Dimensionale Betrachtung

Werbung
Beobachten, Beraten und
Fördern in der Schule II
•
ADHS- frühe Affektregulations.
störung?
•
„Frankfurter Präventionsstudie
psychosozialer
Integrationsstörungen bei
Kindergartenkinder“
Sitzung vom 16.April 2008
Übersicht
1. Übergang: Fall „Nora“
2. Videobeispiele:
frühe RegulationsStörungen
3. Aufgaben für nächste Sitzung
4. ADHS und die
Frankfurter Präventionsstudie ( Referat)
Fig.1 Psychoa s Psychoanalytische Forschung
ychPsychoanalytische Forschung
Klinische Forschung
Theoretische
Modelle
Konzepte
Extraklinische Forschung
Ö
f
Formal validierende Forschung
f
e
n
t
l Empirisch/experimentell untersuchte
i psychoanalytische Konzepte
c
h
e
Konzeptforschung
Private Theorien
Nicht
individuele,
kondensierte
Metaphern
Individuelle
„MiniTheorien“
ubw
vb
w
b
w
Psychoanalytische
Situation
Empirisch/ex
perimentelles
Design
Qualitätszirkel/Supervision /Intervision
Interdisziplinäre
Forschung
Psychoanalytische
Forschung: eine
Herausforderung für
methodische und
wissenschaftstheoretische
Problemstellungen
Leuzinger-Bohleber, M.; Fischmann, T. in cooperation with the Research
Subcommittee for Conceptual Research of the IPA (2006): What is conceptual
research in psychoanalysis? International Journal of Psychoanalysis 87: 13551386
Beispiel für aktuellen
interdisziplinären Dialog
Psychoanalyse und Neurowissenschaften
Neuroforum Frankfurt:
Das Gehirn auf der Couch
18.April 2008
Vortrag des Nobelpreisträgers
Prof. Dr. Eric Kandel
Columbia University NY
Prof. Dr. Wolf Singer
Prof. Dr. M.Leuzinger-Bohleber
Ausstrahlung auf 3sat: scobel
24. April 2008. 21 Uhr
Klinisch-psychoanalytische Forschung
(Online Forschung, U.Moser): Fallbeispiel
•
•
•
•
•
•
•
•
Supervision: Fünfjähriger Peter spuckt „Lieblingserzieherin“ an (Erzieherin
enttäuscht, „time out“, ratlos) Peter:“Ich will nicht mehr leben...“)
Vater soeben arbeitslos geworden (Diabetes)
Drohung: „ Wenn Du nicht brav bist, kommst Du auch ins Heim wie Deine
beiden älteren Geschwister“
Familienhelferin da Mutter mehrmals Familie verlassen hat,geschieden aber
leben zusammen, Mutter könne Kinder nicht anfassen
Therapeutin: Mutter schwer krank, psychiatrischer Zusammenbruch während
Schwangerschaft mit Peter, 20 Jahre jünger als Vater, immer wieder
promiskuitiv
Vater wuchs ohne eigenen Vater auf, panische Angst Frau und Kinder zu
verlieren, „macht alles mit“, organisch schwer krank. Nach dem Tod seiner
ersten Frau hatte er „alles hingeschmissen“, wollte nicht mehr als Ingenieur
arbeiten, Job als Taxifahrer
Peter möchte Mädchen sein (Therapeutin: Wunsch, dem Vater eine bessere
Partnerin zu sein als eigene Mutter, Parentisierung)
Nach 40 Therapiestunden hat sich aggressives Verhalten in der Kita
gebessert, der Junge hat Freunde, kann sich konzentrieren, transvestitisches
Symptom hat sich relativiert („Jungs-Spiele“)
Fallbeispiel
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Schuleintritt September 2005 löst familiäre Krise aus
Zwei ältere Geschwister wurden im ersten Schuljahr „in ein Kinderheim
eingewiesen“
Peter fällt durch hyperaktives, aggressives Verhalten auf
Mutter „wirft Familienhelferin aus der Familie raus“
Mutter trennt sich erneut vom Vater (Peter zieht ins Elternschlafzimmer
zurück)
Oktober 2005: „psychischer Zusammenbruch“ der Mutter --Einweisung in
eine psychiatrische Klinik --> Vater zieht in die Wohnung (ins Ehebett zu
Peter) zurück--> Er sicht den Kontakt zur Therapeutin (nur unregelmäßige
Sitzungen von peter seit dem Sommer)
Nach 4 Wochen Klinikaufenthalt wird die Mutter entlassen, erhält
Medikamente
Mutter plädiert für Ritalinbehandlung
Projektsupervision: Überweisung an kinderpsychiatrische Abteilung der
Universitätsklinik : Ritalinvergabe (Nebenwirkungen!)
