TRICHOMONADEN T R I C H O M O N A D E N -I N F E K T I O N Was ist das? Was sind die Folgen? Wie steckt man sich an? Trichomonaden sind einzellige Parasiten, die sich in der Scheide, im Darm oder manchmal in der Harnröhre einnisten. Erste Anzeichen einer Ansteckung tauchen ungefähr nach 4 Tagen bis zu einem Monat nach der Ansteckung auf: bei Frauen schaumiger, übelriechender Ausfluß, Juckreiz und Brennen; beim Mann Schmerzen beim Wasserlassen oder ständiger "Druck auf der Blase". Während bei Frauen eine Infektion häufig mit Beschwerden einhergeht, verläuft sie beim Mann meistens ohne Beschwerden (aber auch dann ist er ansteckend!). Die Hauptbedeutung der Trichomonadeninfektion liegt darin, dass sie Wegbereiter für andere sexuell übertragbare Krankheiten sein kann. Die Ansteckung erfolgt beim Geschlechtsverkehr (vor allem auch Analverkehr) ohne Kondom. Die Übertragung der Parasiten ist auch über gemeinsam benutzte Handtücher oder andere feuchte Gegenstände (Sexspielzeuge usw.) möglich. Wie kann man diese Erkrankung vermeiden? Wie wird sie behandelt? Trichomonadeninfektionen lassen sich gut medikamentös behandeln und heilen in der Regel komplett aus. Wie die Behandlung am besten durchzuführen ist (z.B. lokal als Salbe, Scheiden-Zäpfchen oder als Tablette), entscheidet der Arzt. Kondome beim Sex schützen. (aus der Broschüre "Ach übrigens" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA)