„Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von

Werbung
„Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“
Schauspiel von Peter Hacks
Regie: Jörg Kaehler
Frau von Stein: Sibylle Kuhne
Die Handlung spielt im Oktober 1786 in Weimar.
Premiere: 28. März 2003
Im Hause Birkenried in 53819 Neunkirchen-Hohn
Drei Masken Verlag München
Dieses berühmte Schauspiel über den Herrn von Goethe, den Charlotte von Stein vom Olymp
auf die Erde zurückholt, ist ein besonders reizvolles Solo für eine Schauspielerin.
Sibylle Kuhne spielt die Frau von Stein, Goethes legendäre Muse.
Pressestimmen:
"Außergewöhnliches Theater...Sie wagen kaum zu atmen, wenn Sibylle Kuhne...spielt."
Rhein-Sieg Rundschau 1. April 2003
"Es ist eine Paraderolle für Kuhne... Facettenreich in Gestik und Sprache beschwört sie
eine ungeheure Gefühlspalette herauf, läßt die Verwerfungen, Streitereien, aber auch die
verborgenen Leidenschaften und ausgeliebten Lieben mehr als nur erahnen. Anderthalb
Stunden beherrscht sie die...Szenerie mit hoher Präsenz."
Kölner Stadtanzeiger 29./30. März 2003
Peter Hacks, 1928 - 2003. Vielgespielter Autor von Stücken mit meist geschichtlichen
Stoffen, die gesellschaftliche Widersprüche aufzeigen wollen, häufig mit satirischen Zügen.
"Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe" hatte 1976 in
Dresden Uraufführung und wurde seitdem in ganz Deutschland mit großem Erfolg gespielt.
Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832, gilt als der bedeutendste Autor deutscher
Sprache. Sein literarisches Werk umfasst hunderte von Gedichten, mehrere Versepen,
Märchen und Novellen, vier Romane und über dreißig Theaterstücke. Dazu kommen
zahlreiche Gelegenheitsdichtungen sowie ein breites Spektrum autobiografischer und
kunsthistorischer Schriften.
Goethes außerordentliche Produktivität beschränkt sich aber nicht auf die Literatur. Er ist
Zeichner und Aquarellist, Kunst- und Münzsammler, Theatermacher und Erzieher gewesen.
Auch auf wissenschaftlichem Gebiet hat er bedeutende Leistungen erbracht: in der Botanik,
Optik, Anatomie, Geologie und Meteorologie.
Goethe ist eine so prägende Figur gewesen, dass man eine ganze Epoche nach ihm benannt
hat.
(Albrecht Koschorke)
Charlotte von Stein, 1742 - 1827, älteste Tochter des Hofmarschalls Johann Wilhelm
Christian von Schardt, wurde 15 jährig Hofdame der Herzogin Anna Amalia und heiratete
1764 den herzoglichen Stallmeister Friedrich Freiherr von Stein (1735 - 1793).
Die Ehe war nicht glücklich. C. von Stein, bereits Mutter von sieben Kindern, lernte Goethe
kurz nach dessen Ankunft in Weimar im November 1775 kennen.
Johann Georg Zimmermann schreibt im Januar 1775 an Charlotte von Stein:
„Sie wollen, dass ich Ihnen von Goethe spreche...
Jemand, der mich neulich besuchte, machte mir folgende Schilderung von Goethe: 24 Jahre
alt, Rechtsgelehrter, guter Advokat, Kenner und Leser der Alten, besonders der Griechen,
Dichter und Schriftsteller, orthodox, Ketzer, Possentreiber, Musikus, zeichnet frappant, ätzt in
Kupfer, gießt in Gips, schneidet im Holz - kurz, er ist ein großes Genie, aber ein furchtbarer
Mensch. Eine Frau von Welt, die ihn häufig gesehen, sagte mir, Goethe sei der schönste, der
lebhafteste, der originalste, glühendste, ungestümste, zugleich sanfteste, verführerischste, kurz
der für das Herz einer Frau gefährlichste Mann, den sie in ihrem ganzen Leben getroffen
habe."
Brief Goethes an Charlotte vom Stein 1775:
„Ach, da ich irrte, hatt´ ich viel Gespielen, da ich dich kenne, bin ich fast allein."
"Der du von dem Himmel bist,
Alle Freud und Schmerzen stillest,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest.
Ach ich bin des Treibens müde!
Was soll all die Qual und Lust.
Süßer Friede,
Komm ach komm in meine Brust."
Johann Wolfgang von Goethe
Herunterladen