Grundlagen der Elektrotechnik II Übungsaufgaben 24) Transiente LR-Reihenschaltung Die Reihenschaltung einer Induktivität (L = 100 mH) und eines Widerstands (R = 20 Ω) wird zur Zeit t = 0 an eine Gleichspannungsquelle U gelegt. a) Nach welcher Zeit t hat der Strom 99% seines Endwertes erreicht? (Lsg.: L R U 23.02 ms) 25) Widerstandserwärmung Die Generatorspannung U liegt an einem Widerstand R = 100 Ω; sie steigt in 2 Minuten linear von 0 V auf 200 V an. a) Welche Energie wird im Widerstand umgesetzt? (Lsg.: 16 kJ) R U 26) Aufheizung Ein wärmeisolierter Kupferblock mit R = 100 Ω, der Masse m = 0.8 kg und der spezischen Wärme c = 381 J/(kg K) 100 wird mit dem skizzierten Spannungsverlauf (∆u = 100 V , u(t)V T = 1 Minute) 10 Minuten lang aufgeheizt. Seine Anfangstem- 0 3T/4 peratur beträgt 20◦ C. ( Die Widerstandserhöhung infolge Temperaturanstieg wird nicht beachtet.). a) Berechnen Sie die mittlere Leistung einer Periode. (Lsg.: 100/3 W) b) Berechnen Sie den Energieumsatz während 10 Minuten. (Lsg.: 20 kJ) c) Wie groÿ ist die Endtemperatur des Kupferblocks? (Lsg.: 85.62 ◦ C) ∆u t T Hinweis: 27) Zeitabhängige Leistung ^i Der periodische (T = 40 s) Stromverlauf (î = 3 A) durch einen ohm'schen Widerstand (R = 100 Ω) ist nebenstehend abgebildet. i(t) T 8 7T 8 0 T t - ^i a) b) Skizzieren Sie den zeitlichen Verlauf der in R umgesetzten Momentanleistung p(t). Wie groÿ ist die im Widerstand während einer Periode umgesetzte Energie? (Lsg.: c) 30 kJ) Skizzieren Sie den zeitl. Verlauf der in R verbrauchten Energie während einer Periode. 1 28) Effektivwert Man bestimme den arithmetischen Mittelwert u(t), den Eektivwert Uef f und den Zweiweg-Gleichrichtwert Urect des skizzierten Spannungsverlaufs. u(t) V 2 4 e-1.386 t/T-2 T/2 t -1 T a) (Lsg.: 0.164 V ; 0.8683 V ; 0.7213 V) 29) Wechselstromsteller Der Stromverlauf eines Wechselstromstellers mit ohm'scher Belastung ist nebenstehend dargestellt. i(t) A a) Bestimmen Sie den Eektivwert des Stromes in Abhängigkeit vom Steuerwinkel α. (Lsg .: I = î √ 2 π α t α T p 2(π − α) + sin(2α)) 30) Effektivwert, gedämpfte Schwingung Man bestimme den arithmetischen Mittelwert u(t) und den Effektivwert Uef f des skizzierten Spannungsverlaufs. (Lsg.: u(t) V 3 e-t/T t 0.2602 V 1.392 V) [Br. 459 ] eax · sin(bx)dx = R [Br. 460 ] eax · cos(bx)dx = R eax (a · sin(bx) − b · cos(bx)) a2 +b2 eax (a · sin(bx) + b · cos(bx)) a2 +b2 2 T 31) RLC-Reihenschaltung An der Reihenschaltung einer Spule mit Widerstand und einem Kondensator (C = 0.286 µF ) liegt eine Spannung u = 2 V (f = 796 Hz ). Eine Strommessung ergibt für den Betrag 7.07 mA, wobei der Strom der angelegten Spannung um 45◦ vorauseilt. a) Berechnen Sie die Werte von R und L. (Lsg.: L R u C 200 Ω , 99.8 mH) 32) Verlustbehaftete Spule Eine Spule - als Reihenschaltung von Rv und XL anzusehen - besitzt den Wirkwiderstand Rv = 0.5 Ω und die Induktivität L = 1.5 µH. In Reihe daL,Rv zu liegt ein verlustfreier Kondensator mit C = 4.43 µF. An der Spule wird u C eine Spannung von 2 mV gemessen. Die Frequenz beträgt f = 100 kHz. a) Berechnen Sie die Gesamtspannung u (Lsg.: 1.43 · e−j12.6 , [e−j12.6 bzgl. Spannung an der Spule] ◦ ◦ 33) Gleicher Impedanzbetrag Der Widerstand R ist so zu berechnen, dass der Betrag des Gesamtwiderstands bei oenem und geschlossenem Schalter gleich ist. a) Berechnen Sie den Widerstand R (Lsg.: R1 L R (ωL)2 ) 2R1 34) Hummelschaltung Mit der in der Messtechnik angewendeten Hummelschaltung wird erreicht, dass ein durch eine Spule (R3 , L3 ) iessender Strom geR L I L R R genüber einer gegebenen Spannung um genau 90◦ nacheilt. Dazu I U wird zu der gegebenen Spule (R3 , L3 ) eine weitere Spule (R1 , L1 ) und ein Widerstand R2 geschaltet. a) Berechnen Sie R2 so, dass abhängig von den gegebenen Gröÿen ω, L1 , L3 , R1 und R3 −R R ) der Strom I 3 gegenüber U um 90◦ nacheilt. (Lsg.: (ω LRL+R ) b) Skizzieren Sie das zugehörige Zeigerdiagramm. 