Memorandum für eine Green Economy

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Memorandum für eine
Green Economy
Eine gemeinsame Initiative des BDI und BMU
IMPRESSUM
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Referat ZG III 2 · 11055 Berlin
E-Mail: [email protected] · Internet: www.bmu.de
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Abteilung Klima und Nachhaltige Entwicklung
Breite Straße 29 · 10178 Berlin
E-Mail: [email protected] · Internet: www.bdi.eu
Redaktion:
BMU: Peter Franz, Dr. Florian Kammerer, Referat ZG III 2
BDI: Franz-Josef von Kempis, Abteilung Klima und Nachhaltige Entwicklung
Gestaltung:
Druck:
design_idee, büro_für_gestaltung, Erfurt
Hausdruckerei, BMU
Abbildungen: Titelseite: jarts/photocase.com
S. 5 (li): CDU/CSU-Bundestagsfraktion/Christian Doppelgatz
S. 5 (re): BDI/Christian Kruppa
Stand:
1. Auflage:
Juni 2012
100 Exemplare
Memorandum für eine
Green Economy
Eine gemeinsame Initiative des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI)
und des Bundesumweltministeriums (BMU)
anlässlich
der United Nations Conference on Sustainable Development in Rio de Janeiro 2012
Vorwort
Klimawandel, Rohstoffknappheit, Biodiversitätsverlust und eine wachsende Weltbevölkerung erzwingen in Zukunft eine noch stärkere Verbindung von Ökonomie und Ökologie
im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung.
Was wir daher brauchen, sind Wachstum
und Innovationen, die das ermöglichen – in
den Industrie- wie auch in den Entwicklungsund Schwellenländern.
In Deutschland ist dieser Prozess des „Greenings“ der Wirtschaft bereits weit vorangekommen. Wir benötigen heute deutlich
weniger Rohstoffe und Energie und stoßen
weniger Schadstoffe aus als noch vor zehn
Jahren, um die gleichen Erträge zu erwirtschaften. Und: Mit der Green Economy sind
große Marktchancen verbunden. Umweltund Effizienztechnologien sind Wachstumstreiber entlang der gesamten industriellen
Wertschöpfungskette. Sie profitieren nicht
nur von ihrer Verankerung in den klassischen Industriezweigen, sie treiben auch die
Modernisierung der klassischen Industriezweige voran wie zum Beispiel den Maschinen- und Fahrzeugbau, die chemische und
die Elektroindustrie. Energie- und Rohstoffeffizienz werden hier mehr und mehr zum
Wettbewerbsfaktor. Das weltweite Marktvolumen bei Umwelt- und Effizienztechnologien
liegt heute schon bei rund 2 Billionen Euro.
Es wird sich nach aktuellen Schätzungen des
neuen Greentech-Atlas 3.0 in den nächsten
zehn Jahren mehr als verdoppeln.
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Politik und Wirtschaft müssen zusammenwirken, damit die Innovationsfähigkeit deutscher Unternehmen in diesen Schlüsselmärkten der Zukunft
weiter gestärkt und die deutsche Wirtschaft ihrer Verantwortung in der
Wertschöpfung gerecht werden kann. Die Bundesregierung hat entscheidende Weichen für den laufenden Prozess des „Greenings“ der Wirtschaft
gestellt. Deren globale Wettbewerbsfähigkeit im Sinne eines „level playing
field“ hat sie dabei stets im Blick. So kann Deutschland mit seiner sozialen
Marktwirtschaft Wachstum, Innovationen und Nachhaltigkeit verbinden.
Hierfür werben das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der
Deutschen Industrie mit ihrem gemeinsamen Memorandum anlässlich der
Konferenz in Rio 2012.
Peter Altmaier
Bundesminister für Umwelt,
Naturschutz und
Reaktorsicherheit
Dr. Markus Kerber
Hauptgeschäftsführer und
Mitglied des Präsidiums des Bundesverbands
der Deutschen Industrie e.V.
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I.
Wir bekennen
uns zum Leitbild
der nachhaltigen
Entwicklung!
