• Initiative: - Vertreter der österr. Zivilgesellschaft (Umwelt NGO´s, EZA, Vereine…) - Ökologische Übernutzung, Grenzen des Wachstums, Anders Wirtschaften Mut zum Wandel • Themen: - Green economy - Institutional Framework - Ressourcen, Gerechtigkeit, EZA, Lebensstil • Zeitschiene: 1972 Grenzen des Wachstums 1992 1. „Weltgipfel“ in Rio de Janeiro 2012 Rio+20 2050 EU-Ziel -80-95% CO2 • Slogan „Mut zum Wandel“: Beispiele für das „Anders Wirtschaften“ in Österreich - Mutbeispiele - Mutmenschen • Forderungskatalog: Förderung von Menschenrechten - Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung und Bekräftigung der Rio Prinzipien - Recht auf Wasser und Nahrung, Kleidung, Wohnen sowie das Recht auf freien Zugang zu Gesundheit und Bildung „Green Economy“ - Unterscheidung zwischen „Green Economy“ und „greening the economy“ - Klare und ganzheitliche Definition von Green Economy - Definition muss sich auf den gesamten Produktionsprozess eines Green Economy- Unternehmens beziehen und nicht nur auf einzelne Produktionsprozesse oder Produktgruppen • „Für uns ist eine „Green Economy“ eine Wirtschaftsweise, die zu Wohlstand für alle im Sinne eines guten Lebens innerhalb der ökologischen Grenzen beiträgt.“ „Green Economy“ - Abkehr vom Dogma des ewigen Wachstums - Ziel „notwendiges Wachstum“ - Besteuerung des Verbrauchs von Ressourcen und des Ausstoßes von Verschmutzungen - Entwicklung, Festlegung und Anwendung weiterer nicht-monetärer Indikatoren, um Wohlstandsentwicklung, Ressourcenverbrauch und Emissionen eines Landes korrekt messen und bewerten zu können „Green Economy“ - Finanzialisierung der Natur (financialisation of nature) wird grundsätzlich abgelehnt - Ziel ist ein verantwortungsvolles Unternehmertum, das die Grundsätze der Green Economy beim Ressourceneinsatz, Produktion und Produktionsbedingungen, Transportketten und stofflicher (Wieder)Verwertung verinnerlicht und einhält - Gleichzeitig müssen wir unseren Lebensstil nach den Richtlinien der Effizienz, Suffizienz und Gerechtigkeit anpassen, so dass ein „buen vivir“ – ein gutes Leben für alle möglich ist. „Institutional Framework“ - Aufwertung des UN Environmental Programms zu einer eigenen Agentur - Einrichtung eines „Council for Sustainable Development“ mit nötigen finanziellen Mittel und ein ausreichendes Handlungspouvoir - Im Sinne der Kohärenz und einem effektiven Ressourceneinsatz muss eine Verknüpfung mit den Millenium Development Goals und einem Post2015 UN Development Framework gegeben sein. Wasser - Zugang zu sauberem Trinkwasser und Abwasser-Entsorgung für alle Menschen weltweit - Wasserversorgung der öffentlichen Hand für alle zugänglich zu machen - Erreichung des Millenniums-Zieles einzusetzen bis 2015 den Prozentsatz der Bevölkerung ohne nachhaltigen Zugang zu Wasser und nachhaltiger Abwasserentsorgung zu halbieren Klimaschutz - durch umweltfreundliche und menschengerechte Energienutzung; Österreich bis 2050 weitgehend CO2-neutral - nationaler Aktionsplan für eine Transformation in Richtung einer „Zero Carbon Economy“ bis 2050 Ernährungs-Souveränität und nachhaltige Landwirtschaft - Spekulationen mit Wasser, Nahrungsmitteln und Ackerland von Österreich aus / in Österreich verbieten - Recht auf Nahrung Priorität gegenüber Energie-Erzeugung und Exportproduktion - Exportunterstützungen, die dazu beitragen, europäische Agrarprodukte zu Dumpingpreisen am Weltmarkt abzusetzen unterbinden und österreichische Unternehmen, die sich unfairer Exportstrategien bedienen, keine öffentlichen Aufträge erteilen - Beschaffungswesen der öffentlichen Hand auf Erzeugnisse aus sozial und ökologisch verantwortlicher Produktion