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Was heisst Ethik im Pferdesport?
Was ist Ethik?
Ethik fordert ein gutes
Leben für Pferde
E
thik ist nicht nur im Pferdesport zum Schlagwort
avanciert. Noch lauter
ertönt der Ruf nach mehr
Ethik in der Finanzwelt.
Ethik lässt sich wohl studieren, in Kilo oder Meter
ausdrücken jedoch nicht,
fordert dafür von uns,
den Pferden ein gutes
Leben zu ermöglichen. Im
folgenden Beitrag äussert sich der Ethiker Thomas Gröbly zum Thema.
Das Thema Ethik kommt im Pferdesport in
aller Leute Munde, wenn Missstände ans
Tageslicht kommen. Im Pferdesport ist
ein Beispiel die Barr-Affäre bei Paul
Schockemöhle vor 20 Jahren, was die Deutsche Reiterliche Vereinigung bewog, ethische Grundsätze für den Umgang mit Pferden aufzustellen. Mit Pferdesport und Ethik
befasste sich zudem auch die 4. Jahrestagung Netzwerk Pferdeforschung Schweiz
Ende April 2009 in Avenches. Im folgenden
Herbst wurde Ethik gleichenorts von einem
Round-Table-Gespräch als Thema gewählt.
Nach mehr ethischem Handeln wird vor
allem dann gerufen, wenn in den Medien
besonders krasse Fälle behandelt werden,
wie jüngst das bedauernswerte Polopony,
das sich beim Longieren überschlug und an
den Folgen eines Schädelbruchs starb. Ethik
Als ehemaliger Landwirt hat Thomas
Gröbly eine enge Bindung zu Tieren.
Er unterrichtet heute Ethik an verschiedenen Fachhochschulen.
kann niemanden bestrafen, kann aber ein
Verhalten als verwerflich beschreiben. Ein
Verband sollte eine Verfehlung öffentlich
machen und sogar ein Mitglied ausschliessen können. Aburteilen lassen sich solche
Fälle jedoch durch das Gesetz. Gesetze sind
kondensierte ethische Überzeugungen
einer Gesellschaft. Die öffentliche Debatte
kann die Richter bei der Auslegung der
Gesetze zusätzlich beeinflussen.
Wie aber können ethische Werte in
der Gesellschaft verankert werden?
Ethik ist ja nicht präzise messbar, kann
jedoch plausible Werte wie etwa Leidver-
Beim Beobachten von Pferden können wir erfahren, wann sie zufrieden sind und unter
welchen Umständen es ihnen wohl ist.
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Ethik erlässt Kriterien für gutes und
schlechtes Handeln
Die Ethik ist eines der grossen Teilgebiete der Philosophie. Der Begriff Ethik
stammt ursprünglich aus dem Griechischen und wurde von Aristoteles eingeführt. Ethik war für ihn eine philosophische Disziplin, die unsere Gewohnheiten, Sitten und Gebräuche (ethos) zum
Gegenstand hat. Ethos meint im Griechischen auch Stall, und der Stall ist das,
was ich kenne, wo Gewohnheit herrscht,
also die Wohnung der Tiere. Heute wird
das als Moral bezeichnet und drückt die
überlieferten Wertvorstellungen aus.
Ethik dagegen ist die Theorie der Moral,
also die Überprüfung der moralischen
Normen. Das beginnt immer dann, wenn
die bestehenden Normen und Werte
nicht mehr weiterhelfen oder wenn es
unklar ist, wie man sich verhalten soll. Im
Alltag kommen wir mit den nichtreflektierten moralischen Normen sehr gut
zurecht; eine ethisch Reflexion ist nur in
Spezialfällen nötig. Die allgemeine Ethik
sieht es als ihre Aufgabe, Kriterien für
gutes und schlechtes Handeln und die
Bewertung der Motive und Folgen aufzustellen. Tierethik untersucht den
Umgang des Menschen mit den Tieren.
