NR. 44 / OKTOBER 2012 DIE RICHTIGE MISCHUNG MACHT’S! BLENDED LEARNING AN DER NORDAKADEMIE EMPIRISCHES FORSCHUNGSPROJEKT DER EINFLUSS VON MARKETING UND VERTRIEB IN MARKTORIENTIERTEN UNTERNEHMEN NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN SEMINAR DES STUDENTISCHEN REFERATES BLUE ENGINEERING INHALT Der richtige Mix macht’s! 2 Forschungsprojekt Marketing und Vertrieb 7 Französisch-Prüfungen 9 Spanisch-Webinar 10 Vertiefungsrichtungen im Bereich BWL 11 Schweizer MarketingProfessor im Interview 12 12. MBA-Jahrgang gestartet 14 Nachhaltiges Wirtschaften 15 Kinderuni: Was ist ein Roboter? 16 Neue Homepage ist online 17 Sommerfest 18 Neue Partneruniversität auf Hawaii 19 Ausbildungskonferenz 20 nordakademiker e.V. 21 Stromversorger-Startup 22 NORDAKADEMIE-Student bei BMX-Worlds 25 Masterstudium in den USA 26 Buchveröffentlichungen 27 Neu an der NORDAKADEMIE 28 Ausgezeichnet 32 IMPRESSUM Herausgeber: NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier, Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.), Kristina Sommer E-Mail: [email protected] Layout: Elisabeth Gragert Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE Druck: Mediendesign Jürss [email protected] DER RICHTIGE MIX MACHT’S! Blended Learning in den berufsbeglei Auch in den Präsenzphasen an der Hochschule wird das iPad, das die NORDAKADEMIE allen Teilnehmern der neuen Masterstudiengänge zur Verfügung stellt, gerne genutzt L ebenslanges Lernen ist eine Maxime, die für viele Menschen wichtig ist und gerade im Berufsalltag von ambitionierten Mitarbeitern angestrebt wird. Dabei möchte man aber in der Regel nicht auf sein gewohntes Einkommen verzichten, sodass ein reines Präsenzstudium für viele nicht infrage kommt. Bei einem reinen Fernstudium fehlt jedoch das persönliche Element, der Austausch mit Kommilitonen und Lehrenden. Das Blended Learning bietet beides: zeitlich begrenzte Präsenzphasen und elektronisches Lernen gehen hier Hand in Hand. Die NORDAKADEMIE hat dieses Konzept, das flexibles Studieren bei weitgehend freier Zeiteinteilung im Wechsel mit gemeinsamen Arbeitsblöcken an der Hochschule ermöglicht, bei den neuen Masterstudiengängen Master of Science in Financial Management and Accounting, Master of Arts in Marketing and Sales Management und Master of Science in Wirtschaftsinformatik eingesetzt. Jeder Teilnehmer erhält von der NORDAKADEMIE sein persönliches iPad mit Studienunterlagen und ist über moderne Kommunikationstechnik jederzeit und weltweit mit seiner Hochschule verbunden. Seit April 2012 arbeiten die Studierenden der neuen Masterstudiengänge mit dieser innovativen Lernform. Der virtuelle Kursraum in den verschiedenen Studienphasen Selbststudium Etwa drei Wochen vor der Präsenzveranstaltung beginnt für die Teilnehmer TITELTHEMA 3 tenden Masterstudiengängen der NORDAKADEMIE der Masterkurse die Selbstlernphase. Mithilfe der Lernplattform moodle können sich die Studierenden in einen virtuellen Kursraum einloggen. Dort finden sie zunächst eine Selbststudienanleitung mit ausführlichen Hinweisen zum Selbststudium. Benötigte Materialien und Bücher sind entweder direkt im moodle-Kurs abgelegt oder vorab verteilt worden, idealerweise in elektronischer Form als eBook, damit die Studierenden zum Lernen nur das in den Studiengebührenden enthaltene iPad mitzunehmen brauchen. Die Stu- BLENDED LEARNING E-Learning-Angebote und Lernplattformen im Internet finden oft nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen statt. Eine solche Kombination aus Präsenzveranstaltungen und elektronischem Lernen wird auch als „Blended Learning“ bezeichnet, wobei als Synonym auch der Begriff „hybrides Lernen“ verwendet wird. Das Blended Learning entwickelte sich mit dem Abklingen des „E-Learning Hype“ um die Jahrtausendwende, als festgestellt wurde, dass E-Learning die herkömmliche Weiterbildung nicht ersetzen kann. Man suchte Wege, die Vorteile beider Unterrichtsformen (Präsenz- und Online-Lehre) miteinander zu verbinden und in Einklang zu bringen. Quelle: J. Bartelsen: „Entwurf einer kooperativen Lehrveranstaltung in moodle für die Grundausbildung in der Programmierung“, Master-Thesis an der FernUniversität Hagen, 2008, S.12 Teilnehmer des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik beim Studium an der NORDAKADEMIE NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 TITELTHEMA 4 DAVID KUHLEN, TEILNEHMER IM MASTERSTUDIENGANG WIRTSCHAFTSINFORMATIK atürlich ist jeder Student begeistert von seinem Studienfach. Aber weil wir Masterstudenten berufsbegleitend studieren, beschäftigen uns nicht nur interessante Lerninhalte, sondern auch spannende Projekte in der Firma. Da kann es ab und zu schon mal schwerfallen, neben dem normalen Berufsalltag zwei bis drei Bücher sowie einige Artikel und Skripte zur Vorbereitung auf die Vorlesung zu lesen und dann auch noch Übungen zu absolvieren und Präsentationen vorzubereiten. Die Integration von ELearning im Studium erleichtert das Lernen sehr. Ich nutze die virtuellen Lernräume, um mich ortsunabhängig auf anstehende Prüfungen vorzubereiten. Weil ich viel in der Bahn lerne, profitiere ich besonders vom iPad, das die NORDAKADEMIE allen Masterstudenten zur Verfügung stellte. Das „Blended-Learning-Konzept“ meiner Hochschule macht es mir einfacher, mich mit den Inhalten des Studiums zu beschäftigen und motiviert mich zu besseren Leistungen.“ „N David Kuhlen nutzt die virtuellen Lernräume, um sich ortsunabhängig auf Prüfungen vorzubereiten dierenden lernen jedoch auch in der Selbstlernphase nicht alleine: Über das im moodle-Kurs enthaltene Diskussionsforum besteht ein ständiger Kontakt mit den Kommilitonen und dem Master-Team. Hier können Fragen zum Kurs gestellt werden, und das Master-Team gibt ggf. auch mal Lernanregungen. Um den eigenen Lernerfolg überprüfen zu können, stehen in den einzelnen Modulen Selbsttests zur Verfügung, meistens im Multiple-Choice-Format. Diese sollten vor der Präsenzphase eigenständig bearbeitet werden. Für den Kurs „Statistische Methoden“ stehen außerdem Videos zur Verfügung, die von einem NORDAKADEMIEDozenten aufgezeichnet wurden. Diese Videos erhalten die Studierenden auf ihrem iPad (oder alternativ via moodle) und ermöglichen die Erarbeitung des Lernstoffes mit einem zusätzlichen Medium. Neben dem Lesen des Buches kann man so, wie in einer Vorlesung, den Ausführungen des Dozenten lauschen. Um den Kontakt in der Selbststudiumsphase noch persönlicher und besser zu gestalten, enthalten einzelne Kurse außerdem eine Video-Sprechstunde, die etwa zwei Wochen vor der NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 Präsenzveranstaltung angeboten wird. Der Dozent bespricht gemeinsam mit den Studierenden die Selbststudienanleitung, und die Studierenden können direkt Fragen dazu stellen. Für die Die Videosprechstunde ist eines der Angebote im Blended-Learning-Konzept der NORDAKADEMIE TITELTHEMA 5 Video-Sprechstunde müssen Dozent und Teilnehmer nicht am gleichen Ort sein, lediglich die Zeit muss vereinbart werden. Die Sprechstunde wird aufgezeichnet und steht im Anschluss allen Kursteilnehmern zur Verfügung, auch denjenigen, die aus zeitlichen Gründen nicht an der Sprechstunde teilnehmen konnten. Als Software für die VideoKonferenz wird Adobe Connect verwendet. Präsenzphase Die Präsenzphase ist ähnlich wie „herkömmliche“ Vorlesungen an der NORDAKADEMIE aufgebaut, mit dem Unterschied, dass 25 Unterrichtsstunden am Block von Donnerstag 14.00 Uhr bis Samstag 16.50 Uhr unterrichtet werden. Diese Zeit ist natürlich nicht für 25 Stunden Frontalunterricht reserviert. Diesen benötigen die Masterstudenten auch nicht, da sie einen Großteil der Lerninhalte bereits in der Selbstlernphase erarbeitet haben. Hier geht es darum, den Inhalt zu vertiefen, sich auszutauschen und in Gruppen zu arbeiten. Für die Gruppenarbeiten stehen mehrere Arbeitsräume an der NORDAKADEMIE zur Verfügung. Das iPad ist hier als Arbeitsmedium dabei, um schnell nochmal etwas nachschlagen oder recherchieren zu können. ch schätze das Studium an der NORDAKADEMIE besonders wegen der Kombination aus renommierten Professoren, qualitativ hochwertigen Lehrmaterialien und einer tollen persönlichen Betreuung. Ich bekomme binnen weniger Tage, manchmal Stunden, Antworten auf E-Mails bei Fragen. In den Präsenzphasen sind die Dozenten stets bereit, Diskussionspunkte oder Verständnisprobleme im direkten Gespräch zu klären. Außerdem ist die Atmosphäre zwischen den Studierenden und den Professoren und den Mitarbeitern im Master-Office freundlich und offen. Meine Kommilitonen kommen aus Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, der Austausch lässt interessante Ideen entstehen. So ist auch der Networkingfaktor sehr hoch.“ Nachbereitung WIEBKE WENCK, TEILNEHMERIN IM MASTERSTUDIENGANG MARKETING AND SALES MANAGEMENT Wieder zuhause beginnt für die Studierenden die Phase der Nachbereitung und der Vorbereitung auf die Prüfung. Wenn möglich, werden den Studierenden im Anschluss an die Präsenzphase Smartboard-Tafelbilder zur Verfügung gestellt. Fachliche Fragen lassen sich im moodle-Diskussionsforum klären. Insbesondere in der Nachbereitung der Präsenzphase bzw. der Vorbereitung auf die Klausur wird das Diskussionsforum als Instrument des Blended Susann Arndt (rechts) und Wiebke Wenck (links) im Gespräch mit Prof. Dr. Belz, Dozent im Modul Innovatives Marketing im Masterstudiengang Marketing and Sales Management SUSANN ARNDT, TEILNEHMERIN IM MASTERSTUDIENGANG MARKETING AND SALES MANAGEMENT „I as Masterstudium an der NORDAKADEMIE in der Fachrichtung Marketing and Sales ermöglicht mir, meine Kenntnisse in einem spezialisierten Bereich zu vertiefen und mit praktischer Erfahrung im Job zu verbinden. Kleine Gruppen und Präsenzphasen gestalten das berufsbegleitende Studium sehr interaktiv und vielfältig! Klasse ist auch der Mix aus verschiedenen Altersgruppen und Studenten mit unterschiedlichen beruflichen Werdegängen. Bei meiner Entscheidung für das Masterstudium an der NORDAKADEMIE war ausschlaggebend, dass ich nach einer Lösung gesucht habe, die mit einem Vollzeitjob realisierbar ist. Dabei sollte es kein komplettes Selbststudium oder Fernstudium sein, sondern ein Studium, das auch Austausch und Nähe mit Dozenten und anderen Studierenden ermöglicht. Diese Voraussetzungen hat das Masterprogramm an der NORDAKADEMIE gut umgesetzt!