Rechtsextremismus im Alltag - Ganztägig Lernen - Rheinland

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Initiatoren und Mitwirkende
www.wbz-ingelheim.de
www.ism.rlp.de
WBZ
F.-Nansen-Akademie für politische Bildung
im Weiterbildungszentrum Ingelheim (WBZ)
www.mbwjk.rlp.de
www.netzwerk-courage.de
www.jugendschutz.net
www.politische-bildung.
rlp.de
www.geschichtslehrer
verband-rp.de
www.rlp.ganztaegiglernen.de
www.demokratielernen
undleben.rlp.dde
www.rheinhessen-gegenrechts.de
Informationen zu den Studientagen erhalten Sie bei:
Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V. (DeGeDe)
& Deutsche Vereinigung für politische Bildung e. V. (DVPB)
Landesverbände Rheinland-Pfalz
c/o Hans Berkessel
Johann-Hinrich-Wichern-Str. 3, 55218 Ingelheim am Rhein
Telefon: (06132) 84970, Fax: 87927, E-Mail: [email protected]
www.degede.de
www.stk.rlp.de
www.dvpb-rlp.de
www.landtag.rlp.de
Schwerpunkt der Internetplattform „Komplex“
ist es, zielgruppengerechte Informationen und
Hilfen zum Thema Rechtsextremismus im
Internet anzubieten, da dieses Medium bei der
Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts
eine immer größere Rolle spielt.
Rechtsextremismus
im Alltag
Erscheinungs- und Ausdrucksformen
der rechten Subkultur und
ihre Wirkung auf Jugendliche
Die Plattform wendet sich mit drei individuellen
Zugängen an Jugendliche, Eltern und Fachkräfte, die sich mit dem Thema „Rechtsextremismus“ auseinandersetzen.
Auf der interaktiven Kommunikationsplattform
wird Jugendlichen und jungen Erwachsenen,
scher Gruppen oder Organisationen geraten
oder diesbezüglich gefährdet sind, individuelle
Mailberatung, Foren, Chats und Informationen
angeboten.
Ein weiteres Angebot dieser Internetplattform
geht an Eltern von rechtsextremistisch gefährdeten jungen Menschen.
Für Multiplikatoren und Fachkräfte, die sich mit
diesem Themenbereich auseinandersetzen
bzw. im Problemfeld engagieren, werden
Informations- und Vernetzungsmöglichkeiten
bereitgestellt.
Studientag
für Schülerinnen und Schüler
der allgemein- und berufsbildenden Schulen
Orte und Termine der Studientage finden Sie auf den Internetseiten. Individuelle
Terminvereinbarungen sind möglich; Busanreisen zu den Veranstaltungsorten
können organisiert werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an Herrn Hans Berkessel.
Gestaltung, Titelfotos 1-3: beta - Die Beteiligungsagentur, Mainz
Titel 4: Luis Carlos Jiménez - Fotolia.com; Demonstration: Rheinhessen gegen Rechts e.V.
www.komplex-rlp.de
Landesverband
Rheinland-Pfalz
Grußwort
Über die Studientage
Programm des Studientages
Kurt Beck
Ministerpräsident
Rechtsextremismus als gesellschaftliches
und schulisches Problem
Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim
Die Bekämpfung des Rechtsextremismus ist ein politisches Schwerpunktthema der Landesregierung
Rheinland-Pfalz. Eine Politik gegen
Rechtsextremismus darf nicht nur die
Mitgliederzahlen rechtsextremistischer
Parteien und deren Wahlergebnisse
beobachten, sondern muss darüber hinaus auf die gesellschaftliche
Entwicklung rechtsextremistischer Strömungen insgesamt, vor allem
im Bereich von Musik-, Freizeit- und Internetangeboten achten.
Von der Öffentlichkeit zunächst weitgehend unbeachtet sind gesellschaftliche Strukturen entstanden, die unsere
freiheitlich-demokratische Grundordnung dadurch in Frage stellen, dass
rechtsextremistisches Gedankengut
und entsprechende kulturelle Erscheinungsformen langsam die Alltagskultur durchdringen. Es ist die Rede
von einer „strategischen Graswurzelrevolution, die die Zivilgesellschaft
bedroht. (Bundeszentrale für politische Bildung).
Die Maßnahmen der Landesregierung zielen auf eine Verstärkung
der Präventions- und Jugendarbeit einerseits und des kommunalen
Engagements andererseits. Dabei wird neben zentralen Einrichtungen
wie der landesweit tätigen „Präventionsagentur Rechtsextremismus
ein Schwerpunkt auf Information und Unterstützung der Kommunen
gelegt. Mit Blick auf die Hauptzielgruppe rechtsextremistischer Propaganda, Jugendliche und junge Erwachsene, führt die Landesregierung
Schulungen von Multiplikatoren und regionale „Schülerkongresse
gegen Rechtsextremismus durch. Daneben organisiert die Landesregierung zusammen mit den Schulen und außerschulischen Partnerinstitutionen eine ganze Palette von Maßnahmen und Aktivitäten, die
von der Bildung und Erziehung zur Demokratie, über Gewaltpräventions- und Streitschlichter-Angebote bis hin zu Aussteigerprogrammen
für rechtsextremistische Jugendliche reichen.
