährdet sind, sie zu bekommen:
 Frauen die bereits vor der Schwangerschaft ein hohes Gewicht hatten
 Frauen deren Eltern oder Geschwister an Typ-2-Diabetes leiden
 Frauen die älter als 45 Jahre sind
 Frauen die bereits Schwangerschaftsdiabetes hatten
 Frauen die ein Kind mit hohem Geburtsgewicht zur Welt gebracht
haben
Symptome einer Schwangerschaftsdiabetes sind z.B.: Extremer Durst, der häufige Drang
auf die Toilette zu gehen und extreme Müdigkeit. Da viele Frauen diese Symptome „nur“ der
Schwangerschaft überhaupt zuordnen und eine Schwangerschaftsdiabetes erst spät
bemerken, gibt es zur Früherkennung einen sogenannten Zuckerbelastungstest.
Dieser Test sollte zwischen der 23 und 27 Schwangerschaftswoche stattfinden. Seit März
2012 gehört er zu den Mutterschaftsrichtlinien und wird somit von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen.
Wird die Diabetes nicht früh genug erkannt, kann es natürlich zu Auswirkungen für Mutter
und Kind kommen.
Wird der Blutzuckerspiegel nicht rechtzeitig unter Kontrolle gebracht, z. B. durch Missachten
der ärztlichen Anordnungen, kann es bei den betroffenen Frauen zu Harnwegsinfektionen,
Bluthochdruck, erhöhter Frauchtwassermenge, frühzeitigen Wehen und in seltenen Fällen
auch zu Fehl- oder Totgeburten kommen.
Das Kind selbst erfährt durch den unkontrollierten Blutzucker eine erhöhte Insulinproduktion,
was mit einem verstärkte Wachstum, (das Kind wird zu groß und zu schwer im Mutterleib),
mit unausgereiften Organen, (vor allem die Lungen, die Folge ist Atemnot), sowie mit
Gelbsucht und Missbildungen einhergehen kann.
Um dies zu vermeiden wird der behandelnde Arzt die werdende Mutter darüber informieren,
wie der Blutzuckerspiegel gesenkt werden kann. Außerdem beobachtet er die Ernährung der
Betroffenen, analysiert diese und gibt Alternativen an. Wichtig ist es, vermehrt Sport zu
10
treiben, auf Vollkornprodukte umsteigen und auf zuckerhaltige Produkte verzichten. Bei
besonders schweren Fällen wird der Arzt Insulin-Injektionen verabreichen.
Um zu sehen ob die Krankheit auch nach der Entbindung noch vorhanden ist, wird nach 3
Monaten ein weiterer Zuckerbelastungstest durchgeführt. In den meisten Fällen hat der
Blutzucker glücklicherweise dann wieder normale Werte erreicht.
Nichtsdestotrotz neigen Frauen die in ihrer Schwangerschaft Diabetes hatten, dazu im
späteren Leben einen Diabetes zu entwickeln.
Schwangerschaftsdepressionen
Eine der häufigeren Krankheiten die laut Experten von den
Stimmungshochs und -tiefs, die die
Schwangerschaftshormone mit sich bringen, ausgelöst
wird sind die Schwangerschaftsdepressionen. Inzwischen
sind 10% aller Schwangeren betroffen und 20%
entwickeln Behandlungsbedürftige Ängste.12
Nachdem der Schwangerschaftstest positiv ausgefallen ist
wollen sich die Frauen meistens freuen. Stellt sich die
Bild 7
Begeisterung nicht ein, kommt für die betroffenen Frauen
oft ein schlechtes Gewissen hinzu, was die Depression noch vorantreibt. 13
Die hormonell bedingten Hoch und Tiefs fehlen in kaum einer Schwangerschaft, nur erleben
die von wirklichen Depressionen betroffenen Frauen in dieser Zeit sehr extreme
Stimmungsschwankungen, langwierige Stimmungstiefs lassen die Frauen in ein so
genanntes „schwarzes Loch“ fallen.
12
13
http://www.frauen-depression.de/start/schwangerschaftsdepression.html
http://www-babycenter.de/a8560/schwangerschaftsdepression
11
Aber was macht Frauen tatsächlich anfälliger für Depressionen?
Prinzipiell können diese Depressionen ohne jegliche Einwirkungen von außen entstehen,
aber oft gibt es auch Probleme und Sorgen im Alltag, die die Depressionen fördern. 14
Zum Beispiel:
 Problematische Lebenssituation
 Instabile Partnerschaft
 Überforderung
 Zweifel
 Die Person hat bereits Kinder, die sie nebenher zu versorgen hat
 Angst vor der Geburt
Auch Stress, macht Frauen anfälliger für Depressionen. Generell ist psychischer und
seelischer Stress besonders kritisch in einer Schwangerschaft. Laut dänischen Studien kann
das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt um 80 Prozent steigen.15
Anzeichen, dass eine Frau an Schwangerschaftsdepressionen leidet, sind unter anderem:
 Appetit- und Lustlosigkeit
 Dauernde tiefe Niedergeschlagenheit
 Ständiges Nachdenken über reale und scheinbare Probleme
 Gleichgültigkeit, gegenüber Dingen die einem sonst Spaß machen
 Unfähigkeit sich zu konzentrieren
 Extreme Reizbarkeit
 Schlafprobleme
 Angst
16
Wie kann gegen die Schwangerschaftsdepressionen vorgegangen werden?