“ „D NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 TITELTHEMA 6 Learning fleißig genutzt: So wurden im Kurs „Strategisches IT-Management“ allein in der Phase der Klausurvorbereitung innerhalb weniger Tage 25 Beiträge gepostet, mit Antwortzeiten teilweise von nur wenigen Stunden. Dabei greift auch der Dozent ein und postet seine Meinung. Die Studierenden werden also beim Diskutieren nicht alleine gelassen. Prüfungsleistung Je nach Modul sind unterschiedliche Arten der Prüfungsleistung vorgesehen: Dies kann eine Klausur, eine Haus- oder Projektarbeit oder eine mündliche Prüfung sein. Die Klausuren finden jeweils am Samstag auf dem Campus in Elmshorn statt, in der Regel zwei oder drei Wochen nach der Präsenzphase. Mit der Abgabe und dem Bestehen der Prüfungsleistung ist dieses Modul für die Studierenden abgeschlossen oder die Arbeit mit einem neuen Modul beginnt von vorne … Kleiner Hinweis am Rande: Bei den Klausuren ist das iPad als Hilfsmittel auch im Blended-Learning-Kurs natürlich nicht erlaubt. Jennifer Franke (rechts) informiert sich bei Tanja Kernstock, Master-Office-Mitarbeiterin der NORDAKADEMIE JENNIFER FRANKE, TEILNEHMERIN IM MASTERSTUDIENGANG FINANCIAL MANAGEMENT AND ACCOUNTING achdem ich mein Bachelorstudium als Vollzeitstudium absolviert habe, ist das Studieren neben einem Vollzeitjob eine neue Erfahrung und auch Herausforderung für mich. Letztendlich habe ich mich für das Konzept der NORDAKADEMIE entschieden, weil ich hier mein Studium und meinen Beruf gut miteinander vereinbaren kann. In den Selbststudienphasen kann ich mein Lerntempo selbst bestimmen und bin auch hinsichtlich meiner Arbeitszeiten sehr flexibel. Da ich jedoch bereits in meinem Erststudium den Kontakt zu meinen Kommilitonen und den Dozenten sehr geschätzt habe, wollte ich in meinem Masterstudium nicht darauf verzichten. Daher erachte ich die Präsenzphasen als sehr wertvoll und hilfreich. Vor und auch nach den Präsenzphasen stellt moodle eine gute Plattform dar, um sich bereits in der Selbststudienphase und insbesondere während der Prüfungsvorbereitung mit seinen Kommilitonen und auch Dozenten auszutauschen und Fragen zu klären. Durch die detaillierten Seminarbeschreibungen vor Beginn eines jeden Moduls weiß man genau, was einen inhaltlich erwartet und wie man sich in der Selbststudienphase auf die Präsenzphase vorbereiten kann. Das Master-Office ist während allen Phasen als Koordinator unabdingbar, denn hier laufen alle Fäden zusammen. Das Master-Office versorgt uns mit wichtigen Informationen und Materialien und kümmert sich somit um den reibungslosen Ablauf.“ „N Bewerbung und Kontakt Für das Masterstudium an der NORDAKADEMIE werden 210 ECTS-Punkte vorausgesetzt. Der Start des Studiums ist jeweils zum 1. April. Die Studiengebühren betragen derzeit 8900 Euro für das gesamte Studium, all inclusive: Also inklusive Prüfungen, Präsenzveranstaltungen, Lehrmaterialien … und inklusive iPad, auf dem die eBooks gespeichert und gelesen werden können. Bewerber/innen, die 180 ECTS-Punkte mitbringen, haben die Möglichkeit, die fehlenden Kreditpunkte im Rahmen eines vorherigen Gastsemesters an der NORDAKADEMIE zum Preis von derzeit 1150 Euro nachzuholen. Hierfür ist der Beginn jeweils am 1. Oktober. Wer mehr als 180 CP, aber weniger als 210 CP mitbringt, kontaktiert bitte das Master-Office, um nach einem möglichen Beginn zu fragen. NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 Kontakt: NORDAKADEMIE-Master-Office, Telefon: (04121) 4090-21, E-Mail: [email protected] JAN BARTELSEN/ELISABETH GRAGERT [email protected] WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG 7 DER EINFLUSS VON MARKETING UND VERTRIEB IN MARKTORIENTIERTEN UNTERNEHMEN Empirisches Forschungsprojekt von Dr. Ann-Kristin Hölter, wissenschaftliche Mitarbeiterin der NORDAKADEMIE Marketing im Wandel S eitdem das Marketing zu Beginn des 20. Jahrhunderts als separate Managementfunktion im Unternehmen identifiziert wurde, hat sich das Verständnis dieser Disziplin einem kontinuierlichen Wandel unterzogen. Insbesondere in den 1990er Jahren rückte eine neue Betrachtungsweise in den Vordergrund, die das bisher funktionale Marketingverständnis um eine unternehmensweite Perspektive ergänzte. Im Mittelpunkt dieser Auffassung steht die Ausrichtung aller Entscheidungen und Aktivitäten des Unternehmens und seiner Mitarbeiter an den Gegebenheiten des Absatzmarktes. Diese unternehmensweite Umsetzung des Marketingkonzepts wird mit dem Begriff „Marktorientierung“ bezeichnet und ist bis heute eine wichtige strategische Stellgröße in Unternehmen sowie eine zentrale Größe im Hinblick auf den Markterfolg. Schließen sich funktionales Marketing und eine unternehmensweite Marktorientierung gegenseitig aus? Die mit der Marktorientierung verbundene Betonung einer prozessorientierten Sichtweise des Marketing, an der alle Unternehmenseinheiten beteiligt sein sollen, hat jedoch in der Marketingforschung eine hitzige Diskussion über den Stellenwert oder gar die Existenzberechtigung der Marketingfunktion hervorgerufen. Einige Autoren vertreten sogar die Meinung, dass die Einrichtung einer Marketingabteilung eine Barriere für die erfolgreiche Im- plementierung der Marktorientierung darstellt. Begründet wird dies damit, dass sich Abteilungen in funktional organisierten Unternehmen häufig nur auf die eigenen Ziele konzentrieren und ein Informationsaustausch zwischen den Bereichen unterbleibt, obwohl dies im Sinne der übergeordneten Unternehmensziele wäre. Schließen sich funktionales Marketing und eine unternehmensweite Marktorientierung somit gegenseitig aus? Oder ist nicht gerade in marktorientierten Unternehmen die Marketingabteilung besonders einflussreich, da diese Informationen und Fähigkeiten bereitstellt, die es ermöglichen, alle Verbindungen zum Kunden auch abteilungsübergreifend optimal zu steuern? Insbesondere die Kommunikation von Markt- und Kundeninformationen bildet schließlich eine wichtige Voraussetzung für die ganzheitliche marktorientierte Unternehmensausrichtung. Zahlreiche Kritiker des funktionalen Marketing betrachten die Generierung und Verbreitung kundenspezifischen Wissens jedoch verstärkt als Aufgabe der Vertriebsabteilung und halten daher die Marketingabteilung für zunehmend überflüssig. Die Rolle von Marketing und Vertrieb Während sich sowohl Marketing als auch Vertrieb mit absatzgerichteten Aufgaben befassen und daher häufig Überschneidungen ihrer Zuständigkeitsbereiche vorliegen, unterscheiden sich die Zielsetzungen beider Bereiche Dr. Ann-Kristin Hölter, wissenschaftliche Mitarbeiterin der NORDAKADEMIE, untersucht in Zusammenarbeit mit der Universität Münster in einem empirischen Forschungsprojekt den Einfluss von Marketing und Vertrieb in marktorientierten Unternehmen jedoch mitunter erheblich. Während die Marketingfunktion vorrangig langfristig orientierte markenpolitische Ziele verfolgt, agiert der Vertrieb umsatzorientiert und eher kurzfristig orientiert. Beispielsweise sträuben sich viele Marketingmanager namhafter Konsumgüterunternehmen gegen eine Listung ihrer Produkte in Discountmärkten, da dies die Wertigkeit der Marke mindern kann. Aus der Sicht des Vertriebs bedeutet jedoch auch die Präsenz im Discountmarkt ein zusätzliches Umsatzpotenzial und wird daher weniger kritisch betrachtet. NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG 8 Das vorläufige hypothetische Wirkungsmodell der Parameter der Einflusspositionen von Marketing und Vertrieb Sind Marketingfunktionen einflussreicher als Vertriebsfunktionen – oder umgekehrt? Vor dem Hintergrund der Überschneidung von Kompetenzen einerseits und divergierender Zielsetzungen andererseits stellt sich die Frage, welche der Funktionen Marketing und Vertrieb unter welchen Voraussetzungen über einen größeren Stellenwert im Unternehmen und damit ein größeres Einflusspotenzial auf strategische Entscheidungen verfügt. Insbesondere ist fraglich, welche Rolle Marketing und Vertrieb im Rahmen der zunehmenden ganzheitlichen Marktorientierung von Unternehmen spielen. Sind Marketingfunktionen einflussreicher als Vertriebsfunktionen – oder umgekehrt? Viel drastischere Untersuchungen analysieren hingegen, ob die Einrichtung insbesondere der Marketingfunktion überhaupt noch nötig ist, wenn sich die Marktorientierung im Sinne eines unternehmensweiten prozessorientierten Marketing erfolgreich etabliert hat. Das Forschungsprojekt untersucht, wie das Zusammenspiel von Marketing- und Vertriebsfunktionen sowie der Marktorientierung idealerweise zu gestalten ist und welche Parameter Einfluss auf die Position von Marketing und Vertrieb haben Da jedoch in der Praxis selten der völlige Verzicht auf eine der beiden Abteilungen vorzufinden ist, soll mit dem NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 Forschungsprojekt zum Einfluss von Marketing und Vertrieb in marktorientierten Unternehmen vielmehr der Frage nachgegangen werden, wie das Zusammenspiel von Marketing- und Vertriebsfunktionen sowie der Marktorientierung idealerweise zu gestalten ist. Auf diese Weise sollen umfassende Erkenntnisse über die Rolle der beiden Funktionsbereiche in marktorientierten Unternehmen gewonnen werden. Zudem soll untersucht werden, welche strategischen, organisatorischen und kulturellen Parameter die Einflusspositionen von Marketing und Vertrieb determinieren. Da bezüglich dieser Problematik ein Forschungsdefizit besteht, soll mit einer großzahligen empirischen Analyse ein Beitrag zur Erklärung der Einflusspositionen von Marketing und Vertrieb geleistet werden. Das vorläufige hypothetische Wirkungsmodell ist in der nebenstehenden Abbildung dargestellt. Um auch Branchenunterschiede ausweisen zu können, werden Marketingund Vertriebsleiter sowie Geschäftsführer in den Branchen Kosmetik, Elektronik (weiße und braune Ware), Nahrungsmittel, Finanzdienstleistungen und Automobil auf der Geschäftsbereichsebene befragt. Die Aus wertung der Daten wird mit dem Partial-Least-Squares-Verfahren erfolgen, einer Methode zur Schätzung von Kausalmodellen. Geplanter Projektabschluss bis Ende des Jahres Das Projekt wurde bereits auf verschiedenen internationalen Konferenzen vorgestellt und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. ANN-KRISTIN HÖLTER [email protected] SPRACHEN 9 STUDIERENDE NAHMEN ERFOLGREICH AN DEN SPRACHPRÜFUNGEN DER IHK-PARIS TEIL V.l.n.r.: Andreas Hütter, Birte Prinzhorn, Jennifer Brandes (Absolventen der B2 -Prüfung), Maren Ratzke, Rainer Niethammer (Absolventen der C1 -Prüfung); nicht auf dem Bild: Katrin Hasel (Absolventin der B2-Prüfung) D onnerstag, der 21. Juni 2012 - ein Tag mitten in der Klausurwoche. Fünf Studierende haben sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Campus der Hochschule zu einem Fototermin getroffen. Stolz hielten sie ihre Urkunden, die bescheinigen, dass sie die externe Französisch-Prüfung der IHK-Paris bestanden haben, in die Kamera. Damit haben sie eine international anerkannte Qualifikation erworben: „Das diplôme de français professionnel-affaires“. Die Prüfungen richten sich nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und bestätigen zusätzlich fundierte Kenntnisse im Bereich Wirtschaftsfranzösisch. Vier Kandidaten der NORDAKADEMIE lie- ßen sich im Niveau B2, zwei im Niveau C1 prüfen. Alle sechs Kandidaten haben bestanden. Die B2-Prüfung haben ein Studierender mit der Auszeichnung „gut“ und zwei Studierende mit „sehr gut“ abgeschlossen. Beim Niveau C1 erlangte ein Studierender die Auszeichnung „gut“ und eine Studierende „sehr gut“. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Studierenden an einem Vorbereitungskurs teilgenommen, der Wochenendseminare und Onlinekurse beinhaltete. Die viereinhalbstündige Prüfung, die aus einem schriftlichen und mündlichen Teil besteht, fand in Kiel im „Centre culturel français“ statt. Im immer stärker voranschreitenden Globalisierungsprozess reichen Kennt- nisse von nur einer Fremdsprache oft nicht aus. Innerhalb Europas ist die Bedeutung der französischen Sprache in der Wirtschaft immer noch sehr präsent. Frankreich ist der größte Handelspartner Deutschlands. Etliche Kooperationsbetriebe der NORDAKADEMIE pflegen Geschäfte mit Frankreich oder einem französischsprachigen Land. Mit dem „diplôme de français professionnel-affaires“ haben die Studierenden einen Nachweis, der ihnen Vorteile bei einer international ausgerichteten Berufslaufbahn ermöglicht. Félicitations! MARIE-CLAUDE SCHACHTRUPP [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 SPRACHEN 10 SPANISCH-UPDATE IM NORDEN: EIN WEBINAR Prof. Dr. Trujillo (rechts) bei der Eröffnung der Videokonferenz mit Dr. Pilar Salamanca, Spanischdozentin an der Fachhochschule Landshut A m Samstag, dem 28. April 2012, .fand eine Fortbildung „Spanisch für den Beruf“ vom Klett Verlag an der NORDAKADEMIE als Webinar im Erasmus-Gebäude statt. Prof. Dr. Cristina Trujillo, Leiterin des Fachgebiets Spanisch, hat die Veranstaltung organisiert. Neben den Spanisch-Dozenten der NORDAKADEMIE konnte sie auch Dozenten für berufsorientiertes Spanisch von anderen Institutionen wie z. B. der FH Westküste oder der Universität Hamburg in ihrer Eröffnungsansprache begrüßen. Live-Übertragung mittels AdobeConnect-Videokonferenz Aus Landshut wurde der Vortrag von Dr. Pilar Salamanca, Spanischdozentin an der Fachhochschule Landshut, mittels Adobe-Connect-Videokonferenz live übertragen. Das Ziel war eine Optimierung des Lehrwerks „Colegas“ an die Bedürfnisse der Dozenten und Studierenden. Der Vortrag von Dr. Salamanca beeindruckte die Anwesenden durch seine pointierte, interaktive und kreative Art. Für die Vorstellung neuer Lehrmaterialien und Neuigkeiten des Stuttgarter Verlags stand Josefa Díaz, Fachberaterin für Hochschulen, persönlich vor Ort zur Verfügung. Begeistertes Feedback der Teilnehmer Die Teilnehmer zeigten sich begeistert und gewannen zahlreiche neue Impulse für die Didaktik des modernen berufsorientierten Spanisch-Unterrichts. Die Erfahrung mit Adobe Connect in diesem Webinar bewerteten die Teilnehmer als sehr positiv. Insbesondere wurde die reibungslose Interaktion zwischen der per Videokonferenz zugeschalteten Referentin und den in der NORDAKADEMIE anwesenden Spa- NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 nischdozenten im Laufe der fünfstündigen Fortbildung gelobt. Blended Learning im SpanischUnterricht der NORDAKADEMIE Tatsächlich war dies die erste Erfahrung eines Webinars im Fachgebiet Spanisch, allerdings nicht die erste Erfahrung mit Adobe Connect. Einige Spanischpflichtkurse werden im Rahmen eines innovativen Blended-Learning-Konzepts angeboten. Prof. Dr. Cristina Trujillo und Spanisch-Dozentin Faria Essenwanger führen seit einigen Semestern erfolgreich Kurse, in denen traditionelle Präsenzvorlesungen mit multimedialen Unterrichtsszenarien auf der Lernplattform Moodle und in Webkonferenz mittels Adobe Connect verknüpft werden, an der NORDAKADEMIE durch. RAFAEL MARTÍNEZ, SPANISCH-DOZENT DER NORDAKADEMIE [email protected] NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN 11 SPEZIALISIERUNG FÜR DEN EINSATZ IN DER WIRTSCHAFT Vertiefungsrichtungen im Bereich Betriebswirtschaftslehre M it dem Abschluss Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre eröffnen sich für die Absolventen des Studienganges vielseitige Einsatzbereiche in der gesamten Wirtschaft. Um diesem breiten Spektrum an beruflichen Tätigkeiten noch besser gerecht zu werden, wurde ab dem 11erJahrgang eine umfassende Reform des Bachelorstudiengangs an der NORDAKADEMIE durchgeführt. Die Studierenden können sich nun entscheiden, ob sie eine generalistische, breit aufgestellte Ausbildung wünschen, oder ob sie sich durch die Wahl einer Vertiefungsrichtung spezialisieren möchten. Die Wahlmöglichkeiten der Vertiefungsrichtungen Der erste Schritt ist die Wahl des Ausbildungsbetriebes. Hier bestimmen die Studierenden bereits, in welche Fachrichtung sie gehen möchten. Darauf aufbauend erfolgt dann in einem zweiten Schritt die Vertiefungsrichtung während des Studiums. Die Studierenden, die den Studiengang Betriebswirtschaftslehre belegen, können eine der vier interessanten und wirtschaftlich relevanten Vertiefungen wählen: - Marketing - Logistik/Operations-Management - Finanz- und Rechnungswesen - Human Resource Management Neben diesen Vertiefungsrichtungen wird es auch weiterhin möglich sein, eine generalistische, breit aufgestellte Ausbildung abzuschließen. Die Wahlpflichtmodule im Detail Künftig können die Studierenden der Betriebswirtschaftslehre aus dem breiten Angebot an Wahlpflichtmodu- len vier Module auswählen. Entfallen davon drei Wahlpflichtmodule auf eine Vertiefungsrichtung und wird darüber hinaus auch die Bachelorarbeit in dieser Vertiefungsrichtung verfasst, so sind die Voraussetzungen für die Vertiefungsrichtung erfüllt. Neben den Wahlpflichtmodulen an der NORDAKADEMIE (siehe Tabelle) können auch Module aus dem Auslandssemester angerechnet werden. Wann erfolgt die Wahl der Vertiefung? Das Bachelorstudium an der NORDAKADEMIE gliedert sich in zwei Studienabschnitte. Im ersten bis vierten Semester wird das Basiswissen der Prof. Dr. Lühn ist Leiter des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften und Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs BWL ANGEBOT AN WAHLPFLICHTMODULEN IN DEN EINZELNEN VERTIEFUNGSRICHTUNGEN VERTIEFUNGSRICHTUNG WAHLPFLICHTMODUL Marketing • Internationales Vertriebsmanagement • Marktpsychologie und Online-Marketing • Strategisches Marketing • Strategisches Marketing (Projekt) • Vertriebspsychologie • Wirtschaftspsychologie der Markenführung Finanz- und Rechnungswesen • Controlling • Internationale Rechnungslegung/Konzernrechnungslegung • Unternehmensbesteuerung • Unternehmensbewertung Logistik / Operations Management • Business Process Management • Mathematische Methoden für Betriebswirte und Ingenieure • Produktions- und Qualitätsmanagement • Supply Chain Management Human Resource Management • Arbeitsrecht • Change Management • Eignungsdiagnostik • Führungspersönlichkeiten der Wirtschaft im Spiegel der Management-Soziologie • Management Intercultural • Personalmarketing/Employer Branding NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN 12 Betriebswirtschaftslehre vermittelt. Dazu kommen Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik sowie Fremdsprachen und Seminarangebote. Nach diesem ersten Abschnitt – für die Studierenden des 11er-Jahrgangs im Anschluss an das zweite Quartal 2013 – können die Studierenden ihre Vertiefungsrichtungen für das fünfte und sechste Semester gemeinsam mit ihren Wahlpflichtfächern festlegen. Die Wahl eines zum Vertiefungsfach passenden Themas für die Bachelorarbeit rundet die Vertiefung in einem Schwerpunktbereich ab. Sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird die Vertiefungsrichtung im Diploma Supplement bescheinigt. Vorteile Ziel der Spezialisierung ist es, den Studierenden durch Anwendung des bisher Gelernten die für die Erlangung der Berufsqualifikation abschließend noch erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. Die Studierenden können so bereits während des Studiums die Be- reiche intensiv vertiefen, die für sie von besonderer Bedeutung sind und sich somit gezielt auf Tätigkeiten in diesem Bereich im Unternehmen vorbereiten. Für Unternehmen sind Spezialisten, die sich auf ein Fach konzentrieren, interessant, da die Spezialisierung mehr Souveränität und Sicherheit in der Ausführung der Arbeit verleiht und damit die Arbeitsqualität erhöht. Somit ergibt sich eine WIN-WIN-Situation für Unternehmen und Studierende. MICHAEL LÜHN [email protected] SCHWEIZER MARKETING-PROFESSOR AN DER NORDAKADEMIE Interview mit Prof. Dr. Christian Belz von der Universität St. Gallen Sie unterrichten im Masterstudiengang Marketing and Sales Management das Modul Innovatives Marketing an der NORDAKADEMIE. Ihre Heimathochschule ist die Universität St. Gallen. Wie kommt man als Schweizer zu einer Hochschule im hohen Norden? Die Reputation der NORDAKADEMIE strahlt halt weit und ich freue mich, hier mitzuwirken. Wie es oft vorkommt, beruht diese Zusammenarbeit aus Beziehungen. NORDAKADEMIE-Professor Lars Binckebanck hat früher bei mir promoviert und wir haben den positiven Kontakt immer gepflegt. Was waren die wesentlichen Stationen Ihrer bisherigen Laufbahn? Noch während des Studiums stand zur Diskussion, ob ich die Nachfolge für das Unterhaltungselektronik-Geschäft meines Vaters in Brazzaville (Rep. Pop. du Congo) antrete. Damals habe ich aber auch bereits einen VerkaufsleiterNORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 Prof. Dr. Christian Belz, Ordinarius für Marketing an der Hochschule St. Gallen und Gastprofessor im Masterstudiengang Marketing and Sales Management der NORDAKADEMIE NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN 13 Lehrgang am Institut für Marketing organisiert und konnte damit mein Studium mitfinanzieren. Ich blieb der Weiterbildung für Führungskräfte treu, bis ich am Institut den ganzen Bereich leitete. Für mich ist das wichtig, denn Manager sind meine Zielgruppe geblieben, nicht andere Forscher; Führungskräfte haben mich sozialisiert. Parallel dissertierte und habilitierte ich in St. Gallen, bin also ein Hausgewächs an der Universität, die mir am besten gefällt. Natürlich gehörte aber auch eine längere Zeit in den USA dazu, und für mich ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen in Marketing- und Vertriebsprojekten immer zentral. Seit mehr als 20 Jahren leite ich das Institut für Marketing an der Universität, ein eigenständig geführtes KMU mit rund 35 Mitarbeitenden, und