Therapie kann fortgesetzt werden
April 2006: Hirntumor, erfolgreiche Operation
Seit 2007: trotz großer Schwankungen gute Entwicklung in der Schule (dank
intensiver Kooperation zwischen Lehrerin, Therapeutin und Familienhelferin)
Das Beispiel: Colin
(Susan Coates, New York, 2005;
wird publiziert in Fonagy, P., Krause, R., LeuzingerBohleber, M.: Gender and Identity, Ende 2005)
• Colin (3 1/2Jahre): Überweisung an Therapeutin wegen
aggressivem Verhalten und sozialem Rückzug im
Kindergarten
• Abklärung: transvestitische Problematik (seit 2 1/2
Anziehen mütterlicher Kleider, typisches Spielverhalten
von Mädchen ( kein RTP: rough and tumble play)
• Während der Abklärung: auffällige Trennungs-probleme
von Mutter und Besorgnis für sie
• „I hate myself, I don´t want to be me. I want to be
someone else. I want to be a girl“
Das Beispiel: Colin
familiärer Hintergrund
•
•
•
•
•
•
Beide Eltern: Geschlechtsidentitätsprobleme
Problematische Schwangerschaft und Geburt von Colin
Colin (2 Jahre) Trennungssituation--> Panikattacken, seither
ängstlich und überanhänglich
Mutter: Amniozentese mit positivem Befunde (Trisomie 21), Abort-->
pathologische Trauer der Mutter Rückzug von Colin, Sprechen und
Phantasieren über „Miriam“
Einige Monate nach Abtreibung: Beginn der transvestitischen
Symptome von Colin
Nach 2 Jahren Therapie ( mit 5 1/2 Jahren) : „My Story“
Das Beispiel: Colin
familiärer Hintergrund
•
•
•
•
•
•
Beide Eltern: Geschlechtsidentitätsprobleme
Problematische Schwangerschaft und Geburt von Colin
Colin (2 Jahre) Trennungssituation--> Panikattacken, seither
ängstlich und überanhänglich
Mutter: Amniozentese mit positivem Befunde (Trisomie 21), Abort-->
pathologische Trauer der Mutter Rückzug von Colin, Sprechen und
Phantasieren über „Miriam“
Einige Monate nach Abtreibung: Beginn der transvestitischen
Symptome von Colin
Nach 2 Jahren Therapie ( mit 5 1/2 Jahren) : „My Story“
Aufmerksamkeitsdefizit- und
Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Medikamentöse Behandlung vs. psychodynamische
Behandlung
Referierte Zusammenfassung des Readertextauszuges „Lieber unruhig
sein als in einem tiefen, dunklen Loch eingesperrt.“ ADHS aus
psychodynamischer Sicht. In: Praxis der Kinderpsychologie und
Kinderpsychiatrie 56. Jg. Heft 4, S.277-290
Inhaltsübersicht
1) Symptome von ADHS
2) Dimensionale vs. kategoriale
Untersuchungsmethoden
3)
4)
5)
6)
Unterschiedliche Betrachtungsweisen von ADHS
Die psychodynamische Sicht
ADHS als genetische / neuronale Störung
Begünstigende Faktoren für ADHS
7) Erklärungsmodell der Bindungstheorie
8) Beeinträchtigte Fähigkeiten zur Selbstregulation
9) ADHS und emotionale Entwicklung
10)Psychodynamische ADHS-Therapie
Symptome von ADHS
Diagnose von ADHS nach ICD-10
Symptome von ADHS
Diagnose von ADHS nach ICD-10
Abnormes, situationsübergreifendes und andauerndes
Ausmaß an:
Symptome von ADHS
Diagnose von ADHS nach ICD-10
Abnormes, situationsübergreifendes und andauerndes
Ausmaß an:
Unaufmerksamkeit
Überaktivität
Impulsivität
Symptome von ADHS
Diagnose von ADHS nach ICD-10
Abnormes, situationsübergreifendes und andauerndes
Ausmaß an:
Unaufmerksamkeit (mind. 6 Symptome)
Überaktivität (mind. 3 Symptome)
Impulsivität (mind. 1 Symptom)
Dimensionale vs. kategoriale
Untersuchungsmethoden
Dimensionale Betrachtung verfolgt einen
reparativen Ansatz, der Medikamente einbezieht
Dimensionale vs. kategoriale
Untersuchungsmethoden
Dimensionale Betrachtung verfolgt einen reparativen Ansatz,
der Medikamente einbezieht
Kategoriale Ansätze sind psychodynamisch ausgelegt und
schauen auf Mängel in Bezug auf das vernachlässigte Kind innere Problematik
Dimensionale vs. kategoriale
Untersuchungsmethoden
dimensionale Betrachtung
berücksichtigt ausschließlich
Symptome
kategoriale Betrachtung
Dimensionale vs. kategoriale
Untersuchungsmethoden
dimensionale Betrachtung
kategoriale Betrachtung
berücksichtigt ausschließlich berücksichtigt Symptome und
Symptome
andere Kriterien, wie z.B.
