Freies Wissen, demokratische Wissensordnung Felix Stalder

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Freies Wissen,
demokratische Wissensordnung
Felix Stalder
felix.openflows.com
[email protected]
Zürcher Hochschule der Künste;
Institut für Neue Kulturtechnologien-t0, Wien
Wikipedia, Critical Point of View
Leipzig, 25.09.2010
“Partizipation ist das
neue Spektakel”
D. Diedrichsen, Eigenblutdoping, 2008
Differenz zwischen “front end” und
“back-end”
dezentralization und zentralisation
freies Wissen in einer Wissensordnung
der Kontrolle
freies Wissen in einer Wissensordnung
der Kontrolle
inherent in kommerziellen Projekten
freies Wissen in einer Wissensordnung
der Kontrolle
inherent in kommerziellen Projekten
Werbung: der User ist das Produkt
freies Wissen in einer Wissensordnung
der Kontrolle
inherent in kommerziellen Projekten
Werbung: der User ist das Produkt
Differentielle Wissensmonopole
schaffen ökonomische Werte und
soziale Kontrolle
demokratische Wissenordung
Legitimation aus der aktiven
Partizipation
demokratische Wissenordung
Legitimation aus der aktiven
Partizipation
Verhinderung von Wissensmonopolen
demokratische Wissenordung
Legitimation aus der aktiven
Partizipation
Verhinderung von Wissensmonopolen
Schutz des minoritären Wissens
Wikipedia als demokratische
Wissensordnung?
ökonomische Praxis
editoriale Praxis
Selbstverwaltung
Partizipation: ökonomische Praxis
Partizipation: ökonomische Praxis
kein Risikokapital
keine Werbung
Partizipation: ökonomische Praxis
kein Risikokapital
keine Werbung
Alternatives Finanzierungsmodell:
soziale Bindung der Community
Partizipation: editoriale Praxis
„wisdom of the crowd“ vs.
„elite“ users
Quelle: “Long Tail of user participation in Wikipedia”, May, 2007.
Partizipation: editoriale Praxis
„wisdom of the crowd“ vs.
„elite users”
Quelle: "The Singularity is Not Near: Slowing Growth of Wikipedia". the International Symposium
on Wikis. Orlando, Florida. 2009.
Verhinderung von Wissensmonopolen:
ökonomische Praxis
kein Data Mining und User Profiling
Kongruenz zwischen front-end und
back-end
kein proprietäres Wissen
Verhinderung von Wissensmonopolen:
editoriale Praxis
Komplexes, gewachsenes
widersprüchliches Regelwerk
kein Konfliktlösungsmechanismus
Verhinderung von Wissensmonopolen:
editoriale Praxis
Komplexes, gewachsenes
widersprüchliches Regelwerk
kein Konfliktlösungsmechanismus
Vorteil für Insider und deren
Spezialwissen
viel implizites Wissen
soziale Schliessung
Schutz minoritären Wissens:
editoriale Praxis
relativ schwach ausgeprägte
editoriale Kontrolle über
Themengebiete
grosse Zahl von Artikel: umfasst auch
Randgebiete des Allgemeinwissens
Schutz minoritären Wissens:
editoriale Praxis
Diktatur des Common Sense
1. Inklusion vs Löschen
- dt. vs dt. sprachig
- Feindlichkeit gegenüber Themen
Schutz minoritären Wissens:
editoriale Praxis
Diktatur des Common Sense
1. Inklusion vs Löschen
- dt. vs dt. sprachig
- Feindlichkeit gegenüber Themen
2. Fleiss vs. Expertise
Selbsterverwaltung
offene Partizipation bei der
Regelsetzung
vs.
interne Prozesse zwischen den admins
Wikipedia:
Demokratie des Wissens
oder
“Frustrationsmaschine und Community
Gift”
beides!
viele Probleme,
aber
sie sind bekannt und werden
diskutiert
Grund zu Optimismus:
editoriales und vor allem
ökonomisches Modell zwingen Wikipedia
Frustrationen in Grenzen zu halten.
Danke!
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