bin Ordinarius für Marketing. Mein Vorteil: Ich bin in der Regel selbst schuld, wenn ich etwas tun muss, das ich ungerne mache; der Freiraum eines Uni-Professors ist doch recht groß. Wo liegen Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre? Stichworte für meine Schwerpunkte der Forschung sind: - Marketing-Innovation und MarketingKritik, - Vorteile für attraktive Kunden (Lösungsgeschäft, Contracting, Services), - Vertrieb (Key and Small Account Management, Global Sales und Verkaufsmanagement), - Dialogmarketing (Inboundmarketing, prozessorientiertes Marketing). Meine Kollegen im Institut ergänzen mit Themen wie beispielsweise Multichannel und Social Media, Marketing Performance Management, HightechMarketing oder Life Communication. Meine Forschungsschwerpunkte verfolge ich auch in der Zusammenarbeit mit Unternehmen oder bringe sie in der Lehre ein. An der Universität St. Gallen leite ich den Master ‚Marketing, Service- und Kommunikationsmanagement‘, der seit September 2012 parallel auch in Englisch durchgeführt wird. In einem Forscherleben sammelt sich viel. Ich veröffentlichte rund 38 Bücher und 400 Fachartikel. Und doch gibt es noch so viele spannende Fragen in der Praxis, zu welchen wir bessere Antworten finden müssen! Sie haben soeben gemeinsam mit Prof. Dr. Binckebanck von der NORDAKADEMIE ein Buch zum Thema „Internationaler Vertrieb“ herausgegeben. Wie kam es dazu und wer sollte es warum lesen? Sie kennen die NORDAKADEMIE bereits von zwei Vorträgen auf der jährlich stattfindenden Sales Convention. Jetzt sind Sie das dritte Mal hier. Wie finden Sie die NORDAKADEMIE? Mit welchen Inhalten beschäftigt sich Ihr Modul „Innovatives Marketing“? Die NORDAKADEMIE baut viele Dinge neu auf, hat auch junge Dozenten, verbindet mit der Praxis, ist schlank aufgestellt. Als Mitwirkender spürt man persönliches Engagement und die Brise Pioniergeist. Das springt auch auf Gäste über. Ich schätze die Arbeitsatmosphäre. Die Hochschule ist überschaubar und persönlich. Wie bewerten Sie den neuen Studiengang Master of Arts in Marketing and Sales Management? Welche Vorteile sehen Sie für die Absolventen dieses Studiengangs? Die richtige Aus- und Weiterbildung ist wichtig. Der Studiengang bietet hier Breite und Tiefe in Marketing, Verkauf und Management. Den Absolventen empfehle ich Respekt vor den bestehenden Mitarbeitenden und Gespür für Unternehmen. Theorien und Methoden sind nur Hilfen, um gute Ideen und Lösungen starkzumachen. Was gut ist, muss zum Unternehmen passen. Es ist ein Buch für die Verantwortlichen im internationalen Vertrieb. Den Studierenden empfehle ich auch, diese Themen zu vertiefen. Vertrieb und Internationalität sind wichtige Eintrittskarten für eine Karriere. Auch hier nur die Stichworte: Innovatives Marketing, Marketing-Komplexität, Reserven im Vertrieb, Vorteile für attraktive Kunden, Reales Marketing in der realen Kundenwelt, Inbound Marketing und Marketing gegen den Strom. Zum letzten Thema: Misstrauen Sie Fachexperten im Marketing, vielleicht ist das Gegenteil von dem richtig, was sie behaupten. Ende August haben Sie dieses Modul zum ersten Mal als Präsenzphase an der NORDAKADEMIE gehalten. Wie hat Ihnen die Veranstaltung mit den Masterstudierenden gefallen? Wichtiger scheint mir, was den Studierenden gefallen hat und ihnen zukünftig hilft. Ich selbst hatte den Eindruck, dass die Zusammenarbeit im Modul produktiv und sympathisch war. Manche Rückmeldungen der Studierenden haben mich auf neue Ideen gebracht und auch kritische Aspekte meiner Argumentation aufgezeigt, bei denen ich schärfen oder anpassen muss. ELISABETH GRAGERT [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN 14 START DES ZWÖLFTEN MBA-JAHRGANGS Der MBA-Jahrgang 2012 A nfang August begrüßte die NORD.AKADEMIE 25 neue Studierende im MBA-Programm. Darunter waren auch zwei Absolventen der Hochschule: Herr Shahab-ud Din (W04a) hat an der NORDAKADEMIE zuvor bereits als Wirtschaftsingenieur graduiert und möchte sich durch das international ausgerichtete MBA-Studium nun auf den nächsten Karriereschritt im Management eines multinationalen Konzerns vorbereiten. Der DiplomKaufmann (FH) Marcel Schümann (B98b) strebt die Übernahme eines Geschäftsführerpostens in seinem Unternehmen an und hat sich erneut für ein Studium an der NORDAKADEMIE entschieden. Beide treffen im zwölften und wiederum vollständig belegten MBA-Jahrgang auf eine sehr heterogene Gruppe aus Informatikern, Ingenieuren, Kaufleuten, Juristen, Sportwissenschaftlern, Pharmazeu- ten und Sprachwissenschaftlern mit durchschnittlich rund fünf Jahren Praxiserfahrung nach dem ersten akademischen Abschluss. Demgemäß fand die Gruppe während des einführenden Welcome Integration Programms unter der Federführung des Trainers Jan Friedrichs, Dipl.-Kaufmann (FH), B97c, unter dem Motto TEAM (Together Everyone Achieves More) sehr schnell zueinander. Rund zwei Drittel der Teilnehmer sind auf das MBA-Programm durch eine konkrete Empfehlung von Bekannten oder Arbeitskollegen aufmerksam geworden. Am Programm überzeugt neben den breit gefächerten Lehrveranstaltungen und diversen Spezialisierungsmöglichkeiten insbesondere die berufsbegleitende Organisation, die es den Teilnehmern ermöglicht, das Studium ohne Einkommensverluste neben dem Job zu absolvieren. NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal des MBA-Programms der NORDAKADEMIE sind dabei die hochqualifizierten und praxiserfahrenen Dozenten aus Europa, Amerika und Asien, die direkt vor Ort in Elmshorn lehren und sich dort mit den haupt- und nebenberuflichen Dozenten der Hochschule abwechseln. Attraktiv ist auch die Tatsache, dass diese Weiterbildung in den Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch durchgeführt wird. Ein Lehrkonzept, das sich bereits in der Vergangenheit sehr bewährt hat und von dem auch der jüngste MBA-Jahrgang der NORDAKADEMIE entscheidend profitieren wird. RENATE LANGMAACK, NORDAKADEMIE (MBA-OFFICE), [email protected] NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN 15 „NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN“ Seminar des studentischen Referates Blue Engineering A n der NORDAKADEMIE hat Anfang August 2012 ein studiengangsübergreifendes Seminar zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ stattgefunden, an dem 25 Studierende teilgenommen haben. dass der Küstenabschnitt attraktiver wurde und eine Verlagerung der Flotten stattfand. Nach zehn Jahren bzw. Runden waren die Bestände derart dezimiert, dass die Küste keine Fische mehr beheimatete und die Tiefsee nur noch eine sehr geringe Fischpopulation aufwies. Nachhaltiges Wirtschaften im Planspiel „FishBanks Ltd. ™“ simulieren und aus Fehlern lernen Spannende Diskussionen und Denkanstöße zum Thema Nach einer kurzen Einführung in die Grundmotive des Blue Engineering hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, in die Rolle eines Fischereiunternehmens zu schlüpfen und in einem fiktiven Gewässerabschnitt auf die Jagd nach maximalem Profit durch Fischfang zu gehen. Jedem Team standen zu Beginn des Planspiels gleichviele Boote zur Verfügung, um damit ihr Wirtschaftswachstum voranzutreiben. Neben dem Fischfang und eventuell anfallenden Zinsen konnte auch geschicktes Verhandeln um Schiffsverkäufe die Bilanz positiv verändern, während der Flottenunterhalt, Schiffszukäufe und ein eventueller Bankkredit den Profit wieder schmälerten. Nach jeder Spielrunde konnten zudem Rückschlüsse auf die Fischbestände gezogen werden. Die einzelnen Firmen mussten sich dann entscheiden, ob sie sich mit der Flotte gegebenenfalls aus der Tiefsee zurückziehen, um an der Küste zu fischen oder im Hafen zu bleiben, um die Unterhaltskosten gering zu halten. Erwartungsgemäß haben sich die Teams zu Beginn auf eine Vergrößerung der Flotte und den profitableren Fischfang in der Tiefsee gestürzt, bis dort die Fangquote soweit zurückging, Das Planspiel „FishBanks Ltd. ™“, welches dem Blue-Engineering-Referat der NORDAKADEMIE von Dennis Meadows, bekannt durch die Wachstumsstudie des Club of Rome, zur Verfügung gestellt wurde, bildet mit Hilfe einer Simulationssoftware die Entwicklung von Fischpopulationen im Spannungsfeld hemmungslosen kommerziellen Fischfangs realitätsähnlich ab und eignet sich hervorragend, um im Anschluss an das Spiel in eine Diskussion über die Ausbeutung der Meere einzusteigen. Zusätzlich durch den Kurzfilm „Überfischung der Meere“ von Uli Streckenbach mit aktuellen Fangzahlen und Fangpraktiken angeheizt, gab es daraufhin einen regen Austausch darüber, wie man der Tragik der Allmende – so der Fachbegriff für Güter, die jedem frei zur Verfügung stehen – entgegenwirken könnte. Neben dem klassischen Vorschlag über die Einrichtung einer Regulierungsbehörde wurde insbesondere das Thema Privatisierung eines Allgemeinguts diskutiert. Getreu dem Motto des Fox-Business-ChannelModerators John Stossel – „Nur in einer puren Marktwirtschaft regelt sich alles von selbst“ – würde eine Privatisierung eines Küstenabschnitts dazu Eine Arbeitsgruppe des Seminars „Nachhaltiges Wirtschaften“ beitragen, dass der Investor den Fischbestand in einer Höhe halten wird, in der dieser Gewinn erzielen kann und keine Gefahr besteht, dass seine See leergefischt wird. Auch hier entbrannte eine spannende Diskussion darüber, ob eine pure Marktwirtschaft bei Allgemeingütern etablierbar ist und ob Wachstum unabhängig von der zugrundeliegenden Wirtschaftsform generell mit einer Schrumpfung verbunden ist. Auch wenn es am Ende kein Patentrezept zur Lösung der Wachstumsfrage und zum nachhaltigen Wirtschaften gab, waren sich alle Teilnehmer einig, dass insbesondere die spannende Abschlussdiskussion – ganz im Sinne des Blue Engineering – den Wahrnehmungshorizont wieder ein Stück erweitert hat. MARTIN HIERONYMUS [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 RUND UM DIE NORDAKADEMIE 16 KINDERUNI AN DER NORDAKADEMIE „Was ist ein Roboter?“ „W as ist ein Roboter?