ÜBUNGSAUFGABEN ZUR LINEAREN ALGEBRA UND GEOMETRIE FÜR LAK MARTIN EHLER, WS 2014/15 Teil 1. Vektorräume, lineare Gleichungssysteme und Abbildungen (Wiederholung) Aufgabe 1 Untersuchen Sie, ob die Menge der drei Vektoren (2, 1, 3)> , (3, 2, 2)> , (4, 4, 2)> im R3 linear abhängig oder linear unabhängig sind. Aufgabe 2 2.1. Berechne 1 1 2 3 4 5 6 · 2 = . . . 3 7 8 9 2.2. Seien V und W reelle Vektorräume. Der Kern einer linearen Abbildung f : V → W ist . . . {w ∈ W : f (0) = w}, {f (v) : v ∈ V }, {v ∈ V : f (v) = 0}. 2.3. Der Rang von f ist . . . die Dimension des Kerns von f , die Dimension des Bildes von f , die Dimension von W . Aufgabe 3 Sei V ein reeller Vektorraum und U1 , U2 zwei reelle Unterräume in V . Zeigen Sie, dass dann auch U1 ∩ U2 ein Unterraum von V ist. 1 2 MARTIN EHLER, WS 2014/15 Aufgabe 4 Sei V der Vektorraum aller reellen Polynome vom Grad höchstens 2. Untersuchen Sie, ob {p0 , p1 , p2 } ⊂ V linear abhängig oder linear unabhängig sind, wobei pi (x) = xi , x ∈ R, i = 0, 1, 2. Aufgabe 5 Gegeben sei die Abbildung 2 2 f :R →R , x1 x1 + x2 7→ . x2 x1 (a) Zeigen Sie, dass f linear ist. (b) Geben Sie die Matrixdarstellung von f bezüglich der kanonischen Basis des R2 an. (c) Geben Sie zwei Basen B1 und B2 des R2 an, so dass die zugehörige Matrixdarstellung von f die Einheitsmatrix ist. Aufgabe 6 Sei V ein reeller Vektorraum mit Basis B = {b1 , b2 , b3 } und sei ferner a1 := b1 + b2 + 4b3 a2 := b2 + b3 a3 := b1 + b3 . (a) Zeigen Sie, dass auch A = {a1 , a2 , a3 } eine Basis istP und bestimmen Sie die Transformationsmatrix (αi,j )i,j mit aj = 3i=1 αi,j bi , j = 1, 2, 3. P (b) Berechnen Sie die Transformationsmatrix (βi,j )i,j mit bj = 3i=1 βi,j ai , j = 1, 2, 3. (c) Sei v = b1 + 2b2 . Bestimmen Sie den Koordinatenvektor (ξ1 , ξ2 , ξ3 )> von v bezüglich der Basis B. Berechnen Sie daraus mittels der geeigneten Transformationsmatrix den Koordinatenvektor (ξ˜1 , ξ˜2 , ξ˜3 )> von v bezüglich A. ÜBUNGSAUFGABEN: LINEARE ALGEBRA UND GEOMETRIE FÜR LAK 3 Aufgabe 7 Untersuchen Sie, ob das folgende Gleichungssystem lösbar ist und berechnen Sie gegebenenfalls die Lösungsmenge: 1 = x1 + 2x2 + 3x3 2 = 4x1 + 5x2 + 6x3 3 = 7x1 + 8x2 + 9x3 4 = 5x1 + 7x2 + 9x3 . Aufgabe 8 8.1. Ein Skalarprodukt auf einem reellen Vektorraum V ist eine Abbildung . . . h·, ·i : V × V → R, h·, ·i : V → V × V , h·, ·i : R × V → V . 8.2. Welches sind im folgenden richtige Aussagen? Ist h·, ·i : Rd ×Rd → R ein Skalarprodukt auf Rd , so muss gelten hx, yi = x1 y1 + . . . + xd yd , ∀x, y ∈ Rd . Ist h·, ·i : Rd × Rd → R ein Skalarprodukt auf Rd , so gilt hx, yi = (x1 y1 , . . . , xd yd )> , ∀x, y ∈ Rd . Definiert man hx, yi = x1 y1 + . . . + xd yd , ∀x, y ∈ Rd , so ist dadurch ein Skalarprodukt auf Rd erklärt. 8.3. Das orthogonale Komplement U ⊥ eines Untervektorraums U in einem reellen Vektorraum V ist . . . U ⊥ = {x ∈ U : x ⊥ U }, U ⊥ = {x ∈ V : x ⊥ U }, U ⊥ = {x ∈ V : x ⊥ U, kxk = 1}. Aufgabe 9 Zeigen Sie explizit die bekannte Aussage für endlich-dimensionale Vektorräume V und W : Eine lineare Abbildung f : V → W ist eindeutig durch ihre Werte auf einer Basis von V festgelegt. 4 MARTIN EHLER, WS 2014/15 Aufgabe 10 Gegeben seien die 4 Vektoren 1 2 v1 = 3 , v2 = 1 , −1 1 −1 v3 = 7 , −5 4 v4 = −3 , 5 und wir definieren M = {v1 , . . . , v4 }. (a) Ist M linear unabhängig in R3 ? (b) Ist M ein Erzeugendensystem des R3 ? (c) Geben Sie eine Basis der linearen Hülle von M an.