Ein zentrale Frage war immer der Stellenwert der Tiere und ob Tieren ein
Eigenwert zukommt und um ihrer selbst
willen berücksichtigt werden müssen.
meidung oder Selbstbestimmung ins Feld
führen, welche dann in Gesetze und Verordnungen einfliessen. Um unser Handeln
und Tun in diese Richtung zu beeinflussen,
gibt es nur eine Möglichkeit: den Begriff
Ethik von allen Seiten zu beleuchten und
Aufklärungsarbeit zu leisten. Dass es auf
diese Weise geht, führten vor 30 Jahren die
Diskussionen über die Haltung von Pferden
vor Augen. In der ersten Fassung der Tierschutzverordnung ging das Pferd schlichtweg vergessen. Dennoch liess sich ohne
Gesetze und Verordnungen in wenigen Jahren allein über aufklärende Wissensvermittlung das Leben vieler Pferde stetig verbessern. Was Ethik ist und wie sie sich im praktischen Alltag anwenden lässt, muss gelehrt
werden, in die Ausbildung von Berufsleuten, Reitern und Fahrern einfliessen und
im Alltag gelebt werden. Dass im neuen
Lehrgang der Pferdewissenschaftler an der
Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft in Zollikofen just das Modul Ethik im
2. Ausbildungsgang nicht zustande kam, ist
in Anbetracht der aktuellen Diskussionen
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Bild: Wettstein
besonders bedauerlich. Doch wie sich Ethik
im Pferdesport manifestieren könnte, wollten wir von Thomas Gröbly wissen, der als
Dozent für Ethik an verschiedenen Fachhochschulen tätig ist, unter anderem an der
Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft Zollikofen im Lehrgang Pferdewissenschaften. Der ehemalige Landwirt,
Theologe und Ethiker MAE führt das «EthikLabor» in Baden (www.ethik-labor.ch) und
hat zusammen mit Hans Ruh das Buch herausgegeben «Die Zukunft ist ethisch – oder
gar nicht», Frauenfeld 2008.
Herr Gröbly, im Pferdesport wird immer
wieder von Ethik gesprochen. Was ist darunter zu verstehen?
«Ethik ist eine philosophische Methode der
Urteilsfindung und Begründung. Als Ziel ist
das gute Leben anzustreben, im Pferdesport
also das gute Leben der Pferde. Da sehen
wir uns bereits mit einer Schwierigkeit konfrontiert: Wie können wir erfahren, wann
Pferde ein gutes Leben haben? Sie können
es uns nur indirekt mitteilen. Wir können
beobachten, ob sie zufrieden und gesund
«Wer mit Pferden
arbeitet, muss Zeit
haben, sich einfühlen
können.»
sind. Oder wir leiten aufgrund von Beobachtungen an ihrem Verhalten in der freien
Natur dann so etwas wie eine artgemässe
Haltung ab. Es ist aber schon so, dass wir
den Pferden immer mehr oder weniger
unseren Willen aufzwingen. Diese MachtAsymmetrie ist ethisch von Bedeutung und
verlangt höchste Aufmerksamkeit. Wir handeln deshalb oft mit Unwissen, was Pferde
überhaupt wollen.»
Ethik ist ja wohl auch einem Wandel in der
Gesellschaft unterworfen. Ein angebundenes Pferd im Einzelstall hat vor fünfzig Jahren noch niemanden gestört.
«Ethik ist immer einem Wandel unterworfen, denn ich bin immer von meinen Erfahrungen und von meinem Umfeld abhängig.
Es gibt kein Fühlen und Denken jenseits des
Alltags. Ich beschäftige mich oft mit der
Frage, wie Werte in Menschen kommen. Ich
bin momentan zum Schluss gekommen,
dass emotionale Erfahrungen in der Kindheit, aber auch in der Schule und am
Die Arbeit und
der Umgang mit
Pferden verlangen
viel Einfühlungsvermögen und
Empathie.
Arbeitsplatz elementar sind. Das zeigt auch
eine Spannung auf. Wie kommt man vom
Wissen zum Handeln? Alles Denken nützt
mir nichts, wenn ich mich nicht emotional
auf andere, auf ein Pferd, einlassen kann.