“ lautete die Frage an rund 140 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, die im Rahmen der Kinderuni im Audimax der NORDAKADEMIE zu Gast waren. Wer der Meinung ist, dass die jungen Nachwuchsakademiker auf diese Frage keine oder nur zögerlich eine Antwort finden würden, der irrt sich gewaltig, denn kaum hatte die Moderatorin Annika Hahn, Wirtschaftsingenieurin des Jahrgangs 2008 der NORDAKADEMIE, diese Eingangsfrage gestellt, schnellten auch schon sämtliche Ärmchen in die Höhe und wollten die Frage beantworten. Frauke Schöffel (Familienbildungsstätte Elmshorn) und Kristina Sommer (NORDAKADEMIE), die Organisatorinnen der Kinderuni, konnten mit dem Saalmikrofon gar nicht schnell genug die Wortmeldungen einfangen. Überraschend war zudem die Qualität der Antworten, wie „Roboter sind Maschinen aus Metall“, „Roboter werden von einem Computer gesteuert“ und „Roboter bewegen sich mit Motoren“. Die fachkundigen Beiträge ließen selbst Kai Hufenbach (Student der Wirtschaftsinformatik) und Martin Hieronymus (wissenschaftlicher Mitar- beiter), die Annika Hahn als Roboterspezialisten der NORDAKADEMIE bei dem Vortrag unterstützend zur Seite standen, anerkennend aufblicken. Wann werden Roboter wie richtige Menschen? Eine Präsentation über die verschiedenen Arten und Anwendungsgebiete von Robotern wurde von den wissbegierigen Kindern mit weiteren zahlreichen Wortmeldungen rege diskutiert bis hin zu der Frage, wann die Roboter so wie richtige Menschen werden. Diese Frage konnte auch Roboterexperte Martin Hieronymus nicht ganz leicht beantworten. Wirtschaftsinformatik-Student Programmieren von Robotern ist „kinderleicht“ Kai Hufenbach erklärte den Kindern, Nach der Präsentation gab es zudem eine praktische Demonstration, bei der Kai Hufenbach den Kindern den neuen Roboterarm der NORDAKADEMIE präsentierte, der für eine einfache Handhabung konzipiert ist und kinderleicht zu bedienen sein soll. Der Test hat gezeigt, dass es zwar einer fachlichen Anleitung bedarf, aber einfache Bewegungen durchaus von den Kindern einprogrammiert werden können. bar zu machen, und ankündigte, dass er seinen Knochen sucht, hielt es keinen der kleinen Zuhörer mehr auf den Sitzen. Wie eine riesige Stampede rannten die Kinder zu AIBO und wollten ihn streicheln, ihm seinen Knochen geben und seine Kunststücke, wie den „Moonwalk“-Tanz, ansehen. Roboterhund AIBO war der Held der kleinen Besucher Roboterhund AIBO Obwohl die Menschen auf der Bühne mit viel Engagement durch das Programm geführt hatten, war es dann doch wieder ein Roboter, der ihnen zum Ende der Veranstaltung die Show stahl: Als AIBO, der Roboterhund der NORDAKADEMIE, anfing, sich bemerk- NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 wie ein Roboterarm funktioniert Nächste Kinderuni Die nächste Veranstaltung der Kinderuni findet am 22. November zum Thema „Machen Aktien mich reich? - Wirtschaft für Kinder“ statt. Referieren werden Vertreter des „naktien clubs“, ein studentisches Referat der NORDAKADEMIE. Anmeldungen nimmt die Familienbildungsstätte Elmshorn (www.fbs-elmshorn.de) entgegen. MARTIN HIERONYMUS [email protected] RUND UM DIE NORDAKADEMIE 17 DIE NEUE HOMEPAGE IST ONLINE! NORDAKADEMIE seit Juni mit neuem Internetauftritt S eit dem 1. Juni 2012 ist der neue Internetauftritt der NORDAKADEMIE www.nordakademie.de online. Neues Design und inhaltliche Änderungen Um die Homepage zugänglicher zu gestalten, wurde ein überarbeitetes Design mit benutzerfreundlicherer Navigation und einer verbesserten und schnelleren Suche implementiert. Auch inhaltlich gibt es einige Veränderungen: Neue Bilder und erweiterte Informationen zu den Bachelorund Masterstudiengängen erwarten die Besucher sowie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Studium an der NORDAKADEMIE und die Hochschule allgemein. Die Homepage der NORDAKADEMIE – viele Informationen auch in englischer Sprache Informationen, Informationen, Informationen … auch in Englisch Schnell zu finden sind Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und Terminen, dem Speiseplan auf der Mensaseite oder den studentischen Referaten der Hochschule. Neu sind die Informationen zu Akkreditierung, Qualitätsmanagement und Umweltschutz sowie Links zu den sozialen Netzwerken. Den internationalen Besuchern steht eine englische Version der Webseite zur Verfügung. Die Homepage macht mobil Die neue Seite ist auch auf mobilen Endgeräten gut lesbar Ganz neu ist zudem das Angebot eines mobilen Webauftritts speziell für Smartphones mit den wichtigsten Da- ten zu Ansprechpartnern, Terminen und mehr für unterwegs! Das Homepage-Team Die Seite wurde redaktionell durch Caroline Frantz und Anja Schley entwickelt mit Unterstützung einer Werbeagentur aus Hamburg. Technisch wurde die Seite durch die IT-Abteilung der NORDAKADEMIE von Heiko Rehder und Daniel Purrucker erstellt. Zudem erhielt das Team tatkräftige Unterstützung durch Studenten der NORDAKADEMIE! Viel Spaß beim Erkunden der neuen Seiten! Für weitere Anregungen und Fragen zur Homepage steht Caroline Frantz unter [email protected] gern zur Verfügung! CAROLINE FRANTZ [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 RUND UM DIE NORDAKADEMIE 18 SOMMERFEST AN DER NORDAKADEMIE Der traditionelle Tauziehwettbewerb der Zenturien durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen D er Sommer hat an diesem Tag alles gegeben, und bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad herrschten beste Voraussetzungen für das traditionelle von den Studierenden organisierte Sommerfest an der NORDAKADEMIE. So gab es am Freitagnachmittag, dem 17. August, ein buntes Treiben auf dem Campus. Die Studierenden, Dozenten und Ehemaligen amüsierten sich bei Spielen wie Wikingerschach, Nasenschießen, Dosenwerfen oder Sackhüpfen. Seine gesanglichen Qualitäten konnte man am Singstar-Stand unter Beweis stellen, und sportlich ging es beim Sackhüpfen und der Slack Line über den Teich zu. Der Ehemaligen-Verein nordakademiker e.V. hatte diese Aktion aufgebaut, bei der so mancher unfreiwillig baden ging. Wer dann noch nicht genug hatte, konnte sich bei vielen weiteren von den Zenturien angebotenen Aktivitäten amüsieren. Kampf der Zenturien Die Zenturien haben ihre Kräfte auch in diesem Jahr wieder beim Tauziehwettbewerb gemessen. Mit viel Einsatz wurde gegeneinander um jeden Zentimeter gerungen. Am Ende NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 trug die Zenturie B11d den Sieg davon. Showtime Gegen 21.00 Uhr hieß es dann Showtime: Die Hochschulband NAKkord und der Hochschulchor NAKappella begeisterten die Gäste mit ihren mitreißenden Auftritten. Bei der anschließenden Party im Foyer wurde dann noch lange gefeiert. ELISABETH GRAGERT [email protected] RUND UM DIE NORDAKADEMIE 19 STUDY ABROAD IN PARADISE! Neue Partneruniversität der NORDAKADEMIE auf Hawaii S tudy Abroad in Paradise – unter diesem Motto kann die NORDAKADEMIE durch das gemeinsame Engagement von Prof. Dr. Gerd Schmidt und dem Auslandsamt seit diesem Jahr ein Auslandssemester an der neuen Partneruniversität, der Hawai’i Pacific University (HPU), anbieten. Die HPU wurde 1965 als private Universität gegründet und zählt laut dem U.S. News & World Report „Colleges 2012“ zu den top platzierten Colleges im Westen der USA. Rund 8200 Studenten aus allen US-Bundesstaaten und aus 100 Ländern weltweit studieren an der HPU, sodass die Studenten ein besonders multikulturelles Umfeld vorfinden. Auch außerhalb der Universität wird man feststellen, dass hier auf Ha- waii westliche, asiatische und polynesische Einflüsse zusammenkommen und ein spannendes kulturelles Miteinander bilden. Traumhafte Lage und erstklassige Ausstattung der Partnerhochschule Während der eine Campus der HPU im Finanz- und Regierungszentrum von Honolulu liegt, so befindet sich der andere Campus 13 Kilometer davon entfernt in den grünen Bergen. Ein Intercampus Shuttle fährt alle 12 Minuten, sodass beide Standorte bequem zu erreichen sind. Die Unterrichtsräumesind technisch sehr gut ausgerüstet, und der Unterricht findet in kleinen Gruppen mit maximal 20 Studierenden Die Campus-Lage der HPU auf Hawaii statt. Es gibt ein großes Angebot von den unterschiedlichsten Fachbereichen, wie z.B. Accounting, Business Economics, Computer Science, Engineering, Finance, International Business, Management, Marketing etc. Das Semesterprogramm „Study Abroad“ bietet dementsprechend eine Vielzahl von Kursmöglichkeiten an, die auch fachbereichsübergreifend gewählt werden können. Die Studiengebühren belaufen sich auf USD 9250 pro Semester (Stand: 2012). Abgesehen von der akademischen Seite wartet das Auslandssemester an der HPU natürlich mit einem kaum zu übertreffenden Freizeitwert auf. Allein Worte wie Honolulu, Waikiki, Ko’olau Mountains oder Maui lassen ahnen, welche traumhaften Erlebnisse und welche einzigartige Natur einen dort erwarten. KIRSTEN ANDERSEN [email protected] Der Downtown-Campus befindet sich in Honolulu NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NEUES AUS DEM BEIRAT 20 AUSBILDUNGSKONFERENZ 2012 schaftliches Arbeiten“, hat ein Bewertungsschema zur Vereinheitlichung der Kriterien erarbeitet, das im Betrieblichen Beirat bereits Zustimmung erfahren hat. Herr Meier stellte der Ausbildungskonferenz die Bewertungskriterien und -prinzipien vor. Die Anwesenden teilten die Auffassung, dass diese Vereinheitlichung den Prüfern in den Unternehmen helfen wird. Neuer Prozess für die Berücksichtigung der Stellungnahme der betrieblichen Betreuer von Bachelorarbeiten bei der Gutachtenerstellung in der Erprobung Die Ausbildungskonferenz 2012 an der NORDAKADEMIE war mit 80 Teilnehmern aus den Kooperationsbetrieben sehr gut besucht M it mehr als 80 Teilnehmern aus den Kooperationsunternehmen der NORDAKADEMIE war die diesjährige Ausbildungskonferenz sehr gut besucht. Zentrales Thema der Veranstaltung stellten der Bericht über das im Frühjahr abgeschlossene Verfahren zur Systemakkreditierung der Hochschule sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen dar. Systemakkreditierung als zentrales Thema der Konferenz Die Hochschulleitung stellte den Unternehmensvertretern noch einmal die grundlegenden Varianten des Akkreditierungssystems in Deutschland dar und schilderte den Ablauf des Verfahrens an der NORDAKADEMIE. Dargestellt wurde auch das Qualitätsma- nagementsystem der Hochschule mit Akteuren und den wichtigsten Instrumenten. Außergewöhnlich erfreulich aus Sicht der NORDAKADEMIE war das Ergebnis: Die Systemakkreditierung wurde ohne jegliche Auflagen erteilt! Das Gutachterteam hatte lediglich einzelne Empfehlungen ausgesprochen, deren Umsetzungen zum Teil bereits erfolgt oder derzeit in Arbeit sind. Eine Empfehlung betrifft die Bewertung der Praxisberichte. Hier wurde angeregt, die Kriterien, die von den Prüfern zugrunde gelegt werden, zu vereinheitlichen. Auf Anregung durch zwei Verbesserungsvorschläge soll auch der Prozess für die Berücksichtigung der Stellungnahme der betrieblichen Betreuer von Bachelorarbeiten bei der Gutachtenerstellung verbessert werden. Hier soll einerseits eine Vereinfachung erfolgen, die es den handelnden Personen im Unternehmen erleichtert, ihre Einschätzung zu einer Arbeit abzugeben (ankreuzen statt bisher frei formulieren), andererseits soll der Prozess durch automatisierte Abläufe im Hochschulmanagementsystem der NORDAKADEMIE unterstützt