1 1 3 3 3 2 1 2 1 3 1 3 1 3 3 35) Frequenzortskurve RLC parallel. Gegeben ist nebenstehende RLC-Parallelschaltung mit den Werten: R = 79.5 kΩ , L = 506 µH , C = 200 pF a) b) L R C Konstruieren Sie die Frequenzortskurve der Impedanz im Bereich f = 480 . . . 520 kHz Entnehmen Sie aus der Frequenzortskurve Betrag und Phase der Impedanz bei den Frequenzen f1 = 500 kHz, f2 = 505 kHz und f3 = 520 kHz. (Lsg.: 79.5 kΩ, 0◦ ; 57 kΩ, −45◦ ; 21 kΩ, −74.6◦ ) 36) Frequenzortskurve C parallel RL (Widerstandsbauform). Ein ohm'scher Widerstand hat das nebenstehend abgebildete Ersatzschaltbild mit den Ersatzgröÿen C = 0.7 pF und L = 25 nH sowie L R R. Für verschiedene Widerstandswerte R = 10 Ω, R = 200 Ω und C R = 4000 Ω ist die Ortskurve gesucht. a) Konstruieren Sie die (auf den jeweiligen Wert von R normierte) Frequenzortskurve der Impedanz im Bereich f = 0 . . . 50 MHz 37) Widerstnds-Ortskurve. Die Abgebildete Schaltung besitzt die Werte: R = 6 kΩ und L = 0 . . . ∞. Konstruieren Sie die Widerstandsortskurve bei der Frequenz f = 6 kHz als Funktion der Induktivität L. Untersuchen Sie die Fälle: Zs L a) Z s = R = 2 kΩ b) Z s = jωL = 2 kΩ c) Z s = R + jωL = (2 + j2) kΩ 38) Widerstands-Ortskurve RL. Die Parallelschaltung aus einem Widerstand mit einer Spule wird bei der Frequenz f = 5.3 kHz betrieben. Die Spule hat den Wert L = 15 mH. Der Widerstand ändert sich im Bereich von (200 . . . 1000) Ω. a) Konstruieren Sie die Widerstands-Ortskurve der Impedanz. 4 R L R 39) Übertragungsfunktion, RLC-Vierpol. Gegeben ist ein Vierpol (Tiefpass-Filter 2. Ordnung) mit den Werten: R = 3 Ω, L = 10 µH , C = 2.2 nF u1 Das Filter wird mit RL = 1000 Ω belastet. a) R1 RL u2 C Berechnen Sie für f = 1MHz die Eingangsimpedanz des belasteten Vierpols. (Lsg.: b) L (8.2 − j9.13) Ω) Berechnen Sie für f = 1MHz den Vierpols. (Lsg.: Spannungsübertragungsfaktor u2 /u1 des belasteten ◦ 5.876 · e−j37.8 ) 40) Übertragungsfunktion, RL. Von der einfachen RL-Schaltung sind alle Widerstände sowie die Spule bekannt. a) b) c) R u1 L R R u2 Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion u2 /u1 . (Lsg.: (1/3)/(1 + jω/ωg ) , ωg = (3R)/(2L)) Stellen Sie den Betragsverlauf und den Phasenverlauf als Funktion der Frequenz dar. Berechnen Sie für R = 1000 Ω und L = 2 mH die Grenzfrequenz. (Lsg.: 120 kHz) 41) Übertragungsfunktion, RLC. In der gegebenen Filterschaltung sind alle Bauelemente bekannt: R = 1000 Ω , C = 5 nF , L = 2 mH. a) b) c) R u1 R L C u2 Bestimmen Sie die normierte Übertragungsfunktion u2 /u1 in allgemeiner Form. Berechnen Sie die Resonanzfrequenz. (Lsg.: 35.6 kHz) Berechnen Sie die beiden Grenzfrequenzen. (Lsg.: 17.33 kHz , 73.04 kHz) 42) CR-Phaenschieber. Von der gegebenen Filterschaltung sind alle Bauelemente bekannt: a) b) c) u1 C C C R R R Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion u2 /u1 in allgemeiner Form. Bei welcher Frequenz wird die Übertragungsfunktion reell? (Lsg.: 1/(2π√6RC)) Welchen Wert hat dann die reelle Übertragungsfunktion? (Lsg.: −1/29) 5 u2 43) Ersatzspannungsquelle, RC Gegeben ist die nebenstehend abgebildete Schaltung mit den Werten: R1 = 1 kΩ R2 = 500 Ω I ef f = 10 mA f = 50 Hz a) b) c) C = 2 µF R1 R2 Ieff C Berechnen Sie die Quellenspannung U G der Ersatzspannungsquelle. ◦ (Lsg.: 8.47 V · e−j32 ) (Lsg.: (1217 − j450) Ω) (Lsg.: 7.07 µF) Berechnen Sie die Generatorimpedanz Z G der Ersatzspannungsquelle. Berechnen Sie den Wert des Bauelements der Reaktanz von Z G . 44) Komplexe Leistung Gegeben ist folgende Schaltung mit den Gröÿen: R1 = 1 √ kΩ R2 = 1 kΩ L = 20 mH u(t) = 2 · 20 V · sin(2π · 10 kHz · t) a) C = 15 nF U = 30 V L u U Bestimmen Sie die Wirk-, Blind- und die Gleichleistung der Schaltung. (Lsg.: 0.21 W ; 0.1040 var ; 0.45 W) 6 R1 R2 C U