Ich muss also mitleiden, seinen Schmerz als
meinen empfinden. Das ist die Grundlage,
damit ich Werte in meine Gedankenwelt
aufnehme und mich auch entsprechend
verhalte und beispielsweise die Interessen
der Pferde vertrete.»
Und wenn ich nun ein Dressurpferd suche
und nach dem Kauf merke, dass es sich
mehr für Springen eignet?
«Leidet das Pferd nun darunter, weil wir von
ihm etwas verlangen, das es eigentlich nicht
kann? Die Antwort ist klar: Einem Tier, das
leiden kann, spricht die Ethik ein Eigenrecht
zu.»
Also wieder verkaufen?
«Ich muss ein Pferd in seiner Eigenart
akzeptieren, auch wenn es mir nicht passt
und mir finanzielle Nachteile bringt. Ein
nach ethischen Werten handelnder Reiter
sucht nach Wegen, seinem Pferd ein gutes
Leben zu ermöglichen. Weil in dieser Partnerschaft immer eine Machtungleichheit
besteht, müssen wir Pferde beobachten
können und mutmassen, was sie wollen.
Das verlangt viel Einfühlungsvermögen und
Empathie. Eigentlich weiss ich immer zu
wenig über ihr Empfinden. Im Umgang mit
Pferden darf es keinen Zeitdruck geben, wie
wir es in der Maschinenwelt gewohnt sind.
Pferde zeigen uns die Grenzen der Leistungsgesellschaft auf. Kommt ein Pferd
unter Druck, kann es nur mit Aggression,
Krankheit oder Verteidigung reagieren.»
Wenn krasse Fälle publik werden, wie 1990
nach der Barr-Affäre bei Schockemöhle
oder bei uns jüngst nach dem Fall Bodenmüller, leidet die Gesellschaft offenbar mit
und Ethik und Moral werden aktuell.
«Das ist richtig. Wir könnten gar nicht
leben, wenn wir jeden Entscheid ethisch
begründen müssten. Der gesunde Menschenverstand ist da ein wichtiger und hilfreicher Kompass. Der Fall Bodenmüller zeigt
auch, wie die Medien funktionieren. Die alltäglichen Tierquälereien in Mastbetrieben,
welche wir mit dem Fleischessen unterstützen, schaffen es selten in die Schlagzeilen.
Es gibt auch im Umgang mit Pferden viel
Problematisches. Wenn 75 Prozent der in
die Tierklinik eingelieferten Pferde sich auf-
«Für die Einhaltung
von ethischen
Grundsätzen braucht
es Menschen, die
einen emotionalen
Bezug zu den Pferden
haben.»
grund falscher Haltung und fehlerhaften
Umgangs verletzten, dann stimmt einiges
nicht. Wir sollten also neben den
Schreckensmeldungen die alltäglichen Verletzungen der Tierinteressen nicht vergessen. Der Fall Bodenmüller ist aber schon
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erschreckend. Offenbar sind hier eklatante
Fehler gemacht worden.»
Sie sprechen von gesundem Menschenverstand. Der ist aber so wenig messbar wie
Ethik, oder nicht?
«Ethik als philosophische Methode hat nur
die Macht der besseren Argumente, und
diese sind bekanntlich unscharf und deshalb nicht messbar. Und doch ist Ethik nicht
beliebig. Wenn das gute Leben als Ziel
akzeptiert wird, dann ist das Tierwohl
immer höher zu gewichten als beispielsweise die Profitorientierung. Das ist argumentativ kaum zu widerlegen. Gleichzeitig will
ich klar festhalten, dass Ethik nicht einfach
beliebig ist. Wir können empirisch feststellen, dass Pferde wie wir ein Zentralnervensystem haben und so Schmerz empfinden
können. Wenn wir Schmerz vermeiden wollen, so wollen das auch Pferde. Schmerz ist
also quasi messbar. Tiere leiden vielleicht
noch mehr als wir Menschen. Wir können
uns beim Zahnarzt auf die Schmerzen einstellen im Wissen, dass der Arzt uns hilft,
spätere Schmerzen zu vermeiden. Tiere, so
nehme ich an, können das nicht und sind
den Schmerzen eins zu eins ausgeliefert.
