Pilzinfektionen im Mundraum frühzeitig behandeln Ein Pilzbefall im

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 Pilzinfektionen im Mundraum frühzeitig behandeln Ein Pilzbefall im Mundraum, so genannter Mundsoor, ist nicht nur unangenehm. Er kann sich bei zu später Behandlung ausbreiten und als hartnäckig erweisen. „Ursachen für die entzündete Mundschleimhaut können beispielsweise eine längere Antibiotika‐Einnahme oder ein geschwächtes Immunsystem sein, weswegen gerade ältere Menschen sowie Krebs‐ und HIV‐Patienten öfter betroffen sind. Mundtrockenheit ist ein weiterer Risikofaktor für eine Pilzinfektion. Sie tritt häufig im Rahmen einer Zuckerkrankheit auf, deshalb sind auch Diabetes‐Patienten besonders gefährdet. Aber auch bei Säuglingen ist Mundsoor nicht selten, da bei ihnen die Besiedelung der Mundschleimhaut mit gesunden Keimen noch nicht gut ausgebildet ist“, erklärt Dr. Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals‐Nasen‐Ohrenärzte. Bemerken Betroffene auf der Zunge und/oder auf der Wangen‐Innenseite eine starke Rötung mit weißen Flecken, so handelt es sich meist um eine Pilzinfektion durch den Hefepilz Candida albicans. „Der Belag lässt sich schwer abwischen, darunter befinden sich zum Teil blutige Hautstellen. In schweren Fällen kann der Befall bis in die Speiseröhre reichen. Begleitend treten oft ein Brennen im Mundraum, ein unangenehmer Geschmack und Schluckbeschwerden auf“, erläutert der niedergelassene HNO‐Arzt aus dem saarländischen Sulzbach. Bei einem Verdacht sollten Betroffene zum HNO‐Arzt gehen, um die Infektion rasch zu behandeln. Pilzabtötende Medikamente, so genannte Antimykotika, in Form einer Tinktur oder Gurgel‐Lösung, helfen in der Regel, den Belag innerhalb von etwa acht bis zehn Tagen wieder zu beseitigen“, so Dr. Hornberger. Vor Selbstmedikation wie Gurgeln mit Kamillen‐Lösung warnt der HNO‐Experte. „Die Pflanze mit eigentlich entzündungshemmender Wirkung trocknet die Mundschleimhaut weiter aus und fördert damit den Mundsoor. Eine Pilzinfektion im Mund‐ und Rachenraum sollte generell fachgerecht behandelt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern“, empfiehlt Dr. Hornberger. Weitere Informationen zur HNO‐Heilkunde finden Interessierte unter www.hno‐aerzte‐im‐netz.de 
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