Mit diesem Problem haben auch die Schulen in vielfältigen Erscheinungsformen zu kämpfen: Schulhof-CDs, rechte Parolen, Fremdenfeindlichkeit und Mobbing, „alternative rechtslastige Freizeitangebote
in sozialen Brennpunkten, sowie von der rechten Szene gebotene
jugendspezifische Identifikationsangebote für Schülerinnen und Schüler, deren Schullaufbahn durch Misserfolge, fehlende Perspektiven und
Scheitern gekennzeichnet ist. Auch die Schule muss angemessene
Strategien der Intervention und vor allem der Prävention entwickeln.
Sie benötigt hierfür Unterstützung durch außerschulische Partnerinstitutionen. Damit sich Schulen aktiv und dauerhaft mit dem Thema
Rechtsextremismus auseinandersetzen können, sollten ergänzend zu
den bisherigen Angeboten des Landes und der Kommunen, schülerbezogene Informations- und Präventionsmaßnahmen durchgeführt
werden. In Verbindung mit Trägerinstitutionen der politischen Jugendbildung sollen Schüler/innen eines ganzen Jahrgangs (9./10. Klassen)
über die Ziele, die Methoden und die damit verbundenen Gefahren
rechtsextremistischer Organisationen und ihrer (Freizeit-)Angebote
informiert und zugleich für demokratische Alternativen sensibilisiert
werden.
Im Sinne einer Verstärkung und Ausweitung dieser Maßnahmen
begrüße ich das neue Angebot der Studientage „Rechtsextremismus
im Alltag , das auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) und der „Leitstelle Bürgergesellschaft und Ehrenamt der Staatskanzlei entstanden ist und von einem breiten Spektrum
an staatlichen und gesellschaftlichen Kooperationspartnern getragen
wird. Sie können helfen, Jugendlichen bewusst zu machen, woran
Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu erkennen
sind und wie sie dagegen Position beziehen können. Zugleich können
die Studientage Schülerinnen und Schüler für demokratische Alternativen sensibilisieren und so zu einer Stärkung der demokratischen
Kultur und des bürgerschaftlichen Engagements beitragen.
Den Studientagen wünsche ich eine große Resonanz an den Schulen
und die Unterstützung durch Schulleitungen, Kollegien, Schüler und
Eltern sowie durch die Schulträger der Kreise und Kommunen.
Die hier vorgestellten Studientage versuchen einen Überblick zur
aktuellen Situation zu geben, Gefahren bis hin zu zunehmender
rechtsextrem motivierter Gewaltbereitschaft und Lösungsansätze
aufzuzeigen. Nach einführenden Filmen und Vorträgen erhalten die
Jugendlichen Gelegenheit sich mit den Themen „rechtsextreme
Musik , „rechtsextreme Symbole , „Rechtsextremismus im Internet ,
„Rechtsextremismus und Gewalt und „Menschenrechte statt Fremdenfeindlichkeit in Workshops und Arbeitsgruppen aktiv auseinander
zu setzen.
Im Anschluss an den Studientag sollen mit den beteiligten Schulen
(Leitung, Kollegium, Schülervertretung und Schulelternbeirat) weitere
Maßnahmen vereinbart werden, um die Nachhaltigkeit der Informations- und Präventionsveranstaltung zu sichern.
09:00 Uhr
Offener Beginn mit Kaffee und Kaltgetränken
09:15 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
Einführung in das Programm
09:30 Uhr
Wölfe im Schafspelz ‒ Rechtsextremismus heute
zwischen Agitation und Gewalt
Film von Rainer Fromm
mit Einführung und anschließender Diskussion
10:30 Uhr
Rechtsextremismus und Jugend in Rheinland-Pfalz
‒ eine Situationsbeschreibung
Impulsreferat mit anschließender Diskussion
ANDREAS MÜLLER, Ministerium des Innern und für
Sport Rheinland-Pfalz, Verfassungsschutz
12:00 Uhr
Mittagspause mit Mittagessen
13:00 Uhr
Vertiefung in Arbeitsgruppen und Workshops:
Demokratie & Toleranz: Texte gegen den
Extremismus und für Menschenrechte
REINER ENGELMANN, Schriftsteller/Sozialpädagoge,
Amnesty International
Rechtsextremistische Musik am Beispiel der
NPD-Schulhof-CD
HANS BERKESSEL, Pädagoge, DeGeDe u. DVPB RLP
Rechtsextremistische Symbole & ihre Bedeutung
K AI PARTENHEIMER, Netzwerk Demokratie u. Courage
Rechtsextremismus im Internet
STEFAN GLASER, Dipl. Pädagoge, jugendschutz.net
Rechtsextremismus und Gewalt
STEFAN WERNER, Sozialpädagoge, Anti-GewaltTrainer
14:15 Uhr
Kaffeepause
14:45 Uhr
Wechsel der Arbeitsgruppen
16:00 Uhr
Statements aus den Workshops und Feedback zum
Studientag: Wie gehen wir an unserer Schule
künftig mit dem Thema um?
16:30 Uhr
Ende des Studientags
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