-Beginn der Störung
-Dauer der Störung
-Ursachenforschung
-(...)
Dimensionale vs. kategoriale
Untersuchungsmethoden
dimensionale Betrachtung
kategoriale Betrachtung
berücksichtigt ausschließlich berücksichtigt Symptome und
Symptome
andere Kriterien, wie z.B.
-Beginn der Störung
-Dauer der Störung
-Ursachenforschung
-(...)
deckt automatisch andere Störungen mit unruhigem Verhalten
ab, wie Borderline oder Angstund Depressionsstörungen
Unterschiedliche
Betrachtungsweisen von ADHS
Biomedizinisch-psychiatrische Sicht
ADHS als Folge genetischer
Anlagefaktoren
Psychodynamische Sicht
Unterschiedliche
Betrachtungsweisen von ADHS
Biomedizinisch-psychiatrische Sicht
Psychodynamische Sicht
ADHS als Folge genetischer Interaktive Modelle mit Bezug zu
- Umwelt
Anlagefaktoren
- Familie
- frühe Pflegepersonen
- frühe Pflegebedingungen
- (...)
Unterschiedliche
Betrachtungsweisen von ADHS
Biomedizinisch-psychiatrische Sicht
Psychodynamische Sicht
ADHS als Folge genetischer Interaktive Modelle mit Bezug zu
- Umwelt
Anlagefaktoren
- Familie
- frühe Pflegepersonen
- frühe Pflegebedingungen
- (...)
entlastet die Eltern
Unterschiedliche
Betrachtungsweisen von ADHS
Biomedizinisch-psychiatrische Sicht
Psychodynamische Sicht
ADHS als Folge genetischer Interaktive Modelle mit Bezug zu
- Umwelt
Anlagefaktoren
- Familie
- frühe Pflegepersonen
- frühe Pflegebedingungen
- (...)
entlastet die Eltern
belastet die Eltern
Die psychodynamische
Sichtweise
Es gibt keine einheitliche Krankheitslehre bezüglich ADHS aus
psychodynamischer Sicht.
Die psychodynamische
Sichtweise
Es gibt keine einheitliche Krankheitslehre bezüglich ADHS aus
psychodynamischer Sicht.
Sie umfasst folgende Bereiche:
- die Symptomatik
- Entwicklungsstand des Kindes (Ich-Fähigkeiten)
- Niveau seiner Objektbeziehungen
Die psychodynamische
Sichtweise
Es gibt keine einheitliche Krankheitslehre bezüglich ADHS aus
psychodynamischer Sicht.
Sie umfasst folgende Bereiche:
- die Symptomatik
- Entwicklungsstand des Kindes (Ich-Fähigkeiten)
- Niveau seiner Objektbeziehungen
Oft wird bei der psychodynamischen Betrachtung eine narzisstische Entwicklungsstörung diagnostiziert. (Eine solche Störung
im Kindes- und Jugendalter ist in der ICD-10 z.B. gar nicht vorgesehen.) Eine solche narzisstische Störung ist aber oft Indiz für
Leistungsschwächen und Lernstörungen, die die Selbstwertproblematik aktivieren!
Die psychodynamische
Sichtweise
Die Psychodynamische Betrachtungsweise sieht ADHS unter
2 Gesichtspunkten:
Die psychodynamische
Sichtweise
Die Psychodynamische Betrachtungsweise sieht ADHS unter
2 Gesichtspunkten:
konfliktdynamische Aspekte
ADHS als Abwehr- und
Schutzverhalten
(Vermeidung unerträglicher
Gefühle z.B. bei Depression)
Einschränkung der IchEntwicklung
Die psychodynamische
Sichtweise
Die Psychodynamische Betrachtungsweise sieht ADHS unter
2 Gesichtspunkten:
konfliktdynamische Aspekte
ADHS als Abwehr- und
Schutzverhalten
(Vermeidung unerträglicher
Gefühle z.B. bei Depression)
Einschränkung der IchEntwicklung
Entwicklungsstörungen
-mangelnde Spannungstoleranz
-mangelnde Impulskontrolle
-(...)