werden. Ein Testlauf des neuen Vorgehens wird anlässlich der Bachelorarbeiten des Jahrgangs 09 erfolgen. Einheitliche Kriterien zur Bewertung der Praxisberichte eingeführt Professor Scheffer, Modulverantwortlicher für das Thema „Wissen- NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 JÖRG MEIER [email protected] NORDAKADEMIKER E.V. 21 NORDAKADEMIKER E.V. Der Alumni-Verein der NORDAKADEMIE berichtet Herzlich Willkommen … … hieß es auch in diesem Jahr vom nordakademiker e.V. für die neuen MBA-Studenten. Anfang August begrüßten Mike Rebbin, Vorsitzender des nordakademiker e.V., und Alumni-Koordinatorin Jil Oster die 27 neuen Studenten gemeinsam mit MBA-Studiengangsleiter Prof. Dr. Gerd Schmidt und MBA-Managerin Renate Langmaack. Der Alumni-Verein wünscht den neuen MBA-Studierenden eine angenehme und erfolgreiche Zeit an der NORDAKADEMIE und freut sich auf neue Mitglieder aus diesen Reihen! Sommerfest Bei strahlendem Sonnenschein war das Sommerfest eine gelungene Veranstaltung. Natürlich präsentierte sich auch der nordakademiker e.V. vor Ort. Traditionell gab es erfrischende Caipirinha am Vereinsstand. Dieses Jahr bot der nordakademiker e.V. aber nicht nur Erfrischungen zum Trinken an – auch im See konnte man sich Abkühlung holen. Auf einem Seil, das quer über den See gespannt war, galt es genau diesen zu überqueren. Eine Herausforderung, die nicht jedem gelang. Die Bilder des Sommerfestes sind unter anderem auf der nordakademikerFanpage bei facebook zu finden. Engagierten-Förderung Der nordakademiker e.V. nahm am diesjährigen Engagierten-Event teil. 75 Studierende wurden für ihre außerordentlichen Leistungen und ihr herausragendes Engagement geehrt. Vom nordakademiker e.V. gab es praktische Bei der Aktion des nordakademiker e.V. auf dem Sommerfest ging so manch einer baden Kaffeekarten für die Mensa. Wer an diesem Augustnachmittag leider keine Zeit hatte, sich seine Urkunde und sein Geschenk abzuholen, kann dies ganz einfach nachholen: Alle Urkunden und Präsente liegen bei Jil Oster im Raum H218 bereit. Einfach vorbeikommen! AlumniAkademie 2012 Das Thema der AlumniAkademie 2012 ist in diesem Jahr „Problemlösungsmethoden“. Praxisnah und im kleinen Kreis werden die verschiedenen Methoden und Lösungen rund um das Konflikt- und Dialogmanagement erlernt. Die erfahrenen Trainer Frank Osthoff und Kerstin Eisenschmidt leiten die diesjährige AlumniAkademie. Das zweitägige Seminar findet am letzten Oktober-Wochenende, dem 26. und 27.10.2012, statt. Im Anschluss feiert der Verein bei der AlumniParty traditionell die längste Nacht des Jahres. AlumniClub 2012 niClub 2012 alles um das Thema Corporate Social Responsibility (CSR). Prof. Dr. Lars Binckebanck spricht beim diesjährigen AlumniClub über das Potenzial, welches sich aus dem CSR-Ansatz für die Markenführung ergibt. Der Verein nimmt unter [email protected] oder 04121 4090-92 Fragen und Anmeldungen zu den Veranstaltungen gerne entgegen. nordakademiker e.V. bei Facebook Auf „Gefällt mir“ klicken und am Puls des nordakademiker e.V. bleiben – viele Bilder, Neuigkeiten und Veranstaltungseinladungen sind auf Facebook unter http://www.facebook.com/NordakademikerEV zu finden. JIL OSTER, ALUMNIKOORDINATORIN DES NORDAKADEMIKER E.V. Am 16.11.2012 dreht sich beim Alum- [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NAMEN UND NACHRICHTEN 22 DZ-4: NORDAKADEMIE-ABSOLVENTEN GRÜNDEN STROMVERSORGER-STARTUP Tobias Schütt (links) und Florian Berghausen (rechts), beide Absolventen der NORDAKADEMIE, haben ihr eigenes Stromversorgungsunternehmen gegründet – sie bieten Strom „direkt vom eigenen Dach in die Steckdose“ an T obias Schütt (W98a) und Florian Berghausen (B98a), beide Absolventen der NORDAKADEMIE, haben im Februar 2012 mit DZ-4 ihr eigenes Unternehmen gegründet. Sie bieten ein Solarstromkonzept für Privathäuser an, das den Strom aus einer auf dem eigenen Dach installierten Photovoltaikanlage nutzt und diesen ohne Umwege durch fremde Netze im eigenen Haushalt zu dauerhaft stabilen Preisen zur Verfügung stellt – nach dem Motto „Vom eigenen Dach in die Steckdose“. Dabei bedienen sie sich einer noch sehr jungen Energie- speichertechnik. campusforum hat sich mit den beiden Existenzgründern unterhalten Können Sie uns kurz Ihre Geschäftsidee erläutern? Berghausen: Wir verkaufen keine Solaranlagen mehr, sondern nur noch den Strom aus Solaranlagen. DZ-4 ist das erste Geschäftsmodell in Deutschland, bei dem die kleine Solarstromanlage auf dem privaten Einfamilienhaus der zentrale Baustein der Stromver- NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 sorgung des Haushalts ist. Bislang wurde Solarstrom aufgrund der attraktiven Förderung nahezu vollständig ins Netz eingespeist und dann irgendwo anders wieder entnommen. Bei uns bleibt der erzeugte Strom vor Ort, ohne je ein Netz zu Gesicht zu bekommen. Was hat Sie auf die Idee gebracht? Schütt: Das Thema beschäftigt mich schon seit meiner Zeit in den USA, wo ich ähnliche Geschäftsmodelle studiert habe. Insbesondere Kalifornien ist mit hoher Sonneneinstrahlung, einem ho- NAMEN UND NACHRICHTEN 23 STECKBRIEF TOBIAS SCHÜTT Name: Tobias Schütt, 34 Jahre Familienstand: Verheiratet, ein Kind Werdegang: Duales Studium zum Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH) über die Deutsche BP AG, Diplomarbeit 2002 bei BP Solar. Berufliche Stationen im Business Development bei BP Solar, im Trade Marketing bei Castrol, der strategischen Planung bei der Conergy AG. Anschließend folgte ein Auslandsaufenthalt für die Epuron in Kalifornien. Zuletzt war Tobias Schütt drei Jahre bei der Deutschen Bank AG in Düsseldorf und realisierte unter anderem das erste Photovoltaik-Großprojekt in Italien. Seit September 2011 widmet er sich ganz dem Thema DZ-4. hen Strompreis und einem einfachen rechtlichen Rahmen Vorreiter eines solaren Vollversorgungskonzeptes. Bevor ich jedoch meinen Job bei der Deutschen Bank gekündigt habe, habe ich mich anderthalb Jahre mit der Thematik beschäftigt. Als dann die Kosten der Solartechnik in den letzten zwei Jahren so rapide gesunken sind, sah ich die Chance eines ähnlichen Modells auch in Deutschland. Solarstrom vom eigenen Dach ist heute billiger zu erzeugen als der Steckdosenpreis für Endverbraucher, selbst bei Kleinanlagen in Norddeutschland. Einziges Thema bleibt die Speicherung. Dort muss sich noch etwas tun. Photovoltaikanlagen? Wofür steht eigentlich Ihr Firmenname DZ-4? Schütt: DZ steht für eine dezentrale Energieversorgung. Die 4 ist eine Anlehnung an den Dokumentarfilm „Die 4. Revolution“, der beschreibt, wie eine 100%ige Vollversorgung aus erneuerbaren Energien auch heute schon möglich ist. Nach Agrar-, industrieller und digitaler Revolution ist die Energiewende die vierte technische Revolution der Menschheitsgeschichte. Wie funktioniert die Idee „vom Dach in die Steckdose“ genau? Berghausen: Der Großteil des Jahresstrombedarfs des Haushalts (ca. 70%) wird aus der auf dem Dach montierten Solarstromanlage entweder direkt oder auf dem Umweg über den Haushaltsbatteriespeicher gedeckt. Die restlichen 30% werden von einem Grünstromanbieter zugekauft. Berghausen: Wir vereinfachen den Entscheidungsprozess für den Kunden enorm, denn er kauft ja keine Solaranlage mehr, sondern nur noch den Strom. Er muss sich um nichts kümmern: Finanzierung, Technologieauswahl, Installation, technischer Betrieb und Wartung – alles macht DZ-4. Schütt: Dies erleichtert auch den Verkaufsprozess für den Installateur, denn er muss nicht in schwierige technische und betriebswirtschaftliche Diskussionen einsteigen oder einen bestimmten Hersteller bewerben. STECKBRIEF FLORIAN BERGHAUSEN Name: Florian Berghausen, 34 Jahre Was macht der Hausbesitzer, wenn die Sonne nicht scheint? Schütt: Im tageszeitlichen Verlauf kommt der Strom zunächst aus dem Speicher, bis dieser leer ist, danach aus dem Netz. Im jahreszeitlichen Verlauf wird im Winter mehr aus dem Netz zugekauft werden als im Sommer. Es besteht natürlich zu jeder Zeit noch eine Netzanbindung. Völlige Autarkie wäre aufgrund des dann erforderlichen sehr großen Speichers wirtschaftlich nicht sinnvoll. Wir treffen mit unserer Systemkonfiguration den bestmöglichen Kompromiss, also das wirtschaftliche Optimum. Familienstand: Verheiratet Werdegang: Duales Studium zum Dipl.-Kfm. (FH) über die Deutsche BP AG, Diplomarbeit 2002 bei BP Solar. Berufliche Stationen im Vertrieb und Marketing bei BP Solar, u.a. als nordeuropäischer Marketingmanager und Global Offer Innovation Manager. Zuletzt als Channel Development Manager für die Wechselrichtersparte von Danfoss tätig. Seit Anfang 2012 ist Florian Berghausen bei DZ-4 an Bord. Welchen Vorteil hat Ihr Konzept gegenüber herkömmlichen NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NAMEN UND NACHRICHTEN 24 Wie vermarkten Sie Ihre Geschäftsidee? Berghausen: Als Netzwerkunternehmen binden wir auch unsere Partner in den Vertrieb mit ein. Es gibt einige „low hanging fruits“, z.B. Kunden, die sich schon einmal mit dem Thema beschäftigt haben, aber letztlich aufgrund anderer Prioritäten nicht gekauft haben. Andere Kundensegmente werden schwerer zu erreichen sein. Viel funktioniert dann auch über Empfehlungsmarketing, wobei es am Ende ein bunter Marketingmix sein wird, mit dem Ziel eines extrem schlanken direkten Verkaufsprozesses. Dieser wird dem eines normalen Stromanbieterwechsels, der ja bereits problemlos im Internet möglich ist, sehr nahe kommen. Alleine kann man das wirklich nicht durchziehen. Gibt es bereits Interessenten/Kunden oder eine Pilotanlage? Berghausen: Dort wurden unsere Erwartungen bislang übertroffen. Abgesehen von unserem Familien- und Freundeskreis, wo wir natürlich viele persönliche Gespräche führen, haben uns bereits etliche Interessenten über unsere Internetseite und das dortige Formular erreicht. Und dies, ohne dass wir bislang Werbung oder ähnliches gemacht hätten. Grund sind auch einige Zeitungsartikel, die über uns erschienen sind. Leider können wir so viele Kunden kurzfristig noch gar nicht bedienen. Bis Jahresende wollen wir die ersten Pilotanlagen bauen. Was waren die größten Hürden auf Ihrem Weg zur Selbständigkeit? Was kostet die Installation einer Anlage? Wie rechnet sich das für Schütt: Echte Hürden gab es eigentlich den Nutzer? nicht. Die Entscheidung ist gereift, und ich habe mich über einen längeren Zeitraum mental auf das große Abenteuer Selbständigkeit vorbereitet. Man schaut natürlich schon, was man sich finanziell erlauben kann und wie lange man ohne größere Komforteinbußen durchhalten kann. Dann gilt am Ende: Augen auf und durch! Berghausen: Bei mir war der Reiz einer fundamentalen beruflichen Veränderung ein starker Treiber. Nach knapp zehn Jahren im Konzern etwas viel Kleineres, aber Ganzheitliches zu machen, etwas aufzubauen. Zudem kann ich bei DZ-4 meine gesamte bisherige Berufserfahrung und viele Kontakte direkt mit einbringen. Geld ist dann erst einmal egal. Wichtig für die Selbständigkeit ist, dass die Familie bzw. der Partner voll dahintersteht. Schütt: Kunden zahlen weiterhin ihren monatlichen Abschlag – wie bisher. Ziel ist es, in ein bis zwei Jahren sagen zu können: Sie zahlen heute 100 Euro beim lokalen Stadtwerk, morgen 100 Euro bei DZ-4. Großen Charme entwickelt unser Angebot dadurch, dass Kunden mit dem langfristigen DZ-4Solarstromvertrag ihre Stromkosten fixieren können und damit gegen stark steigende Strompreise abgesichert sind. Alles in allem ist das DZ-4Solarstromangebot nicht nur ein Grünstromangebot, das man sich leisten kann, sondern ein wirtschaftlich attraktives Angebot, für das man sich guten Gewissens entscheiden kann. Wie reagiert die Energieversorgerbranche auf Ihre Aktivitäten? Werden NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 ECKDATEN ZU DZ-4 - Gründung als Einzelunternehmen 09/2011 durch Tobias Schütt - Einstieg von Florian Berghausen Anfang 2012 - GmbH Gründung im Februar 2012 - erfolgreiche Grundlagenarbeit, etabliert und anerkannt als First Mover - Finalteilnahme im Gründungswettbewerb der Financial Times Deutschland - Ende Juni 2012 Aufnahme des ersten Investors: Watt & Wärme Energiekonzepte, Hamburg - in Vorbereitung bis Jahresende 2012: Realisierung der ersten Pilotanlagen - mehr unter www.dz-4.de Sie als Wettbewerber wahrgenommen? Schütt: Das kommt auf die Blickrichtung an. Innovative Anbieter signalisieren uns großes Interesse an einer Kooperation. Wir stehen mit vielen Unternehmen in Kontakt und glauben an unser Geschäftsmodell. Wir hoffen natürlich, es mit guten Partnern auch als DZ-4 umsetzen zu können. Ab wann wollen Sie mit Ihrem Unternehmen schwarze Zahlen schreiben? Schütt: Wenn wir 10 000 Anlagen oder mehr im Bestand haben, wird die Firma sehr solide dastehen. ELISABETH GRAGERT [email protected] NAMEN UND NACHRICHTEN 25 NORDAKADEMIE-STUDENT BEI DEN BMX-WORLDS R und 400 Profis und Amateure aus aller Welt kamen vom 13. - 15. Juli in den Jugendpark an der Zoobrücke nach Köln-Mülheim, um an der offiziellen BMX-Freestyle-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Deutschland stellte mit 68 Fahrern das größte Kontingent, gefolgt von Großbritannien (38) und den USA (30), dem Mutterland des BMXSports. Rayk Hahne, BWL-Student an der NORDAKADEMIE, der seit seinem 17. Lebensjahr den BMX-Sport betreibt, war ebenfalls am Start, um sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Er schaffte es ins Finale und ist am Ende Siebter geworden. „Aufgrund des Dauerregens herrschten extrem schwere Bedingungen bei den Wettkämpfen, und das Finale musste mehrfach verschoben werden. Mit meinem siebten Platz bin ich deshalb zufrieden“, so Rayk Hahne. Rayk Hahne ist ein sportliches Naturtalent. Neben BMX ist er als Breakdancer aktiv und engagiert sich im Cheerleading-Referat der NORDAKADEMIE. Daneben ist er auch als Model erfolgreich. campusforum hat sich mit ihm über Studium und Sport unterhalten: Wie hat Ihre sportliche Laufbahn angefangen? Ich habe von Kindheit an Leichtathletik im Hochleistungsbereich gemacht und war bis zu meinem 12. Lebensjahr vor allem als Mittel- und Langstreckenläufer aktiv. Das Laufen habe ich dann aufgegeben, um mit Breakdance zu beginnen. Bei einem Breakdanceauftritt habe ich meinen späteren Mentor Markus Reich getroffen, der mich zum BMX-Sport brachte. Schnell habe ich Rayk Hahne bei den BMX Worlds Foto: David Hoffmann meine gesamte Energie in die neue Herausforderung gesteckt. In den Profisektor bin ich während meiner Ausbildung gekommen, als ich genügend Zeit und perfekte Trainingsbedingungen hatte. Was reizt Sie besonders am BMX-Sport? Selbst nach sieben Jahren auf dem Bike komme ich mir bei vielen Tricks wie ein Anfänger vor. Die ständige Herausforderung, sich weiterzuentwickeln und neue Bewegungsarten zu entdecken macht diesen Sport so interessant für mich. Wie lassen sich Sport und Studium vereinbaren? Meine Devise lautet: Wer wenig schläft, schafft viel … Ein klar strukturierter Tagesablauf ist die Voraussetzung, um alles unter einen Hut zu bringen. Disziplin und innerer Antrieb haben mich bis dato immer an mein Ziel gebracht, wobei das Studium erfolgreich zu absolvieren, eindeutig Priorität für mich hat. ELISABETH.GRAGERT [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NAMEN UND NACHRICHTEN 26 MASTERSTUDIUM IN DEN USA NORDAKADEMIE-Absolventin hat als Fulbrightstipendiatin ihr Masterstudium erfolgreich abgeschlossen und Leute richtig kennenzulernen, war dies eine tolle Gelegenheit, sich in der Region zu engagieren. Fulbright hat mir darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, an mehreren Seminaren mit Stipendiaten aus aller Welt teilzunehmen. Dies hat mir neben den spannenden Reisen in verschiedene Bundesstaaten nicht nur einen umfangreichen und hochinteressanten Einblick in die Geschichte und Politik des Landes ermöglicht, sondern ich habe mir zudem ein multikulturelles Netzwerk aus Fulbright-Freunden auf der ganzen Welt aufgebaut. Zurück in good old Germany Vera Ziegler, NORDAKADEMIE-Absolventin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule, hat an der University of South Carolina ihren Master in International Business gemacht V era Ziegler (B05), Absolventin des Diplomjahrgangs 2009 und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule, ging 2011 als Fulbrightstipendiatin für ein Jahr in die USA, um in Columbia, SC, an der University of South Carolina ihren Master in International Business zu absolvieren. Die Business School der Universität belegt Spitzenplätze in weltweiten Rankings im Feld International Business und kooperiert mit renommierten Hochschulen wie etwa der Universität Mannheim und der ESCP Paris. Vera Ziegler berichtet persönlich über ihre Erfahrungen beim Masterstudium in den USA „Im Rahmen des Programmes habe ich nicht nur meinen Studienschwerpunkt in Unternehmensbewertung vertiefen können, sondern gleichzeitig diesen im disziplinübergreifenden Kursangebot mit Volkswirtschaftslehre, Jura und Politikwissenschaft verbunden. Auf mein duales NORDAKADEMIE-Studium aufbauend, habe ich es sehr genossen, mein Praxisverständnis mit dem generalistischen, globalen Ansatz des Abschlusses zu verbinden. Außerdem hat mich die NORDAKADEMIE beispielsweise sehr gut auf den Umgang mit hohem Workload und intensiven Gruppenarbeiten vorbereitet. So arbeitete ich während des Studiums als Graduate Researcherin und Consultant am Lehrstuhl und übernahm Lehrtätigkeiten an der Universität sowie ehrenamtliche Projekte an High Schools der Region. Um Land NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 Seit August 2012 arbeite ich als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden der Holcim (Deutschland) AG in Hamburg. Bei der deutschen Tochter des schweizer Baustoffkonzerns Holcim absolvierte ich bereits mein duales Studium in Kooperation mit der NORDAKADEMIE. Jetzt kehre ich nach drei Jahren dorthin zurück. Der Mix ist ideal: Durch meine NORDAKADEMIE-Zeit kenne ich das Unternehmen einerseits sehr gut, anderseits habe ich viel Neues erlebt und gesehen, das ich nun in meiner neuen Funktion einbringen kann. Für meine spannenden, wunderbaren und lehrreichen Erfahrungen bin ich sehr dankbar und werde mich der NORDAKADEMIE immer sehr verbunden fühlen.” VERA ZIEGLER [email protected] Vera Ziegler ist Vorstandsmitglied des offiziellen NORDAKADEMIE-Alumnivereins nordakademiker e.V. Weitere Informationen zum Verein unter www.nordakademiker.de. NAMEN UND NACHRICHTEN 27 BUCH ZUR ZWEITEN SALES CONVENTION ERSCHIENEN A m 11. März 2011 fand im Audimax der NORDAKADEMIE die zweite Sales Convention zum Thema „Internationaler Vertrieb“ statt. Seinerzeit kündigte Prof. Dr. Lars Binckebanck als Organisator den Teilnehmern an, dass es statt einer klassischen Tagungsdokumentation ein Buch geben werde, in dem ausgewählte Referenten des Tages sowie externe Experten aus Forschung, Beratung und Praxis das Thema noch stärker beleuchten werden. Gesagt, getan: Zusammen mit dem Key Note Speaker der Sales Convention, Prof. Dr. Christian Belz von der Universität St. Gallen, machte sich Professor Binckebanck an die Arbeit. 1,5 Jahre später erscheint nun das Ergebnis: Auf fast 700 Seiten stellen über 40 Experten aus Wissenschaft, Beratung und Praxis in 29 Beiträgen Grundlagen, Konzepte und Best Practices für mehr Erfolg im internationalen Geschäft vor. Unter den Autoren sind neben den Herausgebern renommierte Wissenschaftler, wie Prof. Dr. Klaus Backhaus (Universität Münster), Prof. Dr. Martin Fassnacht (WHU) oder Prof. Dr. Heiner Evanschitzky (Aston University, Birmingham), Experten führender Beratungsunternehmen, wie etwa von Roland Berger, SKP oder Accenture, und Praxisautoren, z.B. von Viessmann, STILL oder Schott. Mit Prof. Dr. Thomas Gey, Prof. Dr. Ralf Kesten und Prof. Dr. Michael Lühn haben darüber hinaus weitere NORDAKADEMIE-Professoren Beiträge beigesteuert. Besonders engagiert war Dr. Ann-Kristin Hölter, die die beiden Herausgeber als Co-Autorin von gleich zwei Beiträgen, als Schnittstelle zum Verlag, Ansprechpartnerin für Autorenbelange und Lektorin maßgeblich unterstützt hat. Für Interessierte gibt es das Buch ab sofort in der Bibliothek der NORDAKADEMIE und Prof. Dr. Lars Binckebanck (links) und Prof. Dr. Christian Belz (rechts) mit dem Buch zur zweiten Sales Convention zum Preis von 89,95 Euro im Fachbuchhandel. LARS BINCKEBANCK [email protected] MARKETING IM MITTELSTAND Prof. Dr. Clemens Renker, Gastdozent im MBA-Programm der NORDAKADEMIE, veröffentlicht neue Auflage des Standardwerkes I n der vollkommen erneuerten 4. Auflage seines Buches „Marketing im Mittelstand“ widmet sich Prof. Dr. Clemens Renker der systematischen Entwicklung und Umsetzung von am Markt überlegenen Geschäftsmodellen in klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU). „In seinem erfolgreichen Praxisleitfaden für den Mittelstand zeigt Clemens Renker anschaulich, wie Inhaber, Führungskräfte und Mitarbeiter mit einer ganzheitlichen Marketingphilosophie die Ver- haltensweisen der Kunden auf den Märkten verstehen können, gemeinsam überlegene Geschäftsmodelle entwickeln oder ändern und mit wirkungsstarken und wirtschaftlichen Maßnahmen die Märkte und Kundenbeziehungen optimal gestalten“, heißt es in der Buchbeschreibung. Zahlreiche, meist selbstverantwortlich gestaltete Praxisfälle oder Beratungsfälle runden die erklärenden