Im Juni 2012 werden die Vereinten Nationen
nach 20 Jahren wieder in Rio de Janeiro eine
Konferenz ausrichten, auf der die Verpflichtung zu einer nachhaltigen Entwicklung
bestätigt und erneuert werden soll.
Mit diesem Memorandum bekräftigen wir,
das Bundesumweltministerium (BMU) und
der Bundesverband der Deutschen Industrie
(BDI), unser Bekenntnis zum Leitbild der
nachhaltigen Entwicklung als Grundlage
unseres politischen und wirtschaftlichen
Handelns. Wir unterstützen gemeinsam das
in die nachhaltige Entwicklung eingebettete
Thema der Konferenz „Green Economy“ und
die verstärkte Hinwendung zu einer umweltverträglichen Wirtschaft.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich Nachhaltigkeit in Deutschland immer stärker zum
Leitprinzip für das politische und wirtschaftliche Handeln entwickelt. Dabei geht es um
die anzustrebende Balance von Ökonomie,
Ökologie und Sozialem und um die Lösung
eventueller wechselseitiger Abhängigkeiten
und Zielkonflikte.
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Anteil klassischer Industrien am Gesamtmarkt umwelt- und ressourcenschonende Technologien (Ausschnitt) im Jahr 2010
Gesamtmarkt umwelt- und
ressourcenschonende Technologien
1.930 Mrd. EUR
(42 %)
~806 Mrd. EUR
Elektroindustrie
17 %
15 % Maschinenbau
8%
Chemieindustrie
2%
Automobilindustrie
Quelle: Greentech made in Germany 3.0. Umwelttechnologie-Atlas für Deutschland
Es ist unsere gemeinsame Überzeugung, dass Politik und Wirtschaft eine
Schlüsselrolle auf dem Weg zu einer emissionsarmen, ressourceneffizienten und naturverträglichen Gesellschaft haben. Nachhaltiges Wirtschaften
und Innovationen sind auf diesem Weg eng miteinander verknüpft. Indem
Deutschland nachhaltige Entwicklung vorantreibt, wird es auch in Zukunft
seine internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern. Wir sind davon überzeugt, dass es zu einer nachhaltigen Wirtschaft keine Alternative gibt.
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II.
Eine Green
Economy
begrenzt
ökologische
Risiken und
stärkt die Wettbewerbsfähigkeit!
Wir verstehen Green Economy als ein
Konzept, das die positive Verbindung einer
nachhaltigen Wirtschaft und der Umwelt in
den Fokus nimmt, Wachstum umweltverträglich und nachhaltig gestaltet und die gesellschaftliche Wohlfahrt steigert. So können
ökologische Leitplanken bei wirtschaftlichen
Entscheidungen angemessen berücksichtigt
werden, um globalen Megatrends, wie dem
Klimawandel und dem Verlust der Artenvielfalt, wirksam zu begegnen.
Wachstumsprognose des globalen Marktes für umwelt- und ressourcenschonende Technologien 2011, 2015, 2025 (in Milliarden Euro und
durchschnittliche jährliche Veränderung 2011–2025 in Prozent)
~ 15 %
~ 15 %
~ 15 %
4.403
5,6 %
2.044
300
674
2.625
389
Marktanteil Deutschland
Deutschland
1.744
2.237
3.729
2011
2015
2025
Global (exkl. DE)
Quelle: Greentech made in Germany 3.0. Umwelttechnologie-Atlas für Deutschland
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Eine Green Economy begrenzt ökologische Risiken und nutzt wirtschaftliche
Chancen. Es geht insbesondere darum,
˘ schädliche Emissionen und Schadstoffeinträge in alle Umweltmedien noch stärker zu vermeiden,
˘ Abfälle zu vermeiden, wiederzuverwerten und umweltverträglich zu
beseitigen sowie Stoffkreisläufe so weit wie möglich zu schließen,
˘ den Einsatz nicht erneuerbarer Ressourcen weiter zu senken,
˘ eine noch effizientere Nutzung von Energie, Rohstoffen und anderen
natürlichen Ressourcen zu erreichen,
˘ nicht erneuerbare Ressourcen durch nachhaltig erzeugte erneuerbare Ressourcen kontinuierlich zu ersetzen,
˘ langfristig eine stärker auf erneuerbaren Energien basierende
Energieversorgung zu ereichen und
˘ die biologische Vielfalt sowie Ökosysteme und ihre Leistungen zu
erhalten beziehungsweise wiederherzustellen.