Es ist wichtig, dass die Betroffene sowohl seelische, wie auch praktische
Unterstützung von dem Partner, der Familie oder dem Freundeskreis bekommt. Bei
extremen Depressionen wird meist eine medikamentöse Therapie eingeleitet, sofern
sichergestellt wurde, dass diese dem Kind nicht schadet.
14
http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/beschwerden-und-krankheiten/krankheiten-undinfektionen/schwangerschaftsdiabetes-gestationsdiabetes/
15
Freizeit Revue 13/2015 S.5
16
http://www.hallo-eltern.de/m_schwanger/schwangerschaftsdepressionen.htm
12
Neben den Krankheiten, gibt es auch viele Infektionen, welche die Schwangerschaft
beeinflussen können. Die häufigsten oder bekanntesten sind Clamydieninfektionen,
Herpesinfektion, HIV- Infektion und Hepatitis. Außerdem natürlich die überall bekannten
Infekte wie: Grippe, Erkältung oder Influenza.
Im Folgenden wird auf die Bekanntesten eingegangen:
HIV- Infektion:
Bei Frauen, die keine Symptome zeigen, den Virus aber in sich tragen, verlaufen die
Schwangerschaften meist problemlos, trotzdem besteht ein Risiko von ca. 13 %, dass
ein infiziertes Kind geboren wird.17 Die Ansteckungsgefahr lässt sich durch ein
rechtzeitiges Erkennen der Krankheit meist eindämmen oder ganz vermeiden.
Am geringsten ist die Gefahr einer Übertragung, wenn die Frau während der
Schwangerschaft entsprechende Medikamente einnimmt, per Kaiserschnitt entbindet
und im Anschluss nicht stillt.
Inzwischen sind die HIV-Tests in den Vorsorgeuntersuchungen angeboten und
werden von den Krankenkassen übernommen.
Chlamydien- Infektion
Chlamydienerkrankungen bleiben häufig unbemerkt, da sie oftmals keine
Beschwerden verursachen. Jedoch kann die Infektion in einer Schwangerschaft für
das Ungeborene ziemlich gefährlich werden:
Die unbehandelte Infektion kann zu einer Eileiterschwangerschaft, Entzündungen der
Eierstöcke und Eileiter , wie auch zu einer Früh- oder Fehlgeburt führen.
Die größte Gefahr einer Infizierung des Kindes besteht bei der Geburt, durch die
Übertragung der Keime im Geburtsweg. Diese Keime können bei dem Kind Augenund Lungenentzündungen auslösen. Auch hier gehört ein Test zu der
Vorsorgeuntersuchung.18
17
18
http://www.schwangerundkind.de/schwanger-hiv-infektion.html
www.familienplanung.de/schwangerschaft/beschwerden-und-krankheiten/krankheiten-und-infektionen/
13
Röteln
Bei einer Rötelnerkrankung, welche durch Tröpfchen übertragen wird, schwellen die
Lymphknoten an und es kommt zu einem Ausschlag. Wird dies bei einer
Schwangeren nicht rechtzeitig behandelt, kann es bei dem Fötus zu Blindheit,
Taubheit oder Herzfehlern kommen. Damit das nicht passiert werden der Frau
Röteln-Immunglobuline gespritzt. Falls die Schwangerschaft in Planung ist, sollte sich
eine Frau drei Monate vor der Schwangerschaft gegen Röteln impfen lassen. (Das
Gleiche gilt für Masern und Windpocken)19
Da der Körper in der Schwangerschaft vor allem damit zu tun hat, das ungeborene
Kind zu schützen, ist er für andere Einflüsse empfänglicher , so kann es häufiger zu
Erkältungen und grippalen Infekten kommen, denen am besten durch eine gesunde
Ernährung sowie dem
Vermeiden von Stress vorgebeugt werden kann.20
19
http://www.urbia.de/magazin/schwangerschaft/gesundheit-und-ernaehrung/infektionen-in-derschwangerschaft#absatz-2
20
http://www.babycenter.de/a8522/erk%C3%A4ltung-und-grippe-in-der-schwangerschaft
14
Fazit
Im Großen und Ganzen ist alles eine Sache der Vorsorge und Vorbeugung. Man
sollte als Schwangere tatsächlich alle Vorsorgetermine wahrnehmen, ebenso alle von
den Krankenkassen finanzierten Vorsorgeuntersuchungen, egal in welche Richtung
diese gehen, zulassen.
Die meisten Krankheiten lassen sich, sofern sie früh erkannt wurden behandeln oder
besiegen. Außerdem sollte die Frau sich gründlich informieren, wie sie die Chance
auf eine gesunde Schwangerschaft steigern kann und so vielleicht schon in der
Phase der Planung einer Schwangerschaft auf das Rauchen und das Trinken
verzichtet und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achtet.