Kapitel ab. Das Buch von Prof. Dr. Clemens Renker ELISABETH GRAGERT/CLEMENS RENKER ist unter der ISBN 978 3 503 13815 [email protected] zum Preis von 59 Euro im Buchhandel erhältlich NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NAMEN UND NACHRICHTEN 28 NEU AN DER NORDAKADEMIE O b Hochschulverwaltung, Studierendeninfo, Bibliothek oder Mensa - seit dem Sommer trifft man an der NORDAKADEMIE auf viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Besonders im Mensateam. Dieses ist darin begründet, dass die NORDAKADEMIE die Mensa mit Beginn des dritten Quartals erstmals seit Bestehen der Hochschule in Eigenregie betreibt. Geleitet wird die Mensa von Sascha Achenbach, der gemein- sam mit Koch René Gottlieb und den Küchenhilfen Tatjana Hanibauer, Manuela Sengpiel und Sonja Wien dafür sorgt, dass es an der Hochschule der Wirtschaft nicht nur was für den Kopf, sondern auch für den Magen gibt. Das Mensateam stellt sich persönlich vor: Sascha Achenbach „I ch bin seit dem 1. Juli 2012 als Mitarbeiter für den Studierendenservice sowie für die Organisationsleitung der Hochschulmensa an der NORDAKADEMIE tätig. Neben einer Ausbildung zum Restaurantfachmann absolvierte ich eine zweite Ausbildung zum Koch. Zwischenzeitlich habe ich, während meiner acht Dienstjahre bei der Bundeswehr, die Offiziersausbildung durchlaufen und war während der letzten beiden Dienstjahre als Sicherheitsoffizier tätig. Nach zuletzt 15 Jahren im Vertrieb, in der Telekommunikations- sowie der Out-of-home-Medien-Branche freue ich mich auf meine neuen Aufgaben in der Verwaltung und der Leitung der Hochschulmensa der NORDAKADEMIE. Ich möchte dafür meine gastronomische Erfahrung einbringen und hoffe, die Mensa zu einem beliebten Treffpunkt für alle Angestellten und Studenten zu machen. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie, ich laufe gerne, trainiere regelmäßig im Fitness-Studio und kann am besten beim Arbeiten in meinem Garten entspannen. Sascha Achenbach arbeit an der Studierendeninformation und ist Organisationsleiter der Hochschulmensa Ich hoffe und freue mich auf eine gute und angenehme Zusammenarbeit und danke allen Kollegen an der NORDAKADEMIE für die freundliche NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 und kollegiale Aufnahme.“ SASCHA ACHENBACH [email protected] NAMEN UND NACHRICHTEN 29 Tatjana Hanibauer Manuela Sengpiel „I „I ch bin gebürtige Russin, und meine Heimatstadt ist St. Petersburg. Seit 1999 lebe ich in Elmshorn. Ich arbeite seit dem 15. August als Küchenhilfe in der Mensa der NORDAKADEMIE und freue mich, wenn es den Gästen bei uns schmeckt. Neben der Arbeit kümmere ich mich um meine kleine achtjährige Tochter Christina.“ ch arbeite bereits seit Januar 2012 als Küchenkraft in der Mensa – damals noch unter der Leitung „Treffpunkt Mensa“. Als die Mensa im Juli 2012 durch die NORDAKADEMIE in Eigenregie übernommen wurde, bin ich der Anfrage der Geschäftsleitung, mein Beschäftigungsverhältnis mit der Hochschule weiterzuführen, gerne nachgekommen, da die Arbeit mit den Studenten mir sehr viel Freude bringt. TATJANA HANIBAUER Tatjana Hanibauer [email protected] René Gottlieb René Gottlieb ist der neue Koch in der Mensa „S ervus und ‚Habe Dere‘ - das waren Begrüßungen, die ich die letzten acht Jahre täglich gehört habe, denn meine Ausbildung zum Koch habe ich in einem 5-Sterne-Superior-Hotel am schönen Tegernsee im Alpengebiet machen dürfen. Nun lebe ich seit Oktober 2011 mit meiner Freundin im hohen Norden und arbeite seit dem 15. August als Mensa-Koch an der NORDAKADEMIE. Meine letzte berufliche Station war das Restaurant der Fernsehköchin Cornelia Poletto. In meiner Freizeit koche ich sehr gerne für Familie, Freunde und Nachbarn. In Zukunft werden mein größtes und liebstes Hobby allerdings meine Zwillingstöchter sein, die Ende August dieses Jahres geboren wurden. Besonders gefällt mir das kollegiale Klima an der Hochschule. Ich wurde noch nie in einem Betrieb so herzlich aufgenommen wie an der NORDAKADEMIE. Vielen Dank und auf gute Zusammenarbeit!“ Manuela Sengpiel an der Mensakasse Gemeinsam im Team versuchen wir jeden Tag, den Anforderungen der Besucher gerecht zu werden. Ich freue mich auf eine weiterhin gute und kollegiale Zusammenarbeit! RENÉ GOTTLIEB MANUELA SENGPIEL [email protected] [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NAMEN UND NACHRICHTEN 30 Sonja Wien „I Sonja Wien bei der Vorbereitung des Mittagessens ch bin eigentlich ein alter Hase an der Hochschule, denn ich bin bereits seit dem 1. November 2000 in der Mensa der NORDAKADEMIE tätig. In der alten Mensa wurde am Anfang in einer Einbauküche ‚wie bei Mutti‘ gearbeitet. Teilweise wurde das Geschirr mit der Hand gespült, weil unser kleiner Geschirrspüler die Mengen gar nicht schaffte. Die Vergrößerung der alten Mensa sowie den Bau der neuen Mensa habe ich also schon mitgemacht. Dank der neuen Mensa ist natürlich vieles einfacher geworden. Für mich war es ganz schön aufregend, im August mit einem fast komplett neuen Küchen-Team zu starten. Aber es hat prima funktioniert! Meine Freizeit verbringe ich mit meinem Mann und unseren zwei Kindern. Für die Zukunft wünsche ich mir viele zufriedene Studierende und Mitarbeiter, die hoffentlich gerne zu uns in die Mensa kommen.“ SONJA WIEN [email protected] DIE NEUE IN DER HOCHSCHULVERWALTUNG Eline Joosten ist der „jüngste Neuzuwachs“ an der NORDAKADEMIE und unterstützt aktuell die Studierendeninformation „H angzhou (China), 18. Mai 2012, 12.46 Uhr – die positive E-Mail von Christine Dölling, Leiterin des Studierendenservice der NORDAKADEMIE und drei Monate später mein Arbeitsanfang an der Hochschule. Viele haben mich vielleicht schon in der Information gesehen, in der ich zurzeit den Aufgabenbereich von Sascha Achenbach vertrete, damit dieser sich in der Aufbauphase vorrangig um die Organisationsleitung der Mensa kümmern kann. Während meines Aufenthaltes in China absolvierte ich an der Zhejiang University einen Master in China Studies. Zuvor habe ich an der Universität in Kiel Englisch, Pädagogik und Geographie studiert. Bei meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft im International Center der Universität Kiel habe ich Gefallen am Arbeitsplatz Hochschule gefunden, und daher freue ich mich jetzt über die Beschäftigung in der Verwaltung der NORDAKADEMIE. In meiner Freizeit lerne ich weiterhin fleißig Chinesisch, mache Musik und reise gern.“ ELINE JOOSTEN Eline Joosten vertritt aktuell Sascha Achenbach [email protected] in der Studierendeninformation NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NAMEN UND NACHRICHTEN 31 UNTERSTÜTZUNG IN DER BIBLIOTHEK D ie Leiterin der Bibliothek Ute Philipp hat mit Susanne Lienau Unterstützung erhalten und kann so die Öffnungszeiten der Bibliothek in den Abendstunden gesichert anbieten, weil es zunehmend schwieriger wurde, Studierende für diese Tätigkeit zu gewinnen. Susanne Lienau stellt sich persönlich vor „S eit dem 1. August 2012 betreue ich zweimal wöchentlich in den Abendstunden (mittwochs und donnerstags von 16 - 20 Uhr) die Bibliothek in der NORDAKADEMIE. Nach meinem ersten Beruf und der Familienzeit wollte ich mich beruflich neu orientieren. Da ich schon immer gern gelesen habe, lag es nahe, mein Hobby zum Beruf zu machen. Seit 1999 habe ich mich dem Medium Buch von ganz unterschiedlichen Seiten verschrieben. Nach Buchhandel, Filialbetreuung und Verlagstätigkeit freue ich mich, jetzt in das Bibliothekswesen einzusteigen und den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Susanne Lienau freut sich, in den Abendstunden die Bibliothek der NORDAKADEMIE zu betreuen Meine Freizeit verbringe ich gerne im Garten, beim Fechten und auf Reisen“. SUSANNE LIENAU [email protected] NORDAKADEMIE-STUDENT TÖDLICH VERUNGLÜCKT L eif Rauhut (W10c) war erst wenige Tage im Auslandssemester an der thailändischen Asian University in Chonpuri, als er in einen tragischen Autounfall verwickelt wurde. Er trug lebensgefährliche Verletzungen davon, denen er am 5. September 2012 erlag. Leif Rauhut studierte an der NORDAKADEMIE über sein Ausbildungsunternehmen Block Transformatoren-Elektronik GmbH Wirtschaftsingenieurwesen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind tief betroffen und möchten den Angehörigen ihre aufrichtige Anteilnahme aussprechen. NORDAKADEMIE [email protected] NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 NAMEN UND NACHRICHTEN 32 AUSGEZEICHNETES AUSLANDSSEMESTER NORDAKADEMIE-Studentin Christine Nülle wird von australischer Bond University ausgezeichnet Kirsten Andersen, akademisches Auslandsamt, und Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Fachbereichsleiter Ingenieurwissenschaften, überreichen Urkunden für die beste Gaststudienleistung an der australischen Bond University und einen Australien-Bildband an Christine Nülle (W09c), die im Zuge ihres Wirtschaftsingenieurwesenstudiums ein sehr erfolgreiches Auslandssemester an der Bond University absolviert hat C hristine Nülle, Studierende der NORDAKADEMIE im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen (W09c), wurde für ihre Leistungen während des Auslandssemesters an der Bond University, Australien, von ihrer Gasthochschule mehrfach ausgezeichnet. Als beste Gaststudentin erhielt sie neben dem „Award for Highest Achieving Study Abroad Student“ auch eine Auszeichnung für „Best performance in Marketing“ und „Best performance in Operations and Supply Chain Management“. Als besondere Anerkennung dieser Leistungen erhielt Frau Nülle von ihrer Gasthochschule einen Bildband über Australien. Die Bond University liegt in dem Ort Gold Coast an einem traumhaften Küstenabschnitt von Queensland, Australien. 1987 als erste private Universität in Australien gegründet, verfügt die Bond University über einen ausgezeichneten Ruf im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Ein wesentliches Merkmal ist die Internationalität: neben internationalen Dozenten kommen von den rund 2300 Studierenden 50% aus Australien und 50% aus dem Ausland. Moderne technische Ausstattung und kleine Gruppen sind ein weiteres Kennzeichen. Für NORDAKADEMIE-Studierende dürften auch die Semesterzeiten interessant sein, da NORDAKADEMIE campusforum Nr. 44/Oktober 2012 das akademische Jahr in Trimester eingeteilt ist. Neben dem akademischen Teil hat Frau Nülle noch genügend Zeit gefunden, um gemeinsam mit ihren Kommilitonen die einzigartige und exotische Umgebung zu entdecken und viele bleibende Eindrücke zu sammeln. Die NORDAKADEMIE freut sich über ihre erfolgreiche „Botschafterin“ im Ausland und gratuliert Frau Nülle ganz herzlich! KIRSTEN ANDERSEN [email protected]