Die Frage der Messbarkeit ist falsch gestellt.
Wir haben es mit nicht-mathematischen
«Ein nach ethischen
Werten handelnder
Reiter sucht nach
Wegen, seinem Pferd
ein gutes Leben zu
ermöglichen.»
In der Partnerschaft
zwischen Mensch
und Pferd besteht
seit jeher eine
Machtungleichheit.
Umso mehr ist der
Mensch gefordert,
das Leben der Pferde ethisch vertretbar zu gestalten.
unterhöhlen. Für mich braucht es beides.
Leitplanken als Gesetze, als Berufskodices,
als code of conduct oder Standesregeln wie
sie ja auch formuliert sind. Wir wissen
jedoch, dass solche schöne Papiere geduldig sind. Daneben braucht es aber immer
Menschen mit Zivilcourage, die sich im Alltag auch gegen ihre eigenen Interessen für
die Pferde einsetzen.»
Werten zu tun. Bei ethischen Werten reden
wir von Verantwortung. Letztlich geht es
darum, dass die Betroffenen, hier also Pferde, mit einer Handlung oder Nicht-Handlung einverstanden sind.»
Und was könnte ein Ethik-Rat bewirken?
«Auch wenn prinzipiell jeder für sein Handeln selber verantwortlich ist, könnte ein
Ethik-Rat wertvolle Arbeit leisten. Er hätte
zur Aufgabe, ethische Grundsätze und
Werte publik zu machen. Ethisches Handeln
anhand von Fallbeispielen darzustellen und
Standesorganisationen zu beraten. Oder
Fälle öffentlich zu diskutieren, etwas daraus
zu machen. Beispielweise auf einer Homepage oder mit Blogs. Er müsste auch eine
Art von Ombudsstelle sein.»
Um ethische Werte umsetzen zu können,
wären Leitplanken hilfreich. Aufgestellt beispielsweise von einem Ethik-Rat.
«Ja, sicher, aber da kommt ein Widerspruch
auf. Mein Verhalten ist erst dann ethisch,
wenn ich es aus innerem Antrieb mache.
Diese Selbstgesetzgebung nennt man auch
Autonomie. Leitplanken sind jedoch äussere Regeln. Die Frage ist immer, ob solche
Leitplanken nicht die innere Motivation
Eigentliche Ethik-Polizisten braucht es Ihrer
Meinung nach nicht, Herr Gröbly?
«Ich bin gegen Ethik-Polizisten, weil
dadurch die Verantwortung wieder delegiert wird. Alle Personen in der Pferdebranche tragen Verantwortung. Wichtig wäre
jedoch, dass der Verband und die Mächtigen die ethischen Grundsätze und deren
Verteidigung eindeutig unterstützen und
nicht wegen Freundschaften und Kamerad-
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schaften falsche Rücksicht nehmen. Ich
weiss aber, dass das gar nicht einfach ist.»
Wer aber ist letztlich für die Einhaltung von
ethischen Grundsätzen verantwortlich?
«Leider ist es halt so, dass wir gerade in
Konfliktsituationen die eigenen Interessen
meist höher gewichten als die fremden. Für
die Einhaltung von ethischen Grundsätzen
braucht es Menschen, die einen emotionalen Bezug zu den Pferden haben und die leiden, wenn menschliche Interessen auf
Kosten von Pferden durchgesetzt werden.
«Alle Personen
in der Pferdebranche
tragen Verantwortung.»
Dann ist es letztlich eine Frage von Beziehungen. Wir wollen doch alle Anerkennung. Wenn also das Umfeld eines Übeltäters eindeutig und klar zum Ausdruck
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bringt, dass er sich verwerflich benimmt,
dann hat das Einfluss.