Ich persönlich finde, dass das Thema „Krankheiten in der Schwangerschaft“ ein sehr
spannendes Thema ist, von dem man sich aber auf keinen Fall abschrecken lassen
sollte, da viele der möglichen Gefahren wie bereits erwähnt, extrem stark mit den
eigenen Angewohnheiten zusammenhängen, die man meistens aus dem Weg
räumen kann. Ich bin der Meinung, dass man sich, sofern man einmal Kinder haben
möchte, auf jeden Fall mit diesem Thema auseinander setzen und dafür
sensibilisieren sollte, um unnötige Risiken für Mutter und Kind zu vermeiden.
15
16
Quellenverzeichnis

S.2 : http://www.enemenemini.eu/de/gesunde-schwangerschaft/risiken-in-derschwangerschaft/
Datum: 14.03.2015
•
S.3 : http://www.kindaktuell.at/schwangerschaft-geburt/risikofaktoren-und-
komplikationen-in-der-schwangerschaft.html
Datum: 14.03.2015
•
S.3 : http://www.kindaktuell.at/schwangerschaft-geburt/risikofaktoren-und-
komplikationen-in-der-schwangerschaft.html
Datum: 20.02.15
•
S.4:
http://www.babycenter.de/a8614/ratgeber-zu-sport-in-der-schwangerschaft
Datum: 10.03.2015
http://www.eltern.de/schwangerschaft/gesundheit-undfitness/schwangerschaft-ernaehrung.html
Datum: 15.03.2015
http://www.babycenter.de/a8624/empfehlenswerte-sportarten-f%C3%BCrschwangere
Datum: 10.03.2015
http://www.elternschule-speyer.de/kursangebot/schwangerschaft/ernaehrungin-schwangerschaft-und-stillzeit.html
Datum: 22.03.2015
•
S.5:
http://www.babycenter.de/a8624/empfehlenswerte-sportarten-f%C3%BCr-
schwangere
Datum: 10.03.2015
http://www.netdoktor.at/krankheit/anaemie-in-der-schwangerschaft-7342
http://de.wikipedia.org/wiki/HELLP-Syndrom
Datum: 20.03.2015
http://www.lifeline.de/krankheiten/hellp-syndrom-id44966.html
Datum: 13.03.2015
•
S.6:
http://www.onmeda.de/krankheiten/schwangerschaftsdiabetes.html
Datum: 22.03.2015
17
•
S. 7:
http://www.frauen-depression.de/start/schwangerschaftsdepression.html
20.03.2015
•
S.8:
http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/beschwerden-und-
krankheiten/krankheiten-und-infektionen/schwangerschaftsdiabetesgestationsdiabetes/
Datum: 20.01.2015
http://www.hallo-eltern.de/m_schwanger/schwangerschaftsdepressionen.htm
Datum: 26.01.2015
http://www-babycenter.de/a8560/schwangerschaftsdepression
Datum: 26.01.2015
•
S.9:
http://www.baby-und-familie.de/HIV-Schwangerschaft
http://www.schwangerundkind.de/schwanger-hiv-infektion.html
http://www.urbia.de/magazin/schwangerschaft/gesundheit-und-
ernaehrung/infektionen-in-der-schwangerschaft#absatz-2
•
S.10:
http://www.babycenter.de/a8500/r%C3%B6teln-in-der-schwangerschaft
Datum: 20.03.2015
Literaturverzeichnis:
•
S. 4: Mannheimer Morgen, Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag der 09.02.2012
•
S.8: Freizeit Revue , Ausgabe 13, 2015. Vom 18.03.2015
Bilderverzeichnis:
Bild 1:
http://www.familie-undtipps.de/Frauen/Schwangerschaft/Schwangerschaftsverlauf/Schwangerschaftserkran
kungen/Bilder/Schwangerschaftshypertonie.jpg Datum: 12.03.2015
Bild 2: http://www.hypnosering.de/grafik/rauchfrei_in_der_schwangerschaft.jpg
Datum: 15.03.2015
18
Bild 3: http://www.stilltee.org/images/kaffee-alkohol-schwangerschaft-verboten.jpg
Datum:15.03.2015
Bild 4:
http://www.medi-cine.tv/uploads/pics/schwanger_drogen_224x134_01.png Datum:
15.03.2015
Bild 5:
http://www.frauenaerzte-imnetz.de/media/orig/FiN/menschen/schwangerschaft/s005.jpg Datum:13.03.2015
Bild 6:
http://diabetes-nrw.de/wp-content/uploads/sites/48/2013/03/Schwanger-NEU.jpg
Datum: 13.03.2015
Bild 7:
http://www.schwangerschaft.net/uploads/themes/640/Schwangerschaftsdepression358.jpg
Datum: 14.03.2015
Bild 8 :
http://kreativ-beateknappe.de/wp/wp-content/uploads/Panorama-MO21.jpg
Datum: 23.03.1015
19
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