Die psychodynamische
Sichtweise
Die Psychodynamische Betrachtungsweise sieht ADHS unter
2 Gesichtspunkten:
konfliktdynamische Aspekte
ADHS als Abwehr- und
Schutzverhalten
(Vermeidung unerträglicher
Gefühle z.B. bei Depression)
Einschränkung der IchEntwicklung
Entwicklungsstörungen
-mangelnde Spannungstoleranz
-mangelnde Impulskontrolle
-(...)
Kinder und Jugendliche mit ADHS drücken sich dabei besser mit
ihren Aktionen aus, als auf sprachlicher Ebene.
Die psychodynamische
Sichtweise
Das Konzept der Mentalisierungsstörung (Fonagy et al., 2004)
Die Fähigkeit zur Selbstreflexivität fehlt ganz oder teilweise.
Die psychodynamische
Sichtweise
Das Konzept der Mentalisierungsstörung (Fonagy et al., 2004)
Die Fähigkeit zur Selbstreflexivität fehlt ganz oder teilweise.
Æ Zurückzuführen auf die Qualität früher Erfahrungen mit
spiegelnden Pflegepersonen.
ADHS als genetische / neuronale
Störung
Zwilings- und Adoptionsstudien stellen die psychosozialen
Modelle (ungünstige Sozialisationsbedingungen) zunehmend in
Frage und deuten auf Vererbbarkeit hin.
Ungünstiges Elternverhalten produziert nach dieser Auffassung
nicht das ADHS, sondern verfestigt / verstärkt es.
ADHS als genetische / neuronale
Störung
Theorie: ADHS entsteht durch Dopamin-Mangel
(Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff aus der Großhirnrinde)
ADHS als genetische / neuronale
Störung
Theorie: ADHS entsteht durch Dopamin-Mangel
(Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff aus der Großhirnrinde)
Betroffen vom Dopamin-Mangel sind demnach folgende Bereiche:
- Vorderer Hirnlappen (Kontrollzentrum für die Entwicklung von
Handlungsstrategien, Motorik, Neugier und emotionale Prozesse)
ADHS als genetische / neuronale
Störung
Theorie: ADHS entsteht durch Dopamin-Mangel
(Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff aus der Großhirnrinde)
Betroffen vom Dopamin-Mangel sind demnach folgende Bereiche:
- Vorderer Hirnlappen (Kontrollzentrum für die Entwicklung von
Handlungsstrategien, Motorik, Neugier und emotionale Prozesse)
- Limbisches System (Emotionen, Triebverhalten, intellektuelle
Leistungen)
ADHS als genetische / neuronale
Störung
Theorie: ADHS entsteht durch Dopamin-Mangel
(Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff aus der Großhirnrinde)
Betroffen vom Dopamin-Mangel sind demnach folgende Bereiche:
- Vorderer Hirnlappen (Kontrollzentrum für die Entwicklung von
Handlungsstrategien, Motorik, Neugier und emotionale Prozesse)
- Limbisches System (Emotionen, Triebverhalten, intellektuelle
Leistungen)
- Striatum (zuständig für das Zusammenwirken von Motivation,
Emotion, Kognition und Bewegungsverhalten)
ADHS als genetische / neuronale
Störung
Theorie: ADHS entsteht durch Dopamin-Mangel
(Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff aus der Großhirnrinde)
Betroffen vom Dopamin-Mangel sind demnach folgende Bereiche:
- Vorderer Hirnlappen (Kontrollzentrum für die Entwicklung von
Handlungsstrategien, Motorik, Neugier und emotionale Prozesse)
- Limbisches System (Emotionen, Triebverhalten, intellektuelle
Leistungen)
- Striatum (zuständig für das Zusammenwirken von Motivation,
Emotion, Kognition und Bewegungsverhalten)
Æ Umweltbedingungen können dennoch nicht
ganz ausgeschlossen werden !
Begünstigende Faktoren für
ADHS
• häufig problematische Geburten
• chronischer Stress im frühen Kindesalter
• hyperkinetische Auffälligkeiten (Muskelzucken, Epilepsie)
• organische Gefährdungen
• unzureichende "soziale Spiegel" der frühen Pflegeperson
• allgemeine Beeinträchtigung der Mutter-Interaktion
• schlechte / fehlende Beziehung zum Vater
• feindselige Familieninteraktionen
Erklärungsmodell der
Bindungstheorie
Die Bindungstheorie erklärt die ADHS-Symptome als eine
Reaktion auf eine unsichere Bindung im Kindesalter.