Ich nehme an, dass das im Fall des Poloponys für die Lehrtochter gar nicht einfach
war. Was hätte ihr geholfen, dass sie sich für
das Pferd eingesetzt und gegen ihren Chef
gestellt hätte? Was hätte ihre Persönlichkeit
so gestärkt, dass sie dazu die Zivilcourage
aufgebracht hätte? Das müssen sich Ausbildner, Pferdehalter und Verbände überlegen, denn das soziale Umfeld trägt stets
auch Mitverantwortung.»
unseres Lebens, damit wir uns voll und ganz
auf ein Pferd oder eine Blume einlassen
können. Zudem auch eine Entökonomisierung. Geld verschleiert Zusammenhänge
und anonymisiert Beziehungen, und das
verhindert eben diese Sensibilisierung. Der
Ruf nach Ethik ist also ein Ruf nach einem
anderen Leben, nach mehr Zeit und Musse,
um sich je auf die gegenwärtige Situation
einzulassen und Natur und Pferde nicht einfach zu konsumieren, zu gebrauchen und
danach wie einen Regenschirm wieder in
die Ecke zu stellen.»
«Ich muss ein Pferd in seiner Eigenart
akzeptieren, auch wenn es mir nicht
passt und hart ist.»
Auf ethische Werte muss man wohl auch
sensibilisiert werden. Wie lässt sich das
erreichen?
«Wie ich schon gesagt habe, durch emotionale Beziehungen, welche in verbindlichen
Situationen entstehen. Wir müssen wieder
lernen uns selber, den anderen Menschen,
den Tieren und der Natur überhaupt mit
Achtsamkeit zu begegnen. Das geht nur,
wenn ich genügend Zeit habe. Wahrscheinlich braucht es dazu eine Entschleunigung
Bild: Hippophot
Aber irgendjemand muss Eckwerte festlegen und dafür die Verantwortung übernehmen? Damit auch ich weiss, für was ich
geradestehen kann und muss.
«Auf Traditionen kann man sich nur
beschränkt berufen. Als Quelle kann man
aber die Natur als Grundlage nehmen und
jedes Mal neu hinschauen und einen Fall
ausdiskutieren. Klar Position zu beziehen
haben hier die Pferdesportverbände. Ihre
Aussage hat Gewicht; sie erreichen am
Ethik im Pferdesport
Es tut sich was
Der Schweizerische Verband für Pferdesport SVPS richtet seit 2008 ein besonderes Augenmerk auf das Thema «Ethik
im Pferdesport», was auch in einem entsprechenden Vorstandsbeschluss vom
6. September 2008 festgehalten ist. Es
wurde jedoch entschieden, anstatt eine
interne Arbeitsgruppe zu bilden, im
Observatorium der Schweizerischen
Pferdebranche mitzuarbeiten. Wie im
nebenstehenden Beitrag erwähnt, ist
bereits 2009 einiges in Bewegung
gekommen (Netzwerk Pferdeforschung
– Round-Table-Gespräch zum Thema).
Eine Arbeitsgruppe «Ethik und Pferd»
unter der Leitung von Dr. Pierre-André
Poncet hat ihre Arbeit aufgenommen mit
dem Ziel, im Frühling 2011 einen Bericht
abzuliefern. Auch in dieser Arbeitsgruppe ist der SVPS vertreten.
meisten Pferdesportler. Sie müssen die Stimme des Pferdes sein und haben die Aufgabe, ethische Werte zu unterstützen. Wenn
wir das gute Leben der Pferde als Ausgangspunkt nehmen, dann bedeutet das
artgerechte Haltung, Sozialkontakte, genügend Aufgaben und Arbeit ohne Überforderung, Zeit für Krankheit und Genesung.
Finanzielle Interessen, Prestige oder Ruhm
und Ehre sind immer zweitrangig.»
Interview: Thomas Frei
Ethik ist nicht
beliebig, sondern
setzt das Wohl des
Pferdes in jedem
Fall vor irgendwelche Profitorientierung.
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