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III.
Es geht um
das „Greening“
der gesamten
Wirtschaft, das
mit großen
wirtschaftlichen
Chancen
verbunden ist!
Das „Greening“ der Wirtschaft bietet große
ökonomische Chancen und Potenziale. Es sichert Wettbewerbsfähigkeit, erschließt Felder
neuen, nachhaltigen Wachstums und kalkuliert frühzeitig mit ökonomischen Knappheiten und Kosten. Die Erfahrungen der Finanzund Wirtschaftskrise verdeutlichen, wie
wichtig nachhaltig ausgestaltetes Wachstum
ist. Gemeinsam wollen wir den Weg bereiten,
um die ökonomischen Chancen und Potenziale der Green Economy auszuschöpfen.
Das „Greening“ umfasst die gesamte Wirtschaft. Die klassischen Wirtschaftszweige
sind integraler Bestandteil in diesem Prozess:
Zum einen unterstützt die Verankerung der
Umwelttechnik und Ressourceneffizienz in
den klassischen Industrien die Entwicklung
der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz.
Zum anderen erweisen sich diese Technologien als Modernisierungstreiber für die
klassischen Industrien selbst, insbesondere
bei der Verbesserung ihrer Energie-, Rohstoffund Materialeffizienz. Durch Steigerung der
Effizienz in Prozessen und Produkten sowie
die Nutzung erneuerbarer Ressourcen werden Abhängigkeiten und ökologische Risiken
reduziert. Das ist für die rohstoffabhängige
deutsche Industrie besonders wichtig.
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Durch das „Greening“ ergeben sich gerade für die deutsche Industrie große
Chancen. In Deutschland trägt die Industrie mit 22 Prozent zur Wertschöpfung bei und beschäftigt ca. 5,7 Millionen Menschen. Ihre Innovationskraft
basiert unter anderem auf laufenden industrieeigenen FuE-Aufwendungen,
die einen Anteil von fast 90 Prozent an den gesamten FuE-Aufwendungen
der Wirtschaft ausmachen. Die deutsche Industrie trägt durch diese Innovationskraft bereits heute maßgeblich zur Bewältigung anstehender Megatrends bei.
Eine „Green Economy“ bedarf Grundstoffindustrien und energieintensive Industrien als tragende Säulen der industriellen Produktion. Deshalb ist es von
entscheidender Bedeutung, bestehende Wertschöpfungsketten in Deutschland und an internationalen Standorten zu erhalten. Es sind auch die Innovationen auf der Ebene der Grundstoffindustrien, die zur Entwicklung energie- und ressourceneffizienter sowie umweltfreundlicher Produkte beitragen.
Ohne sie wäre nachhaltiges Wirtschaftswachstum nicht vorstellbar. Damit
verbietet sich gerade mit Blick auf die wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen eine künstliche Abgrenzung in „grüne“ und „nicht grüne“ Sektoren
oder Produkte.
Die erfolgreiche gesamtindustrielle Wertschöpfungskette in Deutschland
ist auch Voraussetzung für die Stärke von Leitmärkten für Umwelttechnik
und Ressourceneffizienz. Diese Märkte haben sich in Deutschland wie auch
global zu wichtigen Wirtschaftsfaktoren entwickelt, wie die im Auftrag des
BMU erarbeitete Studie „Green-Tech made in Germany“ zeigt. Im Jahr 2011
beziffert sich das globale Volumen für diese Märkte auf 2.044 Milliarden
Euro. Weltweit werden sie nach Schätzungen im Jahr 2025 ein Gesamtvolumen von 4.400 Milliarden Euro erreichen. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 6,5 Prozent.
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IV.
Wir bekennen
uns zur
sozialen
Marktwirtschaft – sie ist
eine Stärke auf
dem Weg in eine
Green Economy!
Die soziale Marktwirtschaft hat sich in
Deutschland als Garant für wirtschaftlichen
Erfolg und gesellschaftliche Stabilität erwiesen. Das Wertefundament der sozialen
Marktwirtschaft, die industrielle Basis und
die Innovationskraft deutscher Unternehmen
haben dazu beigetragen, dass die deutsche
Wirtschaft gut aus der Wirtschafts- und
Finanzkrise gekommen ist.
Die soziale Marktwirtschaft ist ein Erfolgsmodell, das in Deutschland hervorragende
Rahmenbedingungen für eine nachhaltige
Entwicklung und das „Greening“ der Wirtschaft ermöglicht, da sie Freiheit, Verantwortung, Eigeninitiative und Wettbewerb verbindet und Entwicklungsfähigkeit mitbringt. In
der sozialen Marktwirtschaft setzt der Staat
einen stabilen Rahmen für das Funktionieren
der Märkte und sorgt durch Teilhabe und
sozialpolitische Maßnahmen für gesellschaftliche Balance.
Damit ist die soziale Marktwirtschaft eine
solide Basis für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung unserer Gesellschafts- und
Wirtschaftsordnung. Es geht dabei um einen
Ordnungsrahmen, der neben sozialen auch
ökologische Leitplanken beinhaltet, und das
Vertrauen in gemeinsam anerkannte Spielregeln. Die Unternehmen brauchen ebenso wie
die Verbraucherinnen und Verbraucher klare
und langfristig stabile Maßstäbe, an denen
sie ihr Handeln ausrichten können.
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Für die Zukunft wird es angesichts der Herausforderungen darauf ankommen, verschiedene Politikfelder – Umweltpolitik, Wirtschaftspolitik und
Forschungspolitik, aber auch Außenpolitik – noch besser aufeinander abzustimmen. Grundsätzliche Leitmotive dabei sind:
˘ die umfassende ökologische Modernisierung gemeinsam mit der
Wirtschaft noch stärker zu unterstützen
In den Fokus sind Ressourcenverbrauch, Emissionsreduktion, Steigerung von
Energie- und Rohstoffproduktivität, Produktgestaltung sowie die entsprechende
Gestaltung von Wertschöpfungsketten zu nehmen.
˘ den freien Wettbewerb und freien Marktzugang zu stärken
Wettbewerb ist entscheidend, um die Kreativität der Märkte um die besten und
effizientesten technologischen Lösungen zu nutzen. Auch der Abbau von Handelshemmnissen gehört dazu. Es geht darum, Chancen für Wettbewerbsfähigkeit, umweltverträgliches Wachstum und Beschäftigung zu nutzen.
˘ die Innovationsorientierung zu unterstützen
Das Zusammenwirken von klaren angebotspolitischen Rahmenbedingungen
und einer aktivierten Nachfrage unterstützt Innovationen am besten („Innovationspolitik aus einem Guss“).
˘ das regulatorische Handeln verlässlich zu gestalten
Wirtschaftsakteure müssen Planungssicherheit haben – das gilt gerade auch
mit Blick auf Investitionszyklen.
˘ die Kultur der Teilhabe zu fördern
Fortschritte auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung und einer Green
Economy ist nur im Zusammenspiel von klaren politisch gesetzten Rahmenbedingungen, innovativen Unternehmen und ihren qualifizierten Mitarbeitern
sowie mit informierten Bürgern möglich. Diese Kultur der Teilhabe wollen wir
fördern.
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V.
Eine Green
Economy wird
im Zusammenwirken aller
gesellschaftlichen Kräfte
gelingen!