Das ADHS-typische Verhalten ist demnach der Versuch einer
Herstellung von Nähe zur frühen Pflegeperson.
Erklärungsmodell der
Bindungstheorie
Die Bindungstheorie erklärt die ADHS-Symptome als eine
Reaktion auf eine unsichere Bindung im Kindesalter.
Das ADHS-typische Verhalten ist demnach der Versuch einer
Herstellung von Nähe zur frühen Pflegeperson.
Häufige Merkmale der Mutter-Kind-Beziehungen bei ADHS-Kindern
- umfangreiche Verhaltensreglementierungen
- häufiges abweisendes Verhalten
- selten belohnendes Verhalten
- häufiges Unterbrechen der Kindesaktionen
Beeinträchtigte Fähigkeiten
zur Selbstregulation
Die biomedizinische Sicht sieht ein Defekt im Vermögen der
Selbstregulation
Beeinträchtigte Fähigkeiten
zur Selbstregulation
Die biomedizinische Sicht sieht ein Defekt im Vermögen der
Selbstregulation
Laut BARKLEY (1997) wird für zielgerichtetes Verhalten benötigt:
- Selbstregulation (Erregung, Antrieb, Motivation, Gefühle)
- Arbeitsgedächtnis (zeitlich überdauernde Ereignisse betrachten)
- Sprache (Verinnerlichung von Sprache)
- Wiederherstellungsfähigkeit (Finden komplexer Alternativantworten)
Beeinträchtigte Fähigkeiten
zur Selbstregulation
Die biomedizinische Sicht sieht ein Defekt im Vermögen der
Selbstregulation
Laut BARKLEY (1997) wird für zielgerichtetes Verhalten benötigt:
- Selbstregulation (Erregung, Antrieb, Motivation, Gefühle)
- Arbeitsgedächtnis (zeitlich überdauernde Ereignisse betrachten)
- Sprache (Verinnerlichung von Sprache)
- Wiederherstellungsfähigkeit (Finden komplexer Alternativantworten)
Æ Ungünstige, frühe Pflegebedingungen werden hier ausgeschlossen.
Beeinträchtigte Fähigkeiten
zur Selbstregulation
Die biomedizinische Sicht sieht ein Defekt im Vermögen der
Selbstregulation
BARKLEY
Æ Ungünstige, frühe Pflegebedingungen werden hier ausgeschlossen.
BEEBE und LACHMANN (2002) // SCHORE (1994, 2001)
heben demgegenüber die enge Verbindung von Selbstregulation
und interaktiver Regulation hervor.
Æ Unterschiedliche angeborene Fähigkeiten mit Erregung
umzugehen stehen hier mit sozialen Bedingungen und
Interaktionen mit der frühen Pflegeperson im Austausch.
ADHS und emotionale Entwicklung
Emotionale Gesichtsausdrücke können von ADHS-Kindern nur
schwer entschlüsselt werden (insbesondere Ärger und
Traurigkeit).
Auch bei sich selbst können sie diese Emotionen nur schwer
entdecken.
ADHS und emotionale Entwicklung
Emotionale Gesichtsausdrücke können von ADHS-Kindern nur
schwer entschlüsselt werden (insbesondere Ärger und
Traurigkeit).
Auch bei sich selbst können sie diese Emotionen nur schwer
entdecken.
Meist: Fehlen eines angemessenen sozialen Spiegels in früher
Entwicklungsstufe. Deshalb keine Ausbildung der Fähigkeit, zu
fühlen und diese zu erkennen
Æ "Handeln" als Alternative (motorische Abfuhr)
Psychodynamische ADHSTherapie
- Beziehungsangebote durch einen Therapeuten
- Unbefriedigt gebliebene Entwicklungsbedürfnisse werden
"nachgeholt" und ohne bedrohliche Erfahrungen unterstützt.
- Verbindungen werden hergestellt zwischen körperlichen
Zuständen, Ereignissen, Gefühlen und Sprache
Aufgaben zum 23.04.2008:
1. Diskutieren Sie 3 Thesen zum Memoramdum der DPV zur FremdBetreuung
Oder
2. Diskutieren Sie 3 Thesen zum Spiegel Artikel: Wie viel Mutter braucht
das Kind
Oder
3. Diskutieren Sie 3 Thesen zur „Frankfurter Präventionsstudie“ (unveröffentl.
Manuskript von Leuzinger-Bohleber)
Aufgabenstellung zum 30.04.2008
Diskutieren Sie 3 Thesen zum Film: Das Gehirn auf der Couch, Sendetermin:
24.04.08 auf 3sat: scobel, 21 Uhr
Herunterladen