umstellen Waldschutz - Mechanismen, Bericht- und Kontrollsysteme festschreiben, welche die Rechte indigener Völker sowie lokaler Gemeinden wahren - jede Tonne CO2, die durch die Nutzung von Wäldern in Industrienationen emittiert wird, muss auch gezählt werden (Land Use, Land-Use Change And Forestry, LULUCF) - Österreich muss daher seine Unterstützung des problematischen “Reference-Level-Approach” zurückziehen, bei dem Staaten fiktive Szenarien der Waldentwicklung erstellen und nur die Abweichung davon bilanzieren Nachhaltige Nutzung und gerechte Verteilung von Ressourcen - Einsatz ressourcenschonender Technologien und Systeme in Industrie, Tourismus, Haushalten und im Verkehrswesen einzusetzen und die nachhaltige Nutzung heimischer Ressourcen zu fördern Biologische Vielfalt - Unmissverständliche Regelung zum Schutz und die Erhaltung der marinen Artenvielfalt und deren nachhaltige Nutzung in Gebieten außerhalb nationaler Jurisdiktion (UNCLOS) und eine effektive Kontrolle der Umsetzung Verantwortung und Rechenschaftspflicht transnational tätiger privater und öffentlicher Unternehmen - Rechtsrahmen für österreichische Unternehmen, die im Ausland tätig sind, damit diese auch dort Mindeststandards für Umweltschutz, Sicherheit, Chancengleichheit und Menschenrechte einhalten müssen - Konzept der freiwilligen Unternehmensverantwortung (CSR) auf einer völkerrechtlichen Ebene weiterzuentwickeln. Ziel muss die Schaffung einer international anerkannten Rechenschaftspflicht (“Corporate Accountability”), sowie von klar definierten und einklagbaren Nachhaltigkeits- und Menschenrechtsstandards (“Corporate Justice”) für transnational tätige Unternehmen sein - Schaffung eines internationalen Umweltgerichtshof zur Stärkung des internationalen Umweltrechts sowie des Rechtsschutzes für Umweltopfer, zu engagieren Gender - Auf nationaler und internationaler Ebene für mehr Demokratie, Mitbestimmung, Selbstbestimmung für Frauen und Ermächtigung von Frauen einzusetzen - Zugang zu Bildung, Anerkennung des Wissens und der Fähigkeiten und Qualifikationen von Frauen MdG - Österreich ist mit 0,32% der BNE weit vom 0,7% Ziel entfernt auch klar unter dem EU Durchschnitt von 0,45% des BNE. Österreich hat im Vergleichszeitraum 2006-2011 seine Zahlungen sogar von 0,47% des BNE auf 0,27% gesenkt! - Wir fordern von der österreichischen Regierung eine Erhöhung der finanziellen Ausstattung der bilateralen, gestaltbaren EZA auf 200 Mio € und einen verbindlichen Stufenplan zur Anhebung der Leistungen gemäß dem 0,7% Ziel bis 2015 - Eine klare Richtline für „Green Economy“ und eine Aufwertung der UN-Programme kann den Menschen Mut machen für einen notwendigen Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft machen - Aber nicht nur die Anderen müssen etwas ändern: Auch unser eigener Lebensstil muss sich an den Grundsätzen der Effizienz, Suffizienz und Gerechtigkeit orientieren, anders wird der Wandel zu einer fast gänzlich decarbonisierten Gesellschaft nicht möglich sein - Die Initiative zeigt mit konkreten Beispielen aus der Wirtschaft, dass verantwortungsvolles Unternehmertum schon jetzt gelebt wird • Recherchehandbuch für Medien - Kurzvorstellung d. Organisationen - Filme - Veranstaltungen (JUMP, ADA (10.05.2012), Panel Diskussion (23.05.2012), Ö1: Im Zeitraum, Weltjournal, Festival Graz, Aktionstag (04.06.2012), Überreichung Forderungskatalog (?)) - geplante ORF Diskussion: Wie zukunftsfähig ist Österreich? - Mutmenschen - Mutbeispiele - ExpertInnenliste • Kontakt Gabriele Pekny, Ökobüro: Tel 0699/11931323 [email protected] • Kontakt Peter Molnar, Klimabündnis Tel 0676/5540114 [email protected] • www.rioplus20.at