Deutschland ist auf dem Entwicklungspfad
einer Green Economy bereits in vielen
Bereichen weit vorangekommen. Mit der
Energiewende, dem Kreislaufwirtschaftsgesetz und dem Ressourceneffizienzprogramm
sind wichtige Impulse gegeben. Deutschland
konnte mit einer fortschrittlichen Umweltpolitik im Wechselspiel mit einer innovativen,
effizienten Wirtschaft eine hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt
der Umwelt- und Effizienztechnologien
erreichen.
Eine Green Economy braucht das Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Kräfte. Nur
mit gebündelten und koordinierten Kräften
können Nachhaltigkeitsherausforderungen
wirkungsvoll adressiert werden. Dies schließt
Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Organisationen des öffentlichen Lebens sowie
Bürgerinnen und Bürger mit ein.
Das Bundesumweltministerium wird die politischen Rahmenbedingungen für eine Green
Economy unterstützen. Es geht um:
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˘ die Schaffung eines „level playing field“ für Unternehmen im Rahmen
einer nachhaltigen Entwicklung,
˘ eine Stärkung des Denkens in Wertschöpfungsketten,
˘ eine Förderung von Technologieakzeptanz und Wahrung von Technologieoffenheit,
˘ die Verbesserung technologischer Zusammenarbeit und den Schutz des
geistigen Eigentums (IPR),
˘ den Abbau von Handelshemmnissen,
˘ den gezielten Einsatz von Forschungsförderung,
˘ den Ausbau der Ausbildung beziehungsweise des Ausbildungsangebots
im Bereich Nachhaltigkeit und
˘ die Schaffung der erforderlichen Infrastrukturen.
Die deutsche Industrie wird die Rahmenbedingungen für eine Green Economy nutzen und den Prozess einer nachhaltigen Entwicklung auch weiterhin
mit innovativen Produkten und Technologien voranbringen. Dabei werden
auf Grundlage ihrer aktiven Forschungs- und Entwicklungstätigkeit und ihrer Wettbewerbsfähigkeit Produktionsprozesse und Produkte auch weiterhin
kontinuierlich energie- und materialeffizienter ausgestaltet, nicht erneuerbare Rohstoffe ersetzt beziehungsweise wiederverwertet.
Die deutsche Industrie wird darüber hinaus ihre gesellschaftliche Verantwortung in der Wertschöpfungskette national und international wahrnehmen
und darüber in geeigneter Form berichten.
Mit Blick auf die international nur lückenhafte Umsetzung der in Rio de
Janeiro im Jahre 1992 beschlossenen Nachhaltigkeitsagenda leisten gerade
deutsche Unternehmen einen unverzichtbaren Beitrag zum „Capacity Development Scheme“, indem sie an ihren Auslandsstandorten umweltfreundliche Produktionsweisen und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen kontinuierlich auf- und ausbauen.
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VI.
Wir sind überzeugt, dass eine Green Economy nachhaltige und die Megatrends berücksichtigende Produktions- und Konsumweisen
einschließt, damit auch weltweit und für
kommende Generationen Wohlstand und
eine hohe Lebensqualität gesichert werden
können. Allen beteiligten Akteuren muss
es daher im Rahmen einer nachhaltigen
Entwicklung bei ihren Entscheidungen und
Aktivitäten um mehr als nur die eigene
Generation und die eigene Region gehen.
Nur so können wir die natürlichen Lebensgrundlagen schützen, den gesellschaftlichen
Zusammenhalt stärken und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit fördern.
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GreenTech-Anteil am globalen Marktvolumen (in Milliarden Euro)
ausgewählter Industrien in 2010
~2.650
~2.600
1.930
1.930
12 %
~1.600
6%
Umwelttechnik
Elektroindustrie
Chemieindustrie
2%
Automobilindustrie
~1.500
42 %
20 %
Maschinenbau
Umwelttechnik
Quelle: Greentech made in Germany 3.0. Umwelttechnologie-Atlas für Deutschland
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„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen
Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen ...“
Grundgesetz, Artikel 20 a
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Diese Publikation ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum
Verkauf bestimmt. Gedruckt auf Recyclingpapier.
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